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abgeschnitten hätte. Das Blatt verlangt dringend, daß die Negic, hiergegen nichts geschehe, so fourde die Produktionskraft des Landes, Frage, die in dieser Stunde nicht boll beantwortet werden kann. rung eine Kontrolle über die Seefahrt und den Handel ausübt, in ein beunruhigendes Mißverhältnis zum Konsumbedarfe treten und G3 wird die Zeit kommen, wo geprüft und untersucht solange der Krieg dauert. der Export werde zurüdgehen. Zum Siege auch auf wirtschaftlichem werden wird, wie es möglich war, daß wir in, dieser Weise von Gebiete sei jetzt eine ungeheure wirtschaftliche Anstren- ciner ganzen Welt haben überfallen werden können, und dann gung unbedingt nötig. wird man auch die Schuld erkennen. Doch diese Echuld mag gelegen haben, wo es sei, und die diplomatische Kunst hätte viel­

Die Kopenhagener Konferenz. Kopenhagen  , 17. Januar.  ( Privattelegramm des Borwärts".) Entgegen den im Auslande ver.

breiteten Meldungen nimmt an der Konferenz fein Vertreter aus Belgien   oder aus einem der anderen der kriegführenden 2änder teil

Die französischen   Sozialisten und der Krieg.

schluß wurde nicht gefaßt.

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Regierung und Parlament in Portugal  . Teicht auch besser sein können darüber kann kein Zweifel be­Lissabon, 17. Januar.  ( Weldung der Agence Havas.) stehen: dieser Krieg mußte kommen, wenn nicht jest, so doch später. Die Kammer sprach am letzten Montag dem Rabinett Steine diplomatische Kunst hätte es fertig gebracht, Frankreich   von ein Vertrauensvotum aus, dagegen sprach der Se- seinen Revanchegelüften zu befreien, keine diplomatische Kunst nat mit 27 gegen 26 Stimmen dem Kabinett sein miwilligen Aufgeben der Führerrolle des Slawentums veranlaßt, und Rußlands   Auge vom Bosporus   abgelenkt und es zum frei­trauen aus. was England betrifft, so hätte es erst recht keine diplomatische Kunst gegeben, die England dazu gebracht hätte, uns auf der Sce als ebenbürtig anzuerkennen.

Die Aufgaben Japans  .

Son, 17. Januar.  ( W. T. B.) Der Républicain" meldet aus Paris  : Die sozialistische Gruppe trat am 15. Ja­nuar in der Kammer zu einer Beratung zusammen, welcher Petersburg, 16. Januar. Nach einer Meldung der Nowoje Bemerkenswert ist auch, was Herr v. Heydebrand über den Sembat und Guesde sowie der belgische Minister Vander= Wremja" hat Graf Okuma in der Zeitung okumin" cr- Frieden und die künftige Politik ausführte:" Der Frieden darf belde beiwohnten. Dieser unterbreitete den Vorschlag der eng­ lischen   und belgischen Sozialisten bezüglich einer eventuellen 3 utlärt, Japan   habe größere Aufgaben als über das Schicksal der un- nicht nur ein Frieden der Diplomatenkunst sein, sondern einer, den fammenkunft der Sozialisten der verbündeten bedeutenden deutschen Kolonien zu verfügen. Seine Aufgabe be- das ganze deutsche   Volk versteht und billigt: eine Sicherung Staaten, um die Bedingungen, unter denen der Krieg stehe darin, Europa   die Augen über die wirkliche Bedeutung unserer Verhältnisse, würdig unserer Opfer. Nichts wäre fortgeführt werden solle, zu prüfen, und ihre Gesichts- Japans zu öffnen. Der Stille Ozean   liege schon im Be  - furchtbarer, als wenn dieser gewaltige Strieg ausginge mit einer punfte über den Krieg darzulegen. Die Gruppe ist dem reich des japanischen Einflusses. Die Japaner könnten jetzt das Enttäuschung für unser Volt. Schon manchmal hat uns die Feder Vorschlag im allgemeinen günstig gestimmt, fic ist jedoch für eine Prestige ihres Reiches zu einem hohen Aufschwung bringen. Ein verdorben, was das Schwert geleistet hatte. Jekt wo wir allein Weiterführung des Krieges bis zum vollstän= digen Siege der Verbündeten. Ein endgültiger Be- unbewaffneter Frieden sei kein wahrer Frieden, da die Diplomatie in der Welt stehen, werden wir auch allein maßgebend über ohne militärische Unterstübung machtlos sei. Die Verstärkung der das zu bestimmen haben, was schließlich werden soll. Bis dahin Armee und Flotte Japans   jei notwendig. müssen wir alles aufbieten. Die Bertlüftung unseres Baterlandes ist mit dem Krieg verschwunden. wäre ein außerordentlich großer Gewinn, wenn aus diesem Ringen so manches von dem nicht wiederkehren würde, was wir vorher gegeneinander gehabt haben. Gewiß, die wirtschaftlichen, ozialen und beruflichen Gegensäge werden bleiben, aber ändern kann und muß sich die Art, in der man einander gegenübertrat. Manches, was man nicht für möglich ge­halten hätte, ist nun als innere Wahrheit erkannt und bei Kritik oder Tadel werden wir uns nach dieser Feuer- und Bluttaufe sagen müssen, daß wir jetzt anders zueinander stehen. Man wird niemals vergessen, daß der Gegner einst das deutsche Vaterland mit verteidigt hat. Schon das allein wird ein Segen sein für unser deutsches Volk. Darüber hinaus aber dürfen wir zubersichtlich hoffen, daß aus diesem Weltkrieg Deutschland   sieg­reich hervorgehen wird."

Die Zenfur in Frankreich  . Amsterdam  , 17. Januar.  ( Privattelegramm des Vorwärts".) Viviani will nach der Nüdkehr der Regierung die 3enjur unter seiner persönlichen Zeitung reorganisieren. Er bot dem Genossen Varenne die Chefleitung an, welcher die Annahme von der Zustimmung der sozialdemokratischen Fraktion abhängig machte. Die Fraktion beschloß eine Reso­lution, in der ausgesprochen wird, daß die Zensur ausschließ lich militärische und diplomatische Nachrichten betreffen dürfe und die Regierung die öffentliche Meinung mündig behan­deln sollte. Varenne hat darauf die Uebernahme der Leitung abgelehnt.

Eine Gruppe journalistisch tätiger Deputierter und Senatoren beschloß unter dem Vorsik von Clemencéau ein­stimmig, auch mit der Zustimmung von Reaktionären, eine Erklärung gleichen Inhalts und wählte eine Abordnung zur Besprechung mit Viviani.

Die Temps" weist darauf hin, daß das Gesetz vom August 1914 die Vorzensur ausschließe. Viviani berufe fich auf das Gesetz von 1849 über den Belagerungszustand. Die Temps" höhnt: Wer leugnet noch, daß Frankreich   das

Baterland der Freiheit ist?"

Otuma schließt seinen Artikel mit der Erklärung, daß, falls es der Regierung nicht gelingen werde, sich in den Wahlen die Mehrheit zu sichern, das Kabinettjeinen Abschied nehmen

werde.

Rußkoje Slowo" bringt aus Tokio   einen großen Auszug aus japanischen Blättern, die alle den Hilferuf Bichons ablehnen, teils höflich, teils schroff. Das Blatt Ajahi" bemerkt besonders scharf, wer andere zum Siege brauche, habe schon verloren.

Die deutschen   Angestellten in London  .

London  , 17. Januar.  ( W. T. B.) Vicle 2ondoner Sotels, die nach Ausbruch des Krieges ihre deutschen   und österreichischen Angestellten entließen, um Schwierigkeiten bei der Erneuerung ihrer Lizenzen zu entgehen, beginnen die alten Angestellten wieder aufzunehmen.

Die belgischen Flüchtlinge.

Bafel, 17. Januar.  ( W. T. B.) Den Bafeler Nachrichten" zufolge sind nach den Feststellungen des aus Holland zurüd­gekehrten Ministers Helleputte im ganzen 900 000 Belgier nach Holland   geflüchtet. Inzwischen ist die Zahl auf 200 000 zurückgegangen. Etwa 500 000 find nach Belgien   zurückgekehrt.

Backbeschränkungen in Belgien  .

Vollmar über den Krieg.

Genosse v. Vollmar antwortete auf eine von der Kopenhagener fonservativen Zeitung Nationaltidende" an ihn gerichtete Frage über die Stellung der deutschen   Sozialdemokratic um Kriege mit folgendem Schreiben:

Sie wünschen, daß ich Sie darüber unterrichten soll, welche Hal­

tung der deutsche   Arbeiterstand zum jezigen Krieg cinnimmt. Zur Beantwortung dieser Frage bedarf es nicht vieler Worte. Es ist wohl­

bekannt, welches Ziel die politische und wirtschaftliche Vertretung des Die französische   Kammertagung. Arbeiterstandes sowohl als auch die Sozialdemokratie in den freien Lyon  , 17. Januar.  ( W. T. B.)" Progrès" meldet: Die Kon= Fachvereinen erstreben, welche harten Stämpfe sie seit vielen Jahren ferenz der Vorsitzenden der großen Kammerausschüsse Brüffel, 17. Januar.  ( W. T. B.) Zur Einschränkung mit den Regierungen und den herrschenden Klaffen geführt haben. der Kammergruppen beschloß, wöchentlich zusammenzutreten des Wohllebens und zur vermehrten Erhaltung der Aber jetzt, wo Deutschland   von außen bedroht ist, müssen die inneren und ferner, die dringenden Angelegenheiten auf die Tagesordnung der Landesvorräte für die Brotbereitung hat der General- Kämpfe in den Hintergrund treten und auf eine günstigere Zeit ver­Rammer zu setzen, so namentlich die Ratifizierung der von der Regie- gouverneur angeordnet, daß die Herstellung feiner Bad- schoben werden. Gegenwärtig ist das deutsche Volt in seiner Gesamt­rung erlassenen Dekrete bezüglich der Naturalisierung und des Ver- waren aller Art in den Bäckereien, Konditoreien und Gasthäusern heit nur von einem einzigen unzähmbaren Willen durchdrungen, näm­botes, Handelsbeziehungen mit Deutschen  , Oesterreichern und Ungarn   nur am Mittwoch und am Sonnabend jeder Woche stattfinden darf. lich das Vaterland, seine Unabhängigkeit und seine Kultur gegen die zu unterhalten. Die Kammer soll ferner über eine neue Geschäfts­ordnung beraten. Die Ersatzwahl für die ausgeschiedenen Mitglieder der Ausschüsse wird am 28. Januar stattfinden.

Deutsches und französisches Wirtschafts­

leben.

Politische Uebersicht.

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Feinde ringsum zu verteidigen und nicht früher zu ruhen, bis dieje besiegt sind. Es gibt keinen Deutschen  , der nicht jedes noch so große Opfer brächte, wenn es verlangt wird, um dieses Ziel zu erreichen. Wenn man hieran im Auslande zweifelt, wird man eine große Ent­täuschung erleben."

Der Neichskanzler über den Krieg.

In der Frankfurter Zeitung  " wird mitgeteilt, daß die New York  

Die Haltung der Polen   im preußischen Landtag. Aus Beuthen   meldet Wolffs Telegraphenbureau: Basel  , 16. Januar.  ( W. Z. B.) Wie die National- Beitung" Nach dem Borwärts" hat der radikal- polnische Abgeordnete meldet, stellt Edgar Milhaud in einem Leitartikel ber umb. Trampczynski in der Besprechung beim Minister Times" ein Interview ihres deutschen   Korrespondenten mit dem deut­nité" die außerordentlich glänzende Organisation des Innern eine Bolenbebatte in der Blenarii- ichen Reichskanzler veröffentlicht, das am 14. Dezember stattfand. des Wirtschaftslebens Deutschlands   zum Zwecke der una anläglich der bevorstehenden Tagung des Breußischen v. Bethmann Hollweg   sprach sein Bedauern darüber aus, daß die enge Abwehr von Kriegsschäden und die Verteidigung gegen die Blockade Bandtags in Aussicht gestellt. Demgegenüber schreibt der lische und die französische   Zensur eine Kontrolle über die Rabel aus dem Stande des französischen   Wirtschaftslebens gegenüber. Hier hiesige Katholik": übten, weshalb die deutschen   Ansichten drüben nicht genügend zum fehle es an einer ähnlichen gielbewußten Kraftanstrengung. Das Es darf nicht aus dem Auge gelassen werden, daß wir uns Ausdrud kommen könnten. Dann kam er auf Belgien   zu sprechen, Moratorium habe zum Marasmus geführt, da die Groß­mitten im Striege befinden, in welchem das deutsche Wolf unter dessen Schidjal er bedauerte; doch die amtlich veröffentlichten Doku­banken dem Handel den Kredit entzogen hätten, und eine große Hingabe sämtlicher Kräfte um seine Griftens tämpft und aus mente haben dargetan, daß England und Frankreich   die Ver­Arbeitslosigkeit in bestimmten Berufsgebieten herrsche und diesem Grunde in höchster patriotischer Begeisterung sich be- lehung der belgischen Neutralität arrangiert hatten, bevor noch der wieder Arbeitermangel in anderen. Der Eisenbahnver­findet. In einem solchen Augenblic opponieren, bedeutet Strieg ausbrach. Der Reichskanzler betonte ferner, daß Großbritannien  fehr und der Postdienst ließen auch zu wünschen übrig. Benn soviel als sich der allergrößten Entrüstung des deut- feine Konterbandebcrfügungen nicht allein im Hinblic fchen Wolfes aussetzen. Zudem hat derselbe Krieg die auf absolute Konterbande, also hinsichtlich des Kriegsmaterials, cr= polnische Frage auf den ersten Blah gerüdt und kann in lassen habe, sondern vor allemt gegen die deutsche Industrie und gegen der Lage der Polen   die feit der Teilung Bolens größten Um die Nahrungsmittelzufuhr, und dies mit dem Gedanken, Deutschland  wälzungen herbeiführen. Im Falle des Sieges hält der preußische auszuhungern und wirtschaftlich zu ruinieren. Aber," so erklärte der Staat das Schicksal der Polen   in der Hand. Angesichts dieser Reichskanzler, Deutschland   war für eine derartige Sache vorbereitet. Umstände müssen wir danach trachten, uns die Geneigtheit Sie find," äußerte er zu dem Korrespondenten, hier bei uns gewesen der Regierung und das Wohlwollen der deutschen   und haben unsere Berhältnisse kennen gelernt. Wir haben genug Vor­Nation zu gewinnen. Es nahen neue Zeiten, und es entwickeln räte auf lange hinaus. Auch Kupfer, Petroleum und Kautschuk be­fich neue Verhältnisse, und wir haben die Pflicht, voraussehend fiben wir auf lange Zeit. Die britischen   Einschränkungen schaden den zu sein und neue Grundlagen für unser Verhält- neutralen Staaten mehr als sie Deutschland   schaden. Sie haben auch die Bereinigten Staaten in Mitleidenschaft gezogen." Gine schr nis zum Staate und zum deutschen   Wolfe zu schaffen. Der preußische Landtag und der Reichstag haben die bemerkenswerte Erscheinung dieses Krieges sei die Anpassungs­Tendenz, durch Einmütigkeit der Beschlüsse nach außen die Straft fähigkeit der deutschen   Industrie. Ueber die Finan= des Staates und die Einigkeit seiner Bürger zu dokumentieren. 3ierung des Krieges bestände nicht die geringste Beunruhi­Wer sich dem entgegenstellt, muß sich dem Unwillen der gung. Ich wollte, sagte der Reichskanaler, diesen Krieg nicht. Während Regierung und des deutschen   Volkes aussehen. Der Mangel

Statastrophe des Jahres 1755, die in fast ganz Europa   zu spüren tar, gegen 60 000 Opfer forderte. Inzwischen hatte in Neapel   im Jahre 1623 eine neue Statastrophe 70 000 Menschen zugrunde gerichtet, und nur 8 Jahre später raffte ein gewaltiger Besuvausbruch wieder­um 30 000 hinweg. Die Opfer diefes Bulfanausbruches starben fast augenblicklich und hatten nicht, wie es bei den meisten Erdbeben der Fall ist, unter entfehlichen Qualen zwischen den Trümmern der eingestürzten Häuser ihr Leben auszuhauchen; sie wurden vom Tode überrascht, als sie die stark erhitte Luft einatmeten, die sich unter dem gewaltigen Druce des Bultanausbruches plötzlich überall hin verbreitete. Im selben Jahre( 1693) wurde auch Sizilien von einer Bebenkatastrophe heimgesucht, die 54 Städte, darunter das schon mehr­mals zerstörte Catania   und 300 Dörfer vernichtete; die Zahl der Toten wird mit 60 000 angegeben.

Im japanischen Erdbebengebiet forberte 1703 bas Beben von Yeddo über eine Viertelmillion Menschen. Zwei Jahre später er­zitterten die Abruzzen an fast denselben Stellen, die heute von einem schiveren Erdbeben heimgesucht worden sind. Die Zahl der Toten belief sich damals auf 15 000. 1724 wurde die Westküste Südamerikas  von einem schweren Erdbeben heimgesucht; das Micer stieg bei Callao 80 Fuß über seinen gewöhnlichen Stand, drang meilenweit landein­wärts, zerstörte die Stadt und ließ nur wenige ihrer Bewohner ant Leben. Von den 23 Schiffen, die in Hafen von Callao lagen, gingen 19 mit Mann und Maus unter. Die chinesische   Katastrophe aus dem Jahre 1731 foll 100 000 Opfer gefordert haben. Ein kalabrisches Grd­beben vom Jahre 1783 zerstörte zahlreiche Dörfer und Städte und foftete 30 000 Menschen das Leben, während das Beben von Caracas  aus dem Jahre 1812 20 000 Menschen tötete. 1823 wurde die Insel Japa von einem Bulfanausbruch mit schwerem Beben betroffen. Der bis dahin ruhige Galungung fing am 8. Oktober plötzlich an zu speien, die Injel erzitterte, glühend heißer Schlamm wurde durch die Luft geschleudert, fiel auf die Dörfer und Ansiedelungen nieder und zer­störte dort alles Leben. In den Tälern bildeten sich große Lavaströme, so daß die Bewohner auf die Spiben der Hügel flüchteten. Doch schließlich drang die dampfend heiße Schlammasse auch bis dorthin vor, und die Eingeborenen mußten lebendigen Leibes in der ficdenden Flüssigkeit extrinfen. Weitere Statastrophen des 19. Jahrhundert find die jübitalienische( 1851) mit 40 000, die peruanische( 1868) mit 25 000, die javanische des Jahres 1883, die auf einen Ausbruch des Krakatau  surudzuführen ist, mit 170 000 und die chinesisch- japanische des Jahres 1891 mit 30 000 Opfern.

Unter Spionageverdacht verhaftet.

an Wohlwollen dieser beiden Faktoren kann fatale Folgen haben fünf Jahren habe ich eifrigst an guten Beziehungen zu England ge­bei Regelung der polnischen Angelegenheiten nach dem Kriege, arbeitet, aber ohne Erfolg, nicht durch meine Schuld. Der Reichs­Angelegenheiten, die hundertfach wichtiger sind, als die Dis- kanzler erwähnte schließlich, daß die englische Regierung, indem sie eifrigst die russische   Kriegspartei ermutigte und die britische   Hilfe in kussion über Positionen des preußischen Etats. Wenn es sich darum handelt, die prinzipielle Stellung zu wahren, so ist hierzu Aussicht stellte, den Krieg näher und näher gebracht habe, der geeignete Ort die Landtagskommission, die über den Etat beraten wird. Dort kann jeder der Abgeordneten, also auch der Es wird uns mitgeteilt, daß ein Wiener Genosse, Dr. Mar Hor= polnische Abgeordnete, in vertraulicher Weise seine Ansicht kund­geben. Dort wird niemandem der Mund verschlossen, und dort wit, der österreichischer Staatsangehöriger ist, Mittwoch abend in ist auch die geeignete Stelle zur Verständigung. Aus den oben Kattowit, wo er vorübergehend weilte, auf der Straße von einem Be­angeführten Gründen würden wir es als der polnischen Sache amten der politischen Polizei angehalten worden ist und unter dem schädlich ansehen, wenn die polnische Fraktion sich dem Verdacht der Spionage dem Kattowißer Gerichtsgefängnis überliefert Beschluß sämtlicher Landtagsparteien für die Plenarsizung nicht Horwitz ist ein in der Internationale bekannter Genosse, und auschließen wollte.

wurde.

Verbot der Vermittlung ausländischer Arbeiter.

Wir wollen dazu nur bemerken, daß die sozialdemo- wir nehmen bestimmt an, daß der Verdacht sich recht bald als irrig kratische Fraktion sich bei der Besprechung im Mini- herausstellen wird. fterium in feiner Weise gebunden, sondern sich ihre Entschei­dung vorbehalten hat. Eine Sigung hat die sozialdemokra tische Graftion, wie uns mitgeteilt wird, bisher noch nicht ab­gehalten.

Eine Rede Heydebrands.

Auch in unserem Jahrhundert sind schon einige schwere Beben­fatastrophen zu verzeichnen, bei denen Mutter Erde" viele Tausende Auf einer Feier zum Gedächtnis der vor 44 Jahren erfolgten ihrer Söhne verschlungen hat. So fanden beim Ausbruch des Mont Gründung des Deutschen Reichs sprach Sonntag in Magdeburg  Pelée auf der Insel Martinique  ( 1902) 30 000 Menschen den Tod, der Führer der deutsch  - konservativen Partei, Reichs- und Landtags­und die fürchterliche Statastrophe von Messina   am 2. Weihnachts- abgeordneter Dr. von Heydebrand und der Lase. Der feiertage des Jahres 1908 forberte 90 000 Opfer. Das Erdbeben von Redner führte aus, daß die militärische Lage zu den besten Er­San Franzisko am 18. April 1906 zerstörte in drei Tagen fast die ganze Stadt und richtete einen ungeheuren Schaden man beziffert wartungen berechtige und sagte u. a.:" Mancher wird sich schon die ihn auf anderthalb Milliarden Martan, forderte aber nur 437 Frage vorgelegt haben: mußte dieser Krieg kommen, mußte er Menschenleben, uns so ziemlich allein in der Welt finden? Das ist eine schwere

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Der preußische Minister für Handel und Gewerbe hat unter dem 31. Dezember auf Grund des§ 8 des Stellenvermittlungsgesetzes ant­geordnet, daß den gewerbsmäßigen Stellenvermittlern jede Vermitt Tungstätigkeit für Ausländer, die im Jahre 1914 als landwirtscha liche Arbeiter oder als Dienstboten in landwirtschaftlichen Betrieben tätig gewesen find oder eine solche Beschäftigung suchen, bis auf weiteres verboten ist.

Ein konservativer Landtagsabgeordneter gestorben. Der konservative Landtagsabgeordnete für den Wahlkreis Glogau  - Lüben, Graf von der Recke- Volmer­stein zu Friedrichswalde  , Kreis Lüben  , ist nach längerem Leiden in Wiesbaden   gestorben