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Japanische Politik.

die beiden

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Danach follent bet Ende zu machen. Was die russische Politit betreffe, 1tanzler an offizieller Stelle feierlich übernommen und sich I amerikanischen Konsul verbreitet wurde. so habe dieser Schritt eine außerordentlich wichtige mehrfach für seine Ausführung verbürgt. Er versprach frühere amerikanische Konsul in Chemniz. Frank Bedeutung für Rußland. Dieser Schritt- fo für feinen Teil dafür mitzuwirken, daß es auch nach dem Deedmeyer, und seine Frau trotz Beschwerden beim Ober­fortgefegt gegcit Belästigungen und Bc= bemerkt das Blatt- beseitigt ein ernstes Hinder Kriege nur mehr Deutsche geben dürfe. Man kann daraus bürgermeister nis auf unserem Wege nach Konstantinopel ." ungezwungen den Verzicht auf jede Art ausnahmegesetz- ichimpfungen durch den Chemnizer Pöbel" ausgefekt gewesen Diese Bemerkung des führenden liberalen Blattes unterstreicht licher Maßnahmen gegen einzelne Bevölkerungsklassen heraus- sein. In Wirklichkeit handelt es sich um einige ziemlich harmlose nochmals das seit dem Beginn des russisch - türkischen Krieges lesen. Man wird aber auch nicht zu weit gehen mit der Proteste anständiger Bürger gegen das recht herausfordernde Be­zutage tretende Bestreben der russischen Politik, die Meer Deutung, daß auch die ausnahmsweise Handhabung nehmen des Herrn Deedmeher und seiner Gattin; sie befleißigten engenfrage und die Frage der Herrschaft über on des gemeinen Rechts, die bedrohliche Auslegung gegen fich nämlich auf der Straße und in der Straßenbahn so auffällig ftantinopel auf die Tagesordnung ber europäischen Politit gewiffe politische oder wirtschaftliche Interessenvertretungen ein englisch zu sprechen, daß einige Personen aus dem Publikum, Ende haben müsse und daß von einer Verschärfung der Ge- die die zu sehen. für Engländer hielten, berechtigterweise fege gegen die Arbeiterbewegung nicht mehr die Rede sein daran Anstoß nahmen und ihrem Unwillen in einigen Be­fann. Nicht minder liegt in der Verheißung, daß es nach dem merkungen und Hurufen, die übrigens durchaus nichts Be­Ariege nur mehr Deutsche geben dürfe, die Anerkennung des drohliches an sich hatten, Ausdruck gaben. Hätten Herr Deedmeyer Anspruchs auf völlige Gleichberechtigung auf und seine Frau auch der in Chemnitz herrschenden, nicht gerade politischem wie rechtlichem Gebiete, und wir dürfen wohl er- englisch freundlichen Stimmung nur etwas Rechnung getragen und den warten, daß man auch in den verantwortlichen Kreisen der ihnen mehrfach freundschaftlich erteilten Rat, sich durch Tragen einer Es geht dies Regierung während des Krieges mit seinen ungeheueren fleinen amerikanischen Flagge auch äußerlich als Amerikaner fennt Opfern an Gut und Blut einsehen gelernt hat, daß dieser An- lich zu machen, befolgt, so wären sie auch nicht im geringsten be­spruch ohne Aufschub erfüllt werden muß. Von helligt, sondern im Gegenteil, besonders zuvorkommend behandelt ba bis zur Erfüllung einzelner politischer Programme ist zwar worden. Obgleich dann von seiten des Magistrats alles Erforder­noch ein weiter Weg, auf dem es genug der Kämpfe geben liche geschehen ist, um dem Stonsul jede Unannehmlichkeit zu ersparen, wird. Aber es kann dem Vaterlande nur nüßlich sein, wenn ſtellten es die Times" und ihr Echo, vermutlich um besonderen diese Kämpfe rein sachlich und zwischen Deutschen auf dem Eindruck zu machen, so dar, als ob Herr Deedmeher doch schließlich Boden völliger Gleichberechtigung ausgetragen werden und der genötigt gewesen sei, nach Abreise des letzten Amerikaners aus politische Streit nicht durch Entrechtungen und Ent. Chemnitz das Konfulat zu schließen und abzureisen. ehrungen vergiftet wird."

Tofto, 30. Dezember. ( T. U.) Die halbamtliche Zeitung " Tokio Asahi" veröffentlicht über die Richtschnur der japani­schen Politik gegenüber China und den europäischen Großmächten folgende bezeichnende Erklärung: Der Grundzug der japanischen Diplomatie wird fich ftets einer etwaigen Aufteilung des deutlich sowohl aus dem englisch - japanischen Bündnisvertrage, wie auch aus der Berständigung zwischen Japan einerseits und Ruß­ land und Frankreich andererseits hervor. Schließlich beweisen dies auch die zwischen Japan und den Vereinigten Staaten aus getauschten Noten. Angesichts des Verhaltens einiger Mächte jedoch erscheint eine weitere Aufklärung notwendig. ilm gang freimütig zu sprechen, so ist es nicht allein bas Gefühl gute Nachbarschaft halten zu wollen, aus dem heraus Japan sich einer Aufteilung Chinas abgeneigt zeigt. Die Verhinderung der Verlegung chinesischen Gebietes fft eine Lebensfrage für Japan selbst. Die Gründe hierfür liegen auf der Hand. Die zufünf­tige Profperität Japans hängt von unserem Handel mit China ab und dem sich daraus herleitenden Aufschwunge unserer nationalen Industrie. Die geographische Lage Japans zum Unterhalt von Handelsbeziehungen mit China ist einzigartig und viel günstiger als die irgendeiner anderen Na­tion der Welt. Im Falle einer Aufteilung Chinas werden die anderen Staaten den japanischen Handel natürlich nicht begünsti gen, sondern mit Schußtarifen aller Art ihre neuertvorbenen Ge­biete au verteidigen wissen. Infolgedessen würde Japans Handel und Industrie in und für China vernichtet werden. Außerdem bedeutet jedoch das Vorhandensein europäischer Staaten, sozusagen vor der Türe Japans , eine ungeheure Gefahr für unsere Zukunft, denn es ist Japan in seiner augenblidlichen Lage unmöglich, in Heeres und Flottenvermehrung mit den europäischen Großmächten gleichen Schritt zu halten."

Der Hodeida- Zwischenfall.

Rom , 31. Dezember.( 2. 11.) Obgleich der Hodeida­Zwischenfall prinzipiell als erledigt gelten kann, da die Türkei Genugtuung versprochen hat, fahren einzelne Blätter fort, aus dem Vorfall ernste Zerwürfnisse zwischen der Pforte und Italien abzuleiten und z. B. ein italienisches Ultimatum an die Pforte als bevorstehend zu bezeichnen. Es ist anzunehmen, daß sich dahinter nur die Wünsche der Kriegspartei berbergen. Die italienische Regierung ist der Ansicht, daß die Pforte, so­bald die technischen Schwierigkeiten des Verkehrs mit Hodeida beseitigt sein werden, die letzte Formalität zur Schließung des Zwischenfalls erfüllen wird.

Ernennung neuer Senatoren.

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Rom , 31. Dezember. ( W. B.) Der König hat 84 neue Senatoren ernannt, darunter ten Direktor des Corriere della Sera " Albertini, den Botschafter in Madrid Longare und den Erfinder der Radiotelegraphie Marconi .

Die Interessen der amerikanischen Exporteure.

Mehr Kriegsfürsorge in der Heimat. Den Ruf nach erweiterter Striegsfürsorge im Innern durch wirtschaftliche Maßnahmen erhebt immer von neuem der be­tannte imperialistische Schriftsteller Paul Rohrbach . Im neuesten Heft der Hilfe" schreibt er:

Herr Deedmeher ist allerdings abgereist und wird auch nicht auf seinen Bosten zurückkehren, aber die Geschäfte des Konfulats werden von einem anderen Beamten ruhig fortgeführt und auch heute lebt eine ganze Anzahl Amerikaner in Chemnitz unbehelligt und in freundschaftlichen Beziehungen mit der dortigen Bevölkerung

weiter.

Zur Lage der Gefangenen in England. London , 31. Dezember. ( W. T. B.) Der Botschafter der Vera einigten Staaten hat dem Auswärtigen Amt einen Bericht über feinen Besuch in dem Konzentrationslager auf der Insel Man übergeben, aus welchem hervorgeht, daß die Einrichtungen des Lagers im großen und ganzen gut sind, daß der Aufruhr aber infolge der Lieferung schlechter Startoffeln entstanden sei. Die Auf­fichtsbehörden gaben zu, daß eine Schiffsladung Kartoffeln wurm­stichig gewesen ist, und daß die Gefangenen die Nahrung zurüd­gewiesen haben.

Ein Opfer des Krieges.

" Was die Organisation des Sieges in der Heimat angeht, so ist zu sagen, daß wir bisher noch nicht viel mehr als redlichen Willen samt dem Allernotwendigsten an Maßnahmen erlebt haben, und daß auch das Notwendige und schließlich Verfügte meistens spät, zögernd, unvollständig und nicht mit genügender Voraussicht schädlicher Nebenwirkungen erfolgt ist. Schlimmstenfalls werden wir uns auch weiterhin fo abzufinden haben. In diesem Zusammenhang möchte ich auf eine Hinweisen, wichtige Schrift bie ber Rektor ber Berliner Handelshochschule Baul Elzbacher soeben heraus gegeben hat; sie heißt: Die deutsche Volte ernährung und der englische Aushungerungsplan" und ist gemeinschaftlich von sechzehn Verfassern bearbeitet, die durch ihre Stellung an deutschen Der in Karlsruhe erscheinende Badische Landesbote" ist Hochschulen und Behörden und ihr anerkanntes öffentliches n- dem stets ungünstig gewesenen finanziellen Existenzkampfe jetzt er­sehen insgesamt eine sehr starke Autorität darstellen. Sie legen legen und stellt sein Erscheinen ein. Das Blatt war nach dem dem deutschen Volfe und seiner Regierung einen bis ins einzelne legten franzöfifchen Kriege von dem Demokraten A. H. Dillinger durchgearbeiteten Plan vor, wie unser Nahrungsbedarf mit den gegründet worden als Organ der Deutschen Volkspartei Sonne­vorhandenen Mitteln gedeckt werden kann unter der stillmannscher Richtung und konnte sich im Lande einigen Einfluß ver­schweigenden, aber unei läßlichen Voraussetzung. daß die schaffen. Mit der Verschmelzung der bürgerlichen Linksparteien in leitenden Behörden für die Ausführung der gemachten die freisinnige Gemeinschaft hatte die politische Organisation das Vorschläge forgen. Darauf allein tommt es an, denn Risiko des wachsenden Defizits übernommen. Einzelne Freisinnige, selbst wenn wir die unmögliche Annahme machen wollten, insbesondere Dr. Fr. Weill in Karlsruhe und der jezige Reichstags­daß die 68 Millionen großer und fleiner, bewußter und abgeordnete Haas hatten auch große persönliche Opfer gebracht. Zu­unbewußter, törichter und fluger Einzelwillen in Deutic legt hatte der Landesbote" mit der ursprünglich demokratischen land durch Rede und Schrift alle miteinander auf dasselbe Ziel Saltung wenig mehr gemein. hingelenkt werden könnten, so würden sie doch kein gemeinsames Organ für ihr Handeln finden; so wenig wie den Millionen un­ferer Soldaten im Felde ihre Tapferkeit und Hingabe etwas zum Siege hülfe, wenn fein Generalstab da wäre."

Diese Ermahnung ist um so wichtiger, als in der rechts­London, 31. Dezember. ( W. T. B.) Die gestrige Daily stehenden Presse in verstärktem Maße einer Erhöhung eine News" meldet aus New Yort vom 29.: Die Tatsache, daß der der höchstpreise das Wort geredet wird, um Bedarf an Lebensmitteln, Kleidung und militärischen Ausrüstungs- größere Sparsamkeit in der Verwendung von Nahrungs­gegenständen in Europa ein Geschäft von nahezu 15 min. Bfd. Sterl. mitteln zu erzielen. Viel besser als dieser Weg, der nur wöchentlich für Nordamerika darstellt, ist eine genügende Erklärung das Los der Konsumenten verschlechtern und die Gewinne für das Intereffe, das die ameritaniiden expor der Produzenten und Händler noch mehr steigern würde, teure an der englischen Konterbandepolitit nehmen. wird dagegen eine planmäßige, der Willkür und dem Gewinn­Einige große Exporteure haben dem Korrespondenten der Daily interesse des einzelnen entzogene Organisation zu dem Ziele News" erklärt, daß das Geschäft leicht verdoppelt werden fönnte. einer ausreichenden Lebensmittelversorgung führen. wenn Großbritannien eine weniger ungerechte Haltung einnähme. Man bezweifelt nicht Großbritanniens Recht, Schiffe zu durchsuchen, glaubt jedoch. daß es mit der gehörigen Rücksicht auf die Rechte des neutralen Handels ausgeübt werben sollte.

Verjüngung des Offizierkorps.

Leste Nachrichten.

Eine Neujahrsproklamation.

Amtlich. Großes Hauptquartier.( W. Z. B.) 31. Desember 1914. An das deutsche Heer und die deutsche Marine! Nach fünf Monate langem, schwerem und heißem Slingen treten wir ins neue Jahr. Glänzende Siege sind erfochten, große Erfolge errungen. Dic deutschen Armeen stehen fast überall in Feindesland. Wiederholte Versuche der Gegner, mit ihren Heeresmaffen deutschen Boden zu überschwemmen, sind gescheitert.

In allen Meeren haben sich Meine Schiffe mit Ruhm bebeckt; ihre Besatzungen haben bewiesen, daß sie nicht nur siegreich zu fechten, sondern von Uebermacht erdrückt vermögen.

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auch heldenhaft zu sterben

Hinter dem Heere und der Flotte steht das deutsche Volk in beispiellofer Eintracht, bereit, sein Bestes herzugeben für den hei­ligen heimischen Herd, den wir gegen freventlichen Ueberfall vertei­digen.

Viel ist im alten Jahr geschehen; noch aber sind die Feinde nicht niedergerungen; immer neue Scharen wälzen sie gegen unsere und unserer treuen Verbündeten Heere heran.

Doch ihre Zahlen schrecken uns nicht, ob auch die Zeit ernst, die

vor uns liegende Aufgabe schwer ist; voll fester Zuversicht dürfen wir in die Zukunft blicken.

Dem Verlangen bestimmter Kreise nach der Verjüngung des Offiziertorps wird jetzt durch den Tod auf dem Schlachtfeld reichlich Genüge getan. Die Beförderungsverhältnisse sind auf diese Weise geradezu glänzend geworden. Der Leutnant hat Aussicht, bereits Poft melbet London , 31. Dezember. ( W. T. B.), Morning Post" meldet nach neun Dienstjabren Hauptmann zu werden, bisher hat das fünf­aus Washington vom 29. Dezember: Der Hauptgegenstand des Ge- zehn bis sechzehn Jahre gedauert. Wie bürgerliche Blätter berechnet spräches in Washington ist heute der sehr energische Protest der Ver- haben, brauchen die Hauptleute 7 Jahre zum Major, diefe brauchen einigten Staaten gegen die Behandlung amerikanischer Ladungen 5 Jahre zum Oberstleutnant und legtere wieder zwei Jahre bis zum und Schiffe durch England. Das Staatsdepartement verfolgt den Obersten, so daß man also vom Major bis zum Regimentsfomman Oberst ist man zur Zeit auch nur zwei etwas ungewöhnlichen Kurs, den Inhalt einer Rote, fast gleich- deur sieben Jahre braucht. zeitig mit dem Empfang der Note durch Sir Edward Grey , ber- Jahre; und ebenso Generalmajor. Wir werden also nach dem Feld­öffentlichen zu lassen, um die Rechtsgründe unmittelbar dem bald wieder eine Stodung eintreten, denn die fünftigen jungen Bublifum vorzulegen und eine günstige Stimmung für die Haltung der Generäle bleiben natürlich länger als bis jetzt in diesen Stellungen Regierung zu erzeugen. Sie erreichte dies offenbar, wenn die und halten damit natürlich das Vorrücken ihrer Hintermänner ent Aeußerungen führender Kongreßmitglieder beider Parteien als sprechend auf. typisch für die Stimmung des ganzen Landes gelten dürfen. Männer, mit denen der Korrefpondent der Morning Post" sprach, fagten, daß, während die Sympathie der Amerikaner überwiegend für die Verbündeten war, die altion der britischen Regierung durch die Einmischung in den amerikanischen Handel und die Erweiterung Herr Weill hat sich niemals Informationen bei uns geholt und der Konterbandeliste, die Beschlagnahme der Schiffe und die Durch er hätte auch schon deshalb feine erhalten, weil man Informationen Die Zahl der Kriegsgefangenen in Deutschland . suchung der. Ladungen einen Umichlag in der Stimmung verursacht nicht an andere Zeitungen weiter zu geben pflegt. Wie zahlreiche habe. Es bestehe jest weniger Eympathie, wie sie zu Beginn des ausländische Blätter hat die damals von Jaurès geleitete Humanité" Amtlich. Berlin , 31. Dezember 1914.( W. T. B.) Die Krieges bestanden babe. Männer des öffentlichen Lebens fagen, daß vorabdrücke bei uns erhalten, unter der natürlichen Bedingung, Gesamtzahl der beim Jahresschluf die Tarlegung der Ragierung sehr starte Beweiskraft befize. Die daß die betreffenden Auszüge nur mit Zitierung der Quelle ver- Deutschland befindlichen und internierten Auffassung der Regierung, daß die britische Politik direlt berant- wendet würden. Diese Vorabdrücke wurden durch einen Sekretär Kriegsgefangenen( keine Zivilgefangenen) beträgt wortlich sei für die Depreffion vieler amerikanischen Industrien. bei uns abgeholt." 8138 Offiziere, 577875 Mann. mache auf die Männer des öffentlichen Lebens Eindruck und werde ebenfalls das Land überzeugen.

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Zum Fall Weill.

ar.z

Im Anschluß an den Artikel des Genossen Ledebour teilt das Berl. Tagebl." mit:

Erfazwahlen zum preußischen Landtag.

Nächst Gottes weiser Führung vertraue Ich auf die unvergleich­liche Tapferkeit der Armee und Marine und weiß Mich eins mit dem ganzen deutschen Volk. Darum unverzagt dem neuen Jahre cut­gegen, zu neuen Taten, zu neuen Siegen für das geliebte Vaterland. Großes Hauptquartier, den 31. Dezember 1914.

gez. Wilhelm I. R.

in

In dieser Zahl ist ein Teil der auf der Verfolgung in Russisch- Polen gemachten sowie alle im Abtransport noch be­findlichen Gefangenen noch nicht enthalten.

Für die erledigten Mandate zum preußischen Landtag sollen Rigoroser Grenzschuh in Kanada . so raich als möglich die Ersatzwahlen vorgenommen werden. Dabei London , 31. Dezember. ( W. T.B.) Daily Chronicle" meldet stößt man aber insofern auf Schwierigkeiten, als ein Teil der Wahl­aus New York : Bei Fort Erie sind zwei Männer ermänner sich im Felde befindet. Wie die Kreuzzeitung " mitteilt, 7 schossen worden, weil sie mit Waffen tanadisches werden in einer au diefem Zwede stattfindenden Besprechung die Gebiet betreten hatten. Die beiden waren auf der weifel darüber zu beheben sein, wie es mit den Erfazwahlen für 18 Entenjagd und weigerten sich, auf Anruf stehen zu bleiben. Diejenigen Wahlmänner, welche zum Heere eingezogen find, au halten ist. Wird die Auffassung. daß solche Wahlmänner infolge Die Posten, die sie erschossen haben, find verhaftet der Einberufung zum Heeresdienste ihre Stimmberechtigung als worden. Eine Untersuchung ist eingeleitet. Urwähler verloren haben. als richtig anerkannt, so würde, um die

Politische Uebersicht.

Politische Neujahrswünsche.

HO

Bornahme von Erfazwahlen zu ermöglichen, die Wahl anderer

Wahlmänner erforderlich werden.

Behandlung eines ausländischen Konsuls. Berlin , 31. Dezember. Die Norddeutsche Algemeine Zeitung" Das Korrespondenzblatt der Generalfommission der Ge- bringt folgende Richtigstellung: werkschaften schreibt in Nr. 1 des neuen Jahrgangs: Das Die Times" und andere englische Zeitungen brachten Anfang Wort des Kaiser 3:" Ich kenne teine Parteien mehr, ich Oktober eine Notiz, die auch von verschiedenen amerikanischen tenne nur noch Deutsche !" hat auch der deutsche Reichs- 1 Bettungen unter der Ueberschrift Deutscher Pöbel beschimpft einen

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Die Gesamtzahl seht sich folgendermaßen zusammen: Franzosen: 3459 Offiziere, 215 905 Mann; darunter Generale. Russen: 3575 Offiziere, 306 294 Mann; darunter Belgier : 612 Offiziere, 36 852 Mann; darunter drei

Generale.

Generale.

Engländer: 492 Offiziere, 18 824 Mann.

Die über Kopenhagen verbreitete, angeblich vom russischen Kriegsminister stammende Nachricht, daß in Rußland 1140 Offiziere und 134 700 Mann deutsche Kriegsgefangene sich befänden, ist irreführend. Die Russen zählen in die Ge­jamtzahl alle Zivilgefangenen hinein, die zu Kriegsbeginn zurückgehalten und interniert sind.

Die Kriegsgefangenen sind auf allerhöchstens 15 Prozent der angegebenen Summe zu veranschlagen; hierbei ist zu be­achten, daß ein großer Teil auch dieser Gefangenen verwundet in die Hände der Russen gefallen ist.