Schüßt uns vor Wucherpreisen!
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Im weiteren Verlaufe hob ein Mitglied hervor, daß zu fei hierzu nicht imjfande. Das Ser Kriegsgetreidegesellschaft übertragene Geschäft jei das größte Getreidehandels- und Mehlgeschäft Anfang des Krieges große Verschwendung von Lebensmitteln in der Welt. Es sollen drei bis vier Millionen Tonnen, also für allen Kreisen der Bevölkerung getrieben worden sei, ohne daß die 700 bis 800 Millionen Mart, Getreide in kurzer Frist gekauft Regierung Veranlassung genommen habe, ihrerseits zu warnen. werden. Es sei mit 5 Millionen Landwirten zu verhandeln, es Die jetzigen Maßregeln der Regierung hätten schon bald nach Aus So überschrieb gestern der Berliner 2ofal- Anzeiger" eine müffe eine Qualitätsabnahme stattfinden, das Getreide gelagert, bruch des Strieges getroffen werden sollen. Die Höchstpreise seien lombardiert, bezahlt, vermahlen und an die Bedarfsstellen ge- im Prinzip richtig, aber er müſſe ſich dagegen erklären, daß die Zuschrift über die fortgesetzte Steigerung der wichtigsten bracht werden. Das sei ohne erste technische Sträfte und ein großes Startoffelpreise erhöht würden. Alles fomme darauf an, die nächste Lebensmittelpreise. Daß selbst Blätter, die mehr die Inter- Personal von Staufleuten, Buchhaltern, Kassierern, Spediteuren usw. Ernte zu sichern; es gebe keine größere Pflicht für die im Watereffen der Produzenten vertreten, derartig scharf formulierten nicht möglich. Die Striegsgetreidegesellschaft habe 2000 bis 3000 land zurüdgebliebene Bevölkerung, als die, ohne Unterschied der Beschwerden Raum geben, ist ein Beweis mehr dafür, wie Kommissionäre, die Reichsdahrlehustasse, die das Lombardgeschäft Bartei dafür zu sorgen, daß die Ernährung der Bevölkerung sicheres auf dem Lebensmittelmarft aussieht. besorge, habe 1100 Pfandhalter in Pflicht genommen; die Gefell - gestellt werde. Es habe keinen Zweck, in dem jezigen Augenblick zu Die Sorge um das tägliche Brot ist jetzt allenthalben fchaft habe 500 Angestellte. Die Edierigteiten, die zurzeit be- diskutieren, ob die bisherige Wirtschaftspolitit sich bewährt habe. groß. Während erfreulicherweise die Zufuhr von Mehl so ständen, hätten zwei Gründe. In den dichtbevölkerten Gegenden Die Regierung müsse fortfahren auf dem bisherigen Wege, die Be geregelt ist, daß bisher kein Mangel an Brot eintrat, fommen des Weſtens trete zurzeit ein lebhafter Mangel an Roggenmehl völkerung aufzuklären. auf, während Beizenmehl ausreichend vorhanden zu sein scheine. Nächste Sigung Sonnabend 10 Uhr. Sagegen fortgesezt klagen über die Höhe der Brotpreise. Dies fomme daher, weil die Bundesratsbestimmungen das Ver Das Plenum für Montag fällt aus, weil die Noms Bekanntlich hat das Oberkommando in diesen Tagen die mahlen von Roggenmehl im Weizenmehl forderten und weil sodann missionssisungen bis dahin noch nicht erledigt sein werden. Mehlpreise für den Detailhandel erhöht. Uns ist nicht be- fich in weiten Areisen die Auffassung gebildet habe, daß man fannt, mit welcher Begründung sich das Oberkommando zu zurzeit feine Gebäde aus Weizenmehl essen dürfe. Andererseits dieser Maßnahme entschlossen hat. Vielleicht war die Erhöhung ftode infolge der Beschlagnahme die Zufuhr des Roggens vom nötig geworden, weil die Großhandelspreise, die die Bäder Osten nach dem Westen in legier Zeit immer mehr. Einzelne zahlen müssen, weiter gestiegen sind. In diesem Fall zeigte sich öftliche Kommunalverbände beriefen sich auf den§ 26 der Bundesraisverordnung und hielten die ganzen Bestände zurüd. So fei wieder, wie schädlich die Versäumnis wirft, den Mühlen und die Gefahr der vorübergehenden, aber schweren UnBaris, 12. Februar.( W. T. B.) Amtlicher BeMüllern Höchstpreise vorzuschreiben, um die Spannung stimmigkeit zwischen Zufuhr und Bedarf vorhanden, und es fönne richt vom 11. Februar, 3 11 hr nachmittags. Auf der zwischen den Getreidehöchstpreisen und den hochgetriebenen nur so geholfen werden, daß die Ueberschuß- Länder und-Brovinzen ganzen Front bis zur Champagne Artillerietämpfe. Mehlpreisen zu verringern. Jetzt wird sich an den hohen durch obrigkeitliche Anordnungen angehalten würden, abzuliefern, Auf dem nördlichen Striegsschauplatz wurden auf beiden Seiten Mehlpreisen wenig ändern lassen, da selbst die Städte nach was nötig sei, auch wenn dabei nicht immer das an sich berechtigte mehrere Flüge unternommen. Die von feindlichen Flugzeugen der bekannten Bundesrats Verordnung gezwungen Interesse der kleinen Mühlen und der Kleieinteressenten berüd: auf unsere Linien geworfenen Wurfgeschosse hatten keine fichtigt werden könne. Auch ungemahlenes Getreide müsse auf auf unsere Linien geworfenen Wurfgeschosse hatten keine werden, für Mehl die letzten hohen Marktpreise zu zahlen. Berlangen geliefert werden. Die kleie fönne doch den Produzenten Wirkung. In der Champagne wurde ein deutscher Angriff Um so notwendiger wird es aber nun, die Brotpreise in wesentlichen wieder zukommen, insofern, als die Müller ver- auf die Gehölze, deren wir uns fürzlich nördlich von Zemesnilfestzulegen. Schon die Tatsache, daß in Berlin die Preise pflichtet werden sollen, die Kleie der„ Bezugsvereinigung deutscher les- Hurlus bemächtigt hatten, zurückgeworfen. In den Argonnen ganz erheblich schwanken, ist ein Beweis dafür, daß un Landwirte" zuzuführen, die sie dann vorzugsweise an die Ver- war der Kampf um das Schanz werf Marie Thérèse begründete 11e berborteilungen durch einzelne Bäder fäufer von Roggen abzuführen habe. Die Verteilung der Vorräte sehr heftig. Die deutschen Kräfte umfaßten ungefähr eine vorliegen. Roch größer sind die Unterschiede zwischen den sei zunächst Sache des Reichsfanglers bzir. der Landeszentral Brigade . Wir behaupteten alle unsere Stellungen. Die Brotpreisen in einzelnen Städten. Das ist um jo un behörden und später der Reichsverteilungsstelle beim Bundesrat. Berluste des Feindes find beträchtlich, auch die unsrigen begreiflicher, als ja die Zusammensetzung des die Zuſammenſegung des Brot- Die Kriegsgetreidegesellschaft werde aber mit ihrer Organisation teiges jest wesentlich gleichartig ist. Während ein 4- Pfund bei der Verteilung mitwirken und nur so sei die Frage, die fast Brot in Berlin schon mit einer Mart bezahlt werden unüberwindliche Schwierigkeiten biete, zu lösen. Bon einem Mitgliede der Kommission wurde betont, muß, foftet das gleiche Quantum in weiten Teilen Mittel- daß die Darlegungen des Unterstaatssekretärs über die Schwierig beutschlands 65 bis 70 Pf. Auch die Kommunen scheinen feiten der Aufgabe der Kriegsgetreidegesellschaft eine Anerkennung nicht überall ihre Pflicht zur Begrenzung der Brofpreise der Notwendigkeit des Handels und seiner weitverzweigten Organi richtig aufzufaffen. So hat der Senat in Bremen den fation enthielten. Eine engere Verbindung der in der Kriegszeit Breis für Schwarzbrot plöglich derartig erhöht, daß selbst die geschaffenen Organisationen mit der Voltsvertretung sei erwünscht. Paris . 12. Februar.( W. T. B.) Amtlicher Bericht Nordd. Allgem. Zeitung" einer Zuschrift Raum gibt, in der Wichtige und notwendige Maßnahmen seien vielfach zu spät gees sarkastisch heißt: Unter diesen Umständen ist es fein fommen. Das gelte insbesondere von der Festsetzung der Höchst vom 11. Februar 11 1hr abends. Der Feind beschoß Wunder, daß die Versammlung der Bäder Bremens ein- preise für Getreide und von der Beschlagnahme des Getreides. Eine Nieuport und das serufer, verursachte aber nur stimmig ihre volle Zustimmung zu den behördlichen Maßnahmen Die Beschlagnahme sei eine Maßnahme von der größten Trag den Argonnen im Gebiete von Bagatelle wurde nach Revision der Bestimmungen über die Höchstpreise sei angezeigt. einigen Sachschaden. Unsere Artillerie erwiderte wirksam. Fir befundete." Die sozialdemokratische Fraktion der Bremer weite, die Ausführung werde auf mannigfache Schwierigkeiten heftigem Rampf mit Minenwerfern, welcher den ganzen VorBürgerschaft hat denn auch sofort einen Antrag auf Herab- stoßen, aber dies Vorgehen sei notwendig geworden, um die Volts mittag andauerte, ein deutscher Angriff 1 Uhr mittags gegent segung der Brotpreise eingebracht. ernährung unter allen Umständen sicherzustellen. Wirtschafts- das Schanzwerk Marie Thérèse gerichtet. Der Angriff, Einigkeit auch darüber herrschen, daß die Landwirtschaft als natio nales Gut im Interesse des Gemeinwohls nach Kräften zu stüßen ausgeführt war, wurde durch das Feuer unserer Artillerie und dent wendigkeiten des Krieges nicht genügend eingestellt. Größere Spar- Gelände. In den Vogesen südlich des Schloſſes Luffe( füdund zu fördern sei. Die Bevölkerung sei vielfach auf die Not- Infanterie gebrochen. Der Feind ließ sehr vicle Tote auf dem famkeit an Lebensmittelverbrauch, insbesondere auch in Lazaretten lich vom St. Marie- Paß) nahmen wir durch einen Handstreich und Kasernen, sei geboten. Der Futtermittelfrage müsse die einen feindlichen Schüßengraben fort. An mehreren Teilen der ernſtejte Aufmerksamkeit zugewendet werden. Die Haferration Front sehr lebhafter Artilleriekampf. für die Pferde, nicht bloß in der Landwirtschaft, sondern auch in industriellen Betrieben und in städtischen Unternehmungen müſſe verstärkt werden. Im Abschlachten von Vich sei Maß zu halten. Sorgfamste Vorbereitung erfordere die Frühjahrsbestellung. Die London , 12. Februar.( T. 11.) Daily Mail" meldet von der Bestimmungen über die Heranziehung von Gefangenen zu land- Nordfront: Die Kämpfe an der Küste haben wieder begonnen. wirtschaftlichen Arbeiten bedürften einer Revision, besonders im Die Flugzeuge beider Gegner zeichnen sich durch große Tätigkeit Interesse der kleineren und mittleren Betriebe. Die Industrie aus. Die Zivilbevölkerung von Middelkerke , zwischen Ostende und habe sich durch ihre Leistungen und die Anpassungsfähigkeit an die Nieuport, hat die Stadt bis auf den legten Mann verlassen und fich durch den Krieg veränderten Verhältnisse ein großes Verdienst um fast vollständig nach Ostende geflüchtet. bereit- fast Man erwartet jeden die Erstarkung des Wirtschaftslebens erworben; auch die bereit. Augenblick den Beginn einer großen Schlacht in dieser Gegend. tillige Mitwirkung der Arbeiterschaft sei anzuerfennen. Den Zeistungen der Reichsbaut und der Eisenbahnverwaltung sei vollſte Anerkennung zu zollen. Alle Schichten der Bevölkerung müßten zusammengehen, um den Forderungen der Stunde gerecht zu werden.
starfer Schneefall. Der gestern gemeldete Infanterieangriff find ernst. In den Vogesen herrscht dichter Nebel und bei Fontenelle und Ban- de- Sapt wurde in sehr dunkler Nacht eingeleitet. Die Deutschen setzten mindestens zwei Bataillone an. Nachdem unsere Truppen zuerst gewichen waren, er oberten sie durch eine Reihe von Gegenangriffen im Verlaufe des 10. Februar fast das ganze Gelände zurück.
Die Kämpfe an der Küste.
Alle Kommunen sollten schleunigst zur Festsekung von politische Meinungsverschiedenheiten müßten zurücktreten, es müsse der in Linienkolonnen zu je vier Mann auf 500 Meter Front natürlich niedrigen Brothöchstpreisen übergehen. Es liegt fein Grund vor, daß man den Bädern die Preisfest fehung, d. h. die Ausnutzung der Konsumenten überläßt. Wenn schon die Müller und Händler sich bereichert haben, so dürfen die Bäcker nicht auch noch auf Kosten der Konsumenten zur Verteuerung des Brotes beitragen. Wir erkennen an, daß bereinzelt die Bäder durch die hohen Mehlpreise und die jetzige Einschränkung der Broterzeugung in eine un angenehme Situation fommen fönnen. Aber was die Ne. gierung versäumt und verschuldet hat, das darf nicht den Bäckern zuliebe den Verbrauchern fühlbar gemacht werden. Die ausreichende Ernährung der breiten Massen ist in jeder Sinsicht notwendiger, als daß die Bäder den gleichen Verdienst mie in Friedenszeiten erhalten. In Berlin muß es jedenfalls den Bäckern noch recht gut gehen, denn sonst würden icht nicht nach einem Berliner Blatt die in der Nähe der Reichshauptstadt gelegenen Bäckereien ihre Erzeugnisse zu billigeren Preisen nach Berlin senden!
In Erwiderung hierauf erklärte der Handelsminister, daß Verhandlungen über Maßnahmen im Gange feien, durch die das von den Brauereien zu vermälgende Quantum erheblich eingeschränkt werde.
Belfort , 12. Februar. ( Meldung der„ Agence Havas.) Gestern vormittag versuchten zwei Tauben Belfort zu überfliegen. Sie wurden von heftigem Geichüßfeuer empfangen. Eine Taube fehrte fofort um, die andere warf zwei Bomben ab, deren eine auf ein unbewohntes Haus fiel. Der Schaden ist unbedeutend. Bon einem französischen Flugzeug verfolgt, entfloh die Taube.
Einsicht.
Paris , 12. Februar.( W. T. B.)" Temps" glaubt, daß die Angabe im russischen Tagesbericht, die deutsche Infanterie verwende Explosivgeschosse, nicht richtig ist. Das Gewehrgeschoß sei zu flein, um darin Sprengstoff und Zündvorrichtung unterzubringen. Die Geschosse, welche eine Explosivwirkung bei den russischen Soldaten erzielten, seien wahrscheinlich zuvor auf einen harten Gegenstand aufgeprallt.
Groß ist auch die Kartoffelnot. Das trok alles Schweigens der Regierung unbegründete Erwarten, Auf Anfrage des Berichterstatters ecividerte der Unter die Regierung werde die Kartoffelhöchstpreise hinauffeßen, ita a tsjefretär bes Finanzministeriums, daß sich veranlagt seit einiger Zeit die Landwirte und Händler, ihre Breußen und einige Bundesstaaten und Städte finanziell an der Vorräte zurückzuhalten. Schon seit langem werden die Kar- Kriegsgetreidegesellschaft beteiligt hätten. Zudem hätten Preußen und das Reich geivisse Garantien übernommen, um bei unvorher toffelhöchstpreise überschritten. Einzelne Händler verkaufen gesehenen Fällen die Kriegsgetreidegesellschaft vor Verlusten zu ihre Bestände nur als angebliche Samen- oder Saatkartoffeln, schüßen. An Dividende würden 5 Proz. ausgeschüttet; die darüber für die eine Ausnahme in der Preisbemessung zugelassen ist. eingehenden Beträge würden gemeinnüßigen Zweden zugeführt. Andere Händler bieten schlechte, unsortierte Kartoffeln als die Der folgende Redner aus der Kommission hob hervor, daß die besten Marken an. Das bedeutet nicht nur eine Ausnutzung Höchstpreise gerade aus landwirtschaftlichen Kreisen gewünscht worder Konsumenten, sondern durchkreuzt auch alle übrigen Maß- feien. Die Abänderung der Höchstpreise sei zu erwägen, insnahmen der Regierung zur Sicherung der Volksernährung besondere eine Erhöhung der Haferpreise. Redner hob weiter her nahmen der Regierung zur Sicherung der Volksernährung vor, ob nicht der Gersteverbrauch in den Brauereien eingeschränkt und Viehaufzucht. Kartoffeln, die als Viehfutter geeigneter werden könne. wären, gelangen in private Haushalte und werden als untauglich zur Nahrung vernichtet, entgehen also jo der Land so wirtschaft. Kartoffeln aber, die für die menschliche ErnähDer Austausch von Aerzten. rung durchaus brauchbar wären, wandern in den Viehtrog, Der nächste Redner aus der Kommission erörterte zunächst die Baris, 11. februar.( W. T. B.) Temps" meldet: Der weil die Landwirte an sorgsamem Sortieren fein Interesse Frage der Fleischnahrung und hob hervor, daß ein etwaiger Rüd- interministerielle Ausschuß für Striegsgefangene Wenn von den Interessenten behauptet wird, die Kar- gang der Fleischnahrung feine Bedenken habe mit Rüdjicht darauf, teilt mit, daß vielfach ein Austausch der in Deutschland zurüd daß der Fleischkonsum in den letzten Jahren in Deutschland erhebtoffelpreise seien so niedrig, daß die Verivendung der Karlich gestiegen sei. Nach seiner Meinung hätte man bereits im Des gehaltenen französischen Aerzte gegen deutsche Aerzte toffeln als Viehfutter lezten Endes für die Landwirte zember darauf Bedacht nehmen sollen ,, daß das Wich sich bis zum gefordert worden sei, daß jedoch der Genfer Konvention zufolge fein rentabler märe, so spricht das durchaus noch nicht für eine Weidegang durchhungern müsse. Er bekämpfte den Gedanken, um Austausch erfolgen, sondern gefangenes Sanitätspersonal ohne Erhöhung der Kartoffelhöchstpreise. Vielmehr müßte eine fangreiche Schlachtungen vorzunehmen, betonte aber, daß man forg weiteres ausgeliefert werden müsse. Die französische Regierung, Beschränkung der Vichpreise gefordert werden, fam Bedacht nehmen müsse auf die Ausmergung untanglichen Viches welche wiederholt die genaue Beobachtung dieser Vorschrift gefordert um diese Rentabilität zu hindern. Bei den gegenwärtigen für die Schlachtung. Er schloß seine Ausführungen mit Darlegung habe, habe bereits die Auslieferung zahlreicher Aerzte bewirkt und unbegrenzten Viehpreisen müßten die Kartoffelpreise aber von Bedenken gegen eine gewiffe, jetzt zutage tretende Ueber- fei um Auslieferung aller noch in Deutschland zurüdgehaltenen Aerzte haftung in der Wloorfultur. mindestens um das Dreifache erhöht werden, um die In Peantwortung verschiedener Anfragen aus der Mitte der mit allen Mitteln bemüht. Vergeudung der Kartoffeln als Viehfutter auszuschließen. Kommission führte der Minister für Landwirtschaft usw. Aber niemand, der nicht die Unterernährung der aus, daß die Bezugsbereinigung deutscher Landbreiten Massen systematisch herbeiführen will, wird zu einer virte nicht eine Neugründung aus Anlaß des Krieges sei, sondern
haben.
eine derartige Maßregel auch nur vorübergehend wirken. Die licher Vereinigungen zusammensete, in denen der
Sina
T.
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Vom österreichisch- russischen ſolchen Radifalfur die Hand bieten wollen. Uebrigens würde ichon vorher bestanden habe und fich aus einer Reihe landwirtschaftKriegsschauplatz. vorherrsche. Die Frage der Kultur der Moor- und OedSteigerung der Bichpreiſe würde immer wieder einen Anländereien behe im Zusammenhange mit der Frage der Beschäfti. Der öfterreichische Vormarsch reiz zum Verbrauch von Speisekartoffeln im Viehtrog bieten. gung von Arbeitslosen und Kriegsgefangenen. Mit Arbeitslosen Als Ausweg bleibt daher nur eine planmäßige, aber um habe man in den Mooren besonders günstige Erfahrungen nicht in der Bukowina. fassende Abschlachtung der Viehbestände, die mit einer e ft gemacht. Die Zahl der bei der Landesmelioration beschäftigten Wien , 12. Februar. ( W. Z. B.) Wie die Blätter melden, febung von Höchstpreisen für Fleisch und Striegsgefangenen toerde sich auf etwa 70 000 Belaufen. Bieh berbunden sein muß. Dann erreicht man beides: hohe, zuweisen sei in dieser Verbindung auf die königliche Ver- haben österreichisch- ungarische Truppen Suczawa , Rabaus und aber noch relativ erträgliche Kartoffel- und Fleischpreise. ordnung vom 7. November 1914, durch die die schnelle Schaffung Sereth in der Bukowina befest. Ungarische Blätter berichten, von neuem Kulturland gefördert werden solle. Diese Verordnung daß die österreichisch- ungarische Artillerie nunmehr auch im Duklajei bereits an den Landtag gelangt und werde demnächst das passe das lebergewicht über die russische gewonnen habe. Plenum des Abgeordnetenhauses beschäftigen. Das Entgegen Russen sollen außerordentlich große Berlufte haben. Tommen des Kriegsministers bei der Beurlaubung von landwirtschaftlichen Beantten und Vorarbeitern fönne er nur dankbar anerfennen. Er hoffe, daß es sich im Benehmen mit der Heeresbertvaltung ermöglichen lassen werde, unbedingt nötige Besizer und Beamte zur Frühjahrsbestellung auf kurze Zeit aus dem Heeresdienst zu beurlauben.
Die Budgetkommission des Abgeordnetenhauses.
Der Seekrieg.
Eine englische Drohung.
Die
Berlin , den 12. Februar 1915.( W. T. B.) Nach Eröffnung der heutigen Sigung der Serstärkten London , 12. Februar.( W. T. B.) Jm Unterhause Budgettommiffion des Abgeordnetenhauses gab Auf die Ausführungen eines Kommissionsmitgliedes, zunächst der Interstaatsjefretärim Finansministe- bag in Russisch- Polen große Not herrsche und daß die dortigen Be- trilte Asquith mit, die Regierung erwäge den Plan, anrium, der Vorsitzender des Aufsichtsrats der Kriegsge- fiber ihr Getreide und ihr Vich zu Anfang des Krieges zu ver- gesichts der flagranten Verletzung der Kriegsgebräuche durch treibegeielli aft ist, eine eingehende Darlegung ihrer hältnismäßig geringen Preisen hingegeben hätten, erividerte der den Feind strengere Maßregeln gegen den Tätigkeit. Eine Organisation wie die Kriegsgetreidegesellschaft jei Landwirtschaftsminister, daß zu den ortsüblichen
unbedingt erforderlich, um die allgemeine Beschlagnahme der Ge- Preisen Anfäufe erfolgt feien, und zwar unter Berücksichtigung deutschen Handel zu ergreifen. Er hoffe, bald mitteilen zu können, worin jene Maßregeln bestehen werden. treidevorräte durchzuführen. Eine rein amtliche Organisation der Bedürfnisse der Bevölkerung und der Bichhaltung.