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Freitag, den 18. Dezember 1914.
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Das Scheitern der ruffischen Offensive in Polen
Die russische Offensive in Polen Die Meldung des Großen Hauptquartiers
gescheitert.
Wie eine Dampfwalze" sollten sich nach dem Bilde eines englischen Journalisten die russischen Armeen unwiderstehlich
Der Seekrieg.
Großes Hauptquartier, 17. De- Zwei englische Torpedobootzerstörer verzember, vormittags.( W. T. B.) Bei Nieuport setzten die Franzosen ihre
ung alles in ben Grund ſtampfend ihren Weg nach Deutsch . Angriffe ohne jeden Erfolg fort. Auch bei Zille- T. B.) Ueber den Vorstoß nach der Ostküste land bahnen. Daß diese reichlich naive Ansicht sich nicht be- beeke und La Baffee wurden Angriffe versucht, Englands werden nachstehende Einzelheiten bewahrheiten würde, werden ja alle verständigen und die aber unter sehr starken Verlusten für den Feind kanntgegeben: Bei Annäherung an die englische
Kriegsnachrichten der verschiedenen Länder einigermaßen auf
mertiam verfolgenden Engländer und Franzosen bereits seit abgewiesen. Bochen selbst gesagt haben.
Ber in Rußland , Frankreich und England gewähnt haben sollte, daß Posen und Oberschlesien den sich heranwälzenden russischen Heeressäulen widerstandslos preisgegeben sein würde, der hatte sich über die deutsche Wehrkraft gründlichster Täuschung hingegeben.
Küste wurden unsere Kreuzer bei unsichtigem Die Absicht der Franzosen , bei Soissons eine Wetter durch vier englische Torpedobootzerstörer Brücke über die Aisne zu schlagen, wurde durch erfolglos angegriffen. Ein Zerstörer wurde verunsere Artillerie vereitelt. Deftlich Reims wurde nichtet, ein anderer kam in schwer beschädigtem Zustande aus Sicht. Die Batterien von Hartleein französisches Erdwerk zerstört. Von der oft- und westpreußischen Grenze pool wurden zum Schweigen gebracht, die Gasbehälter vernichtet. Mehrere Detonationen und drei große Brände in der Stadt konnten von Bord aus festgestellt werden. Die Küstenwachtdie Küstenwacht- und Signalstation von Whib stationen und das Wasserwerk von Scarborough ,
Die deutsche Offensive war erfolgreich und brachte im ist nichts Neues zu melden. ganzen 80 000 Gefangene, ohne indessen die russische Riesenarmee zunächst in ihrer Gesamtposition zu erschüttern. Aber schon
die vor zirka zehn Tagen gemeldete Einnahme von od z bewies, daß die Ruffen sich ernstlich rückwärts zu konzentrieren begannen. Dann gab es wieder eine Zeitlang Positionsfämpfe, bis auch der deutsch österreichische Erfolg in Best galizien die Russen zu einer weiteren Rüdwärtsbewegung
nötigte.
B
Die Meldung des deutschen Hauptquartiers vom Donners: tag, den 17. Dezember, bestätigt endgültig den Erfolg der Baffen der Verbündeten in dem seit vier Wochen andauernden
Riefenringen in Polen und Westgalizien.
Die Meldung des deutschen Hauptquartiers kennzeichnet Charakter und Bedeutung des deutsch österreichischen Waffen erfolges durchaus präzis mit den Worten:
,, Die von den Russen angekündigte Offensive gegen Schlesien und Posen ist völlig zusammengebrochen."
Die von den Russen angekündigte Offensive gegen Schlesien und Posen ist völlig zusammengebrochen. Die feindlichen Armeen sind in ganz Polen nach hartnäckigen erbifferten Frontalkämpfen zum Rückzuge gezwungen worden.
Der Feind wird überall verfolgt. Bei den geftrigen und vorgeftrigen Kämpfen in Nordpolen brachte die Tapferkeit westpreußischer und heffischer Regimenter die Entscheidung; die Früchte dieser Entscheidung laffen sich zur Zeit noch nicht übersehen. Oberste Heeresleitung.
*
Der österreichische Generalstabsbericht.
Wien , 17. Dezember. ( W. T. B.) Amtliches So starte Truppenmassen die Russen auch ins Gefecht zu bringen und so rasch sie immer ihre großen Verluste durch Communique. Die lesten Nachrichten laffen nicht mehr Nachschübe zu ergänzen vermochten, der nicht minder gezweifeln, daß der Widerstand der
wurden zerstört.
Unsere Schiffe erhielten von den Küstenbatterien einige Treffer, die nur geringen Schaden verursachten. An anderer Stelle wurde noch ein weiterer englischer Torpedobootzerstörer zum Sinken gebracht.
Der stellvertretende Chef des Admiralstabes. gez. Behncke.
Englische Darstellung des Bombardements von Hartlepool und Scarborough . London , 17. Dezember. ( W. T. B.) Meldung des russischen Reuterschen Bureaus. Das Kriegsministerium teilt waltigen Stonzentration deutscher und österreichischer Truppen auptmacht gebrochen ist.- Am Südflügel in mit: Es waren offenbar zwei Schlachtschiffe und ein Panzerhaben sie trog hartnädigsten und tapfersten Widerstandes nicht der mehrtägigen Schlacht von Limanowa , im Norden von kreuzer, die bei Hartlepool in Sicht kamen. Sie begannen um standzuhalten vermocht. Der vorläufige Ausgang der Riesen- unseren Verbündeten bei Lodz und nunmehr an der Bzura 8 Uhr früh die Beschießung, um 8 1hr 15 Minuten kam ein schlacht besteht in dem Rückzug der Russen auf der ganzen vollständig geschlagen, durch unsere Vorrückung über die Kar- Bericht von der Küstenbatterie, daß feindliche Schiffe getroffen pathen von Süden her bedroht, hat der Feind den allge- und beschädigt worden waren. Diese dampften um 8 Uhr Dieser Zusammenbruch der russischen Offensive, meinen Rückzug angetreten, den er, im Karpathen
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den die amtliche Meldung des deutschen Hauptquartiers mit vorland hartnädig kämpfend, zu decken sucht. 50 Minuten weg. Kein britisches Geschütz ist getroffen worden. Recht als Charakteristikum des Erfolges der Verbündeten be- Hier greifen unsere Truppen auf der Linie Krosno - Eine Granate fiel in die Reihen einer Abteilung von Genietruppen, wertet, ist für den Augenblick ein so wichtiges Ereignis, daß Zakliczyn an. An der übrigen Front ist die Verfolgung im einige andere fielen in die Reihen des 18. Bataillons der leichten von Hoefer, Generalmajor. die besonnenen Beurteiler der Lage gern darauf verzichten Gange. tönnen, in übertriebenen Hoffnungen zu schwelgen.
Denn das Gerede von der bernichtenden Niederlage"
Durhamer Infanterie. Die Verluste der Truppen betragen fieben Tote und vierzchu Verwundete. Die Stadt erlitt einigen Schaden. Die Gasfabrik wurde in Brand geschossen. Von der Russen ist einstweilen eine unsinnige und irreführende kann, sondern daß die Entscheidung abhängig bleibt von dem der Bevölkerung, die sich auf den Straßen drängte, wurden unUebertreibung. Eine Millionenarmee, wie die russische, die Endergebnis langwieriger, wechselnder Riesenoperationen. gefähr 22 Personen getötet und 50 verwundet. Auch sollten wir meinen, daß der derzeitige Zusammen- Gleichzeitig erschienen ein Schlachtschiff und ein Panzersicherlich im Laufe dieser Zeit imftande war, ihre Lücken durch bruch der mit so gewaltigen Streitkräften einfegenden russischen kreuzer vor Scarborough . Sie löften 50 Schüsse, die beträchtNachschübe zu ergänzen, I äßt sich einfach unter den Offensive gegen das deutsche Gebiet ſchon ein Erfolg ist, der lichen Schaden anrichteten. In Scarborough gab es dreizehn
zwar seit vier Wochen schwere Verluste erlitten hat, aber auch
Der russische Bericht über die Lage
heutigen Bedingungen, unter denen Riesenschlachten sich sehen lassen fann. auf einer Front von mehreren Hundert Rilometer geschlagen werden, nicht vernichten. Wiebiel Gefangene und wieviel Geschüße den Armeen der Verbündeten in die Hände gefallen sind, läßt sich nach der Meldung des Hauptquartiers zurzeit noch nicht übersehen. Aber auch dann, wenn diese Siegesbeute sehr groß gewesen wäre, würde bei weitem die Ueberzahl der russischen Truppen sich doch durch den rechtzeitigen Rückzug in Sicherheit gebracht haben.
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in Polen . Petersburg, 16. Dezember. ( W. T. B.) Der Stab des Generaliffimus teilt mit:
Der Feind ist in der Gegend von MIawa gegen die Grenze zurückgeworfen worden. Auf dem linken
Tote. Nirgends ist eine Panik entstanden. Die Haltung der Bevölkerung war so gut, als man nur wünschen konnte. Weitere Meldungen über die Angriffe der deutschen Kreuzerflottille.
London , 17. Dezember. ( W. T. B.) Die letzten Berichte aus Scarborough befagen, daß zwölf Personen getötet und vierundzwanzig verwundet worden sind. Amsterdam , 17. Dezember. ( W. T. B.) Die Blätter
Die alte, strategisch- naive Auffassung, als ob in diesem Weichselufer fanden den ganzen Tag über hartnäckige melden aus London : Ein Augenzeuge der BeStriege, der gegenüber 1870/71- unter ganz neuen Be Angriffe der Deutschen in der allgemeinen Richtung schießung von Scarborough erklärt, daß die deutschen bingungen und in einer ganz anders gearteten Strategie von Sternofia auf Sochaczew statt. Unsere Truppen Kriegsschiffe außerordentliche Saltblütigkeit und Mut beburchgekämpft werden muß, die Entscheidungen so rasch und waren gezwungen, diesen Angriffen unter ungünstigen fundeten. Nichts wies darauf hin, daß es deutsche und nicht so glatt zu fallen vermöchten, wie im letzten Deutsch örtlichen Bedingungen Widerstand zu leisten, und gingen britische Schiffe waren. Die Kriegsschiffe fuhren in die Bucht ein und näherten sich dem Pier meiter, als ein Kriegsschiff je Französischen Feldzuge, scheint sich noch immer mit erstaun- gegen Abend etwas zurück. Auf anderen Zeilen der Front dauern die Gegen- getan hat, soweit man sich erinnern fann. Einer der ältestent licher Zähigkeit in den Köpfen unserer Zeitungsstrategen zu angriffe unserer Truppen auf den Feind und seine Fischer von Scarborough sagte, daß es kein Lotse wagen dürfte, ein Schiff so nahe an die Küste heranzubringen. Diesen irrigen und verwirrenden Ansichten gegenüber Stellungen fort und behindern dadurch seine Truppen Gin verwundeter Matrose in Hartlepool erzählte: Sogilt es, ganz im Sinne unserer Heeresleitung, die durch alle verschiebungen in die Gegend, wo sein Hauptangriff stattfindet. bald die Annäherung des Feindes signalisiert war, machten bisherigen Erfahrungen des Krieges im Diten und Westen er- Unsere Truppenbewegungen hinderten das weitere Vorrüden wir uns für das Gefecht fertig, aber das Feuern begann schon, härteten Tatsachen im Auge zu behalten, daß dieser Krieg der Desterreicher, die von jenseits der Starpathen tamen. An ehe wir den Hafen verlassen hatten. Die Küstenbatterien beantworteten fräftig das feindliche Feuer. Der erste Schuß nicht mit wenigen entscheidenden Schlägen beendigt werden den anderen Fronten keine wesentliche Veränderung.
halten.