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in Thüringen sofort beschafft werden. Das Geschäft" tam dann in der Weise zustande, daß der Kläger 200 Stüd Joppen, deren Herstellungspreis etwa 120 M. betrug, für 145 M. eintaufte. Von dem Einkäufer des Breslauer Geschäfts bekam er für die Vermitt­Tung 5 M. pro Hundert, während ihm sein Chef 50 Pf. pro Joppe vergüten sollte. Auf dem Umvege über Breslau und Berlin , wo sie durch die Hände von fünf Zwischenhändlern gingen, sollten dann die Bekleidungsstüde endlich an die Militärbehörde in Posen für 9,50 M. pro Stück, also die ganze Bestellung für 1900 M. geliefert werden. Wegen des zweiten Sunderts tam es dann zwischen dem Kläger und seinem Prinzipal zu Differenzen, weil der letztere die per Gilgut in Berlin eingetroffene Sendung nicht annahm. In der Verhandlung bestritt der Beklagte, die Annahme des Quantums fest zugesagt zu haben. Als das Gericht beschloß, ihm den Eid Darüber aufzuerlegen, weigerte er sich aber, deswegen zu schwören, und zahlte vor Urteilsfällung die geforderten 20 M.

Die Verhandlung zeigt deutlich die Schädlichkeit des Zwischenhändlersystems.

Kündigungsfrist.

Sit feine andere Kündigungsfrist vereinbart, so besteht für gewerbliche Arbeiter eine 14tägige Kündigungsfrist, gleich­viel ob der Lohn täglich oder wöchentlich bezahlt wird. Das mußte gestern durch Urteil des Gewerbegerichts der Firma Mosse u. Sa chie flargelegt werden.

Gin ben der Firma angestellter Stallmann, der tägliche Ent­lohnung erhielt, wurde plöblich ohne Einhaltung einer Kündigungs­frist entlassen. Er erhob nun Anspruch auf Entschädigung für die ihm zustehende gesehliche Kündigungsfrist von 14 Tagen in Höhe von 84 M. Der Vertreter der Firma war auch in der Verhand­lung nicht zu überzeugen, daß auch bei täglicher Bezahlung tägliche Kündigung besonders vereinbart werden muß und lehnte jeden Vergleich ab.

Das Gericht entschied zugunsten des Mägers. Natürlich hatte der Kläger die Pflicht, fich auch während der Dauer der Kündis gungspfrist ernstlich um Arbeit zu bemühen. Sätte er das nicht getan, dann würde er seinen Anspruch verloren haben.

Vertraglicher Ausschluß der Zuständigkeit? Die sachliche Zuständigkeit für ein Dienstverhältnis kann, wie jest wieder die 3. Kammer des Berliner Kaufmanns­gerichts entschied, nicht durch eine Vereinbarung der Parteien festgelegt werden, fie ist vielmehr von Fall zu Fall von Amts wegen zu prüfen.

Durch diese Entscheidung wird verhindert, daß Arbeitgeber Taufmännische Angestellte wegen der für sie günstigeren An­stellungsbedingungen zum gewerblichen Gehilfen stempeln fönnen. In dem betreffenden Rechtsfall war der Kläger. in einer Schreibmaschinenhandlung in der Weise tätig, daß er früh morgens etwa eine Stunde je nach Bedarf Maschinen reparierte und dann eine Stadtreifetätigteit ausübte. Nachmittags war er Verkäufer und nahm auch, wenn nötig, kleinere Reparaturen vor. Kläger war gelernter Mechaniker und dann Werkmeister. Später wurde er Reisender. Der Beflagte berief sich auf den Vertrag, in dem es u. a. heißt: Shre Stellung ist bei mir eine gewerbliche." Das Kaufmannsgericht hielt sich troß dieser Einwände mit Recht für zuständig. Kläger fei in der Hauptsache kaufmännischer Ange­stellter gewesen. Diefer Tatsache gegenüber fei die Vertragsabrede bedeutungslos.

Gerichtszeitung.

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Schwindel mit dem Eisernen Kreuz . Ein Schwindler, der mit einem falfchen Eifernen Kreuz von 1870 71 geschmüdt, verschiedene Logisschwindeleien ben übt hatte, mußte fich gestern in der Person des 58jährigen Schmeis ders Ludwig Köter vor dem Strafrichter verantworten. Der fchon mehrfach vorbestrafte Angeflagte tauchte vor einiger Zeit in der Rolle eines Beteranen von 1870/71 hier auf und verstand es, obwohl er nie einen Solbatenrod getragen hatte, seine Zuhörer durch feine Erzählungen über seine Heldentaten im deutsch - französischen Feldzuge zu feffeln. Sein sicheres Auftreten verschaffte ihm auch Eingang in die Kasernen, wo er im Kasino mit Speise und Trant bewirtet wurde. In den jetzt zur Anklage ftehenden Fällen hatte der Angeklagte bei mehreren Vermieterinnen einige Tage gewohnt und war dann unter Hinterlassung der Schuld spurkos berichtoun den. Wegen ähnlicher Straftaten wurde der Angeklagte kürzlich in Süddeutschland zu 8 Monaten Gefängnis und wegen des Tragens des Eisernen Kreuzes zu einer Haftstrafe verurteilt. Wegen der jetzt verübten Schwindeleien erkannte die Strafkammer auf eine Zusatzstrafe von 9 Monaten Gefängnis.

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Die falsche Frau Feldwebel.

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Einen fleinen Kriegsschwindel hat das Di en st mädchen Margarethe Obst in Szene gesetzt, die gestern unter der Anklage des Betrugs und des Diebstahls vor der 4. Straf­kammer des Landgerichts I stand.

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Die Angeflagte war aus Breslau nach Berlin gekommen und hatte sich unter angenommenem Namen in einem Pensionat einquartiert. Sie trug Trauerkleidung und erzählte mit weh­leidiger Miene, daß fie die Frau eines am 14. August vor dem Feinde gefallenen Feldwebels sei und nach Berlin habe reisen müssen, um die Papiere ihres Ehemaimes in Ordnung zu bringen und für ihre Zukunft zu sorgen. Dieselbe Geschichte erzählte sie auch zwei Schwestern, die durch Zufall zu ihr an demselben Tisch getreten waren, als sie bei Aschinger, Kaffee trinkend, faß. Da die beiden Mädchen auch aus Breslau stammten, so erregte das Schicksal der Angeklagten deren besonderes Interesse und da lettere durchblicken ließ, daß sie in Berlin ganz fremd sei und gern etwas von der Reichshauptstadt fennen lernen möchte, so erboten sich die beiden mitbeidigen Seelen gern dazu, fie herumzuführen. Trop threr Schicksalsschläge" verschmähte es die Frau Feldwebe!" nicht, ihren Führerinnen in mehrere Bergnügungslokale zu folgen, fie wußte die beiden Mädchen auch dazu zu veranlassen, die Eintritts­gelder und die Kosten der Akung borläufig" für ste zu veraus­lagen, da sie angeblich fleines Geld nicht bei sich führte. Dazu Loute sie auch noch Barbeträge aus den vertrauensseligen Mädchen heraus. Die Generalabrechnung über die verauslagten Gelder follte am Sonntag nach der letzten Zusammenkunft erfolgen. Es wurde aber nichts daraus, denn als die Mädchen der Verabredung gemäß in der Wohnung der Angeklagten erschienen, war die Lands­männin verschwunden und mit ihr eine der Vermieterin gehörige Handtasche mit 80 M. Jnhalt.

Die Einfuhr von Gold in Rußland ist vorzüglich eine Folge der 1 gabe einen felbstgefertigten Schal und Zigarren ins Feld und fügte Ausfuhran Brot; dieser Ausfuhr ist durch den Krieg und die ihrer Sendung ei kärtchen bei, auf dem sie den unbekannten Gmp­Schließung der Dardanellen Halt geboten. In dieser Beziehung ist fänger bat, er möge doch mal mitteilen, ob ihm die Sachen Freude die Kriegserklärung der Türkei an Rußland einer verlorenen gemacht hätten. Sie hatte einen ungeahnten Erfolg: denn jest traf folgender Brief ein:" Geehrtes Fräulein! Soeben erhielt ich in Schlacht gleichzustellen. einem Briefe die Karte an meinen Gatten, die Sie ihm ins Feld Andererseits ist das Aufhören der Ausfuhr an Korn aus Ruß - geschickt haben. Freut mich sehr, daß Sie der Krieger draußen ge­land keine Sicherheit gegen den Hunger. Die russische Regierung denten, aber ich möchte Ihnen doch Klarheit schaffen: wenden Sie ist gezwungen, das Getreide zu kaufen und es in den Distrikten zu sich mit Ihren Liebesgaben an ledige Herren und lassen Sie verheiratete Männer damit verschont. Jäger Franz M. ist verhei­verteilen, die nicht fruchtbar sind. Auch mit der russischen Industrie steht es nicht gut, denn ratet und Vater zweier Kinder. Bis jetzt steht es immer noch in die Fabriken haben Mangel an Kohlen und Rohstoffen sowohl wie meinen Kräften, felbst meinen Gatten zu ber an Facharbeitern. In Moskau arbeiten die Baumwoll- und Woll- fehen, und zwar in jeder Beziehung und ihn zufrieden zu stellen. so bitte, unterlassen Sie es, meinen Gatten jemals wieder warenfabriken nur drei bis vier Tage in der Woche. Die Preise zu belästigen. Er hat genug an mir. Frau M." Das für Baumivollprodukte sind um 20 Proz. gestiegen. energische Schreiben rief in der Naumburger Familie zunächst Staunen hervor, dann aber stürmische Heiterkeit, denn die Ab­senderin des Liebesgabenpakets und des Kärtchens ist eine junge Dame von erft- elf Jahren!

Die Folge dieser Zustände ist eine bedeutende Verringerung der Einkünfte durch die indirekten Steuern, die die vor­nehmste Grundlage der russischen Finanzen sind. Die Ginbringung der direkten Steuern ist auch sehr schwierig. Daher sind denn auch neue Steuern nötig. Die Regierung will die indirekten Steuern erhöhen. Die liberale Partei ist für die Erhöhung der direkten Steuern und für das Einstellen ganz neuer Steuern. Die Regie­tung will eine hohe Steuer einführen auf die Einkommen von 10 000 Rubel an, die liberale Partei will die Besteuerung von Ka­pitalien von 2000 Rubel an. Diese Besteuerung würde nach dem ruffischen Wjedomosti" 120 Millionen Rubel einbringen. Ferner beabsichtigt man, die Bahnpreise für Passagiere und Güter vielfach um 25 und 30 Proz. zu erhöhen. Die Postgebühr foll erhöht werden, Marken von 3 Ropeken in solche von 5, die von 5 Ropeten in solche von 10 verwandelt werden. Auch Buder, Tabat, Petroleum, Streichhölzer, Zigaretten usw. sollen besteuert werden. Für Tabat und Zuder foll ein Staatsmonopol eingeführt

werden.

Ihr sollt nicht Schäze sammeln... Unser Münchener Parteiblatt liefert einen interessanten Be Das Gold aufgespeichert wurde. Blatt weis bafür, wie schreibt: Am 4. Januar starb in München der Kurat aber üttner. Er amtierte als katholischer Geistlicher an der Gasteigtirche und galt allgemein als ein Mann, der in ärmlichen Verhältnissen lebte. Nach seinem Tode fand man in seiner Woh­nung ein Vermögen von hundertzehntausend Mark, darunter 50 000 Martin Gold! Auch die Zentrumspresse brachte die Aufforde rung: Tragt das Gold zur Reichsbank! Hüttner hat ihrer Mahnung nicht Folge geleistet. Die Neichsbank hat nun ihr Gold. Jezt wird fich twohl auch noch der Staat rühren und die Steuererklärungen des Verstorbenen nachsehen lassen.

Bitte Ganarienvogel nicht vergessen!

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Aber selbst alle diese Neuerungen würden im Jahre 1915 Die neueste Nummer( 7) der 2iller Kriegszeitung" enthält höchstens 800 Millionen Rubel einbringen, also noch nicht einmal den Verlust durch das Aoholmenopol decken. Dazu kommen noch unter guten, ernsten Beiträgen in dem vom Münchener Stünstler Arnold ausgestatteten Beiblatt Ariegsflugblätter" folgendes rüh­die für das halbe Jahr auf 6 Milliarden geschäßten Kriegskosten. rende Geschichtchen: Als ich im Begriff stand, mein Geschäfts­Die ruffischen Politiker haben daher die Absicht, für 1200 Millio- zimmer des Bataillons in einem Kleinen Dörfchen in der Nähe des nen Rubel Papiergeld ohne Dedung in Gold auszugeben. Feindes aufzuschlagen, betrat ich ein Häuschen, an deffen Tür stand: Sie tiffen jedoch, daß diese Operation sehr gefährlich ist. Während Bitte Ganarienbogel nicht vergessen!" Gine rauhe des letzten russisch - türkischen Krieges ist ja auch der Papierrubel Soldatenhand hatte in ungelenter Schrift dieses geschrieben, und zwar war dieser Barbar" ein Sachse, worauf das schön geschwun­auf die Hälfte des nominellen Werkes herabgesunken. gene in Ganarienvogel" hindeutete. Der Schüßling war über­reich mit Wasser, Buder und Futter bedacht und ward immer den nachfolgenden Truppenteilen auf diese Art übergeben, von diesen verpflegt und ist so erhalten geblieben. 2., Lt. und Adj.

Man hat daher den Vorschlag unterbreitet, den Rest durch eine geato un gene Jnlandsanleihe und durch eine all gemeine Kriegssteuer auf einmal zu decken.

Verwendung der beschlagnahmten Wollvorräte.

Auf Veranlassung des Kriegsministers werden, wie Sie Deutsche Confection" erfährt, aus den beschlagnahmten Woll­beständen drei Qualitäten Stridgarn als Striegswolle" her gestellt und zu festgelegten Einheitspreisen an die Groffisten abge­geben, die ihrerseits ebenso zu bestimmten Preisen zu verkaufen haben. Auch die Kleinhandelspreise sind festgelegt und dem Der Spinner hat dem 50- Gramm- Anhänger aufgedruckt. Groffesten und dieser dem Kleinhändler, der die Striegswolle ge­liefert bekommt, durch ein bestimmtes Formular zur Einhaltung der vorgeschriebenen Preise und Bedingungen zu verpflichten.

Wie die genannte Fachzeitschrift ferner erfährt, find die Nach richten, es feien für 300 Mikionen Mark Rohwolle im Begiete Roubair Tourcoing beschlagnahmt, start übertrieben. Merdings feien so bedeutende Mengen vorgefunden, daß diese nicht nur zur Dedung des Heeresbedarfs an Tuchen ausreichten, fondern auch noch ungefähr 500 000 Kilogramm zur Verarbeitung an die Privat­industrie abgegeben werden könnten. Diese Abgabe werbe in nächster Zeit erfolgen.

Kleine Nachrichten.

Mich bringt's a weil nimmer dran.

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Parteiveranstaltungen.

Vierter Wahlkreis( Landsberger Viertel). Am Sonntag, bert 17. Januar, abends 6 Uhr, findet im Elysium, Landsberger Allee 40, eir Bortragender: Genoffe A. Wielo. Nachdem gemütliches Beifammensein. Lichtbildervortrag über Eine Reise durch die Balkanstaaten" statt.

Briefkasten der Redaktion.

Die furistide Sprechstunde findet für Abonnenten Rindenstr. 3, IT. 551 rechta, pasterre, am Montag bis Freitag bon 4 bis 7 Uhr, am Sonnabend bon 5 sts 6 Uhr statt. Jeder für den Brieftast en bestimmten Anfrage tst ein Buchstabe und eine Sahl als Merkzetchen betzufügen. Briefltche Antwort totrb nicht erteilt. Anfragen, benen feine Abonnementsquiing beigefügt ift, toerben nicht beantwortet. Gilige Fragen irage man in der Sprechstunde vor. Berträge, Schriftstücke und dergleichen bringe men in die

Sprechstunde mit.

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K. 10. Ihre Beschwerde können wir nicht veröffentlichen. Wir ersuchen E. 6. 24. Sie, dieselbe der zuständigen Gewerkschaft zu übermitteln. Darüber müßen Ste sich mit Ihrer Gewerkschaftsorganisation ins Ein­bernehmen feßen. N. S. Im Abreßbuch, M. Keil, finden Sie Vereine Der Staninchenzüchter. E. S. 4. Zu erfahren durch Paul Kaiser, Sandsberger Mee 58.$. 3. 14. Lehrstellenvermittelung, Am Stolnischen Part 3, Simmer 142. P. 5. 54. Rotes Kreuz"( Croix Rouge, Agence des prisonniers de guerre, Genf ( Schweiz ). R. M. Spandau 90. Adresse: Commandant prisonniers of war, Gibraltar . H. K. 5. Fragen Sie dort an, too Sie die Waren zu kaufen beabsichtigen. A. N. 31. Wir empfehlen prinzipiell feine privaten Schulen. Wenden Ste sich an den Deutschen Transportarbeiter­berband, Sektion Chauffeure, Gregelufer 15. tannt. Darfte 78. Jm Briefkasten ist Ihre Anfrage nicht gut in er­föpfender Belfe zu erledigen. Beffer würde es sein, wenn Sie sich an einem bekebigen Wochentage in der Zeit zwischen 12 und 4 Uhr auf der Redaktion einfinden ivolten. 2. P. 80. Zellen Sie dies der zu

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H. S. 52. Uns nicht be­

In dem Städtchen Lauf bei Nürnberg trat das neue Ge­meindekollegium zur Bureauwahl zusammen. Bei solchen Ge­legenheiten fungiert das älteste Mitglied als Vorsitzender, das jüngste als Schriftführer. Das lektere Amt fiel auf einen Mittel­fandsvertreter, den Bädermeister, der sich zuerst sehr gegen die Ehre sträubte, aber wohl oder übel daran gehen mußte. Der Vorsitzende, der die Nöte des Herrn erkannte, legte ihm, um ihm die Anlage des Protokolls zu erleichtern, das Protokoll von 1911 6. H. 37. Ja. B. 26. Ja. 2 531 890. Es ist immerhin als Muster bor. Ms es zur Verlesung tam, stellte sich zur höchsten möglich, daß Sie noch eingezogen werden. 7. R. 55. Gie find cinst Seiterkeit aller Anwesenden heraus, daß der Schriftgewaltige bas metien surkdgestellt. 28. 10. Wenden Sie fich an das Kriegs­ministerium. 6. M. 100. Kommen Sie in die Sprechstunde. Brotokoll von 1911 einfach abgeschrieben hatte. Mit den Sch. 21. Sie wissen ehr Gefuch an die Aumendeputation des Magistrats Worten:" Mich bringt's a weil nimmer dran", flüchtete er fchweiß- richten.- N. T. 93. at nur Anspruch bis zur Einberung zum Militär. triefend von feinem Bosten.

,, Liebesgabenpackungen."

Wir hören jeht öfter, daß sich Industrie, Gewerbe und Handel mit großer Firigteit auf den Kriegsbedarf eingerichtet hätten. Es wäre sehr gut, wenn diese anerkennenswerte Figigkeit immer auch von der notwendigen und nicht minder angenehmen Richtigkeit begleitet würde. Leider zeigen sich manche betriebsame Firmen höchft einseitig in der Figigkeit überlegen, und der gutgläubige Biebesgabenkäufer, wie vielfach auch der überraschte Empfänger, hat den Schaden.

ständigen Gewerkschaftsorganisation mit und erfuchen Sie dort um Auskunft.

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E.

Bahmannstraße. An das Bersicherungsamt, Slotterstraße.

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8. W. 1. Mit der Chberufung zum Mitär haben Sie feinen Anspruch mehr. D. 20. Neber diese rein strategische Wahirahme der Militärbehörde fönnen wir nicht befinden. P. V. 6. Schöffen bekommen jest Diäten. 5. S. Wenn Invalidität oder Tod vor dem 1. Januar 1912 ein 2. V. 12. Das getreten ist, bestebt tein pruch auf Witwenrente. Gericht tam in der Art die Kosten einziehen. 5. B. 54. Kommen C. B. 23. Ihr Sie mit Ihrer Angelegenheit in unfere Sprechstunde. Bräutigam felke sich an den Kommandeur feines Truppenteils wenden. Gehundbrunnen. 1. Nein. 2. Ja. Friedrichsfelde 1. Der Lohn tann Ihnen gepfändet werden, aber höchstens der 28,85 M. übersteigende Benimente sablen, wenn die Mutter die Heirat verweigert. 2. Durch Betrag 3. t. 50. 1. Der Vater des unehelichen Kindes muß auch Es würde sich gewiß lohnen, wenn überall amtlich untersucht Beschluß des Bermundschaftsgerichts fann die Einwilligung erwirkt werden. Labec 96. Wenn ein nachweisbarer Schaden daraus erwächst, fann würde, was in den sogenannten Feldpackungen geboten wird und bem Hauswirt das verboten werden. Lotte Sch. 20. 1. Das Geset zu welchem Preise. Eine derartige Untersuchung ist dieser Tage gilt für ganz Deutschland . Sie haben Anspruch auf Wöchnerinnen- Unter­im städtischen Untersuchungsamt Bielefelb vorge- fügung. 2. Entzieht sich die Butter der Strantenhausbehandlung, so nommen worden. Ueber das Ergebnis heißt es in einem amtlichen wir ihr die Gewährung der Invadenrente unnötige Schwierigkeiten machen. Bericht u. a.:

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2. 31. Wegen asthmatischer Beschwerden landsturmpflichtig.

Die Preise für die Waren wurden nach Abzug der Kosten für die Verpackung und das Verpacken ermittelt, welche teile vom Amtlicher Marktbericht der städtischen Markthallen- Direktion über Fabrikanten felbft angegeben, teils von zuverlässigen gewerb- den Großhandel in den Bentral- Waritballen.( Dhne Berbindlichkeit.) lichen Sachverständigen geschäßt und dann hinreichend hoch ange- Donnerstag, den 14. Januar. Fleisch: Rindfleisch per 50 kg, Ochsen­nommen wurden. Die Preise nach Abzug der Kosten für die fleisch Ia 84-93, bo. IIa 77-83, do. IIa 72-76; Bullenfleisch la 82-88, Verpackung und das Verpacken übertreffen die üblichen bo. Ila 72-81; Stübe, fett 65-69, bo. mager 44-57; Fresser 63-74, Marktpreise meist erheblich. Es stellen sich ein Pfund Freffer, dänische, 48-55, Buken, dänische, 58-70; Kalbfleisch: Butter auf 2,90 bis 4,25 Mt., 1 Pfund Margarin e auf 1,35 Doppellender 132-143; Masttälber Ia 98-108, do. IIa 73-83; Stalber ger. gen. 45-55. Mark, 1 Biter Rognatverschnitt auf 6,10 bis 8,25 M." Hammelfleisch: Maftfämmer 91-98; Hammel Schweinefleisch Schweite Man sieht hier, mit welcher ftaunenswerten Firigkeit ein all- la 82-90, do. Ma 76-81; Schafe 80-86. fette 82-88, fonige 78-81, dän. Sauen 66-72, Gemüse, gemeines Bedürfnis zu unverschämten Preissteigerungen ausgemandthes: Startoffeln, Daberfche 50 kg 3,75; weiße Staifcitronen müßt ist. Die Käufer find natürlich meist gedankenlos genug, die 3,00; Magmum bonum 3,75 Bolimanı 3,50-3,75; Borree, Ware, die ja postfertig verpackt ist, nicht nachzuprüfen; fie geht Schod 0,70-1,00; Sellerie, Schod 3,50-7,00; Spinat 50 kg Trotz der bisherigen Unbescholtenheit der Angeklagten ver- ohne weiteres dem Empfänger zu, und der kann noch von Glid 10,00-25,00; Wohrrüben 2,75-400; Birjingtohl Schud 4,00-10,00 urteilte sie der Gerichtshof zu einer empfindlichen Strafe, die auf fagen, wenn feiner nicht unangenehme Ueberraschungen in Be Wirsingto 50 kg 5,00-6,00; Beistohl Schod 3,00-8,00, elgroht 50 kg 4,00-5,00; Rottoti, God 4,00-1000; Rotto 50 kg 3,00 bis 5,00; Grünfo 50 kg 6,00-7.60; Storben 50 kg 3,50-0,06; eftpiper 9 Monate Gefängnis bemessen wurde. wei Monate wurden aufziehung auf die Güte der Wave harren. Raben 50 g 1200-16,00, Martsche Rüben 50 kg 3,00-10,00; bie Untersuchungshaft angerechnet. Rojento 50 kg 30,00-35,00, Meerzeth Sjod 6,00--14,00, Veterienwurzel Sodbumb 1.00-3,00; 8mtebein 50 kg 1200-13.00. Apfelfinen: intende 50 kg 10,00-1200, bito 200 Std 8,00-11,00, 300 t. 9,00-11,00, Marcia 200 S. 8,00-13,00, bito 300 Sid 8.00-14.00, Meffina 160 St. 11,00-12,00, 200 St. 9,00-11,00, 300 St. 8.50-11,00. Meffina Blut- 80 St. 9,00, do. 100 St. 8,50-9,50, do. 150 St. 10,00.

Aus Industrie und Handel.

Russische Finanzen.

Die ruthenische Zeitung Wistnyk Sojuja Wyewolenja Ukrainy" sagt über die finanzielle Lage Rußlands :

Die Abschaffung des Branntweinmonopols hat einen jährlichen Verlust von 600 bis 700 Millionen Rubel verursacht.

Untergang eines Dampfers.

Wie Woyds Bureau ans Simensjeti erfährt, ist der Dampfer Nile" von der Peninsular- und Oriental- Gesellschaft in der Nähe der japanischen Küfte untergegangen. Die Passagiere und die Mannschaft wurden gerettet.

Er hat genug an mir.

Der Frankfurter Zeitung " wird aus Naumburg geschrie­ben. Die Tochter einer hiesigen Familie sandte kürzlich als Liebes­

Wetteraussichten für das mittlere Norddeutschland bis Sonnabendmittag: Siemlich mild, übexviegend bewölft mit öfter wieder. holten, im Süden größtenteils geringen, im Norden etwas stärkeren Nieder­schlägen.