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Kriegsbekanntmachungen.

Es ist ein alter Erfahrungssatz der Weltgeschichte, daß nach jedem großen Kriege die Kämpfe um die Fragen der inneren Politik mit st ärterer Rraft einsehen. Sie sind nicht zu ver meiden, und ohne sie würde das politische Leben auch unendlich verflachen. Sorgen wir beizeiten dafür, daß diejc Rampfeszeit uns Konservative nicht unvor= bereitet antrifft. Auch hier ist Bereitsein alles." Auch wir sind der Meinung: Bereitseinist alles!

Staaten geschädigt habe. Es ist schwer für die englische Regierung, Jireten und ließ die Bahnhofshalle räumen. Der hierauf berufeneftonservative Abgeordnete Dr. Frmer in feinem Neu. die Ausfuhr nach den Vereinigten Staaten zu erlauben, solange nipeltionsoffizier, welcher die Gesellschaft einlud, fich auf das In- jahrswunsch an die reuzzeitung" deutlich und klar Gummi von den friegführenden Ländern für Kriegszwede gebraucht pektionszimmer zu begeben, fonnte sich nach Rüdiprache mit den ausdrückte: wird und auffallnd große Mengen nach den neutralen Ländern betreffenden Herren von ihrem diplomatischen Charakter überzeugen und denselben sein Bebauern über den Zwischenfall ausdrüden. verfrachtet werden. Großbritannien kann die Ausfuhr nur gestatten, wie wir hörer, hat auch das Ministerium des Aeußern ich ver­wenn der Regierung das Recht zugestanden würde, Gummiladungen anlagt gefehen, den betreffenden fremden Missionschefs sein leb aus den Vereinigten Staaten Prisengerichten zu unterwerfen, so haftes Bedauern über das unterlaufene Mißverständnis aus. oft sie glaubt, daß sie für Feindesland bestimmt sind. Die englische zusprechen. Regierung hat eine provisorische Vereinbarung mit Gummi exporteuren abgeschlossen, der zufolge unter gewissen Voraussetzungen die Ausfuhr erlaubt wird. Seit dem Ausbruch des Krieges hat die Regierung der Vereinigten Staaten ihre frühere Gepflogenheit geändert und die Veröffentlichung der Schiffsmanifefte bis 30 Tage Zur Beachtung bei Sendungen an deutsche Kriegs. nach Abfahrt der Schiffe von den Häfen der Vereinigten Staaten gefangene. Amtlich. Berlin , 12. Januar. ( W. T. B.) Es erscheint nicht aufgehoben. Das zwang die englische Regierung, mehr Schiffe zurüdzuhalten und zu untersuchen, als sonst nötig gewesen wäre. ratsam, de utfche Beitungen an triegsgefangene Die englische Regierung wünscht nicht die allgemeinen Grundsäke Deutsche im Ausland zu senden oder sie zum Berpaden des internationalen Rechts, auf dem die Note der Vereinigten in Bateten an solche zu verwenden, weil zu befürchten ist, daß in Staaten begründet ist, anzufechten, sondern die Eingriffe auf den den feindlichen Staaten die Aushändigung derartiger Sendungen -aus erklärlichen Gründen- wohl wohl Konterbandehandel nach feindlichen Ländern zu beschränken. Sie vielfach verzögert, häufig ift bereit, so oft eine Badung aus den Vereinigten Staaten auf- auch ganz unterlassen wird. gehalten wird, den Grund hierfür anzugeben und würde gern auf Vorschläge eingehen, durch die Irrtümer vermieden werden könnten und in Fällen der Verursachung eines ungerechtfertigten Schadens rasche Vergütung gesichert werben fönnte,

Was Lebensmittel anbetrifft, so ist die englische Regierung bereit, zuzugeben, daß Lebensmittel nicht festgehalten und vor ein Brisengericht gebracht werden sollen, vorausgesetzt, daß sie nicht für die bewaffnete Macht oder für die Regierung des Feindes bestimmt sind. Wir glauben, daß diese Regel bisher be folgt wurde. Aber wenn die Regierung der Vereinigten Staaten Falle des Gegenteils angeführt hat, sind wir bereit, fie zu prüfen, und es ist unsere gegenwärtige Absicht, an dieser Regel festzuhalten, obwohl wir nicht eine unbegrenzte und bedingungslose Verpflich tung eingehen können angesichts des Aufgebens der bisher befolgten Regeln der Zivilisation und der Menschlichkeit durch unsere Gegner und angesichts der Ungewißheit, bis zu welchem Grade diese Regeln fünftig von ihnen verlegt werden könnten.

Washington , 12. Januar. ( Meldung des Neuterschen Bureaus.) In Verbindung mit der Weigerung einiger amerikanischer und italienischer Dampfergesellschaften, für bedeutende Schweizer Firmen bestimmte Güter zu befördern, erklärte der englische Bot­schafter, daß England weit entfernt sei, ein solches Verhalten zu ermutigen, vielmehr aufrichtig wünsche, daß wirklich für den Ge brauch der Schweiz bestimmte Güter nicht im geringsten be­helligt würden.

Krieg und allgemeine Wehrpflicht.

London , 11. Januar. ( W. T. B.) Der sozialistische Abge­ordnete Ramsay Macdonald fagte in einer Rede, dieser Krieg liefere ganz unwiderlegliche Gründe zugunsten der allgemeinen Wehrpflicht. England stüße sich heute auf Frankreich , das die allgemeine Wehrpflicht habe. England fönne kein Bündnis mehr er­halten, das zu einem Kriege führen könne, und den Verbündeten fagen, sie sollten sechs Monate warten, bis englische Truppen fie in den Schügengräben unterstützten. Die Verbündeten würden sich nicht darauf einlassen. Tatsache sei, daß der Militarismus seine theoretischen Verteidiger in England habe, die nach dem Striege um so begeisterter sein würden.

Ein Mißverständnis.

Wien , 12. Jamuar.( W. T. B.) Die Korrespondenz Wilhelm. meldet: In einem Abteil der Südbahn befand sich Somtagnach mittag auf der Rückkehr von einem Ausflug eine Gesellschaft, die sich lebhaft in franzöfifcher und englifcher Sprache unterhielt. Ein in demselben Abteil fahrender Offizier forderte die Gesellschaft auf, sich der deutschen Sprache zu be­dienen, worauf ihm ein Herr der Gesellschaft antwortete, daß er Schweizer fei. Die weiter fortgelegte Konversation in den erivähnten Sprachen, fotoie der Umstand, daß einer der Herren der Gesellschaft einen photographischen Apparat bei sich trug, veranlaßte den Offizier, bei der Ankunft auf dem Südbaanhofe die Anfmerksamkeit der militä rischen Wachorgane auf die Gesellschaft zu lenken. Als sie zur Aus­tveisleistung aufgefordert wurde, batte sich der Gefellschaft eine weitere Gruppe von Herren angeschlossen, die in einem anderen Abteil die Fahrt mitgemacht hatte. Die Gesellschaft bestand, wie sich nach­träglich herausstellte, aus dem schwedischen Gesandtent Freiherrn Beck- Friiz, dem schweizerischen Gesandten Dr. Choffat, dem dänischen Geschäftsträger v. Lerche, sowie mehreren jüngeren Mitgliedern des hier alkreditierten diplomatischen Korps mit ihren Gemahlinnen. Da sich bei Anhaltung der Gefell­schaft ein Zusammenlauf des Publikums gebildet hatte, das eine un­freundliche Haltung anzunehmen im Begriffe war, ließ der diensthabende Bachkommandant die Geſellſchaft in die nabe gelegene Wachstube ein

Politische Uebersicht.

Friedenswünsche.

Nachdem in rechtsstehenden Blättern fortgefekt Forde. rungen und Erwartungen für die Zeit nach Beendigung des Strieges mitgeteilt werden, ist es nur erfreulich, daß auch in der liberalen Presse Wünsche und Hoffnungen für die tommende Friedenszeit laut werden. In einem Aufsatz Die Bolitik der einfachen Linie" schreibt dazu die Bossische Zeitung":

Aber das wird man annehmen dürfen, daß manchem alten Rufer im Streit Erwägungen beikommen werden, wie sie am 28. März 1867 der langjährige Leiter der Kreuzgeitung" und nachmalige erste vortragende Rat im Staatsministerium im Norddeutschen Reichstag anstellte. Hermann Wagener wies auf den Wert hin, den jeder in Anspruch nehmen könne, der seine Pflicht gegen den Staat tut. Und, meine Herren, die Krone aller Pflichten gegen den Staat ist die, sein Leben für den Staat in die Schanze zu schlagen. Ich meinerseits würde es nicht wagen, zu verteidigen, daß einem Krämer hier in Berlin , weil er einen größeren Geldbeutel bestit, ein drei= faches oder zehnfaches Wahlrecht zuzusprechen sei vor einem, der von der Schlacht bei Königgräz mit dem Militär­ehrenzeichen zurüdfehrt." Das neue Eiserne Kreuz ist nicht weniger vert als das alte Ehrenzeichen. Die Zeit wird kommen, wo man sich auch über Fragen wie das Wahlrecht, das nicht in Reich, Staaten, Probingen, Gemeinden, Körperschaften so verschieden zu sein braucht, daß man eines langen Studiums bedarf, um sich zurechtzufinden, friedlich und freund schaftlich einigen wird auf die gerade und einfache Rinie. Und nicht anders wird es in einschneidenden Angelegen heiten des Zoll- und Steuerwesens, der Kriegsbereit schaft, der Sozialpolitik, desgleichen bei Fragen sein, in die früher konfessionelle Gegensäge hineinspielten.

8 Monate Gefängnis für den Gesang französischer Lieder.

Das Kriegsgericht in Diedenhofen ( Lothringen ) veruricilte den Bergmann Bittor Besson aus Großkettingen zu einer Ge den Bergmann Viktor Besson aus Großkettingen zu einer Ge­fängnisstrafe von acht Monaten, da er durch lautes Singen franzö fischer Lieder eine deutschfeindliche Gesinnung bekundet haben soll. Die hohe Strafe erfolgte, obwohl der Angeklagte selbst einen Sohn und einen Schwiegersohn im deutschen Heere hat.

Kommunale Kriegsstener.

In Sachsen haben bereits einige Gemeinden eine Kriegss fteuer in der Form von Zuschlägen zur Einkommensteuer einge­führt. Neuerdings nahm die Gemeindevertretung der Stadt Pirna eine Ratsvorlage einstimmig an, nach der 14 Pf. von jeder Mark staatlicher Einkommensteuer als Striegssteuer erhoben werden sollen, Die sechs unteren Steuerklassen sind freigelaffen,

Der franzöfifche Befit in Elfak- Lothringen . Der Post" wird aus Straßburg gemeldet:

Die frühere Verbindung Elsaß - Lothringens mit Frankreich hat es mit sich gebracht, daß sich in Elsaß- Lothringen noch viel franzö fischer Besiz befindet, der jetzt behördlicherseits beschlagnahmt werden konnte. Namentlich in Lothringen stellen französische Güter, die jetzt unter Staatsaufsicht gestellt werden, hohe Werte dar. In der Saargemünder Gegend allein find Werte von über sechs Millionen zu verzeichnen, in der Meter Gegend und längs der Grenze werden fich wohl noch viel höhere Werte zu diesem Zwede bei der Veranlagung ergeben.

Das norwegische Parlament.

Kriftiania, 12. Januar. ( W. T. 8.) Das Storthing ift heute feierlich eröffnet worden. In der Thronrebe wird aus geführt: Die Beziehungen zu den Mächten sind freundschaftlich. Die Bestrebungen sind darauf ausgegangen, das Land außer balb des Weltkrieges zu halten und die Gefahren und die Schwierigkeiten abzuwenden, die die Lage für die Sicherheit und die Erwerbszweige des Landes mit sich brachte. Ferner ers wähnt die Thronrede die Neutralitätserklärung Norwegens , die Hebereinkunft zwischen Norwegen und Schweden vom 8. August, die Dreikönigszufammenkunft in Malmö und die dort festgestellte Einig­teit. Das neue Zusammentreten der Spigbergen- Konferenz sei bis nach dem Kriege verschoben worden.

Der Drang nach Vereinfachung, der sich allenthalben zeigen Dem Storthing werden einige Gefeßentwürfe über außer. wird, kann den Beamtenapparat nicht unberührt lassen. Ist doch ordentliche Maßnahmen zur Stärkung der Lands der Nuf nach der Verwaltungsreform alles cher als neu und Seeverteidigung vorgelegt. Das Gleichgewicht des und unerhört! Besteht doch noch aus der Kanzlerzeit des Budgets tömne ohne bedeutende neue Steuererhöhungen. Fürsten Bülow die Janmediatkommission, die. man mit großen nicht aufrecht erhalten werden. Ferner wurden Gefegentwürfe an Erwartungen begrüßte und mit großer Enttäuschung beob- gefündigt über die Einfegung einer Kommission zur Behandlung der achtete. Ihrer harrt nach dem Kriege eine große Aufgabe. Und Frage der Getreideversorgung des Landes und über ein Staats­die Lösung diefer Aufgabe wird nicht fristlos hinausgeschoben monopol für die Einfuhr von Getreide und Mehl. werden. Denn so sicher wir rechnen dürfen, endgültig über alle Widerfacher zu fiegen, so wenig ist doch ausgemacht oder auch nur wahrscheinlich, daß wir in absehbarer Zeit eine Kriegsentschädigung erhalten werden, so groß, daß sie uns der Notwendigkeit enthebt, auf Ersparnisse bebacht zu fein und überflüssige Ausgaben zu vermeiden. Da gilt es, die Behörden und das Verfahren so einfach und wohlfeil zu ge­stalten, wie es die Zweckmäßigkeit erlaubt oder erheischt.

... Politischer Kampf muß sein, aber ein Stampf zwischen gleichberechtigten Gegnern unter Achtung jeder ehrlichen Ueber­zeugung, zum Wohle der Gesamtheit. So wird es kommen, des sind wir gewiß. Und die Politik der geraden und einfachen Zinie wird sich durchsehen."

Die Vereinigten Staaten und Mexiko . London , 12. Januar. ( W. T. B.) Die geftrige Times" melbet aus Washington vom 10.: Präsident Wilson hat in einer Rede in Indianopolis erklärt, Amerika könne Merito nicht das Recht nehmen, bei Regelung seiner inneren Angelegenheiten so viel Whit zu vergießen, als ihm zwedmäßig erscheine; die Vereinigten Staaten müßten anderen Staaten in ihren Angelegenheiten ebensoviel Freiheit einräumen, wie sie selbst genössen. Der Korrespondet der" Times" bergleicht diese Erklärung Wilsons mit seiner Haltung, als noch Huerta am Ruder war, und glaubt, daß die Politik des Präsidenten u einer erbitterten Auseinandersetzung im Senate führen werde; man frage sich bereits, ob es sich mit der Verantwort lichkeit der Vereinigten Staaten vertrage, wenn sie einer Zügellosig feit im Nachbarlande ruhig zusähen, die an die schlimmsten Zeiten der Zuwiderhandlungen werden durch den Ausschluß vom franzöfifchen Revolution erinnere. Kartoffelentnahmerecht für drei bis acht Tage bestraft. Das Reutersche Bureau meldet ferner über Washington aus felben 28. August erschien noch folgende Bekanntmachung: Der Generaladjutant Sr. Kaiserl. Majestät, General ber Sta- Merito: Präsident Gutierrez hat in der Konvention erklärt, vallerie von Rennenkampf befiehlt, daß alle Frauen gegen Be- daß die Verhandlungen zwischen den einander befriegenden Parteien zahlung die 28 äsche der Angehörigen des russischen soweit fortgeschritten feien, daß das Problem der Wiederherstel. lung bes inneren Friedens in Merito tatsächlich gelöst sei, Seeres waschen müssen.

Die feste 3uversicht des find wir gewig" ist ja sehr schön. Aber wir vermissen dabei den festen Millen, den der

Am

Letzte Nachrichten.

Von den Kämpfen in Kleinasien . Konstantinopel , 12. Januar. ( W. 2. B.) Zuverlässigen Mit­

Eine Bekanntmachung vom folgenden Tage teilt mit, daß alle Arbeitswilligen, Männer und Frauen, fofort Be­schäftigung gegen tägliche Böhnung durch den städtischen Ar­beitsnachweis erhalten, und daß Personen, die die auf der Straße umberlaufenden Hunde einfangen wollen, fofort gegen hohen Lohn gesucht werden. Ein Aufruf bom gleichen Tage fordert alle Bürger, die fich freiwillig als Bürgen stellen wollen, auf, sich zweds Eintragung in Tag für Tag kommen Bekanntmachungen und Verfügun­eine alsbald zu veröffentlichende und zum ehrenden Andenken gen, die ersehen lassen, mit welcher Umsicht und Energie der aufzubewahrende Ehrenliste" beim Gouverneur zu melden. Gouverneur Dr. Dierfreund für das Schicksal des okfupierten Der Tag darauf hebt sehr ernst an. Er bringt einen Kom- Insterburg zu sorgen sucht, wobei die häufige und verschärfte mandanturbefehl, der folgendes befagt: Wiederholung bereits einmal gegebener Befehle dafür zeugt, Nach Anzeige der Kommandantur foll gestern abend aus dem daß die Panik in der Stadt erst zu einem Zeile überwunden Drengwisschen Hause in der Bahnhofstraße ein Schuß geist. Uebrigens beginnt das Gespenst der Hungers. fallen fein; infolgedessen befiehlt die Militärkommandantur not für Insterburg heraufzuziehen. Am 4. September terteilungen zufolge beschoß ein türkischer Wachtposten in Schichen, folgendes: den tägliche Wochenmärkte befohlen, nachdem am Tage zuvor fieben Stunden von Ataba, ein von dem englischen Kreuzer Mi 1. fällt noch einmal aus einem Hause ein Schuß, so wird das der ärmeren Bevölkerung der Stadt angeraten worden ist, nerva" aufgestiegenes Wasserflugzeug und zwang es durch Zer­Haus, fällt ein weiterer Schuß, so werden die Häuser der betreffen bei ihren Einkäufen auch solche Nahrungsmittel zu wählen den Straße und beim dritten Schuß die ganze Stadt in Brand ge- und sorgfältig aufzubewahren, die unter normalen Berhält niffen erfahrungsgemäß einen wenig geschätzten Wert haben; 2. Jede Person ohne Unterschied des Alters und Geschlechts 3. B. Nüsse, Schokolade, alle Arten Konserven, während sie bei wird von den russischen Patrouillen gefangengenommen, sobald sie der in kurzer Zeit sicher zu erwartenden Hungersnot bei ihrem fich nach 8 Uhr abends auf die Straße begibt. sehr hohen Nährwert einen wichtigen Ersatz für die gewöhn Der englische Kreuzer Doris", der seit einiger Zeit in den 3. Ich verbiete aufs strengsté, sich irgendeinem militärischen lichen Nahrungsmittel geben" würden. Doch schon öffnet sich syrischen Gewässern kreuzt und die Telegraphenleitungen zerstört, Gebäude oder Magazin zu nähern, ebenso sich von allen sonstigen die Aussicht auf beffere Zeiten. Am 8. September kreuzt zu mi landete am 9. d. M. bei Sariseki Truppen, die jedoch infolge des träfs Häusern, vor welchen militärische Posten aufgestellt sind, möglichst er st en mal ein deutscher Flieger über der Stadt. tigen Widerstandes der Küstenwache wieder an Bord gehen mußten, fernguhalten. Er ist der Vorbote der Befreiung; noch am 11. September wobei sie elf Munitionskisten und eine Menge verschiedener Geräte Nachdem durch die unentgeltliche Verabfolgung von freilich droht derStadt die ernsthafteste Gefahr. Die legte Be- zurüdließen. Am Tage darauf nahm der Streuzer eine zweite Landung an der Küste bei Alexandrette vor und beschoß entgegen dent Fleisch an die unbemittelte Bevölkerung für das Fernbleiben kanntmachung des russischen Gouverneurs verkündet: der Not in diesem Punkte gesorgt ist, teilt eine Bekannt- Es ist durch die amtliche Untersuchung der Militärobrigkeit des Völkerrecht offene Ortschaften mit Geschützen und Majchinengewehren; machung des Gouverneurs vom 28. Auguft weiter mit: Kaiserlich Russischen Heeres festgestellt, daß gestern während des zwei Frauen, zwei Mädchen und ein Knabe fanden dabei den Tod. Streuzens von russischen und deutschen Aeroplanen über der Stadt Insterburg aus der Brascheschen Fabrit Revolverschüsse von den Einwohnern Jnsterburgs abgegeben sind.

ſtedt.

Die Beschaffung von Kartoffeln habe ich in der Weise durchgeführt, daß auf einem zum Gutsbezirk Pieragienen ge­hörigen Kartoffelfeld vom Sonnabend, dem 29. August cr., ab alle erwachsenen weiblichen Personen mit ihren Kindern vom 10. Lebens­jahre ab, jedoch nur aus der Stadt Insterburg , die Erlaubnis er halten, sich täglich eine Menge von etwa 5 Liter auszugraben und mitzunehmen. Der Weg bis zu diesem Kartoffelfelde wird durch Mitglieder der Bürgerwehr angezeigt werden, welche auf Ruhe und Ordnung zu halten und insbesondere von mir den Befehl erhalten haben, daß niemand ein das Maß von fünf Liter erheblich über­fchreitendes Quantum mitnehmen darf.

Seine Erzellenz General von Rennenkampf hat mir befohlen, bekanntzugeben, daß im Wiederholungsfalle die betreffenden Häu­fer und Straßen ebenso in Brand gesteckt werden, wie die augen­Blidlich noch brennende Braschesche Fabrik."

Es war ein Schreckschuß. Am selben 11. September nachmittags 5 Uhr sprengte die erste deutsche lanen patrouille wieder auf den Markt von Insterburg , mit unaussprechlichem Jubel von der Bevölkerung begrüßt.

störung der beiden Flügel sowie der Schraube zum Niedergehen. auf dem Flugzeuge wurden eine Starte, auf der die Richtung durch das Wadi- el- Araba eingezeichnet war, sowie verschiedene weitere unterweisungen vorgefunden. Der Beobachter Gerald wurde gt­fangen genommen, während nach dem Führer des Flugzeuges, welcher geflüchtet ist, gesucht wird.

Absturz eines französischen Fliegers. Paris , 12. Januar. ( W. T. B.) Der Matin" meldet aus ugerre, daß bei Yonne ein Militärgweideder abgestürzt ist, wobei der Zenter getötet wurde.

Eisenbahnunglüd in Frankreich .

Paris , 12. Januar. ( W. Z. B.) Matin" meldet aus Bor­beauy: Infolge eines Erdrutsches ereignete sich zwischen Saint Jean und Bajonne ein Eisenbahnunglüd, bei dem drei Personen getötet und drei schwer verletzt wurden.