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Admiralität wird es auch gegen die Unterseeboote wenig nühen. Man muß anerkennen, wenn die Deutschen einen Aushungerungs­frieg gegen England führen, so wäre eine Ariegführung, die enge lische Schiffe mit so plumpen Aniffen wie das Uebermalen der Schornsteine und Seiten durchschlüpfen ließe, geradezu lächerlich. Bon deutscher Seite soll die Aufhebung der Blockade angeboten worden sein, wenn England die Einführung von Lebensmitteln für die deutsche Bevölkerung zulasse. Es ist kaum glaubhaft, daß die deutsche Diplomatie mit dieser Möglichkeit rechnet. England hat ja vorderhand keine anderen Waffen gegen Deutschland mehr als den Aushungerungsplan, und diese Waffe sollte es wohl gar aus humanen Gründen niederlegen? Es ist ja offenkundige Tatsache, daß England den Aushungerungsplan begann. Jeht griff Deutschland den Gedanken auf, und teine Rüdsichten, sondern nur die Machtverhältnisse werden jetzt den Sieg oder Tod Eng­lands entscheiden. Auch die Note der nordischen Mächte kann daran nichts ändern.

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wirte, die Mengforn bauten, besondere Berüdsichtigung bei der sie des Budget verweigert. In der Budgetkommiffion Berteilung von Futtermitteln. hatte Tscheid ze vorher dieselben Gesichtspunkte entwickelt. Mehrere Redner empfahlen Erhöhung des Saferpreifes Sinzugefügt sei, daß die Wiedergabe dieser Erklärungen von um 125 Mart. Ein Abgeordneter meinte, daß die besondere Berüd- der russischen Zensur berboten wurde. Ein Versuch.der, fichtigung der Wirtschaften, in denen Mengkorn gebaut werde, Sozialdemokraten, eine Interpellation wegen der Ver­praktisch nicht durchführbar sei. Es sei abzuwarten, welches Er- haftung ihrer fünf Parteimitglieder einzubringen, wozu dic gebnis die Feststellung der Hafervorräte, die am 5. februar statt Unterschriften von dreißig Abgeordneten erforderlich sind, gefunden habe, zeitigen werde. Die Landwirtschaft sei nach scheiterte an der Weigerung der Kadetten(!) mitzutun. Sträften zu stüßen, aber entscheiden dürfte allein das Staatsinter­effe und die Rücksicht auf das Gemeinwohl.

daß über den Grundsak Einstimmigkeit herrsche, daß der Hafer­Der Berichterstatter stellte in seinem Schlußwort fest, höchstpreis so anzusehen sei, daß er zum Ankaufe von Ersatzfutter­mitteln genüge.

Die französische Presse gegen Guesde

Erhöhung der englischen Marinebesatzung letzten Bundesratsbeschlüſſen nicht mehr berücksichtigt werden können. müßten, und daß die franzöſiſchen Sozialisten nach dem Kriege den

auf 250 000 Mann.

London , 18. Februar.( W. L.B.) Das Unterhaus hat die von der Admiralität geforderte Stopfzahl von 250 000 Mann für die Marine mit der entsprechenden Besoldung an­

genommen.

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Die Budgetkommiſſion

des Abgeordnetenhauses.

und Sembat. Baris, 18. Februar. ( W. Z. B.) Die Beschlüsse des Zu der Bekanntmachung vom 15. Februar führte ein 2ondoner Sozialistentongresses erregen in der ganzen Abgeordneter aus, es fehle darin die Festsetzung von Groß- Bresse mit Ausnahme der sozialistischen einen wahren Ent­und Kleinhandelspreisen. rüstungssturm. Schon die Aeußerungen Sembats und Der Bizepräsident des Staatsministeriums er­klärte, die einstimmigen Ansichten der Kommission hätten bei den Guesdes, daß die Völker frei über sich verfügen Die Festsetzung von Groß- und Kleinhandelspreisen für Kartoffeln deutschen Sozialisten die Hand reichen wollen, werden scharf müsse den örtlichen Behörden überlassen bleiben. Er gab eine Ueber- angegriffen mit dem Hinweis, daß Elsaß- 2othringen ficht über das Verhältnis zwischen Produzenten- und Großhandels- ein integrierender Bestandteil Frankreichs sei und preisen bei Kartoffeln, die zeigten, daß die Handelspreise teilweise nicht zu wählen habe. Besonders aber werden Sembat und Guesde niedriger, teilweise höher gewesen seien, als die beabsichtigten Höchst angegriffen, weil sie als Vertreter der französischen Regierung preise. Eine Bentralisation in der Festsetzung der Handelshöchstpreise gegen das russische Regime zu protestieren wagten. Am jei praktisch nicht durchführbar, da die Bezugsbezirke zu verschieden­artig feien. schärfsten äußert sich Liberté", welche bereits gestern angedeutet Der Kommandant des Blücher " gestorben. Der Berichterstatten Verwaltungsbehörden, innerhalb ihrer Blake seien. Liberté" schreibt: Daß zwei franzöſiſche Wi­erklärte als Meinung, daß eine hatte, daß Sembat und Guesde im Ministerium nicht am rechten London , 18. Februar.( W. T. B.) Nach einer Meldung Bezirke Höchst handels preise feftauseßen, genügen werde. Anweisung einzelnen Es sei nister an dem Kongreß teilnahmen und dadurch die französische der Daily Mail" ist der Kapitän des Schlacht auch Rücksicht auf die Kartoffeltrocknungsfabriken geboten; diese Regierung und das Land verpflichteten, das werde die öffentliche freuzers Blücher" in Edinburg einer Lungen- könnten die Höchstpreise unter den jezigen Berhältnissen nicht zahlen. Meinung nicht zulassen und deswegen sofortige Remebur fordern. entzündung erlegen. Im Gegensatz zu den Ausführungen des Regierungsvertreters Sollten awei französische Minister ungestraft eine derartige un­verlangte ein Abgeordneter eine nach Rayons eingeteilte erhörte Saltung einnehmen können? Wenn die Regierung und zentrale Festjehung der Handels preise für Kartoffeln. Gin anderer Abgeordneter bedauerte die Erhöhung der das Staatsoberhaupt sich von ihnen nicht trennen würden, so be­Rartoffelhöchstpreise. Die neuen Preise überstiegen das deute dies, daß sie ihre Haltung gutheißen. Notwendige und erschwerten die Ernährung der Bevölkerung. Lekten Figaro" erklärt, man müsse annehmen, daß die Regierung Endes werde nichts übrig bleiben, als die Kartoffeln zu beschlagnahmen das Abenteuer der beiden sozialistischen Minister bedauere. Frank­und die Verteilung derselben zu organisieren. reich lebe in einer Zeit, in der man die öffentliche Meinung nicht Hierauf erwiderte der Bizepräsident des Staats- berwirren dürfe. Eine Erklärung von hoher Stelle gegen diese Berlin , den 18. Februar 1915.(.. B.) Zu Beginn der ministeriums, daß die Beschlagnahme der Kartoffeln erwogen gefährliche Jerfahrt scheine nicht überflüssig. heutigen Sibung der verstärkten Haushaltstom mij worden wäre, sich aber als unausführbar erwiesen hätte. sion des Abgeordnetenhauses wies der Vorsitzende auf Ein Abgeordneter meinte, daß man die Konsumenten darüber auf­den jetzt erst in seiner ganzen Größe zu übersehenden Sieg im flären müsse, daß die hohen Preise der Kartoffeln nicht den Land­Ofte hin und teilte mit, daß der Präsident Graf Schwerin gestern wirten zuzuschreiben seien, sondern den Händlern. Die Erhöhung noch den Generalfeldmarschall v. Hindenburg namens des Abgeord- der Höchstpreise um 1.75 M. pro Zentner scheine ihm zu hoch. netenhauses telegraphisch beglüdwünscht habe. Heute morgen fei Der Vizepräsident des Staatsministeriums fagte mun ein gestern nachmittag nach Königsberg gerichtetes Telegramm Aufklärung im Sinne des Vorredners zu. Er erwiderte, daß der Se. Maj. des Kaifers und Königs über die volle Befreiung Ost Hauptzwed des erhöhten Kartoffelhöchstpreises die Verhinderung des preußens bekannt geworden, das verheizungsvoll zusammenfalle mit Verfütterns von Kartoffeln sei, weil andernfalls die Kartoffel das der voraussichtlich heute noch beginnenden Beratung der Kom- billigste Futtermittel würde und auf diese Weise über kurz oder lang mission über Ostpreußens Lage. Der Vorsitzende erbat und erhielt ein Mangel an Startoffeln überhaupt eintreten würde. aus diesem. Anlasse die Ermächtigung, folgendes Tele- Ein Abgeordneter hielt für nötig, Höchstpreise für Brot und gramm an des Kaisers und Königs Majestät zu richten: Mehl festzusetzen. Er bat ferner die Regierung, dafür zu sorgen, An des Kaisers und Königs Majestät. Die verstärkte Haus- daß von den Händlern die festgesetzten Höchstpreise innegehalten haltskommission des Hauses der Abgeordneten beginnt in ihrer würden. Die Händler handelten ganz willkürlich. Kriegstagung die Beratung der besonderen Lage Ostpreußens unter Der Handelsminister bat, ihm alle die Fälle, in denen dem erhebenden Eindrude Euer Majestät gestrigen landesväter- Uebertretungen der Höchstpreise durch Händler stattfänden, zur Kennt hätten nur ihre Pflicht erfüllt, wenn sie auf die Gefahr Humanité" schreibt, die sozialistischen Minister lichen Wortes: Unser liebes Ostpreußen vom Feinde frei. Sie ist nis zu geben, damit eingeschritten werden könne. der festen Zuversicht, daß der unter Euer Majestät Augen erfochtene Der Vizepräsident des Staatsministeriums fügte aufmerksam machen, welche ein verbündetes Land laufe, wenn es glänzende Sieg für unsere ostpreußischen Brüder der Ausgangs- hinzu, daß die Frage der Höchstpreise für Brot und Mehl sich erübrige, eine Politik durchführe, welche moralische Waffen in die Hände des punkt zum Wiederaufbau ihrer Heimat werden wird, und gelobt nachdem die Verteilung der Nahrungsmittel auf Grund der Beschlag- Landes gebe. Man müsse sich beglückwünschen, daß die Londoner namens des ganzen Abgeordnetenhauses, Guer Majestät Regie- nahme den Kommunen übertragen sei. Konferenz einstimmig erklärte, daß der Krieg bis zum end­rung freudig und opferwillig zu unterstützen, damit Ostpreußen Die Verhandlungen der Kommission hatten von 11 Uhr vormittags Ii chen Siege durchgeführt werden müsse. Das sei die aus der Zeit schwerer Bedrängnis sich schöner als je erheben möge. bis 6% Uhr abends gedauert; die Kommission konnte daher in die Be Tatsache, auf welche das Hauptgewicht au legen sei. gez.: Windler, Vorsitzender." ratung über Ostpreußen nicht eintreten; fie wird morgen be Die Besprechung des dritten Punktes des Beratungsplanes, ginnen... Belagerungszustand und Beschränkung der Breßfreiheit wurde beendet.

In der Besprechung hatten sowohl Vertreter der Staats Die

regierung als auch Vertreter aller Parteien, das Wort ergriffen.

Der Berichterstatter faßte in seinem Schlußwort die Ergebnisse der Verhandlung dahin zusammen:

République Française " schreibt, es sei unerträglich, daß zwei Minister sich Protesten gegen die Unterdrüdung der Finnländer und der russischen Juden in Polen an­geschlossen hätten. Die französische Regierung dürfe zurzeit dic russische Regierung nicht zensurieren. Sembat und Guesde hätten sich vielleicht als gute Sozialisten betragen, auf jeden Fall aber hätten sie gezeigt, daß sie mittelmäßige Batrioten und unerträgliche Minister seien. Ihre Demission sei kaum eine hinreichende Genugtuung.

Libre Parole" richtet die Anfrage an die Regierung, ob sie nicht das Bedürfnis fühle, kundzugeben, daß das Ministe­rium der heiligen Einigkeit" mit Guesde und Sembat nicht solida risch sei.

anterne" erklärt, nur den Gegnern der Sozialisten fei

es eingefallen, daß Sembat und Guesde auf dem Kongres etwas anderes vertraten, als eine politische Partei in einer Parteiber­fammlung.

russische Sozialdemokratie farbene. Saß der Sozialismus burch den Strieg, nicht vernichtet. gegen den Krieg.

Die russischen Sozialdemokraten lassen sich durch keine

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wurde, das sei für Reaktionäre und Nationalisten ein Anlaß zu höchster Verblüffung.

Kampf bis zum Ende."

1. Nach den Erfahrungen während des Kriegszustandes, erscheint. nach Friedensschluß der Erlah des im Art. 68 der Reichsverfassung Verfolgungen und Gefahren davon abbringen, bis zum Ende sozialistischen Parlamentarier traten Mittwochnach Baris, 18. Februar. ( Meldung der Agence Habas".) Die vorgesehenen Reichsgesetzes über die Erklärung des Kriegszustandes tapfer und unerschrocken ihre Politik der äußersten Opposition mittag zusammen. Der Londoner Antrag, in dem die Sozialisten angezeigt. Während des Strieges erscheint eine gesetzgeberische durchzuführen. Unser Stockholmer Parteiblatt Sozialdemo- der verbündeten Mächte den Willen aussprachen, den Kampf bis Aftion in diesem Sinne ausgeschlossen. 2. Die Generalfommandos sind an die bestehenden Gesetze und fraten" veröffentlicht, wie die Boss. 8tg." berichtet, die Er- ans Ende fortzusegen, fand einstimmige Annahme. Verordnungen gebunden, soweit dieselben nicht durch das Gesek klärung, die der sozialdemokratische Abgeordnete Tscheidze betreffend den Belagerungszustand selbst, aufgehoben sind. am 9. Februar in der Duma gegen die Regierung abgegeben 3. Die Stgl. Staatsregierung soll für Vergangenheit und Bu- hat und die in allen offiziellen Berichten über die Sizung funft da, wo von diesem Grundsaße abgewichen sein sollte, zugunsten unterdrückt worden war, um nach außen hin den Schein der Betroffenen bei den Militärbehörden vermittelnd eintreten. Erflärung lautete: völliger Uebereinstimmung in der Duma zu erwecken. Die

4. Die Zensur soll über die Bedürfnisse der Landesverteidigung und die Wahrung des inneren Friedens nicht hinausgehen; vor allem muß sie gleichmäßig ausgeübt werden.

5. Für die öffentliche Erörterung der Friedensbedingungen ist festzuhalten, daß sie so rechtzeitig freigegeben wird, daß die öffent­liche Meinung bei den Friedensverhandlungen voll zur Geltung gebracht werden kann, und ferner, daß alle Richtungen gleichmäßig. das Recht zur Meinungsäußerung haben sollen.

Der Berichterstatter stellte dann ohne Widerspruch fest, daß in der Kommission volle Uebereinstimmung darüber herrscht, der Königlichen Staatsregierung die Erwartung auszusprechen, daß sie bei dem Reiche nach Friedensschluß die Vor­bereitung des im Artifel 68 der Reichsverfassung vorgesehenen Ge­sebes über die Erklärung des Kriegszustandes anregen, zurzeit aber dafür sorgen werde, daß

1. die Kommandobehörden nicht Anordnungen erlassen, welche den gültigen Gesezesbestimmungen widersprechen,

2. die Zensur nicht über die volle Wahrung der Interessen der Landesverteidigung und des inneren Friedens hinausgeht, 3. die gleichmäßige Handhabung der Zensur in allen Stom­mandobezirken sichergestellt wird.

Sodann schritt die Kommission zur Erörterung:

1. der Bekanntmachung des Stellvertreters des Reichskanzlers vom 13. 2. 1915 über die Regelung des Verkehrs mit Safer ufiv., 2. der Bekanntmachung des Stellvertreters des Reichskanzlers vom 15. 2. 1915 über die Höchstpreise für Speisekartoffeln.

Ein Redner äußerte Bedenken bezüglich der Ausdehnung der Beschlagnahme auf Mengforn aus Hafer und Gerste durch die Ver­ordnung des Bundesrats vom 13. 2. d. J.; dadurch werde die ohne­hin gespannte Lage des Futtermittelmarktes erheblich verstärkt und die Produktion der landwirtschaftlichen Erzeugnisse für die fom­mende Ernte erschwert. Es empfehle sich, das Mengkorn wieder freizugeben.

Ein anderer Abgeordneter verlangte, daß der Enteig nungspreis für Hafer dem Preise der Ersagfuttermittel angepakt würde, das bedinge eine Erhöhung dieses Preises um 100 Mart, also um noch 50 Mark pro Tonne über die Preise der Verordnung vom 13. Februar hinaus.

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Die englische Arbeiterpartei

gegen die russische Verfolgungspolitik.

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Amsterdam , 18. Februar.( Privattelegramm des , Vorwärts".) Cytizen" berichtet, daß Henderson, Schon bei Kriegsausbruch hatte die sozialdemokratische Partei der Vorsitzende der Arbeiterpartei, sich beim Auswärtigen Amt ausgesprochen, daß sie zu der Regierung ein Ber - für die russischen Gewerkschaftler verwandt habe. Grey trauen hegen könne, und die sechs Monate, die seitdem ver- erwiderte, er habe die Sache erwogen, fühle aber die Un­gangen sind, haben gezeigt, daß fie richtig geurteilt hatte. möglichkeit einer Attion, da sie die innere Berwaltung Die überall fürchterlichen Folgen des Krieges sind in Rußland und die Justiz des verbündeten Landes betreffe und die durch die Politik der Regierung verschärft worden. Diese begann Diskussion einer so delikaten Frage in der jetzigen Zeit un­tunlich sei. sofort den Versuch, durch reaktionäre Maßnahmen ihre untergrabene Stellung zu befestigen. Wie gewöhnlich ging es Ein unglaublicher Freispruch! über die fremden Nationalitäten her. Während man Moskan, 18. Februar.( W. T. B.) Die Teilhaber an den Polen Versprechungen machte, wurde der Drud gegen den 3erstörungen der deutschen Läden in Finnland noch härter, wurden die Juden verfolgt, und Moskau wurden freigesprochen. sogar in dem besetzten Galizien griff gegen bie

Sir Roger Casement .

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Kleinrussen ein. In anderen Ländern tut man alles, um den Notstand zu lindern, den der Krieg hervorruft. In Ruß­ land dagegen werden die sozialdemokratischen Versammlungen, die den Notstand erörtern wollen, gesprengt und die Blätter der Sozial demokratie unterdrückt. Den Höhepunkt dieser Verfolgungen bildet die Verhaftung der fünf Dumamitglieder und ihrer Genossen. Wir protestieren vor ganz Europa gegen diese Verfolgung. Die Regierung wendet sich nur an die Duma, weil sie überzeugt ist, alles nach ihren Willen zu bekommen. Die Kriegs. anleihe durch Papiergeldausgabe und die Vermehrung der in direkten Steuern ist durch Utas vorgenommen worden und wird nicht vorgelegt. Die Sozialdemokratie wird wie bisher fahren und der norwegischen Regierung die dokument­Herr Casement selbst erflärt, daß er nächstens nach Chriftiania zum Kampf für Rußlands innere Freiheit aufrufen. Im übrigen will die Fraktion erklären, daß fie in Ueberein- tarischen Beweise für seine Behauptungen vorlegen werde. stimmung mit den Auslassungen auf der Kopenhagener Konferenz sobald wie möglich beginnen wird, für die Beendigung des Krieges

An der Epige der Nordd. Allgem. Zeitung" teilt das Aus­wärtige Amt mit: Sir Roger Casement hat dem Staats­Grey gerichteten Briefes, der den gegen Sir Roger geplanten An­sekretär des Auswärtigen Amtes eine Abschrift seines an Sir Edward schlag des britischen Gesandten Findlay in Christiania zum Gegen­stande hat, übermittelt. Außerdem hat Sir Roger Casement dem Auswärtigen Amte die Originale der in seinem Besiz befind­lichen, auf diesen Anschlag bezüglichen Dokumente vorgelegt. An der Richtigkeit der so ungeheuerlichen Anschuldigungen gegen die Agenten der britischen Regierung ist daher nicht mehr zu zweifeln."

zu arbeiten und für einen Frieden, der den Willen sämtlicher in den Krieg hineingezogener Nationen ausdrückt.

,, Sozialdemokraten " fügt hinzu: Selbstverständlich wurde

Letzte Nachrichten.

Der Landwirtschaftsminister erwiderte, gegenüber den Bedürfnissen der Heeresverwaltung fönne bedauerlicherweise Einstellung der schwedischen Schiffahrt nach England. der Wunsch der Landwirte nach einer größeren Haferration nicht Frankfurt a. M., 18. Februar.( W. T. B.) Die Frank­erfüllt werdent. Bei den vorhandenen geringen Hafervorräten müßte diese Rede mit erbitterten Protesten der Rechten furter Zeitung" meldet aus Stockholm vom 17. Februar: Im sich die Beschlagnahme der Bundesratsverordnung vom 13. d. M. aufgenommen, der es übrigens doch nicht gelungen war, die Schiffahrtsverkehr zwischen Schweden und England tritt in­auch auf das Mengkorn erstrecken, in dem lediglich Hafer oder Gerste bürgerliche Opposition zur vollständigen Erdrosselung der folge der morgen beginnenden Blockade der englischen Inseln enthalten sei. Hoffentlich werde aber die endgültige Feststellung der Redefreiheit zu veranlassen und die Sozialdemokraten nicht zu eine Stodung ein, die einem, wenigstens vorläufig, völligen Futtermengen einen günstigeren Bestand ergeben, als es zurzeit Worte tommen zu lassen. Am nächsten Tage, als es sich um Stillstand gleichkommt. Von den schwedischen Heimatshäfen den Anschein habe. Mehrere Abgeordnete warnten vor den Folgen der die Budgetbewilligung handelte, erklärte der Sozialdemokrat wird in den nächsten Tagen kein Schiff mehr nach England Futtermittelentziehung in bezug auf die Vorbereitung der fünftigen Zulia toff, daß die innere Politik der Regierung und die abgehen. Den Kapitänen der in englischen Häfen liegenden Ernte. Die Zugochsen fönnten nach der Beschlagnahme des Meng- Ausnahmestellung, in die die Partei, dadurch verfekt fei, es Schiffe haben die hiesigen Reeder telegraphisch anheimgestellt, torns faum durchgehalten werden. Jedenfalls verdienten die Land- erforderten, daß die Partei dieser Regierunglob sie die Heimreife noch wagen.