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Backwaren hergestellt würden, und unter allen Umständen eine Ver­minderung des Gewichts der Backwaren bedinge, foll nicht das ge­samte Bädergewerbe dem Untergange entgegengehen. Bisher ist das Gewicht der Backwaren vom Oberkommando festgelegt worden und die Bäckermeister fönnen willkürlich das Ge­wicht nicht verringern. Im gegenwärtigen Zeitpunkt, wo eine andere Zusammensetzung der Backwaren in die Wege geleitet ist für Weißwaren sowohl wie für Schwarzbrot wäre eine Aenderung des gegenwärtigen Zustandes vollkommen verkehrt und unangebracht. Im übrigen haben schon bei früheren Gelegenheiten Fachleute nach­gewiesen, daß die Bäckermeister bei Herstellung von Backwaren un­verhältnismäßig hohe Gewinne gemacht haben und schließlich sollten doch in erster Reihe die Intereffen der Allgemeinheit stehen und von diesem Gesichtspunkt die einzelnen Maßnahmen getragen sein.

tagte Frau verließ nur hin und wieder ihre Kleine Wohnung im 12öhne der Bader , Lagers, Hilfs- und Transportarbeiter gegenüber Steller am Hof und unterhielt sich mit Nachbarinnen. Auch An- nicht länger ablehnend verhielte. Dann würden deren Klagen über gehörige besuchten sie nur selten. So kam es, daß es nicht auffiel, die A. E. G. verstummen. als sie seit acht Tagen nicht mehr zum Vorschein kam. Erst gestern benachrichtigte man die Polizei. Ein Kriminalbeamter des Re­viers fand die alte Frau tot im Bette liegen. Die Leiche war schon stark verwest.

Arbeiterbildungsschule. Die Bibliothek der Arbeiterbildungs­schule ist am Donnerstag, den 7. Januar, von 8-9 Uhr abends ge­öffnet. Sie befindet sich Lindenstr. 3, IV. Hof rechts, 3 Treppen.

W

Warnung.

Um Unglücksfällen vorzubeugen, wird hiermit unter Hin­weis auf die Bestimmung des§ 30 Absatz 2 der Strom und Schiffahrts Polizeiverordnung vom 15. Oftober 1899 in warnende Erinnerung gebracht, daß das unbefugte Betreten des Eises sowie das unbefugte Schlittschuhlaufen auf den Die Polizei und Strom­hiesigen Gewässern verboten ist. aufsichtsbeamten find angewiesen, auf die Beachtung dieser Bestimmung zu halten.

Gasvergiftung eines Ehepaares. Der Metalldrüder Bruno Stein und dessen Ehefrau Maria nahmen gestern abend in ihrer Wohnung im Hause Malplaquetstr. 40 ein gemeinsames Bad in einer von Stein ohne polizeiliche Erlaubnis im Klosettraum auf gestellten Badewanne, die von einem Gasofen geheizt wurde. Nach furzem Verweilen verfiel Frau Stein in Ohnmacht. Als sie nach einiger Zeit erwachte und ihren Mann anrief, dieser aber kein Im Wintergarten sind eine Reihe alter Bekannter eingekehrt. Lebenszeichen mehr von sich gab, schleppte sie sich zu ihrer Nach- Herr Berzina mit seinen sprechenden Papageien, dann Herr Aman barin und bat diese, schleunigst einen Arzt zu holen. Jede Hilfe als Darsteller berühmter Persönlichkeiten ohne Maste und fam aber zu spät, Stein war bereits tot. Bermutlich ist er an Gas- Schminke"; auch Robert Steidl ist wieder da mit seinen Schlagern, vergiftung infolge mangelhafter Beschaffenheit des Ofens gestorben. die aber diesmal nicht so recht zu verfangen schienen. Unverwüst­lich in ihrem Humor find noch immer Jülichs Rekruten, denen sich der fächselnde Komiter Paul Beckers würdig anreiht. Schöne Formen und graziöse Bewegungen verrät die Tänzerin Grete Wiesenthal , die in formvollendeter Weise ihren Brauttanz und den Donauwalzer zur Anschauung bringt.

Gegen den Missionsschwindel.

Unter obiger Ueberschrift hatten wir in der Nr. 353 des Vor­wärts" vom 28. Dezember berichtet, daß der Polizeipräsident zu Frankfurt a. M. sich in einer Bekanntmachung gegen die Grund­Verloren. Seine Invalidenrentenpapiere hat der Möbel­mannsche Hausmission, deren Hauptsitz sich in Berlin , Invaliden­straße, befindet, gewendet habe. Der in der Notiz erwähnte Ge- polierer Wilhelm Krause , jest wohnhaft Büschingstr. 25, auf dem schäftsführer der Frankfurter Filiale, ein in Köpenid gebürtiger Wege von Wilmersdorf nach Berlin verloren. Die Papiere sind Herr Karl Biene, ersucht uns nunmehr in einer längeren Zufchrift ausgestellt 1901-02 und enthalten noch die alte Wohnung Georgen­mitzuteilen, daß ihm Grundmann bei der liebernahme der Frank- firchstr. 25. Auf dem Wege Winsstraße bis Weberstr. 12 ist furter Filiale verschwiegen habe, daß gegen ihn ein Verfahren wegen ein fleines Paket verloren gegangen, das mehrere Berechnungen Betruges schwebe. Er, B., sei erstaunt gewefen, als eines Tages in enthält, deren Nichtbeibringung dem Verlierer große geschäftliche Das Paket ist gegen Gr­Frankfurt ein Kriminalbeamter bei ihm erschienen sei und Einsicht Unannehmlichkeiten bereiten würde. in die Geschäftsbücher genommen habe. Nachdem er später darüber stattung der Unkosten bei Kroner, Winsstr. 16, abzugeben. aufgeklärt worden sei, daß er sich strafbar machen würde, falls er die Filiale weiter leite, habe er, B., denselben Tag den Betrieb ein­gestellt. Von einem heimlichen Verschwinden aus Frankfurt fönne indeñen teine Rede sein. Er habe sich nach Köpenick begeben und

dort Waldstr. 8 Wohnung genommen.

Ein blutiger Streit.

Zwischen zwei in der Zinnertschen Konservenfabrik zu Potsdam beschäftigten Schlächtergesellen entstand gestern früh ein Streit, bei Der dem schließlich das Messer die entscheidende Rolle spielte. Schlächtergeselle Julius Jlles glaubte von seinem Kollegen, dem

Das von den Gesangvereinen Männerchor Oft" und Sänger­chor Wedding" am 28. November in Obiglos Konzertsälen ab­gehaltene Konzert zum Besten einer Weihnachtsfeier für die Kinder Berliner Arbeitslosen hat einen Ueberschuß von 230 m. ergeben. Der Betrag ist den Kinderschußkommissionen des vierten und sechsten Kreises je zur Hälfte überwiesen worden.

Gewerkschaftliches.

Schlächtergesellen Leo Stenzel aus Hobendorf bei der Fabrikleitung Ums Koalitionsrecht der sächsischen Eisen­

brach Jlles zusammen. Er wurde nach dem städtischen Krantenbaus übergeführt. Sein Zustand ist hoffnungslos. St. wurde von der Striminalpolizei in Haft genommen.

Im Straßenbahnwagen vom Tode überrascht wurde vorgestern abend der 72 Jahre alte Kriminalwachtmeister a. D. Friedrich Antelmann aus der Bredowstr. 30. Antelmann wollte mit einem Wagen der Linie 23 nach Niederschönhausen fahren, um seinen Sohn zu besuchen. Auf dem Weddingplak fant er plötzlich auf seinem Size zusammen. Man brachte ihn nach der Hilfswache in der Lindower Straße, wo aber der Arzt nur noch seinen Tod feststellen konnte. Der 50 Jahre alte Tapezierer Robert Schlüßler aus der Stuttgarter Str. 19 bestieg abends um 8 Uhr in Char­ lottenburg einen Stadtbahnzug, um nach Berlin zu fahren. Zwischen Tiergarten und Bellevue erfrantte er plötzlich und als der Bug in Bellevue anfam, war er schon tot. Beide Beichen wurden be­schlagnahmt und nach dem Schauhause gebracht.

bahnarbeiter und Beamten.

Die Reichssektion der Eisenbahner im Deutschen Trans.

Die schnelle, Feldpoft".

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Während man im allgemeinen darüber flagt, daß die Feldpost ihre Aufgabe nicht überall zur Zufriedenheit der von ihr Bedienten erfüllen kann, läßt die Volts- Zeitung" fie Leistungen voüführen, die den Neid des seligen Stephan hervorgerufen hätten. Am 3. Januar brachte die Volks- Zeitung" ihre zweite Notiz gegen den Vorwärts". An demselben Tage muß das Blatt schon in den Schüßengräben zur Verteilung gelangt sein, denn bereits am 4. Januar erhielt die Bolks- Zeitung" von einem Leser, der nach seinen Angaben für das Vaterland kämpft", mit dem Datum vom 3. folgenden Feldpostbrief":

" Soeben lese ich in Ihrer Zeitung Nr. 4 vom 3. Januar 1915 die Ertviderung auf den Artikel vom Donnerstag betreffend Deutsche Arbeitergroschen nach Belgien ". Geriet ich schon beim Lesen des ersten Artikels in Erregung über die Zumutung des Vorwärts", unsere fauer ersparten Groichen unseren schlimmsten Feinden zu kommen zu lassen, so muß ich konstatieren, daß er jetzt seine ganze Berdrehungskunst angewendet hat, um uns deutschen Arbeitern Sand in die Augen zu streuen. Also dazu haben wir, die wir jezt für das Vaterland kämpfen, jahrelang unsere Stassen gefüllt, um in der Not etwas Unterstügung zu bekommen! Wir sind ja von den Führern schon manches gewöhnt, denn nicht immer wird mit den Mitteln so verfahren, wie die große Zahl der Mitglieder es wünscht. Ich erinnere nur an die Gehaltserhöhungen der Be­amten bei jedem Delegiertentag, ferner an die Errichtung von Verbandshäusern( Holzarbeiterverband), bei welchen wahrlich nicht sparsam umgegangen wurde. Aber alles dies wurde jezt vergessen, nur die neueste Leistung können wir nicht vergessen. Deutiche Arbeiter, welche im Felde stehen oder noch in der Kaserne sind, also nicht attiv in der Arbeiterbewegung stehen, werden Protest in ihrem Innern erheben, daß unsere sauer ersparten Groschen unseren schlimmsten Feinden eventuell zugesteckt werden sollen. Nicht jedem tapferen Krieger ist es gegönnt, Zeitungsnachrichten aus der Heimat zu erhalten. Dafür appellieren sie an ihre Ge­nossen, die zu Hause bleiben, ein wachsames Auge zu haben über unfere Einrichtungen, damit wir, sollten wir gefund zurückkehren, und, was jeder einzelne Deutsche wünscht, den Sieg davontragen, unsere Organisation groß und start wiedersehen, wie wir sie ver­lafien haben. Das kann nur geschehen, wenn wir uns int Innern stärken und unsere Feinde auf jede Art und Weise unter­Drücken."

Wolfs zeitung" zuging, ist noch bemerkenswert die raiche Ent­

Außer der Schnelligkeit, mit welcher diefer Feldpostbrief" der

ichlossenheit, mit welcher die Redaktion des Blattes dem An­wurf des Briefschreibers gegen die Beamten des Holzarbeiter verbandes wegen ihrer Gehälter zur schnelleren Verbreitung verhalf. Die Angestellten des Holzarbeiterverbandes, die feineswegs zu den am glänzendsten Bezahlten gehören, waren die ersten, die bei Aus­bruch des Krieges auf einen erheblichen Teil ihres Einkommens zus gunsten der Arbeitslosen verzichteten und der Verbandsvorsitzende

verlor vor kurzer Zeit im Felde seinen einzigen Sohn.

Deutsches Reich .

verdächtigt worden zu sein und stellte ihn zur Rede. Die Aussprache hatte in der Frühstücspause einen neuerlichen Zusammenstoß zur Folge, in deffen Verlauf Jles dem St. mit einem starten Knuppel einen Schlag über Zur Eine wichtige Publikation des Bergarbeiterverbandes. Der Verband der Bergarbeiter Deutschlands gab unter dem zückte Stenzel ein mitgebrachtes Meffer gegen Illes und stieß es portarbeiterverband hat eine Eingabe an das sächsische Finanz Titel Die deutschen Bergwerfe" eine Broschüre von 288 Dftabseiten gerichtet, worin Hinweis auf die Zeitverhältnisse und die bereits aufgehobenen Verbote wegen fohlen-, Stali- und Erzbergwerke in Deutschland enthält. Die Schrift Mitgliedschaft der Eisenbahner bei Konsumvereinen und des wird für die Funktionäre und Mitglieder des Bergarbeiterverbandes Zeitungsverkaufs auf den Bahnhöfen die Forderung nach Ge- und für alle Gewerkschafter und Sozialpolitiker besonders wertvoll währung des freien Koalitionsrechts für alle Eisenbahner wie durch die Aufschlüsse über das Gefchäftsgebaren und die Gewinne der Aktiengesellschaften in der Montan- und Hüttenindustrie, der folgt gemacht wird: ,, Der unterzeichnete Vertreter der Reichssektion der Eisen- bergbaulichen Gewerkschaften" und vieler Privatzechen, die in ihr bahner des Deutschen Transportarbeiterverbandes ersucht das enthalten sind. Besonderer Wert wurde neben der Angabe der tgl. Finanzministerium im Einvernehmen mit der tgl. General- Ueberschüsse auch auf Mitteilungen über die Zahl und Tiefe der Schächte, die Belegichaftsgiffer, die Fördermenge und bei Syndikats direktion der sächsischen Staatseisenbahnen die Genehmigung gruben auch über die Beteiligungsziffer gelegt. Dem Bergarbeiter­zur uneingeschränkten Freigabe des Koalitionsrechts an die verbande wurde die Veröffentlichung aller dieser Angaben möglich sächsisc en Eisenbahnarbeiter und Beamten zu erteilen, und gemacht durch die in seinem Zentralbureau in Bochum bestehende zwar dergestalt, daß es jedem Angehörigen der in den Bechenregistratur. Der Wert dieser Einrichtung wird durch das vor­Staatsbetrieben beschäftigten Personen freisteht, sich zu orga- liegende Buch bewiesen. Für die praktische Gewerkschaftsarbeit nisieren, wo er will, vor allem auch in der Reichssektion der werden besonders die in dem Buche enthaltenen Gewinnziffern gute Eisenbahner des Deutschen Transportarbeiterverbandes, ohne Dienste leisten, da sie den Bergarbeitern ziffernmäßige Nachweise über die Rentabilität der deutschen Montanindustrie ermöglichen. daß ihm durch seine Dienststelle oder eine höhere Verwaltungs- Das Vorwort fagt zu diesen Gewinnausweisen u. a.: Aus ihnen stelle Schwierigkeiten in bezug auf seine persönliche Achtung, geht ohne weiteres hervor, daß der deutsche Bergbau große Ueber­Entlohnung oder in seiner Anstellung und seinem Vorwärts- chüsse abwirft.- Daß eine solche Schrift in der Zeit des tommen entstehen." Krieges erscheinen konnte, liefert auch wieder einen Beweis für In der Begründung dieser Eingabe wird noch darauf die ungebrochene Widerstands- und Tatkraft der dentschen Gewerk­hingewiesen, daß in der jetzigen Striegszeit auch die orgafchaften. nisierten Eisenbahner, besonders bei den Truppentrans­porten, ihre Schuldigkeit getan und so wesentlich mit dazu beigetragen hätten, daß der Aufmarsch der deutschen Armeen so präzis habe erfolgen können. Sodann wird noch betont, daß es in der Hauptsache der Erziehung durch die deutschen

Acht Tage tot in ihrer Wohnung gelegen hat die 68 Jahre alte Witwe Wilhelmine Strause, geborene Stadolf, die schon seit längerer Zeit in der Liebentvalber Str. 52 für sich allein haufte. Die be­das Glück mir außergewöhnlich gnädig, indem es mir schon vor dem Eingang zum Badehaus" die dort regierende Oberschwester entgegenführte. Aber das war auch alles; denn mein Freund, der Vizefeldwebel Schmidt, lag, wie sie mir bestimmt versicherte, auch im Badehause nicht. Meine letzte Hoffnung wäre jest A. 3 gewesen, wenn nicht eine Nachfrage der Oberschwester bei der gerade von dort kommenden Schwester Adele bereits die völlige Aussichtslosig- Gewerkschaften zu danten ist, wenn die im Felde stehenden feit des Versuches festgestellt hätte.

Ich begann zu verzweifeln, fand aber doch den Mut, den beiden teilnahmvoll zuhörenden Schwestern noch einmal meine ganzen Erlebnisse vorzutragen und sie um ein sicheres Mittel zur Klärung der schwierigen Lage zu bitten. Das Ergebnis war die nicht gerade ermutigende Bemerkung, daß es auf der anderen Seite der Straße noch zwei Pavillons A. 2" und" A. 4" gäbe, in denen ich ja immerhin mal nachfragen könnte.

Bestimmt."

Massen beurteilen können, was bei diesem Kriege auf dem Spiele steht.

Das fächsische Ministerium hat bislang eine Entscheidung noch nicht getroffen.

von 26 M.

Berlin und Umgegend.

Aus Industrie und Handel.

Steigerung der Schlachtungen.

Wie stark die Viehzufuhr zu den Märkten gestiegen ist, geht' aus den jetzt festgestellten Ergebnissen der Schlachtungen in den öffentlichen Schlachthäusern des Berliner städtischen Schlachthofes im Monat November hervor. Es sind danach im November 1914 19 587 Rinder gegen 8453 Stück im November 1913 und 142 633 Schweine gegen 98 339 im November 1913 geschlachtet worden; im November 1914 also 11 184 Rinder und 44 294 Schweine mehr als im gleichen Monat des Vor­jahres.

Rückgang der englischen Kohlenausfuhr.

Die A. E. G. und ihre ungelernten Arbeiter. Die Klagen der Bader , Lager-, Hilfs- und Transportarbeiter in Was halfs. Ich machte mich auf den angegebenen Weg, pas der A. E. G. über ungenügende Bezahlung und rigorose Behandlung sierte zunächst den Pförtner, der mich schon einmal fortgeschicht wollen auch jest während des Strieges nicht aufhören. Die Un­Die britische Kohlenausfuhr teilt das Schicksal der Mehrzahl hatte, und gelangte nach einigem Suchen nach der Station A. 2. zufriedenheit dieser Arbeiter wächst von Tag zu Tag, da ihre Lebens­Hier war jedoch alles wie ausgestorben. Weder im Schwestern- weise sich während des Krieges ganz bedeutend verschlechtert hat. der übrigen Zweige des Außenhandels des Inselreichs; sie ist in zimmer noch im Bureau war jemand zu finden, die übrigen Türen Die Lebensmittelpreise sind in den letzten Wochen gewaltig gestiegen, der bisher abgelaufenen Kriegszeit sehr stark abgefallen. Für die meist verschlossen. Meine einsamen Schritte durchhallten die während eine Lohnerhöhung bei diesen Arbeitern nicht eingetreten ersten vier Kriegsmonate zusammen ergibt sich laut Köln . 3tg." leeren Gänge, bis ich in einem seitlichen Korridor ein weibliches ist. Ein Stundenlohn von 46 Pf. bei einer 59stündigen Arbeitszeit ein Rüdgang um 10,96 Millionen Tonnen gleich 42,40 Proz. Wesen am Tische fizend sah. Ich stürzte auf sie los und fragte pro Woche ergibt einen Verdienst von 27,14 M. Hiervon geben Diese Menge verteilt sich mit 2,86 Millionen Tonnen auf den zum dreizehntenmal nach meinem Freund, dem Vizefeldwebel dann noch die Beiträge für die Kranken- und Invaliditäts- August, 2,41 Millionen Tonnen auf den September, 2,91 Millionen Schmidt. Sie sah mich mit großen Augen an, dann sagte sie lang- bersicherung in Höhe von 1,15 M. ab, verbleibt also ein Verdienst Tonnen auf den Oktober und 2,78 Millionen Tonnen auf den No­vember. Verhältnismäßig am stärksten war die Abnahme im jam, jedes Wort betonend: Schmidt? Nein, Mitterhusen?" Daß ein verheirateter Arbeiter mit einem solchen Lohn nicht Auguſt mit 47,16 Proz.; die Besserung, welche darauf der Sep­Nein, nein," protestierte ich, Schmidt heißt er, das weiß ich imftande ist, auch nur den geringsten Ansprüchen Rechnung tragen tember brachte( 87,0 Proz.), hielt nicht an; im Oktober betrug der zu können, die das Leben an ihn stellt, haben wiederholt auch " Ja, wir haben hier nur einen Leutnant Mitterhusen und einzelne Direttoren der A. G. G. anerkannt. Ein Entgegenkommen Rüdgang wieder 41,2 Proz. und im November 44,75 Broz. Am größten ist natürlich der Ausfall in den Lieferungen nach einen Herrn von Tesdorpf...." hat man der Arbeiterschaft trotzdem nicht gezeigt, sondern ist auch Ich hörte nicht weiter zu, sondern verließ fluchtartig das Ge- jetzt bestrebt, die Löhne der Hilfsarbeiter auf einer möglichst niedrigen Deutschland , das, sonst an zweiter Stelle unter den Be­bäude, um mit meinen sämtlichen Paketen, Gläsern, Tüten, Stufe zu halten. In der Turbinenfabrik wurde einem Arbeiter, der ziehern englischer Kohle stehend, außer 132 000 Tonnen in den Büchern einen letzten Sturm auf A. 4 zu unternehmen. Was soll ichon acht Jahre in diesem Betriebe tätig ist und einen Stundenlohn ersten Augusttagen, in der Kriegszeit teine Tonne englischer Kohle ich weiter sagen? Nachdem ich erst in die Küche und dann in den von 48 Pf. erhält, auf seine bescheidene Frage um Gewährung mehr erhielt und damit gegen die entsprechenden vier Monate des Speisesaal geraten war, nachdem man mich erst in ein falsches einer Lohnzulage von dem Lagerchef geantwortet:" Es ist traurig Vorjahres einen Minderbezug von 3 Millionen Tonnen zu ver­Zimmer geführt und zwei falsche Schmidt in ihrem Sonntag- genug, daß Sie acht Jahre hier arbeiten". Es ist wirklich kein Wunder, wenn die ungelernten Arbeiter zeichnen hatte. Die Lieferungen nach Frankreich , das der nachmittagschlummer gestört hatte, fand ich dort wer hätte das darauf verzichten, unter solchen Verhältnissen weiter zu arbeiten größte Abnehmer für britische Kohlen ist, gingen im August und noch geglaubt? wirklich meinen Freund, den Vizefeldwebel oder Arbeit anzunehmen. Das macht sich wohl auch für die A. E. G. noch mehr im September ebenfalls start zurüd, erholten sich dann Schmidt, und zwar in recht fideler Stimmung; denn seine durch sehr fühlbar, sonst würde sie nicht versuchen, vom Asyl Arbeitskräfte aber wesentlich im Oktober und waren im November sogar um ein deutsches Bajonett( gelegentlich eines Nachtangriffs) verursachte zu bekommen. Eine Erhöhung des Stundenlohnes um 4 Bf. bewegt eine Kleinigkeit(+ 6000 Tonnen) höher als in dem entsprechenden Verwundung war tatsächlich nur leicht, eine richtige Urlaubswunde. sich durchaus in den Grenzen der Bescheidenheit, und die A. E. G. Monat des Vorjahres. Da zurzeit weder die deutsche noch die Aber wer hätte das gedacht, daß ein Zazarettbesuch in einer fönnte bei einigermaßen gutem illen dahingehenden Wünschen belgische Kohle für die Versorgung des französischen Marktes in Berliner Heilanstalt mit soviel Hindernissen verbunden sein kann! wohl Rechnung tragen. Die Direktion der Turbinenfabrit lehnt Frage kommt, der davon in gewöhnlichen Jahren bis 10 Millionen Doch mir blieb keine Zeit zum Nachdenken. Kaum daß ich meine aber jedes Entgegenkommen ab. Sie braucht sich unter solchen Um Tonnen erhält, dazu auch das wichtigste französische Förderbecken sämtlichen Taschen entleert und alle mitgebrachten Sachen abge- ständen nicht zu wundern, wenn ihre langjährig beschäftigten, mit in den Departements in Nord und Bas- de Calais infolge der sich sämtlichen Taschen entleert und alle mitgebrachten Sachen abge- der Arbeitsweise vertrauten Arbeiter den Betrieb freiwillig verlassen. Dort abspielenden Kämpfe teine Kohlen liefert, so ist die Zufuhr liefert hatte, da mußte ich auch schon eilen, um den nächsten An- Es läge im Interesse der Gesellschaft selbst, wenn die A. G. G., deren schlußzug nach Berlin zu erreichen. Mein Freund, der Vizefeld- Reingewinn im legten Geschäftsjahr 18 892 641 M. betrug, der wirt- von England höchst dringlich, und wenn sie nur in dem vorjährigen webel Schmidt, aber grollte: Ein verflucht kurzer Besuch!" schaftlichen Lage ihrer hartbedrängten Arbeiterschaft Berständnis Umfang erfolgt, bei weitem nicht ausreichend, den vorhandenen Und Recht hat cr! entgegen brächte und sich einer durchgreifenden Aufbesserung der großen Bedarf zu deden. Die aus Frankreich bereits ertönenden

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