Einzelbild herunterladen
 

fürzten Breffonfum in Frage komunen, so darf diese Maß- panse, bis dahin Haffen wir noch keinen Treffer. Um 11 Uhr] nahme nicht durch eine Herauffegung der Kartoffelhöchstpreise begann das Feuer wieder, es griffen auch englische Zerstörer mit durchkreuzt werden. Es würde damit notwendig nicht eine Wolltreffer, von beiden Schornsteinen war darauf eine einzige an." Blücher " scheerte aus der Linie, erhielt dabei aber mehrere Beränderung, sondern eine Beschränkung des e- große Flamme und nun erstarrte uns das Herz. Er mußte samten Nahrungsmittelverbrauchs verbunden sein. So- Maschinenschaden haben, er blieb immer mehr zurüd. Da erschien lange eine ausreichende Ernährung aller Volksschichten ein Beppelin am Himmel, von uns froh begrüßt, trozdem er uns möglich ist, muß alles getan werden, um eine wirklich gleich wenig helfen konnte. Unser Admiral wollte den Blücher " retten, mäßige Verteilung der zur Verfügung stehenden Rebens- denn immer noch schlugen die Granaten auf ihn ein, keine Hundert mittel auf alle Konsumentenschichten durchzuführen. Meter von uns entfernt schlug Salve auf Salve ein. Wir haben Riefenglück gehabt, daß wir keinen Treffer hatten.

P

finanziellen Kredit Berweigert haben, jisen nun, entgegen den Normen selbst des russischen tonstitutionellen" Rechts, im Ge fängnis, und die zaristischen Richter werden in furzer Zeit be rufen sein, die politischen Kriegsgefangenen des Zarismus laut einem Artikel des Strafgesetzbuches abzuurteilen, der das Be­streben, die bestehende Staatsordnung umzustürzen," mit Zwangs­arbeit bestraft."

Weiter wendet sich der Aufruf dagegen, daß der Hoch­verratsprozeß" gegen die fünf sozialdemokratischen Dumaabge­ordneten selbst in der sozialistischen Presse der kriegführenden Bei uns ging das Signal hoch:" Torpedoboote angreifen!" Staaten meist bom Standpunkt der sogenannten nationalen Die militärpflichtigen Belgier. Das Herz schlug doch etwas anders bei dem Gedanken: nun hinein Aufgaben" des betreffenden Landes ausgeschlachtet worden ist. ins feindliche Feuer! Aber wie der Sturm jausten wir mit den Er appelliert besonders an die sozialistischen Barteien der mit Berlin , 3. Februar. ( B. T. B.) Die holländische Zeitung Tele- Booten dem Feinde entgegen. Viele Hunderte haben gestern den Rußland verbündeten Staaten, sich in ihrem Berhalten zu dem graaf" läßt sich aus Overpelt in der belgischen Provinz Limburg Tod gefunden und wir können Gott danken, daß wir noch einmal neuesten Gewaltakt der russischen Regierung nicht durch soge. Berichten, daß alle dort ansässigen jungen Belgier vom davongekommen find. Aber Rache haben auch wir genommen, ein nannte staatsmännische Erwägungen bestimmen zu lassen, die Militärgouverneur den Befehl erhalten hätten, sich auf dem Rathaus englischer Panzerkreuzer ist auch gesunken, und sonst hatte der letzten Endes nur die Stellung des Zarismus zu stärken ver­zu melden, um in das deutsche Heer eingestellt zu werden. Feind auch noch starke Verluste. Heute sind wir unter den Surras mögen. Der Telegraaf" felbft gibt den Bericht seines, wie er fagt, zu der anderen Kameraden in den sicheren Hafen eingelaufen, fohlen, verlässigen Korrespondenten mit Vorbehalt wieder und läßt die und dann wird es wieder raus gehen, aufs neue dem Feinde ent­Frage offen, ob nicht eine unrichtige Auslegung des deutschen Befehls gegen. Ich muß nun schließen. Sonst geht es mir gut, hoffentlich) durch untergeordnete Beamte vorliege. auch Guch. Viele Grüße an Euch alle. Euer Theodor.

In der Tat ist an der Nachricht kein wahres Wort. Wohl find die militärpflichtigen Belgier zu einer Kontrollverfamm­

I ung einberufen worben; aber es wurde den deuten versichert, daß Eine Blockade der deutschen

diefe Kontrollversammlungen lediglich den Zweck hätten, eine Ueber­ficht über die im Lande verbliebenen Wehrpflichtigen zu behalten. Eine Absicht, sie in das deutsche Heer einzustellen, be= stehe nicht.

Im übrigen war der Militärgouverneur schon am 1. November vorigen Jahres Gerüchten gleichen Inhalts durch einen zwei­sprachigen( deutsch und flämisch) Anschlag in der Provinz Limburg entgegengetreten.

Der Berichterstatter des Telegraaf" hat also in diesem Falle mag er auch sonst noch so zuverläffig fein fein Blatt in irre­führender Weise unterrichtet.

-

Der Seekrieg.

Von der Nordsee - Blockade. London , 3. Februar. ( W. Z. B.) Die Central News" erfährt aus Paris , daß der englische Dampfer, taria", der bei Havre torpediert wurde, im Hafen gesunken ist. Ein Teil der Ladung sei gerettet worden.

London , 3. Februar. ( W. Z. B.) Meldung der Central Netos". Die Shipping Gazette" segt eine Belohnung von 500 Pfund Sterling für die Bemannung desjenigen Handelsschiffes ans, das zuerst ein deutsches Unterseeboot zum Sinten bringt.

Küste?

Unser Londoner Korrespondent schreibt uns: Verschiedene An­seichen deuten darauf hin, daß man fich neuerdings in England mit dem Plan beschäftigt, eine formelle Blockade der deutschen Küste zu versuchen. Es ist eine der Ueberraschun­gen des gegenwärtigen Krieges, daß die völkerrechtliche kommer­ielle Blodade feindlicher Säfen und Stüftenstriche fast überhaupt feine Rolle spielt. Die Erklärung dafür liegt natürlich in der Um­wälzung der Fløttentechnik, der wachsenden Bedeutung der See­minen und der Unterjeeboote. Die Blockade in hergebrachter Weise, wo die Kriegsschiffe des einen Kriegführenden vor den Küsten des anderen ständig Bacht hielten und auf neutrale Blockaderenner" Jagd machten, ist im heutigen Striege fo gut mie gänzlich unmöglich geworden. Heutzutage würde von einer solchen blockierenden Flotte balb nichts übrig bleiben, die Minen und namentlich die Unter­fceboote des blockierten Staates würden ein Schiff der Blockademacht nach dem andern in die Tiefe senten.

" Indent der Zarismus alle Vorteile seiner internationalen Lage ausnutt, rechnet er mit Bestimmtheit darauf, daß die Re­gierungen des republikanischen Frankreichs und des parlamen­tarischen Englands feinen Finger rühren werden, um den Trä­gern der republikanischen Idee in dem monarchischen Polizeistaat Rußland zu Hilfe zu kommen

Wird man nun in Zukunft jagen müssen, daß die sozialisti­ schen Parteien des Westens sich gegenüber dieser Gefahr blind ge­stellt und den Opfern ihrer sozialistischen Pflicht, die den von allen Sektionen der Internationale unterzeichneten Kongres­beschlüssen treu blieben, den Rüden gekehrt haben? Wird der Trupp der Internationale, der im Norden Rußlands die Fahne der internationalen Solidarität hochhielt, die den Händen vieler anderer entsant, von seinen älteren Brüdern nicht unterstüt .werden?

Wir sind zurzeit der Möglichkeit beraubt, unmittelbar an die öffentliche Meinung des europäischen Proletariats zu appellieren. Uns bleibt nur übrig, uns mit diesem Aufruf an die Arbeiter­preffe und an einzelne sozialistische Gruppen und Politifer zu wenden. Wir geben keine Ratschläge und empfehlen keine Wege. Wir zweifeln nicht, daß die Sozialisten, die ihren Verpflich tungen gegenüber den russischen Abgeordneten wie gegenüber sich selber nachkommen wollen, Mittel und Wege finden werden, laut die Wahrheit zu sagen und die Aufmerksamkeit des euro­ päischen Proletariats auf das Verbrechen zu lenken, das gegen­über einer seiner Sektionen verübt wird. Und sie werden es un verzüglich tun, denn das Richtbeil der zarischen Gerechtigkeit iſt bereits gezüdt und kann im Laufe der nächsten Wochen auf die Köpfe unserer mannhaften Freunde niedersausen."

-

folche formell erklären zu müſſen. Die Blockade hat für die stärkere Die bulgarische Sozialdemokratie

Durch die Konterbandepolitik, die England in den ersten Monaten des Krieges den Neutralen aufzuerlegen verstanden hat, konnte England alle Wirkungen der Blockade erzielen, ohne eine folche formell erklären zu müssen. Die Blockade hat für die stärkere Flottenmacht den Vorteil, daß überhaupt keine neutralen Schiffe in die blodierten Häfen einlaufen dürfen. Wenn man aber fast jede denkbare Ware für Konterbande erklären kann, dann kann man ich natürlich die Mühen und Gefahren einer Blockade ruhig sparen. Nun aber, wo England auf den Einspruch der Neutralen seine Konterbandepolitik einigermaßen mildern und Waren, wie z. B. die Baumwolle auf die Freilijte stellen mußte, gewinnt die Frage der Blockade wieder Interesse für die Engländer.

und der Krieg.

Genosse G. Ahrtow, der Sekretär der bulgarischen Sozial demokratie( Engherzen) schreibt uns:

Sofia , 25. Januar. Die bulgarische Arbeiterschaft hegt ein lebhaftes Interesse an einer allseitigen Wufflärung der Verhält nisse, die für die internationale Sozialdemokratie durch den Krieg geschaffen worden sind. Mit Rücksicht darauf gaben das Partei­

Paris, 2. Februar. ( W. T. B.) Der Temps" betont den Ernst der Lage, die durch die Tätigkeit deutscher Unter fee boote gefchaffen ist und schreibt: Ein Ereignis von größter Der Flottenfachmann des Daily Chronicle" beschäftigt sich in Bedeutung hat den 30. Januar gekennzeichnet. Ein deutsches Unter­seeboot drang an diesem Tage in die Frische See ein und tat dort einem, wie es scheint, inspirierten Artikel mit dieser Frage. Da die hergebrachte Methode der Blodade wegen der Minen, Unterseeboote blatt Rabotnitscheski Vjestnik" und die Parteizeitschrift Novo feine Anwesenheit fund, indem es ein Handelsschiff von über und Luftfahrzeuge heute nicht gangbar ist, so müssen, meint eBrjeme" die Urteile mehrerer Theoretiker und hervorragender Ge­8000 Tonnen in den Grund bohrte. Dies eben andere Methoden angewendet werden. 3war muß eine ist die erste Verwirklichung der Absichten der deutschen Blockade, um vöfferrechtliche Gültigkeit zu haben wirfjam" sein, noffen ausländischer Bruderparteien, wie die Kautskys, Plechanows, Gelegentlich des Admiralität, den Krieg gegen den englischen Handel mittels d. h. die blockierende Flotte muß im großen und ganzen auch tat- Vanderveldes, Mehrings, Trozkys u. a. wieder. Unterfecbooten durchzuführen und diese Aktion auf alle Territorial- sächlich imstande sein, eine Durchbrechung der Blockade zu verhin- Aufenthaltes des Genossen Parvus, der auf dem Wege von gewässer Großbritanniens auszudehnen. Die Deutschen haben dies dern, aber es ist doch nicht nötig, jo führt der Gewährsmann Konstantinopel nach Berlin fich für einige Tage in Sofia aufhielt, des Chronicle" aus, daß die blodierenden Schiffe in Ziel planmäßig verfolgt; ihre Unterseeboote sind immer weiter vor der Nähe ber blodierten& üfte feien. Die Blodade ersuchte diesen das Zentralfomitee der sozialdemokratischen Arbeiter­gebrungen, jetzt eins bis in die Frische See, d. h. in das Herz Eng könnte doch in der Meerenge von Dover und am nörd- partei( Der engen"), in einem Vortrag vor den Sofioter Arbeitern lands. Der Temps" erklärt jeboch schließlich, Deutschland verfüge lichen Eingangsur Nordsee zwischen Schottland und Nor - seinen Gesichtspunkt über die Bage flarzulegen. Zu diesem Zwede mur über wenige Unterseeboote, die die lange Fahrt zum Angriff auf wegen wirksam" durchgeführt werden. Freilich ist es eine Bedin- berief das Zentralfomitee am 24. d. M. in den größten Theatersaal den englischen Handel unternehmen könnten. gung der völkerrechtlichen Gültigkeit der Blockade, daß fie allen Neu- eine öffentliche Versammlung ein, an der über 4000 Personen beil­tralen gegenüber gleichmäßig ausgeübt werde, während die neue Methode der Blodade weder holländische noch dänische Schiffe daran hindern würde, deutsche Häfen anzulaufen, aber der Marinemit arbeiter des Chronicle" hält das für bedeutungslos, weil ja Solland und Dänemark auch durch Benutzung des Landweges die Blockade umgehen könnten. Ob diese Argumentierung aber den Bereinigten Staaten so ohne weiteres einleuchten würde? Der Mitarbeiter des Daily Chronicle" scheint dabei aber noch etwas anderes zu vergessen. Er merkt nicht, daß er mit seiner Ar gumentierung auch die völkerrechtliche Berechtigung der von Admiral Der Nebner ftellte im besonderen die Eroberungsbestrebungen b. Tirpis angedrohten Blodabe der englischen Küsten, aum mindesten der Ostküste, durch deutsche Unterseeboote Ruglands auf der Balfanhalbinsel dar und betonte nachdrüdlichst, sugibt! Was er aber wohl schwerlich beabsichtigt hat! Aber in das es ein Lebensinteresse für die Balkanvölker sei, sich in dieser folcher Weise wie die neue englische Blockade könnte auch die deutsche ernsten Zeit entschieden dem kulturwidrigen und reaktionären russi­Unterseeblockade wirksam" ausgeübt werden. schen Absolutismus zu widersehen, um ihre nationale Selbständig­keit vor der drohenden Todesgefahr zu retten.

Ein Geheimbefehl der englischen Admiralität

Serlin, S. Februar.( 28. T. 8.) Alus sicherer Quelle wird folgender Geheim befehl der englischen Admiralität

bekannt:

Wegen des Auftreten deutscher Unterseeboote im englischen und irischen Kanal follen fofort alle englischen Handelsfchiffe neutrale Flaggen hiffen und alle Abzeichen wie Reedereizeichen, Namen usw. verdeden. Hausflaggen sind nicht zu führen. Diefer Befehl ist geheim zu halten.

Eine amerikanische Stimme über die Untersee - Blockade.

"

Loudon, 3. Februar. ( W. Z. B.) Der Daily Mail" zufolge sagt die New York World" zu dem Angriff des deutschen Unterfeebootes in der Frischen See: Der Angriff vom Sonnabend ist eine Warnung für den größeren Teil des britischen Handels. In Zukunft werden die Verbindungswege zwischen New York und Liverpool , so gut sie auch in der Mitte des Dzeans abpatrouilliert werden mögen, in der Nähe der englischen Küste Gefahren aufweisen,

Das Blockaderecht war schon vor dem Auftauchen der neuen technischen Flottenverteidigungsmittel ein Anachronismus, eine der unhaltbarsten Grundsähe des Seekriegsrechts. Es bei den heutigen Verhältnissen mittels juristischer Spisfindigkeiten aufrechterhalten wollen, wäre nicht nur ein reaktionäres Beginnen, sondern wahr scheinlich auch von vornherein zum Mißerfolg verurteilt.

Der türkische Krieg. Die russische Meldung.

T.

nahmen.

Zunächst besprach Parvus ausführlich die Stellungnahme der deutschen Sozialdemokratie zu dem Kriege, die den Anlaß zu den erbitterten Angriffen gegen sie gaben, und wies nach, daß die deutsche Partei, die ehrlich und mit aller Entschlossenheit bis zum legten Tage für die Aufrechterhaltung des Friedens gekämpft habe, angesichts der unmittelbaren Gefahren für die europäische Demo­tratie von seiten des russischen Barismus nach dem Kriegsausbruche nicht anders handeln konnte, als sie handelte.

Parvus vertrat jedoch die Ansicht, daß es unter den gegebenen Verhältnissen für die neutralen Baltanländer ratsam sei, sich den 8entralmachten Europas anzuschließen, worin wir mit ihm keineswegs einstimmen können.

Die bulgarische Sozialdemokratie ist entschieden gegen den Krieg. Ihre Parlamentsfraktion brachte noch in der Herbstsaison der Sobranje den bekannten Antrag ein, womit fie die Regierung aufforderte, fich mit den Regierungen der übrigen neutralen Staaten zu verständigen, um gemeinsame Schritte bei ben Kriegführenden zum Zwede einer baldigen Beendigung des Strieges zu unternehmen. In einem zweiten Antrage forberte unsere Fraktion gleichzeitig die Regierung auf, unverzüglich in

die nicht außer acht gelassen werden dürfen. Das bedeutet Petersburg , 3. Februar. ( W. Z. B.) Der General. für die Bereinigten Staaten ebenso Unannehmlichkeiten, wie tab der Rautajus- Armee teilt in seinem amtlichen für Großbritannien und Frankreich ). Die Frachtsäge und die Bericht vom 1. Februar mit: An der Front der Armee fand Bersicherungen werden in die Höhe gehen. Bis jetzt vermochte Verhandlungen mit den Regierungen der Nachbarstaaten einzu­die Seemacht der Verbündeten, den neutralen Handel mit den verbündeten Ländern zu schüßen und mit Deutschland und

fein bemerkenswerter Kampf statt.

Desterreich- Ungarn zu unterbinden. Benn aber feindliche Die Verhaftung der sozialdemo­

Zauchboote an dem Ausgang der britischen Handelsroute am Werte sind, laufen wir Gefahr, die Hauptmärkte zu verlieren

und haben verschiedene andere Komplikationen zu gewärtigen. Fratischen Duma- Abgeordneten.

Der Bedarf an amerikanischen Schiffen wird jekt größer sein als je.

Ein Augenzeuge über die Seeschlacht in der Nordsee .

Folgender Matrofenbrief wurde uns zur Verfügung gestellt: S. M. S. Roftod", den 25. 1. 1915. Lieber Gmil! Meinem Versprechen nachkommend, will ich Dir turz das gestrige Gefecht, welches Du auch in der Zeitung lesen wirst und welches wir mitgemacht haben, mitteilen.

Am Samstagabend fuhren wir mit 4 großen Kreuzern, 4 fleinen Kreuzern und Torpedobooten zu einem Borstoß in die Nordsee .

Wir als Führer der Torpedoboote, deshalb wir auch bei den großen Kreuzern blieben, während die anderen fleinen Kreuzer die Aufklärung hatten. Sonntag früh stießen die kleinen Kreuzer auf den Feind. Das Gefecht begann um 8 Uhr, um 9 Uhr griffen unsere Panzerfreuzer mit ein. Nun wurde die Sache ernster, es war eine gründliche Feuertaufe. Salbe auf Salve rollte über das Meer, ganz schauerlich, dieses Pfeifen und Krachen. Auf beiden Seiten brach bald fener aus, welches aber immer bald gelöscht mar. Rinks und rechts, überall schlugen die Granaten ein, alle jchwerstes Kaliber, 34,5 Zentimeter Um 10 1hr war Gefechts.

Der Berner Tagwacht" wird aus Paris ge­schrieben, der Golos", das russische sozialdemokratische Tageblatt in Paris , sei deshalb geschloffen worden, weil er am 17. Januar einen Protest gegen die Verhaftung der fünf sozialdemokratischen Dumaabgeordneten in Petersburg ver­öffentlicht hatte. In diesem Aufruf, der betitelt ist: An das Gewissender Internationale!" heißt es nach dem uns vorliegenden Original:

Die Berhaftung der Arbeiterabgeordneten war die Antwort des Barismus auf die politische Saltung, die die russische Sozial­demokratie, in strengem Gintlang mit ihrem Pro­gramm und ihrer Auffaffung der Aufgaben des Proletariats und feiner internationalen 3flichten, feit Beginn des Krieges eingenommen hatte.

-

-w

treten zivecs Abschlusses eines Baltanbündnisses auf der Basis ihrer gemeinsamen wirtschaftlichen Interessen zur gemeinsamen Berteidigung gegen die Eroberungsflut der kapitalistischen Groß­mächte. Kurz, die bulgarische Sozialdemokratie gab nach dent Ausbruche des Krieges die Bosung des Friedens und der Balkanföderation aus.

Auf diesen Standpunkt unerschütterlicher denn zuvor aus harvend, fann unsere Partei feinesfalls Barbus zustimmen, daß Bulgarien sich nun an die Seite der Zentralmächte, d. h. Deutsch­ lands und Oesterreich- Ungarns, stellen solle, denn wir müßten in diesem Falle unsere Losungen aufgeben und zusammen mit der auftrophilen Regierungstoalition unser Band zum Krieg hetzen.

Wir stehen auf dem Standpunkt, daß die Aufgabe der Arbeiter­laffe in den neutralen Ländern ist, diese nicht in den Weltkrieg hineinzutreiben, sondern im Gegenteil mit ihrer ganzen Araft für den baldigen Abbruch des Krieges zu wirken. Eine Beteiligung Bulgariens an dem gegenwärtigen Weltkrieg würde unser schon so hartgeprüftes Land nicht nur vollständig ruinteren, sondern es auch verheerenden feindlichen Invasionen preisgeben, um vielleicht zum Berlufte unserer nationalen Unabhängigkeit zu führen. Dagegen urit aller Entschiedenheit zu kämpfen, ist die wichtigste Aufgabe des bulgarischen Broletariats in dem gegenwärtigen Zeitpunkte.

Die ruffifche bürgerliche Bresse eine andere gibt es zur zeit in Rußland nicht hat entweder den Racheatt der Regie­rung gutgeheißen oder ist gleichgültig an ihm vorübergegangen, Im übrigen schließen wir uns vollständig dem Genoffen Barbus ohne ihn, wenn auch nur vom Standpunkt der Verlegung der in dem an, was er über die Gefahr ausführte, die der russische elementaren Rechte der Bolfsvertretung, zu betrachten. Die Bro- 8arismus für die europäische Demokratie und insbesondere testversuche der Arbeiter und der studierenden Jugend wurden, für die Freiheit der Balkanländer darstellt. Die mächtige und unter Zustimmung der öffentlichen Meinung der befizenden

Klassen, roh unterdrückt. Fünf Bertreter des Klassenbewußten beweiskräftige Rebe Parvus' in diesem Punkte war ein neuer Proletariats Rußlands , die zusammen mit den übrigen sozial- Schlag gegen die russischen Handlanger und die russophilen Para demokratischen Abgeordneten dem Zarismus den politischen und teien in Bulgarien .