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In Velten find neuerdings wegen der dort herrschenden Diphtheritis sämmtliche Schulen geschlossen worden. Da in Belten Mangel an Pflegerinnen herrscht, sollen am Donnerstag solche von Berlin dahin abgereift fein.

Schuldotationsgefeh halten wir nicht für möglich, man spricht von Jeder Wähler muß dem Wahlvorstand mündlich zu Protokoll| Frauen in Abwesenheit ihrer Männer unter dem Vorwande auf­inent Schullehrerbefoldungsgeseh. Wir werden es einer wohlwollen erklären, wem er feine Stimmen geben will. Er hat so viele fchwaßt, es sei vom Hausherrn bestellt worden. Das Buch ist den Prüfung unterziehen, da für die Lehrer etwas geschehen muß. Personen zu bezeichnen als zu wählen find. Gewählt find die eines der üblichen auf die Sinnlichkeit spekulirenden Schund­Die Kinder follen in erster Linie christlich unterrichtet werden, jenigen, welche bei der ersten Abstimmung die meisten Stimmen werke. also zunächst in der Muttersprache; dann folgt erst der Unter- und zugleich mehr als die Hälfte der Stimmen erhalten haben. richt in der deutschen Sprache.( Buftimmung im Zentrum.) Hat sich bei der ersten Abstimmung eine unbedingte Stimmen­Redner besprach dann die Handhabung des Ordensgefeßes, be- mehrheit nicht ergeben, so werden von denjenigen Personen, sonders auch für die Seelsorge der Sachsengänger feien Ordens- welche die meisten Stimmen erhalten haben, so viele auf eine Leute zweckmäßig zu verwenden. Daß die Thätigkeit derfelben engere Wahl gebracht, daß die doppelte Anzahl der noch zu Anlaß zu tonfessioneller Zwietracht gegeben, sei nicht bekannt wählenden Mitglieder erreicht wird. Bei der zweiten Wahl ist geworden. Das Wohlwollen des Ministers muß anerkannt die unbedingte Stimmenmehrheit nicht erforderlich. Im Ehescheidungs- Prozeß des Dr. Prager gegen seine werben, er hat nur das Gefeß angewandt, aber solche Gesetze sind inzwischen begnadigte Frau hat die erste Instanz lediglich auf Bei Stimmengleichheit entscheidet das Loos. doch nicht für die Ewigkeit; man sollte sie den veränderten Ver­die erfolgte Verurtheilung wegen eines ehrenrührigen Ber hältnissen entsprechend umändern. Jesuiten hat man das Eine polizeiliche Hausfuchung wurde am Freitag Morgen brechens bin die Scheidung ausgesprochen. Frau Dr. Prager Salten von fojialpolitischen Vorträgen verboten, während man in der Wohnung des Vertrauensmannes für den vierten Wahl- bat, wie jest berichtet wird, gegen diese Entscheidung Berufung Salten von sozialpolitischen Vorträgen verboten, während man treis, Franz Schulze, Oppelnerstr. 3, vorgenommen. Der werthe sozialdemokratische Agitatoren unbehindert ließ. eingelegt. ( Hört! im Zentrum.) Da knirscht der innere Mensch, wenn man so etwas Besuch galt, wie die Beamten dem Vertrauensmann mittheilten, Verhaftet wurde am Donnerstag ein 15jähriger Bursche, hört, und das macht sich nachher bemerkbar. Die Wieder Biederbuch. Das Resultat war Null, wenn man nicht das bem er beschäftigt war, 15 Pfund Butter und verschiedene Büchsen dem bekannten ondoner" Sozialdemokratischen der beschuldigt ist, dem Kaufmann Müller, Gubenerstr. 12, bei einrichtung einer katholischen Abtheilung würde durchaus zu eine von den Beamten beschlagnahmte Exemplar des begehrten Konserven gestohlen zu haben. einer Desorganisation des Ministeriums nicht führen. schlechte Aussicht auf Avancement hält viele Katholiten von dem Buches, welches der Vertrauensmann in seinem Privatbesitz hatte, Betreten der Beamtenkarriere ab. in Betracht zieht.

Die

Um 42 Uhr wird die weitere Berathung auf Sonnabend 11 Uhr vertagt.

Kommunales.

Die Affäre mit dem betrunkenen Gendarm in Nowawes , Asphalt. Recht intereffante, fachtechnische Untersuchungen auch in der letzten dortigen Gemeindevertreter- Sigung zur Sprache die dort vor einigen Tagen bedeutendes Aufsehen erregte, wurde der Berliner Straßenoberfläche haben den Magistrat von Char - gebracht. Der Gemeindevertreter Stirt fragte an, ob jedermann Tottenburg veranlaßt, das alte Steinpflaster der Berliner Straße verpflichtet sei, einem Gendarm auf dessen Wunsch Beistand zu demnächst entfernen und durch Asphalt ersehen zu lassen. Berlin leisten und sich im Weigerungsfalle einer Bestrafung ausfeze, hat zur Zeit über 114 Millionen Quadratmeter Asphaltpflaster, fowie ferner, wer dafür aufzukommen habe, wenn ein Bürger das älteste davon ist 1874 in der Markgrafenstraße gelegt wor- bei solchen Hilfeleistungen verwundet oder gar getödtet würde. Im Stats- Ausschuß der Stadtverordneten- Versammlung, den und hat jetzt noch, wie durch eine Kommission vor dem Der Amtsvorsteher Mücke versprach, nähere Grfundigungen der gestern seine erste Sigung abhielt, brachte der Stadtverordnete Hause Markgrafenstr. 47 eingehend tonstatirt wurde, eine Stärke darüber einziehen zu wollen. Des weiteren fragte Herr Damm Singer beim Etat der städtischen Krantenhäuser zur Sprache, von über 4 Bentimeter. Besonders bemerkenswerth ist, daß das an, ob es wahr sei, daß der Gendarm Preuße an jenem Abend daß der Magistrat Leuten, die in einem flädtischen Krankenhause felbe während der 20jährigen Benuhung niemals eine Straßen- den Herrn Amtsvorsteher nicht respektivt habe. Herr Mücke verpflegt wurden und sich zur ratenweisen Erstattung der Roften sperre gweds Vornahme von Reparaturen erfordert hat. Man erklärte, weder Herr Preuße, noch ein anderer Gendarm habe verpflichtet hatten, dennoch das Wahlrecht entzieht, wenn sie nur nicht bat festgestellt, daß bei Steinpflaster 1. Klaffe nach längstens derartige Neußerungen gethan, doch möchte er die Erwartung pünktlich die Zahlungstermine innehalten und fündigte einen Antrag 12 Jahren eine Umlegung nothwendig ist, wenn es annähernd aussprechen, daß darüber nichts veröffentlicht bei Gelegenheit der Berathung des Armenetats an, nachdem einer Asphaltbahn an Gute gleichkommen foll; daher hat wohl werde; als ein anwesender Berichterstatter dieses Anfinnen im diese Angelegenheit generell geregelt werden soll. Ferner theilte auch der Berliner Magistrat für das Rechnungsjahr 1894/95 an öffentlichen Interesse ablehnte, wurde die Debatte über diesen der Magistrat mit, daß die Verwaltung der städtischen Umpflasterungen 3/4 in Asphalt und nur 4 in Steinpflafter vor Gegenstand bezeichnender Weise in nicht öffentlicher Krankenhäuser, veranlaßt durch die fortwährenden Klagen, die gesehen. Sigung fortgesett.

wird.

Margarine wenigstens nicht mehr für das Bestreichen des Die Gewissenhaftigkeit der Armenvorsteher tritt be Brotes zu benutzen, und hat nunmehr wieder die aus fonders tragisch in folgendem Fall zu lage. Ein Arbeiter im Sparfamteitsrücksichten so lange verpönte Butter anwenden Süden der Stadt, der seit Dezember ohne Beschäftigung ist, ging Beim Etat der Park und Gartenverwaltung rügte am 25. Januar zum Armenvorsteher seines Bezirks, um sich bei Singer die niedrigen Durchschnittslöhne der bei derselben be- bemfelben eine Unterstützung auszuwirken, bie er in besseren schäftigten städtischen Arbeiter, die nach dem Etat auf 2,75 W. Beiten wieder zurückzuerstatten fich verpflichtete. Der Vorsteher festgesetzt sind. Auf eine diesbezügliche Anfrage theilte der gab dem Bedrängten den Bescheid, am 10. Februar wieder Magistrat außerdem noch mit, daß in diesem Durchzukommen. An diesem Tage wurde ihm eine Unterstützung in schnitt noch die Löhne der Vorarbeiter, die 3,50 M. be- Aussicht gestellt und vorgestern, am 1. März, erhielt er diefelbe tragen, inbegriffen sind, während die niedrigsten Löhne im Betrage von sechs Mark baar ausgezahlt. Within hat der nur 2,25 M. betragen. Singer bezeichnete diese Löhne Mann mit seiner darbenden Familie nicht ganz sechs Wochen als bei weitem nicht ausreichend für den nothwendigsten Lebens auf die sechs Mark zu warten gehabt. unterhalt und beantragte bemgemäß den Lohnfah auf 2,75 m.

bis 3,50 M. feftzufeßen. Der Antrag wurde gegen die zwei Stimmen der Sozialdemokraten vom Ausschuß abgelehnt.

oida Tokales.

Eine rothe Sahne, bie an einem patriotischen Festtage der legten Eine revolutionäre Strömung fu höheren Schichten. in Zeit auf dem Schloß des Prinzen Heinrich in Falkenhaide bei Potsdam lustig wehte, hat bei den patentirten Staatsstüßen ein nur zu gerechtfertigtes Aufsehen erregt. Zum Glück stellte sich heraus, daß es keine verwegene Proletarter waren, welche die An die Mitglieder des Wahlvereins des 4. Berliner Fahne auf dem Schloß aufgehist hatten, sondern daß der Reichstags- Wahlkreises. Die Verbreitung des vom Wahl- Sturmwind sich eine gegen die Etikette verstoßende Handlung verein befchloffenen Flugblattes foll Sonntag, 4. März, erlaubt hatte. Er hatte nämlich die beiben gebräischen Streifen 8 Uhr Vormittags, erfolgen. Noch einmal ergeht an Euch die funstgerecht von der deutschen Trikolore abgetrennt und nur das bringende Mahnung, Euch recht zahlreich an der Verbreitung zu feurige Roth lustig weiter wehen lassen, bis der Berwalter das betheiligen. Die Flugblätter find in folgenden Lokalen in schlimme Unheil merkte und die Fahne des revolutionären Empfang zu nehmen: Proletariats schleunigst entfernte.

Süd- Osten:

Zoltsdorf, Görligerstr. 58.

brittelih, Faldenfteinftr. 14. Spindler, Heichenbergerfir. 118. Schayer, Reichenbergerstr. 54.

Frig Bubeil, Naunynftr. 86. Rohr, Naunynftr. 78. Hoffmann, Wrangelfir. 82. Oftett:

91879 910

W. Lock, Restaurateur, Friedrichsbergerstr. 11. J. Hente, Restaurateur. Blumenftr. 38.

anderen

V

"

er sich

10 216 Mitglieder, 370 weniger als Gnde 1892. Dem Rückgange Der Verein gegen Verarmung" zählte Ende 1893 der Mitgliederzahl entspricht ein Rückgang der Beiträge von 78 818 Mart in 1892 auf 76 332 Mart in 1898. Dagegen find die Geschenke von 5337 Mart auf 7643 Mark gestiegen, wozu 1893 noch ein Legat von 40 000 Mart tam. Gefallen ist die Bahl der Unterstützten von 4607 auf 4441, die Summe der Unter­stübungen von 92 889 auf 88 334 Mart. Das Vermögen ist von 150 694 auf 189 740 Mart gestiegen. Die in den meisten dieser Bahlen erkennbare Rückwärtsbewegung, die in der am Montag abgehaltenen 24. Jahresversammlung vom Vorsitzenden besonders hervorgehoben wurde, datirt nicht erst seit 1898. Der Mitglieder­ein Maximum mit 12 847 Mitgliedern erreicht, so baß et fet, Schwund begann bereits nach 1885. Ende 1885 hatte der Berein Der Rückgang der Zahl der Unterstützten begann nach 1889, in in den folgenden 8 Jahren um 2131 Mitglieder vermindert hat. welchem Jahre noch 4789 Personen, also rund 800 mehr als in 1893, unterstützt wurden. Das Bedürfniß, den Verein in An­spruch zu nehmen, dürfte dagegen seit 1889 nicht ab, fondern zugenommen haben, wenigstens ist das bei den meisten dem Jahre, nach welchem man, wie gesagt, anfing, die Zahl gewefen. Das Vereinsvermögen ist feit 1889, alfo feit der Unterstützten herabzumindern, von 139 169 auf 189 740., alfo um mehr als 50 000 Mart gestiegen, in dem Jahrzehnt 1883-93 sogar von 79 310 auf 189 740, also um mehr als Zu der Doppelblutthat in Groß- Lichterfelde meldet uns 110.000 Mart. Das ist ein Beweis, daß man im Berein gegen ein Berichterstatter, daß der Gärtner und Kutscher Rudolf Berarmung" gut zu wirthschaften versteht. Der Niedergang des Helbig, nachdem er die That zugestanden hatte, auch das Messer Vereins hat zwar zu einer Minderung der Zahl der Unter­aus dem Versteck in die Hände der Polizei geliefert hat. Es ist stützten geführt, aber dem Wachsthum des Vereinsschatzes hat es ein neues Gärtnermesjer mit frummer Klinge. Mit den scharfen nicht gefchadet. Zum guten Wirthschaften gehört beim Verein und gefährlichen Waffe konnten naturgemäß die tödtlichen Ver- gegen Verarmung" auch die Befolgung des Grundsatzes, mög= legungen mit Leichtigkeit beigebracht werden. Die Blutspuren, lich ft wenig zu unterstützen. Wieviel in den letzten Jahren die Selbig an Rock und Weste trug, rühren von seiner eigenen abge wiesen worden find, wiffen wir nicht. Derartige Bahlen Kopfwunde her, die ihm nach seiner Aussage Rury beigebracht werden von den Wohlthätigkeits"-Vereinen ebenso, wie von hat. Die Angaben Helbigs decken sich mit dem Befunde der der Armen- Direktion des Magistrats nicht gern veröffent­Behörde. D. Babel, Restaurateur, Frankfurter Allee 90. Danach ist er der zuerst Angegriffene gewesen. Der licht, obwohl nur bei Summirung der Zahl der Unterstützten traurige Borgang hat übrigens die öffentliche Aufmerksamkeit und der Abgewiesenen der Umfang des vorhandenen Nothftandes A. Böhl, Restaurateur, Rüdersdorferstr. 8. G. Tempel, Restaurateur, Langestr. 65. auch noch auf das Maß von Menschenliebe, das in Lichterfelde einigermaßen zutreffend beurtheilt werden könnte. Im Verein Krause, Restaurateur, Landsberger Allee 152 geübt wird, aufmerksam gemacht. Gleich nachdem die an der gegen Verarmung" betrug 1890( ober 1891?) die Zahl der Unter­Blutthat betheiligten Personen und noch andere Gäste des Schanke füßungsuchenden( oder der Unterstüßungsgesuche, soviel wir W. Zippte, Restaurateur, Grüner Weg 14. wirths Kube das Lokal verlassen hatten, find laute Hilfe uns erinnern, rund 12 000, während die Zahl der Unterstützten Feller, Restaurateur, Breslauerstr. 27. rufe sowohl von dem Wirth, der mit einem Hausdiener vor sich nur auf rund 4700 belief. Zu dem großen Unterschied in H. Radtte, Restaurateur, Krautsstr. 48. Lange, Restaurateur, Elisabeth- u. Waßmannstraßen- Ecke. worden. Ja selbst die Militärwache der Schüßenkaserne hat die Jahresversammlung, daß die Burückweisung von Ge ange, Reftaurateur, Glifabeth- u. Waßmannstraßen- Ecke der Thür stand, als auch von anderen Personen gehört diefen beiden Zahlen bemerkte der Borsigende in der damaligen F. Wilte, Restaurateur, Andreasstr. 26. Rufe vernommen. Trogdem hat sich niemand veranlaßt gefühlt, suchen ebenfalls zu den Aufgaben des Vereins gehöre. Die Gemeindevertretungs Wahlen finden in den Land über die Ursache des Silfegefchreis Erkundigungen einzuziehen, Der Verein liefert feinen Mitgliedern bekanntlich auch gemeinden der Provinzen Ost- und Westpreußen , Brandenburg , ja der Polizei ist nicht einmal gleich Nachricht zugegangen. Bur ein Schild mit der Aufschrift Gegen Bettelei!", das an die Pommern , Bosen, Schlesien und Sachsen im Laufe des März statt. Untersuchung fonnte daher erst geschritten werden, nachdem die Flurthür genagelt wird und" die Bettler ungefähr ebenso Wir fiellen nachstehend die hauptsächlichsten Bestimmungen beiden Verlegten am nächsten Morgen etwa gegen 7 Uhr todt abschreckt, wie etwa ein Namensschild mit dem Zusaz Schuh­der für diese Wahlen inbetracht kommenden Landgemeinde- Ordnung aufgefunden waren. Damit eben haben alle Personen, zu denen mann". Gegen einen mäßigen Jahresbeitrag erhalten die Mit­Dom 8. Juli 1891 zufammen. die Rufe gedrungen sind, eine schwere Verantwortung auf sich glieder also einen höchst wirksamen Schuß gegen die Bettel­Angehörige der Landgemeinden sind mit Ausnahme der nicht geladen. Aller Wahrscheinlichkeit nach hätten die beiden Ver- plage". Daraus erklärt sich vielleicht auch die immer noch argefeffenen fervisberechtigten Militärpersonen des aktiven Dienst wundeten durch ein rechtzeitiges ärztliches Eingreifen vor dem außerordentlich hohe Mitgliederzahl. Dieser Berein hat über­stantes diejenigen, welche innerhalb des Gemeindebezirts einen Verblutungstode gerettet werden können. Die Entschuldigung, haupt die höchste Mitgliederzahl unter allen Wohlthätigkeits"- Wohnsitz haben. Einen Wohnsiz hat Jemand an dem Ort. an die namentlich der Wirth anführt, daß eine undurchdringliche Vereinen. Die allermeisten haben weniger als 1000 und viele welchem er eine Wohnung unter Umständen inne hat, die auf Finsterniß geherrscht habe, dürfte als Einwand nicht gelten baben fogar noch keine 100 Mitglieder. Ob der neuerliche Rück­Die Abficht dauernder Beibehaltung einer folchen schließen Laffen. fönnen. Uebrigens hätte auch die Militärwache eine Patrouille gang des Vereins gegen Verarmung" wirklich nur, wie der Gemeindeglieder sind alle Gemeindeangehörigen, welchen das Ge- entfenden können, da sich der blutige Vorgang nur in ganz ge- Vorfißende in der Jahresversammlung bemerkte, auf die größer meinderccht zusteht. Das Gemeinderecht umfaßt das Recht zur ringer Entfernung von der Kaserne abfpielte.-Helbig ist dem werdende Zersplitterung der Wohlthätigkeit" zurückzuführen ist, Theilnahme an dem Stimmrecht der Gemeindeversammlung, Untersuchungsgefängniß eingeliefert worden. vermögen wir nicht zu entscheiden. oder wo die letztere durch eine gewählte Gemeindevertretung ersetzt ift, d. i. bei Gemeinden über 40 Wahlberechtigten, zur Theilnahme der Firma Eduard Lehmann, Antlamerstr. 54-55, beschäftigte meldet wird, zum April eintreten. Von diesem Zeitpunkt ab, Ein Denunziant. Der öffentlichen Beachtung sei der bei Eine Erweiterung des Stadtbahnverkehrs foll, wie ge an den Gemeindewahlen sowie das Recht zur Bekleidung un Buchhalter Otto Heidenbein preisgegeben, der sich unter also vom Beginn des Sommerfahrplans an, werden die Vororts. befoldeter Aemter in der Verwaltung und Vertretung der ganz besonders bezeichnenden Umständen einer Majestäts- süge von und nach Ertner über die Stadtbahn geleitet, und diese Gemeinde. Das Gemeinderecht steht jedem selbständigen Gemeinde- beleidigungsdenunziation schuldig gemacht hat. Der Heidenhein Büge werden dann auf jeder Stadtbahnstation halten. Angehörigen zu, welcher 1. Deutscher, 2. im Besitz der bürger in demselben Geschäft thätigen Böttcher Gustav Stört über die fartenpreise für den gesammten Vorortsverkehr an und berichtet war an einem Tage Anfang November vorigen Jahres mit dem Ein Berichterstatter fündigt ferner eine Ermäßigung der Zeit­lichen Ehrenrechte ift, 3. feit einem Jahre in dem Gemeinde Kaiser Wilhelmsbrücke gefahren und hat letteren jezt, nachdem weiter, daß auf der gesammten Ringbahnstrecke mit Beginn des bezirk feinen Wohnfit hat, 4. teine Armenunterstützung aus öffentlichen Mitteln empfängt, 5. die auf ihn entfallenden Ge- bereits über vier Monat verflossen, wegen einer Majestäts. Sommerfahrplans der Viertelstundenverkehr eingerichtet werde. meintefteuern bezahlt hat und ferner 6. entweder a) ein Wohn auf die auf dem Schloß wehende Standarte begangen haben Abends gegen 7 Uhr am Artonaplatz die schon bejahrte Fran beleidigung denunzirt, die Stört bei diefer Fahrt in bezug haus in dem Gemeindebezirk befigt oder b) von seinem gesammten foll, Störf flärt den Fall so auf, daß der Heidenhein, der ihm Seichter, Schwedterstr. 34, Hof 2 Treppen. Die Verlegte möchte Bon einem Zweirad überfahren wurde am 20. Februar, innerhalb des Gemeindebezirks belegenen Grundbesige einen Jahresbetrag von mindestens 3 M. an Grund- und Gebäude- feindlich gesinnt sei, ihm die Schuld an seiner bevorstehenden die Beugen dieses Borfalles zur Stelle haben und bittet dieselben, 8 Entlassung aus dem Geschäft beimesse. Aus Rache habe ber Steuer entrichtet oder c) zur Staats- Einkommensteuer veranlagt ift oder zu den Gemeinde- Abgaben nach einem Jahreseinkommen Buchhalter dann die gänzlich unbegründete Denunziation be- sich bei ihr zu melden. von mehr als 660 m. veranschlagt ist. Als selbständig gangen. Der Denungiant ist etwa 80 Jahre alt, von fleiner Aus Furcht vor Strafe hat sich das Dienstmädchen des wird nach vollendetem 24. Lebensjahre ein Jeder betrachtet, Statur, pocennarbig und trägt einen kleinen Schnurrbart, Restaurateurs S. Herrmann in der Elisabethstr. 30 das Leben welcher einen eigenen Sausstand hat, sofern ihm nicht das Auf der Polizeiwache gestorben. Am Donnerstag um zu nehmen versucht. Es war entdeckt worden, daß das Mädchen Berfügungsrecht über bie Verwaltung feines Vermögens 43/4 Uhr wurde im Bereiche des 73. Polizeireviers der 45 Jahre bei der vorigen Herrschaft einen Diebstahl begangen hatte, und da burch richterlichen Beschluß entzogen ist. Die§§ 45-48 der alte obdachlose Arbeiter Josef Gottwald wegen Bettelns abgefaßt die Arme fürchtete, vor den Strafrichter zu kommen, so machte Landgemeinde- Ordnung treffen die Bestimmungen über Ruben und nach der Wache gebracht. Raum war er dort angekommen, fie erst einen Vergiftungsversuch und, als derfelbe mißlungen des Gemeinderechts, über das Stimmrecht nicht angesessener Grund- als er todt zusammenbrach. Der Todte wies teine äußeren Be war, einen solchen, sich zu erhängen. Sie wurde hierbei recht­stücksbefizer, juristischer Personen u. f. w., über die Ausübung schädigungen auf, auch soll der Mann nicht vor Hunger todt seitig bemerkt und heute früh 8/2 Uhr nach dem Krankenhause des Stimmrechts durch Vertreter u. f. w.( Die Wiedergabe dieser umgefallen fein; vielmehr fonstatirte ein Arzt als Todesursache befördert. Die großen Diebe haben es bekanntlich nicht so eilig Bestimmungen verbietet der Raum.) Die Gemeindewahl findet in Schlaganfall. mit dem Umbringen. 3 Klaffen statt, die nach Maßgabe der Steuereinschägung ge- Gin geisteskranker Arzt foll in Berlin praktiziren. mädchen, im Garten des Hauses Elisabethstr. 80 fich zu erhängen, Polizeibericht. Am 1. b. M. Morgens versuchte ein Dienst­bildet find. Grundstücksbefizer sein. Die Gemeinde- Verordneten werden auflichen Standesvereine wurde nach der Deutschen med. Wochen Krankenhause am Friedrichshain gebracht. In der Maschinen­Mindestens 2/3 der Mitglieder der Gemeindevertretung müssen In der letzten Sigung des Geschäftsausschusses der Berliner ärzt nachdem es vorher Gift genommen hatte. Es wurde nach dem 6 Jahre gewählt. Alle 2 Jahre scheidet aus jeder Klaffe 1/3 der schrift" auf eine empfindliche Lücke im Aerzterechte hingewiesen. fabrit von Hoppe, Gartenstr. 9-12, gerieth Vormittags ein Es kam dort die Thatsache zur Sprache, daß ein unzweifelhaft Schloffer, als er einen Treibriemen auf eine Welle legen wollte, neue Wahlen ergänzt. Für die Wahlberechtigung ist die von geistestranker Arzt die ärztliche Thätigkeit ausübt. Er ist dazu in das Getriebe und wurde auf der Stelle getödtet. In seiner 15.- 30. Januar ausgelegte Wählerliste maßgebend: nur wer in in der Lage, da er sich, weil nicht gemeingefährlich im üblichen Wohnung in der Dennewigstraße, versuchte ein Mann sich mittels diefer aufgenommen ist, ist wahlberechtigt. Auf das Ausliegen Sinne, auf freiem Fuße befindet. der Listen hatten wir seinerzeit hingewiesen. Die Wahl ist eine öffentliche und mündliche.

Gewarnt sei vor einem Schwindler, der mit einem Buch Das Menschensystem" haufiren geht und dasselbe namentlich

eines Rajirmessers die Pulsadern an beiden Händen zu öffnen. Nach Anlegung eines Verbandes wurde er nach dem Elisabeth= Krankenhause gebracht. Bon der Kurfürstenbrücke sprang ein