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Neben der Redaktion des Blattes spielt die Erpedition| Magistrats mit dem Berela Berliner Wolfereibefiber nochmals| Anweisung verlangte mit der Abänderung zur Annahme, daß zu­eine große Rolle; besonders ist es die Inseratenabteilung, die zur öffentlichen Kenntnis gebracht werden."

für das Broiperieren einer Zeitung von ausschlaggebender Bedeutung ist. Und auch sie ist auf Mitarbeiter angewiesen. Ein großer Teil der Inserate wird durch sogenannte Atquifi­teure der Zeitung gebracht; vor allem die der großen Ge­schäftshäuser, die ihre ujerate gleich für verschiedene 3ei tungen aufgeben. Auch die großen Annoncenerpeditionen, die fich über das ganze Reich und darüber hinaus ausdehnen, find Bermittler von Injeratenaufträgen.

Die Streckung der Futtermittel.

nächst die Heimstätte Heinersdorf eröffnet und daß Kinder, weldję an Blutarmut , Rachitis, Strophulose usw. leiden, sofort auj­genommen werden.

Die Tiere rechnet

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Uns wird gefchrieben: Nationalbfkonomen und Behörden haben Die Krankenversicherung der Hausgewerbetreibenden für in eindringlichster und überzeugendster Weise den Nachweis geführt, Berlin tritt am 1. Februar in Straft. das Deutschland der Aushungerungspolitit Englands gegenüber nur standhalten kann, wenn mit den vorhandenen Vorräten an Brot­Kriegsausgaben der Stadt Berlin . getreide und Futtermitteln in rationeüfter Weise gehaushaltet wird. Wie die Zahl der in Berlin unterstüßten amilten von Ein wesentlicher Anteil an der Herstellung der Zeitung was uns nottut! Daß man aber noch bei weitem nicht überall und auf rund 82000, so baben auch die für diese Zwecke zur Aus­Jeder Laie, jede Frau, ja jedes Kind ist jetzt darüber unterrichtet Kriegsteilnehmern dauernd gestiegen ist, im Dezember bis fällt dem Seterpersonal zu. Die wirtschaftliche Entwickelung hat auch hier schon eingegriffen und durch die Einführung der allenthalben der Wahnung zur Sparsamkeit mit der so foftbaren zahlung gelangten Beträge eine verhältnismäßig noch stärkere Segmaschinen manchen Schriftieber überflüssig gemacht. Ein Körnerfrucht Rechnung trägt. fann man täglich auf dem hiesigen Steigerung erfahren. Wie wir berichteten, betrug die im De­großer zeu des subalts per Beitung wire uit out Set Schlachts und Biehhote beobachten. Aus Mangel an Futtermitteln ember gezahlte Summe etwa 3,5 Millionen Mart. Da­Teil Inhalts der inajaine gesezt, einer außerordentlich sinnreich hergestellten ist bekanntlich der Viehauftrieb jetzt ein ungewöhnlich hoher. Ein nach dürfte der Bedarf für diese Aufwendungen auf ein Jahr be den auf etwa dreißig Millionen Mortge­Einrichtung. Aber ganz kann der Schriftseter, der mit der Auftrieb von 20 000 Schweinen ist feine Seltenheit. Hand mühevolf Buchstaben an Buchstaben reiht, nicht erfekt fommen meistens abends hier an und werden am anderen Taue ichästen Betrag noch überioreiten. Es treten hinzu perden, zumaf, wenn es sich um einen komplizierten Sabbau Bande groß geworden ist, daß man vieh. vormittags gefchlachtet. Nun weiß jeder, der auf dem die Unterstützungen für die Familien der zu den Fahnen ein­handelt, wie er vielfach im Injeratenteile von Auftraggebern Bande groß geworden ist, daß man Bieh, welches anderen berufenen auf Privatdienstvertrag Angestellten und Arbeiter. gefordert wird. Tags gefchlachtet wird, am Abend vorber nicht mehr füttert! Die Was die Arbeitslosenunterstütung anbelangt, fo er­Der von den Sebern hergestellte, pon Storrektoren auf Fütterung wäre zwecklos, da eine Verdauung des Futters gar nicht forderte diese in den ersten drei Monaten rund 1.2 Million Mark. feine Richtigkeit geprüfte Sas ist aber nicht ohne weiteres für mehr stattfinden kann. Wenn nun auf dem hiesigen Viehhofe abends Dabei ist aber zu berücksichtigen, daß zurzeit die Verhältnisse auf Zeitungen mit größerer Auflage verwendbar. Jezt muß der die Transporte anlangen. so ist es allenfalls notwendig, da die dem Arbeitsmarkt außergewöhnlich günstig liegen. Ob trotzdem die Stereotypeur in Tätigkeit treten, um besondere Abdrücke für Tiere eine mehr oder weniger lange Reise hinter jich haben, daß Schägungen, die auf einen durchschnittlichen Monatsbetrag die großen Druckmaschinen herzustellen, eine Aufgabe, die ihnen eine Nation Futter verabreicht wird. Da die Tiere infolge von einer halben Million Wart gingen, nicht über­qußerordentlich gewissenhaft ausgeführt werden muß. der Aufregung und des engen Zuſammenliegens in der Regel mehr schritten zu werden brauchen, läßt sich noch nicht übersehen. Jeden Einen weiteren Produktionsprozeb bildet der Druck der Durst als Gunger haben, würde es aber genügen, wenn ihnen neben falls ist kaum anzunehmen, daß der Jahresbedarf unter der Schätzung Zeitung. Die Zeitungstechnik ist hoch entwickelt. Die heutigen einer ausgiebigen Träntung 1 bis 2 Kito Gerste oder Gerstenschrot bleiben wird. Maschinen, welche den Druck der Zeitung besorgen, find wahre verabreicht wird. Was kann man aber anderen Tags auf dem Weiter schließen sich an die Kosten für Speifung Be­Kunstwerke, und es stecken in ihnen große Kapitalien; repräs Schlachthofe für Wahrnehmungen machen? Es zeigt sich da, dürftiger, die bis Anfang Januar nahezu eine halbe Million fentiert doch eine einzige große Rotationsmaschine einen Wert daß die Schweine 15-20 Pfund befter Gerfte, die Mart erforderten, sowie die Kosten für die Schulipeifung. von 60 000 bis 70 000 Wart. Und deshalb erfordert auch die natürlic vollkommen unverbaut und unverbraucht ift, Hier belaufen sich die Mehr aufwendungen in den Monaten August Bedienung und die Beaufsichtigung einer solchen Waschine im Magen haben. Diese Gerste hat ihren Zweck voll bis Dezember auf über 200 000 Mart. Während die Zahl der geübte Kräfte, zumal beim Zeitungsdruck mit der Minute ge- fommen verfehlt und könnte an anderer Stelle, bei der Mäftung an Schultinder verabreichten Mittagsportionen in den Monaten rechnet werden muß. Ein auch nur minimales zeitweiliges und Aufzucht von Bieb, beffere Verwendung finden. Es ist feines August bis September 1913 753 900 betrug, hat diefe Zahl für ben Bersagen einer Maschine beeinflußt die pünktliche Heraus- wegs Tierfreundlichkeit, die dazu führt, den Borstentieren eine der gleichen Zeitraum im Jahre 1014 eine Steigerung auf 2422 800 gabe des Blattes und löst bei den Abonnenten große Ema artig reichliche Henkersmahlzeit" au verabreichen. Nein, es ist die erfahren. pörung aus. Profitfucht der Händler, die hier wie überall den Ausschlag gibt. Ferner sind als Kriegsmaßnahmen der Stadt zu erwähnen die Die Händler kaufen die Tiere überall nach Gewicht auf! Jedes Beteiligung an der Seriegsgetreidegesellschaft, die Aufwendungen Tier erleidet durch die Reife einen mehr oder weniger großen Ge- für die Flüchtlingsfürforge, für die Sanitäts- und Kreditffieforge. wichtsverinst, und den wieder auszugleichen durch eine überreichliche die Beihilfen für Ostpreußen und Eliaß- Lothringen und dergleichen Fütterung, ist das Bestreben des Händlers. Werden am anderen mehr. Tage die Schweine gewogen, wiegt die verfütterte Gerstenmenge Was schließlich die Stadt auf dem Gebiete der Nahrungs­natürlich mit und da ein Kilo Gerste immerhin wesentlich billiger ist mittelversorgung geleistet hat, entzieht sich naturgemäß der als ein Stilo Fleisch, braucht man mit der ersteren nicht spariam Darstellung im einzelnen; doch erfordert diefe Attion einen Betrag, umzusehen. Daß es sich hier nicht etwa um kleinigkeiten, sondern der sich dem größten Ausgabeposten an die Seite stellen um ungeheuere Gewichtsmengen handelt, die der Volkswirtschaft läßt. verloren gehen, wird sofort flar, wenn man nur auf jedes Schwein drei Kilo unawed mäßig verfütterte Gerste berechnet. Denkt man daran, daß es sich ausschließlich um erstklassige Gerste( Brau­gerste) handelt, und bedenkt man weiter, daß es auf den anderen beutichen Schlachthöfen der Großstädte faum anders sein wird, so ist es feine lebertreibung, wenn man den unrationellen Verbrauch von Gerste im Reiche auf viele tausend Zentner pro Woche bes rechnet. Vielleicht sehen sich die städtischen Behörden die Sache ein mal an und ergreifen die notwendigen Maßnahmen. Um zwed­mäßigsten dürfte sich wohl eine pro Stopf festgelegte Ausgabe an Futtermitteln erweisen.

Jit der Druck der Zeitung vollendet, beginnt die Beförde­rung nach den Speditionen, wo eine Schar Zeitungsboten wartet, um das Blatt den Abonnenten ins Haus zu tragen. Allein für den Berwärts" find tagtäglich rund 1000 Bei fungsträgerinnen auf den Beinen, die sich mit der Zeitungs­zustellung ihr Brot verdienen.

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Es ist eine ansehnliche Schar Kräfte am Werke, die zur Herstellung einer Zeitung benötigt werden. In Papier­fabriken wird das Zeitungspapier hergestellt, Schriftgieße­reien fertigen die zum Sas notwendigen Schriften an, große Fabriken beschäftigen sich mit der Herstellung von Rotations­maschinen, im Redaktions -, im Expeditions- und im Druckerei betriebe, überall find Hände" tätig, um ihr Teil zur Her­stellung der Zeitung und zur Zustellung an die Leser beizu tragen, ganz abgesehen von dem allgemeinen großen Nach­richtendienst, der durch internationale Telegraphenbureaus ausgeübt wird und an dem gleichfalls weite Streife interessiert find.

So ftellt sich, rein wirtschaftlich betrachtet, der Zeitungs. betrieb als ein Unternehmen dar, das weitverzweigte Ver­äftetungen aufweist und zahlreichen Perfonen Gristenz gibt, Ein Verbot einer Zeitung, wie es in den jebigen Seiten ver­schiedentlich erfolgt ist, schlägt deshalb auch in sozialer Be­aichung sehr tiefe Wunden.

Sammelt die Küchenabfälle!

Keine Hebamme und kein Arzt!

Von der Not einer Schwangeren, die ihrer fciperen Stunde ent gegenfah, wird uns aus dem Often der Stadt berichtet. Nach er­folglofem Verfuch, eine Stadthebamme holen au lajien, hatte die hilflose Frau eine Fehlgeburt. Am Abend desselben Tages wurde eine andere Hebamme um einen Besuch gebeten, doch mußte diese nach Lage der Sache jetzt erklären, daß die Hinzuziehung eines Arztes geboten fei. Sie selber bemühte sich, einen Arzt herbei­zurufen, sie hatte aber keinen Erfolg und kam dann gleichfalls nicht Inzwischen war beim Armenvorsteher ein Stranfenidein besorgt worden, der die Hilfsbedürftige an einen Arzt, als den derzeitigen Vertreter des Armenarztes, wies, aufällig an denselben Arzt, den aur Wie aus zahlreichen Anfragen hervorgeht, sind weite Kreise der Abend die Hebamme anrief, aber nicht zu Haufe traf. Auf dem Berliner Bevöllerung noch nicht darüber unterrichtet, in welcher Schein war vermerkt, daß der Ehemann der zu behandelnden Frau Weise die für die Meichswolwede gesammelten entbehrlichen im Striege ist. Am Morgen des darauf folgendeu Tages stand die Kleidungsstücke, Decken, Teppiche, Borhänge uit. Verwendung Frau auf, widelte das tote Kind ein und trug es zu dem Arzt, der finden. um diese Zeit seine regelmäßige Sprechstunde abhielt. Sie versichert

Reichswollwoche.

Ferner werden wir gebeten, darauf aufmerksam zu machen, daß die Kutscher, die mit der übholung der gespendeten Gegenstände betraut sind, einen Ausweis des Roten Kreuzes von Berlin bei sich führen. Das Note Kreuz von Berlin bittet die Herren Hauseigentümer oder Berwalter dringend, sich in jedem einzelnen Falle bei der Abholung diesen Ausweis vorzeigen zu lassen.

Seim und Heilstättenpflege.

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gegangen. Der ganze Berlauf der Sache wenn er so war, wi er hier geschildert ist steht sehr im Gegenfag zu den Erform niffen der Schwangeren und Wöchnerinnenfürforge und gibt mancherlei zu denken. Im übrigen ist er uns ein Anlaß, ernent darauf hinzuweisen, daß gerade für die Striegszeit befondere Vor­fehrungen zur Fürsorge für Schwangere und Wöchnerinnen getroffen worden sind. Zu den schon bestehenden Vereinigungen, die sich dieser Aufgabe widmen, tam nach Ausbruch des Strieges noch eine besondere von unseren Genoffinnen geschaffene Organisation mit Bei rechtzeitiger aleichem Zweck( Bureau: Engelufer 21). Melbung hätten von dort aus Schritte getan werden können, sich der Schwangeren anzunehmen und ihr die notwendige Hilfe und Pflege zu sichern.

Durch die Verordnung des Oberkommandierenden der Marken Das Rote Kreuz von Berlin hai daher durch Vermittlung des daß sie ihm den Zwed ihres Kommens mitgeteilt und auch den über die Verwertung der Küchenaufälle ist der Antrag der sozial Verbandes Berliner Spezialgeschäfte bei einer Anzahl Berliner Strankenschein vorgewieſen habe, er aber habe geantwortet, jest ſei demokratischen Fraktion der Berliner Stadtverordnetenverfamma Firmen verschiedene vom Kriegsausichuß für warme Unterkleidung er für Arme nicht zu sprechen. Nachdem sie die Kindesleiche wieder lung überholt worden. Der Antrag dürfte daber in der nächsten hergestellte Gegenstände, Decken, hofen, Jacken, ausstellen lajien, um mit nach Hause genommen hatte, ließ an demselben Vormittag zu Stadtverordnetenverfammlung zurückgezogen werden, da er im zu zeigen, wozu sich die gespendeten Sachen berarbeiten lassen, ibrer leberraichung die zweiterwähnte Hebamme ihr melden, der Augenblick gegenstandsfos geworden ist. Das schließt nicht aus, Die Firmen, die dem Noten Kreuz ihre Schaufenster zur Aus- Arzt fel jetzt zu sprechen, die Frau solle au ihm kommen. Darauf daß die Frage der Müllverwertung in Berlin auch nach dem stellung der genannten Gegenstände zur Verfügung gestellt haben, trug sie das tote sind nochmals zu ihm hin, und er besichtigte es find folgende: S, Adam, Leipziger Str. 27/28, 3. B. Grünfeld, mit dem Ergebnis, daß er es so verstand die Frau für eine Striege in ernithafteste Erwägung gezogen werden muß. Jest dürfte alles daranzusehen sein, die getroffene Verord- Leipziger Str. 21, bolaapfel u. Schönemann, Königstr. 69, Frucht von sechs Monaten erklärte. An ihr selber nahm er feine nung möglichst gewissenhaft durchzuführen. Es kann nur all. Leiser Nachft, Tauben, Ede Friedrichstraße, N. M. Maaßen, Untersuchung vor, und sie hat seitdem auch feinen Arzt weiter be ſeitig begrüßt werden, wenn die Küchenabfälle als Wiebnahrung Dronienfir. 05, Ferdinand Neumann, Leipziger Str. 51, Beef mübt und ist dann wieder ihrer häuslichen Beschäftigung nady Verwendung finden. Wir sind sicher, daß gerade die Arbeiterschaft. Cloppenburg , Gertraudtenstr. 35/27. Groß- Berlins es an der Siffe für die Durchführung der Ver­fügung nicht fehlen lassen wird, Die Berliner Gewerkschaften haben sich fürzlich schon im zustimmenden Sinne geäußert und wir find überzeugt, daß es nicht bei den Worten bleiben wird. Gerade die Arbeiterschaft hat ein feines Empfinden dafür, daß bestimmte Berie nugbar gemacht werden. Und in den Küchenabfällen steden crhebliche Werte; nicht für den einzelnen, sondern für die Gea famtheit. Nur einer ffeinen Mühe muß sich jede Frau im Haufe interziehen. Sie muß alle Kartoffelschalen, Abfälle von Gemüsen so Mit dieser für unfere ärmere Bevölkerung fo außerordentlich und Früchten, von Brot und Badwaren, welche aur Biebfütterung wichtigen Frage hatte sich am Dienstag der von der Stadtverord fich eignen, in ein besonderes Gefäß werfen und an die im Hause netenverfammlung eingefegte Ausschuß zu beschäftigen. bestimmte Sammelstelle befördern. Die Abfälle dürfen nicht mit Uniere Genoffen machten darauf aufmerksam, daß der Magiftrat Aiche permengt werden. Mehr wird von keiner Hausfrau verlangt. bei Ausbruch des Strieges die Entfendung von Kindern in Von der Hoch- und Untergrundbahn. Biofe Frauen haben bisher schon eine solche Trennung vorge- Heim und Heilstätten fast vollständig aufgehoben habe, nommen und die Abfälle der Vichfütterung zuführen lassen. Mögen denn es feien nach dem eigenen Ausspruch des Magistrats schäftigten fich am Dienstag noch einmal eingehend mit den Bohn­Die Aushilfsbediensteten der Hoch- und Untergrundbahn Be­sich alle Frauen diesem Beispiel anschließen; es liegt im Interesse vertreters noch Kinder verschickt worden, bei denen und Arbeitsverhältnissen des Betriebes. Diese Aushilfen, von denen der Allgemeinheit! die offene Tuberkulose bereits ausgebrochen war. Die von viele ihren früheren Beruf infolge des Krieges aufgeben mußten, be­Der Magistrat weit in einer Bekanntmachung noch besonders Magifirat und Armendirektion im Jahre 1907 angenommene Anlagen sich über die sehr minimale Bezahlung von 4 M. pro Arbeits­auf die neue Verordnung hin, die auch Vorschriften für die Grund- weisung verlange aber die Entfendung aller derjenigen Kinder, bei tag und über die Behandlung durch einzelne Aufsichtsbeamte. siüdseigentümer enthält. Er fagt: denen der Armenarat die Notwendigkeit bescheinigt habe. Wenn Weiter wird über den Dienst geflagt, der des öfteren zerrissen ist Da es sich nur um pflanzliche ofälle handelt, wird die Bes sich jetzt der Magistrat darauf berufe, daß eine ganze Reihe von und den Bediensteten nicht einmal Zeit zum Essen, geschweige denn reitstellung geeigneter Behälter den Grundstückseigentümern, wie Anstalten gefchloffen feien, so treffe doch den Magistrat selbst die zum Berrichten der Notdurit läßt. Bei einer Arbeitszeit von 10 bis anzunehmen ist, Schwierigkeiten kaum bereiten. Dahingegen würde Schuld, da er bereits Anfang August die Schließung fämt 10% Stunden und noch mehr ist es schwer möglich eine Pause von 1/4 Stunde zu erhalten, obwohl der Dienst sehr anstrengend ist die Erfüllung der weiteren Vorschriften ihnen erhebliche Weite- licher Heimstätten verfügt und die Armenärzte angewiefen habe, und alle Gedanken zufammen genommen werden müffen. rungen verursacht haben, wenn es dem Magistrat Berlin nicht ge- feine Kinder dorthin zu schicken. Zum mindesten sei zu verlangen, Durch das Steigen der Preise für Lebensmittel und alle Be­lungen wäre, hier einen Ausweg zu finden. Der Verein Berliner daß der Magistrat von solchen schwerwiegenden Maßnahmen der barfsartikel ist es dem Aushilfsperfonal nicht möglich, sich die Er­Wolfereibefizer hat sich nun dem Magistrat gegenüber vertraglich Armenverwaltung und den Stadtverordneten Stenntnis gegeben hätte. nährung angedeihen zu lassen, die der sehr anstrengende Dienst era berpflichtet, von jedem Berliner Grundstück, dessen Eigentümer es Auch von bürgerlicher Seite wurde das Verfahren des Magistrats fordert. Sie beauftragten die Organisation der Transportarbeiter jezt verlangt, vom 1. februar d. S. ab regelmäßig und in gesig verurteilt, doch fuchte man nach einer Abschwächung des fozial- mit der Wahrung ihrer Interessen und faßten einstimmig folgenden nelen 3pifchenräumen diese gesondert gesammelten Speisereste ab demokratischen Antrages; man wollte dem Magiftrat nicht allzu Entschluß: zufahren und zur Viehfütterung zu verivenden, und zwar ohne ein wehe tun. Entgelt für die Abfuhr zu verlangen. Wenn der Grundstüdő- Die Magistratsvertreter suchten die Klagen dadurch zu ente eigentümer einen geeigneten Behälter für die Sammlung der träften, daß fie ausführten, fehr große Ersparnisse feien nicht ge= Nahrungsmittelrejte auf seinem Grundstück zur Verfügung stellt, mast, auch befänden sich immer noch 200 Kinder in Heilstätten, die Bekanntmachung des Oberkommandierenden auf dem Grund- Der Magiftrat habe die Pflicht gehabt, die größte Spariamkeit stud anschlägt und den Anschlag dauernd erhält, und endlich dem während des Krieges eintreten zu lassen. Es wurde dem entgegens Verein Berliner Molkereibejizer E. V., Geschäftsstelle S. 59, gehalten, daß in früheren Jahren jeden Monat auch während Boechstr. 24, Fernsprech- Anschluß: Morigpiah 6971, auffordert, die des Winters 200-400 Anträge zur Erledigung gekommen seien Nahrungsmittefreite von seinem Grundstück abzuholen, so hat er und daß die Verfügung des Magistrats eine große Härte fei. die ihm durch die Bekanntmachung des Oberbefehlshabers auferleg handle fich um das Leben und die Gesundheit der Kinder unserer ten Verpflichtungen erfüllt. Das Wichtigste ist also, daß jeder ärmeren Bevölkerung und jest müſſe erft erst recht alles Grundstüdseigentümer unverzüglich dem genannten Verein eine daran gesetzt werden, um diese jungen Menschenleben zu erhalten, geeignete Nachricht zukommen läßt. Im Laufe des Tages wird wo durch den Krieg ungeheure Lüden gerissen werden. Surch eine Bekanntmachung an den Anschlagfäulen der Erlah des Schließlich gelangte der Antrag unserer Genossen, welcher die Oberbefehlshabers nebst einem Himveis auf die Vereinbarung des Wiederaufnahme der Gutsendung von Kindern nach der früheren!

Es

Resolution.

Die heute am 19. Januar 1915 in der Anhaltischen Ressource tagende Beriammlung des Aushilfsperionals der Berliner Hoch­und Untergrundbahn sind nach eingebender Beratung dazu ge­kommen, der verehrlichen Betriebsverwaltung genannten Be­triebes nachfolgende Regelung ihrer Lohn- und Arbeitsverhältnisse vorzuiclagen:

a) Ein Mindestlohn von 5 M. pro Tag für alle Dienstgruppen. b) Gewährung freier Tage wie den Angestellten unter Bes zahlung.

c) wird am freien Tage Dienst getan, dann extra Bezahlung. d) Bezahlung der Ueberstunden( von 20 Minuten an) mit 60 Pf.

pro Stunde.

e) Regelung der Arbeitszeit inkl. Bausen.

1) Abschaffung der Reinigungsarbeiten.

g) Besfere, menschenwürdige Behandlung seitens der Aufsichts­

beamten.