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Verminderung der Einnahmen der Familie ist unausbleiblich. Scholz und Fischer halten eine wöchentliche Arbeitszeit von die Ausführungen des Referenten voll und ganz bestätigt. In Die Erwerbsverhältniffe werden sich noch bedeutend verschlechtern. 75 Stunden ebenfalls für zu hoch; deshalb müsse dahin gestrebt einer Refolution erklärte die Versammlung denn auch ihr Ein­Die billigere Frauenarbeit verdrängt den eigentlichen Ernährer werden, durch unermüdliches Agitiren das Fehlende zu erlangen. verständniß mit dem Referenten und es für die Pflicht eines der Familie aus der Fabrik, dem Komtoir 2c., ja, der wucherische Die folgenden Redner gehen mit den lehrlingsausbeutenden jeden Kollegen, sich feiner entsprechenden Organisation anzu­Unternehmer wird auch sie verschmähen, wenn er in der Lage ist, Innungsmeistern, welche der Kommission das Lied vom Ruin schließen. Die Resolution Kramer wurde abgelehnt. feine Produkte durch Kinderhände noch billiger hergestellt zu erhalten. des Handwerks vorjammerten und dabei zu den ständigen Im Gauverein Berliner   Bildhauer hielt Dr. Pinn in Wir sind somit berechtigt, diese Steuervorlagen ein Attentat der Besuchern der Rennplätze u. f. w. gehören, scharf ins Gericht. der Dienstag- Versammlung einen interessanten Vortrag über Besitzenden auf den Beutel des armen Mannes zu nennen. Wenn Die Debatte wurde interessant durch das Auftreten einiger Soziale Zustände im Alterthum". Nach dem mit Beifall auf­auch alle Gesetzentwürfe sammt und sonders Kommissionen über- chriftlichsozialer Jünglingsvereinler, von denen der eine,

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wiesen wurden, so seien fie immer noch nicht begraben. Die to w ad als Vertreter des hiesigen Vereins junger Männer" genommenen Vortrag nahm die Versammlung unter Geschäft­Frauen haben alle Ursache, gegen das ganze indirekte Steuer- den Sitzungen der Reichskommission beigewohnt hatte. Die Be- straße und Schoy, Luxusmöbel- Fabrit, entgegen. Danach ist die Streitberichte der Firmen Schilling, Steinmetz­System einen entschiedenen Protest einzulegen, da nur ihm allein rechtigung der Verkürzung der Arbeitszeit u. f. w. gab der Herr ber Stand in ersterer Werkstatt ziemlich unverändert zu voriger die Bertheuerung der nothwendigen Lebensbedürfnisse zuzu- allerdings zu, aber der unfittliche Lebenswandel" der Arbeiter ſchreiben ist. Die Frau des Proletariers muß darauf bringen, mache sie zum Theil unfähig, ihrer Arbeitspflicht in der Backstube Woche. Eine Schlappe erhielt die Firma insofern, als ihr durch unmögliche Fertigstellung von Arbeiten an der Kaiser Wilhelm­daß die heutige Gesellschaft etwas mehr für Kulturzwecke thut. in genügendem Maße nachzukommen. Ein anderer Kollege" Gedächtnißkirche, diefelben entzogen wurden und einer anderen Die Kinder der ärmeren Klassen figen in überfüllten Schul- von gleichem Raliber freut sich, daß es ihm vergönnt fei, Firma übertragen sind. Im Uebrigen ist die Hoffnung der räumen, ihre Ausbildung ist einseitig und für's praktische Leben Morgens mit den Frühstücksbeuteln in die liebe Gottesluft zu Streifenden auf Sieg nach Stand der Dinge in jeder Hinsicht ge­unbrauchbar. Während dieselbe hier in Berlin   in Volksschulen treten", nebenbei verwahrt er sich dagegen, als ob die Jünglingsrechtfertigt und verden   fie um jeden Preis ausharren, besonders pro Kopf und Jahr nur 29 M., in Mittelschulen aber schon vereine nicht gewißermaßen" auch sozialistisch wären.- Dieſe da fich feine erwünschten Streitbrecher finden, sondern 82 M. kostet, betragen dagegen die Ausgaben resp. Zuschüsse der Anschauungen erfuhren durch die Ausführungen der nachfolgenden bisher alle Zugereisten davon abgehalten werden konnten. Etwas Gemeinde für eine Schülerin der höheren Töchterschule 182 m. Redner treffende Widerlegung. Wegen vorgerückter Beit wurde bänglicher steht es bei der Firma Schoy; hierselbst haben sich Diese Thatsache müßte wohl jedem die Vernachlässigung der die Debatte abgebrochen. Die Agitationskommission hat furz nach zwei Streitbrecher eingefunden, die jedoch für die Dauer bei Kinder ärmerer Volksschichten flar vor Augen führen. Für Ostern die nächste Versammlung einberufen, zu welcher die Bäcker- folchen Schund- Atfordpreisen nicht existiren können. Des weiteren Kulturgwede iſt eben fein Geld ba, während man andererseits abtheilung des Chrijftl. Vereins j. Männer eingeladen werden oder noch untrag der Stellenpermittlungs- Kommission beſchloſſen, tausenden Difizieren im besten Mannesalter hohe Pensionen foll; in derselben wird auch über die Maifeier Beschluß gefaßt die Vermittlung am Montag ausfallen zu lassen; jedoch muß die zahlt. Alles wird dem Militarismus geopfert. Die Jdeale ihrer werden. Am 18. März wird laut Beschluß der Versammlung zweitägige Meldung wie bisher geschehen. Der schon mehrere Jugendzeit hat die Bourgeoiste längst über Bord geworfen, von die Ruhestätte der Märzgefallenen durch einen Kranz geschmückt mal zurückgestellte Antrag Klawitter, Aushülfe auch außer der ihr ist nicht zu erwarten, daß sie sich zu einem energischen Protest werden. gegen weitere Heeresvermehrung aufrafft. Einzig der Sozialismus Vermittlung zu gestatten, wurde abgelehnt. Wegen vorgerückter wird den Militarismus überwinden. Die Träger der Bayonnette Eine gutbesuchte Versammlung des Verbandes Beit fonnte Punkt Modelleur- Angelegenheiten nicht mehr erledigt werden sich erinnern, daß sie selbst dem sogenannten inneren aller in der Metallindustrie beschäftigten werden und schloß die Versammlung nach längerer Geschäfts­Feind angehören. Mag die Lage des Volkes noch so schlecht Arbeiter Berlins   und Umgegend tagte am 26. Februar im ordnungsdebatte. sein, so ist sie doch gleichzeitig dazu angethan, den Sieg Rolberger Salon. Da der Vortrag von der Tagesordnung ab- In einer Mitgliederversammlung der deutschen des Proletariats zu beschleunigen. Der Militarismus bereitet gesetzt werden mußte, weil der Referent nicht erschienen war, so Gold, und Silberarbeiter( Bahlstelle Berlin  ) sprach sich selbst sein Grab, er schlägt zur allgemeinen Voltsbewaffnung beschäftigte sich die Versammlung mit der Regelung der Mai- der Genosse Hoffmann in einem beifällig aufgenommenen Vor­um. Das Proletariat, das flassenbewußt geworden ist, sieht feier. Nach einer längeren Debatte stimmte man den Beschlüssen trage über das Thema: Das moderne Raubritterthum". Eine dieser Entwickelung ruhigen Auges entgegen und verharrt aller der Generalversammlung zu. Sodann wurde gerügt, daß in Diskussion fand nicht statt und wurde sodann ein Antrag Berfolgungen zum Troß bei dem Ruf: Unser die Welt, troß find; an die Säumigen wurde deshalb nochmals die Aufforderung widmen. Die zur Verlesung gelangte Abrechnung von der Matinee verschiedenen Werkstätten noch keine Vertrauensleute gewählt Brückner angenommen, den Märzgefallenen einen Kranz, zu Nachdem sich der rauschende Beifall, welcher der Vortragen finden jeden zweiten Sonnabend im Monat bei Milfe, Hoch- 192,25 M. gegenübersteht; mithin ein Ueberschuß von 143,75 Mr. gerichtet, diesem nachzukommen. Die Vertrauensmännerfißungen ergab eine Einnahme von 336 M., der eine Ausgabe von gelegt hatte, verlas die Vorsitzende, Frau Emma Scholz, straße 32a, statt. Mit einem Hinweis auf die Matinee am 1. Osterfeiertage schloß folgende inzwischen eingelaufene Resolution: der Vorsitzende die Versammlung.

alledem!"

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Die Versammlung erklärt sich mit den Ausführungen der Referentin einverstanden. Sie ersieht in den neuen Steuer­vorlagen eine neue vermehrte Belastung der arbeitenden zu gunsten der besitzenden Klassen. Sie protestirt daher ganz energisch gegen das System der indirekten Steuern und hält als das einzige Mittel zur Beseitigung der bestehenden Noth und des Glends den Sozialismus. Die Versammelten verpflichten fich daher, alle Frauen immer mehr und mehr aufzuklären und zum Klassenkampf heranzuziehen."

An der Diskussion, die sich bis gegen Mitternacht hinzog, betheiligten sich Nöhrenberg, Georg Wagner, Frau Luz, Frau Rohrlack, Mäther, Frl. Milaugti, Lange, Frau Wengels und Frl. W a bnih. Obige Re­solution gelangte zur einstimmigen Annahme. Mit einem Hoch auf die völkerbefreiende Sozialdemokratie wurde die Ver­fammlung geschlossen. Heute( Freitag) spricht Frau Bettin im Konzerthaus Sanssouci" über:" Die Bedeutung der politischen Rechte für die Frauen des Pro­

[ etariats."

Der Verein deutscher Schuhmacher( Filiale I Berlin  ) tagte am 19. Februar im Lokale des Herrn Feind, Weinstr. 11, in welcher Kollege Niederauer einen Vortrag über die Frauen­frage hielt. Nach Erledigung verschiedener Vereinsangelegenheiten schloß der Vorsitzende die Versammlung um 112 Uhr.

Die Orts- Krankenkasse für das Gewerbe der Tischler und Pianoforte- Arbeiter Berlins   hielt am 23. d. M. ihre ordentliche Generalversammlung ab, in welcher der Rendant den Jahres­bericht gab. Die Mitgliederzahl ist von 19 280 im Vorjahre auf 19 520 gestiegen. Die Einnahme betrug intl. Bestand 603722,24 m., der eine Ausgabe von 396 487,97 m. gegenübersteht, sodaß ein Bestand bleibt von 207 234,27 M. Davon entfallen auf den Refervefonds 187 138,00 m., auf Stammkapital 150 m. und Betriebskapital 19 945,43 M. Der gefeßmäßige Betrag des Reservefonds ist demnach zusammengebracht, wie schlecht aber die Verhältnisse liegen, ist daraus zu sehen, daß jezt noch wöchent­lich 4-5000 M. an Krankengeld bezogen werden, gegen 2000 in den Vorjahren. An weiblichen Mitgliedern hatte die Kasse am Ende des Jahres 210, und betrug die Ausgabe für dieselben genau so viel wie ihre Einnahme. Gestorben sind in diesem Jahre 221 Mitglieder. Bei den ferneren Punkten der Tages ordnung wurde ein Antrag auf die Tagesordnung der nächsten Generalversammlung gesezt, wonach nur noch die Kaffenmitglieder berechtigt sein sollen, die Verwaltungsbeamten zu wählen, während bis jetzt die Arbeitgeber auch mitstimmten; auch soll sämmtlichen Verwaltungsbeamten gekündigt werden.

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Die Zentral Krankenkasse der Steinhauer, Maurer, Gipser und Studateure beschäftigte sich in ihrer Mitgliederversammlung am 25. d. M. mit den Anträgen zur Generalversammlung in Dresden  . Der Bevollmächtigte ver­liest ein Zirkular vom Zentralvorstand, das einen Ueberblick über die Kaffenverhältnisse gewährt. Nach einer sehr eingehenden Distuffion einigte man sich dahin, die Kaffe aufzulösen. Bu Delegirten wurden gewählt: Behrend, Wilke, Blaurock und Roll. Die fünf Stichwahlen, die noch erforderlich sind, sollen in der nächsten Versammlung vollzogen werden.

Die Lohn und Arbeitsverhältnisse bei der Firma Siemens und Halske   standen in der am 27. Februar nach dem In der letzten Monatsversammlung des Vereins großen Saale von Martens in der Friedrichstraße einberufenen der Blätterinnen und verw. Berufsgenossen, Versammlung der Arbeiter und Arbeiterinnen obiger Firma zur welche im Saale der Brauerei Böhow tagte, hielt Herr Dr. Joel Erörterung. Dem an sie ergangenen Rufe waren die Arbeiter einen Vortrag über Die Frau im Siegel der Geschichte und und Arbeiterinnen bereitwilligst gefolgt; der große Saal war bis Gesellschaft". Hierauf wurden Frau Schulz, Frl. Biedermann zu zum Erbrücken voll. Die Handzettel, welche vertheilt worden Revisorinnen gewählt. Unter Verschiedenem verlas die Kassirerin waren, prangten in je einem Exemplare, mit der Unterschrift der die Abrechnung vom Sonntag- Vergnügen. Ferner wurde be­Direktoren versehen, an den schwarzen Brettern der Fabriken, schlossen, im April ein Stiftungsfest zu feiern. Ueber die Mai­außerdem erschien am Dienstag Morgen folgender Anschlag: feier soll in der nächsten Versammlung berathen werden.

Unsere Gehilfen und Arbeiter fordern wir hierdurch auf, an der am 27. d. M. im Friedrichstädtischen Kasino stattfindenden Versammlung theilzunehmen und die ewigen Berleumdungen unserer Firma gebührend zurückzuweisen.

Siemens."

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Die Maler und Anstreicher hatten zum 27. Februar eine öffentliche Versammlung nach Gratweil's Bierhallen einberufen. Auf der Tagesordnung stand: Unsere Stellung zum 1. Mai. Der Kollege Schweizer   hatte das einleitende Referat über­Das Referat hatte Genoffe Nather übernommen. Redner nommen. Redner vertritt in seinen Ausführungen den Stand­bemerkte: Viele Arbeiter und Arbeiterinnen drängten sich danach, punkt, daß die Arbeiterschaft am 1. Mai zu demonstriren habe. bei dieser Firma beschäftigt zu werden, indem sie noch immer in Unter den Malern und Anstreichern, für die sich hieran die dem Wahne lebten, daß bei dieser Firma goldene Verhältnisse bestehen. Lohnbewegung um den Achtstundentag schließt, sei eine dahin­Wie steht es nun aber in Wirklichkeit damit. Von einer ge- gehende Agitation zu entfalten: den 1. Mai als Feiertag zu regelten normalen Arbeitszeit sei in den Werken der Firma nicht proklamiren. Der Bedeutung des 1. Mai hat am Vormittag in mehr die Rede. Die neunstündige Arbeitszeit mit einer halb einer öffentlichen Maler- und Anstreicherversammlung ein ent stündigen Bause( Mittagspause, in welcher die Arbeiter die Fabrit sprechender Vortrag die würdige Weihe zu verleihen. Der Nach­nicht verlassen dürfen), bestehe nur auf dem Papiere. Täglich mittag sei dem Vergnügen mit Familie geweiht. Die Kollegen würden Ueberstunden gemacht, so daß die tägliche Arbeitszeit Köln   und Risop erklärten sich mit dem Vorschlage 11 Stunden und länger dauere. In dem Gabelwerk in Char  : Schweizer's   einverstanden. Von der Versammlung wurde hierauf lottenburg 3. B. seien Fälle zu verzeichnen, wo Arbeiter 104 bezw. folgende Resolution angenommen:" Die Versammlung erklärt, 106 Stunden in einer Woche gearbeitet und daiür die horrenden den 1. Mai als Arbeiterfeiertag zu begehen, an diesem Tage die Löhne von 31 M. 99 Pfg. bezw. 32 m. 31 Pfg. bezogen haben. Arbeit ruhen zu lassen und am Vormittag eine öffentliche Maler­( Große Entrüstung bei den Anwesenden). Das Sparsystem in und Anstreicherversammlung einzuberufen."- Die halbjährliche der Fabrit bringe es zuwege, daß die männlichen Arbeiter immer Abrechnung des Vertrauensmannes Köln ergab eine Einnahme mehr durch Arbeiterinnen ersetzt werden. Die Löhne im Gabelwert von 283,45 M., der eine Ausgabe von 219,10 m. gegenübersteht; variiren zwischen 23 und 40 Pf. pro Stunde, über 40 Pf. verdienen nur bleibt ein Bestand von 64,35 M. Außerdem verlas der Redner wenige Sterbliche. In der Pumpnation seien früher nur Arbeiter eine Liste derjenigen Kollegen, die mit Marken seit 1892 noch beschäftigt worden, jetzt seien auch hier Arbeiterinnen eingestellt, nicht vollständig abgerechnet haben. Hieran fnüpfte sich eine trotzdem die Arbeiter bald quecksilberfrank werden. Die Arbeiterinnen längere Debatte. Schließlich nahm man folgenden Antrag an: Die Kollegen, die innerhalb 4 Wochen nicht mit ihren Marken arbeiten nicht nur neun Stunden, sondern regelmäßig das höchst zulässige Maß von elf Stunden. Aehnlich liege es in der Glüh- abgerechnet haben, werden im Vorwärts", im Sozialdemokrat" ichter- Abtheilung. Die Tischler fangen mit einem Stundenlohn und im Vereins- Anzeiger" veröffentlicht." Auf Antrag von 33 Pfennig an. Nicht selten komme es vor, daß in dem Schweizer   wurde der Vertrauensmann für 1/2 Jahr gewählt. einen Saale   Arbeiter entlassen werden, während in anderen Mit diesem Amt betraute die Versammlung den Maler Lint. Sälen mit Bolldampf voraus, b. h. mit Ueberstunden flott ge- Als Revisoren wurden dee Kollegen Böhling, Gräs, arbeitet werde. Es scheine, als ob die Firma der alten Arbeiter Nitola í gewählt. sich entledigen und dieselben durch jüngere ersetzen wolle. Steglitz  . Berichtigung. In dem Bericht der Vers Ein langjähriger Arbeiter, der krank wurde, sei einfach sammlung vom 15. Februar muß es heißen: bant gestellt. Wer nicht fräftig genug sei, werde entlassen. noffe Kluth, daß es endlich der Kommission ge entlassen worden. Die Bidlerinnen würden an die Dreh- Bei der Berichterstattung der Lotaltommiffion bemerkte Ges Troß der gegentheiligen Versicherung seien mehrfach Fälle zu lungen sei, den Saal im Restaurant zur Krone verzeichnen, daß Arbeiter ihrer politischen Gesinnung wegen zu erhalten. Möge man die Wirthe, die ihre Lokale zu entlassen wurden. Die hygienischen Verhältnisse in der Versammlungen hergeben, so viel wie möglich unterstützen. Fabrit ließen sehr viel zu wünschen übrig. Die Schuß­vorrichtungen fehlten gänzlich und würde der Fabrikinspektor in 8x uhr, im Grand Hotel Alexanderplat( blauer Saal), Gingang Neue König­Berliner Naturheilverein 2. Seute, Freitag, den 2. März, Abends der Fabrik ein sehr reichhaltiges Material für seine Thätigkeit fraße: Deffentlicher Bortrag des Herrn Dr. med. Böhm über Buckerkrankheit finden. Infolge mangelhafter Ventilation seien vielfach Arbeiter und deren naturgemäße Seilung". und Arbeiterinnen ohnmächtig geworden. Referent unterzog Sozialdemokratischer Agitations- Klub für den Often Berlins  , noch des weiteren die sogenannten Wohlfahrtseinrichtungen der 4. März, Abends 6% Uhr, im Lotale Sum Fretschüz", Fruchtstr. 86a( oberer Große öffentliche Versammlung für Frauen und Männer am Sonntag, den Firma einer eingehenden Kritik. Die Pensionskasse z. B. scheine Saal). Tagesordnung: 1. Bortrag des Genoffen Wagner über: Die birette mehr für die Beamten als für die Arbeiter da zu sein. Daß Gesetzgebung durch das Bolt." ein Arbeiter bei der Firma 30 Jahre beschäftigt werde, fomme schule, Müllerfraße 179a: Arbeiter- Bildungsschule. Freitag, Abends von 8%-10% Uhr: Nord­felten vor. Entweder seien die Arbeiter vorher hinausgeworfen führung. Erste Hilfe bei Unglücksfällen. Buch­Ost Schule, Markusitr. 31: Unterricht in Geschichte( alte). oder aber gestorben. Die erbeingesessenen Arbeiter seien selber Süd- ft- Schule: Reichenbergerstraße 133. Unterricht in Gefegestunde und Schuld an den heutigen Verhältnissen, indem sie sich um nichts Bet allen Unterrichtsfächern können noch Schüler und Schülerinnen, gekümmert haben. Noch sei es Zeit, gegen die um sich greifende Lese- und Diskutirklubs. Freitag. Karl Marr, Abends 8 Uhr, Verschlechterung der Verhältnisse Front zu machen durch Anschluß bei Gruber, Mariendorferstr. 5. Westen, bei H. Werner, Bülowftr. 59. an die Organisation. Die Ausführungen des Referenten fanden die vollste Zustimmung und den lebhaftesten Beifall der Ver- ad. Neumann, Brunnenstraße 130, 2 r. Arbeiter Sängerbund Berlins und Umgegend. Borsigender Alle Aenderungen im Vereins­sammlung. Große Entrüstung rief eine von einem Arbeiter ein- talender sind zu richten an Frieb. Kortum, Manteuffelstr. 49, v. 2 Tr. Freitag. Aufnahme von Mitgliedern. Uebungsstunde Abends 9 Uhr. Kaisers Die Bäcker Berlins   waren am Dienstag Nachmittag in gereichte Resolution hervor des Inhalts, daß die Arbeiter etwaige cher Männerchor, Schönhauser Allee   28, bet Kuhlmey.- Nord, Berg­Werling waren der Brauerei Friedrichshain versammelt, um den Bericht des Differenzen mit der Firma selbst ohne fremde Hilfe regeln wollen. ftraße 68, bei Reller. Vorwärts 1, G.D. Adalbertstr. 21, bet Roll. Kollegen Most über die Verhandlungen der Reich 3- Die Diskussion gestaltete sich ungemein stürmisch. Der Antrag- ummer's cher Gesangverein, Langestraße 65, bet Tempel. binder Männerchor Berlins  , Holzmarktstraße 8, bei Deter. tommission für Arbeiterstatistit entgegen zu steller, Herr Kramer, gab zu, daß nicht alles in der Fabrif glödchen, Hochftr. 32a, bet Wilte. Gemüthlichkeit Puzer, nehmen. Der Redner veranschaulichte den Gang der Berhand- so sei, wie es sein solle, aber so schlimm, wie der Referent die Sendelstr. 30. Palme, in Velten  , bei Schröder. Morgenroth 4, Karthaus'scher Gefang lungen, durch welche die Unhaltbarkeit der gegenwärtigen Bu- Bustände geschildert, seien dieselben nicht. Dieselben seien zu be- Köpenick, Müggelheimerstr. 8 bet Held. flände im Gewerbe überzeugend nachgewiesen ist. Die Sach- seitigen durch Verhandeln mit den Chefs durch Delegirte. Einen verein, Lichtenbergerstr. 21, bet Seife.  - Gefangverein Morgenroth 2, Charlottenburg  , Bismarckstr. 75.- Typographia, Gefangverein Berliner  tenntniß der Innungsmeister und besonders des Ehren- Metallarbeiter- Verband brauchten die Arbeiter nicht, dieselben Buchdrucker und Schriftgießer, Alte Jatobfir. 75. Gesangv. Nordwacht, vorstandes" der Münchener   Innung, des Landtags- Abgeordneten könnten alles allein regeln. Fremde Einmischung wolle und Müllerstr 7, bei Reichert. Gesango. Freie Sänger in Schmargendorf  . Wirthshaus Friedrichs. 8utunft 1, Stegliz, Ahornstr., im Gambrinus, Schwarz stand weit zurück hint der des Rektor Schlick aus Köln  , dulde die Firma nicht. Kollege Gerisch bezeichnete den Antrag­Gesangverein Collegia 1, Manteuffelstr. 9 bei Nowiacs. Gefang der auch in den einschneider e Fragen Tonsequent troß seiner steller als den Typus der Siemens'schen Arbeiter. Das angeb verein Freiheit Moabit, Waldstraße 8 bei Johnte. Vereinte Moabit  , Stromstraße 28 bet Lange. abweichenden religiösen Anfeuung den Standpunkt der Arbeiter lich bei der Firma herrschende patriarchalische Verhältniß sei eine Sangesbrüber Sängerverein Sorgenfrei, Melchiorftr. 15 bei Stehmann.- Nord- West­vertreten hat. Im Uebrigen sind die einschlägigen Verhältnisse große Lüge. Die tapitalistische Wirthschaftsweise müsse ein solches Stern, Altonaerstraße 27 bet gipte. Vineta, Swinemünderstr. 3, des Bäckereibetriebes mit solcher Gründlichkeit erörtert worden, naturgemäß zerstören und habe ein solches bei Siemens schon bei Dueitsch. Frete Stebertafel, Neue Königftr. 78 bei Hahn. daß die Kommissionsmitglieder, falls die Berathungen noch lange zerstört. Der Kapitalismus   tenne teinen Halt und die Brandenburger Männer- Gefangverein in Brandenburg   a. H., einige Zeit fortgedauert hätten, befähigt gewesen wären die Verhältnisse würden noch weit schlechter werden, als sie bereits Mengert's Boltsgarten.- Sängerchor der Töpfer, Neue Friebrichstr. 44 bet Röllig. Brauer- Gesangverein Gerstenähre, Alte Jatobftr. 83 b. Wienecte. ganze Misere des Gewerbes ev. am eigenen Leibe auszubrobiren. find, wenn nicht durch die vereinigte Kraft der Arbeiter den- Johannt. Am Ostbahnhof 7 bei 28. Gühlow.- Einigtetts, Gr.- Sichterfelbe Es sei zu bedauern, daß die fanitäre Seite der vorliegenden felben Einhalt geboten würde. Noch sei es hierzu nicht zu spät, bet Gries, Giesensdorf  . Gefelligteit, Hennigsdorf  , Böhmert's Gasthaus Maiengruß, Röpenick, Grünstraße 53 bei Gaul. Fretheit 1, Materie etwas zu furz behandelt sei, trotz alledem noch gelte es, vieles zu erhalten, vieles zu erobern und sei es Bülowftr. 65 b. Stichter. Matglödchen 2, Reichenbergerstr. 16 b. Päbold. haben wir die Genugthuung, daß zunächst der Anfang daher Pflicht der Siemens'schen Arbeiter, sich zu organisiren. In Arion, Wittenberge  , Thurmftr. 23, Bentralhalle. Oberon, Raiser Georgi brachte Franz- Grenadier- Plaz 7. Harmonie 2, Weinstr. 11 bei Feind. gris, zur Regelung der Verhältnisse gemacht ist; Cache der Arbeiter demfelben Sinne äußerte sich Siegrist. Felfenfest( gem. Chor), Badftr. 19 bet felbst ist es, die Regierung auf diesem Wege vorwärts zu drängen. Die Strafgelder zur Sprache. Der Arbeiter, der sich verspäte, Naunynſtr. 86 bet Friz Zubeil. ulig. Freya 2( gem. Chor), Nixdorf, Bergstr. 133, Hoffmann's Feftsäte ( Beifall.) Pfeiffer hebt hervor, daß der Genoffe Bebel habe 10 Pf. Strafe zu zahlen und verliere außerdem die angefangene( nhaber Runge). oreley, Grünthalerfte. 5 bet Hemmerling. wesentlich durch feine bekannte Broschüre die Aufmerksamkeit der Stunde Lohn. Die Verwaltung und Verwendung der Strafgelder ruhe fangverein ber klemper und Berufsgenossen, Siemensstr. 17 bet Diet. Luftige Sänger, Potsdam  , Brandenburger Kommunikation 16 maßgebenden Faktoren auf das Elend im Bäckergewerbe gelenkt in den Händen des Herrn Direktor, die Arbeiter hätten keinerlei bei Glaser. Deutsche   Liebertafel, Grüner Weg 29, Restaurant habe und wünscht, daß nunmehr die Kollegen sich ihrer Pflicht, Kontrolle. Spohr erinnerte daran, daß der Aufpasser in der Saeger. die Organisation zu unterstüßen, bewußt werden. Schlüter Fabrik, der Portier, ein ehemaliger Schuhmann sei. Die internen de Buſchriften find zu senden an B. Hentet, Bergmannstr. 14, Sofa Tr. Bund der geselligen Arbeitervereine Berlins   und Umgegend. kann sich nicht mit der Kommission einverstanden erklären, welche Fabrikverhältnisse der Firma Siemens u. Halske fanden von den Freitag: Vergnügungsverein Frif auf, abends 9 Uhr, Ohingaffe a bet nicht von einer 14stündigen Arbeitszeit abkommen könne. verschiedenen Diskussionsrednern vollste Würdigung und wurden Krebs. Stattlub atro, Abends 8 Uhr bet flict, Simeonftr. 28.

Zu einer öffentlichen Versammlung, die am Sonntag, den 25. v. M., im Lokal zum Colberger Gesundbrunnen   tagte, referirte Genosse Hoffmann über die zehn Gebote und die befizenden Klassen. Die Ausführungen des Referenten wurden von den Anwesenden recht beifällig aufgenommen. Der Vortrag endete mit dem vierten Gebot und findet die Fortsetzung des felben nächsten Sonntag Nachmittag um 4 Uhr in demselben Lotal statt.

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auch jetzt im Laufe des Semesters, eintreten.

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