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bittet| flagranten Beweis dafür lieferte die vergangene Woche, in der] Angesichts einer solchen Komödie ist es nur au erklärlich, daß nicht weniger als vier Häftlinge von der Stralauerstr. 3/6 für in einem Flugblatte an die Arbeiterinnen und Arbeiter des Ber einen Tag ins Hotel Alexanderplat" ziehen" mußten. liner Werks der Firma Siemens und Halste von einem Arbeiter Also, hütet Eure Zungen! der Firma folgende Aufforderung ergangen ist: ,, Unterzeichneter bittet seine Mitarbeiter und Mitarbeite

mit dem 10jährigen Turnus auf einem Bufall beruhe und um Annahme seines Antrages, eine 15jährige Stala fest zustellen. Stadtv. Horwit tritt für den Antrag Gerstenberg ein. In persönlicher Bemerkung protestirt Stadtv. Hen tig gegen

genommen.

Gemeindeschulen und höhere Lehranstalten. Auf den

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die ihm von der sozialdemokratischen Fraktion immerfort wider: 20 städtischen höheren Lehranstalten waren im Schuljahr 1893/94 rinnen, der Versammlung am 9. März fern zu bleiben, fahrenden beleidigenden Angriffe; diefelben könnten ihn nicht 13 029 Schüler, macht pro Anstalt im Durchschnitt 651 Schüler. weil die Deffentlichkeit ausgeschloffen ist; es darf kein Arbeiter treffen, drückten aber das Niveau der Versammlung herab. ( Unruhe.) Auf 198 Gemeindeschulen waren am 1. Juni 1893 180 756 Schul­Stadtv. Singer: Ich muß zur Geschäftsordnung dagegen finder, macht pro Schule im Durchschnitt 913 Kinder. Die wagen, etwaige Mißstände zur Sprache au bringen. Die Folge protestiren, daß es jemand in diesem Saale gestattet wird, unter höchste von einer höheren Lehranstalt erreichte Echülerzahl belief wäre Entlaffung. Wer sind die Einberufer?" protestiren, daß es jemand in diesem Saale gestattet wird, unter sich auf 839, die höchste von einer Gemeindeschule erreichte. Zahl Ein Eisenbahn Unfall, bei dem glücklicherweise teine dem Deckmantel einer persönlichen Bemerkung eine ganze Fraktion auf 1410. Welcher Sturm der Entrüstung sich wohl in der bür Menschenleben vernichtet worden sind, hat sich am Mittwoch der Versammlung derart zu beleidigen. Vorsteher Langerhans: Ich habe keine Bemerkung gerlichen Presse erheben würde, wenn man es einmal versuchen Morgen geger: 7 Uhr auf der Station Grunewald   ereignet. Der wollte, die Kinder der Besitzenden in den höheren Schulen in Güter zug 465, der von Sangerhausen   nach Berlin   bestimmt war, gehört, die das Niveau der Versammlung herabgedrückt hätte. Stadtv. Borgmann: Wer den Stadtv. Hentig von seinem derselben, Gesundheit und Unterrichtserfolg schädigenden Weise sollte gestern( Mittwoch) Vormittag um 10 Uhr 55 Minuten in das Gütergeleise ersten Auftreten in diesem Saale beobachtet hat, wird mir zu- zusammenzudrängen, wie es mit den Kindern der Besitzlosen in Grunewald   einlaufen. Um das Geleise 1 S zu erreichen, muß der Zug etwa vierzig Meter vom Bahn­geben, daß man gerade von seinem Auftreten die Möglichkeit der den Gemeindeschulen geschieht! Wirkung behaupten tönnte, die er soeben bezeichnet hat. Jah Freistellen find auf den 20 städtischen höheren Lehranstalten hofe eine große Kurve durchlaufen. Als der erste Güterwagen, habe Herrn Hentig nicht im Geringften verlegt, wenn ich ihm im Schuljahre 1893/94 1184 bewilligt worden, davon 229 ander hinter dem Schußwagen ging, die Biegung erreicht hatte, fahen Stationsbeamte, daß eins von seinen Rädern abbrach. ein recht langes Leben wünschte, fo lang, daß er von der Krank Lehrerföhne und dritte u. s. w. Brüder, 955 an bedürftige Der Wagen sprang sofort aus den Schienen, und der Maschinen heit, an der er leidet, dem Antisemitismus, noch genesen tönne. Schüler. Alle Freistellen zusammen machten 9 pet. Der Geführer, der durch Winke auf den Unfall aufmerksam gemacht ( Stadtv. Hentig: Das hatte ich nicht verstanden, ich danke! famintfrequenz aus, d. h. unter je 100 Schülern hatten 9 eine wurde, wollte den Zug zum Stehen bringen. Dies gelang aber führer, der durch Winke auf den Unfall aufmerksam gemacht ( Stürmische Heiterkeit.) Freistelle. Im Schuljahre 1892/93 wurden im ganzen 1305 Frei- wurde, wollte den Zug zum Stehen bringen. Dies gelang aber Der Ausschußantrag wird mit dem Antrage Kreitling an- ftellen bewilligt, das sind 10 pGt. der Gesammtfrequenz. Ueber erst unmittelbar vor dem Bahnhofsgebäude; denn der Druck der diesen Prozentsatz geht die Zahl der Bewilligungen nicht hinaus. schwerbeladenen nachfolgenden Wagen war so groß, daß der Zug Bezüglich der übrigen Lehrer und Beamten Rategorien: Begabte, aber bedürftige Jungen haben also wenig Aussicht, eine trotz des entgleisten Wagens weitergeschoben wurde. Dabei mußte aber eine Katastrophe eintreten: es wurden elf Wagen, welche Direktoren, Oberlehrer, ordentliche Lehrer, Vorschul- Lehrer und ihren Fähigkeiten entsprechende Ausbildung zu erhalten. Düngerfalze führten, zum Theil völlig zerdrückt und aus den Lehrerinnen an den Gymnasien, Realgymnasien  , Ober- Real­Profit die Mahlzeit! Den Armen und Glenden wird Echienen geworfen. Die Unglücksstätte bietet ein Bild arger schulen und Realschulen, sowie an den höheren Mädchenschulen, bekanntlich in Berlin   in reichstem Maße der Tisch gedeckt, so daß Verwüstung und der Güterverkehr ist auf längere Zeit ferner technische Lehrer, Schuldiener, Turnwarte und Turnlehrer, sowie betreffs der Direttoren der Taubstummen- Schule und ein herrschender Nothstand absolut nicht anzuerkennen ist. Von gehemmt. Die Ursache des Unfalles ist bereits aufgeklärt. der Blindenanstalt werden durchweg die Ausschußanträge an- jeher ist man bemüht gewesen, von obrigkeitlicher wie von Bwischen den Haltestellen Müchendorf und Drewitz ist ein ab­genommen. Bezüglich der Zurnwarte und Turnlehrer wird auf privater Seite den Armen und Glenden die wärmste Fürsorge gesprungener Radreif aufgefunden worden, der zu dem zuerst Antrag Schwalbe zusätzlich beschlossen, daß anderweit in angedeihen zu laffen. Insbesondere ist das Bestreben darauf entgleisten Güterwagen gehört. Dieser vierarige Wagen hat also einem städtischen Schulamt zugebrachte Dienstzeit zur Hälfte an- gerichtet gewesen, auf dem Tische des Armen die Fleischfost nicht die mehrere Meilen betragende Strecke bis zum Bahnhof Grune­fehlen zu lassen. Da aber in den Tayameterdroschten vorerst wald troß der Beschädigung sicher zurückgelegt. Daß von dem gerechnet werden soll. Die Gesammtabstimmung ergiebt die Annahme der Vorlage noch nicht in ausreichendem Maße Pferde abgenutzt werden, um Fahrpersonal niemand verunglückt ist, hat darin feinen Grund, mit großer Mehrheit. zur menschlichen Nahrung geeignet zu erscheinen; da auch das daß ein Wagen mit Bremsersiz, der sich unter den später ent­Zu der vom Ausschuß beantragten Resolution betr. Staninchenfleisch trotz aller Kaninchenausstellungen und Kaninchen- gleisten befand, in Belzig   wegen einer heißgelaufenen Are aus­die Vermehrung der Lehrerinnenstellen bemerkt der Referent, festessen sich als Voltsnahrungsmittel" nicht einbürgern will, so gefeßt werden mußte. machen feien. Die finanzielle Ersparniß würde sehr bedeutend sein, perforgung für die Armen. Berlin   besikt bekanntlich einen da das Lehrergehalt im Durchschnitt 2800 m, der Lehrerinnen Bentral- Schlachthof, auf welchem, abgesehen von den kleineren eifern jetzt die jüdischen Geistlichen löblich in der Beschränkung M., der Lehrerinnen­gehalt nur 1700-1800 M. betrage, eine Erfegung ausschlachtungen der Gänse, Hühner zc., sämmtliche Schlach der Redefreiheit nach. Die Nordd. Allg. 3tg." meldet: Die von 100 Lehrern durch Lehrerinnen also eine Ersparnis Bei dieser Zentralisation des Schlachtens und bei der ein- jüdischen Friedhöfen bewährt wurde, ist seit den Vorgängen beim von 100 Lehrern durch Lehrerinnen also eine Ersparnis tungen der Thiere zu Ernährungszwecken vorgenommen werden. Redefreiheit, die bisher gebrauchsmäßig bei Trauerfeiern auf von rund 100.000 M. bedeute. Der Antrag habe aber auch den Zweck, das weibliche Geschlecht überhaupt stärker geführten strengen Fleischkontrolle kann es nicht ausbleiben, daß Begräbniß des früheren Rechtsanwalts Dr. Moll sehr beschränkt aber auch den Zweck, das weibliche Geschlecht überhaupt stärker bedeutende Quantitäten Fleisch als zur menschlichen Nahrung hiesigen Gemeinde, des Justizraths Meyer, darf jetzt kein Baie zum Unterricht in der Berliner   Volksschule heranzuziehen, da an worden. Ohne ausdrückliche Genehmigung des Borstehers der Lehrern Mangel, an Lehrerinnen aber, die auf Anstellung ungeeignet beanstandet werden, die bisher der Abdeckerei über- hiesigen Gemeinde, des Justizraths Meyer, darf jest tein Baie Ge ist begreiflich, daß manches fühlende auf den jüdischen Friedhöfen das Wort nehmen. Die Friedhofs­Stadtv. Singer: Ich bitte, den Antrag abzulehnen. herbem Schmerze ergriffen wurde. Wie viele arme Menschen Umständen mit Gewalt zu unterbrüden. Menschenherz beim Anblick dieser verworfenen Fleischmassen von Menschenhers beim Anblick diefer verworfenen Fleischmassen von beamten find angewiesen, Uebertretungen dieses Gebots unter Zweifellos wird er durch die von Herrn Schwalbe beantragte tönnten damit gefpeift werden? Und wenn man dann aus unsere jüdischen Mitbürger die inständige Bitte zu richten, wenig­Die lettere graufige Drohung läßt es rathsam erscheinen, an Streichung einiger Worte etwas schmackhafter, Begründung des Antrages durch den Referenten läßt nur Prozessen erfuhr von Fleischdiebstählen aus der Abdeckerei und unsere jüdischen Mitbürger die inständige Bitte zu richten, wenig­den Schluß zu, daß die finanzielle Seite des Antrage in erster von Schlächtern, die bereitwillige Abnehmer des Fleisches waren, itens bei Begräbnissen, nach Möglichkeit ihre Sucht nach blutigen Händeln zu bezähmen. Linie fieht. Dieser Antrag bedeutet nichts, als daß die Lehrerin so kann man sich nicht wundern, wenn der Wunsch gehegt Händeln zu bezähmen. zur Lohndrückerin für den Lehrer werden soll.( Sehr richtig!) wurde, dieses Fleisch direkt an die Konsumenten zu bringen Dazu möchte ich nicht die Hand bieten. Ich stehe auf dem Standpunkt, und zwar auf legalem Wege. So ist denn seit einigen Jahren brachten, befindet sich, wie uns mitgetheilt wird, ein Irrthum. auch meinerseits zu wünschen, daß die Zahl der Lehrerinnen eifrigst experimentirt worden, um zu erforschen, ob und in wie Nicht der Arbeiter Kabermann hat mit dem Meffer gestochen, mit bestimmten Krankheiten besondern er ist gestochen worden und zwar von dem Arbeiter vermehrt werde; aber aus andern Gründen. Ich würde es weit das Fleisch von für einen wesentlichen Vortheil halten, wenn zunächst ein- bafteten Thieren noch als Nahrungsmittel verwerthet", d. h. Schirphahn. mal in den unteren Klassen der Gemeindeschulen überhaupt verfauft werden kann. Diese Versuche sind, wie bürgerliche Wozu eine Reserve- Offiziers- ltniform nüglich ist. Einer uur Lehrerinnen unterrichten sollten, weil das erziehliche Moment Blätter frohlockend meinen, nun endlich von einem praktiſchen der nothleidendsten Landwirthe, der soeben wie er ging und in der Hand einer Lehrerin beffer aufgehoben ist als in der eines Erfolge getrönt worden. Es sollen nämlich gegenwärtig zwei stand zwangsweise seine Besizung räumen mußte, ist der Lehrers.( Stadtv. Spinola: Na also!) Ich würde über- Rohrbeck'sche Apparate in einem besonderen Raume auf dem Gutsbesitzer N. in einem Dorfe dicht vor den Thoren Berlins  . haupt wünschen, daß Knaben und Mädchen zusammen unterrichtet Schlachthofe aufgestellt werden. In diesem Raume darf das Gerichtsvollzieher waren feine täglichen Gäfte, doch hatten die­würden. Kein befferes Mittel fann es geben, das moralische leisch von Thieren, welche bis zu einem gewissen Grabe mit felben keine leichte Arbeit bei ihm, denn er setzte den Bollstreckern Element der Schulen auf ein höheres Niveau zu heben. Bersucht behaftet sind, unter behördlich- fachverständiger Aufsicht der Gerichtsbefehle nicht nur passiven, sondern auch aktiven Element der Schulen auf ein höheres Niveau zu heben. fterilisirt und dann als Nahrungsmittel verkauft werden. Man Widerstand entgegen, so daß sich dieselben genöthigt sahen, in Wir brauchen ja blos nach der Schweiz   zu erblicken, 100 diefe Art eingeführt ist. fieht, in Berlin   kommt nichts um, abgesehen von Menschen. jedem Einzelfalle einen Gendarm zur Bedeckung mit auf den Würde aus diesem Grunde eine Vermehrung der Lehrerinnen und so wird fortab auch das perljüchtige Fleisch nicht mehr Herrensitz zu nehmen. Nach einer solchen Pfändung äußerte der hier angestrebt und sähe die Schulverwaltung diesen Grund als umkommen, der Abdeckerei werden die feisten Braten entzogen Herr Gutsbesitzer entrüstet zu seinen Leuten: Wenn der Ge­maßgebend an, dann würde ich dem Antrage gern zustimmen. und diese in ein Voltsnahrungsmittel umgewandelt werden. Gerichtsvollzieher noch einmal in Begleitung von maßgebend an, dann würde ich dem Antrage gern zustimmen. wird Eingang finden in weite Kreise des Volles, in Gartüchen Gendarmen auf den Hof kommt, dann werde ich Heute hat der Antrag eine ganz andere Bedeutung. Der Ausschuß will durch seine Resolution, wenn es nicht die Absicht ist, ist es die und Speisehäusern wird das sterilisirte Fleisch dem Roßfleische ihnen zeigen, wie sie sich einem Reserve- Lieu­Wirkung, das, was er mit dankenswerther Munifizenz den Konkurrenz machen und der Bedarf wird nicht gedeckt werden tenant gegenüber zu benehmen haben. Die Gendarmen sind Soldaten und wenn ich meine Lehrern gegeben hat, mit der andern Hand wieder zurücknehmen, tönnen. Profit die Mahlzeit! indem er billigere Arbeitskräfte einzustellen sucht. Solches gu Vier Armenärzte will die Stadtverwaltung zum 1. April Offiziers Uniform anlege, werde ich sie schon beschließen hat die Versammlung feine Veranlassung, und ich d. I. einstellen und zwar zwei infolge Ausscheidens ihrer zur Raison bringen!" Gerichtsvollzieher und Gendarmen kann daher in diesem Augenblick nicht einmal für die durch den bisherigen Inhaber, nämlich im 66. Bezirk( Hasenhaide, Gräfe- ließen nicht lange auf sich warten. Als die Beamten auf den Antrag Schwalbe veränderte Resolution stimmen, um die Ver- und Fichtestraße) und im 67. Bezirk( am Wedding  ) und zwei in Hof famen, beauftragte der Herr Gutsbesitzer einen Dienstmann fammlung vor Mißdeutung ihres Beschlusses dafür zu bewahren, daß neu zu errichtenden Bezirken, davon einen in der Gegend der Geist, ihm schleunigst seine Uniform zu bringen. Der Bote tam auch nur die Möglichkeit jener Argumentation auftommen fann. Pappel- Allee, Weißenburger- und Hagenauerstraße und den in dem Augenblick zurück, als die Beamten eben bei dem Herrn Wenn ich unterrichtlich die Lehrerinnen mit den Lehrern gleichstelle, andern in der Gegend des Viehhofs und der Frankfurter Allee. eintraten, und meldete:" Gnädiger Herr! Die Uniform tann will ich sie auch gleich befoldet haben, nicht aber sie deswegen ich nicht bringen, die ist versiegelt. An dem Spinde, in welchem in die Schulen einführen, weil sie billiger sind. Die Resolution Die überklebte Sinnlichkeit ist wieder freigegeben worden. die Uniform hängt, tlebt ein großes blaues Siegel, mitten auf D. Reinfels von dem Polizeilieutenant eines Reviers in der

daß für diesen Vorschlag sehr gewichtige Gründe geltend zu verfiel man auf einen anderen sinnreichen Gedanken der Fleisch  - Den berufenen Vertretern des modernen Christenthums

warten, Ueberschuß ist,

Art des Unterrichts bereits

wiesen wurden.

Beim Statspiel. In dieser Lokalnotiz, die wir in Nr. 44

wird einen guten Theil von dem, was die Bersammlung heute Bor einigen Wochen berichteten wir, daß dem Schriffteller Hans dem Schlüsselloche!" Tableau! ashem Ausgang wurde

beschlossen hat, wieder wegnehmen. Wegen Körperverlegung mit tödtlichem Ausgang wurde Stadtschulrath Bertram: Jm mittleren Theil seiner Rede Friedrichstadt   aufgegeben worden sei, im Titel der Broschüre: hat Herr Singer sehr wirksam für den Ausschußantrag ntit Ehe, Liebe, Sinnlichkeit", das letztgenannte Wort überkleben zu am Mittwoch Nachmittag der Weber Karl Sch. aus Weißenfee dem Antrag Schwalbe gesprochen. Die Besoldung der Lehre- affen. Auf die Beschwerde des Verfassers ist obige Anordnung in seiner in der Straßburgerstraße belegenen Wohnung ver­rinnen erfolgt nach festen Normen; Don Lohnbrücken fann also seitens des Polizeipräsidiums rückgängig gemacht und den in Mit haftet. Sch. hatte am 5. Februar in Gemeinschaft mit seiner doch nicht die Rede sein, wenn überhaupt von Lohn leidenschaft gezogenen Buchhandlungen mitgetheilt worden, daß Frau aus einer geringfügigen Ursache seinen Nachbar Böttcher hier gesprochen werden darf. Der Gedanke, in den unteren Klaffen die betreffende Anordnung ohne Auftrag der zustehenden höchsten derart zugerichtet, daß dieser vorgestern an einer im Rücken er­von Lehrerinnen unterrichten zu lassen, ist ein sehr beachtens Behörde erlassen worden fei; die Sinnlichkeit ist also gerettet, haltenen Verwundung vor einigen Tagen gestorben ist. werther. Noch 1874 fand ich zahlreiche Mädchenschulen in Berlin   und die Sittlichkeit, wenigstens nach der Auffassung des tugend vor, die feine Lehrerin besaßen. Allmälig hat sich das nöthige Personal strengen Herrn Polizeilieutenants, unterlegen. Der Verfasser aber gefunden und ist der Muth bei den Lehrerinnen, neue Fücher zu fann sich für die seiner Broschüre aus der Tugendboldhaftigkeit übernehmen, gewachsen. Die Bereinigung der Geschlechter wird eines Vertreters der hohen Polizei erwachsenen Reklame be­allerdings von englischen und amerikanischen Schulmännern für danken. die höheren Klassen nicht befürwortet.

Stadtv. Meyer II: Jch stimme für die Resolution in der Form, wie Kollege Schwalbe vorgeschlagen hat, aus den vom Kollegen Singer fo trefflich entwickelten Gründen. Diese Gründe find so start, daß es des schwachen gar nicht bedarf, der die Finansfrage betrifft.

Nachdem noch Stadtv. Schwalbe für den modifigirten Antrag gesprochen, bekämpft Stadtv. Hentig die Konipetenz der Versammlung, über Fachfragen, wie die Qualifikation des weiblichen Geschlechts zum Lehrerberuf zu entscheiden. Stadtv. Kreitling bleibt dabei, daß der finanzielle Hintergrund die treibende Kraft für den Antrag ist, und bittet um Ablehnung.

Die Resolution wird nach dem Antrag Schwalbe mit geringer Mehrheit angenommen. Eine außerordentliche Sigung findet am nächsten Dienstag zur Etatberathung statt.

Schluß 10 Uhr.

Lokales:

Schon wieder ist von einem Schultnaben ein Selbstmord­verfuch verübt worden. Aus Furcht vor der Strafe hat sich gestern Nachmittag gegen 5 Uhr der 12jährige Schüler Mag Mulack, Kottbuser Damm 12, bei den Eltern wohnhaft, vom Maybach Ufer aus in den Landwehrkanal gestürzt, er wurde jedoch von Schiffern, ohne Schaden genommen zu haben, aus den Fluthen gezogen und nach der elterlichen Wohnung gebracht. Der Kleine war längere Zeit heimlich hinter die Schule ge gangen und dieses Vergehen war den Eltern gemeldet worden. Aus Furcht vor förperlicher Büchtigung hat der kleine M. dann den Selbstmordversuch begangen.

Postalisches. Zur Erleichterung für das Publikum bei Verzollung der mit der Post vom Ausland eingehenden zoll pflichtigen Pacete besteht im Einverständniß mit der Steuer­verwaltung für Berlin   die Einrichtung, daß auf Verlangen der Empfänger die zollamtliche Schlußabfertigung von gewöhnlichen Packeten und von Sendungen im Einzelwerthbetrage bis zu 1000 m. durch Vermittelung der Postbeamten erfolgen fann. Der todtgeglaubte Deserteur Beschatnick, dessen Uniform, Diese Sendungen werden nach der Verzollung sorgfältig wieder wie wir berichteten, am 25. Februar an der Schlesischen Brücke verpackt, amtlich verschlossen und den Empfängern mit der gefunden wurde, lebt und ist am Mittwoch Mittag in die Kaserne nächsten Packetbestellfahrt zugeführt. Für die Bestellung und die des Kaiser Franz Grenadier- Regiments eingeliefert worden. Gin Erfüllung der Bollförmlichkeiten seitens der Post wird für jedes Nixdorfer Gendarm hat ihn bei einem Kutscher   unter dem Heu Backet bis zum Gewicht von 5 Kilogramm eine Gebühr von versteckt gefunden. B. soll f. 3. aus Furcht vor der Strafe 20 Pf. erhoben, bei schwereren Packeten tritt das tarifmäßige desertirt sein. Bestellgeld hinzu. Für die Wiederverpackung der Packete kommt

eine Gebühr nur dann in Ansaß, wenn dadurch baare Auslagen Nach Dalldorf  ! Das geistige Befinden des stud. jur. entstanden sind. Von dem Eingang einer zollpflichtigen Post- Ostrowsky, der im Breslau  - Berliner   Eisenbahnzuge am Montag sendung wird der Empfänger bei der Bestellung der zugehörigen ein junges Mädchen gemißhandelt hat, hat sich von Stunde zu Packetadresse in Kenntniß gefeßt. Wünscht er die zollamtliche Stunde dermaßen verschlechtert, daß die Ueberführung desselben Schlußabfertigung durch die Post, so hat er die mit der Packet- nach der Charitee zum Zweck der Exploration seines Geistes­adreffe zugestellte gedruckte Erklärung zu vollziehen und beide zustandes nicht zur Ausführung gebracht werden konnte, obwohl Gegenstände dann dem Briefträger wieder zurückzugeben oder biefelbe bereits angeordnet war. phim Der Arzt des Untersuchungs­Das Gewerbegericht hat wie jedes andere Gericht die soweit es sich um Bollpackete ohne Werthangabe handelt Gefängnisses, Geb. Sanitätsrath Dr. Lewin, hat dem Unter­Befugniß, Ungebührstrafen nicht nur in Geld, sondern auch durch unter Briefumschlag mit der Bezeichnung hierin Bolladressen" suchungsrichter angezeigt, daß Ostrowsky zweifellos hochgradig Beschränkung der persönlichen Freiheit des Betroffenen( In an die betreffende Postverzollungsstelle zu übersenden, wofür fein geiftestrant und gemeingefährlich ist und darauf ist D. dem Berliner   Polizei- Präsidium zum Zwecke der Internirung in der haftnahme auf einen oder mehrere Tage) zu verhängen. Dies Porto berechnet wird. Die hat bereits mehr als eine der Parteien, welche sich auf dem Einige bei der Firma Siemens u. Halske   beschäftigte städtischen Frrenanstalt zu Dalldorf überwiesen worden. Gewerbegericht ein Stelldichein gaben, in recht unliebsamer Arbeiter haben bekanntlich am 27. Februar der Welt das be: Ueberführung   sollte noch am Donnerstag Nachmittag erfolgen. Weife empfinden müssen. Es ist angebracht, an dieser Stelle schämende Beispiel geboten, daß sie ihre Pflichten gegenüber der Die Brieftasche des Studenten. Als ehrlicher Finder darauf aufmerksam zu machen und jedem flagenden Arbeiter an organisirten Arbeiterschaft dreist verleugneten und fich offen als hat sich der Droschlenkutscher W. erwiesen, der heute Morgen in zurathen, sich nicht durch seine, wenn auch noch so berechtigte ergebene Diener ihrer Arbeitsherren bekannten. Die Vertreter feinem Nachtvehikel zweiter Güte eine Brieftasche mit auf­Entrüftung über den Gegner 2c. zu einer Ungebühr vor Gericht  " der ehrliebenden Arbeiterschaft verfehlten natürlich in einer gesprungenem Schloß auf dem Boden liegen sah. Sein letter binreißen zu lassen. Sind die Vorsitzenden im allgemeinen Berjammlung nicht, diese Leute in einer Weise moralisch abzu- Fahrgast war in der Taubenstraße eingestiegen und hatte sich der Philippstraße fahren fahren lassen. Der Kutfcher auch ziemlich nachsichtig, so ist doch keine Partei davor sicher, strafen, daß es ihnen heute noch juckt, und es ist daher nur zu mach die Tasche schon auf dem Fundbureau auf ab: bei der Wahl zu starter" Ausdrücke einmal einen Tag erklärlich, daß gewissermaßen zu ihrer Rehabilitirung auf heute wollte ale mehrere Bapiere aus derselben herausfielen. brummen" zu müssen. In der Natur des Gewerbegerichts liegt Abend eine Versammlung angeordnet worden ist, in der die liefern, es, daß so mancher sich dort mehr gehen läßt", wie er es vor getreuen Knechte auf den Herrn, dem sie dienen, das vorschrifts- Das veranlaßte ihn, sich den Inhalt der Tasche in der nächsten Destillation vorerst genauer anzusehen. Die Tasche enthielt eine dem sogenannten ordentlichen Gericht thun würde. Einermäßige Loblieb zu sirgen haben werden.