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Arbeitslosenfürsorge und

Arbeitsnachweis.

Arbeitsnachweis schaffen. Auf diesem Gebiet herrschen aber in damit in das gesamte Parteileben einzugreifen. Es follen aljo Groß- Berlin erschredende Zustände. Es gibt hier 300-400 Arbeits- schon jetzt die bekannten, uns nicht in jedem Falle förderlich ge­nachweise, teils von Unternehmern, teils von Arbeitern der ver- wesenen Nichtungskämpfe innerhalb der Partei, planmäßig und zielbewußt organisiert werden. Das widerspricht schiedensten Organisationen eingerichtet, dazu kommen dann noch aber ganz und gar dem, was. Genosse Legien in Kiel den Nieler cine Reihe paritätischer oder kommunaler Arbeitsnachweise. Diese Arbeitern angeraten hat. Wenn man gerade jekt diesen Borstoß Die Gewerkschaftskommission veranstaltete am Dienstag eine Bersplitterung der Arbeitsvermittelung ist mit schuld an den Weiß- unternimmt, so spricht ja vieles für das bessere Gelingen, als Bersammlung, wo der Referent Eugen Brüdner über das ständen in der Arbeitslosenfürsorge. Jede Gemeinde glaubt, der wenn es zu einer späteren Bett gefchehen würde. Wir fragen aber: oben angegebene Thema unter anderem folgendes ausführte. durch sie unterstützte Einwohner muß durch ihren Arbeitsnachweis Ist das alles überhaupt notwendig? Wir möchten das verneinen. Die feit Jahren von den Vertretern der Arbeiterschaft gestellten gehen. Da werden dann, weil bei vielen derartigen Nachweisen Die Entwidelung der Verhältnisse außerhalb unserer Partei wird Anträge auf gefeßliche Regelung der Arbeitslosenfürsorge sind stets nur wenig Stellen gemeldet werden, die Arbeitslosen gezwungen, uns schon den richtigen Weg weisen, den wir zu gehen haben und auf Widerstand gestoßen. Als der Ausbruch des Krieges eine große jede Arbeit anzunehmen, auch wenn sie gar nicht zur Ausführung ben wir auch gehen müssen. Dieser Entwickelung fich jetzt hemintend in den Weg zu stellen, halten wir für einen bedauerlichen Arbeitslosigkeit mit sich brachte, griffen die Gewerkschaften mit derselben geeignet sind. Die Zustände, welche in Groß- Berlin auf in den Weg zu stellen, halten wir für einen bedauerlichen Fehler Kann man sich aber durchaus nicht mäßigen, dann ihrer Unterstützung helfend ein. Sie haben vom Ausbruch des dem Gebiet des Arbeitsnachweises herrschen, können nicht aufrecht- meine man es doch aufrichtig mit der Partei und mit den Partei­Strieges bis Ende Oftober 12 776 000 m. und bis Ende des Jahres erhalten werden. Nicht die Unterstützung der Arbeitslosen, sondern genoffen, die jekt leider nicht unter uns weilen fönnen und warte 1914 faft 20 Millionen Mark für Arbeitslosenunterstüßung aus- die Beschaffung von Arbeit ist die Hauptsache gefälligit mit allen Erörterungen und Auseinanderſegungen, bis gegeben. Als die Arbeitslosigkeit in der ersten Zeit des Krieges Natürlich zu angemessenen Löhnen und unter Innehaltung der wir wieder alle beisammen sind. Denn die aus den Schüßengräben erschreckend zunahm und die Arbeitervertreter in den Gemeinden Tarifbedingungen, wo solche bestehen. Die Arbeitslosenfürforge. Kommenden werden wohl auch einiges auf dem Herzen haben." Anträge auf Arbeitslosenfürsorge stellten, fanden sie auch bei den ist ein Teil der sozialen Gesetzgebung. Es ist ja jest von ber Angehörigen bürgerlicher Parteien ein williges Ohr. Besonders schiedenen Seiten betont worden, daß durch die soziale Gesetzgebung in Berlin tourden die auf Arbeitslosenfürsorge gerichteten Maß- das Boit nicht wie es vor dem Kriege gefagt wurde ber nahmen mit ungewohnter Schnelligkeit durchgeführt. Die Ge- weichlicht, sondern widerstandsfähig gemacht worden ist. Wenn meindebehörden bedienten sich dabei der Mitwirkung der Gewerk- fich jetzt Bestrebungen bemerkbar machen, welche die Arbeitslosen­schaften und Angestelltenorganisationen. Dies System hat sich, wie fürsorge beseitigen wollen, so wenden wir uns gegen dieses Treiben. Oberbürgermeister Wermuth und Stadtrat Fischbed er- Wir fordern, daß die Arbeitslosenfürsorge nicht aufgehoben oder flärten, gut bewährt. Als sich später, namentlich durch Arbeiten eingeschräntt, sondern erweitert wird, daß die Mißstände beseitigt für den Heeresbedarf, wieder mehr Arbeitsgelegenheit bot und die und die Arbeitsvermittelung einheitlich geregelt werde. Zahl der Arbeitslosen abnahm, hielten die Leitungen der Gewerk­schaften darauf, daß ihre Mitglieder auf. den Arbeitsnachweisen die für sie geeignete Arbeit annehmen mußten, falls ihnen nicht die Unterstützung entzogen werden sollte. Selbstverständlich wurde dabei Rücksicht auf den Beruf des Arbeitslosen genommen und von niemandem verlangt, daß er eine Arbeit annehmen müsse, für die er nicht geeignet ist. Im Gegensah dazu steht das Verhalten einer Reihe tommunaler Arbeitsnachweise, die die Annahme von Arbeit berlangen ohne Rücksicht darauf, ob sie der Betreffende auch ber­richten kann.

Nach einiger Zeit trat in einzelnen Spezialberufen ein gewiffer Mangel an Arbeitskräften ein. Diesen Umstand benukien die Gegner der Arbeitslosenfürsorge, um gegen diese Einrichtung Sturm zu laufen. Unternehmer haben an die städtische Tiefbauverivaltung Eingaben gerichtet, worin sie sich beklagen, daß sie nicht genug Arbeiter bekommen könnten. Anscheinend war es diesen Unter­nehmern nur um eine Verlängerung der Lieferfristen zu tun. Die betreffenden Unternehmer behaupten, sie hätten sich an den Arbeits­nachweis chriftlicher Bauhandwerker, an den Dienst an Arbeits­Ipfe und ähnliche Nachweise gewandt, hätten dort aber keine Ar­beiter bekommen können. Den großen Arbeitsnachtveis der Unter­nehmer im Baugewerbe und den Arbeitsnachweis des Bauarbeiter­verbandes haben die betreffenden Unternehmer nicht benutzt. Da hätten sie Arbeiter genug bekommen können. Vielleicht fehlt es den betreffenden Firmen auch deshalb an Arbeitern, weil sie zu ge­ringe Löhne zahlen. Auch die Verkehrsinstitute flagen über Mangel an Arbeitskräften und die Große Berliner Straßenbahn hat dadurch erreicht, daß der Polizeipräsident von Berlin den Magistrat ersuchte, Unterstützungen in Gestalt von Suppenmarken nur benen zukommen zu lassen, die nachweisen können, daß sie sich bei der Großen Berliner Straßenbahn vergebens um Arbeit be= müht haben.

Die organisierten Arbeiter braucht man nicht erst gegen die Unterstellung au fchüßen, daß sie wegen einiger Suppenmarken auf die Annahme von Arbeit verzichten. Wenn es folche Gewerkschafts­mitglieder gäbe, würden die Gewerkschaften geeignete Maßnahmen gegen fie treffen.

Auch die Königliche Eisenbahndireflion flagte über Mangel an Arbeitern; fie fönne trotz der großen Zahl arbeitslofer Holzarbeiter feine Solzarbeiter bekommen. Infolgedeffen teilte der Magistrat bem Holzarbeiterverbande mit, daß Holzarbeiter, welche Anspruch auf die städtische Unterstützung erheben, nachweisen müßten, daß fie bei der Eisenbahnbirektion fich vergebens um Arbeit bemüht hätten. Darauf wandte sich der Holzarbeiterverband an die Eisen bahndirektion und erhielt den Bescheid, daß ein Bedarf an olzarbeitern gar nicht vorhanden sei. Auf eine persönliche Anfrage bei der Eisenbahndirektion wurde dem Holz­arbeiterverbande noch mitgeteilt, daß die Eisenbahnverwaltung den Arbeitsnachweis der Holzarbeiter nicht benußen brauche, weil sie immer genug Vormeldungen von, Arbeitsuchenden habe. Ufo, erst flagt man über Arbeitermangel und dann stellt sich heraus, daß gar kein Bedarf an Arbeitern vorliegt.

In der Woche:

An Gewerkschafts­

An Nicht organisierte

92 385 M. 88 877

In der Diskussion beleuchtete Riedel vom Transportarbeiter­verband die Lohn- und Arbeitsverhältnisse des Aushilfspersonals der Großen Berliner Straßenbahn.

Kunze vom Schneiderverband führte eine Reihe von Fällen an, wo die allgemeine Abteilung des paritätischen Arbeitsnachweises in der Rüderstraße versuchte, unter Hinweis auf Entziehung der städtischen Unterstützung, an Zwischenmeister Arbeitskräfte für die Hälfte des üblichen Lohnes zu vermitteln.

Hierzu bemerkte örten, alle diese Fälle seien uit Aus nahme eines noch bekannt gewordenen von der zuständigen Stelle im Sinne der Beschwerdeführer erledigt.

Bon einem Vertreter des Gemeindearbeiterverbandes wurde noch mitgeteilt, daß die städtischen Gaswerte an ihre Revier inspektionen eine Verfügung erlassen haben, wonach bei Annahme von Arbeitern mit großer Vorsicht verfahren und jeder Arbeiter gemeldet werden soll, der die Arbeit nicht annimmt, weil ihm der Rohn zu gering ist.

Schließlich wurde die nachstehende Resolution einstimmig an­genommen:

Die am 2. Februar 1915 im Gewerkschaftshause zu Berlin bagende Verfamanlung der Gewerkschaftsfunktionäre erklärt: Nach den bisherigen Erfahrungen mit der Arbeitslosen­fürsorge liegt abfolut kein Grund vor, dem Drängen verschiedener Arbeitgebertreise stattgugeben und eine Einschränkung oder gar Aufhebung der Arbeitslosenfürsorge eintreten zu lassen.

Die Gewerkschaften find es bisher getoefen, die große Summen für die Arbeitslosenunterstützung aufgebracht und da­durch manche Not gelindert haben. Gs bedeutet daher nur eine Anerkennung diefer Seite der Tätigkeit der Gewerkschaften, wenn Staat und Kommunen die Zuschüsse an die Gewerkschaftsmit glieder weiter Teiften.

Sind irgendwelche Misstände bei der Arbeitslosenfürsorge zutage getreten, dann müssen die Gewerkschaften hierfür die Ber­antwortung ablehnen, da dieselben alles getan haben, das Heer der Arbeitslosen zu vermindern; bei den Richtorganisierten fehlt den Gewerfchaften jede andere als moralische Einwirkung.

Aus der Partei.

Erklärung.

Wir erhalten folgendes Schreiben:

3. G. Gegenüber dem in Ihrer heutigen Nummer veröffen lichten Fraktionsbeschluß bemerke ich:

1. Ich habe gegen die Kriegstrebite gestimmt, weil die willigung der Kriegskredite nach meiner Ueberzeugung nicht nuL den Intereffen des Proletariats, sondern auch dem Partei­programmi und den Beschlüssen internationaler Kongresie schroff widerspricht, und weil die Frattion nicht berechtigt ist, einen Verstoß gegen Programm und Parteibeschluß vorzufähreiben.

Ich habe diefen meinen Standpunkt dem Fraktionsvorstand in einem Briefe vom 3. Dezember v. 3. dargelegt.

2. Jrreführende Mitteilungen über Parteivorgänge habe i nicht verbreitet. Die. Fration, die zur Faffung eines Beschluffes über diesen Punkt gar nicht zuständig war, hat meinen Antrag, die Entscheidung hierüber bis zu einer gründlichen Aufklärung über allerhand Behauptungen auszusetzen, abgelehnt.

Berlin , 3. Február 1915.

"

R. 2icbined t.

Wirkungen in die Ferne. Jm Düsseldorfer Tageblatt", einem Zentrumsorgan, lejen wir folgendes: Die Mehrzahl der sozialdemokratischen Blätter und fast alle Gewerkschaftsorgane beobachten im gegenwärtigen Strieg eine vaterländische Haltung und betonen die Gemeine famkeit der Intereffen der Arbeiterklasse und der übrigen Klaffen, wenn auch nicht im allgemeinen, so doch im Krieg. Gine Wendung der Partei und vor allem eine Scheidung der Geister in der Sozialdemokratie fün­digt sich an. Schwankend und unsicher aber war bisher die Stellung des Vorwärts", des Zentralorgans. Es nahm lebhaft das feindliche Ausland gegen manche Vorwürfe in Schuh und feine Gegnerschaft gegen den Arieg tam öfters entschieden zum Ausdruck, so daß andere sozialdemokratische Blätter fragten, ob denn das Zentralorgan nicht die Pflicht empfinde, die Politik der Reichstagsfraktion zu vertreten und zu berteidigen. Ueber die Borgänge in Stuttgart berichtete im Vorwärts" Herr Weitmeier, der ungefähr auf bem Standpunkt Liebknechts steht, wie denn Liebknecht ja auch in Stuttgart ein Vertrauensvotum belam.... Man konnte die un­entschiedene und tadelnswerte Haltung des Borwärts" nicht ganz dem Parteivorftande zur Last legen, denn es war ein offenes Geheimnis, daß Breßtommiffion, Berliner Genossen und Gewer schaftsführer ihren Einfluß in verschiedenem Sinne geltend machten und den Reballeuren scharf gujebten, fo daß fie fich dadurch retteten, daß fie meist gar nichts fahrieben. Von Diefen Museinandersehungen erwähnte ce nichts, man erfuhr aber aus anderen Quellen davon. Jekt hat das 3entralorgan eine deutsche Sajentung borgenommen. In den legten Tagen brudte es unter Stimmen aus der Parteipresse" gerade die patriotischsten Aeußerungen der sozial. demokratischen Provinapresic ohne Bemerkung ab. jowie auch einen zum Durchhalten" auffordernden Artikel Scheidemanns, ebenfalls aus einem Provingblatt. Offen­bar haben die Gewerkschaftsführer in dem Konflitt Das Düsseldorfer Zentrumsblatt zeigt sich über unsere Ne­Der Stettiner Boltsbote" beschäftigt sich in einem Zeit- daktionsführung so gut informiert", daß wir glauben, einer so artifel in feiner Ausgabe vom 2. Februar techt bedenkliche An- roßen Sachtunde" gegenüber auf jede Erwiderung verzichten zu Beichen" mit der von uns bereits gewürdigten Bersammlung der tönnen. Berliner Gewerkschaftsfunktionäre. Unser Parteiblatt schreibt:

Für Mitande, die bei Auszahlung der Arbeitslosenunter­früßung an Nidhtorganisierte eingetreten find, ist nach Ansicht der Versammlung die Beripfitterung im Groß- Berliner Arbeits­nachweiswesen verantwortlich zu machen.

Die Verfammelten fordern daher die Schaffung eines ein­heitlichen Arbeitenachweises für Groß- Berlin, beruhend auf fach­licher Gliederung und paritatischer Verwaltung..

Sie beauftragen den Ausschuß der Gewerkschaftskommission Berlins und Umgegend, alle geeigneten Schritte zu tun, diese Bereinheitlichung herbeizuführen.

Stimmen aus der Parteipreffe.fiegt. Soffentlich endgültig."

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Gewerkschaftliches.

Die Gewerkschaft als Trust.

" Der Vorsitzende der Generalfommission, Genosse Begien; hat dieser Tage in einer Bersammlung in Kiel zum Ausdruck ge­Uebrigens spielt hier auch die Lohnfrage eine Rolle. Wenn bracht, daß er sich im Gegensatz zu vielen anderen Partci­die Große Berliner Straßenbahn ihr Aushilfspersonal tros aller genossen. D. Red. wegen der von der Regierung ergriffenen Borstellungen ungenügend bezahlt und die Aushelfer im Postdienst sozialen Kriegsmaßnahmen bezüglich ihrer Lebensdauer auch nach New York , 15. Januar 1915.( Gig. Ber.) nicht einmal den ortsüblichen Tagelohn erhalten, dann darf man dem Ariege feinerlei Hoffnungen und Grivartungen hingebe, und Eins der wichtigsten Ereignisse in der Geschichte der Arbeiter­sich nicht wundern, wenn sich die Arbeiter nach solchen Arbeitsstellen er hat deshalb mit vollem Recht darauf hingewiesen, daß jede nicht drängen. Das gekennzeichnete Verhalten macht den Einbrud, irgendwo beabsichtigte Berſplitterung der Arbeiterbewegung auf bewegung der Vereinigten Staaten fand vor wenigen Tagen seinen das entschiedenste bekämpft werden müsse. Legien meinte, die Abschluß. Das Oberlandesgericht hat nämlich das Urteil gegen als wolle man Arbeiter haben, die mit jedem Lohn zufrieden find, Ginigkeit und Geschlossenheit der Partei werde nach dem Kriege die organisierten Hutmacher von Danbury , Connecticut , bestätigt, und wenn man solche nicht bekommen kann, dann sucht man notwendiger fein als bisher. Das ist ganz unsere Meinung und die von den Bundesgerichten in New York verurteilt wurden, Stimmung gegen die öffentliche Arbeitslosenfürsorge zu machen. wir möchten auch feine Gelegenheit unbenutzt vorübergehen lassen, Die Gewerkschaften verlangen nicht zu viel, wenn sie erflären, ohne unferen Freunden und der ganzen Arbeiterschaft dies immer Schadenersatz in der Höhe von 202 000 Dollar an die Firma D. E. Rowe u. Co. zu zahlen. Es ist somit endgültig befchloffen daß Staat und Gemeinde verpflichtet sind, die Rasten der Arbeits- wieder ans Herz gelegt zu haben. Um diese Gefchloffenheit zu erzielen, find gute Beispiele stets worden, daß die 186 Mitglieder der Hutmacherorganisation zu Tosenfürsorge tragen zu helfen und dadurch Not und Glend von den zu Arbeitslosen fernzuhalten. Uebrigens fommen die Gemeinden sehr begrüßen. Die Prediger diefer notwendigen Einheit und Ge- Danbury persönlich für den Schaden aufkommen müssen, den fie schloffenheit sind in erster Sinte berufen, als Vorbilder zu wirken. der erwähnten Firma durch den anläßlich des Sutmacherstreifs gut dabei weg, wenn sie die Arbeitslosenfürsorge in Gemeinschaft wie steht es hiermit aber in Wirklichkeit? Da hat in Berlin am mit den Gewerkschaften durchführen. Das beweisen die bisherigen 27. Januar unter Vorfik des Reichstagsabgeordneten törst en bes Jahres 1902 erklärten Boykott zugefügt haben sollen. Die Leistungen auf diesem Gebiet. Der Zuschuß, den die Stadt Berlin eine Konferenz der Gewerkschaftsvorstände stattgefunden, zu der Verurteilung erfolgte auf Grund des Shermanschen Antitrustgesetes den Arbeitslosen zahlte, betrug: auch die Partei zwanzig Eintrittskarten erhalten hatte. In dieser vom Jahre 1890, von dem anfänglich niemand ahnte, daß es auf Konferenz hat derfelbe Genefje Legien, der in Kiel so lebhaft Arbeiterorganisationen anwendbar sei, da sich seine Spise gegen für die Ginmütigkeit der Partei eingetreten ist, das Thema be- die Beeinträchtigung des zwifchenstaatlichen Verkehrs richtete. Aber handelt: Warum müssen die Gewerkschafts funktionäre sich man überwand die Schwierigkeit durch eine findige Auslegung des mehr am inneren Parteileben beteiligen?" Der Redner erörterte Boykotts, den man als eine Beeinträchtigung des zwischenstaatlichen in seinen 24tündigen Ausführungen die Frage der Kreditbeilli Verkehrs bezeichnete. gung sowohl bei uns wie im Auslande; er tritifierte stark den Borwärts", weil er feiner Meinung nach vollständig versagt habe Die Zahlen der unterstützten Personen in denselben Wochen in seiner Aufgabe, die Genossen über die Lage zu informieren; er verurteilte das Vorgehen einiger Parteigenoffen, die durch falsche find folgende: Informationen in der ausländischen Parteipresse die deutsche haben und forderte daher die dreifache Summe nebst einigen 10 000 Partei schädigen; wandte fich ferner in scharfer Weise gegen den Bildungsausschuß von Niederbarnim , der Referenten mit Redner­material gegen bie Saltung der Parteimehrheit ausgerüstet habe und schlußfolgerte schließlich aus alle dem, daß sich die Gewert Aus diesen Zahlen ergibt sich, daß mit der Sänge der schafts funktionäre mehr am inneren Parteileben beteiligen Unterstüßungszeit die Zahl der unterstüßten Gewerkschaftsmit- müssen. Wir halten das Vorgehen der Berliner Gewerkschatfsvorstände glieder rapid abgenommen hat, die Zahl der Nichtorganisierten da. gegen viel weniger zurüdgegangen ist. Die Nichtorganisierten nicht für geeignet, die Geschlossenheit der Partei foften der Stadt also erheblich mehr als die Organisierten. Dies 8u fördern. Im Gegenteil. Wir betrachten es als einen ge­waltsamen Borstoß gegen die Partei und damit als Diefer num endlich erledigte Hutmacherproach hat in der Ge­Verhältnis erklärt sich daraus, daß die Gewerkschaften von Anfang eine ich were Schädigung der Parteieinheit. Bisher an bemüht waren, ihre Mitglieder durch die Arbeitsnachweise wieder galt es nicht nur als Recht, sondern als Pflicht jebes Bartei schichte der amerikanischen Arbeiter eine ähnliche Bedeutung wie in Arbeit zu bringen, während sich die Unorganisierten eniger um genoffen, sich am Parteileben ganz zu beteiligen, soweit er nicht der Taff- Bale- Entscheid in der Geschichte der Arbeiterbewegung Arbeit bemühen. Es scheint auch, als ob viele Richtorganisierte durch andere, ebenso notwendige Tätigkeit in der Arbeiterbewegung Großbritanniens . Er führte zur Annahme des Clayton- Gefeßes, die Unterstützung bezogen haben, obgleich fie Arbeit hatten. Seit davon zurüdgehalten wurde. Dabei tennen wir feinen Unter das die Gewerkschaften bator behüten foll, fernerhin mit dem einiger Zeit ist ja nach dieser Richtung eine größere Stontrolle aus- fchied zwischen dem inneren und dem äußeren Parteileben, auch Antitrustgesete in Stonflikt zu geraten. Das Clayton- Gesetz ist geübt worden und dadurch erklärt sich wohl der Rüdgang der Zahl nicht zwischen den Gewerkschaftsfunktionären und den übrigen der Lohn der demokratischen Partei für die Unterstügung, die die Mitgliedern der Gewerkschaft. Wenn nun jetzt die Funktio­der unterstützten Unorganisierten.-

mitglieder

21.- 27. 9. 14 19.- 25. 10. 14 28.- 29. 11. 14

O

·

50 253 M.

11.- 17. 1. 15..

37 496 25 581 17 304

"

"

"

"

75 388 55 188

"

"

16 946 Gewerkschaftsmitglieder, 22 439 Nichtorganisierte

12 423

8 193

5 350

M

"

21539 18154

13 249

Nach den Bestimmungen des Antitrustgesetzes fann der Kläger das Dreifache des erlittenen Schadens beanspruchen. Die Firma Löwe u. Co. behauptete, für 80 000 Dollar Schaden erliften zu Dollar Advokatengebühren. Als Verklagte erschienen ursprünglich 197 Mitglieder und Beamte der Hutmacherorganisation, von denen mittlerweile 11 gestorben find. Mehrere von ihnen befizen ihre eigenen Häufer, die feit dem ersten, jetzt bestätigten Urteil mit Beschlag belegt worden sind. Doch wahrscheinlich wird die hohe Strafe von der Gesamtheit der organisierten Arbeiter Amerikas aufgebracht werden; denn der Prozeß wurde in Wirklichkeit von biefer und dem Fabrikantenbund ausgefochten.

Die Frage der Arbeitslosenfürsorge ist eng verbunden mit der Parteigenossen befenders aufgefordert werden, so tann das nur laffen. Aber die Ansichten über den Wert dieses Gesetzes find Die Frage der Arbeitslosenfürsorge ist eng verbunden mit der äre der Gewerffchaften zu der selbstverständlichen Pflicht jedes Arbeiterschaft dieser Partei bei den legten Wahlen hat zuteil werden Frage der Arbeitsbermittelung. Wenn man eine geben einen Zwed haben, in einem bestimmten Sinne und nach sehr verschieden. Die einen feiern es als den Freibrief der Arbeit, regelte Arbeitslojenfürsorge will, denn muß man einen geregelten einer besonderen Richtung hin in das Getriebe der Partei und der den Gewerkschaften Befreiung von Einhaltsbefehlen, die Begali­