Direttor Schulz für eine prächtige Ausstattung gesorgt und als eine] technische Leistung in hervorragendem Maße stellt sich ein Wald­brand in täuschender Natürlichkeit dar. Neben Guido Tielicher treten Julius Spielmann und Hugo Hummel, ferner die Damen Mafary. Wesely und Claire Waldoff   auf.

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Bon den Neue Welt"-Einbanddecken für den Jahrgang 1914 läßt die Buchhandlung Vorwärts wegen des gegen die anderen Jahre veränderten Umfanges der Neuen Welt" nur so viele Exemplare anfertigen, wie bestellt werden. er den laufenden Jahrgang der„ Neuen Welt" einbinden lassen will, bestelle daher möglichst bald eine Einbanddecke.

Aus der Partei.

Aus Stuttgart  ,

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Deutsches Reich  .

Twelt zum Boyloit deutscher und österreichisch ungarischer Baren auf. gefordert wird.

In Petersburg   ist eine Liga gebildet worden, die den Zweck verfolgt, deutsche und österreichische Waren zu boyfottieren. Es foll auch auf die Entfernung deutscher   und österreichisch ungarischer An­gestellten und Arbeiter aus Rußland   hingewirkt werden. In Frankreich   sind fünf Organisationen zum Boykott deut icher Waren gebildet worden.

Ungünstige Lohnentwickelung im Bergbau. Die vor einigen Tagen im Reichsanzeiger" veröffentlichte Statistit der preußischen Bergarbeiterlöhne im 8. Duartal 1914 läßt wieber einmal erfennen, daß das übliche Entlohnungssystem im Bergbau ein sehr ungünstiges für die Arbeiter ist. In das fragliche Quartal fielen zwei Kriegsmonate, und es ist wohl allen Konju menten bekannt, daß nach dem Kriegsausbruch feine Ermäßigung, in erster Linie für Kohlen, Kote und Briketts eintrat.„ Erhöhung der schrift, deren Zwed es ist, den deutschen   und den österreichiſchen sondern eine Erhöhung der Preise für fast alle Bergwerksprodukte, In England erscheint seit Mitte Oftober eine eigene Monais­Selbsttosten", namentlich die hohen Arbeitslöhne", wurden als Grund Handel sowohl von den inländischen als auch von den ausländischen für die höheren Kriegspreise angegeben. Tatsächlich gehen felbft märkten zu verdrängen. Zur Unterstützung der englischen Fabrikation nach den Angaben im Reichsanzeiger", der sich auf die Lohnnach sollen Sachverständige sowohl nach Deutschland   als auch nach Defter­weise der Werksbefizer stützt, im allgemeinen die Bergarbeiterlöhne reich geschickt werden, um dort die Muster und Preise von Export­

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schon seit dem dritten Quartal 1913 zurüd!

Handelsminister, J. D. Rid, eine amtliche Erklärung erlassen, der zufolge solche Angebote nichts anderes feien, als ein Bersuch, das Einfuhrverbot feindlicher Waren zu umgehen. Auch aus den Ver­ einigten Staaten   eintreffende deutiche oder österreichische Waren sollen mit Beschlag belegt werden. Hofhalt des Mikado, die Mandschureibahn, einige Ministerien und Wie dem Rjetsch" aus Tokio   gemeldet wird, begannen der große Privatbetriebe mit der Boykottierung deutscher Fabrikate.

Benützt man die Höhe der Durchschnittslöhne im 3. Quartat waren erschöpfend zu sammeln. 1918 als Berechnungsbasis, so stellt sich heraus, daß der Lohnverlust Wie aus Ottawa  ( Kanada  ) gemeldet wird, ist es zur Kennt Der Parteistreit in Stuttgart   wird immer unerquidlicher. Vor der preußischen Bergleute sich seit Beginn des 4. Quartals 1918 bis nis der Regierung gekommen, daß kanadische Geschäftshäuser bon einiger Zeit, nachdem die Stuttgarter   Genossen beschlossen hatten. Ende des 3. Cuartals 1914 fchon auf 111386665 Mart be- amerikanischen Firmen Angebote erhalten, ihnen deutsche und öfter­an Stelle der nunmehr vom Genossen Steil redigierten Tagwacht" läuft! Davon entfallen auf das 3. Quartal 1914 allein über reichisch- ungarische Waren liefern zu wollen. Darauf hat der kanadische zunächst auf die Eßlinger   Boltszeitung zu abonnieren 23 Millionen Mart und auf den rheinisch- westfälischen Kohlenberg und ferner einen Verein zur Herausgabe einer neuen Zeitung für bau insgesamt in den vier berechneten Quartalen über 82 Mill. die Stuttgarter   Genossen zu gründen, hat sich in Stuttgart   ein Mark Lohnverlust! Verein zur Förderung der Schwäbischen   Tag­Hierbei ist nicht etwa auch die Arbeiterzahl im 3. Quartal 1913 wacht" mit einem Monatsbeitrag von 10 Pf. etabliert. In der als Berechnungsziffer benutzt worden, sondern stets nur die tatiäch Gründungsversammlung dieses Vereins wurde nun der Wunsch aus- lich in den betreffenden Monaten vorhanden gewefene Belegschaft. gesprochen, den mit der Mehrheit der Stuttgarter   Genossen nicht m 2. Quartal 1914 wurden 767 177 Sohlen-, Erz- und Salzberg­einverstandenen Genossen die Möglichkeit zu geben, in dem dem leute im preugischen Staate befchäftigt, im 3. Quartal 1914 waren Landesvorstand treuen Stuttgarter   Bezirk Fangelsbach sich es noch 602 319; der Abgang resultiert aus den Einberufungen zum organisieren zu fönnen. Heere. Diese sind jedoch größer als die angegebene Differenz Der Stuttgarter   Drtsorganisation wurde der Vorwurf gemacht, 164 858 Mann) im 3. Cuartal. Jm Ruhrgebiet   allein famen der­daß sie absichtlich die Abrechnung mit der Kreis- und Landes- zeit schon über 100 000 Bergleute zur Einberufung. Die jo ent­organisation unterlasse. Die Stuttgarter   Leitung wies diejen Borstandenen Lücken im Arbeiterbestand sind teilweise durch Neu­wurf mit der Begründung zurüd, daß ja nicht sie allein, sondern anlegungen wieder ausgeglichen. Der angegebene Lohnverlust ist neben ihr eine ganze Reihe anderer württembergischer Organija alio auf die Zahl der jeweils beschäftigten Arbeiter und wie gesagt, tionen die Abrechnung nicht vornehmen konnte, weil durch den Krieg nach dem Lohnstande vom 3. Quartal 1913 berechnet. große Lüden in die Reihen der unteren Funktionäre geriffen seien, Unterlassierer und andere zurzeit im Felde stehen.

Dieser Tage hat eine Bersammlung des Bezirks Fangels bach stattgefunden, in der mitgeteilt wurde, daß die Bertreter des Bezirks zur letzten Vertrauensmännerversammlung der Stuttgarter  Barteiorganisation nicht mehr geladen worden seien. In der Diskussion wurde alljeitig der Standpunkt vertreten, daß der Bezirk sich nunmehr selbständig machen müsse. Folgende Re­solution wurde einstimmig angenommen:

Jm einzelnen ergeben sich die folgenden angegebenen durch­schnittlichen Lohnverluste pro Kopf. Der Durchschnittslohn pro Schicht betrug 3. Duartal 1913:

im

Oberschlej. Steinkohlenbergbau Niederschles.

Hallescher Braunkohlenbergbau Salzbergbau

"

Alausthaler Salzbergbau.

9

•

3. Duartal 1914: 3,50 M.

•

•

3,68 M. 3,45

"

3,42

"

•

•

3,80

"

3,70

"

·

4,23 4,41

"

4,09

"

4,28

" P

3,70

"

3,58

"

Siegerländer Erzbergbau

4,59

Rhein- Westf. Steinkohlenbergbau. 5,42 Saarbrüder Steinfohlenbergbau Aachener Steinkohlenbergbau

19

4,05

"

5,07

.

•

4,44 4,97

"

4,25 4,67

"

"

"

Mansfelder Erzbergbau

222222 t

wurde auf Grund von Erhebungen der Fabrikantenfommiffion mit Französische   Wolle. In der München  - Gladbacher Handelskammer geteilt, daß im Bezirk Roubair für dreihundert Millionen Mark oh wolle aufgefunden worden ist, mit deren Abtransport nach Deutschland   begonnen wurde.

Soziales.

Krieg und Arbeitsvertrag.

Die Oktobernummer der Zeitschrift Gewerbe- und Rauf­mannsgericht" enthält einen Auffaz über das Thema: Krieg " Die Versammlung des Bezirks Fangelsbach billigt es, daß die und Arbeitsvertrag von Profeffor Dertmann. Certmann Delegierten des Bezirks auf der Kreisgeneralversammlung fich in­gibt zwar mit Baum zu, daß es kein richtiger Grund zur folge der heftigen persönlichen Angriffe auf den Landesvorstand mit diesem solidarisch erklärten und die Versammlung verließen. Ründigung eines auf längere Zeit geschlossenen Arbeitsver­Die Versammlung bezeichnet die Ausschließung ihres Borfizenden trages ist, wenn der Betrieb des Arbeitgebers infolge der aus der Vertrauensmännerfigung sowie die Entsendung von fremden Kriegsläufte unrentabel oder sogar geschlossen wird". So­Beitragstaffierern zu den Mitgliedern des Bezirks als einen lange die Stillegung des Betriebes von dem eigenen, wenn unerhörten Rechtsbruch, der die Gemeinschaft mit dem Vorstand Sind schon diese Löhne für die schwere und lebensgefährliche auch wirtschaftlich noch so gerechtfertigten Willensentschluß des Sozialdemokratischen Vereins Stuttgart   aufhebt. Die Ver- Bergarbeit sicherlich nicht hoch" zu nennen, der starke Lohndrud des Unternehmers abhängt, darf er die Folgen nicht durch fammlung beauftragt den Ausschuß, die für eine felbständige gerade in einer Zeit, in der die unerhörten Kriegspreise" die Entlassung( fristlose Kündigung) auf die Angestellten und Verwaltung des Bezirksvereins notwendigen Maß Lebenshaltung der Bevölkerung enorm belasten, fann in feiner nahmen zu treffen und sich direkt an die Kreis- und Landes- Weise entschuldigt werden. Da teine Ermäßigung, sondern fast all- Arbeiter abwälzen." Anders liege es aber, wenn die Weiter­organisation anzuschließen." gemein eine Erhöhung der Bergwerksproduktenpreise feit dem Striegsführung des Betriebes geradezu unmöglich gemacht wird, Weiter fam ein Zirtular der Stuttgarter Parteileitung zur ausbruch eingetreten ist, so hätten die Grubenbefizer immerhin die gleichviel, ob durch militärische oder sonstige behördliche An­Kenntnis der Mitglieder, in dem behauptet wurde, daß über im zweiten Quartal 1914 bereits reduzierten Löhne weiterzahlen ordnungen oder traft tatsächlicher Ereignisse, zum Beispiel Aeußerungen bestimmter Genoffen Denunziationen an die Bolizei müssen. Aber die„ Regelung der Löhne" wird durch die Gruben- feindlicher Einbruch, Beschießung, Bombenwerfen, Brand usw. geschickt worden sind. In der Diskussion wandte sich Genosse befizer völlig souverän gehandhabt. Die Arbeiter sind nicht in der Solche Fälle lägen nicht mehr innerhalb des wirtschaftlichen Mattutat sehr scharf gegen die in dem Zirkular enthaltenen Lage, ihr Lohneinkommen auch nur für die nächsten Wochen zu Risikos des Unternehmers. Borwürfe. Dieser neueste Streich qualifiziere sich, wie schon so berechnen, da alle Augenblide die Lohnschere" in Tätigkeit treten viele frühere, als eine ehrlose Handlung im Sinne des fann und tritt. Das ist um so unhaltbarer, weil bekanntlich die §26 des Parteistatuts und er stelle daher nunmehr gegen Wertebesizer durch ihre Syndikate die Verkaufspreise für eine Reihe Bestmeyer den Antrag auf Ausschluß aus der von Monaten vorher einheitlich normieren und darum fehr wohl imftande Partei. Nach weiterer Distussion wurde dieser Antrag einfind, auch dem Arbeiter ein gewisses Lohneinkommen zu garantieren. stimmig angenommen. Das geschieht aber nicht.

Hierzu ist zu bemerken, daß ein Antrag auf Ausschluß aus der Partei nach§ 26 des Organisationsstatuts nur von einer Bartei­organisation( Orts- oder Wahlkreisorganisation), also nicht von dem Bezirke eines Ortsvereins gestellt werden kann.

Der Fall Weill  .

Mehrere Parteiblätter haben bei der Behandlung des Eintritts des Reichstagsabgeordneten Weill   in die französische  Armee an der Richtigkeit der Nachricht gezweifelt, weil der bekannte Brief Weills im Figaro" und nicht in der Humanité" abgedruct war. Der Brief ist auch in der„ Humanité" vom 20. Dezember ab­gebrudt worden. Es kann danach nicht mehr daran gezweifelt werden, daß Weill   als Striegsfreiwilliger in die französische   Armee eingetreten ist.

Gewerkschaftliches.

Weshalb hier die Grenze des wirtschaftlichen Risikos des Unternehmers aufhöre und das wirtschaftliche Risiko auf den Arbeiter oder Angestellten abgewälzt werden soll, gibt Dert­mann nicht an. Es ist müßig über die von Dertmann fon­struierten Fälle zu streiten. Ziegen solche vor, so werden auch Wenn man die Lohnstatistik überblidt, so findet man, daß die die Gerichte zu urteilen nicht in der Lage sein und der Staat stärksten Lohnrückgänge im Gebiete des rheinisch- westfälischen oder das Reich wird nach siegreich durchgeführtem Krieg aus Kohlensynditats eingetreten sind! Der Zohnverlust pro Schicht der der Kriegsentschädigung sowohl den durch die Unbill des Kohlenbergleute beträgt im 3. Quartal 1914 gegen den gleichen Strieges besonders getroffenen Arbeitgeber wie die Arbeit.

Beitraum 1918

in Oberschlesien  

19

im Saargebiet

Niederschlesien

"

Aachener Bezirk Ruhrgebiet  .

19

A

18 Pfennig

3

19

30

"

35

.

Also ausgerechnet in dem Bezirk, wo dank dem Birken des Kobleninnbilats die Zechen den reichsten Ueberschuß abwerfen, ist der Lobndrud am stärksten! Diefelbe Erfahrung wurde gemacht während der Geschäftsabflauung von 1908 ab bis 1910. Während dieser Zeit ging der Jahreslohn des Bergarbeiters durchschnittlich zurüc in Niederschlesien  um 48 M.

im Aachener Bezirk

in Oberschlesien  

im Saargebiet Ruhrgebiet  

11

•

O

"

.

76 78

"

"

"

.

"

85 210

"

"

Kriegsarbeitsgemeinschaft für das Bau- Mithin war auch damals der Zohndrud weitaus am stärksten im Gebiet der rheinisch westfälischen Syndikatszechen! Die Lohn gewerbe der Provinz Brandenburg  . politi! biefer gechen, die notorisch zu den gewinnreichsten in Deutsch  Eine Versammlung von Arbeitgeber- und Arbeitnehmer- land gehören, ist alles andere nur nicht rühmenswert in sozialer vertretern des Baugewerbes und der Baunebengewerbe der Beziehung. Benn irgendwelche Werke finanziell imftande find, obne nennenswerte Lohnreduzierungen auch über geichäftsflaue Zeiten Probing Brandenburg fand kürzlich in der Handwerkskammer hinwegzukommen, dann sind es die rheinisch- westfälischen. Wir sehen zu Berlin   statt. Der Vorsitzende des Brandenburgischen Unter- aber, daß gerade fie, im traffen Widerspruch zu der andauernden nehmerverbandes wies darauf hin, daß am 18. Oktober d. J. Lobhudelei des Kohlensyndikats als ein vorbildlich gemeinnügiges die Berliner   Zentralverbände eine Arbeitsgemeinschaft gebildet Institut", den anderen mit dem ärgsten Lohndruck das schlechteste haben, die danach streben soll, zur Erhaltung der Voltstraft Beispiel geben. während des Krieges die daniederliegende Bautätigkeit zu heben. Dieser Arbeitsgemeinschaft gehören rund 60000 Unter­nehmer und rund eine Million organisierter Arbeiter des Bau­gewerbes an.

nehmerentschädigungen durchzusehen haben.

Auf die Ausführungen Certmanns gehen wir aus einem anderen Grunde ein. Dertmann nimmt an in solchen Fällen, wie den von ihm geschilderten, sei auch die Arbeitsleistung als folche unmöglich geworden. Aus diefer Unmöglichkeit folge aber nach§ 323, daß der Arbeiter für diese Zeit keinen Lohn erhalte. Der Grundton seiner längeren Tarlegungen ist der, daߧ 323 B.G.B. auf den Arbeitsvertrag in Kriegszeiten Anwendung finden könne.

Diese Ansicht Dertmanns trifft nicht zu. Sie führt zu Konsequenzen, die auf das höchste das Interesse des Arbeiters schädigen und findet im Gesetz feine Stüße. Bei der großen Autorität, deren sich Dertmann mit Recht auf dem Gebiete des Obligationenrechtes außerhalb des Arbeitsvertrages er freut, ist es notwendig, auf diese Frage ausführlicher einzu­gehen. Wir haben bereits früher aus der Judikatur des hiesigen Kaufmannsgerichts einen Fall anführen müssen, der durch die irrige Theorie Dertmanns beeinflußt ist.

Dertmann übersieht ebenso wie bei der Frage der Auf­rechnung auf den Zohn, der er falsch und in irriger Zitierung eines Reichsgerichtsurteils die Möglichkeit einer Zurüd behaltung des Lohnes gegenüberstellt, daß für den Arbeits­vertrag, soweit der Gläubiger in Betracht kommt,§ 293 B.G.B. der stärkere, allein anwendbare Paragraph ist. Der allgemeine§ 293 und der speziell für den Arbeitsvertrag geltende§ 615 haben eine bewußte Abweichung vom Grund­jazz

Aus Industrie und Handel. des§ 323 für den Arbeitsvertrag geschaffen. Die un

Zur neuen italienischen Anleihe.

Die Versammlung sei einberufen, um einen Bezirksausschuß für die Provinz zu bilden. Zurzeit sei zwar in der Proving Brandenburg von einer großen Arbeitslosigkeit nicht zu Die neue Milliardenanleihe der italienischen Regierung, die in sprechen, es bestehe sogar Arbeitermangel für die meisten den erften drei Tagen schon zur Hälfte gebedt worden ist, ftellt nach Handwerksbetriebe. Sobald aber die Barackenbauten und einer langen Periode finanzieller Enthaltsamkeit die erste größere Schanzarbeiten fertig sein werden, werde sich auch die Arbeits- Emission des italienischen Schages dar. Seit dem Jahre 1894 haben losigkeit bemerkbar machen. Da gelte es, vorzubeugen! Die fich die italienischen Staatsfinanzen auf die größte Sparsamteit ber­Behörden würden sich, wie anderwärts auch, in der Provinz legt, der erst die Ausgaben des lybischen Krieges ein Ende gesezt Brandenburg bei genauer Darlegung der Gründe und Ver- haben. Dem Giornale d'Italia" zufolge betrugen der Zuwachs häftniffe den berechtigten Wünschen des gesamten Bauhandwerks der Staatsschuld in den Jahren von 1894 bis 1908 in den haupt­sächlichen Staaten Europas  : sicherlich nicht verschließen. in Italien  

in Frankreich  

.

195 Millionen Fr. oder 1,56 Proz.

1990

" 1

"

"

6,42

"

im Deutichen Reiche 9083 in England

74,16

"

"

"

13

1122

6,69

"

"

"

"

in Defterr. Ungarn  . 2930

21,74

"

"

"

" P

gemeine, über die Kriegszeit hinausreichende Wichtigkeit dieser Rechtsfrage zwingt uns, auf das Thema etivas aus führlicher einzugehen.

§ 323 B.G.B. schreibt vor:

Wird die aus einem gegenseitigen Vertrage dem einen Teile obliegende Leistung infolge eines Umftandes unmöglich, den weder er noch der andere Teil zu vertreten hat, so verliert er den Anspruch auf die Gegenleistung....

Es schreibt aber bor  :

$ 293. Der Gläubiger fommt in Verzug, wenn er die ihm angebotene Leistung nicht annimmt.

§ 615 lautet:

Kommt der Dienstberechtigte mit der Annahme der Dienste in Verzug, jo tann der Verpflichtete für die infolge des Verzugs nicht geleisteten Dienste die vereinbarte Vergütung verlangen, ohne zur Nachleistung berpflichtet au ſein.

Es ist, wie mit Recht Baum in der Juristischen   Wochen

Den Ausführungen des Referenten wurde von allen Ver­tretern der Arbeitgeber und Arbeitnehmer beigeſtimmt und die Bildung der Arbeitsgemeinschaft für die Proving Brandenburg beschlossen, der die verschiedenen Unternehmer­gruppen und Gewerkschaften der verschiedenen Richtungen an- Erst im Jahre 1912 fingen die neuen Emissionen an, für den schrift" bei Behandlung desselben Themas hervorgehoben hat, gehören. Der Ausschuß foll Eingaben an sämtliche bauende Tripolistrieg. Auch die heutige Anleihe fann nicht als Striegs- scharf zu unterscheiden: Liegt Unmöglichkeit der Leistung Behörden der Provinz Brandenburg  , Handels- und Hand- anleihe eines etwaigen fünftigen Krieges angefehen werden, sondern wertstammer usw. ausarbeiten, um die schon beschlossenen bient aur Dedung bereits gemachter Ausgaben und soll für den Aus­Bauten möglichst sofort ausführen zu laffen und umgehend fall von Einnahmen auskommen, der sich allerdings zum großen Teil Mittel für weitere Bauten bereit zu stellen. Bei tapital aus der internationalen Lage ergibt. fräftigen Stellen soll auf Erleichterung der Kapitalbeschaffung hingewirkt werden, insbesondere soll die Errichtung von öffent lichen Hypothekenbeleihungs- Anstalten angestrebt werden, um hierdurch auch die private Bautätigkeit zu heben. Ebenfalls foll an die Hausbefizerorganisationen mit der Bitte heran getreten werden, Ausbesserungs- und Renovierungsarbeiten fchon möglichst jeht vornehmen zu lassen.

Der Handelskrieg.

Der russische   Regierungsbote"( Prawiteljtny Bjefinit") vom 25. und 28. Robember d. J. teilt mit, daß in den Handels- und Industrietreifen der Gouvernements Kiew  , Bobolien und Bolhynien ein Rundschreiben in Gang gesezt worden ist, worin die Geschäfts­

(§ 323) oder liegt Unmöglichkeit der Annahme vor? Un­möglichkeit der Leistung liegt zum Beispiel vor, wenn der Ar beiter zum Seere einberufen oder durch Dienstleistungen im feindlichen Ausland oder in Gegenden des Inlandes an der Dienstleistung berhindert ist. Es ist zu scheiden, ob die Dienst leistung für den Arbeitnehmer unmöglich von ihm nicht att geboten werden kann oder ob sie nur für den Arbeitgeber unt berwertbar ist. Ist der Arbeiter bereit und imstande, die Dienstleistung auszuführen, falls ihm der Arbeitgeber die Gerätschaften zur Verfügung stellen, ihm die Gelegenheit zur Arbeit geben würde, der Arbeitgeber aber nicht in der Lage,