Weitere Burenaufständische gefangen.
London , 6. Januar. ( W. T. B.) Das Pressebureau teilt mit: Der Burenführer Pienaar und elf andere sind bei Sakuwaka in Betschuanaland gefangen genommen worden, ohne Widerstand zu leisten.
Ein Ultimatum an Mexiko ? Am 20. Februar wurde Genossin Quremburg wegen Aufforderung zum Ungehorsam gegen die Geseze zu der enorm hohen Strafe von einem Jahre Gefängnis verurteilt. Begangen soll Frankfurt a. M., 6. Januar. Nach einem Telegramm die Straftat durch Reben bei Frankfurt a. M sein. Zunächst war der Frankfurter Zeitung " aus Amsterdam meldet der„ Daily der Versuch unternommen, eine Anklage wegen Hochverrats aus Telegraph ": Die Vereinigten Staaten haben ein Aeußerungen der Genosjin zu deduzieren. In der Verhandlung vor ultimatum an Mexiko gerichtet, worin gesagt wird, der Straffammer widerlegte die Angeklagte in glänzender Rede die Auffassung des Staatsanwalts und führte seine Deduktionen mit daß der erste Zusammenstoß, der jenseits der Grenze in der Oesterreich - italienischer Zwischenfall? Recht auf seine mangelnde Fähigkeit, in sozialdemokratischen Gegend Naco- Douglas sich ereignen werde, zu dem Ergebnis Mailand , 6. Januar. ( T. I.) Die Desterreicher Bahnen zu denken, zurück. Sie legte dar, daß die Rede nicht führe, daß die Vereinigten Staaten die Feindseligkeiten eine Aufforderung zum Ungehorsam gegen die Geseze, sondern haben bei dem Rückzug von Belgrad unter den Geiseln auch nur eine großzügige Propaganda für ein Milizsystem und für eröffnen. vier Reichsitaliener fortgeführt, obwohl diese sich den Frieden enthalten habe. Mit berechtigter Ironie wies als solche auswiesen. Das römische Stabinett beabsichtigt, die Angeklagte darauf hin, wenn es wahr wäre, jie habe zum„ Vordarüber in Wien freundschaftliche Vorstellungen gefeßtenmord" aufgefordert, die Anklage selbst aber zugebe, sie habe zu erheben. die Einführung des Milizsystems auch in Deutschland befürwortet,
Durazzo, 6. Januar. ( Meldung der Agenzia Stefani.) so müßte sie danach gegen die Vorgesekten der fünftigen deutschen Die Aufständischen stehen im Kampfe mit den Truppen Die England und die Vereinigten Staaten . Miligbeere, ja zu Attentaten auf den Präsidenten der künftigen beutifad Pasch as in der Ebene von Kroja. schen Republik aufgestachelt haben. Das Kolleg, das die Angeklagte Italiener, die sich auf dem Dampfer" Re Umberto " einLondon, 6. Januar. ( W. T. B.) Die Blätter melden der Staatsanwaltschaft und dem Gericht hielt, fiel auf steinigen Boden. geschifft hatten, sind wieder an Land gegangen. aus Washington : Die Erklärung, daß England allen Das Gericht gelangte zur Verurteilung. Und das, wiewohl Die gesamte italienische Presse sagt, daß Italien nicht Schaden, den die Konterbande- Bekanntmachung das Gericht zugab, es liege keine Aufforderung zu einer kon daran denke, sich um die inneren Händel Albaniens zu beden amerikanischen Reedereien zugefügt hat, bezahlen will, treten Gehorsamsverlegung vor. ferner die Erklärung, daß seit dem 4. Dezember keine für Zahlreiche Juristen, auch aus bürgerlichen Kreisen, hielten fümmern. Die Blätter, welche von den albanischen Ereignissen das Urteil für juristisch unhaltbar. Das Reichsgericht eine Festlegung und Ablenkung Italiens von Italien bestimmten Schiffe mehr in Gibraltar zurüd verwarf indessen am 22. Oktober die Revision, der Beteiligung am großen Striege fürchten, tadeln es, daß gehalten worden sind, erweckt allgemeine Zufriedenheit weil diese an den tatsächlichen Feststellungen des italienische Schiffe sich am Stampfe beteiligt hätten, wodurch in Amerika . Man betrachtet die Mitteilung als den Vor- Vorderrichters" scheiterte. Formell hat das Urteil also die die Aufständischen veranlaßt werden könnten, nach Valona zu Täufer einer zufriedenstellenden Regelung der Rechtskraft erlangt. marschieren. Wenn Italien Valona halten wolle, so wären Streitfrage. dazu mindestens 50 000 Mann nötig, welche jetzt unentbehrlich seien.
Englische Offiziersverluste.
London , 6. Januar. ( T. U.) Die„ Times" enthalten in ihrer Testen Offiziersverlustliste die Namen von 27 toten, 60 verwundeten und 18 vermißten Offizieren. Die indischen Truppen haben diesmal den Hauptanteil an den Verlusten erlitten. Sowohl unter den Toten wie unter den Verwundeten befinden sich nicht nur englische Offiziere der anglo- indischen Armee, sondern eine große Anzahl von indischen Offizieren. Besonders schwere Verluste haben die 2. und 4. Gurkhas fowie das 34. Bona- Kavalleries und das 20. Defoan Kavallerie - Regiment erlitten. Von englischen Regimentern haben besonders das leichte Yorkshire Infanterie- Regiment der königl. Leibgarde, das South Staffardshire Regiment, das leichte InfanterieRegiment Herzog von Cornwall, das Gloucestershire Regiment, bas Regiment Herzog von Cornwall, das Gloucestershire Regiment, das Worcestershire Regiment und das Infanterie- Regiment Herzog von
Wellington schwere Verluste an Mannschaften erlitten.
T.
Der Krieg, den abzuwvehren die Genossin sich bemühte, ist da und trotz des sogenannten Burgfriedens soll sie als Opfer ihrer von der gesamten Sozialdemokratie geteilten Auffassung von der Notwendigkeit eines allgemeinen Weltfriedens auf ein Jahr ins Frauengefängnis in der Barnimstraße. Hoffen wir, daß die temperamentvolle Streiterin für die Verwirklichung des Friedens ohne zu großen Schaden für ihre Gesundheit die Freiheitsentziehung übersteht.
Politische Uebersicht.
Die„ Neue Freie Presse" meldet aus Rom , daß die italienische Regierung trotz drohender weiterer Zwischenfälle entschlossen sei, eine dirette militärische Intervention gegen die albanischen Rebellen unter allen Umständen zu vermeiden.
Die Meuterei in dem Gefangenenlager in Zehft.
Rotterdam , 6. Januar. ( T. U.) Der Kriegsminister hat Germanisierungsm aßnahmen im Reichslande. auf eine Frage des Abgeordneten Troelstra hin der Zweiten Straßburg , 6. Januar. ( W. T. B.) Die Amtliche Korre- Kammer einen ausführlichen Bericht über die Ergebnisse der Unterralen des 14., 15., 16. und 21. Armeekorps gezeichnete Ver- Benst am 3. Dezember angestellt wurde. Daraus ergibt sich, daß spondenz veröffentlicht eine von den kommandierenden Gene- fuchung gefandt, die nach den Ereignissen im Gefangenenlager in ordnung, durch welche mit Gültigkeit ab 15. Januar 1915 das die Beichwerbe der belgischen Mannschaften, aus der fich Gebiet der deutschen Geschäftssprache gegenüber den bisheri- die meuterei entwidelte, entweder unbegründet war oder Dinge Der Steuerausfall in Frankreich . gen Bestimmungen unter Aufhebung der Ausnahmeverord- betraf, die bei der überſtürzten Einrichtung des Lagers nicht sofort Bei der Meuterei felbst hatten die nungen von 1877 und 1882 namhaft erweitert wird. Nicht geordnet werden konnten. Lyon , 5. Januar. ( W. Z. B.) Progrès" entnimmt dem einbegriffen sind in Lothringen der Stadtkreis Met, sowie Belgier die holländischen Soldaten in der gröblichsten Weise beExposé Ribots zu dem Gesezentwurf betreffend die provisorischen näher bezeichnete Ortschaften der Kreise Diedenhofen- Ost, schimpft. Die holländische Wache übte tatsächlich Langmut bis zum Budgetzwölftel, daß das Erträgnis der indirekten Diedenhofen- West, Bolchen und Chateau Salins , ferner äußersten. Der Minister schließt den Bericht mit der Feststellung, Steuern in den ersten vier Striegsmonaten gegenüber demselben gewisse Orte in den unterelsässischen Kreisen Molsheim und daß bei allem Bedauern dieses Vorgehen nicht nur notwendig, Zeitraum des Vorjahres einen Ausfall von 35,2 Proz. aufweise. Schlettstadt , sowie der Ort Deutsch- Rumbach im oberelsässi- sondern auch angebracht war und daß die beteiligten Offiziere Der Ausfall an Alkoholsteuer betrage 47 Broz, an Zuderſteuer schen Kreise Rappoltsweiler . Die Verordnung verbietet unter durchaus pflichtgemäß gehandelt haben. Nur dem rechtzeitigen 55 Proz. und an Tabaksteuer 16 Proz. Das Erträgnis der di- Androhung von Gefängnisstrafen bis zu einem Eingreifen fet es zu verdanken, daß größeres Uebel verhindert reften Steuern entspreche ungefähr dem Erträgnis des Vor- Jahre u. a. in Zukunft die Anbringung von französi- wurde. Hätte man anders gehandelt, das hätte den Geist der jahres, dagegen wiesen die Stempelsteuern einen Ausfall von 69 Broz, chen Inschriften, Aufschriften und Anschlägen in den Gemüter noch stärker geltend gemacht und zu ernsten Vorfällen Anlaß die Zölle von 56 Proz. und die Telegraphen-, Telephon- und Post- öffentlichen Straßen, insbesondere auch in den Verkaufsläden gegeben. umsäge einen solchen von 28 Proz. auf. und sonstigen Geschäftsräumen.
Das Schicksal der Garibaldianer.
Man schreibt uns:
Italienische Zeitungen sollen nach Angabe des Pariser„ Eccelsior" behauptet haben, daß Bruno Garibaldi verwundet von deutschen Soldaten gefunden und getötet worden und daß auf den Stopf feines Bruders Peppino von deutscher Seite ein Preis von 50 000 Frant ausgesetzt worden sei. Diese Angaben sind völlig erfunden. Auf deutscher Seite ist von einer Teilnahme der Garibaldianer in der Front nichts wahr genommen worden, auch nicht in den Argonnen , wo der erſterwähnte Vorfall stattgefunden haben soll.
Es ist nur bekannt, daß diese bedauernswerten, übelberatenen Leute, von den Franzosen schlecht behandelt, großen Teils wieder heimgekehrt sind. Der Nest soll sich zum Teil in Avignon befinden, zum Teil in das erste Fremdenregiment( Fremdenlegion 1) gesteckt worden sein.
Bu irgendwelchem besonderen Haß gegen diese italienischen Freiwilligen besteht für die Deutschen kein Anlaß. Das Töten von Verwundeten überlassen wir den Negern im Dienste Frankreichs , das Aussehen von Preisen auf den Kopf gefürchteter Persönlichkeiten den Russen.
Kriegsbekanntmachungen.
Feldpostbriefe bis 500 Gramm.
Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß Feldpost briefe nach dem Feldheer im Gewicht über 250 Gramm bis 500 Gramm vom 11. bis einschließlich 17. Januar von neuem zugelassen werden. Die Gebühr beträgt 20 Bf.
Reisen zu Verwundeten in Belgien . Amtlich. Berlin , 6. Januar. ( W. T. B.) Dem Besuche ver wundeter und franter Krieger in den Lazaretten Belgiens stehen im allgemeinen Bedenken nicht mehr entgegen. Auch ist die Weiterfahrt mit der Eisenbahn über die Grenze für Beiucher von Lazaretten in Belgien möglich. Die Weiterfahrt wird jedoch nur gestattet, wenn der Reisende im Besiz eines vom stellvertretenden Generalfommando vorschriftsmäßig ausgefertigten Ausweises ist. Weiblichen Angehörigen wird der Aufenthalt in Belgien nur ausnahmsweise erlaubt.
Aufstand in den Philippinen?
Der äußere Aufdruck auf Geschäftsbriefen, Rechnungen, Quittungen und sonstigen Geschäfts- London , 6. Januar. ( T.-U.) Nach übereinstimmenden Mel papieren ist vom 15. Januar ab im Gebiet der deutschen Ge- bungen hiesiger Blätter ist auf den Philippineninseln eine Aufschäftssprache nur in deutscher Sprache gestattet. Auf die standsbewegung im Gange. Die Revolte richtet sich gegen alle bisher üblichen Warenbezeichnungen findet die Verordnung englisch Sprechenden. Die Aufständischen haben mehrere Kabeln feine Anwendung. Die Buch- und Rechnungsführung fämt- mit dem Festlande durchschnitten, so daß über die Ausdehnung der licher Gewerbetreibender hat nur in deutscher Sprache zit er- Revolution nur spärlich Informationen eintreffen. Bereits vor folgen. Die Rechnungsführung darf in beiden Sprachgebieten nur in deutscher Währung erfolgen. Schließlich verfügt die Verordnung, daß Vereinstrachten und Uniformen, die im Schnitt oder Abzeichen fremdländischen Uniformen ähnlich sind, nicht anzuwenden sind. Der Gebrauch der französischen Signaltrompete( Clairons) ist verboten.
einiger Zeit hatten amerikanische und englische Staatsbürger fich über die drohende Haltung der Eingeborenen beklagt und die Konsularvertreter waren bei dem amerikanischen Kriegsministerium um verstärkten militärischen Schutz eingekommen. Man hat jedoch in Washington der Angelegenheit offenbar nicht genügende Bedeutung beigemessen. Jetzt soll der Aufstand sich bereits über die ganze Insel Luzon ausgedehnt haben. Alle Europäer, die sich ihres Lebens nicht mehr sicher fühlten, sind nach Manila geflüchtet. Die amerikanische Regierung wird voraussichtlich ein Kreuzergeschwader nach dem Aufstandsgebiete entsenden. Man erwartet umgehend das Eintreffen weiterer Informationen.
Aus der Partei.
Freie Fahrt für oftpreußische Flüchtlinge. Nach behördlicher Anordnung kann auch solchen ostpreußischen Flüchtlingen freie Fahrt gewährt werden, die von ihren eben falls geflüchteten Angehörigen auf der Flucht getrennt worden sind und von dem ersten ihnen staatlicherfeits zugewiesenen Unterkunftsort zu dem ihnen bekannt gewordenen Unterkunftsort der Angehörigen gelangen wollen, um dort zu bleiben. Die Freifahrtgewährung zu folchen Reisen soll an die Vorlegung einer polizeilichen Bescheinigung geknüpft fem, daß die Fahrt zum Zweck der Wiedervereinigung mit den Angehörigen erfolgt, daß diefe legteren sich an dem angegebenen Orte befinden und einer Unterbringung der Flüchtlinge dort mit ihnen zusammen nichts im Wege steht. Dem Sekretariat der sozialdemokratischen Partet Ebenio foll den ostpreußischen Flüchtlingen auch dann freie Fahrt in Hamburg ist von der Polizeibehörde mitgeteilt worden, daß gewährt werden können, wenn sie innerhalb der für ihre Unter- nach Anordnung des bringung bestimmten Landesteile anderweit bei Berwandten oder Freunden untergebracht werden wollen, die zu ihrer Aufnahme bereit find, und wenn diese Umquartierung von den staatlichen Behörden gutgeheißen wird.
Zum Todesurteil gegen den englischen Kriegsgefangenen.
Der Lordmayor von Leeds bemüht, sich, wie die Stöln. 3tg." nach der„ Times" meldet, um die Unterstügung des Gesandten der Unter diesen Umständen ist die für Reisen zum Besuch kranker Bereinigten Staaten zugunsten des in Deutschland friegsgefangenen oder verwundeter fowie zur Beerdigung verstorbener deutscher englischen Soldaten William Lonsdale, der zum Tode verStrieger beitehende Fahrpreisermäßigung auf den Strecken urteilt worden ist. Der Gesandte beantwortete ein Telegramm der preußisch- hessischen Staatseisenbahnen und der Reichseisenbehnen des Bürgermeisters dahin, daß er sein Bestes tun wolle und daß er in Elay- Lothringen auch bei Reisen bis zu den Uebergangsstationen nach Belgien gewährt worden, wenn die zu Besuchenden dem amerikanischen Botschafter in Berlin telegraphiert habe. in belgischen Lazaretten liegen oder die Verstorbenen in Belgien beerdigt werden.
Besuche in Frankreich fönnen zurzeit noch nicht gestattet werden.
Privates Material für die Zentralnachweisebureaus.
Verbot des Karnevals.
Die preußische Staatsregierung hat mit Nüdsicht auf den Ernst der Zeiten für die bevorstehende Karnevalszeit alle öffentlichen Maskeraden, Fastnachtsvorstellungen und Maskenbälle verboten.
Lieferantenprofite.
In den Briefen von Kriegsgefangenen finden sich häufig Mitteilungen über Mitgefangene. Es würde die Arbeit der amtlichen Zentralnachweiiebureaus wesentlich erleichtern, wenn ihnen vom Uns geht folgende Berichtigung zu: Bublifum derartige Briefe oder Auszüge daraus zur Verfügung In der Nummer des„ Vorwärts" vom 30. Dezember vorigen gestellt werden. Soweit es sich um Marine angehörige handelt. find folche Briefe dem Zentralnachweise bureau Jahres ist behauptet worden, eine Viehhändlerversammlung in der Marine, Berlin , Matthäitirchstr. 9, einzusenden, Frankfurt a. M. habe festgestellt, ich hätte den ganzen Einkauf des Briefe von gefangenen Angehörigen der Armee hingegen dem Schlachtviehes für eine Armeekonfervenfabrik an mich geriffen, der Bentralnachweise bureau des Kriegsministeriums Biehhandel ſei troß mehrfacher Bemühungen ausgeschlossen worden, in der Dorotheenstraße. mem Verdienst betrage wöchentlich mehr als 82 000 m. Demgegenüber stelle ich fest:
Burgfrieden.
Für die Armeefoniervenfabrik Mainz habe ich vertraglich den fommissionsweisen Einkauf von Schlachtvieh übernommen. Mein Verdienst beträgt nicht den zehnten Teil der behaupteten Summe, Die Genossin Frau Dr. Rosa Luxemburg ist auf davon habe ich dann noch die erforderlichen Aufwendungen für gefordert, sich spätestens am 15. Januar im Frauengefängnis Bureaumiete, Personal, Fernsprecher und die verschiedenen sonstigen in der Barnimstraße zur Verbüßung der ihr durch Urteil Spesen zu beden. Bei der Lieferung unterstützt mich eine ganze Anzahl von Viehdes Landgerichts Frankfurt a. M. auferlegten Gefängnis- händlervereinen, welche vereisweise das Vieh abliefern, sodann strafe von einem Jahre einzufinden. Eine eigenartige Be- 2-300 leiftungsfähige Einzelfirmen. tätigung des Burgfriedens.
"
stellvertretenden Generalfommandos des 9. Armeekorps die Bezirksversammlungen verboten sind, da sie auf parteipolitischer Grundlage beruhen". Das Hamburger Scho" schreibt dazu: Man habe bis jest nicht vernommen, daß einer anderen Partei Versammlungen ihrer Organisation oder von Teilen ihrer Organisation untersagt worden seien. Im Gegenteil würden Verfammlungen großen Stils, in denen politische Themata behandelt werden, unbelästigt abgehalten. Das Hamburgische Parteiorgan be streitet die Zulässigkeit dieses Verbots, weil der Burgfriede nicht gea fährdet werde.
Unsere Toten.
berg zu beklagen. Am 5. Januar starb dort der Genosse ArbeiterEinen schweren Verlust hat die Arbeiterbewegung in Bamsekretär Starl Pelikan im Alter von 46 Jahren an der Wassersucht. Pelikan, von Beruf Schreiner , stammte aus dem mittelfränkischen Städtchen Pappenheim ; in der Fremde kam er mit den sozialistischen Ideen in Berührung, denen er sich alsbald mit Eifer und Hingebung widmete. Als er sich später in Bamberg niederließ, hatte er rasch das Vertrauen der Arbeiterschaft gewonnen, fo= wohl in der Gewerkschafts- als in der Parteiorganisation stand er bald an führender Stelle. Er wurde sozialistisches Mitglied des Gemeindekollegiums und ist erst vor wenigen Wochen in den Magistrat gewählt worden. Seit 1908 war er Arbeitersekretär, auch leitete er die Bamberger Jugendbewegung sehr geschickt und erfolg reich.
Letzte Nachrichten.
Meldung des türkischen Hauptquartiers. Konstantinopel , 6. Januar. ( W. Z. B.) Mitteilung des Großen Generalstabes: Unsere aus der Richtung Somai und Bajirgue vorrückenden Truppen haben Urmia , einen wichtigen Stützpunkt der Russen, besetzt.
Nach dem unentschiebenen Seegefecht, das gestern zwischen der russischen Flotte und türkischen Kreuzern stattfand, hat die russische Flotte ein italienisches Kauffahrteischiff in Grund gebohrt, obwohl es seine Flagge gehißt hatte.