Nr. 16.- 32. Jahrg.
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Sonnabend, den 16. Januar 1915.
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Die deutschen Erfolge bei Soiffons.
Die Meldung des Großen Hauptquartiers] Amtlich. Großes Hauptquartier, den 15. Januar 1915.( W. T. B.)
Weftlicher Kriegsschauplah.
Der österreichische Generalstabsbericht.
unmöglich gemacht habe. Hieraus erklärt sich offenbar oud) die große Zahl der Gefangenen, die in die Hände der Deutschen gefallen sind.
Wien , 15. Januar. ( W. T. B.) Amtlich wird verlautbart: 15. Januar 1915. Welch strategische Bedeutung dem siegreichen Gefecht Während an der Front in Russisch Polen nur zufommt, läßt sich im Augenblick nicht übersehen. Anzu stellenweise Geschüß- und Maschinengewehrfeuer einsette, war nehmen ist, daß die Franzosen sich auf dem südlichen Misne gestern am Dunajecheftigerer Geschußkampfimufer in starf verschanzten Stellungen und erheblicher Stärfe Vor Westende zeigten sich gestern einige Gange. Besonders unsere schwerere Artillerie wirkte gut, festgesetzt haben und alles aufbieten werden, den deutschen Torpedoboote und kleinere Fahrzeuge, die sich fie schoß ein großes Magazin des Gegners in Brand und Truppen einen weiteren Vorstoß und eine Durchbrechung der der Küste bis auf etwa 14 Kilometer näherten. brachte nach einigen Schüssen eine seit mehreren Tagen gut französischen Verteidigungslinie unmöglich zu machen. Französische Angriffe beiderseits Notre placierte feindliche schwere Batterie zum Schweigen. Dame de Lorette nordwestlich Arras wurden In den Karpathen herrscht Ruhe. Zunehmender von unsern Truppen abgewiesen. Ein vor acht Frost beeinflußt die Gefechtstätigkeit. Tagen bei Ecurie nördlich Arras dem Feinde enfrissener, von Teilen einer Kompagnie besetzfer Schüßengraben ging uns gestern verloren. Die Kämpfe an dieser Stelle sind heute wieder im Gange.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes: bon Hoefer, Feldmarschalleutnant.
Wie dem aber auch sei, jedenfalls beweist der erfolgreiche und mit so großem Verlust für die Franzosen verbundene Vorstoß der deutschen Truppen die Energie der deutschen Secresleitung und ihre geschickte Fähigkeit in der Ausmuzung feindlicher Blößen.
dame de Lorette.
bereits mehrere Brücken und Stege weg, me I dje
Paris , 15. Januar. ( W. T. 3.) Amtlicher Berimt vom 14. Jannar, 3 1hr nachmittags. In Belgien behinderte Nördlich und nordöstlich Soissons ist das der Dunst das Artillericfeuer. Die Kanonade war darum um Nicu port und pern nicht weniger heftig. Belgische Abtei nördliche Aisneufer von Franzosen endgültig In dreitägigen erbitterten Kämpfen bei Soissons am lungen sprengten südöstlich Stuyveken sterke eine Form, gesäubert worden. Die deutschen Truppen er- nördlichen Aisneufer ist es den deutschen Truppen gelungen, welche dem Feinde als Munitionslager diente. Zwischen Lys nud oberten in ununterbrochenem Angriff die Orte unter Ausnutzung der Witterung und der durch die starken Dise und dem Gebiet von Lens zerstreute unfere Artillerie die Cuffies, Crouy , Bucy le Long , Missy und die Regengüsse hervorgerufenen mächtigen Anschwellung der bei Angres arbeitenden Feinde und beschoß wirksam die UnterGehöfte Vaurrot und Verreries. Unsere isne einen beträchtlichen Erfolg zu erringen. Wie stände und Schüßengräben südöstlich der Kapelle von Notre Beute aus den dreitägigen Kämpfen nördlich faffend berichtet, haben die deutschen Truppen die Franzosen die heutige Meldung des Großen Hauptquartiers zusammen- Nördlich Soissons heftige Kämpfe. Den ganzen Tag über fassend berichtet, haben die deutschen Truppen die Franzosen war die Aktion auf das Gelände lokalisiert, welches zwei nordöstlich Soissons beläuft sich jetzt auf rund 5200 Gefan- bei Soissons von dem nördlichen Ufer völlig zu vertreiben und nordwestlich Grouy gelegene Hügel umfaßt, von welchen gene, 14 Geschüße, 6 Maschinengewehre und vermocht. Die Ortschaften Cuffies, Crouy , Buc le mir nur die ersten Sänge befett hatten; zur Linken fam ein Gegenmehrere Revolverkanonen. Die Franzosen er- Long, Missy und die Gehöfte Vaugrot und Verangriff ein wenig voran, phne jedoch merklichen Fortschritt verliffen schwere Verluste, 4000 bis 5000 fote Fran- rerier sind nach erbitterten Kämpfen von den Deutschen zeichnen zu können; im Zentrum behaupteten wir froß der wiederzosen wurden auf dem Kampffelde gefunden, der genommen worden. Der amtliche französische Bericht holten Anstrengungen des Feindes unsere Stellungen um das Dorf bestätigt den Erfolg der deutschen Waffen. Er gibt zu, Grann. Aber im Osten vor Bregny mußten wir Rückzug südlich der Aisne lag unter dem Feuer daß die französischen Truppen das nördliche Ufer der Aisne rüdgehen. Das Hochwasser der Aisne schwemmic unserer schweren Batterien. hätten räumen und sich auf das südliche Ufer zurückziehen mir gefchlagen hatten, wodurch die Verbindun Wie sehr sich die Verhältnisse gegen müssen. Nur zwei Brückenköpfe nördlich der Aisne seien gen unserer Truppen gefährdet wurden. Unter frühere Kriege verschoben haben, zeigt ein Ver- noch gehalten worden. Ob auch diese beiden letzten französi diesen Umständen setzten wir uns auf der Strede zwischen Groun gleich der hier besprochenen Kämpfe mit Ereig- schen Stükpunkte auf dem nördlichen Ufer nicht gleichfalls und Misin auf dem Südufer des Fluffes feit, während die niffen von 1870. Wenn auch die Bedeutung der preisgegeben werden mußten, steht dahin. Die deutsche Heeresleitung gibt dic französischen Auf der übrigen Front an dem rechten und linken fer des Gefechte nördlich Soissons mit derjenigen der Berluste auf 5200 Gefangene, 14 Geschüße, 6 Maschinen- Aisne einfache Nanonade. In der Champagne war Schlacht vom 18. August 1870 nicht zu verglei- gewehre, mehrere Revolverfanonen und 4000 bis 5000 Tote Gebiet von Perthes fortgefest der Schauplak örtlicher Kämpfe chen ist, so entspricht doch die Breite des Kampf- an. Das wäre ein Gesamtverlust für die Fran Nördlich Beau Seisur sprengten wir Minenherde, um das Arfeldes annähernd der von Gravelotte- St. Pri- sofen von 10 000 Mann, der die Schwere der Gefechte beiten des Feindes zu behindern. Dieser glaubte, er fei angevat. Die französischen Verluste aber vom 12. binlänglich kennzeichnet. Nicht mit Unrecht weist die Meldung griffen, und befeste seine Schützengräben, gegen welche mir ein bis 14. Januar 1915 übersteigen aller Wahr - des Hauptquartiers darauf hin, daß die Berluste der Fran- heftiges Artillerie- und Infanteriefeuer eröffneten. Auf der übrigen scheinlichkeit nach die der Franzosen am 18. Au- en größer gewesen seien als bei der Schlacht bei rant ist nichts Nenes zu melden. Au- Gravelotte, wenngleich ihnen in dem Rahmen des gegen- Einer Meldung der„ Vossischen Zeitung". entnehmen gust 1870 um ein Beträchtliches. wärtigen ungeheuren Ringens eine ähnliche strategische Be- wir folgende weitere amtliche französische Darstellung: Feindliche Angriffe nördlich Verdun bei deutung nicht beigemessen werden könne. Genf , 15. Januar. Der amtliche französische Bericht Consenvone scheiterten. Die Franzosen führen diese Niederlage, wie bereits er- unseren Truppen durch einen Handstreich, die kürzlich von von gestern abend 11 Uhr lautet: In der legten Nacht gelang es Mehrere Vorstöße den gegen unsere Stellungen bei Ailly südöstlich St. wähnt, auf das Anschwellen der Aisne zurück, das mehrere Deutschen nordwestlich von Fouquescourt im Norden von Rone erMihiel wurden durch Gegenangriffe, nachdem geschlagene Brücken hinweggerissen und dadurch die Herbei- richteten Gräben umzuwälzen. Die Angriffe des Reindes in der fie stellenweise bis in unsere vordersten Gräben führung von Verstärkungen nach dem nördlichen Aisneufer Gegend von Soissons find aufgehalten worden. Wie im heutigen
geführt hatten, unter schweren Verlusten für den Feind zurückgeschlagen. Im letzten Nachstoß eroberten unsere Truppen die feindlichen Stellungen, die aber nach Wiederaufbau unserer eigenen Stellung freiwillig und ohne Kampf während der Nacht wieder aufgegeben wurden.
Ein unbedeutender Angriff bei Mesnil nördlich St. Die wurde von unsern Truppen abgewiesen. Im übrigen fanden in den Vogesen nur Artilleriekämpfe statt.
Deftlicher Kriegsschauplatz.
In Ostpreußen und im nördlichen Polen keine Veränderung.
Die Angriffe in Polen westlich der Weichsel machten langsam Fortschritte. Bei Eroberung eines Stützpunktes nordöstlich Rawa blieben 500 Russen als Gefangene in unseren Händen, 3 Maschinengewehre wurden erobert. Heftige russische Gegenangriffe wurden unter schwersten Verlusten für die Russen zurückgeschlagen. Oberste Heeresleitung.
Autreches
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Brüdenköpfe auf dem Nordufer blieben.
das
um den Besitz deutscher Schüßengräben zweiter und dritter Linic.
Neuville Nauro Cuffies Cuffies
Vic's Aisne
P
Merlieux
Blerancourt
Nampcel
Coucy le Chateau Creck Monk f Epagny Leuilly
Anizy
Pinon
Laval
Urcel
Nanteui
regny Vailly
Soupir
Chivreste
Vicil- Arcy
Braisné
Maas
MSMartin
Courlieux SOISSONS
Liversin Saconin Belley Bill
ise
5
10
Km. 10843
Vierzy