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Nr. 51. 32. Jahrgang.

2. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt.

Zur Kriegsunterſtühung.

hier folgendes wiedergegeben sei:

Verlustlisten.

Die Verlustliste Nr. 154 der preußischen Armee enthält Verluste folgender Truppen:

Husaren Nr. 17.

Sonnabend, 20. februar 1915.

vielleicht naheliegende Auffassung, daß es dem Hauseigentümer gleich sein kann, wer die Abfälle abholt, wenn sie nur überhaupt vom Hofe fortkommen, ist irrig. Der Hauseigentümer ist nach der Verordnung des Oberbefehlshabers verpflichtet, auch dafür einzu­stehen, daß die Vorschriften der Verordnung befolgt werden, und er hat die Sicherheit nur dann, wenn er von einer ihm bekannten Per­sönlichkeit bezw. dem seitens des Magistrats verpflichteten Verein Berliner Molkereibejizzer die Abholung besorgen läßt.

Je länger der Krieg dauert, desto offener stellen sich die Lücken heraus, welche das Gesetz über die Unterstützung von Fa­1., 3. und 5. Garde- Reg.; 2. Garde- Res.- Reg.; Garde- Grenadier­milien in den Dienſt eingetretener Mannschaften enthält. Der Regimenter Alexander, Elisabeth und Augusta; Grenadier- bzw. In­Bundesrat sucht durch Verordnung da und dort zu helfen, aber die fanterie- bzw. Füfilier- Regimenter Nr. 8, 11, 22, 26, 30, 35, 39, 41, Arbeit bleibt Flickarbeit. Am 2. Februar sind neue Bestimmungen 49, 50, 51, 53, 58, 62, 64, 67, 71, 72, 73, 74, 76, 78, 80, 83, 84, 86, erlassen worden, die sich auf die Unterstützung der Familien der 87, 89, 91, 93, 97, 111, 116, 117, 118, 128, 130, 135, 136, 137, 144, zum aktiven Heeresdienst Einberufenen beziehen und in denen 148, 151, 152, 159, 160, 162, 168, 169, 175, 176; Ref.- Inf- Regi- Ausgabe von Kartoffeln aus den städtischen Beständen. auch bestimmt wird, daß die schuldlos geschiedene Ehefrau, die menter Nr. 10, 11, 19, 20, 22, 23, 24, 25, 52, 59, 71, 72, 73, 74, 79, Der Neuköllner Magistrat teilt mit: Aus Anlaß der anderweiten einen Unterhaltungsanspruch hat, unterstützt werden soll. Reider 80, 81, 86, 87, 109, 116, 130, 201, 202, 213, 216, 219, 220, 226, 231, enthält auch diese Verordnung ein Lüde insofern, als die Unter- 234, 235, 236, 237, 240, 261, 269, 271; Landwehr- Inf.- Regimenter Festsegung der Kartoffelpreise durch das Oberkommando in den Nr. 5, 17, 18, 22, 23, 25, 29, 32, 46, 48, 51, 55, 68, 72, 75, 76, 77, Warken hat sich die städtische Verwaltung veranlaßt gesehen, um stützung der Mütter der zum Heeresdienst Eingezogenen fehlt, 81, 84, 87, 99, 110; Landwehr- Ersatz- Regimenter Nr. 1, 2; Brigade - eine Abschiebung der Kartoffeln nach den Nachbarbezirken zu ver­obwohl viele junge Leute zum großen Teil zum Unterhalt der Ersatz- Bataillone Nr. 8, 26, 79; Landwehr- Brig.- Ersatz- Bat. Nr. 9; hindern, den Verkaufspreis für die Kartoffeln vom Montag, den Eltern bzw. der Mutter beigetragen haben. Landsturm- Bataillone I. Allenstein, I. Braunschweig, 2. I. Breslau , 22. d. Mts., ab von 4 M. auf 5 M. je Zentner zu erhöhen. Für Auf Grund der Bundesratsverordnung hat bereits der 1. und 3. Frankfurt a. D., 2. Hamburg , Neiße , Neusalz a. D., I. Ra- den Verkauf dieser Kartoffeln im Kleinhandel sind die vom Ober­preußische Minister des Innern am 3. Februar Ausführungs- witsch, Samter, 3. Schwerin , 2. II. Trier , Waldenburg, Worms und kommando festgesetzten Kleinhandelspreise maßgebend. Die Ver­beſtimmungen an die Regierungspräsidenten gerichtet, aus denen Nr. 52; Jäger- Bat. Nr. 14; Feftungs- Maſchinengewehr- Abt. Nr. 15. pflichtung der Startoffelhändler der Stadtgemeinde gegenüber, die 1. Nach den gesetzlichen Bestimmungen sind von der Gewäh- 20, 1. und 6. Garde- Feldart.- Reg.; Feldart.- Regimenter Nr. 1, 18, Kartoffeln mit 50 Pf. je 10 Pfund zu verkaufen, ist mithin auf­rung von Familienunterstützungen ausgeschlossen die Familien der 20, 22, 53, 59, 69, 84; Ref.- Feldart.- Regimenter Nr. 7, 12, 22, 68. gehoben. Fußart.- Regimenter Nr. 4, 6, 10, 11, 14. Wir sind erstaunt über die Maßregel des Neuköllner Magistrats, jenigen Mannschaften, die in Erfüllung ihrer aktiven Dienst- Bionier- Regimenter Nr. 19, 23, 29, 31; Pionier- Bataillone: der jetzt, ohne die Lebensmittelkommission zu hören, einfach die zeit sich befinden. In Zukunft sollen auch anspruchs- I. und II. Nr. 6, II. Nr. 8, I. Nr. 9, 1. Nr. 14, II. Nr. 15, I. Nr. 16, Preise so hoch schraubt. Der Berliner Magistrat verkauft die Kar­berechtigt sein die Ehefrauen und die ehelichen und III. Nr. 16; 52. und 84. Rej.- Pionier- Komp.; 1. Landwehr- Pionier- toffeln, wie aus der gestrigen Bekanntmachung zu ersehen, zum den ehelich gesetzlich gleichstehenden Kindern unter 15 Jahren Stomp. des IV. Armeekorps; Minenwerfer- Abt. des I. Armeekorps; Preise von 48 Pf. für 10 Pfund. Es ist daher ganz unverständlich, sowie die unehelichen Kinder derjenigen Mannschaften, die zurzeit Festungs- Scheinwerfer- Abt. Löten. ihre attive Dienstpflicht erfüllen. Eisenbahn- Magazin- Arbeiter- Komp. Nr. 2 der Etappen- Inspektion daß der Neuköllner Magistrat die zu einem Preise von zirka 3 M. 2. Gemäß Ziffer 2 des Runderlasses vom 2. Dezember 1914 der 3. Armée ; Fernsprech- Abt. des VIII. Armeekorps; Feldflieger- eingekauften Startoffeln für einen derartig hohen Preis abgibt. Auch truppe. die Entschuldigung, daß Mißbrauch mit der Einrichtung getrieben sollen den Angehörigen aller derjenigen Mann­Art.- Munitions- Kolonne Nr. 2 der Garde- Ersatz- Division; Forti- worden ist, ist nicht dazu angetan, dieses Vorgehen zu billigen. Der schaften, die infolge der kriegerischen Ereignisse nicht mehr in fifation Feste Lözzen; Armierungs- Bataillone Nr. 9 und 11; Magiftrat hätte dann vielmehr Vorsorge treffen sollen, jeden Miß­der Lage waren, in die Heimat zurüdzukehren, Unterstübungen Armierungs- Komp. Nr. 20; Wegeverbesserungs- Kolonne Barry des brauch auszuschließen. gewährt werden, sofern glaubhaft gemacht wird, daß die Mann- V. Armeekorps. schaften als Gefangene im feindlichen Auslande zurückgehalten Sanitäts- Komp. Nr. 3 des XVI. Armeekorps; Res.- Sanitäts­werden, wobei kein Unterschied zu machen ist, ob sie vom Feinde Komp. Nr. 4 des IV. Reserveforps. als Kriegs- oder Zivilgefangene behandelt werden. Train- Abt. Nr. 2; Korps- Brückentrain des XVI. Armeekorps; Den Angehörigen dieser Mannschaften sind in Zukunft Divisions- Brückentrain Nr. 6; Feldbäckerei- Kolonne Nr. 2 des Garde­pflichtigen Alter stehenden männlichen Personen, die forps; Res.- Bäckerei- Kolonne Nr. 30 des XXV. Reserveforps. fähigen Alter stehenden männlichen Personen, die fich im neutralen Auslande aufhalten und infolge von feind­lichen Maßnahmen nicht imstande waren, ins Inland zurückzu­kehren sowie die von den Feinden verschleppten, im wehrpflichtigen Alter stehenden Mannschaften.

V. 5112

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3. Der Absatz 2 Ziffer 2 des erwähnten Erlasses ist dahin zu ergänzen, daß hinter die Worte im Auslande" die Worte oder in einem Schutzgebiet" einzuschalten sind.

4. Die schuldlos geschiedene Ehefrau, der nach§ 1578 des Bürgerlichen Geſetzbuchs der Mann den Unterhalt zu gewähren verpflichtet ist, ist unter den übrigen Voraussetzungen in Zukunft zu unterstützen.

5. Die nicht militärisch ausgebildeten, gewäߧ 32 3iffer 2 der Behrordnung wegen bürgerlicher Verhältnisse, insbesondere als die einzigen Ernährer hilfloser Familien, erwerbsunfähiger Eltern, Großeltern und Geschwister oder nach§ 99 3iffer 2 a. a. O. zurüdgestellten, aber später einberufenen Mannschaften erfüllen ihre gesetzliche attive Dienstpflicht; die Unterstützung ihrer Ange­hörigen kann nur in der in Ziffer 1 vorgesehenen Beschränkung erfolgen.

Das gleiche gilt hinsichtlich der nicht reklamierten, beim Kriegs­ersatzgeschäft ausgehobenen und später eingestellten militärpflich tigen Mannschaften.

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Die bayerische Verluliste Nc. 155 brigt Verluste des In­Leib- Reg.; 1., 3., 7., 8., 10., 13., 15., 16., 17., 19., 21., 23. Inf.- Reg.; Res.- Inf.- Reg. Nr. 1, 2, 4, 5, 6, 10, 12, 13; Ref.- Jäger- Bat. Nr. 1; Ersatz- Inf.- Reg. Nr. 1; 3., 11. Feldart.- Reg.; Res.- Feldart.- Reg. Nr. 1, 5; Res.- Fußart.- Reg. Nr. 1; 2. Pionier- Bat. Der Schluß der sächsischen Verlustliste Nr. 120, deren Inhalt gestern mitgeteilt wurde, wird veröffentlicht. Die württembergische Verlustliste Nr. 120 enthält Ver­lufte der Inf.- Regimenter Nr. 120, 121; Ref- Inf.- Regimenter Nr. 121, 248; Ref.- Dragoner- Reg.; Ref.- Feldart.- Reg. Nr. 26; Feldart.- Reg. Nr. 49; Ref.- Feldart.- Reg. Nr. 54.

Aus Groß- Berlin. Gerüchteträger.

Es gibt Bazillenträger. Sie tragen die Erreger einer Krankheit in sich. Sie selbst leiden nicht an der Krankheit und fühlen sich ganz wohl bei all ihren Bazillen, die üppig bei ihnen gedeihen. Andere Menschen werden von ihnen mit der Krankheit, deren Erreger sie tragen, angeſtedt, fiechen dahin und sterben.

Vergebung von Ackerland in Wilmersdorf . Der Wilmersdorfer Magistrat will das der Stadtgemeinde ges hörige unbebaute Gelände und das ihr von verschiedenen Grund­besitzern für den geplanten Zweck zur Verfügung gestellte Land den sich bewerbenden Wilmersdorfer Bürgern unentgeltlich zur Ver­fügung stellen. Jedes Stück hat eine Größe von 400 Quadrat metern. Die Anlegung von Kinderspielplätzen und eine sonstige Ent­ziehung der überwiesenen Fläche von dem beabsichtigten Zweck ist nicht gestattet. Nur eine Fläche von 10 Quadratmetern kann zur Aufstellung einer Siggelegenheit oder eines Geräteschnppens benugt werden. Das Land wird nur für das Jahr 1915 zur Verfügung gestellt. Bewerber wollen sich möglichst umgehend im Bureau der Städtischen Gartenverwaltung Hildegardstr. 4 in der Zeit von 10 bis 1 Uhr melden. Es sei hier ausdrücklich bemerkt, daß das vor­stehend bezeichnete Gelände als speziell für den Gemüſebau geeignet herausgesucht worden ist. Der bei weitem größere Teil der Frei­flächen, der für den reinen Startoffelbau als geeignet erscheint, ist der Gemeinnützigen Genossenschaft m. b. H. für landwirtschaftliche Verwertung von Baugelände( Geschäftsstelle Berlin W, Charlotten­straße 60) zur Verwertung übergeben worden. Nähere Mitteilungen über die Verteilung dieser Flächen werden von der Genossenschaft demnächst erfolgen.

und

Lebensmittel fürsorge in Tegel.

ein­

delegiert. Die Funktionen der Kommission wurden in der nach­folgenden bertraulichen Sigung festgestellt. Der Pachtpreis für die der Bearbeitung zugänglich gemachten Gemeinde- und Privat­ländereien soll 12 Mart pro Morgen betragen. Die darauf reflektierenden Gemeindemitglieder erhalten je 1/4 Morgen zugeteilt. Bunich werden den Pächtern auch von der Gemeinde Saatkartoffeln Den nichtverpachteten Teil bewirtschaftet die Gemeinde selbst. Auf beschafft.

Die Gemeindevertretung stimmte der Verpachtung der Milchhalle fumme von 300 M. zu. Der allzu üppige Baumwuchs in einzelnen und Bedürfnisanstalt am Tegeler Weg gegen eine jährliche Pacht­Straßen soll dadurch beseitigt werden, daß in drei Straßenzügen die vierte innere Baumreihe entfernt werden soll. Zu den vom Streife Niederbarnim eingerichteten Lazarettzug werden 1000 M. be­6. Diejenigen Mannschaften, die auf Reklamation vorzeitig So gibt es auch Gerüchteträger. Sie befinden sich eben- willigt. Vom Assessor La e gel wurde in längeren Ausführungen entlassen werden und militärisch ausgebildet sind( Wehrordnung falls sehr wohl; stecken aber voll Gerüchte: den unsinnigsten, die Ausgestaltung der wirtschaftlichen Hilfeleistungen der Ge­§ 82, 5c) treten gemäߧ 14 3iffer 4 der Heerordnung zur Reserve den tollsten, den lächerlichsten, den tindischsten und den furcht- meinde Die Wahl einer für diese Swede über. Falls diese Mannschaften in den Heeresdienst eintreten, ist barsten. Sie übertragen diese Gerüchte auf ihre Mitmenschen zusetzenden Kommission befürwortet. Der Kommission sollen den Angehörigen die reichsgesetzliche Unterstüßung zu gewähren. und verwunden, manchmal sogar tödlich. Mittel zur Fleischversorgung, zur Bestellung der Ländereien 7. Von verschiedenen Seiten sind Zweifel darüber erhoben Ich kenne eine Frau, die eine solche Gerüchteträgerin ist Dem Vorschlage eine Kommission zu wählen wurde zugestimmt und und der Beschaffung von Saatgut zur Verfügung gestellt werden. worden, ob bei der Prüfung der Bedürftigkeit innerhalb der in In Friedenszeiten war sie ein ganz harmloses Wesen. Erst von unseren Vertretern die Genossen Massa und Meyer hinein­§ 2 Abja la a. a. D. genannten Gruppe von Personen unter der Strieg hat ihre Gefährlichkeit enthüllt. Ich gehe ihr, schieden, d. h. die Unterstützung für die Frau versagt, für alle obwohl ich immun bin, aus dem Wege wo ich fann. oder einige Kinder aber gewährt werden kann. Eine solche Der vorige Sonntag war ein schöner Tag. Ich ging mit Unterscheidung ist nicht gerechtfertigt, da das meiner Familie spazieren und hatte die Frau eines Freundes, Gesek die Familien mindestens in der Zusammen- der seit Monaten im Osten und jetzt mit vor Warschau fassung der in§ 2 Abs. 1a a. a. O. bezeichneten Bersteht, gebeten, mitzukommen. Sie zittert ständig für das Leben jonen als eine Einheit betrachtet. ihres Mannes, und das hat sie sehr mitgenommen. Der Spaziergang, die Unterhaltung tat ihr sehr gut. Sie wurde lebhafter; ihre Wangen bekamen Farbe. Schon waren wir auf dem Heimweg und ich freute mich bereits, daß alles so gut sei. Da läuft uns die Gerüchteträgerin in die Hände. Durch eine Anfrage Aigte wurde die Frage der Nahrungsmittel­Die Tatsache, daß in einzelnen Fällen Angehörige von ein- Gin Ausweichen gab's nicht mehr. Ihre erste Frage an die Die fünstlich hervorgerufene Kartoffelfnappheit bot den unmittelbaren versorgung in der letzten Stadtverordnetenversammlung aufgerollt. gezogenen Mannschaften von ihren Aufenthaltsgemeinden armen- Frau meines Freundes war: Hat Ihnen Ihr Mann schon Anlaß. Es war seinerzeit, furz nach Ausbruch des Krieges, von dent rechtlich unterstützt worden sind, gibt mir Veranlassung, bei dieser Gelegenheit erneut darauf hinzuweisen, daß ein solches Ver- geschrieben?"" Nein, ſeit acht Tagen nicht."" Er steht doch Administrator des städtischen Rieselgutes eine Ernte von 50 000 Zentnern Kartoffeln in Aussicht gestellt und die Anfrage bezweckte, fahren mit den gefeslichen Vorschriften im Wider or Warschau ," forschte die Gerüchteträgerin. Ja!" Nun ging es, bevor ich dazwischen kommen konnte, los aus den Beständen genügende Mengen zum Verkauf zu bringen, spruch steht. Aus dem Umstande, daß das Gesetz Mindestbeträge Da ist es ja schrecklich zugegangen vor Warschau ! Ach, schreck damit für die Einwohner Lichtenbergs die Kartoffelnot beseitigt festgesetzt hat, kann nicht geschlossen werden, daß die Lieferungs - lich! Heute vormittag haben sie es beim Bäcker erzählt. Die wird. Es stellte sich jedoch heraus, daß nur etwa 5-6000 Zentner verbände durch Bewilligung der Mindestbeträge weiteren Ver- Russen haben vor Warschau alles in die Luft gesprengt. geliefert werden können, da der Ernteertrag erheblich hinter den Er­pflichtungen überhoben seien. Diese Beträge stellen lediglich Wenn da nur nicht ihr Mann wartungen zurückgeblieben ist. Die Deputation hat nun Vorkehrung eine untere Grenze dar, unter die nicht herabgegangen getroffen, daß wöchentlich drei Waggons Kartoffeln und zwar je einer am Montag, Mittwoch und Sonnabend zum Verkauf gestellt werden.

Für die Erstattung der nach diesen Bestimmungen gemachten Bewilligungen in Höhe der in§ 5 a. a. O. festgesetzten Mindest sätze durch das Reich, und zwar vom 1. Januar 1915 ab wird Sorge getragen werden.

angemessenen Lebensunterhalt Erforderliche gewährt werden.

,, Beim Bäcker heute früh erzählt

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Nahrungsmittelversorgung in Lichtenberg.

der Ankauf von 2000 Zentnern Sped zum Preise von 140 000 Dr. und von 500 Zentnern Margarine bewirkt worden sei. Ferner stehen der Kommission 5000 Zentner Mehl zur Verfügung.

werden darf und sind maßgebend für die Ersatzansprüche der Liefe- mit diesem Blödsinn. Davon ist kein Wort wahr." Jetzt fuhr ich grob dazwischen: Halten Sie doch den Mund rungsverbände an das Reich. Die Verpflichtung, in Fällen des Die Frau meines Freundes ist totenbleich. Ich führe sie Die Kartoffeln werden dem Marktpächter zu dem festgesetzten Bedürfnisses das über diese Beträge hinaus Erforderliche zu ver- schnell weg. Hinter uns her schallt es noch: Höchstpreis zur Verfügung gestellt und durch diesen an die Markt­abreichen, besteht daneben. Es muß also unter allen Umständen händler mit der Verpflichtung weitergegeben, daß auch sie sich an jeder Familie oder sonstigen Anspruchsberechtigten, deren Be­Ich suche die Frau meines Freundes zu beruhigen. Aber die Höchstverkaufspreise halten. Gegen diese unzweckmäßige Art des dürftigkeit festgestellt ist, für die Dauer der Bedürftigkeit das zum das Gerücht hat seine Wirkung getan. Sie sagt nichts; aber Vertriebs wandte sich Genosse Mirus, der ferner forderte, daß die städtischen Körperschaften ihren ganzen Einfluß geltend machen, Dabei ist, wie ich schon früher betont habe, jede Engherzigkeit in der sie zittert am ganzen Störper. Ich weiß, sie wird eine qual- um die Regierung und den Bundesrat zu veranlassen, geeignete volle Nacht- fie wird qualvolle Tage haben. Prüfung der Bedürftigkeit zu vermeiden und namentlich davon Maßregeln anzuordnen, um die gegen die Voltsinteressen handelnden abzusehen, etwa die Grundsäße der Armenpflege anzuwenden. Wie Nachricht von ihrem Manne. Zum Glück erhielt sie am Dienstag bereits eine gute Inhaber der reichlichen Kartoffelvorräte zur Hergabe zu zwingen. Aber was foll mit diesen Auf eine weitere Anfrage des Genossen reysing teilte Stadt­auf der einen Seite erwartet werden muß, daß die Angehörigen Gerüchteträgern gemacht werden? Sie fönnen großes Unheil fyndilus Dr. Marezli mit, daß von der Notstandsfürsorgekommission der Kriegsteilnehmer ihrerseits nach Kräften bemüht sind, jede anrichten; haben es bereits angerichtet. Totschlagen kann Ausbeutung der Verpflichtung der Lieferungsverbände zu ver meiden, so muß andererseits von den letteren niemals aus dem man sie nicht. Also weise man sie weit von sich, bevor sie Auge gelassen werden, daß es sich bei Erfüllung ihrer Unter- Unglück gestiftet haben. Der Kriegsausschuß für Groß- Berliner Laubenkolonien hatte in stüßungstätigkeit darum handelt, in dem vor dem Feinde stehen­einer Petition um Bereitstellung von Gelände zu landwirtschaftlicher den bisherigen Ernährer seiner Familie oder sonstigen Angehörigen Der Magistrat teilt mit: Es ist in der letzten Zeit wiederholt iamte verfügbare Gelände der Genossenschaft, die sich unter Benutzung gebeten. Unsere Fraktion beantragte dagegen, das ge= die sichere Zuversicht lebendig zu erhalten, daß während seiner festgestellt worden, daß die der Viehfütterung dienenden Küchen- Mitwirkung der freien Gewerkschaften und der Konsumgenossenschaft Abwesenheit seine Familie vor jeder Not bewahrt bleibt. Nicht abfälle, die auf den Höfen der Berliner Grundstücke gemäß der Ver- gebildet hat, zur Verfügung zu stellen. Diese Flächen sollen in gerechtfertigt erscheint sonach die Ablehnung einer Unterstützung ordnung des Oberbefehlshabers gesammelt und vom Hauseigen- Stüden von etwa Morgen zum Preise von 22 bis 25 M. verpachtet unter Hinweis auf die Unterhaltspflicht einer anderen nach tümer nach dem zwischen dem Magistrat und dem Verein Berliner werden. Diesem Antrage irat die Stadtverordnetenversammlung bürgerlichem Recht in Betracht kommenden, zur Erfüllung dieser Molkereibejizer geschlossenen Vertrage für letzteren bereit gestellt einstimmig bei, nachdem auch der Magistrat sich mit dem Antrag Pflicht aber nicht bereiten Person oder die Rötigung zum Ver- find, von unbefugten Personen abgeholt und verwendet werden. Es einverstanden erklärt hatte. brauch gemachter Ersparnisse; bei diesen können lediglich die Zinsen muß darauf hingewiesen werden, daß die Abholung dieser Küchen- Die Petition der Friedrichsberger Bank" wurde ver­abfälle durch unberechtigte eine strafbare Handlung darstellt und in verhältnisse Stellung genommen hat. Die Polizeifosten belaufen tagt bis der Magistrat zu der Petition auf Prüfung der Bank­Zukunft strafrechtlich verfolgt werden wird. Die Hauseigentümer sich auf insgesamt 295 292 M. Es find infolgedessen noch 20 515 M. oder ihre Stellvertreter mögen auch gelegentlich darauf achten, daß nachzuzahlen. Unsere Fraktion lehnte die Zustimmung zu den nur der Berechtigte Stüchenabfälle aus ihrem Hause abholt. Die Polizeikoften ab.

in Betracht gezogen werden."

Die Abhebung der Küchenabfälle.