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worden sind.

Oestlicher Kriegsschauplah.

Eine neue russische   Offensive?

Infere   gegenwärtige Lage ist ausgezeichnet. Wir haben keine| Artillerie gegen die Schanzarbeiten, Batterien und Infanterie- 1 Deutschen mit Bomben beworfen sein sollen. Ebenso wird ver­Ursache uns zu beflagen. Der Krieg wurde von uns auf beiden ansammlungen statt. Zwischen der Oise   und den Argonnen fand schwiegen, daß von Yarmouth und Kingslynn die Luftschiffe beschossen Fronten in Feindesland getragen, und dort sind wir noch nach fünf bei Soissons   ein heftiges Bombardement statt. Im Perthes Feldzugsmonaten. Unsere Truppen sind guten Geistes und guter gebiet nordwestlich Beau Séjour griff der Feind in der Nacht Verfassung und unsere jezigen Linien sind sehr stark. Der Vorteil vom 20. zum 21. ohne Erfolg an. Zwischen der Maas   und ist bis jetzt ganz auf unserer Seite."" Wenn unser erster Vor- Mosel südöstlich von St. Mihiel   im Walde von Apre­marsch auf Paris  ", sagte er als Antwort auf eine andere Frage, mont erlaubte ein äußerst heftiges Bombardement nicht, die ganz und in jeder Hinsicht erfolgreich gewesen wäre, würde man gestern eroberten deutschen   Schützengräben auf eine Länge von ihn als einen äußerst brillanten Schachzug anerkannt haben. Wie 150 Meter zu behaupten. Nordwestlich von Pont à Mousson   im des Daily Telegraph  ", Granvolle Fortescu, telegraphiert London  , 23. Januar.  ( W. T. B.) Der Korresponden es steht, ist es bewunderswert. Ich kann das ganz freimütig sagen, e- Prêtre Walde eroberte der Feind einen Teil der Schüßen- aus Warschau  : Vor Ablauf eines Monats wird eine neue da ich nichts mit dem Entwurf des Feldzugsplanes zu tun hatte, gräben wieder, welche wir vorgestern erobert hatten Wir behaupten aber man kann nicht erwarten, einen Krieg durchzufechten, ohne uns im Rest der Stellung. In den Vogesen   feuerte der Feind führung wird besonders auf die Zusammenseßung der russischen russische   Offensive beginnen. Der Charakter der Krieg­irgendwelche Rückschläge, und als wir zurückgingen, schwenkten wir sechs großkalibrige Granaten auf St. Dié  , welche keinen ernsten Armee Bedacht nehmen. auf unsere gegenwärtige Aktionslinie, in der wir durchaus erfolg- Schaden anrichteten. Zwischen dem Passe Bonhomme und dem Schlucht- Der Plan sieht eine gigantische Art von Zusammenwirken der ver­Es wird kein Kampf in Laufgräben sein. reich gewesen sind. Es ist unrecht, die Operationen in Flandern   paß fand ein Artilleriekampf statt, wobei die deutschen   Batterien zum schiedenen Truppenarten vor, bei dem namentlich die Kavallerie zur als einen Versuch unsererseits zu betrachten, Calais   zu erreichen Schweigen gebracht wurden. Im Elsaß   ist ein Jufanteriekampf und die Verbündeten Armeen zu überflügeln. Im Gegenteil, diese im Gebiet des Hartmannsweiler topfes eingeleitet, der neuen Offensive verteilt werden wird, wäre wenig geeignet für Geltung kommen soll. Das Land, über das die Kavallerie bei der Feldzugsphase ist das Ergebnis eines Versuchs von französischer mit äußerster Hartnäckigkeit als wirklicher Nahkampf fortdauert. europäische Reiter. Die russischen Kavallerieoffiziere aber versichern, und britischer Seite, ihren Nordweg zu forcieren, um uns von der Vor Dammerskirch zerstreute unsere Artillerie feindliche Ansammlungen. es sei gerade so, wie sie es am liebsten hätten. Der Plan des Gee zu trennen, unsere rechte Flanke und Schulter zu gewinnen, Paris  , 23. Januar.  ( W. T. B.) Amtliche Meldung Großfürsten ist, den Feind an der bisherigen Schlachtlinie festzu­Antwerpen wieder zu nehmen und uns zu nötigen, uns aus Belgien   vom 22. Januar 11 Uhr abends. Südöstlich von Ypern   zeigte der halten und möglichst viele Truppen für Vorstöße in das dazu aus zurückzuziehen. Ihr Plan war verfehlt, unser Gegenſchachzug da Feind größere Tätigkeit als in den letzten Tagen. In der ver- gewählte Gebiet frei zu bekommen. gegen erfolgreich. Sie haben uns nicht überflügelt und flankiert gangenen Nacht herrschte ein wenig intensives Geschüß- und Gewehr- massen die Offensive beginnen, werden sich die Armeen hinter ihnen Während große Kavallerie­feuer im Gebiet des Waldes St. Mard. Eine feindliche Batterie " Wie steht es denn mit der groß ausposaunten allgemeinen wurde zum Schweigen gebracht. In den Argonnen fanden sehr sechs Monate dauern werden, aber Zeit spielt keine Rolle, die gruppieren. Der neue Plan sieht Operationen vor, die mindestens Offensive und Kitcheners neuer Armee?" lebhafte Angriffe statt. In Fontaine Madame und an dem Marie " Die Offensive", antwortete General   v. Falkenhayn, sollte Therese benannten Schanzwerke südlich von Fontaine Madame wurde Hauptsache ist, daß die Ruſſen einen Plan haben, was seit der nach General Joffres Tagesbefehl am 17. Dezember einsehen. Bis der Feind nach zwei starken Gegenangriffen unserer Truppen zurück- feindlichen Weichselkampagne nicht der Fall war. jetzt haben wir keine Veranlassung, mit ihren Resultaten unzu- geworfen. Beim Schanzwerk Marie Therese dauerte der Kampf den frieden zu sein. Ich kann die genaue Darstellung nicht geben, aber ganzen Tag an, er wurde beiderseits mit äußerster Energie geführt. russisches Journalistengeschwäß, denn einen Kriegsplan, den bis jetzt hat sie diese Offenfivbewegung außerordentlich große Ver- Bei Anbruch der Nacht waren alle unsere Stellungen behauptet. Die man mit Erfolg durchzuführen gedenkt, kabelt man nicht vier Iuſte gekostet. Wir haben nicht nur unsere Linien mit Erfolg vom Feinde unternommenen Nachtangriffe im Gebiete des Hart- Wochen vorher in die Welt hinaus. gehalten, sondern haben sogar noch Boden gewonnen. Weitere mannsweilertopfes mißlangen. Den letzten Nachrichten zu­solche Offensiven können uns nur willkommen sein." folge dauerte der Kampf fort. ,, Was Kitcheners neue Armee anbetrifft die Engländer find

und wir sind heute noch da."

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gute Stämpfer- allen Respekt vor ihnen, aber eine Armee ohne Verstärkte Heranziehung von Senegal­

die nötigen Offiziere und Unteroffiziere ist keine rechte Armee, nach heutigen Begriffen. Sie können ihre Leute. herüberschicken, um uns anzugreifen, aber ich denke, wir sind stark genug, ihnen eins auszuwischen und sie mit blutigen Köpfen zurückzuwerfen. Die geplante Landung in Belgien  ? Wir sind ganz bereit zu jedem Versuch nach dieser Richtung. Je eher er kommt, desto besser." Es lag nichts Ueberhebendes in General   v. Falkenhayns Art, als er diese Eröffnung machte; im Gegenteil ein. Ton ruhigen, selbstsicheren Vertrauens in die Bereitschaft der deutschen Armee und ihrer Geschicklichkeit, sich in jeder Situation zurechtzufinden. Was für Wirkung auf die deutsche Kriegsführung hat die englische Blockade und Konterbandekontrolle ausgeübt?" wurde General   v. Falkenhayn gefragt.

Praktisch gar keine. Nahrungsmittel haben wir genug. Haben Sie in Deutschland   irgendeine Knappheit bemerkt? Wir haben in einigen Artikeln hauszuhalten und müssen mit unserem Weizen­verbrauch sparsam umgehen, aber unser Kriegsbrot"( mit Bezug auf das Brot, welches aus der vorgeschriebenen Mischung von

schützen.

Bei dieser Offensive handelt es sich offenbar um eint

Bericht des russischen Generalstabes.

Petersburg, 23. Januar.  ( W. T. B.) Bericht des Großen General stabes. Auf dem rechten Ufer der unteren Weichsel   stehen unsere Truppen in dem Fluß­gebiet bis nach Khariele hin und weiter östlich nach wie Paris  , 23. Januar.  ( W. T. B.) Blättermeldungen zufolge ließ bor   in enger Fühlung mit dem Feinde. Es kam hier zu Miller and vom Präsidenten Poincaré   ein Defret unter Zusammenstößen von geringerer Bedeutung. Auf dem linfen zeichnen, welches den Kriegsminister ermächtigt, die 3 ahl der Ufer der Weichsel   und am Dunajec   ist keine wesentliche Bataillone Senegalschügen in Marotto entsprechend Veränderung zu verzeichnen; an einigen Punkten kam es zu den Ergebnissen der Aushebung festzusetzen. In dem Bericht, der gewohnten gegenseitigen Beschießung durch Gewehr- oder welcher das Dekret begründet, hebt Millerand hervor, Französisch Artilleriefeuer. In der Butowina stellten wir eine Westafrita tönne eine Menge Senegalschüßen stellen, die in Ma- Zusammenziehung beträchtlicher österreichischer rokko auszubilden seien, wo sie sich am besten an das euro  - Streitkräfte fest. päische Klima und europäische Kriegsweise ge wöhnen könnten. In einer günstigen Jahreszeit fönnten die Die Militärattachés der neutralen Staaten an der deutschen   Ostfront.

Truppen dann nach Europa   gesandt werden. Ihre endgültige Aus­bildung und die Formierung der Bataillone zu Linienregimentern fei in Frankreich   in furzer Zeit durchzuführen.

Gichtische Erkrankungen infolge des

Roggen und Kartoffelmehl mit Weizenmehl hergestellt wird), ist Aufenthalts in feuchten Schützengräben.

auch schmackhaft und nahrhaft, wie das normale Weizenbrot. Das Problem der Ernährung der belgischen und polnischen Zivilbebölfe­rung, wie auch in den besetzten Teilen Frankreichs  , besonders solcher Städte, wie Lille   oder Lodz  , bereitet einige Schwierigkeiten, aber für uns selbst haben wir genug."

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Was die Sperrung für Kupfer anbetrifft," lachte General  v. Falkenhayn, so haben wir freilich kein Stupfer unter der Erde. Das ist wahr. Aber über der Erde haben wir mehr als genug für affe unsere militärischen Erfordernisse. Sollten unsere greifbaren Bestände erschöpft sein, so brauchen wir nur auf die enormen

Berlin  , 23. Januar.  ( W. T. B.) Die Militärattachés der neutralen Staaten( vertreten sind Schweden  , Rumänien  , Spanien  , Italien  , Nordamerika  , Schweiz  , Bra­filien, Chile  , Argentinien  ) sind auf ihrer Reise nach dem öst­lichen Kriegsschauplatz in Petrifau angekommen, nachdem sie Kopenhagen  , 23. Januar." Nationaltidende" meldet aus London  : die Schlachtfelder in Ost- und Westpreußen   und die deutschen  Gin älterer englischer Linienoffizier, der verwundet aus dem Schüßengraben nach London   fam, berichtet: Unsere Truppen dort besucht haben. Sie werden ihre Reise entlang Soldaten leiden fürchterlich. Außer gichtischen Er- der Schlachtfront in Polen   fortsetzen. frantungen famen auch viele Fälle nervösen Zusammenbruchs Bezeichnend ist es, daß in Rußland   die Militärattachés vor. In der letzten Zeit sind Verwundungen durch Granaten neutraler Staaten noch nicht an die Front gelassen wurden. weniger häufig vorgekommen. Unzweifelhaft steht aber fest, daß Nur die Attachés der verbündeten Heere befinden sich int die Soldaten sehr unter dem Aufenthalt in den nassen Schüßen- russischen Großen Hauptquartier, während die der neutralen gräben leiden. in Petersburg   gehalten werden. In Frankreich   befinden sich die Militärattachés in Bordeaur beziehungsweise in Paris   und machen nur bisweilen Ausflüge an bestimmte Teile der Front.

Deutscher   Fliegerangriff auf

Dünkirchen  .

Mengen bearbeiteten Kupfers in Deutschland   zurückzugreifen. 3. B. in unseren Hochspannungskabeln haben wir für den Augen- Paris  , 23. Januar.  ( W. T. B.)( Meldung der Agence Havas.) blick den Bedarf für ein paar Jahre gedeckt. Die englische Be- 8 bis 10 deutsche Flugzeuge haben am Vormittag des 22. Januar borwundung der Kupferverschiffung scheint mir ein schwerer Schlag Dünkirchen   überflogen und etwa 80 Bomben abgeworfen. zu sein für Amerika  , aber für uns bedeutet es nichts.( Er ge- Bisher zählt man etwa 20 Opfer, darunter fieben Tote. Ein mit brauchte einen kräftigen süddeutschen Ausdruck für Uebergleich- Waren gefüllter Schuppen fing Feuer. Englische und französische  gültigkeit.) Flieger verfolgten die deutschen   Flugzeuge und zwangen eines, bei Und wie lange, Gure Erzellenz, glauben Sie, mag dieser Braydunes niederzugehen. Die beiden Insassen wurden gefangen Krieg dauern, fann er dauern? Lord Kitcheners 3 Jahre?"

Er kann dauern," wiederholte der General  , indem er einen

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genommen.

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Strategie und Politik.

Die russische Gefahr.

Sak der Frage herausgriff, unſeretwegen unbegrenzt. Ich sehe Eine Havas  - Meldung über die Verheerungen getragen werden. Ein Schulbeispiel einer solchen Verquidung von

der Zeppelin- Bomben.

Es wird in der modernen Kriegswissenschaft allgentein an erkannt, daß die Durchführung einer strategischen Aufgabe dadurch beeinträchtigt wird, daß politische Momente in fie hinein­nichts, was uns zwingen kann, dem Kriege Einhalt zu tun. Strategie und Politik bietet die russische Okkupation Ost- und Mittel­Nahrungsmittel und Materialien? Wir sind voll und reichlich galiziens, bei deren Durchführung weniger militärische Bestre­versehen. Unsere strategische Lage ist gut. Menschenmaterial? Leipzig  , 22. Januar.  ( W. T. B.) Das Leipziger Tageblatt  " bungen ausschlaggebend waren, als der Wunsch, sich des Herdes" Ist es Ihnen bekannt, wann die Rekruten der Klasse 1915 zu den meldet aus Genf   vom 22. Januar: Meldungen der Havas  - der ukrainischen Bewegung in Ostgalizien   zu bemächtigen und den Fahnen berufen worden sind? Am 1. Oktober 1914, an dem Agentur aus London   bejagen: Die deutschen   Luftfreuzer Krieg dadurch bei den nationalistischen Elementen Rußlands   popu­normalen Datum. Erst gestern hatte ich mich mit dieser Frage haben über 80 Bomben abgeworfen.(?) Privatberichten zufolge sind lärer zu machen. Nun scheint es, daß Rußland   einen weiteren beschäftigt. Sieht das so aus, als wenn wir irgend Mangel an in den beschossenen Ortschaften gegen 200 Personen verlegt und Schritt auf diesem Gebiete beabsichtigt. Jedenfalls sind die zurzeit über 60 getötet worden.(?) Das Blatt schreibt hierzu: Es ist Soldaten haben könnten? Heute haben wir mehr Truppen in bemerkenswert, daß die halbamtliche französische   Telegraphen- einflußreichsten nationalistischen Organe, von der Nowoje Wremja" Berlin   als jemals in Friedenszeiten. Sie haben natürlich noch Agentur solche für England sehr unangenehmen Nachrichten ver- bis zur echtrussischen Rußkoje Snamja" angelegentlichst damit ein Training" nötig, doch werden keine Leute ohne hinreichende breiten darf. Vorbereitung an die Front geschickt. Begeisterung? Sie sind ja an der Front gewesen und wissen, daß da kein Abnehmen an Eifer bei den Leuten für ihre Tätigkeit zu bemerken ist. Nein, wir fönnen schon ins Unbegrenzte durchhalten.

Und wenn wir in diesem Kriege, in welchem Kalmüden, Kamt­fchatfaner, Turkmenen, Senegalneger, Inder, Japaner und sonst

noch was herangeschleift wurden, um in des weißen Mannes Europa  

Blinder Zeppelin- Alarm.

London  , 23. Januar.  ( W. T. B.) Das Reutersche Bureau hat gestern und heute folgende Meldungen gebracht, die jedes tat­

sächlichen Sternes entbehren.

London  , 22. Januar. Einige Luftschiffe, man weiß nicht

wieviel, flogen heute abend um 10 Uhr 30 Minuten über Cromer   in

der Richtung nach dem Innern des Landes.

London  , 22. Januar. Als die bei Cromer   beobachteten

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gehen die

das sogenannte Gleichgewicht der Mächte aufrechtzuerhalten, menn wir in diesem Kriege, sage ich, untergehen sollten, der nur geführt wird, um eine Nation zu vernichten, deren Schuld darin besteht, daß sie durch Industrie und harte Arbeit vorwärts tam Luftschiffe die Küste erreichter, arbeiteten sie mit Scheinwerfern, die Deutschen  ) nicht sprechen können. Da aber andererseits die und blühte, dann werden wir in Ehren untergehen, indem wir bis zum letzten Fuß breit Erde und bis zum letzten Mann kämpfen." Und wie weit wünscht Deutschland   diesen Krieg zu führen,

Erzellenz? Bis die andere Seite vollkommen zerschmettert ist?" Bis sic so besiegt sind, daß die Möglichkeit einer Wiederholung dieses nichtprovozierten Angriffs auf uns für ein und allemal ausgeschaltet wird."

warfen indes feine Bomben ab, sondern setzten ihre Fahrt nach Südosten fort. Ihre Motore wurden zuerst von der Küstenwache, dann von Militärpatrouillen gehört; sofort wurde alles elektrische

und Gaslicht gelöscht.

beschäftigt, die russische   Heeresleitung zu einem starken Vor= stoß gegen Oesterreich-llngarn anzuregen. Unsere historischen Aufgaben so heißt es in diesen Preßorganen liegen nicht in Deutschland  ; deshalb müssen wir uns ihm gegen­über auf die Defenſive beschränken und uns mit aller Kraft gegen Desterreich- Ungarn   wenden." Eine Erklärung für die Notwendigkeit einer solchen Tattik finden wir in dem panſlawistischen Organ Nowoje Sweno". Vorläufig schrieb das Blatt schon im Dezember Dinge so, daß wir von schnellen und entscheidenden Erfolgen( gegen wirtschaftliche und psychische Anspannung der Kämpfenden eine außerordentliche ist, so fragt es sich, ob sich nicht in bezug auf sic die Geschichte der beiden ineinander festgebissenen Kazen wieder­holen wird, von denen schließlich nur die Schwänze übrig blieben." Nach Ansicht des Blattes sollte die russische Heeresleitung des halb jeden weiteren Vorstoß gegen die schlesische Grenze aufgeben und alle verfügbaren Kräfte gegen Desterreich- Ungarn   kongen­trieren. Es wäre weit vernünftiger, die Schwierigkeiten des Ein­marsches in Polen   auszunuzen, dort nur Beobachtungstruppen oder, wo erforderlich, Sperren gegen den deutschen   Einmarsc) zurückzulassen und alle Kräfte auf die Umgehung Krakaus  , in der Richtung Wien   und Budapest   zu konzentrieren." Allerdings, bemerkt das Blatt, könnten die Deutschen   den Rücken der in Oester­reich- Ungarn einmarschierenden Armee bedrohen. doppelten Uebermacht der Russen" und den schlechten Wegen könne man sich leicht vor einem Schlag in den Rücken" sichern. In dieser Darstellung sind die politischen Gründe, die maßgebend sind, nicht genannt. Ausführlich äußert sich darüber dasselbe einflußreiche Panslawistenblatt in einem späteren Artikel, Der französische   Tagesbericht. New York  , 23. Januar.  ( T. 11.) Ein großer Teil der england- wobei es zugleich auch auf die Verschiedenheit der diplo= freundlichen Presse greift die Deutschen   wegen des Luftangriffs auf matischen Ziele Rußlands   und seiner Verbin­Paris, 23. Januar.  ( W. T. B.) Der amtliche Bericht die englische Küste scharf an. Durch gefärbte englische Berichte ist deten hinweist: Während unseren Verbündeten ausschließlich von gestern nachmittag 3 Uhr lautet: In Belgien   be- sie zu der Ansicht gelangt, daß es sich nur um einen Ueberfall auf die Liquidation der preußischen Hegemonie in Deutschland   und des schoß der Feind Nieuport ziemlich heftig. Unsere Infanterie eine Reihe unverteidigter Ortschaften handele. Böses Blut hat deutschen   Kolonialbefizes als politisches Ziel des Krieges vor­machte einige Fortschritte östlich der Chauffee von Lomba ertzyde. namentlich die falsche Nachricht gemacht, daß die Villen des Königs schwebt, be steht unser 3iel weit mehr in der Liqui­Zwischen peru und der Oise   fand eine glückliche Aktion unserer Georg und des Königs von Norwegen   in Sandringham   von den dation Oesterreich- Ungarns   als Deutschlands  ."

Was denken Sie über die neuen Wolken am Horizont, über

Italien   und Rumänien  ?"

Norwich  , 23. Januar. Bis Mitternacht   ist hier fein 3eppelin sichtbar geworden. Lowestof, 23. Januar. Bis 12 Uhr 25 Minuten nachts ist hier ein Zeppelin beobachtet worden, aber es geht das Gerücht, daß Luftschiffe Kings Lynn   einen Besuch abgestattet haben. London  , 28. Januar. Erkundigungen, die bei amtlichen Stellen an der Nordküste von Norfolk   eingezogen worden sind, haben keine Nachrichten über Luftschiffe ergeben. Man scheint all­ Aber unter bestimmten Voraussetzungen könnte diese Frage doch auch von Interesse werden für den Chef des Generalstabes." gemein zu glauben, daß das gehörte Motorgeräusch von Land- oder Das ist ausgeschlossen," war die bestimmte Antwort. Ich Wasserflugzeugen herrührte. Die Londoner   Polizei hat die Hilfs­kann nicht glauben, daß diese zwei Staaten, welche für 20 Jahre schußleute nicht aufgeboten und auch sonst keine Maßregeln gegen mit uns durch Bande verknüpft waren, plötzlich in die Reihen Angriffe aus der Luft ergriffen.

Diese Frage sollten Sie eigentlich an den Reichskanzler oder an den Staatssekretär des Aeußeren richten."

Aber bei der

unſerer Feinde übergehen sollten. Ich halte das für ganz un Der Zeppelinangriff und die amerikanische   für die dem rufſfiſchen Generalftab empfablene neue Strategie

möglich."

Presse.