Einzelbild herunterladen
 

Nr. 31. 32. Jahrgang.

1. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt

Die Kämpfe

im Argonner Walde."

werden.

Sonntag, 31. Januar 1915.

ständig zunimmt, so daß unmittelbar nach der Ablösung des Zahlung der Hypothekenzinsen in Abzug zu bringen. Die Fällig 2. Armeekorps den frischen Truppen sogleich 2 Offiziere, 250 Mann feit der Hypotheken müsse, soweit nicht freihändig eine Vereinbarung und 5 Maschinengewehre abgenommen wurden möglich ist, bis 6 Monate nach Beendigung des Krieges verlängert Bon weiteren dringenden sozialpolitischen Forderungen, die der Reichstag im Interesse der Allgemeinheit zu erfüllen hat, und die gleichfalls bereits von der sozialdemokratischen Fraktion er hoben sind, heben wir hervor:

Aus den Gefangenenaussagen flingt starke Kriegsmüdigkeit hindurch, die wir aber nicht ohne weiteres berallgemeinern wollen, da der Gefangene ja nur allzusehr dazu neigt, dem Sieger zu Gefallen zu reden, um sich dadurch in eine günstigere Lage zu ver­jezzen. Weit schärfere Schlüsse vermag man aus dem Briefwechsel Aus dem Großen Hauptquartier wird uns ge- zwischen den Soldaten und ihren Angehörigen zu ziehen. Wie aus fchrieben: zahlpsen Briefen und Tagebuchaufzeichnungen hervorgeht, be­trachten die Angehörigen den in die Argonnen entsandten fran­söftschen Soldaten als Todeskandidaten und den aus diesen Kämpfen heil Entkommenen als einen, über deffen Haupt die Vor­jehung gewaltet haben müsse.

V.

Rein zahlenmäßig lassen sich die bisherigen deutschen Erfolge in den Argonnen wie folgt ausdrücken. Bis Ende November hat der Feind eingebüßt:

1 300 Gefangene, 4 000 Tote,

13 000 Verivundete.

Im Monat Dezember betrug die Zahl der Gefangenen 3000, fene der Toten und Verwundeten 8000. An Trophäen wurden in diesem Monat allein 21 Maschinengewehre, 14 Minenwerfer, Rechnet man die bisher im Januar gemachten 2500 Gefangenen und zäbli man etwa 4000 bis 5000 Tote hinzu, so ergibt sich fran­zösischerseits ein Gesamtverlust in den Argonnen von etwa 36 000 Mann. Ein ganzes Armeeforps ist also so gut wie aufgerieben, ährend die Verluste auf deutscher Seite nicht einmal den dritten Teil betragen. Wie sehr die Franzosen in den Waldkämpfen ge­Titten haben, geht allein schon aus der Tatsache hervor, daß sie immer neue Verbände in die Argonnen geschickt haben. Kämpften dort zuerst die Truppen des 2. und 5. Armeefords, so wurden diese bald verstärkt durch Kolonialtruppen und Marineinfanterie. Im Sanuar tauchten vorübergehend Truppen des 1. Armeekorps und die Garibaldianer auf; endlich wurden Mitte Januar neue, bisher bei pern verwendete Verbände in den Wald geschickt, um das an­schewand völlig zusammengebrochene 2. Armeekorps abzulösen. Wie es mit der Verfassung der französischen Truppen in den Argonnen bestellt ist, das zeigen am besten jene Dokumente, welche Den französischen Gefangenen in Gestalt von Anordnungen, Be­fehlen, geheimen Erlassen, Briefen und Tagebuchaufzeichnungen

2 Revolverfanonen und ein Bronzemörser erbeutet.

abgenommen wurden.

den.

eine Novelle zu dem Militär- Hinterbliebenengesek, durch den eine allgemeine Erhöhung der Bezüge der Kriegs= invaliden und der Renten der Witwen und Baisen herbeigeführt wird,

eine Ausdehnung des Wöchnerinnenschutes auf alle Wöchnerinnen, deren Ehemänner erwerbslos sind, eine ausreichende allgemeine allgemeine Arbeitslosenfür­forge.

Ferner dürfte es an der Zeit sein, das Krankenkassen= not gejek vom 4. August 1914, das die Mehrleistungen beseitigte und die Stassenbeiträge erhöhte, schon jest wieder außer Kraft & ſeen.

Ein Mitte Januar bei einem größeren erfolgreichen Angriffs= gefecht gefangen genommener französischer Stabsoffizier( Major Guinard) sagte aus: Der Angriff der Deutschen wurde mit be­munderungswürdiger Energie durchgeführt. Unsere Stellung war schnell durchbrochen. Meine Kompagnien hatten den Befehl, sich bis zum Aeußersten zu halten. Darum wurden alle, die nicht fielen, gefangen genommen. Ich selbst bekam einen Schuß in den Kopf und weiß von diesem Augenblick an nichts mehr. Ich bin zu­frieden, daß ich verwundet bin, denn nun brauche ich den Fort­Sind dies einige der dringlichsten sozialpolitischen gang des Krieges nicht mit zu erleben. Wir waren sehr schlecht orientiert über die Qualität des deutschen Heeres. Derartige Forderungen, deren Erfüllung möglich und nötig sind, so dürfte Leistungen hatten wir ihm nicht zugetraut. Andererseits hat man der Reichstag auch der in der Begründung der Kreditbewilligung die Russen weit überschäst. Für die von Joffre befohlene Offensive von der sozialdemokratischen Fraktion ausgesprochenen Erwartung haben die Franzosen nicht einmal thre beste und äußerste Kraft auf Aufhebung der Beschränkungen der Presse, soweit an allen Punkten eingesezt. Nachdem nun auch dieser Stoß keinen solche nicht durch militärische und militärpolitische Notwendigkeiten Erfolg gebracht hat, könnte höchstens nur noch ausländische Hilfe geboten sind, durch Stellung eines Antrages Raddrud zu geben den Feldzug günstig entscheiden. Von wem sollte diese Hilfe aber fommen? Rußland ist fertig, und England hat wohl Menschen, haben. In der Begründung der 5- Milliarden- Kredite hieß cs: aber fein Kriegsmaterial mehr einzusehen. Der Krieg kann zwar noch lange dauern, aber an eine Besserung unserer Lage glaube ich nicht mehr. Diese Auffassung verbreitet sich immer mehr, und deshalb ist es kein Wunder, wenn wir alten Soldaten traurig und deprimiert sind."

Mögen die Franzosen in ihren Bulletins immerhin weiter von angeblichen Erfolgen in den Argonnen berichten, mögen sie fort­fahren zu behaupten, daß sie bei St. Hubert und im Bois de Grurie Stellungen inne hätten, die schon längst einen Kilometer hinter der vorderen Linie der Deutschen liegen, durch alle diese Mitiel wird sich auf die Dauer nicht verheimlichen lassen, wer der Sieger in den Argonnen ist, ob derjenige, der unaufhaltsam vorwärts schreitet oder derjenige der gezwungen ist, Erlasse herauszugeben von der Art, wie sie im Auszuge soeben vorgeführt wurden.

W. T. B.

Arbeit für den Reichstag.

Wir erwarten aber von der Reichsregierung auch Vertrauen zu unserem Volte, das im Kampfe für das bedrohte Vaterland einmütig zusammensteht. Die Ausdehnung, in der dic Verhängung des Kriegszustandes und die Be­schränkung der verfassungsmäßigen Rechte, namentlich der Pressie, noch jekt aufrecht cr= halten werden, ist durch nichts gerechtfertigt, und ist geeignet, Zweifel an der Reife und Entschlossenheit des deutschen Volkes zu erweden. Die Handhabung der Zensur führt fortgesetzt zu Mißgriffen und wirtschaftlichen Schädigungen. Wir fordern schleunigste Abhilfe, gerade im Interesse gefchloffener Verteidigung und des Ansehens der Wohlfahrt des Deutschen Reichce. Dies Verlangen der sozialdemokratischen Fraktion wird, wie uns bekannt ist, auch von anderen Parteien lebhaft unterstützt.

Politische Uebersicht.

Zur Fleischversorgung.

Da erwidert General Gourand, Kommandeur der 10. Division, in einem Zuſaße zu dem Tagesbefehl vom 28. Dezember die Klagen feiner Untergebenen mit den Worten: Sie werden daraus ent­nehmen, daß sich der Gegner bei der Wegnahme einer Stellung mit den gleichen Schwierigkeiten abzufinden hat wie wir. Das gibt zu denken, denn man denft oft wegen der eigenen Schwierigkeiten. Anstrengungen und Verluste nicht an jene, die auch der Gegner hat." Die Schmierigkeiten ermeijen sich aber auf französischer Seite als recht erhebliche, sonst würden die höheren Führer nicht so oft über die Untätigkeit und Bassivität der ihnen unterstellten Truppen Beschwerde führen. So enthält ein Mitie Dezember abgenommenes Befehlstagebuch folgende Weisungen: Es ist von der größten Von Tag zu Tage dringender wird ein geseßliches Eingreifen Wichtigkeit, auf der ganzen Front die Tätigkeit zu erhöhen. Die auf sozialem Gebiete. Bereits vor dem Zusammentritt des bisherige ist nach der Ansicht der Divisionsgenerale unzulänglich... Reichstags zu der Sizung am 2. Dezember hatten wir einen Es muß eine größere Angriffstätigkeit entfaltet werden. Wenn es schleunigen Ausbau der Fürsorge für die Familien Die Fleischversorgungsfrage wurde, wie die Allgemeine weiter geht wie bisher, werden die Deutschen uns zuvorkommen." der Kriegsteilnehmer gefordert. Das gleiche Verlangen Fleischer- Zeitung" mitteilt, and in einer im Reichsamt des Eine geheime persönliche Anweisung des fommandierenden Generals des 2. Armeekorps enthält folgende Säße: Der fom war von der sozialdemokratischen Fraktion gestellt und wird von Innern stattgehabten Besprechung mit Vertretern des Notwendig ist, nachdem durch Er- Deutschen Fleischerverbandes und der Landwirtschaft be­mandierende General stellt mit Bedauern fest, daß die Gefechts anderen Parteien geteilt. tätigkeit sich ausschließlich auf die starre Vericidigung beschränkt, flärungen des Reichsamis des Innern der Kreis der Unterstügungs handelt. Von dem Reichsamt des Innern wird der Erlos trährend die Deutschen bei gleichen Berlusten mie die Franzosen berechtigten etwas erweitert ist, eine Wenderung des Unterstüßungs- ciner Anordnung zur Abschlachtung von einen Drittel immer erneut angreifen und durch Teilerfolge angefeuert were gefeßes insbesondere nach drei Richtungen: das Erfordernis der des sehr hohen Schweinebestandes des Reiches( 23 bis 25 Mil­Man hat sich an Intätigkeit gewöhnt und wartet rein Bedürftigteit muß völlig gestrichen oder durch den Wortlaut lionen Stüd) erfolgen, um mit den Futtermitteln für die passiv auf den feindlichen Angriff. Der Mann übernimmt seinen des österreichischen Gesezes ersetzt werden, die Unterstützungssäge Schweine auszukommen. Die dadurch zu erwartenden starken Bachtposten im Schüßengraben wie im Frieden vor einem Bulver- müssen erheblich erhöht und den Unterstützungsberechtigten muß Schweinezutriebe zu den Märkten böten den Städten Gelegen­magazin oder Proviantamt. Die Führer bleiben in ihren Gefechtsständen ſizen; jie führen die Bosten viel zu jelten auf ein fagbarer Anspruch eingeräumt werden. Im Anschluß heit, sich durch rechtzeitige Bestellung ihren Bedarf an Dauer­Wir halten es für dringend erforderlich. und geben ihnen feine bestimmten Aufträge. Alle Führer bringen an die Ansprüche der Familien der Kriegsteilnehmer sollte ferner ware zu sichern. ihre Zeit in vorderer Linie in Langeweile oder Angit zu.... Es dafür gesorgt werden, daß wegen Verwundung oder Krankheit daß diese Anordnung mit Höchstpreisen für Bich ver­ist unbedingt notwendig, daß dies anders wird.... Alle Abschnitts- aus dem Dienst Entlassene oder aus dem Lazareit Beurlaubie bis fnüpft wird, um die infolge der kommunalen Maßnahmen Tommandeure, die Bataillons- und Kompagnieführer müssen jeden zur Genesung ihres Anspruchs auf Rente oder Pension eine Unter eintretende und bereits eingetretene Fleischteuerung zu Tag in den vordersten Schüßengräben ihre Leute aufsuchen. stübung von wenigstens einer Mark für den Tag erhalten. Einen| lindern. Alle Truppenkommandeure haben ihre Untergebenen mit Angriffs Gefeßentwurf, der diesen Forderungen entsprach, hat die sozial­geift zu erfüllen." Zum Schluß heißt es:" Der kommandierende demokratische Fraktion im Dezember eingebracht. Er ist, weil General mill merken, daß die Franzosen den Deutschen das Gesetz Die Stadtverwaltung in 6In wird als erste vom 1. Februar vorschreiben. Wenn wir fühlen, daß wir ihnen überlegen sind, lediglich der Nachtragsetat im Plenum verhandelt werden sollte, dann werden die Deutschen weicher und die bisherige schwere Arbeit nur der freien Kommission vorgelegt und darf wohl auf 3u- ab nur noch das Backen von Einheitsbrot gestatten, und zwar wird leichter werden." Wie erwähnt, mußte inzwischen das ftimmung von allen Parteien rechnen, wenn er jetzt im Plenum ein Roggenbrot, ein Feinbrot und Zwiebad. Semmeln dagegen überhaupt nicht mehr. Sollte fich herausstellen, daß Zwiebad, der 2. französische Armeekorps aus den Argonnen zurückgenommen eingebracht wird. werden. Nicht minder dringend ruft nach Regelung die allseitig er für die Kranken notwendig ist, dennoch zu viel gekauft wird, so Dem Brigadegeneral Gossart( 5. franzönjches Armeekorps) hobene Forderung: es darf der Kriegsteilnehmer nicht wird vorbehalten, Zwiebad später nur durch die Apotheken fällt es auf Befehl vom 30. November daß der Dienst in den deshalb, weil er sich im Striege befindet, wirt- vertreiben zu lassen. Einschneidend find auch die Maßnahmen be­Schüßengräben in bezug auf deren Einrichtung und auf Feuerschaftlichem Ruin entgegengeführt werden. Die züglich des Kuchens. Gleichfalls vom 1. Februar an darf in Köln disziplin viel zu wünschen übrig läßt." General Fouborge( 3. Die vision) tennt genau die schwierige Lage, in der sich die Truppen unterſtüßungen find so gering, daß eine Bezahlung der Miet- Suchen nur gebaden werden mit ganz bestimmten Mengen Zuder befinden, zweifelt nicht daran, daß sie diese überwinden werden. schulden in vielen Fällen unmöglich ist. Die Folge der Stundung und Mehl. ( 13. November.) Der Armeeführer will feinen Zoll zurückweichen. würde sein, daß der mühsam erworbene Hausrat nach dem Kriege Er wird unerbittlich gegen jeden Offizier und Mann einschreiten, auf Bersteigerungen wegen einer Mietsschuld verschleudert werde. der nicht bis zum äußersten die Stellung und den ihm anvertrauten Deshalb waren die weiteren von der Fraktion eingebrachten Ge­Posten hält." jezentwürfe erforderlich:

-

Einheitsbrot in Köln .

Ueber unsere Verhältnisse hinaus.

Im Tag" lesen wir:

Wir haben uns alle, vom Millionär bis zum Arbeiter, in I. Unpfändbar und dem Zurüdbehaltungs- dem letzten Vierteljahrhundert getvöhnt, über unsere Verhält recht des Vermieters und Berpääters entnisse hinaus zu leben, nicht zum wenigsten über das natür­zogen sind Haushaltungsgegenstände undliche Bedürfnis hinaus zu trinken und zu essen. Nur ein gedanken­Mabel im Werte bis 1500 M. loser Narr wird behaupten wollen, daß das ein Segen für unser Volk II. Während der Dauer des Krieges für Kriegsteilnehmer, geworden ist; daß unsere Sucht, uns bei allen möglichen und unmög­deren Familien, Witwen und Waisen entstehende Schulden aus Mietsverträgen und Abzahlungsverträgen lichen Gelegenheiten im Wert und in der Fülle der Gerichte einander, werden auf 2 Jahre gestundet. wenn möglich, zu überbieten, ein Ruhmesblatt unseres völkischen Da­

Der Verfasser scheint die Lebensverhältnisse der Arbeiterschaft weder aus eigener Anschauung zu kennen noch sich in der Literatur über Haushalts- Statistik umgesehen haben. Sonst fönnte er nicht berartige Urteile fällen und in einem Atemzuge die Lebensweise von

Millionären und Arbeitern nennen.

Besteuerung von Flüchtlingen.

Inzwischen gewannen aber die deutschen Truppen erneut Poden und auf französischer Seite stieg die Unluit am Kriege, die Zahl der dem Feinde in die Hand fallenden Soldaten und Ma­schinengewehre. Dagegen versuchte nun der Oberbefehlshaber der 4. Armee und das französische Große Hauptquartier der Ostarmee einzuschreiten. Anfangs Januar erschien, von der erstgenannten Stelle ausgegeben ein Grlag gegen die zunehmende Selbstver­stümmelung bei den Leuten. Seit einiger Zeit", lautet dieser, sind eine Anzahl verdächtiger Verwundungen bei Mannschaften verschiedener Truppenteile, vor allem bei der Infanterie bemerkt Ob die Reichsregierung diese von der sozialdemokratischen seins gebildet hat." worden. Es hat sich ergeben, daß es sich um Fälle freiwilliger Ver. Fraktion im Dezember eingebrachten Anträge als Regierungs­ftümmelung handelt zu dem alleinigen Zwed, sich seiner Militär- vorlagen einbringen wird, entzieht sich unserer Kenntnis. Sollte pflicht zu entziehen." In Anlage 3 dieses Erlasses wird erläuternd sie es nicht tun, so dürfte die Fraktion sie als Initiativanträge Hinzugefeßt: Durch Kriegsgericht der 4. Armee vom 18. Dezember wiederholen. 1914 sind wegen Selbstverstümmelung zweds Verlassens des Auf dem Gebiete des Mietrechts muß ferner für die durch Schlachtfeldes verurteilt worden je 1 Mann der Regimenter 151, den Krieg in 3ahlungsunfähigfcit geratenen 34, 7, 149, 247, 336, 135 88, Jäger 21 und je 2 Mann vom Personen die Mietschuld erleichtert und beseitigt werden. 31 Rolonialregiment 24 und Jäger 19. Das Urteil ist am 19. voll- diejent 3wed sind eine Reibe Maßregeln erforderlich, die vielleicht Einer Beficuerung des Einfommens unterliegen in Preußen streckt worden." Eine Verfügung des Generals Joffre stellt feit, daß allein in im Berordnungswege, ſicher durch Geich durchgeführt werden deutsche Flüchtlinge aus Feindesland nicht, wenn sie sich vor der Zeit vom 20. November bis 15. Dezember der Eriaß von 315 fonnten. Sie gehen dahin, die Mieteinigungsämter sollten in ihrer Ausweisung mehr als zwei Jahre dauernd im Auslande qui­Stud Waihinengewehren angefordert worden fei. Nachdem der allen Mietstreitigkeiten vermittelnd eingreifen; ihre Aufgabe sollte gehalten baben und feinen Wohnfi in Preußen besigen. Ein Wohn­Oberbefehlshaber turz die Schwierigkeit betont, die ein derartig es sein, nach billigem Ermessen die Mietschuld ganz oder teilweise fi ist nach dem preußischen Einkommensteuergeses nur dann vor­umfangreicher Grjah bereite, weist er darauf hin, daß mohl nur zu erlassen, Verträge insbesondere beim Wechiel des Wohnorts hanben, wenn ein solcher unter Umständen begründet wurde, die auf ein Teil der Gewehre aus Mangel an Sorgfalt unbrauchbar ge- des Mieters zu lösen. Das gesetzliche Pfandrecht des Vermieters die Absicht einer dauernden Beibehaltung schließen lassen. Die Länge worden, daß dagegen aus den verhältnismäßig hohen Verlusten müsse aufgehoben werden, wenn der Mieter eine billigere Wohnung des durch den Krieg bedingten vorübergehenden Aufenthaltes in ganger Maschinengewehrzüge der Schluß zu ziehen fei, daß viele nehmen will und das Mieteinigungsamt zustimmt. Dem Ver- Preußen ist nicht entscheidend. Ein vorübergehender Aufenthalt in Maschinengewehre in Feindeshand gefallen feien. Dazu bemerkt mieter solle von der Gemeinde in diesen Fällen unter Aberfennung Inland begründet nicht den Wiedereintritt der einmal erloschenen ber Generalstab des 5 Armeekorps: Diese Verfügung tommt zu gelegener Stunde, da die schmachvolle Vanit der 5. Kompagnie des weiterer Forderungen an den Mieter% des Schadens ersetzt Steuerpflicht. Regiments 46 den Verlust von 2 Maschinengewehrzügen ge- werden. Der Tod des Kriegsteilnehmers müßte bei Jahresmieten foftet hat." bis zu 1000 M. die Angehörigen berechtigen, den Vertrag zum Ein anderer Joffrescher Erlaß richtet sich endlich dagegen, daß Schlusse des nächsten Monats zu kündigen. Den Gemeinden find Mit Gültigkeit vom 23. d. Mis. ist ein besonders ermäßigter so zahlreiche französische Soldaten in deutsche Gefangen haft ge- aur Bestreitung dieser Aufgaben aus Mitteln des Reichs Zuschüsse Ausnahmetarif für Seeslid zur Verwendung als Dünge. raten und verfügt, daß jeder gefangen gewejene nicht verwundete zu gewähren, welche in einem bestimmten Verhältnis zu den von mittel im Inlande eingeführt worden. Der neue Ausnahmetarif Soldat bei seiner Rüdkehr aus der Gefangenschaft einer Unter der Gemeinde selbst für Mietunterstützungen aufgewandten Mitteln hat bei außerordentlich niedrigen Frachtjähen noch besonders günstige suchung unterworfen wird." Dieser und der vorhergenannte Erlaß haben nicht zu verstehen und im übrigen nach der Leistungsfähigkeit der Gemeinden Beförderungsbedingungen. hindern vermocht, daß die Zahl der Gefangenen in den Argonnen abgestuft werden. Soweit infolge dieser Zeistungen die Gemeinde für die Zeit des Krieges cine Erhöhung der Steuer vom Grund­*) Siche die Artikel und die Kartensfizze in Nr. 30 des Bor eigentum vornehmen muß, sollten die Grundeigentümer berechtigt ift auf Donnerstag, den 11. Februar, cinberufen worden. sein, ein Drittel diefes Steuermehrbetrages bei der nächsten Tagung wird wahrscheinlich nur von kurzer Dauer sein.

märts".

Förderung der Landwirtschaft.

Der anhaltische Landtag

Dic