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Tommene Einigkeit Herrscht, deshalb ist auch die ausdrückliche Türkische Anklagen gegen die ruffiſche

Feststellung dieser Dinge teine Störung, sondern eine Bekräfti­gung des Burgfriedens. Der Staat über dem Einzelnen- to ozu dann aber etwas vom preußischen Staat verlangen, was

diesen Staat in seiner eigentlichen Größe vernichten

tönnte?"

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bürgens und die verlodenden Anerbietungen Rußlands   er­schweren ungeheuer die Stellung der Parteien, die wie die und englische Flotte. rumänische Sozialdemokratie für die strikte Einhaltung wird gemeldet: Russische   Torpedoboote dringen, Konstantinopel  , 24. Januar.  ( W. Z. B.) Amtlich der Neutralität Rumäniens   eintreten. Daß übrigens auch die russische   Diplomatie nicht ganz wenn fie die Gelegenheit finden, in offene und unverteidigte an einen Erfolg der militärischen Demonstration Rußlands  Troßdem fühlt es Grabowsky heraus, daß doch nicht Säfen des Schwarzen Meeres   ein, bombardieren Privatgebäude an der Grenze Rumäniens   glaubt, geht aus nachstehendem alle Streise auch in Zukunft dieſe uneingeschränkte Zu- und bohren Fischerbarten in den Grund. Solchem ungesetz- Bericht des diplomatischen Mitarbeiters der Petersburger friedenheit vertreten werden und er wirft von neuem die lichen Tun haben sie am 20. Januar eine neue Heldentat e tsch" hervor, der auch auf die Erwartungen der russi­Frage auf: Was könne man dem Volfe bieten? Die Erweite hinzugefügt, indem sie in der Nähe von Atina am Schwarzen schen Diplomatie hinsichtlich Italiens   und Griechen­rung des Wirkungskreises sieht er aber zunächst nicht in der Mecer eine Fischerbarke aufbrachten und zwei junge Fischer, lands grelle Streiflichter wirft. Gewährung politischer Rechte, sondern in der Erwartung die sich darauf befanden, fortführten. über deren Tatsächlichkeit wir heute nicht diskutieren

größere wirtschaftliche Vorteile bringen wird:

eng­

Nach einer weiteren amtlichen Mitteilung haben die en g- mollen, daß der Imperialismus den breiten Volksmaisen Iischen Kriegsschiffe entgegen dem Bölferrecht und den Regeln der Menschlichkeit begonnen, gegen den Küsten­Zunächst wird ein   Deutschland, das Weltmacht geworden ist. strich von Sedschas vorzugehen. Am 12. Januar versuchte ein jedem einzelnen seiner Staatsbürger erhöhte Wirkungsmöglich Kreuzer auf Schaluppen im Hafen von Sabia(?) in der Nähe feiten bieten. Das Argument, mit dem wir   deutschen Imperia- von Dichidda Truppen auszuschiffen; als die Süftenwache listen anfangs von der Sozialdemokratie bekämpft wurden, daß Widerstand leistete, bombardierte er diesen Hafen und ent­nämlich der Imperialismus auf eine bergrößerte Ausfernte sich dann in der Richtung auf Dahtian(?). beutung der ärmeren Voltsschichten hinaustaufe, ist ja längst in seiner Brüchigkeit erfannt worden. Man hat eingesehen, daß gerade der   deutsche Arbeiter von territorialer und wirtschaftlicher Erpansion   Deutschlands die größten Vorteile hat, da wir dann nicht mehr auf fremden Märkten von der Gnade des Auslands abhängig sind. Insofern ist bei einem entscheiden­den Siege   Deutschlands, ja auch nur bei einem Vorwärtsschreiten des Reiches hin zur Weltmachtstellung, dem Arbeiter erhöhte Be­deutung gesichert."

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Es entspricht so heißt es in diesem Bericht- wohl den Tatsachen, daß   Italien und   Rumänien Vorbereitungen treffen. Aber in unseren unterrichteten diplomatischen reifen mißt man allen diesen Vorbereitungen keine ernste Bedeutung bei. Unsere Diplomaten lauben nicht an ein nabe bevorstehendes wie jenes Band haben offenbar beschlossen, den Augenblick Eingreifen   Italiens und   Rumäniens. Dieses der Ummodelung der Karte   Europas abzuwarten, um dann mit ihren Ansprüchen hervorzutreten.

Jedenfalls find bisher feine fonkreten Angaben vor­handen, die den Nachweis erbrächten, daß   Italien,   Rumänien in den Wettkampf der Völker   Europas aktiv einzugreifen."

der und   Griechenland in der Tat den festen Beschluß gefaßt haben,

Die   russische Offensive in der Bukowina.

Seit einiger Zeit macht sich eine verstärkte Offenfibbe­wegung der Russen im südlichen Teil der   Bukowina, in Die erwartete bejjere ökonomische Stellung werde dann dem Winkel zwischen der ungarischen und der rumänischen von selbst größeren politischen Einfluß bedingen: Grenze bemerkbar. Laut Meldungen aus   Budapest war Weltmachtsstreben und Weltmachtsgeltung von den russischen Truppen eine Gruppe bis Kirli. verlangen, daß alle Kräfte eines Boltes entfesselt werden. Welt- baba vorgedrungen und suchte offenbar durch den machtsstreben und Beltmachtsgeltung sind nichts anderes als er Radnaerpaß vorzubringen, der den Weg nach Sieben­höhtes, lebendigeres Leben eines Volkes. Wird   Deutschland Weltbürgen eröffnet. Raut russischen Meldungen soll auch eine macht, jo ebbt das erhöhte Leben, das dieser Krieg uns gebracht Reihe von Ortschaften längs der österreichisch- rumänischen hat, nicht ab, sondern dauert an, ja verstärkt sich. Um aber dies Grenze von den russischen Truppen besetzt sein. zu erreichen, muß jeder an den Platz gestellt werden, der ihm gebührt. Deit anderen Worten: die Voraussetzung von allem unb jebem bilbet bie richtige Ausleje. Daran aber hat es bisher in beklagenswertem Maße bei uns gefehlt."

Das Prinzip der Auslese, auf das Wahlrecht ange­wandt, bedeute für Preußen eine Differenzierung der Stimmenfura ein mehr als dreiklassiges Bluralwahlrecht. Bedurfte es wirklich erst des Welt­frieges und seiner ungeheuren Opferfo fragen wir, um diese Lösung zu erzielen? Pluralmahlrechte gibt es bereits mehrfach in   deutschen Bundesstaaten, aber wir wissen nichts dabon, daß in jenen Gebieten der Wunsch nach einer Neu­orientierung der gesamten politischen Verhältnisse weniger dringlich wäre als in Preußen.

Ein russisch- italienischer Zwischenfall.  Lyon, 23. Januar  .( W. Z. B.) Eine Meldung des Progres" aus   Paris besagt: Der   russische Kreuzer skold" hatte in der Nähe von Kalurun(?) bei   Tripolis eine Echaluppe zur Einholung von Lebensmitteln an Land geschickt. Die Schaluppe tenterte. Die Ortsgendarmerie verhaftete die russischen Matrosen. Der Kommandant des Askold" berlangte die Auslieferung der Matrosen und drohte die Rüfte zu beschießen, falls sie binnen einer bestimmten Frist nicht ausgeliefert feien. Nach Ablauf der Frist murde die Stüste beschossen und eine Matrosenabteilung gelandet, der es gelang, die Matrosen zurückzubringen.

Der türkische Krieg. Russischer Bericht über die Kämpfe im   Kaukasus.

Petersburg, 24. Januar  .( W. T. B.) Mitteilung aus dem Stabe der Rautafusarmee: In der Gegend jenseits des Tschorokh jeben unsere Truppen ihren er­bitterten Rampf gegen die Türken fort, die in gut verstärkten Stellungen stehen. Auf den anderen Fronten keine erheb. lichen Zusammenstöße, nur das übliche Feuergefecht.

Eine Fahrt mit Hindernissen.

Inzwischen konnte der österreichische Generalstab be­richten, daß die ersten Offensivvorstöße der Russen auf Kirli­baba gescheitert sind. Ob die Russen nach Sammlung ihrer zurüdgeworfenen Truppen erneut Borstöße machen werden, bleibt abzuwarten.

Gegen die   amerikanischen Waffenlieferungen.

Ueber den Charakter dieser Operation läßt die russische Wir erhalten eine Zuschrift, der wir folgendes entnehmen: Preffe feinen Zweifel mehr bestehen. Das Erscheinen der russischen Truppen in der südlichen Bukowina," schreibt die schen Bundessenats aus der Mitte der demokratischen Partei her­Ain 7. Dezember 1914 ist in der ersten Sihung des amerikani­Retsch", und ihr Vormarsch in der Richtung des nörd aus von dem Senator Gilbert M. Hitchood von   Nebraska dem Ober­lichen Transsylvaniens lägt eigentlich den Ruhaus eine Resolution zusammen mit einer Vorlage eingereicht mänen feine Wah L Die Rumänen haben fortwährend worden, welche den Bertauf und Export von Waffen, die verschiedensten Vorwände benutt, um ihr aftives Ein- munition und Kriegsmaterial au Kriegsaweden greifen hinauszuschieben. Zuerst waren es die Traditionen gegen eine den Vereinigten   Staaten befreundete Macht für un­der föniglichen Familie, dann die Furcht vor   Bulgarien, end- gefeßlich zu erklären und strafbar zu machen begivedt. lich die nicht vollendeten militärischen Vorbereitungen. Da Senator Hitchood seine Bill ohne vorherige Besprechung ezt werden die Kriegsvorbereitungen mit fieberhafter Gile weder mit dem Präsidenten Wilson noch dem Staatssekretär Bryan vollendet, und solche Demonstrationen wie die Rede( des einbrachte, prophezeite man in Regierungstreifen der Gesetzes rumänischen Abgeordneten) Dyamanch bei dem Empfang der vorlage eine sanfte, aber nadbrüdliche Ablehnung. Inzwischen rumänischen Deputation in   Paris zeigen, daß die   Rumä hat jedoch von seiten der 38 Millionen Deutsch- Amerikaner und nenselbst die Unmöglichkeit eines Rückzuges Frisch- Amerikaner und einer großen Anzahl der von aufrichtigem eingesehen haben.... Unser diplomatisches Ressort Neutralitätsgefühl beseelten Politiker und Männer des öffentlichen berharrt allerdings bei seiner ffeptischen Saltung gegenüber Bebens eine große Propaganda eingesetzt, die auf einen erbitterten allen diesen Symptomen, und sein Steptizismus hat sich Ru- Kampf um die bedeutsame Bill schließen läßt. mänien gegenüber noch immer gerechtfertigt. A beriest Fest überzeugt von der Tatsache, daß diese dauernd fort­hat sich die Rage wefentlich berändert. Die gesetzten Lieferungen von Kriegsmaterial amerikanischer Firmen legte russische Operation macht es notwendig, das aktive diesen schrecklichsten aller Striege um Monate verlängern werden, Eingreifen( Stumäniens) zu beschleunigen, das für den hat sich Anfang Dezember in   Europa ein Zentralfomitee Februar oder Mära festgefekt war." Morin diefe Not( American Protest Committee) gebildet, das es sich zum Ziel ge­wendigkeit" besteht, macht dasselbe Blatt an einer anderen feht hat, in allen Ländern   Europas Unterschriften von Amerikanern Stelle   Rumänien mit dürren Worten Flar: Die Bewegung zu sammeln unter einem unferer Truppen längs der rumänischen Grenze nach Trans sylvanien, diesem heißersehnten Traum   Rumäniens. muß Diefen Staat zwingen, unverzüglich das Dilemmia zu lösen, ob es jetzt noch seine abwartende Stellung beibehält und unseren Truppen gestattet,   Transsylvanien zu besetzen, natürlich nicht wegen der schönen Augen der Rumänen, oder ob es sich amerikanische Firmen an   Europa während des gegenwärtigen Krieges.) unverzüglich den Dreiverbandsmächten anschließt und mit Hilfe unserer Armee   Transsylvanien für Ru- In   Holland,   Dänemark,   Schweden,   Norwegen,   Spanien, mänien besetzt."  Italien, Defterreich- Ungarn und in der   Schweiz werben seit ge­

Protest against the delivery of arms ammunition, and other munitions of war by american firms to Europe during the present war.

( rotest gegen die Lieferung von Waffen, Munition usw. durch

Wir haben diese Ausführungen so eingehend wiederge- raumer Zeit durch besondere Ausschüsse solche Unterschriften ge­geben, um den politischen Hintergrund der neuesten russi- sammelt. schen Offensive in der Bukowina flarzustellen. Bemerkens- Eine große Anzahl der unterschriebenen Protefte ist bereits wert ist hierbei die Freigebigkeit" in bezug auf Transsyl- an den Bräsidenten der Vereinigten   Staaten mit einem An­vanien noch bevor die dorthin führenden Bässe genommen schreiben gelangt, aus dem hervorgeht, daß in den Herzen der hier und das in Frage kommende Gebiet erobert worden ist. Ru- in   Europa mitten im Kriegsgetümmel lebenden Amerikaner der mänien ist allerdings durch den Aufmarsch der russischen eine Wunsch lebendig ist, daß diese ungeheuren   amerikaniſchen Truppen an feiner Grenze in eine böse 3wickmühle geraten, Bieferungen von Mordwerkzeugen unbedingt aufhören sollten. denn die fortwährende Drohung mit der Beseßung Sieben. Um dem Protest eine möglichst intensive Wirkung zu sichern, ist

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Kaffee( halb und halb), einfaches dunkles Brot, Butter und selbst| Bimmer, aber wir durften uns an dem aus der Küche heraus­gezogenen Honig, den die Russen hier merkwürdigerweise zurüd- steigenden Duft gebadener Fische erquiden. gelaffen hatten. Die alte Gutsbesizerin setzte sich später zu uns Bei der Fahrt nach MIawa am Sonntagmorgen machte ich an den Tisch, um Bicht zu sparen. Sie nähte Därme aus Bauchfell, eine Vorbereitung für die Wurstmacherei, man hatte gerade ein Schwein geschlachtet. Das ganze Familienleben war überaus einfach und ungezwungen. Die Geschehnisse des Krieges bildeten den Unterhaltungsstoff. Die alte Dame empörte sich darüber, daß so viele Menschen in dieser Zeit nur an ihr materielles Leben bächten. Die Sozialdemokratic betrachtet sie, wie ihre Bemerkun gen bekundeten, als Quelle der Verderbnis. Als ich mich dann als Sozialdemokrat vorstellte, war sie sichtlich erstaunt. Sie glaubte wohl, ein Sozialdemokrat könne sich nicht in guter Gesellschaft be­wegen. Nun freute sie sich, einen Sozialdemokraten tennen ge­lernt zu haben, dessen Urteil sie in der Unterhaltung mehrmals augestimmt hatte.

Russen den Wasserturm von   Angerburg beschossen. Um ihnen das Ziel zu nehmen, sprengten deutsche Pioniere den Turm. Gin an ganz geschütter Stelle angelegtes Bumpwert, ebenfalls ein Werk unserer Pioniere, versorgt die Stadt nun mit Wasser. Außer Scherzen" zwischen den Patrouillen gibt es kaum Infanteriegefechte. Vormarsch?" Niemand konnte fagen, was fommen werde. Bielleicht".-" Frieden?"-a, baldigen glüdlichen Frieden!" Solche Hoffnung beherrscht zweifellos die Stimmung." Frank reich follte sich mit uns verständigen," meinte ein alter Landwehr­mann, dann wäre die Geschichte zu Ende."

dieselbe Beobachtung wie an verschiedenen Stellen der oftpreußi­schen Grenze. Auf deutscher Seite sieht man viel Zerstörung, auf der anderen Seite dagegen ist fast gar nichts verwüstet. Und während sich die Spuren der Kultur auf deutschem Boden bis un­mittelbar an die Grenze des Barenreiches verfolgen lassen, hat man mit dem Ueberschreiten der Grenze das Bild der Unwirtlichkeit und Rückständigkeit trag vor Augen. Schlechte Bodenkultur, erbärm­liche Behausungen jagen uns auch ohne die Grenzpfähle, daß wir in Russisch- Polen sind. Ein junges Mädchen, dessen nadte Beine in groben Schuhen steckten, war das erste Menschenkind, das ich auf russischem Gebiet erblickte. Bald begegneten uns besser ac­fleidete Frauen und Mädchen, im Sonntagsstaat begaben sie sich

zur Kirche.

MIawa, ben 18. Januar 1915. Bon Insterburg fuhren wir im Wagen einen Teil der Front ab. In   Angerburg follte uns ein Auto aufnehmen, damit wir von dort aus schnell Melawa erreichen könnten. Allerhand tüdische Kleinigkeiten verzögerten die Abfahrt schon um viele Stunden. In der Stadt war von einer Schlittenbahn kaum noch etwas zu spüren, aber weiter hinaus fausten noch die Schlitten über die Chauffee und unser Wagen tam nur schwer von der Stelle. Darum entlichen wir auf einem Gutshof einen mehr praktischen als schönen Schlitten und ließen den Wagen zurüd. Eben hatte das Fahrzeug den Hof verlassen, da scheuten die Pferde. Die Deichsel war nicht in Ordnung, ein Pferd schlug mit dem Suf gegen ein Ortscheid, es Als wir abfuhren, standen die Damen mit dem Kleinen am In   Mlawa herrschte großer Verkehr und flottes Geschäftsleben. raste los und riß das andere Zier mit. Nun flopfte auch diesem Fenster und winkten freundlich zum Abschied. In Torfehmen war Auf den Straßen und vor den Haustüren standen alte und junge das Orisscheid auf die puje. Dann gabs fein Halten mehr. In Ruhe an der Front, bei   Angerburg wurde die Ruhe nur durch die Juden. In den Läden sind meistens Frauen und Mädchen als Ver­tollem wilden Galopp gings dahin, fast 3 Stilometer weit. Einmal Tätigkeit unserer Artillerie gestört. Einige Tage lang hatten die täuferinnen tätig, sehr viele haben auch draußen auf der Straße, stürzte das eine Pferd, aber blizschnell sprang es wieder auf, und in Torbögen und Hauseingängen, Verkaufsstände eingerichtet. Bad­wilder noch rissen die Gäule den Schlitten über die Chauffee. Bei waren, Zigaretten, auch Obst bieten sie feil, dazu auch überall Tee der   Haz verlor das eine Tier drei Hufeisen, die uns an den Köpfen ( Tai, sagt der Jude hier) aus dem Samowar, das Glas für 10 Pf. vorbeiflogen. Aber die tolle Fahrt endete schließlich ohne Unfall; Auf anderen Tischen liegen Sped, Fleisch, Wurst zum Verkauf wir brachten die wilden Tiere endlich zum Stehen. Es dauerte aus. Alles in der hier üblichen Zwanglosigkeit und nach der mindestens noch eine Viertelstunde, che sie sich beruhigt hatten. Landesfitte, die gegen Schmus völlig unempfindlich zu sein scheint. Der Rutscher war unterwegs abgesprungen und fam jest mit Borbeisaufende Autos und Wagen werfen Dredspriser auf die cinem anderen Schlitten nach. Zunächst gedachten wir, den Bagen Waren. Das stört teinen. Dort auf den Tisch liegt ein junger zu holen, in diesem etwas weiter zu fahren, wir entschlossen uns Bursche mit seinem schunukigen Stod halblässig auf frisch­geschlachtetem Fleisch, das Käufer heranloden soll, bier tommt eine jeboch. im nahen Dorf das eine Pferd neu beschlagen und die Am Sonnabend, den 16. Januar, berührten wir auf der Fahrt alte Jüdin und padt aus ihrem am Saum hochgehobenen Kleid Deichsel in Ordnung bringen zu lassen. Darüber toar es duntel geworden und wir hörten, daß nach wenigen Kilometern die nach Mlama Sorquitten, die Herrschaft des bekannten   Grafen Gebäd auf den Verkaufstisch. Das Bedürfnis nach Sauberteit ist Schlittenbahn überhaupt aufhöre. Wahl oder übel mußten wir nach v. Mirbach. Das herrliche, vor fajt 100 Jahren erbaute, später diesen Menschen noch fremd, der Begriff der Reinlichkeit stört sic zurüd; ein Tag war verloren. Um anderen Morgen gings im erweiterte Schloß im englischen Willenstil aus Ziegelsteinen haben nicht. Allerdings, hier fann der einzelne gar nicht richtig sauber Wagen zunächst nach St.; leider tomten wir das hier erwartete die Russen vollständig zerstört. Sier war fein Stampf, robe 3er fein, die Umgebung und die ganzen Verhältnisse erlauben das nicht Ereignis nicht erleben. Zwischen A. und 2., auf dem Gute Ernst störungemut ließ einen Trümmerhaufen zurüd. Das langgejtredie, Schmußig find die Straßen, schmuzig die Säuser, von Schmut walde, fanden wir Nachtquartier. Die junge Frau des Besizers in der Front etwa 60 Meter einnehmende Schloß ist gänzlich aus starren die Wohnungen und die Menschen. Nur wenige Häufer und dessen Mutter nahmen uns liebenswürdig auf. Das nicht gebrannt, nur noch table geborftene Umfaffungsmauern zeugen und Menschen heben sich aus diesem Gesamtbilde heraus. Der weit entfernt gelegene Gut der Mutter ist von den Russen voll von ehemaliger Bracht. Einen Teil der Ausstattung haben gierige größte Teil der Häuser, die mit einem modernen Wohnhaus jedoch ständig zerstört. Ernstwalde selbst hat wenig gelitten, aber faft Sände geraubt, manches wurde zertrümmert zum Fenster hin nur eine entfernte Aehnlichkeit haben und nach unseren Begriffen der ganze Viehbestand, über 100 Rinder, gingen auf der Flucht ausgeworfen, den Reft verzehrten die Flammen. Im Garten fand eher Viehställen als menschlichen Wohnungen gleichen, ist 1 oder verloren. Nun wirtschaftet man hier mit dem geretteten Vieh vom der Verwalter später noch ein Säckchen mit Zelluloidstangen. Die 1% Stodwerte hoch. Die unteren, manchmal zu ebener Erde, zu­Gute der Mutter. Der Befiser des ungefähr 900 Morgen großen Wirtschaftsgebäude finb unbeschädigt geblieben. Bis Neibenweilen höher liegenden Barterreräume, zu denen oft halbverfaulte Gutes E. steht im Felde. Vier Söhne fah die Mutter in den burg, dem arg zerstörten Grenzstädtchen, tamen mir an diesem schmußige Holztreppen hinaufführen, werden von jüdischen Hand­Strieg zichen, einer ist bereits gefallen. Ich war erstaunt über das Tage noch. Der Quartierzettel wies uns in das Haus des ab- wertern und Händlern bewohnt. Händler hausen auch in den einfache Leben auf dem doch immerhin ziemlich großen Gut. Wir wesenden Superintendenten. 3vei Pastoren wirtschafteten hier Hofwohnungen, deren es hier recht viele gibt. Düwell, Kriegsberichterstatter. fonnten gleich am Raffeetisch Plaz nehmen; es gab Gesundheits- mit ihrem Dienstperfonal. Bu dreien bezogen wir ein taltes

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