sprechend gekürzt würden. Das lehnte die Kommission natürlich ohne weiteres ab. Dann tourde die Lohnerhöhung zwar nicht aus drücklich abgelehnt, aber man mußte längere Zeit auf die Bewilligung warten. Diese erfolgte erst, nachdem die Verbandsleitung weitere Schritte getan hatte. Ein Fall, der sich bei der Firma Siemens u. Halste ereignete, zeigt, wie der bekannte Erlaß der Feldzeugmeisterei von den Unter nehmern manchnial ausgenutzt worden ist. Ein Maschinist, der von der Firma Siemens u. Halste am Bau des Spreetunnels beschäftigt war, gab diese Arbeit auf, um in der Geschoßfabrik in Spandau eine besser bezahlte Arbeitsstelle anzutreten. Er bekam den hierzu erforderlichen Erlaubnisschein von der Firma Siemens u. Halste nicht; er konnte also in der Geschoßfabrik nicht anfangen. Die Verbandsleitung wandte sich an die Direktion der Geschoßfabrik und berief sich darauf, daß der Bau des Spreetunnels doch nicht zu den Heeresarbeiten gehöre der Erlaß der Feldzeugmeisterei in diesem Falle also nicht herangezogen werden könne. Die Antwort der Direktion der Geschoßfabrik ging dahin, da die Firma Siemens 11. Halske Heeresarbeiten ausführe, tomme es nicht darauf an, in welchem Teil ihres Betriebes der betreffende Arbeiter beschäftigt fei, der Erlaubnisschein müsse beigebracht werden. Erst nachdem Der Arbeiter auf Anraten der Verbandsleitung der Firma Siemens 11. Halste eine Schadenersatzklage in Aussicht gestellt hatte, erhielt er den Erlaubnisschein.
Das Buchdruckhilfspersonal in der Kriegszeit. In dem foeben zur Versendung gelangenden Mitteilungsblatt der Ortsverwaltung Berlin des Verbandes der Buchdruckereihilfs arbeiter und-arbeiterinnen wird Rechenicaft abgelegt über die
W
"
"
Tätigkeit des Ortsvorstandes für das Jahr 1914. Die erste Hälfte Dann erholte fich das graphische Gewerbe langfam, fo bak am des Berichtsjahres stand wesentlich im Zeichen der bald über- 28. Dezember 1914 arbeitslos waren 264 weibliche und 86 männ wundenen Krisen der Jahre 1912 und 1913. Es machte sich eine liche Mitglieder, zusammen 350. Ferner waren Ende Dezember noch aufsteigende Konjunktur bemerkbar, war doch die Arbeitslosigkeit 800 Mitglieder nur teilweise beschäftigt. unter den Buchbruchilfsarbeitern Berlins bis auf 170 zurüd- Durch den Arbeitsnachweis wurden vermittelt männliche Mitgegangen. Aber schon in den ersten Tagen der Mobilmachung glieder 450 Stellen für fest" und 24 102 zur Aushilfe"( 1913 575 wurden annähernd 500 Mitglieder zum Heeresdienst eingezogen fest" und 27 060 zur Aushilfe“). Weibliches Hilfspersonal 1914 deren Zahl inzwischen auf über 700 gestiegen ist. Gleichzeitig trat für feft" 735 Stellen, zur Aushilfe" 1463 Stellen( 1913 988„ feſt", eine Stockung des gesamten Wirtschaftslebens ein, deren Folgen fich 1341 Aushilfe“). Der Sassenbericht weist eine Einnahme von besonders im graphischen Gewerbe zeigten. 178 457,63 M. auf, der Ausgaben in der Höhe von 173 900,17 M. Viele Buch- und Steindruckereien schlossen ihre Betriebe vol gegenüberstehen. Darunter figuriert die Arbeitslosenunterſtüßung mit ständig und entließen das gesamte Personal, andere ließen nur 65 183,45 M. stunden resp. tageweise arbeiten, so daß die Arbeitslosigkeit be- Troz diefer enormen Summe ist es noch möglich gewesen, zum ängstigende formen annahm. Die Ortsverwaltung tat ihr Mög- Weihnachtsfeste zu unterstützen lichstes, um Kündigungen und Entlassungen durch Ausiezen, Ein309 Familien mit je 10 M. führung von Wechselschichten u. a. m. zu verhüten, was auch durch 202 Arbeitslose die Opferwilligkeit der Mitglieder gelang, obgleich für derartige Fälle teine Arbeitslosenunterſtügung gezahlt wurde. Eine Vertrauensmännerfizung regte am 7. August an, die Der Mitgliederbestand betrug am 31. Dezember 1914: 4334 Arbeitslosenunterstützung um die Hälfte herabzufezen und diese statt gegen 5243 des Vorjahres, nämlich im Buchdruck 2434 männliche, 10 Wochen, 20 Wochen lang zu gewähren, ebenso wurde der Auf- und 1620 weibliche Mitglieder; im Steindrud 188 männliche und hebung der Kranten- und Wöchnerinnenunterstüßung zugeftimmt; 92 weibl che Mitglieder. Außerdem waren eingezogen bis 31. Dedas Sterbegeld für Familienangehörige aufgehoben und für die zember 1914: 682 Mitglieder. Die Zahlstelle Berlin hat demnach Mitglieder um die Hälfte gekürzt. einen Mitgliederverlust von 400 zu buchen; das sind vornehmlich Trogdem trat eine enorme Anschwellung der Arbeitslosigkeit ein; Mitglieder, die erst ganz furze Beit organisiert waren und deren Wiedergewinnung mit allen Mitteln versucht werden muß.
es waren arbeitslos:
am 3. August 67 weibl, Mitgl., 166 männl. Mitgl., zuf. 288
10.
"
17.
272 706
"
"
286 464
"
"
20
"
558 1170
"
214
"
13
W
"
8
"
W
Geschäftsbericht der Dresdner Bank
Der Weltkrieg, der schon in vergangenen Jahren mehrmals seine Schatten vorausgeworfen hatte, ist im Jahre 1914 Ereignis geworden, traf aber das Wirtschaftsleben Deutschlands glücklicherweise in einer Zeit rückläufiger Konjunktur. Die Abwärtsbewegung, deren Beginn schon im Jahre 1913 zu beobachten war, hatte im ersten Semester 1914 Fortschritte gemacht, war aber auch dann mehr in weichenden Preisen als in den Zahlen der Warenerzeugung zum Ausdruck gekommen. Am Der Börse Geldmarkt herrschte Flüssigkeit bei niedrigen Leihsätzen. fehlte zeitweise jede Unternehmungslust, und die Umsätze waren hinter denjenigen der Vorjahre erheblich zurückgeblieben. Die Kurse der Dividendenwerte zeigten eine absteigende Linie, während die festverzinslichen Werte unter der Wirkung der sinkenden Geldsätze ihren Kursstand verbessert hatten und zeitweise reger Nachfrage begegnet Wir hatten Gelegenheit, auf diesem Gebiete zahlreiche Geschäfte erfolgreich durchzuführen; andererseits wurden unsere Gewinne aus der Vermittlung von Effektengeschäften durch den geringen Umfang der Börsentätigkeit beeinträchtigt. Der erhebliche, etwa M. 3 Millionen betragende Gewinn, welcher im ersten Semester auf Effektenund Konsortial- Konto erzielt wurde, ist zu Abschreibungen auf die im zweiten Halbjahr durch den Weltkrieg entstandenen Verluste mit ver
waren.
wandt worden.
Der Ausbruch des Krieges löste im ersten Augenbilck allgemeine Bestürzung aus. Die in- und ausländischen Börsen waren bereits in den letzten Julitagen geschlossen worden, und das Publikum nahm starke Geldabbebungen vor, welche teils zur Befriedigung der durch den Kriegsausbruch hervorgerufenen Bedürfnisse dienten, zum Teil aber auch in der ersten Angst über die kriegerische Entwicklung thesauriert wurden. Mit den schnellen Erfolgen der deutschen Waffen kehrte jedoch das Vertrauen bald zurück, und wenn auch der Verkehr init dem feindlichen Ausland naturgemäß vollkommen unterbunden blieb, so boten doch der bis zu einem gewissen Grade wieder in Gang gekommene Handel mit neutralen Ländern sowie der umfangreiche Bedarf der Heeresverwaltung dem gewerblichen Leben eine allmählich sich steigernde Beschäftigung. Nicht zum wenigsten ist die im Wirtschaftsleben eingetretene schnelle Beruhigung der großzügigen Unterstützung zu verdanken, welche Handel, Industrie und Bankwelt bei der Reichsbank fanden, sowie dem entschiedenen Eintreten der letzteren und der maßgebenden Wirtschaftskreise gegen den Eriaß eines Moratoriums. Auch die schon wenige Tage nach Kriegsausbruch in Tätigkeit getretenen Darlehnskassen des Reiches haben zur Wiederkehr des Vertrauens beigetragen, ebenso die zahlreichen Kriegskreditbanken, an deren Gründung wir sowohl in Berlin wie in denjenigen Städten, woselbst wir Niederlassungen unterhalten, mitgewirkt haben. Die Inanspruchnahme dieser Kriegskreditbanken ist im allgemeinen bisher eine sehr geringfügige geblieben, da die Reichsbank und die hestehenden Kreditinstitute im Verein mit den Darlehnskassen in der Lage waren, das durch den Krieg sehr stark gesteigerte Kreditbedürfnis im wesentlichen zu befriedigen. Unsererseits hatten wir Kreditbeschränkungen nicht vorzunehmen, haben vielmehr durch Gewährung von Krediten, namentlich auch für Heereslieferungen, unserer Kundschaft in großem Umfange zur Seite gestanden.
Mit der Rückkehr des Vertrauens floß der größte Teil der in den kritischen Tagen vom Publikum abgehobenen Gelder zurück. Die Einlagen nahmen ständig zu. Die außerordentliche Flüssigkeit des Geldmarktes ließ nur vorübergehend im Spätherbst im Zusammenhange mit den Einzahlungen auf die erste Kriegsanleihe nach. Die Placierung dieser Anleihe mit ihrem so überraschend glänzenden ZeichnungsWir selbst ergebnis kann als eine ausgezeichnete betrachtet werden. haben für uns und unsere Kundschaft einen sehr erheblichen Betrag der Anleihe gezeichnet.
Der Erfolg der Anleihe ist ein neuer Beweis für die Kapitalkraft Deutschlands . Der Umfang der neuerdings angesammelten flüssigen Gelder läßt auch für die zweite Kriegsanleihe einen starken Erfolg
erwarten.
Der Abschluß der Dresdner Bank ergibt für das Jahr 1914 nach Vornahme der Abschreibungen und Rückstellungen einen Bruttogewinn Yon M. 41,668,296.70( gegen 43,447,490.45 in 1013). Nach Abzug der Handlungsunkosten und Steuern sowie nach Absetzung des Verlustes von M. 774,967.75 auf Effekten- und Konsortial- Konto verbleibt ein Reingewina von M. 23,999,586.25( gegen M. 26.278,752,60 in 1913), aus dem wir die Verteilung einer Dividende von 6 Prozent, sowie eine weitere Absohreibung von M. 5 Millionen auf Kontokorrent- und KonsortialKonto verschlagen. Hierdurch ergeben sich erhebliche Minderbewertungen gegenüber den Kursen vom 25. Juli 1914. Wir glauben erwarten zu dürfen, daß ein Teil dieser Abschreibungen späteren Abschlüssen zugute kommen wird.
Die erzielten Gewinne betragen
1914
auf Sorten- und Kupons- Konto.
M.
566,076.85
gegen 1913 M. 367,688.90
"
Zipsen- und Weehsel- Konto
•
24,685,660.95
"
25,078,297.85
b
Provisions- Konto.
99
99
Dauerade Beteiligungen
15,957,381.60 1,880,826.75 99
7
99
14,585,127.30 1,930,549.55
Bei Beurteilung der Erträgnisse auf Zinsen- und Wechsel- sowie auf Provisions- Konto ist in Betracht zu ziehen, daß zu den Ziffera pro 1913 unsere Londoner Filiale mit dem vollen Jahresertrag. pró 1914 aber nur mit den Ergebnissen für das erste Halbjahr beigetragen hat, da Von uns die Ziffern des zweiten Semesters nicht zu Gebote stehen. diesem Gesichtspunkte aus sind auch die nachstehenden Zahlen zu beurteilen:
Es stellte sich der Gesamtumsatz auf einer Seite des Hauptbuches auf M. 76,667,333,527.95( gegen M. 92,379,534,705.65 einschl. Lendon in 1913), die Zahl der bei der Bank geführten Konten auf 209,762( gegen 200,196 einschl. London in 1918).
zwungen.
Was unsere ausländischen Interessen betrifft, so wurde unsere Niederlassung in London von der englischen Regierung zur Einstellung ihrer Geschäfte und zur Liquidierung unter staatlicher Kontrolle geIbre Bilanz, die uns in Aussicht gestellt wurde, ist bei Abschluß des Berichtes noch nicht eingetroffen, und es entzieht sich unserer Beurteilung, wann wir sie erwarten können. Um die Veröffentlichung unserer Bilanz nicht unter Umständen ins Ungemessene zu, verzögern, mußten wir die sämtlichen Positionen der Londoner Niederlassung aus der Bilanz ausscheiden; der Saldo dieser Stelle erscheint als besonderer Posten. Dabei möchten wir erwähnen, daß nach Berichten des Liquidators dieselbe in der Lage war. allen ihren Verpflichtungen nachzukommen. Wir glauben zu der Erwartung berechtigt zu sein, daß wir aus der Abwicklung Verluste nicht erleiden werden, ebensowenig wie aus unserer Beteiligung bei der Banque J. Allard & Cie. in Paris , bei der als Debitoren, sowet uns ihr Status bekannt ist, rur sichere Firmen in Betracht kommen.
Ueber die uns nahestehenden Auslandsbanken ist zu erwähnen, daß Bowohl bei der Deutsch - Südamerikanischen Bank A.-G. wie bei der Deutschen Orientbank A.-G. der Verlauf des ersten Halbjahres ein befriedigender war. Der Kriegsausbruch hat zwar die Krisis in den südamerikanischen Ländern versehärft und die Deutsche Orientbank , deren ägyptischen Niederlassungen gegenüber seitens der englischen Regierung die gleichen Maßregeln zur Anwendung gelangen wie bei unserer Londoner Niederlassung, in Mitleidenschaft gezegen, doch dürfen wir hoffen, daß bei heiden Banken auch im zweiten Halbjahr Gewinne erzielt worden sind. Ihre Generalversammlungen finden voraussichtlich erst im Juni statt, und es läßt sich heute noch night thersehen, ob die Gewinne zur Ausschüttung gelangen oder zur Verstärkung der Reserven verwandt werden.
Unser Grundstücksbesitz sowie unsere Beteiligungen an Terraingeschäften haben nennenswerte Veränderungen nicht erfahren. Eine Erhöhung der Buchwerte durch Zinsenaufschlag hat weder in diesem Jahre noch jemals vorher stattgefunden; zum Teil sind diese Beteiligungen völlig abgeschrieben.
für 1914.
Herr Dr. Schacht, stellvertretender Direktor unserer Bank, wurde in das Bankenkommissariat des Generalgouvernements für Belgien berufen.
Die Zahl unserer Angestellten, ausgenommen diejenigen der Landoner Niederlassung, belief sich am Jahressehluß auf 4807( gegen 4636 einsehl. London in 1913). Etwa 1400 unserer Beamten wurden seit Kriegsansbruch zur Fahne einberufen, und 81 sind seither im Dienste für das Vaterland gefallen. Wir beklagen den Verlust dieser vielen Tapferen und werden ihnen ein dauerndes, ehrendes Andenken bewahren, Die Namen der Gefallenen veröffentlichen wir an anderer Stelle dieses Berichtes.
Den Angehörigen der zur Fahne einberufenen Angestellten haben wir, soweit es sich um Unverheiratete handelte, 30 Prozent ihres Gehaltes und soweit Verheiratete in Frage kommen, 60 Prozent des Gehaltes nebst einem Zuschlag für Kinder monatlich ausgezahlt. Im abrigen schlagen wir vor, angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Verhältnisse unserer Beamtenschaft die Gratifikationen unverkürzt zukommen zu lassen, und haben aus diesem Anlaß einen Betrag von M.2,600,000.- bei der Gewinnverteilung vorgesehen. Nachstehend die üblichen Erläuterungen über die einzelnen Positionen der Bilanz:
Kassa-, Kupons-, Sorten- Konto
und
Guthaben bei Noten- und Abrechnungsbanken.
Bestand am 31. Dezember 1913. Eingang
Ausgang
.
M.
97
68,645,776.20 16,792,360,794.45 M. 1,861006,570.65 10,762,644,042.
M.
98,362,528.65
M. 45,346,874.35
53,581,731.15
M.
98,928,605.50 566,076.85
Es ergab sich demnach für den am 31. Dezember 1914 verbliebenen Bestand ein Saldo von. laut Bilanz: Kassa, Kupons und
Sorten
Guthaben bei Noten- und Abrechnungsbanken
99
mithin Gewinn aus Kupons- und Sorten- Konto
Wechsel- und Zinsen- Kento.
Das Konto ergab einschließlich des Kursgewinnes auf Devisen einen Gewinn von.
M.
24,685,660.95
M. 330,000,955.30
Im Portefeuille verblieben am 31. Dezember 1914 Stück 46,666 Wechsel im Betrage von. und zwar M. 318,130,314.25 in unverzinslichen Schatzanweisungen des Reiches
9-9
und
der Bundesstaaten und in Wechseln auf deutsche Plätze
11,870,641.05 in fremden Valuten
zus. M. 330,000,955.30
Die Diskontrate der Reichsbank stellte sich im Jahresdurchschnitt auf 4.89 Prozent gegen 5.887 Prozent in 1918 und 4.943 Prozent in 1912.
Effekten- und Report- Konto und dauernde Beteiligungen. Bestand am 31. Dezember 1913
so daß ein Mehr verbleibt von.
M.
Eingang Ausgang
99
97
160,795,281.25 3,188,689,716.85 3,212,723,821.80
•
Es ergab sich demnach für den am 31. Dezember 1914 verbliebenen Bestand ein Saldo von laut Bilanz im Werte von.
M.
M.
136,701,176.30 137,806,535.50 1,105,359.
und dem Verlust auf Effekten- und KonsortialKonto von.....
das sich zusammensetzt aus dem Erträgnis aus unsern dauernden Beteiligungen an fremden Banken von
M.
1,880,326.75
774,967.75
a) Anleihen und verzinsliche Sehatzanweisungen des Reichs und der Bundesstaaten.
M.
23,964,184.30
b) sonstige bei der Reichsbank und andern Zentralnotenbanken beleihbare Wertpapiere
2
37
4,650,471.20
e) sonstige börsengängige Wertpapiere
•
•
20,307,651.20
99
3,557,005.
Eigene Effekten waren am 31. Dezember 1914 vorhanden:
d) sonstige Wertpapiere.
M.
52,679,311.70
Unter den vorstehenden Effekten befinden sich insgesamt ca. 36,000,000 M. festverzinsliche Werte.
Die Position a enthält unseren Bestand an 5proz. Kriegsanleihen und Kriegsschatzanweisungen.
Die Erhöhung der Positionen zu b and c erklärt sich durch Stützungskäufe, weleke in den letzten Tagen ver Ausbruch des Krieges im Interesse des Marktes vorgenommen worden sind. Dauernde Beteiligungen bei
fremden Banken:
M. 37,861,255.70
Auf dem Konto der dauernden Beteiligungen bei fremden Banken sind, entsprechend der bisherigen Uebung, die Dividenden pro 1913 verrechnet.
Report Konto: Hereingenommene und an späteren Terminen
M.
47,265,967.90
abzuliefernde Effekten
mithin M. 34,041,042.85 weniger als im Vorjahre.
Konsortialbeteiligungs- Konto.
Wir haben bei folgenden Geschäften als Kontrahenten mitgewirkt: 3proz. Deutsche Schutzgebietsanleihe von 1914.
5proz. Deutsche Kriegsanleihen von 1914,
4proz. auslosbare Preußische Schatzanweisungen von 1914, 4proz. Hamburgische Staatsanleihe, 4proz. Württembergisehe Staatsanleihe, Argentinische Sehatzscheine,
5proz. Bosnisch- Hercegovinisehe Landeseisenbahnanleihe von 1914, 5proz. Bosnisch - Hercegovinische Landesinvestitionsanleihe von 1914, Bulgarische Schatzscheine,
4proz. Hannoversche Provinzial- Anleihe,
4proz. Westfälische Provinzial- Anleihe, VI. Ausgabe, Reihe 15-18, 4proz. Anleihe der Stadt Altona von 1914, I. Ausgabe, 4proz. Anleihe der Stadt Berlin- Lichtenberg von 1913, 4proz. Anleihe der Stadt Bonn ,
4proz. Anleihe der Stadt Breslau ,
4proz. Anleihe der Stadt Chemnitz .
4prez. Anleihe der Stadt Frankfurt a. M. von 1913,
4proz. Anleihe der Stadt Mainz von 1914, Mt. T. 4proz. Anleihe der Stadt München ,
4proz. Anleihe der Stadt Plauen i. V. von 1910, 4proz. Anleihe der Stadt Stettin von 1912. Buchstabe 8, Ausgabe IX- XI.
4½proz. Anleihe der Stadt Budapest , 5proz. Anleihe der Stadt Buenos Aires ,
4proz. Anleihe des Elektrizitätsverbandes Weißenfels- Zeitz ,, 4prez. Anleihe der Emscher Genossenschaft, Essen ( Ruhr), Aproz. Grundrentenbriefe der Grundrenten- und Hypotheken- A stalt der Stadt Dresden ,
,
4proz. Schuldverschreibungen der Staatlichen Kreditanstalt des Herzogtums Oldenburg von 1913,
4½ proz. à 105 Prezent rückzahlbare Obligationen Serie VI der Deutschen Eisenbahn- Gesellschaft. Actien- Gesellschaft, Frankfurt a. M.,
Sprox. à 103 Prozent rückzahlbare hypothekarische Obligationen der Deutsch - Luxemburgischen Bergwerks- und HüttenAktiengesellschaft, Bochum , 4½prox. Obligationen der Deutsch - Südamerikanischen Telegraphengesellschaft, Aktiengesellschaft, Köln a. Rh., 5proz. Obligationen der Elektricitäts- Lieferungs- Gesellschaft, Berlin , 5proz. à 102 Prozent rückzahlbare hypothekarische Obligationen des Bisenwerk Kraft, Stolzenhagen- Kratzwieck bei Stettin , 4½proz. à 103 Prozent hypothekarische Obligationen der Gercke & Deppen- Hansamühle Aktiengesellschaft, Bremen , 5proz. Obligationen der Gewerkschaft Sachsen, Heeßen i. Westf., 5proz. à 102proz. rückzahlbare hypothekarische Obligationen der Hofbrauhaus. Aktien bierbrauerei und Malzfabrik, Dresden ,
5proz à 108proz. rückzahlbare Obligationen der Geba Körting Aktiengesellschaft, Linden bei Hannover , Aktien der Berliner Kriegsbeleibungskasse für nachstellige Hypotheken A.-G.
Aktien der Kriegskreditbanken für Groß- Berlin, Dresden , Ham burg ( Hamburgische Bank von 1914 A.-G.), Altenburg S.-A., Augsburg , Breslau , Cassel, Frankfurt a. M., Frei burg t. Br., Greiz , Leipzig . Lübeck , München , Nürnberg , Stuttgart , Wiesbaden , Neue Aktien der Banca Commerciale Italiana ,
Neue Akten der Actien- Gesellschaft für Anilin- Fabrikation, BerHn- Treptow,
Aktien der Aktiengesellschaft Bad Salzschlirf ( Einführung), Vorzugsaktien der A. E. G.- Schnellbahn Aktiengesellschaft,
Bertin,
Stammaktien der A. E. G.- Schnellbahn Aktiengesellschaft, Berlin , Neue Aktien der Bremen - Besigheimer Oelfabriken,
Neue Aktien der Braunschweigischen Landes- Eisenbahn- Gesellschaft,
Aktien der Brauerei zum Felsenkeller bei Dresden , Planen( Binführung),
Dresden
Aktien der Compagnie Réunies Gaz et Electricité de Lisbonne, Lissabon , Neue Aktien der Deutsch - Südamerikanischen Telegraphengesellschaft, Aktiengesellschaft, Köln a. Rh., Senie H- L Vorzugsalstien der Deutsch - Ueberseeischen Elektricitäts- Gesellschaft, Berlim ,
Neue Aktlen der Deutschen Waffen- und Munitionsfabriken, Berlin ,
Neue Aktien des Eisenwerk Kraft, Stolzenhagen- Knatzwieck bei Stettin ,
Neue Aktten der Ersten Deutschen Ramie- Gesellschaft, Emmen dingen in Baden ,
Aktien der Hessischen und Herkules- Bierbrauered Aktiengesellsebaft, Cassel ( Einführung),
Aktien der Hydrometer Breslauer Wassermesser- Fabrik Aktiengesellschaft( Einführung), Neue Aktien der Lotat Bisen beton Breslau Aktiengesellschaft, Vorzugsakthen der Neckarwerke Aktiengesellschaft, Eßlingen , Stammairtien der Neekarwerke Aktiengesellschaft, Eßlingen , Aktien der Oppein- Frauendorfer Portland- Cementwerke Aktiengeseffschaft, Frauendorf bei Oppeln ( Einführung), Aktien der Gebrüder Sehöndorff Aktiengesellschaft, Düsseldorf ( Einführung),
Nene Vorzugsaktien der Slavonischen Lokaleisenbahn Aktiengeselise baft, Budapest , Neue Aktien der Société Financière de Transports et d'Entreprises Industrielles, Brüssel,
Neue Akten der Joh. C. Tecklenborg A.-G., Schiffswerft und Maschinenfabrik, Bremerhaven ,
englischer Sicherheitszünder, Draht- und Kabel- Werke, Meißen , Aktien der Vereinigten Nord- und Süddeutschen Spritwerke und PreBhefe- Fabrik Bast A.-G., Nürnberg ( Einführung), Aktien der Wallendorfer Kohlenwerke Aktiengesellschaft. Außerdem waren wir bei einer großen Anzahl Freunde im In- und Austande entrierter Finanzgeschäfte unterbeteiligt. Von den vorstehend erwähnten Geschäften ist der größte Teil im laufenden Jahre abgewickelt.
Neue Aktfen der Vereinigten Fabriken
seitens unserer
Jahren nennen
on Geschäften aus früheren wir als abgewickelt die Beteiligungen von:
4proz. Denische Reichsanleihe von 1913,
4proz. Preußische konsolidierte Staats- Anleihe von 1918, 4proz. Bayerische Anleihe von 1913,
4proz. Anleihe der Stadt Kopenhagen von 1911,
4proz. Schuldverschreibungen der Landeskreditkasse zu Cassel, Serie 25.
5proz. Obligationen der Elektrizitäts- Actien- Gesellschaft W. Lahmeyer& Co., Frankfurt a. M., der 5proz. Obligationen Höchst a. M.,
vorm.
Main- Kraftwerke, Aktiengesellschaft,
Neue Aktien der Elektricitats- Aktion gesellschaft vorm. Hermann Pöge , Chemnitz ,
Neue Aktien der Orenstein& Koppel- Arthur Koppel Aktiengesellschaft.
Neue Vorzugs- Aktien der Westungarischen Lokalbahn- Aktiengesellschaft.
Unser Konsortial beteiligungs- Konto zeigt folgende Zusammensetzung:
1. Zwölf Beteiligungen an festverzinslichen Werten
2. Dreizehn Beteiligungen an Eisenbahn - und Straßenbahn- Unternehmungen- Aktien
3. Dreizehn Beteiligungen an Bankaktien
4. Zwel Beteiligungen an Versicherungs- Gesellschaften 5. Zwetundzwanzig Beteiligungen
und Terrain- Gesellschaften
an Terrains
6. Sieben Beteiligungen an überseeischen Unterneh
M. 18,953,560.65
99
9,687,252.70
99
3,244,127.30
99
402,718.70
und 8
59
9,064,258.70
99
2,287,994.30
99
8,420,259.80
99
7,410,863.10
99
9,122,648.25
M. 63,593,683.50
mungen 7. Zehn Beteiligungen an elektrischen und Kabel- Unnehmungen
9. Siebzehn Beteiligungen an Bergwerks- und Hütten
Unternehmungen
8. Achtunddre Big Beteiligungen an anderweitigen Unnehmungen
Konto- Korrent- und Einlagen- Konto.
Bei einem Umsatz im Debet von
betrug derselbe im Kredit
.
M. 22,674,635,658.35
., 22,915,744.826.55 241,109,168.20
so daß am 31. Dezember 1914 eine Schuld verblieb von M. und zwar laut Bilanz:
99
b9
M. 62,354,597.50 Nostroguthaben bei ersten Banken und Bankiers, 48,236,819.80 Lombards gegen börsengängige Wertpapiere, 22,700,564.80 Vorschüsse auf Waren und Warenverschiffungen,
( Fortsetzung auf der nächsten Seite.)
( Fortsetzung umseftig.)