feier des Kaifers zur Sprache. Nachdem die katholischen Geheimrath Stauder: Die Pflichtstundenzahl ist durch die| 14 102 300 M. an Gehältern erforderlich. Außerdem hat der Korporationen es abgelehnt hatten, sich an einem Rommerse neuesten Ministerialerlaffe feineswegs zu ungunsten der Lehrer Ausschuß folgende Resolution vorgeschlagen:
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zu betheiligen, in welchem ein Toast auf den Fürsten Bismard verändert worden. Die Möglichkeit der Heranziehung der Lehrer Gleichzeitig erfucht die Versammlung den Magistrat, ausgebracht wurde,( Hört! hört! bei den Nationalliberalen) wandten zur Höchstzahl brauchen wir, um den Etat der Anstalt aufzu in Erwägung zu ziehen, ob es sich nicht empfiehlt, zur sie sich an den Rektor mit der Bitte, einen eigenen Kommers ab- stellen; im Einzelnen wird aber auf die persönlichen Verhältnisse Herabminderung der beständig wachsenden halten zu dürfen. Der Reftor ertheilte zwar die Erlaubniß dazu, aber der Lehrer so große Rücksicht genommen, daß man eher von einer Kosten für die Gemeindeschulen auf eine er erklärte dem betreffenden Vertreter der katholischen Studenten: Entlastung sprechen kann. Vermehrung der Stellen für Lehrerinnen hinzuwirken. Sie stören durch Ihre Eristenz den konfessionellen Frieden, Sie Abg. Kropatscheck: Berechtigt ist die Beschwerde über die Stadtv. Kreitling beantragt følgende Abänderungen: provoziren durch Ihre Existenz, Sie sind nicht existenzberechtigt. Lage der Hilfslehrer. Ihre Misère wird nach meiner Meinung 1. Lehrer an den Gemeindeschulen( mit Ausschluß der und Lehrer am Waisenhause. AnfangsEin solches Vorgehen muß die akademische Freiheit und zugleich durch den Normaletat insofern noch gesteigert, als dieser das Hilfslehrer) er auch das richtige Verhältniß zwischen Lehrern und Hörenden Ueberangebot fortdauern lassen und die Möglichkeit des gehalt 1600 Mart, Höchstgehalt 4000 Mart. einer ordentlichen gefährden. Der Rektor war zu jenem Urtheil weder fachlich noch Avancements fortdauernd beschränken wird. Auch bas reichen vom Tage der Anstellung in formell berechtigt. An Herrn Camphausen scheinen die Gr Mißverhältniß bezüglich der Pflichtstunden wirkt hier ver- Lehrerstelle nach 27 Dienstjahren in neun Steigungen von je drei eiguiffe der letzten 20 Jahre Spurlos vorübergegangen zu sein. fchlimmernd ein. Dienstjahren, und zwar in den ersten sechs Steigungen zu 300 M., Ich hoffe, daß der Minister diesen Standpunkt nicht theilt und in den letzten drei Steigungen zu je 200 M. 2. Die Dienstzeit dafür sorgen wird, daß die katholischen Korporationen gerade so an auswärtigen Schulen und an hiesigen Privatschulen wird behandelt werden wie die übrigen.( Beifall im Zentrum.) zur Hälfte angerechnet. Als Anfangstermin für die außwärtigen Schulen gilt der Tag der definitiven Anstellung. 8. Lehrerinnen an den Gemeindeschulen: Anfangsgehalt 1200 M. Höchstgehalt 2200 M. Bu erreichen vom Tage der Anstellung ab nach fünfzehn Dienstjahren in fünf Steigungen von je 3 Jahren zu je 200.
Abg. Ofgem( n.): Ich fann die Anrede des Rektors der Bonner Universität an die katholischen Korporationen nur in vollem Maße billigen. Der Minister sollte gegen alle fon. feffionellen studentischen Verbindungen vorgehen, es wird durch dieselben nur der fonfessionelle Frieden gestört. Feinfühlig" soll es von den fatholischen Studenten sein, daß sie nicht an einem Kommers Theil nehmen wollen, an welchem ein Trinkspruch auf den Mitbegründer des Deutschen Reiches ausgebracht werden sollte! Und solche Studenten sollen später unfere Ver. waltungsbeamten werden! Das wäre eine schöne Parität! Noch einmal ich billige das Vorgehen des Rektors vollkommen.( Beifall links; Bifchen im Zentrum.)
Geh. Rath Stander: Wir beklagen den Mißstand des Zubrangs zur akademischen Lehrerkarriere auch, tönnen aber daran nichts ändern. Noch heute sind Hilfslehrer aus 1886, ja aus 1885 ohne jede Remuneration. Doch haben wir ja auch in anderen Branchen eine solche Wartezeit.
Abg. v. Schenckendorff ( natl.): Die Fachschulbildung muß neben diefen Reformschulen und im Anschluß an dieselben viel mehr gepflegt werden, und gerade hierauf hätte der Minister ein besonderes Augenmerk zu richten.
Minister Boffe: Die höheren Fachschulen so auszubilden, daß fie an unsere höheren Lehranstalten angegliedert werden fönnen, wäre wohl eher Sache des Handelsministers.
In der vorstehenden Resolution will Stadtv. Schwalbe die gesperrt gedruckten Worte gestrichen wissen.
Vom Stadto. Singer wird beantragt, das Anfangsgehalt für die Kommunalschullehrerinnen auf 1400 M. festzusetzen. Abg. Seyffardt Magdeburg( natl.): Die Lage der Hilfslehrer Nach den an die Spitze der Vorlage gestellten allgemeinen ist eine besonders traurige. Der Normaletat ist eingeführt, um Bestimmungen soll die Anstellung der Bureau- und Unter endlich einmal die Ersparungen an Lehrergehältern bei den beamten vom ersten Tage des Kalenderquartals erfolgen, der auf Abg. Porsch( 3): Hätten die tatholischen Studenten die Kommunen zu beseitigen; was geschieht jetzt? An dem Titel zur das Datum der Zustimmung der Bersammlung folgt, desgleichen Bedeutung des diesmaligen Kaisers Geburtstages in Rücksicht Durchführung des Normaletats find nicht weniger als 200 000 m. zu die Bewilligung der Alterszulagen. Im übrigen gilt zufrieden. auf den Fürsten Bismarck vorausgesehen, so hätten sie sich gern gunsten der allgemeinen Staatsfonds als nicht erforderlich abgesetzt". stellende Aintsführung als Boraussetzung für die Bewilligung Den Beamten und Lehrern soll ein Rechtsan dem Kommers betheiligt. Aber erfahrungsmäßig werden die Gleichzeitig hat man die ganzen 80 000 M., die im vorigen der Zulagen. Bismarck und Sedan- Kommerse benutzt, um die Gefühle der Etat zur Umwandlung von Hilfslehrerftellen in etatsmäßige anspruch auf Bewilligung eines bestimmten Diensteinkommens Katholiken aufs tiefste zu verlegen, und deshalb war es in der Oberlehrerstellen ausgeworfen waren, auf ganze 300 Mart nicht zustehen. That feinfühlig, daß die katholischen Studenten eine Theilnahme reduzirt! ablehnten. Wir halten die katholischen Studentenforporationen im Gegensatz zu Herrn Olzem und dem Professor Camphausen nicht nur für existenzberechtigt, sondern für existenznothwendig. Abg. Graf( Elberfeld ) tommt nochmals auf die Frage der Konfeffionelle Streitigteiten sollen diefe Rorporationen nicht be Pflichtstunden zurück. Der betr. Grlaß stehe mit den Forderungen fördern, sondern den Glauben ihrer Mitglieder stärken. Ich habe der Schulkonferenz durchaus in Widerspruch. Nach den neuen auch von konfeffionellen Streitigkeiten an den Universitäten nichts Lehrplänen bedürfe der Lehrer viel gründlicherer Borbereitung bemerkt, auch an solchen, die vorwiegend von evangelischen als vordem. Nach dem Erlaß würden event. 4-500 Hilfs Studenten frequentirt werden. Wir müssen gegen die Beleidigung lehrer brotlos, und das sei ein äußerst beklagenswerther Miß der katholischen Studenten durch den Rektor Gamphaufen entstand. schieden protestiren.( Beifall in Zentrum.)
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Geh. Finanzrath Germar bestreitet die Ausführungen des Vorredners bezüglich der Zwecke des Normaltarifs.
Abg. Dr. v. Jazdzewski befürwortet eine Scheidung der deutsch und der polnisch redenden Schüler auf den Gymnafien der Provinz Posen und verlangt, daß die polnische Literatur auch den polnischen Schülern zugänglich gemacht werde. Die polnischen Lehrer, die noch in anderen Provinzen thätig seien, sollten nach Posen zurückberufen werden.
Minister Bosse: Die Vorwürfe wegen des polnischen Sprachunterrichts an den höheren Lehranstalten find doch nicht begründet. Es ist ein fakultativer polnischer Unterricht von 16 bis 18 Stunden wöchentlich, der allerdings weniger an die Literatur anknüpft, sondern den praktischen Zweck verfolgt, gut polnisch sprechen zu lernen. Wir haben zu viel unbesoldete Hilfs lehrer; um durchschlagend zu helfen, dazu reichen unsere Mittel nicht aus. Der große Andrang früherer Jahre hat diesen Uebel stand erzeugt. Im letzten Jahre hat aber schon eine gewisse Befferung sich bemerkbar gemacht. Ein bis zwei Hilfslehrer werden an jeder Anstalt wohl immer beschäftigt werden.
Die weitere Berathung wird um 4/4 Uhr auf Freitag 11 Uhr vertagt. Der Präsident theilt mit, daß er, wenn die Etatsberathung nicht rascher voranschreite, von morgen ab die Buhilfenahme von Abendsizungen vorschlagen wird.
Kommunales.
Stadtverordneten- Versammlung.
Nachmittag 3 5 Uhr.
Diese allgemeinen Bestimmungen" werden nicht beanstandet. Die Vorschläge der Vorlage betreffs der Ober- Stadt: fetretäre, Sekretäre, Bureau- Assistenten, Steuererheber, Rathswaagemeister, Grundstücke aufseher, Stadtfergeanten, Magistratsdiener und Arbeitshausaufseher werden ohne Debatte ges nehmigt.
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Die Rektoren sollten nach der Borlage ein Anfangs gehalt von 3360, ein Höchstgehalt von 4160 M.( in 2 Steigungen von je 400 M.) erhalten. Der Ausschuß will 3 Stufen von 3400, 8800, 4200 M., dazu freie Dienstwohnung oder Miethsentschädigung von 800 M., freies Brennmaterial im Werthe von 90 M. Die Rektoren petitioniren um Gleichstellung mit den fogenannten eximirten Sekretären, den jezt fog. Oberstadtfekretären, welche 5100-6000 m. erhalten, wenigstens aber für eine Steigung von 8500-4500 M.
Stadt Hentig befürwortet letzteren Antrag. Der Ausschußantrag wird angenommen.
Für die Lehrer hatte die Borlage ein Anfangsgehalt von 1600, ein Höchstgehalt von 3700 M. vorgeschlagen, welches in 27 Jabren zit erreichen war. Der Ausschuß hat( f. o.) das Anfangsgehalt herab, das Maximalgehalt heraufgesetzt. Stadtv. Gaffel referirt über die eingegangenen Petitionen. In Berück fichtigung des darin enthaltenen Materials hat der Ausschuß namentlich beschlossen, die im hiesigen und auswärtigen öffentlichen oder Berliner Privatschuldienst zugebrachte Dienstzeit voll anzurechnen; die Anrechnung von nur der Hälfte der Dienstzeit wurde abgelehnt. Da der Anfangstermin vom Tage der bestandenen ersten Prüfung berechnet werden soll, Das Anfangsgehalt fiktiv auf 1200 Mart berabgesetzt. Nach Mittheilung der Regierung würde die Genehmigung des Etats nicht erfolgen, wenn nicht die auswärtige Dienstzeit voll angerechnet wird; der Ausschuß habe diese Forderung des Ministers als berechtigt anerkennen müssen. Aus diesem Grunde sei auch der Antrag Kreitling abzulehnen.
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Stadtv. Kreitling: Mein Antrag hat vornehmlich einen taktischen Zweck. Für den Ausschußantrag können wir nur dann stimmen, wenn der Magistrat erklärt, auf den Ausschußals die von dem Kämmerer und dem Schulrath so sehr bekämpfte Lehrerpetition.
Nach längerer weiterer Debatte über diesen Gegenstand er greift das Wort Minister Boffe: Die Darstellung des Thatbestandes durch den Grafen Hönsbröch ist vollständig richtig, bis zu dem Augenblick, wo die Unterredung mit dem Rektor stattfand.( Stürmische Heiterkeit). Im Ganzen und Großen auch einschließlich dieser Unterredung. Nach dem an mich erstatteten Berichte des Rektors ( den den Minister verliest) hat er den Herren erklärt: Ich weiß nicht, worauf Sie Ihre Existenzberechtigung gründen wollen gegen tatholisch- theologische Bereine habe ich nichts, wenn aber Mediziner und Juristen sich zusammenschließen, um die Interessen der katholischen Kirche zu wahren, so fann ich eine Berechtigung dafür nicht erkennen; ich würde Ihnen ich weiß ja, daß Sie das nicht thun werden sogar rathen, sich aufzulösen. Grst 14 Tage später sind sie nochmals bei ihm erschienen und über reichten ihm einen Protest, in welchem sie gegen die Beleidigung protestirten( hört! hört!). Der Rettor erklärte, er habe sie nicht beleidigt und nicht beleidigen wollen. Damit war die Sache erledigt, nur die Presse fuhr fort, sich des Falles an zunehmen: ein Blatt verlangte sogar die Absetzung des Rektors. Die Sache hat ihre ernste Bedeutung. Die legale Existenzberech tigung der Korporation ist ganz außer Zweifel, die hat auch der Rektor ihnen nicht absprechen wollen. Er hat die innere Berech tigung, die Zweckmäßigkeit, die Einwirkung derartiger Verbin dungen auf das tonfessionelle und akademische Leben in Zweifel gezogen. Ueber diese Frage sind die Ansichten sehr verschieden. Daß die Verbindung den fonfessionellen Frieden gestört hätte, Oeffentliche Sigung vom Donnerstag, 8. März antrag einzugehen, denn derselbe erfordert 112 000 Mart mehr, hat der Rektor nicht gesagt, sondern nur die Möglichkeit der Gefährdung desselben der Deputation vor Augen geführt. Thatfachen, aus denen sich ergebe, die katholischen Verbindungen hätten Die Vorlage betreffend den Ankauf verschiedener Parzellen Stadtv. Borgmann: Wir stimmen für den AusschußDiefen Frieden gefährdet, find nicht zu meiner Kenntniß gefommen. bebufs besserer Begrenzung der Riefelfelder wird ohne Debatte antrag. Das Wettrennen um die Gunst der Lehrerschaft brauchen Ich erkläre, daß ich es für besser gehalten hätte, der Rektor hätte sich angenommen. wir nicht mitzuztachen.( Na, na! Seiterkeit); in dieser Beenthalten auf diese Frage einzugehen namentlich in der heutigen Die Vorlage betreffend den Ankauf eines Grundstücke zu ziehung sind wir Ihnen längst um eine Najenlänge voraus. Beit. Daß aber die Aeußerung in der freundlichsten, dem Ver Gemeindeschulzweden an der Siemensstraße,( Große Heiterfeit.) Der Antrag Kreitling begiebt sich auf einen fehr von Rommilitonen zu Kommilitonen entsprechenden Weise östlich der Emdenerstraße ist vom Ausschuß mit der Modifikation ungangbaren Weg. Wir müssen die auswärtige Dienstzeit voll gethan worden ist, steht fest. Die Studenten selbst sind dem angenommen worden, daß ein anstoßendes Restgrundstück von anrechnen. Wenn auch den fetten Jahren magere gefolgt find, Heftor mit einem Freimuth begegnet, der ein starkes Vertrauen der Grundrenten- Gesellschaft mit erworben werden soll. Gleich- so müssen doch hier endlich Verpflichtungen erfüllt werden, die in die wohlwollende Haltung des Rettors vorausfebt; es heißt zeitig soll der Magistrat ersucht werden, sich das für eine der Stadt feit langem obliegen. Mit der schlechten Finanzlage in dieser Anrede: Ob Magnifizenz Einsehen in unsere Berechti- weitere, westlich der Beusselstraße noch zu errichtende Gemeinde- foll man uns nicht tommen; man hätte schon vor jwei Jahren, gung hat, ist uns ziemlich gleichgiltig.( hört! hört! und Beschule nothwendige Terrain rechtzeitig zu sichern. statt die Einkommensteuer auf 70 pet. herabzusehen, die Mittel wegung.) Da scheint mir denn doch eine Art Kompensation Ohne Debatte beschließt die Versammlung nach dem Aus hierfür sehr bequem haben können. eingetreten zu sein. Ich halte damit die Sache für abgethan. Schußantrage. Stadtschulrath Bertram: Jm Ausschußantrag handelt es Nach einer großen Zahl weiterer Reden über diesen Gegen- Der wegen Regulirung der Gehälter der städtischen Beamten sich rechnerisch um eine Erhöhung des Durchschnittsgehalts um stand schließt die Diskussion. und Lehrer nach dem Systeme der Dienstalterszulagen 400 M. Die Beständigkeit der Stimmung für diese Erhöhung Nach einer Nethe persönlicher Bemerkungen wird der Zuschuß niedergesetzte Ausschuß hat von den zahlreichen Abänderungs: im Ausschuß ist dem Magistrat ebenso unerwartet gewesen, wie für die Universität Bonn bewilligt. anträgen die nachfolgenden angenommen: die Forderung der Anrechnung der gesammten auswärtigen Ebenso werden die Zuschüsse für die Akademie zu Münster Bei den Rettoren der Gemeindeschulen:' Das Gehalt Dienstzeit. Kommt es darauf an, bie Lage der Lehrer zu verbessern, und das Lyceum Hosianum in Braunsberg bewilligt, auch besteht aus freier Dienstwohnung oder 800 M. Miethsentschädi- so ist nicht gerade dieser Weg der geeignetste. Der Ausschuß will u. a. folgende Resolution angenommen: Die Regierung aufgung und Gewährung von freiem Brennmaterial im Werthe von dem Boltsschullehrer auch die Zeit anrechnen, die er gar nicht im Boltszufordern, in Erwägung zu nehmen, ob nicht in Bufunft 90 M. Außerdem in baarem Gehalt 1. Stufe bis zur 6jährigen schuldienste zugebracht hat. Der Antrag Kreitling ist ganz un von der Anstellung von Universitätsturatoren im Hauptamte ab: Dienstzeit 8400 M., 2. Etafe bis zur 12jährigen Dienstzeit zweckmäßig; mit ihm wäre gar nichts zu erreichen. Man darf gefehen werden könne. 8800 M., 8. Stufe nach 12jähriger Dienstzeit 4200 M. Die freie aber aus Begeisterung für das Bolksschulwesen Berlins nicht Der Antrag der Polen , den Fonds von 100 000. für Dienstwohnung respektive die Miethsentschädigung wird im Werthe Stipendien für Studirende behufs späterer Verwendung derselben von 800 Mt. bei der Pensionirung dem Gehalte als pensions in Westpreußen , Posen und Oppeln als besonderen Titel zu fähig hinzugerechnet. ftreichen, wird nach kurzer Befürwortung durch den Abg. von Jazdzewski vom Hause abgelehnt.
Eamit ist das Kapitel Universitäten" erledigt. In Kap. 120 find an laufenden Ausgaben für die höheren Lehranstalten 8 154 841 2., 290 116 M. mehr als im Vorjahre ausgeworfen. Die Vermehrung der Staatszuschüsse ist in sehr zahlreichen Fällen durch einen Rückgang der Schülerfrequenz veranlaßt.
Die Tribüne für das Publikum ist überfüllt.
Bei den Lehrern an den Gemeindeschulen( mit Ausschluß der Hilfslehrer) und Lehrer am Waisenhause. 1. Das Maximal gehalt der Lehrer an den städtischen Gemeindeschulen wird auf 4000 M. festgesetzt; 2. als Anfangsgehalt gilt ein Gehalt von 1200 M.; dasselbe wird erhöht nach zwei Jahren auf 1600 M., nach 4 Jahren auf 1900 W., nach 7 Jahren auf 2200 M., nach 10 Jahren auf 2500 M., nach 18 Jahren auf 2800 M., nach 16 Jahren auf 3100 9., nach 19 Jahren auf 3400 M., nach 22 Jahren auf 3600 M., nach 25 Jahren auf 8800 W., nach 28 Jahren auf 4000 9.; 8. der Anfangstermin wird berechnet vom Tage der bestandenen ersten Prüfung; in Anrechnung fommt die im hiesigen und auswär tigen öffentlichen Schuldienst oder im Berliner Privatschuldienst zugebrachte Dienstzeit. 4. Lehrer, welche die zweite Prüfung noch nicht bestanden haben, fönnen in die Gehaltsstufen von 1600 9. ab nicht einrücken.
über das mögliche hinausgehen. Die Vorschläge des Ausschusses stellen sehr hochgestellte Forderungen an die städtischen Finanzen; wenn 6-7 pet. Ginkontmensteuer mehr erhoben werden sollen, dürfte der Rückschlag nicht ausbleiben.d
Nachdem Stadtv. Schwalbe den Ausschußantrag empfohlen, regt Stadtv. Sentig an, daß der Zwang für viele Lehrer, auswärts zu wohnen, durch geeignete Maßregeln beseitigt werden möge, und protestirt gegen die Aeußerung des Stadto, Borgmann, daß die Lehrerschaft schon sehr stark sozialdemokratisch set.( Inruhe und Widerspruch; Rufe: Ist gar nicht gesagt worden!) Gin Lehrer könne nur dann gedeihlich wirken, wenn er vo religiösem Geist erfüllt und national gesonnen sei, die Parteirichtung sei schließlich, welde sie wolle.
An namentlicher Abstimmung werden die Ausschuß anträge mit 101 gegen 5 Stimmen angenommen.
Für die Lehrerinnen soll das Höchstgehalt von 2200 9. nach dem Ausschußantrag nach 10 Jahren erreicht werden; nach dem Antrag Singer würde es nach 8 Jahren er reicht werden.
Abg. Wetekamp( frs. Vg.): Mit den neuen Lehrplänen ist den Lehrern eine ganz erhebliche Mehrbelastung aufgebürdet worden; für die Ober- und ordentlichen Lehrer hat man die frühere Marimal Zahl der Pflichtstunden zur Normalzahl gemacht. Diese Üeber bürdung muß Lehrer und Schüler gleichmäßig schädigen. Die Ersparniß, die auf diese Weise gemacht wird, muß später in schlimmster Weise bei der Erhöhung der Pensionssumme wieder aufgewogen werden. Mit der Mehrbelastung geht bei manchen Die Lehrerinnen sollen als Anfangsgehalt 1200 und Lehrerkategorien sogar eine Verminderung der Bezüge Hand in alle 2 Jahre 200 M. Zulage bis zum Höchstgehalt von 2200 M. Stadtv. Gerstenberg will das Anfangsgehalt auf 1830 M., das Marimalgehalt auf 2100 2. festsetzen, die nach Hand. Grund zur Unzufriedenheit ist also einigermaßen vor erhalten. handen. Ich bitte den Minifter, den Erlaß betreffend die Die Oberlehrer an den Gymnasien, Realgymnasien, 15 Jahren erreicht werden, und befürwortet diese Vorschläge als Marimalpflichtftundenzahl rückgängig zu machen und die Frage Ober- Realschulen und Realschulen erhalten die ihnen durch das einen annehmbaren Mittelweg. 112%, M. monatlich seien für der Maximalschülerzahl im Sinne der Vorschläge der Dezember- Gesetz vom 25. Juli 1892 zugewiesenen Beträge und außerdem eine Lehrerin, die wohnen, essen und sich kleiden müsse, noch tonferenz zu regeln. Ferner spricht sich Redner gegen den zu jeder eine pensionsberechtigte Ortszulage von jährlich 200 m. sehr wenig. häufigen Wechsel der Klassenlehrer aus und verwirft das System, Die auswärtige Dienstzeit wird dein Staatsgesetz gemäß voll in Stadischulrath Bertram widerspricht den gestellten An welches den Lehrer eine längere Reihe von Jahren in einer und Anrechnung gebracht. trägen und dem Ausschußantrag. Ein Zeitraum von 10 Jahren derfelben Klaffe siyen läßt. Der Minister möge in dieser Hinsicht Die an den höheren Mädchenschulen angeftellten sei auch noch viel zu kurz. Wandel schaffen und die Lehrer mit ihren Klaffen wenigftens akademisch gebildeten Lehrer werden im Gehaltsbezug gleich- Stadtv. Borgmann: Die Gründe für unsern Antrag bis zu einem gewiffen Puntte aufrücken lassen. Auch müsse gestellt mit den Oberlehrern der Realschulen, die mit ihnen im becken fich genau mit denen des Stadty. Gerstenberg. Die den Lehrern ein gewisses Recht zugestanden werden, innerhalb gleichen Dienstalter sind; für die Lehrerinnen Anfangsgehalt Lehrerinnen müssen ein höheres Anfangsgehalt haben, weil sie ihrer Hauptfächer auch wirklich Unterricht zu ertheilen. Auf die 1800 M., Höchstgehalt 2400 m., au erreichen nach 18 Dienft- fpäter zur Anstellung gelangen. Das Maximum wollen wir Schulreformfrage eingehend, bemerkt Redner, daß die Entwicklung jahren in 6 Steigungen von je 3 Jahren zu je 100 m. aber deshalb nicht beschneiden, um die Pensionsverhältnisse der des höheren Schulwesens auf weitere Zurückdrängung der alten Im übrigen hat der Ausschuß die Magistratsvorlage un- Lehrerinnen nicht ganz erheblich zu verschlechtern. Wir treten hier Sprachen hinarbeitet. Die bisherigen Menderungen hätten sehr verändert angenommen. auch nicht etwa aus politischen Gründen für die Lehrerinnen gut gewirkt, genügten aber nicht. Frantiurt a. M. habe den Der Mehrbedarf gegen die bisherigen Normen begiffert sich ein; was ich in der Beziehung vorhin ausführte, hat Herr Was die Politik betrifft, so Sankenswerthen Bersuch unternominen, auf gemeinsamem latein- auf 1 284 897 9., wovon 18 440 M. auf die Rettoren, 851 320 Sentig ganz falsch verstanden. lofem Unterbau Realschule und Gymnasium aufzubauen; derartige Mark auf die Lehrer, 365 137 M. auf die Lehrerinnen ent- wünsche ich Herrn Hentig noch ein recht langes Leben, damit er von der Krankheit, an der er jetzt leidet, noch genese. Versuche sollten auch an staatlichen Anstalten gemacht werden, fallen. Im ganzen find nach dem neuen System pro 1894/95 möglichst an einer in jeder Proving. Stadio. Kreitling bemerkt, daß der Ausschußverschlag