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Ein neues Blatt Larkins.

Der internationale Hilfsausschuß

von Chinesen bewohnten Stadt mit Frau und sind auf eigene ihrer Pflicht als Boltsvertreter nicht vereinbaren Lönnten, Kosten Privatquartier beziehen, wie die deutschen   Kaufleute; auch zu den Positionen, die direkt als Kampspositionen gegen ihre London  , 8. Januar.  ( W. T. B.) In Glasgow   erscheint tonnte er für die seiner Pflege unterstehenden indischen Chriften Barteien aufzufassen sind, einfach zu schweigen. Zu einer Ber­cin neues revolutionäres irisches Blatt namens Gottesdienste halten. Mehr als 10 Kilometer darf er sich von der ständigung kam es nicht, die Fraktionsvertreter werden ihren Freunden Worker", das von dem Arbeiterführer Larkin heraus- Stadt nicht entfernen. Aus Borderindien sind im Missionshause Bericht erstatten und dann deren Beschlüsse abwarten. Den Sozial­gegeben wird. Das Blatt ist für das Dubliner Publikum zu Leipzig   noch feine neuen Nachrichten eingetroffen. Dagegen demokraten, die in der Budgetkommission nicht vertreten sind, will bestimmt. meldet die an der Westküste Indiens tätige Baseler man dadurch entgegenkommen, daß man die Kommission um sieben Mission, daß am 3. Dezember bereits 13 ordinierte Mitglieder verstärkt und einen Siz den Sozialdemokraten ein­und 10 nich tordinierte Missionare interniert räumt. In der Budgetfommission sollen alle Wünsche vorgebracht waren; big 15. Dezember wurde die Kriegs- und auch die Erklärungen der Regierung entgegengenommen gefangenschaft auf fämtliche aus Deutschland   gebürtige Missions  - werden. Nur im Plenum sollen sich die Redner Beschränkungen leute dieser Gesellschaft ohne interschied des Geschlechts und des auferlegen. Alters ausgedehnt. Die Männer bis zum 45. Lebensjahre sind in Die Sozialdemokraten werden in nächster Zeit eine Fraktionss Ahmednagar   untergebracht, wo jest mit Einschluß der aus Ost­ afrika   herübergeführten einige Tausend Deutsche inter niert sein sollen. Für die älteren Männer, die Frauen und Kinder, ist das bei Madras   liegende Militärlager von Pallavaram als Internierungsort gewählt.

für Belgien  .

Von der holländischen Grenze, S. Januar.( T. 11.) Aus London  wird gemeldet, daß der Vorsitzende des internationalen Hilfsausschusses für Belgien   von einer Reise aus Belgien   zurückgekehrt sei und die Maßnahmen beschreibt, die unter gemeinsam amerikanisch  - belgischer Leitung zur Ernährung der Bevölkerung getroffen feien. Es stehen über 5000 Personen für die Hilfeleistung zur Verfügung. Der Aus schuß versorgt 5 600 000 Menschen mit Brot; es erfordert dies einen Aufwand von 700 000 Pfund Sterling monatlich. Außerdem werden 1 400 000 Menschen, die gänzlich auf die Wohltätigkeit an­gewiesen seien, mit dem Nötigen versehen; dies erfordert monatlich eine halbe Million Pfund Sterling. Jeder Einwohner, ob arm oder reich, bekommt eine Ration von einem Kilo Brot. Die Zufuhren entsprechen kaum dem Bedarf. Der Vorsitzende äußerte sich sodann über die freundliche Mitwirkung der holländischen Behörden, welche die Zufuhren wesentlich erleichtern.

niqué:

Ein belgischer Hirtenbrief.

Ein anständiger Aufruf.

sind, und daß wir von allen Beweise von Güte und Beistand er­

jigung abhalten und zu den angeregten Fragen Stellung nehmen.

Zur Angelegenheit Weill  .

Berlin  , 8. Januar.  ( W. T. B.) Das Mitglied des Reichs= tages Dr. Georg Weill aus Straßburg   ist nach dem Be­fanntwerden seines Briefes, aus dem hervorgeht, daß er in die französische   Armee eingetreten ist, gemäߧ 27 des Reichs­Wie jetzt bekannt wird, hat der Gouverneur der eng und Staatsangehörigkeitsgeseges vom 22. Juli 1918 durch lischen Goldküste bei Ausbruch des Krieges einen Aufruf Beschluß des Ministeriums in Elsaß- Lothringen   vom 3. Januar 1915 seiner Staatsangehörigkeit verlustig erklärt worden. erlassen, in dem es heißt: Inter   uns leben deutsche Untertanen, die das größte, einem Dr. Weill hat damit aufgehört, Deutscher   zu sein, und zu­friegerijdjen Volfe widerfahrende Mißgeschid trifft: bei Ausbruch gleich seine wählbarkeit zum Reichstag ver­des Krieges nicht im eigenen Lande sein zu fönnen. Ich erinnere oren. Hiervon hat der Stellvertreter des Reichsfanzlers Euch daran, daß mehrere von ihnen viele Jahre an der Goldfiste dem Präsidenten des Reichstages mit dem Anheimstellen der Amtlich. Berlin  , 8. Januar.  ( W. T. V.) Die Norddeutsche lebten, die zum Wohle der Bevölkerung als Missionare, Aerzte und weiteren Veranlassung Mitteilung gemacht. Allgemeine Zeitung  " bringt heute folgendes Commu- Kaufleute arbeiten, daß manche von ihnen unsere persönlichen Freunde Gegen die Einsperrung von Getreidevorräten. Die Mahnung der mecklenburgisch- schwerinschen Regierung, die Der Erzbischof von Mecheln Kardinal Mercier fuhren. Sie haben Anrecht auf unsere Mitterlichkeit. Die Häupt- Hafervorräte nicht einzusperren, ist bei den Landwirten des Groß­hat einen Weihnachtshirtenbrief erlassen, der seiner linge sollen unsere Untergebenen wissen laſſen, daß sie es schwer be- herzogtums auf unfruchtbaren Boden gefallen, trotzdem angedroht Weifung nach am 1. Januar und den darauffolgenden Sonntagen strafen werden, wenn jemand von ihnen Gelegenheit fucht, die Leute war, zu Requisitionen überzugehen. Jezt muß die Schweriner   Re­von den Kanzeln verlesen werden sollte. Der Hirtenbrief enthält zu beleidigen oder zu belästigen, die viele Jahre als unsere guten gierung ihre Ankündigung wahrmachen; laut Bekanntmachung wird war, zu Requifitionen überzugehen. Jegt muß die Schweriner   Re­neben seinen rein religiösen Darlegungen eine Reihe von voliti Freunde und Gäste unter uns lebten. Laßt uns die Wechselfälle gierung ihre Ankündigung wahrmachen; laut Bekanntmachung wird voliti- Freunde sie den Hafer zwangsweise mit Beschlag belegen: ichen Ausführungen, die sich mit dem gegenwärtigen Zu- des Krieges ruhig, geduldig und entschlossen, nach guter englischer fie den Hafer zwangsweise mit Beschlag belegen: stande der Offupation nicht vertragen und es daher den deutschen   Sitte ertragen, ohne eitle Ruhmredigkeit und feige Verzweiflung. Behörden zur Pflicht machen, gegen feine weitere enn Ihr in Zeiten der Prüfung Euch start erweist, so wird Ener Verbreitung einzuschreiten. Hierauf vom General Ruf mächtiger sein, als er durch Jahre der Wohltat je werden gouverneur aufmerksam gemacht, hat der Kardinal schriftlich und mündlich erklärt, daß es ihm fern gelegen habe, durch seine Kund­gebung aufreizend zu wirken; er sei im Gegenteil von der Absicht geleitet gewesen, die Bevölkerung zu beruhigen und sie unter Schonung ihrer patriotischen Gefühle zur Botmäßigkeit und äußer lichen Unterordnung unter die bestehende deutsche Gewalt zu er mahnen. Da aber der Generalgouverneur über den Hirtenbrief anderer Ansicht sei und von ihm eine aufreizende Wirkung be­forge, so bestehe er nicht auf der Ausführung seiner Weisung an die ihm unterstellte Geistlichkeit, den Hirtenbrief fernerhin zu ver­Lesen und zu verbreiten. Der Generalgouverneur hatte bereits vor­her die Verlesung und die Verbreitung des Hirtenbriefes untersagt. Hiermit fann die Angelegenheit als erledigt angesehen werden.

Friedensgerüchte.

Frankfurt   a. M., 8. Januar.  ( T. U.) Die Frankfurter Zeitung  " berichtet aus Berlin  : In einzelnen hiesigen Blättern wird das Gerücht erwähnt, daß auf französische   Anregung hin vor mehreren Wochen eine neutrale Macht den Versuch zu einer Feststellung der Grundlagen erwogen habe, auf denen ein Sonderfrieden

fönnte."

Politische Uebersicht.

Eigenartige Betätigung des Burgfriedens. Die Norddeutsche Allgemeine Zeitung" schreibt: Falsche Auffassung.

Eine eigenartige Betätigung des Burgfriedens" nennt der Bortvärts" die an Frau Dr. Rosa Luxemburg ergangene Auf­forderung, die sich am 15. Januar zur Verbüßung der ihr durch Urteil des Landgerichts Frankfurt a. M. zuerkannten Gefängnis­strafe von einem Jahr zu stellen. Das Frankfurter   Gericht hatte im Februar v. J. Frau Luxemburg   wegen Aufforderung zum Ungehorsam gegen die Gesetze zu der erwähnten Strafe verurteilt, die eingelegte Revision ist vom Reichsgericht im Oktober v. J. verworfen worden, und es handelt sich jetzt also ganz einfach um die Vollstreckung eines rechtskräftigen Urteils. Was diese Maß­regel mit dem Burgfrieden zn tun hat, bleibt das Geheimnis des ,, Vorwärts".

Um den Haferbedarf der Heeresverwaltung zu deden, ergeht die Anordnung, daß sämtliche Bestände an gedroschenen und ungedroschenem Hafer, soweit solche nicht in dem eigenen Betriebe unbedingt notwendige Verwendung finden müssen, für die Zwecke der Heeresverwaltung hiermit nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen sichergestellt werden. Wenn jomit Den Besizern die freie Ver­fügung über ihre Haferbestände genommen ist, so liegt ihnen doch die Verpflichtung ob, für die sorgsame Behandlung und Aufbewahrung der Borräte Sorge zu tragen, da die Verantwortung für etwaige nach der Sicherstellung entstehende Schädigungen und Verluste den Befigern verbleibt und Ent­schädigungsansprüche dieserhalb nicht erhoben werden dürfen. Den Befizern wird anheimgegeben, die noch nicht gedroschenen Hafer­bestände möglichst beschleunigt ausdreschen zu lassen. Die Abgabe von Hafer an andere Abnehmer ist nur auf Grund einer vor­gängig zu erwirkenden Erlaubnis der Spezialkommission zulässig. Veräußerungen oder Fortgabe der sichergestellten Borräte ohne Erlaubnis der Spezialkommission ziehen die gefeßlichen Rechts­folgen nach fich."

Ein gleiches Vorgehen wäre nicht nur im Interesse der Heeres verwaltung, sondern auch der Lebensmittelversorgung überhaupt zit empfehlen.

Errichtung einer städtischen Mastaustalt. Die Stadt Hörde wird eine städtische Mastanstalt errichten. zwischen Frankreich   und Deutschland   zustande gebracht Der Sinn einer solchen Maßnahme kann doch nur sein, die gehen von Hörde sollte von allen Gemeinden nachgeahmt werden. Der Burgfrieden" ist von der Regierung selbst proklamiert. Die Stadt läßt die Abfälle wöchentlich zweimal abholen. Das Vor­werden könnte. Der Versuch sei aber über die ersten Anfänge nicht politische Verfolgung der Oppositionsparteien wenigstens hinausgekommen, weil er bei der Stimmung auf deutscher   Seite für die Zeit des Strieges und mit Rücksicht auf den Krieg politische Verfolgung der Oppositionsparteien wenigstens gehen von Hörde sollte von allen Gemeinden nachgeahmi werden. völlig aussichtslos gewesen sei. Es ist gewiß richtig, daß. wenn ein einzustellen. Insofern bedeutet die Vollstreckung des Ein neuer Spionageprozeß. solcher Versuch unternommen worden wäre, er auf deutscher Seite Urteils gegen Genossin Lurembung allerdings eine eigen wurde der Kaufmann Florian Liebig vom Reichsgericht zu fünf Wegen versuchten Verbrechens gegen§ 1 des Spionagegejeges teine Gegenliebe gefunden hätte, aber in politischen Streifen ist von artige Betätigung den Burgfriedens". einem solchen Versuche überhaupt nichts bekannt und er entnahme zum llrteil ist im übrigen die gleiche wie in Friedens Stellung unter Polizeiaufficht verurteilt. Das Gericht ſtellte Unsere Stellung Jahren Zuchthaus, zehn Jahren Ehrverlust und spreche auch nicht der militärischen Lage, wie sie vor einigen Wochen geiten. bestanden hat und wie sie zurzeit besteht, denn mögen auch die fest, daß der Angeklagte von Oftober 1912 bis November 1913 in Einige rechtsstehende Blätter können es sich nicht verjagen, München   als Spion für das russische   Nachrichtenbureau tätig war. Ansichten über die inneren Zustände von Frankreich   in verschiedenen auch im jezigen Moment noch gegen Genossin Luxemburg   Doch fonnte nicht nachgewiesen werden, daß er wirklich geheim zu Berichten auseinandergehen, das eine ist nicht zu bezweifeln und zu polemisieren, obgleich es ihr doch verwehrt ist, jetzt ihre haltende Sachen an Rußland   ausgeliefert hat. das weiß man in Deutschland   auch ganz gut, daß die Franzosen   Anschauungen auseinanderzusetzen. So schreibt die Deutsche  in ihren militärischen Anstrengungen noch nicht nachgelassen haben, Tageszeitung":" sondern im Gegenteil sich bemühen, den legten Mann aufzubieten.

Deutsche   auf italienischen Schiffen.

Amtlich. Berlin  , 7. Januar.  ( W. T. B.) Die Norddeutsche Allgemeine Zeitung" schreibt:

Die französischen   Seestreitkräfte haben neuerdings ihr Vorgehen gegen die auf neutralen Schiffen reisenden Reichs­angehörigen noch verschärft, auch in folchen Fällen, wo die deutschen  Reifenden nicht nach Deutschland   heimkehren, sondern sich nach über­feetschen Gebieten begeben wollen, also für die militärische Ver­wendung nicht in Betracht kommen. Ueberdies ist die Grenze des tehrpflichtigen Alters von 45 Jahren auf 50 hinaufgesetzt worden. Mit Rücksicht hierauf schließen jest die italienischen Schiffahrtsgesellschaften alle männlichen Deuts ichen unter 50 Jahren von der Beförderung mit ihren Dampfern aus.

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Ausgesprochen muß aber werden, daß gerade dieser Krieg, in welchem der von Frau Dr. Rosa Luxemburg bekämpfte Militarismus" sich so far als Hort und Rettung unseres Voltes und Vaterlandes erwiesen hat, erst besonders deutlich zeigt, wie schwer die genannte Genoffin sich mit ihrer Agitation ver­sündigt hat."

Die Tägl. Rundschau" gar leistet sich einen nicht näher zu dharakterisierenden Ausfall:

Umbildung des bulgarischen Kabinetts. gehende Meinungsverschiedenheiten zwischen den drei Sofia  , 8. Januar.  ( Meldung der Agence bulgare.) Vorüber in der Macht befindlichen liberalen Gruppen über die Be­fegung der freien Ministerien, haben zu Gerüchten von einer ministerfrise Anlaß gegeben. Diese Gerüchte sind erfunden. Der Ministerpräsident wird zu einem ihm passend erscheinenden Zeitpunkt zu einer nur teilweisen Umbildung des Kabinetts schreiten.

Die Kämpfe in Albanien  .

Der Ausbruch dieses Krieges hat die angeblich von der ge­samten Sozialdemokratie geteilte Auffassung der Genossin Lugem burg zur hirnlosen Frage gemacht. Und heute, da wir jeder Rom  , 8. Januar. Die Agenzia Stefani" meldet von einzelne unter uns am eigenen Leibe empfinden, daß das von der gestern aus Durazzo  : Heute früh fand ein furzer Ge­Genoffin Luxemburg   mit Rot und Geifer befpiene deutsche Heer schützkampf zwischen dem Rusbul und San Biagio fiatt. unser kostbarster Besitz ist, wirken die hysterischen Gehässig. Der übrige Tag verlief ruhig. Der Dampfer Umberto" ist feiten der Luxemburg   nur um so widerlicher. Warum also nach Italien   abgefahren. Er hat den italienischen Gesandtent gerade ihr unter dem Zeichen des heimischen Burgfriedens durch Aliotti, den französischen   Gesandten Fontenay und mit wenigen diese herrliche Offenbarung der Seele des deutschen   Militarismus" Ausnahmen auch die Mitglieder der italienischen   Kolonic an ein finnwidriger Vorteil zugeschanzt werden follte, ist unerfindlich Bord. Die Behörden befinden sich an Bord der Sardegna  ", und wird besonders unerfindlich auch den Genossen sein, die heute während die zurückgebliebenen Italiener teils auf der draußen kämpfen und bluten und sich vermutlich über ihren Sardegna", teils auf der Misurata  " Aufenthalt genommen Vorwärts" wundern." haben.

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Letzte Nachrichten.

Die Toten der Formidable". öffentlicht die Liste der mit dem Linienschiff ormi­London, 8. Januar.  ( W. T. B.) Die Admiralität ver­Dable" untergegangenen Seeleute. Die Liste enthält über fünfhundert Namen.

Die Kriegsgefangenen in Oesterreich  . Wien  , 8. Januar.  ( Meldung des Wiener   K. K. Tel. Korresp.­Bureaus.) Wie die Blätter von unterrichteter Seite erfahren, hat der hiesige spanische Botschafter die Mehrzahl der Kriegs­gefangenenlager und Offizierstationen für Kriegsgefangene Anfang Dezember einer eingehenden Besichtigung unterzogen. Hier- Die Etatsberatung im preußischen Abgeordnetenhause. bei wurde dem Botschafter ermöglicht, in ungehinderten Verkehr mit Der preußische Landtag wird fich in feinem im Februar ber den kriegsgefangenen Offizieren und Mannschaften zu treten. Mit ginnenden Tagungsabschnitt voraussichtlich einzig und allein mit dem dieser Besichtigung wurde der Zweck verfolgt, der russischen und der Etat zu befassen haben. Die Aufstellung des Etats begegnet in serbischen Regierung Gelegenheit zu geben, sich in denkbar einwand- diefem Jahre naturgemäß besonderen Schwierigkeiten, es wird faum freiester Weise über die Art der Behandlung ihrer friegsgefangenen Staats möglich sein, ein auch nur annähernd zutreffendes" Bild von den angehörigen zu unterrichten. Der Botschafter batte Gelegenheit, sich Einnahmen und Ausgaben zu entwerfen. Dieser Umstand in aus eigener Wahrnehmung davon zu überzeugen, daß die Vehand- Verbindung mit dem Wunsch, den" Burgfrieden zwischen lung der Kriegsgefangenen den st engsten Vorschriften des Völker- den Parteien nicht zu stören, hatte den Minister des Innern und rechts und der Humanität in jeder Weise entspricht. Dem Ver- den Finanzminister veranlagt, die Vertreter aller Fraktionen des Ab­nehmen nach wird von unserer Seite eine befristete Forderung nach geordnetenhauses zu einer Aussprache über eine eventuelle Kenderung Basel  , 8. Januar  .( W. T. B.) Wie den ,, Basler Nachrichten" einer ebenso zuverlässigen und weitreichenden Orientierung über das des Verfahrens bei den Etatsverhandlungen einzuladen. In der aus London   mitgeteilt wird, haben alle Rumänen, die dem Los der österreichisch  - ungarischen Striegsgefangenen gestellt werden. Besprechung, die am Freitagnachmittag im Ministerium des Junern aktiven Heere angehören und im Auslande wohnen, den Befehl er­Sollte diese Feststellung nicht termingemäß erfolgen oder ein nicht stattfand, wurde zunädist allieitig ein Vorschlag verworfen, der dahin halten, zurüdzukehren. befriedigendes Ergebnis haben, so werden wir gezwungen sein, über ging, überhaupt feinen neuen Etat aufzustellen, sondern dem die Art der weiteren Behandlung der feindlichen Striegsgefangenen Landtage lediglich einen Gefeßentwarf zu unterbreiten, der die neue Entschlüsse zu fassen. Genehmigung des laufenden Etats unter Berücksichtigung der sich Landtage also wie alljährlich und wie es die Verfassung vorsieht, ein Leipzig  , 7. Januar  .( W. T. B) Missionar Rüger, der Etatsentwurf zugeben, der wenigstens nach Möglichkeit den angen­die Interessen der Leipziger Mission in Hinterindien   vertritt, meldet blicklichen Verhältnissen Rechnung trägt, wenngleich aus leicht erficht­unter dem 12. November von Jvoh in Perak  , daß er in Penana lichen Gründen ein solcher Etat wesentlich auf Schägungen beruhen seinem Wohnort, mit sämtlichen anderen deutschen  ' dürfte.

Rumänische Einberufungen.

Die Beute von Tsingtau  .

Basel  , 8. Januar  .( W. T. B.) Den Basler Nachrichten" zu­

Internierung deutscher Missionare in Indien  . aus einer Anlage ergebenden Aenderungen ausspricht. Es wird dem folge hat Japan   die gesamte Geschüsbeute von Tingtan an Eng­

land verkauft.

Dasselbe Blatt berichtet, daß in den Kämpfen bei Lodz   und owicz acht russische   Generale schwer verwundet worden sind, darunter Graf Keller und General Orlow.

Rückkehr nach Paris  .

Lyon  , 8. Januar  .( W. T. B.) Lyon Republicain" melbet

Männern dieser Stadt am 24. Oftober gefangen ge- Keine lebereinstimmung wurde dagegen über den Wunsch der nommen und 14 Tage in strenger Haft gehalten wurde. Er durfte weder Mehrheit der Fraktionen erzielt, aus den Etatsberatungen alles aus­feine Familie noch einen eingeborenen Missionsgehilfen sehen, dem er zuschalten, was Gegenstand einer größeren politischen Erörterung aus Bordeaux  : Kriegsminister Miller and und das Personal gern Dienstanweisungen gegeben hätte. Am 7. Nov. wurden die sechs ver- fein und den Meinungsstreit nach außen hervorrufen könnte. feines Ministeriums verließen gestern endgültig Bordeaur, um heirateten Deutschen   mit ihren Familien nach Ipoh   gebracht, 28 un- Im Gegensatz zu den übrigen Fraktionen erklärten die nach Paris   zurückzukehren, wo heute der Gesamtdienst wieder berheiratete Deutsche   nach Singapore  . Der Missionar durfte in der meist polen   und Sozialdemokraten, daß sie es mit aufgenommen wird.