Einzelbild herunterladen
 

nachbem fie fich über das wirken des amerikanischen Stomitees für die Lebensmittelversorgung Belgiens an Drt und Stelle ein gehend unterrichtet haben. Die Herren, die sowohl im Auswärtigen Amt , wie im Reichsamt des Innern empfangen find, hegen den Bunsch, sich auch über die Lebensmittelversorgung der von den deutschen Truppen befezten Teile Russisch- Polens zu unter­richten. Zu diesem Zwed werden sie mit dem zuständigen Abteilungs­Direktor im Reichsamt des Innern und von einem von dem Ober­ Befehlshaber - Oft kommandierten Offizier in den nächsten Tagen eine Rundfahrt durch Russisch- Polen antreten, wobei die Orte Bendzin mit dem Kohlen- und Hüttenrevier von Sosnowice, sucht werden sollen. Die Reichsregierung würde es mit Freude be­Czenstochau, wielun, Sieradz , Lodz . Lowicz , Kutno und Kolo be­grüßen, wenn die humanitären Bestrebungen, die sich in Amerita für die durch den Krieg notleidend gewordene Zivilbevölkerung Belgiens so erfreulich betätigt haben, sich auch der vielfach in noch schlimmerer Lage befindlichen Zivilbevölkerung Russisch- Polens zu­wenden würden.

Eine Taktlosigkeit.

Amsterdam , 13. Januar. ( Privattelegramm des Bor­wärts".) Die Humanité" veröffentlicht einen Begrüßungsbrief Bliegens an Weill , in dem er wünscht, daß Weill Meger Ab­geordneter bleibe, aber in der französischen Kammer.

Der als Amsterdamer Gemeindeschöffe in öffentlicher Stellung stehende Bliegen demonstrierte schon einmal ähnlich und fand wegen eines Artikels in Het Volt", worin er die Preisgabe der holländischen Neutralität befürwortete, nicht die Billigung des Partei­vorstandes. Vliegen ist Vorsitzender der Arbeiterpartei und nach Kopenhagen delegiert.

Diese demonstrative Stellungnahme eines führenden Sozialisten eines neutralen Landes muß auf's schärfste zurüdgewiesen werden. Gerade neutrale Sozialisten hätten in der gegenwärtigen Zeit die Pflicht, alles zu vermeiden, was die Gegensätze in der Internationale noch verschärfen muß. Sie haben besonders jetzt, wo die Sozialisten in den friegführenden Ländern infolge der äußeren Umstände in jeder Weise gehemmt sind, die Aufgabe, uns die Verbindungen in der Inter­nationale aufrechtzuerhalten.

Kriegsbekanntmachungen.

Urlauber und Schnellzüge.

Die Benuzung von Schnellzügen gegen Lösung einer Militär­fahrkarte und Zahlung des Schnellzugzuschlages ist den beurlaubten Militärperfonen nur dann zu gestatten, wenn eine Mindestentfernung von 100 Kilometern erreicht wird. Die Offizierstellvertreter sind Berfonen des Soldatenstandes und Löhnungsempfänger und unters liegen den für diese gegebenen Bestimmungen. Sie haben daher fein Recht auf Benutzung der 2. Wagenklasse. Dagegen haben sie bei Urlaubsreisen Anspruch auf Verabfolgung von Militärfahrkarten

Verbotene Parteiblätter. Unsere Weimarer und Eisenacher Parteiblätter auf sieben Tage, unser Gothaer Parteiblatt gänzlich verboten.

Die Weimarer Boltszeitung" veröffentlicht an der Spige ihrer Nummer vom 11. d. Mts. folgende Berfügungen: Stellvertr. Generalfommando

XI. Armeekorps .

J. Nr. 655.

Presse- Abt. Nr. 21.

Kaffel, den 6. Januar 1915. Auf Grund des§ 4 des Gesetzes über den Belagerungs­zustand und meiner Bekanntmachung, betr. die Aufhebung der Preß-, Vereins- und Versammlungsfreiheit vom 16. November 1914 be­stimme ich:

Das Erscheinen der Weimarischen Bolkszeitung" und der ,, Eisenacher Volfszeitung" wird wegen der Veröffentlichung des Artikels Des Proletariers Vaterland" in der Ausgabe vom 28. Dezember 1914 für ficben Tage, nach näherer Bestimmung des Großherzoglichen Staatsministeriums in Weimar , verboten.

Stellvertr. Generalfommando

XI. Armeekorps .

Nr. 655.

Breffe- Abt. Nr. 21.

Der Kommandierende General

von Haugwis, General der Infanteric.

Slatt" Hets gehalten haben, auch in der jessigen schwierigen Zeit] zu bewahren.

Wir haben beim Reichskanzler resp. beim Ministerium des Innern Schritte getan, um das Wiedererscheinen des Volksblatt" baldigst zu ermöglichen.

Politische Uebersicht.

Keine Unterschätzung des Auslandes. Gegen die Ueberschäzung von Schwierigkeiten, in die das Tageszeitung". Sie knüpft dabei an die Tatsache an, daß in gegnerische Ausland gerät, warnt mit Recht die Deutsche England die Weizenpreise gestiegen sind, und schreibt:

der

Gerechtigkeit gegen die Sozialdemokratie.

In Köln am Rhein hat die öffentliche Wahl und der vort: Zentrumsmehrheit mit allen Mitteln aufrechterhaltene: Abstim mungsmodus, der alle Wähler zur Stimmenabgabe im Herzen des Stadt zwingt, es unseren Genossen bisher unmöglich gemacht, auch nur einen einzigen Vertreter ins Stadtparlament zu entsenden. Am Montog traten nun die Vorstände der liberalen Parteien zusammen, un über eine Erjahwahl in der ersten Klasse, die in den Händen der Liberalen ist, zu entscheiden. Mit folgender Begründung beantragte nun Justizrat Mannheim, von der Aufstellung eines Kandidaten ab­att der Gerechtigkeit, diefer großen Partei, die hier einen Vertreter zusehen, sich mit der Sozialdemokratie in Verbindung zu setzen, und dieser die Ausstellung eines Kandidaten zu überlassen: Es ist ein

in ben Reichstag senden konnte, die bei Ausbruch des Krieges ihre Für uns in Deutschland muß bei der Beurteilung solcher bolle Pflicht tat, auch einen Blas im Stadtparlament cinzuräumen. Erscheinungen in allererster Linie der Grundsaz stehen: nichts Das ist gleichzeitig ein Aft der Klugheit in Interesse der liberalen zu überschäzen. Wir würden es für äußerst gefährlich und Sache, die in Zukunft auf die Unterstützung der Sozialdemokratie bei töricht halten, wenn aus der augenblicklichen Weizenteuerung in anderen Wahlen rechnen muß und auch auf sie in einer Reihe von England und bei uns irgendwelche weitergehende Folgerungen Stultur- und Geistesfragen zählen kann." gezogen würden, besonders in dem Sinne, daß die Kraft des leber diesen peinlichen Antrag entspann sich eine längere Ausa britischen Bolles zum Striegführen nun bald erlahme, daß sprache, die schließlich mit seiner Ablehnung endete. Die Libe Hungersnot eintreten fönne usw. Man kennt ja aus ralen hätten, so wurde ausgeführt, keine Mandate zu verschenken; leider recht reichen Erfahrungen heraus die Wege, welche es jei Sache der Zentrumsmehrheit, der Sozialdemokratie gegenüber eine wünschende Phantasie in solchen Fällen gerecht zu verfahren. Nach dem Kriege werde man wohl ein bess zu gehen pflegt. Von derartigen Selbsttäuschungen jeres Wahlrecht in Preußen und im Stadtparla fich fernzuhalten, ist nicht nur richtig und nüglich, ment erhalten, das auch die Sozialdemokratie zu Wort kommen sondern unseres Erachtens gerade jetzt eine der vor lasse. nehmsten nationalen Pflichten. Die Steigerung der englischen Weizenpreise bildet wirklich keinen Anlaß für Triumphrufe und prophetische Hinweise nach der Melodie: Seht ihr! Aber ihr habt es ja gewollt!" usw. Solange Großbritannien frei und in vollem Umfange den Atlantischen Ozean beherrscht, über den und auf dem es seine Bevölkerung mit Nahrungsmitteln und Rohstoffen wie in Friedenszeiten, nur unter größeren Kosten, versorgen kann, ist es ausgeschlossen, daß wirklich schwere Folgen und Rückschläge auf diesem Gebiete eintreten können. Zeiten mehr oder minder leichter Entbehrung werden eben getragen werden."

Die fünfmonatlichen Kriegserfahrungen sollten schließlich in allen Schichten die Erkenntnis verbreitet haben, wie töricht es ist, die gegnerischen Großstaaten in irgend einer Beziehung zu unterschägen. Jede phantasievolle Selbst­täuschung, aller unbegründete Optimismus darin stimmen wir der Deutschen Tageszeitung" durchaus zu kann nur schädigend wirken.

--­

Aufhebung des Versammlungsrechts in Hamburg . Jm Hamburger Echo" findet sich folgende

Bekanntmachung:

Hoffentlich halten diese innerpolitischen Kriegsstimmungen unserer Liberalen auch später noch vor; als vor wenigen Wochen im Kölner Stadtparlament Gelegenheit war, die Art des gegenwärtigen; Wahl rechts gebührend zu fennzeichnen und dem Zentrum gegenüber diesen Standpunkt der Gerechtigkeit zu vertreten, haben sie leider versagt,

Reichstagserfahwahlen.

Nach der Schlesischen Volkszeitung" stellte eine Vertrauensa männerversammlung der Zentrumspartei für den Wahlkreis Glaz Sabelschwerdt für die Reichstagserfagzwahl, die demnächst für den verstorbenen Abgeordneten Sperlich stattzufinden hat, den Reichs­grafen Magnis- Edersdorf auf.

Ferner hat das Zentrum für das Eichstätter Mandat des früheren Abgeordneten Sped den bekannten bayerischen Politiker Freiherrn v. Frantenstein, Mitglied der Kammer der Reichs­räte, aufgestellt.

Die Reichstagserfagwahl für Dr. Braband( Vv.) in Pinnes berg- Segeberg wird am 27. Februar vorgenommen. Einziger Stane didat ist der Fortschrittler Fabrikant Carstens.

I. In denjenigen zum Korpsbereich gehörenden nicht. Warnung vor Verbreitung falscher Gerüchte. preußischen Bundesgebietsteilen, für welche eine derartige Anordnung noch nicht erfolgt ist, seze ich die den Artikeln 5, In der Provinz Ostpreußen waren in diesen Tagen wiederu 6, 27, 28, 29, 30 und 36 der Preußischen Verfassungsurkunde Gerüchte von einem neuerlichen Einfall der Russen verbreitet. entsprechenden landesgesetzlichen Bestimmungen bezw. die an Darauf deutet auch folgende Bekanntmachung des Oberbürgermeisters deren Stelle getretenen reichsgesetzlichen Vorschriften hiermit Bohl in Tilfit, die folgenden Wortlaut bat: außer Straft. Wie mir von verschiedenen Seiten mitgeteilt wird, durch

II. Die§§ 2, 5 bis 8, 9 Abs. 1, 13 und 10 des Reichs- fchwirren wiederum alarmierende Nachrichten die Stadt, daß drei des Striegszustandes durch folgende Vorschriften ersetzt: mache wiederholt darauf aufmerksam, daß die Verbreiter derartiger bereinsgesetzes vom 19. 4. 1908 werden für die Dauer russische Armeekorps sich im Anmarsch auf Tilfit befänden. Ich 1. Vereine, deren Zweck oder Tätigkeit den Strafgefeßen unbegründeter, beunruhigender Nachrichten sich dem aussetzen, fest­oder den Interessen der Kriegsführung zuwiderläuft, genommen und dem Kriegsgericht zugeführt zu werden." tönnen für die Dauer des Kriegszustandes aufgelöst werden. Die Auflösungsverfügung ist nicht anfechtbar.

2. Wer eine Versammlung in einem geschlossenen Raum Eine Friedenskundgebung des deutschen Parteivorstandes oder unter freiem Himmel oder einen Aufzug auf öffent­Der deutsche Parteiborstand hat dem Labour; lichen Straßen und Plägen veranstalten will, hat hierzu Beader", dem Drgan der englischen J. 2. P., als Weihnachts­mindestens 48 Stunden vor dem Beginn der Ver­

anstaltung unter Angabe des Drts und der Zeit die gruß die folgende Erklärung übermittelt: Genehmigung der Polizeibehörde einzuholen. Die Ge- ,, Unsere wärmste Sympathie ist in dieser schicksalsschweren. nehmigung fann ohne Angabe von Gründen Zeit bei allen Bestrebungen, die auf eine rasche Beendigung bersagt werden. fechtbar.

Die Entscheidung ist nicht an­

3. Die Polizeibehörde ist berechtigt, in jede Versamm Iung Beauftragte zu entfenden, die sich unter Sundgebung ihrer Eigenschaft dem Leiter oder, solange dieser nicht bestellt ist, dem Veranstalter der Versammlung zu erkennen geben müssen. Beauftragten muß ein angemessener Blas eingeräumt

werden.

Dem

4. Die Beauftragten der Polizeibehörde sind außer in den Fällen des§ 14 des Reichsvereinsgefeges befugt, unter Angabe des Grundes die Versammlung für aufgelöst zu erklären, wenn der Inhalt der Reden, Anträge, Ge­fänge oder Vorführungen den Interessen der Kriegs. führung zuwiderläuft. Die Auflösungserklärung ist nicht anfechtbar.

dieses männermordenden Völkerringens gerichtet sind. Wir hoffen, trotz der Unterbrechung, die der Verkehr zwischen den sozialistischen Bruderparteien erlitten hat, daß der inter­nationale Sozialismus nach diesem Kriege eine größere Wirksamkeit entfalten wird, die der Welt in Wahrheit den dauernden Frieden sichert.

Der Vorstand der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands ."

Letzte Nachrichten.

Das Verhalten der Deutschen in Nordfrankreich. Baris, 13. Januar .( W. Z. B.) Der Temps" veröffentlicht

5. Zuwiderhandlungen gegen diese Vorschriften werden nach den Bericht eines französischen Universitätsmitgliedes über den § 9b des Gesezes für den Belagerungszustand vom 3 u stand der befesten Provinzen. Danach wird jeder, 4. 6. 51 mit Gefängnis bis zu einem Jahre Berjon täglich ein Pfund Mehl ausgeliefert. Alle Mühlen sind im bestraft, wenn die bestehenden Gesetze keine höhere Gange. Der frühere Mangel an Brot, Salz, Zuder, Kaffee, Zünd­Freiheitsstrafe bestimmen. Altona , den 7. Januar 1915.

Der stellvertretende kommandierende General gez. v. RoehI, General der Artillerie.

Beschlagnahme bayerischer Zeitungen.

Kassel , den 5. Januar 1915. Die Hoffnung unserer Feinde auf innere Zwiftigkeiten des deutschen Volkes ist zuidhanden geworden. Gegenüber den Ge­fahren von allen Seiten hat die gesamte Bevölkerung eine groß­artige Einmütigkeit an den Tag gelegt, die auch in der Presse aller Parteien dauernd zum Ausdruck kommt. Um so schärfer muß jeder Verfuch, die innere Einigkeit zu stören, von welcher Seite er auch kommen mag, zurückgewiesen werden. Die Wei­marische Volkszeitung" hat im Leitartikel ihrer Ausgabe vom 28. Dezember einen im Vortrupp" erschienenen Aufiaß von fetten der Heimstättenbewegung zum Ausgangspunkt einer ge hässigen Besprechung gemacht, in der ausgeführt wird, daß ,, der Staat, das Vaterland" felbst mit Striegswerkzeugen die Die München- Augsburger Abendzeitung" Nr. 11, die Interessen des Kapitals au schüßen versucht"," die kapitalistische Münchener Zeitung" Nr. 12 vom 11. bezw. 12. Januar Gesellschaft" fich nur auf Stoften ausgebeuteter, fleißiger Rohn- wurden wegen des Artikels von Dr. Heimt über lln durch­arbeiter erhalten fann", und daß in der gegenwärtigen Gefell führbarkeit oder Stodung unserer Lebens­schaftsordnung Millionen in Elend, in fittlicher und geistiger mittelversorgung" beschlagnahmt, da der Artikel ge­Not dahinvegetieren müssen, um einigen Zehntausenden leppig eignet ist, nach dem Urteil des Kriegsministeriums und des feit, Wohlleben und Verschwendung zu ermöglichen"., Ohne gegen Ministeriums des Innern, die Staatsinteressen schwer zu die Bestrebungen auf eine Befferung ber heimatlichen Wohn- verlegen. verhältnisse selbst irgendwie Stellung nehmen zu wollen, muß doch der Verfuch. unter einseitiger Ausbeutung dieser Bestrebungen Einfluß des Krieges auf die Strafprozeßzreform. einzelne Klassen der Bevölkerung gegeneinander zu verheßen, in Schon fürzlich wurde gemeldet, daß die Reform des Strafrechts unserer ernſten Zeit scharf gemikbilligt werden. Das siell durch den Krieg eine Verzögerung erleiden müsse. Als besondere vertretende Generalkommando hat sich daher veranlaßt gesehen, Ursache der Verzögerung wurden Wandlungen in unseren inneren das Erscheinen der Weimarischen Volkszeitung" und ihres politischen Verhältnissen" angegeben. Hierzu meldet nunmehr die Schwesterblattes, der Eisenacher Volkszeitung", die denselben Korrespondenz Das Neue Neich": Artikel veröffentlicht hat, auf sieben Tage zu verbieten.

Der Kommandierende General. v. Haugwis, General der Infanterie.

*

19

-

hölzern und Tabat hat gänzlich aufgehört. Die Verhältnisse haben fich bedeutend gebessert. Ueberall sind deutsche Wegweiser anges. bracht. Der Ausschant von Alkohol ist verboten. Der Betrieb in den Schulen wird überall fortgefeht. Die Deutschen versuchen, die Bevölkerung in jeder Weise zufriedenzustellen und für die Vor­stellung zu gewinnen, daß ein acerbautreibendes Frankreich und ein industrielles Deutschland natürliche Berbündete gegen das friebenstörende England seien.

Verbotene Friedensagitation.

Baris, 13. Januar .( W. T. 8.) Der Temps" ber öffentlicht einen Erlaß an die Amtsmänner, in dem jede Agi­tation für den Frieden strengstens verboten wird. Gewisse Bersonen," heißt es in dem Erlaß, reisen umher und machen Propaganda für den Frieden."

Die Beschießung von Reims .

"

Varis, 13. Januar .( W. T. B.) Das Bombardement vont Reims wird mit äußerster Kroft fortgefeht. Gestern sind 108 Gras naten in die Stadt gefallen und haben bedeutenden Schaden ange richtet.

Ein italienisches Dementi.

Das neue Strafgefeg sollte- worauf auch der Reichsfangler und sein Stellvertreter bei den sozialpolitischen Debatten im Reichs tage wiederholt hingewiesen hat auch Bestimmungen gegen den I'm stur3", das heißt, zum Schutze der Arbeitswilligen usw., enthalten. Wie wir hören, besteht bei den Verbündeten Regierungen die Reigung, angesichts der auch von der Sozialdemokratie jetzt ge­Redaktion und Verlag des Gothaer Volksblattes" versenden zeigten vaterländischen Gesinnung, von der Aufnahme solcher Be­unter dem 12. d. M. folgendes Rundschreiben: stimmungen in das neue Strafgesetzbuch abzusehen." Anläßlich des gänzlichen Verbotes unseres Blattes laut Ber­Selbst bürgerliche Blätter sind der Ansicht, daß auch darüber um sie als Kafernen für die unter die Fahnen berufenen Mann­fügung des fommandierenden Generals des 11. Armeekorps in hinaus die Grundsäße, nach denen die Strafprozeßreform aufgebaut fchaften zu verwenden. Diese Nachricht entbehrt jeder Begrün Raffel bitten wir unsere Abonnenten, die Treue, die sie dem Bolts- worden ist, durch den Krieg erheblich beeinflußt worden sind. Dung.

11

Rom , 18. Januar .( W. T. B.) Die Agenzia Stefani" mela det: Man hat die Nachricht verbreitet, daß binnen kurzem in eini

gen Städten die öffentlichen Schulen geschlossen werden würden,