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Mr. 68. 32. Jahrgang.

herangehen.

2. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.

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Dienstag, 9. März 1915.

Mittwoch, den 10. März: Zahlabend für Groß- Berlin.

Aus Groß- Berlin.

denn doch sehr erhebliche Einnahmesteigerungen pro leiheschulden in Höhe von 2 Millionen Mark und 90 000 M Bagentilometer, die zustande gekommen sind, ohne daß gleichzeitig für Schuldentilgung. Der Hafen wurde am 25. November 1895 die Betriebsausgaben pro Wagentilometer nennenswert gestiegen dem Betrieb übergeben und entwickelte sich anfänglich vielver­wären. Eine weitere Betriebseinschränkung für die Stunden der sprechend. Da aber moderne Kran- und Speicheranlagen, bisher schwachen Wagenausnugung kann nur die Wirkung haben, Bahnanschlüsse und bequeme Landverbindungen fehlten, ging das Verhältnis der Betriebseinnahmen zu den Betriebsausgaben der Verkehr schnell zurück. Heute noch schwebt ein Rechts­weiter zugunsten der Straßenbahn- Gesellschaften zu verbessern. streit um die Höhe des Wertes der enteigneten Grundstücke, so daß man die Höhe der Kosten für den Bau des Hafens ist noch nichts bestimmt. nicht genau angeben kann. Ueber das Schicksal des Hafens

Vom Zweckverband.

zu

Das Havelländische Luch. Eine wichtige Kulturarbeit, die schon der Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I.   notdürftig begann, soll jezt in großem Maßstabe in Angriff genommen werden, die Urbarmachung des Havelländischen Luchs. Im Laufe der Jahrhunderte und Verkehrs zuzustimmen, hatte sich gestern der Verbands Mit der Eingabe der Straßenbahn, einer Beschränkung des Jahrzehnte hat man wiederholt versucht, hier Ordnung zu ausschuß des 2wedverbandes zu beschäftigen. Die schaffen, wiederholt sind auch vom preußischen Landtage hierzu Mitglieder des Ausschusses sprachen sich dahin aus, daß sie die Beihilfen bewilligt worden. Im großen und ganzen blieb Gründe der Straßenbahn- Gesellschaft für eine weitere wesentliche aber die Landwirtschaft im Havelluch, wie jezt in einem Einschränkung des Verkehrs, nicht als stichhaltig anerkennen fönnen. fetzung der Beratungen der umfangreichen. Tagesordnung Der Ausschuß des Verbandes Groß- Berlin hat bei Fort­Ministerialbericht an die Agrarkommission des Abgeordneten Es wären doch im Grunde genommen nur finanzielle Erwägungen, folgenden bemerkenswerten Beschluß gefaßt: Genehmigt hauses ausgeführt wird, in einem für einen großen Staat un- und diese könnten feineswegs unter den heutigen Verhältnissen den wurde der Bebauungsplan für die dauernde Erhaltung des würdigen Zustand. Es ist oft nicht möglich gewesen, das Heu aus den Sümpfen herauszubringen. Entwässerungs- und Be- Ausschlag geben. Geeignetes Perſonal ſei auch heute noch zu haben. Kilianviertels im Westen von Berlin   im Landhausstil. Ver­siedelungsgenossenschaften haben sich gebildet und Gelände an­Eine Entlohnung von 3,65 M. oder 4 M. pro Tag sei für die Leistungen worfen wurde der Bebauungsplan für Schulzendorf   bei gekauft, Gräben und Wege sind umfangreich angelegt worden. angesichts der verteuerten Lebenshaltung faum als ausreichend Königswusterhausen, weil er den modernen Ansprüchen ant Dadurch haben sich aber die Eigentums- und Grenzverhältnisse Dadurch haben sich aber die Eigentums- und Grenzverhältnisse zu betrachten. Die Gesellschaft habe wohl Rücksicht zu nehmen auf Freiflächen, Verkehr usw. in keiner Beise Rechnung trägt. immer mehr verschoben. Es handelt sich um viele tausend das Verkehrsbedürfnis. Sie habe in den letzten Jahren so reichliche Mit Auslagen und Verbesserungen wurden die Bebauungs­Heftare, um zusammenhängende Moor- und Dedlandflächen, Dividenden ausgeschüttet, daß die Aktionäre auch einmal mit einer pläne für Schwanebeck   bei Buch und für Nächstneuendorf bei wie es solche in diesem Umfange in keiner anderen Provinz geringeren wie die Aktionäre zahlreicher anderer Gesellschaften für- offen belegt. gibt. Man müsse deshalb, um die besitzrechtliche Unsicherheit lieb nehmen können. Der Ausschuß wird nach Aeußerung der Verkehrsdezernenten in Kleine Nachrichten. Beim Glase Bier erschossen hat sich der auszuschalten, erst mal an eine gründliche Zusammenlegung den Vororten sich endgültig schlüssig machen, ob in einzelnen Bunften 57 Jahre alte Arbeiter Adolf Preu aus der Hobrechtstraße 82 31 Neukölln. Der Mann besuchte eine Schankwirtschaft am Rottbuser Das Havelländische Zuch liegt in voller Ausdehnung kaum ein Entgegenkommen möglich ist, eine allgemeine Verkehrs­übersehbar vor uns, wenn wir von Nauen  , dessen Geschichte über einschränkung, wie sie beantragt ist, dürfte keine Berücksichtigung Er war auf der Stelle tot. Was ihn zum Selbstmord veranlaßte, Damm, trant ein Glas Bier, ging dann hinaus und erschoß sich. fast ein Jahrtausend bis auf Albrecht den Bären reicht, auf der finden. ist nicht bekannt. Mit Lysol vergiftet hat sich der 34 Jahre alte Chaussee über die Zuchberge nach den Dörfern Liezow und Berge Postaushelfer Franz Hecht aus der Naunynstraße 87. Ein kleines gehen und biegen vor Berge, das mit seinen noch erkenn­Flüchtlingskind wurde gestern auf dem Bahnhof Alexanderplatz   vom baren Burgwallresten früher eine kleine Festung gewesen sein Streife Pilltallen wurde am 17. Dezember vorigen Jahres von den Tode ereilt. Der 56 Jahre alte Jnvalide Poweleit in Duden im muß, nach dem Berger Damin bis zum Dreibrückenkrug. Be­sonders im Frühjahr ist die Aussicht auf diese Prärie des Russen erschossen. Seine Frau siedelt jetzt zu Berwandten nach Havellandes", auf Sümpfe und Seen, überaus reizvoll. Wieder biegen wir von Dreibrückenkrug im rechten Winkel ab und gehen mitten durch das Luch auf gutem Landwege bis nach Börnicke, das an der Nordspitze der Nauener Stadtheide, dem ,, Krämer", einent prachtvollen Laubwalde, unmittelbar vor­gelagert ist. Den höchsten Punkt des Krämers, den die wander­lustigen Berliner   ebenso wie die an Holland   erinnernde Luch­landschaft im Sommer kennen lernen sollten, bildet der Gliener Berg, zit seinen Füßen das idyllische Forsthaus Krämerpfuhl. Von hier wird der eindrucksvolle Tag be schlossen mit einer Partie südlich durch den Krämer nach Bernewit, von wo uns die Kleinbahn nach Nauen   zurüc­bringt, oder nordöstlich über Wolfsinke und die Weinberge nach dent durch seine Burgruinen interessanten Behlefanz an der Kremmener Bahn.

Ein pädagogischer Unfug.

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Berlin   die in höheren Schulen üblich gewordene Sammlung von Unter diesem Titel behandelt der Schulinspektor Dr. Schcpp­Gold mit dem Hinweis auf die Gewährung von schulfreien Tagen oder Entbindung von Schularbeiten. Dr. Schepp schreibt: Hannover   über und traf gestern in Berlin   ein. Während des kurzen Bisher glaubte ich immer, wir hätten uns von der Meriten- Aufenthaltes auf dein Bahnhof Alexanderplatz   wurde ihr einziges und" Belohnungspädagogik der Philathropen freigemacht. Die Er- kind, ein erst dreiviertel Jahr altes Töchterchen Martha, von frampi fahrung der letzten Wochen haben mich eines anderen belehrt. Be- artigen Zuckungen befallen und starb nach furzer Zeit. sonders an den höheren Schulen scheint diese Art Pädagogik brücke West und zertrümmerte zwei Pfeiler. Der Kabn liegt quer Reichstagsufer fuhr gestern mittag ein Kohlenkahn gegen die Not­während des Krieges recht zu blühen. über der Spree  . Eine Gefahr für die Sicherheit der Brücke besteht nach Ansicht von Sachverständigen nicht.

fich lebhaft an der Zuführung von Gold an die Reichsbank zu be­Bekanntlich haben alle Schulen es sich zur Aufgabe gemacht, teiligen. Gine recht lobenswerte Aufgabe, die auch von guten Er­folgen gekrönt ist, wie die Veröffentlichungen in der Tages- und Fachpresse beweisen.

Es ist für die Kinder sicher ein erhebendes Gefühl, mitarbeiten du können an der finanziellen Sicherstellung des Vaterlandes; in erzieherischer, nationaler Hinsicht von nicht zu unterschäßender Bedeutung. Die pädagogische Wirkung wird aber in jeder Beziehung durchkreuzt und in Frage gestellt, wenn den Kindern für das Sammeln Belohnungen in Aussicht gestellt werden, die ich Die für heute abend geplanten 17 Frauenversammlungen durchaus nicht billigen fann. Das Gute soll getan werden um des in Groß- Berlin fömmen nicht stattfinden, weil die polizeiliche winkt. Dieser Sah wird doch wohl heute in der Pädagogik all Verlauf. Guten willen, und nicht, weil eine-Belohnung für die gute Tat Genehmigung untersagt worden ist. Der Bescheid des Polizeigemein auerfaunt. Daß vielleicht einmal ein sehrreicher oder die präsidenten hat folgenden Wortlaut:

Die Frauenversammlungen nicht genehmigt.

Der Polizeipräsident.

Abt. VII. Tagebuch N. 282. VII. 4./15.

Auf die Anzeige vom 5. d. Mts. wird Ihnen zum Bescheide, daß ich die Genehmigung zur Abhaltung der für Dienstag, den 9. d. Mts., abends 8 Uhr, in Aussicht ge­nommenen zehn öffentlichen Frauenversammlungen mit der Tagesordnung" Frauensorgen in der Kriegszeit" hiermit verjage.

Ich nehme auf meinen Bescheid vom 13. v. Mts. zu 149. VII. 4. 15. Bezug. In Vertretung: Baerecke. Der Bescheid vom 14. v. Mts. Tautet: Der Polizeipräsident. Tagebuch N. 149. VII. 4./15.

Auf die Anfrage von 6. d. Mts. erwidere ich er­gebenit, daß öffentliche Vortragsabende oder Versamm­lungen politischer Parteien oder diesen gleich zu erachtenden Bereinigungen aus grundsäßlichen Erwägungen nicht ge­stattet werden können. Jagow.

bleiben.

Die Abhaltung der Versammlungen muß somit unter­Die für Pankow   und Schöneberg   bereits erteilten Ge­nehmigungen sind zurückgezogen worden.

Radrennen im Sportpalast, 7. Marz.

Ard

Drei Stunden Mannschaft Rennen. 400, 300, 200,

Die vom Deutschen   Rennfahrerverband veranstalteten Wohl tätigkeits Radrennen wiesen wiederum einen guten Besuch auf. Man hatte am Sonntag von den furzen Rennen abgesehen und dafür ein Drei- Stunden- Kennen angesetzt, bei dem so flott gefahren wurde, daß sowohl über eine, zwei und über drei Stunden neue Welt­rekorde aufgestellt werden konnten. Durch die Zurufe der Zuschauer angefeuert, gaben die Fahrer ihr Bestes, so daß das Rennen einen spannenden Verlauf nahm. Einige Stürze verliefen zum Glüc ohne schwere Folgen für die Fahrer. Das Rennen nahm folgenden 130, 100, 96, 80. M., außerdent bei jeder Stunde ein Führungspreis von 60 W. Die Wertung erfolgt nach Bimiten, der Erste jeder Stunde erhält einen, der zweite zwei usw, bis zum sechsten Fabrer; alle übrigen sieben Finn- Paul Suter, Wehlitz- Weise. Pawfe Stabe, Rädliz- K. Müller, Zander­Punkte. Es starteten: Lorenz- Saldow, Rütt- Stellbrinf, Strabner- Strupfat, Grüneberg, Schipke- Techmer, Behrend- Kuschkow, Bauer- Wittig, Häusler­Rudel, Beter- Schmittchen, Lewanow- Arnold. Nachdem die Fahrer sich in Den Borstellungsrunden gezeigt, erfolgt der Schuß, worauf 14 Fahrer das gewinnt Lorenz vor Rütt. In der ersten Stunde geht Rütt mit einer lange Rennen beginnen. Eine Prämie von 15 und 5 M. über 10 Runden Länge vor den anderen über das Zielband; er hat zurückgelegt 45,210 Stilo. Gerade die gegenwärtige Zeit verlangt von denen, die zu Hause meter( bisher Ejer- Roseblen, Berlin   1912, 44,660 Kilometer), 2. Wehlik. bleiben, erhöhte Pflichterfüllung nach den verschiedensten Seiten 3. Lorenz, 4. Finn, 5. Bauer, 6. Techmer. Führungspreis: Bauer- Wittig. hin. Wird aber in der angegebenen Weise verfahren, so führt man 2. Stunde kommt Grüneberg zu Fall. Eine Prämie von 20 und 5 M. leberrundet wurden Peter- Schmittchen und Lewanow- Arnold. In der eine Lockerung des Pflichtbewußtseins herbei. Für eine durchaus über 10 Runden holen sich wieder Lorenz und Rütt. Bon Rütt werden nicht als schwer zu bewertende Leistung, die eigentlich selbstverständ- 86,460 Stilometer zurückgelegt und damit ein neuer Weltrekord auf­lich ist, wird eine Befreiung von der täglichen Pflichterfüllung gewertung stellt sich: 1. Rütt, 2. Lorenz, 3. Techmer, 4. Finn, 5. Wehlit, gestellt( bisher Goutlet- Lawson, Brüssel 1912, 80,875 Stilometer). Die währt. Es kommt noch hinzu, daß immer nur wenige Kinder bei 6. Bauer. dem Aufbringen der bestimmten Summe beteiligt sind. Die Nicht­beteiligten werden also belohnt, ohne irgendetwas geleistet zu haben.

Gesundheit fördernder Ausflugslag ohne besondere Anfündigung eingeschoben wird, wird kein Freund unserer Jugend tadeln. Aber für durchaus verkehrt und wegen der Wirkungen verfehlt muß ich es halten, wenn den Kindern ein schulfreier Tag versprochen wird, falls die Klasse eine bestimmte Summe in Gold aufgebracht hat. Berfchlt wegen des oben erwähnten pädagogischen Grundjakes. Verfehlt aber auch noch aus anderen Gründen.

Führungs Preis: Bauer- Wittig. Ueberrundet: Grüneberg­Zander und Lewanow- Arnold( zwei Runden). In der dritten Stunde wurde das flotte Tempo weiter eingebalten. Einige Stürze erfolgten. Finn und Rädliß scheiden aus. Beim Endkampf wird Rütt von Lorenz überholt und inapp geschlagen. Lorenz legte 127,380 Kilometer zurüd und Unsere Krieger im Felde erhalten auch keine derartigen Be- erzielte damit ebenfalls einen neuen Weltrekord( bisher Rütt- Stol, New lohnungen. Sorgen wir dafür, daß wir ihnen in treuer Pflicht- Port 1908, 121,158 Kilometer). Wertung: 1. Lorenz, 2. Rütt, 3. Techmer, erfüllung nicht nachstehen, ganz abgesehen von dem ziellosen Umher- 4. Bauer, 5. Wehlik, 6. Pawke. Führungs- Preis: Bauer- Wittig. Da Rüti  bummeln an einem solchen freien Tage.

Daß es überhaupt noch Leute gibt, die ihr Gold festhalten, ist sehr zu bedauern. Die Kinder aber für die Fehler und Unter­laffungen ihrer Angehörigen oder anderer zu belohnen, ist durchaus verkehrt. Ebenso wie man das Kind nicht für die Fehler seiner Eltern büßen lassen soll, darf man aber auch nicht in den ent­gegengesetzten Fehler verfallen und ihnen Vorteile dafür ver­schaffen.

Die Straßenbahnen in der Kriegszeit. Die Große Berliner Straßenbahn- Gesellschaft hält, wie gemeldet wird, noch mehr Betriebseinschränkungen für nötig. Eine weitere Nun wird eingewendet: Durch das Versprechen eines freien Verringerung der Wagenfolge für die Stunden des minder starten Tages wird der Sammeleifer gefördert. Das gebe ich gern zu. Verkehrs muß auch hier zu der unerträglichen Wagenüberfüllung Aber es fann doch durch ungünstige Verhältnisse auch der Fall ein­führen, die wir alle aus den Morgen- und den Abendstunden kennen. treten, daß eine Klasse trok des größten Eifers die für den freien Wie die stärkere Ausnutzung der Wagen die Be- Tag erforderliche Summe nicht aufbringt. Dann fühlen sich diese triebseinnahmen der Straßenbahn Gesell Kinder mit Recht zurückgesetzt, benachteiligt, nicht weil sie nicht schaften beeinflußt, wurde im Vorwärts" schon bald ebenso viel gearbeitet haben wie ihre Kameraden der anderen nach Kriegsbeginn an dem Ergebnis des ersten Kriegsmonats ge- Klasse, sondern weil ihnen das Glück und die äußeren Verhältnisse zeigt. Inzwischen hat sich Monat für Monat wiederholt, daß bei nicht hold waren. Das schafft Verbitterung und läßt leicht er­der Großen Berliner   Straßenbahn- Gesellschaft samt den anderen lahmen.

"

mit ihr zufammenhängenden Straßenbahn- Gesellschaften( und übrigens Ebenso werden die Kinder der Volksschule benachteiligt. In auch auf allen übrigen Straßenbahnen Berlins   sowie auf der Hoch- unseren Gemeindeschulen ist es nämlich nicht gestattet, derartige und Untergrundbahn) die Zahl der pro Wagentilometer beförderten freie Bummeltage anzusetzen. Personen und dementsprechend der Betrag des pro Wagenkilometer Es ließen sich noch mehr Gründe gegen diese pädagogische eingegangenen Fahrgeldes sehr beträchtlich über das Ergebnis der Unfitte anführen. Ich will es für heute genug sein lassen und nur felben Monate des Vorjahres hinausging. Gewiß, im ganzen ist die Bitte aussprechen, daß die Behörden mit dem pädagogischen der Verkehr auf der Straßenbahn und ihr Einnahmebetrag Unfug an den höheren Schulen endlich aufräumen." geringer geworden, zum großen Leidwesen der Aktionäre, die

Dem pädagogischen Verlangen des Herrn Dr. Schepp kann man nun nicht mehr ebenso hohe Dividenden wie in den Vor- nur zustimmen; wir haben uns kürzlich im gleichen Sinne aus­jahren ausgezahlt erhalten können. Aber aus dem einzelnen gelassen. Im übrigen werdenin den Gemeindeschulen ein­Bagen wird, weil die Verkehrsbeschränkung noch sehr viel weiter zelner Vororte für Goldsammeln freie Tage gewährt. als die Verkehrsminderung geht, jetzt pro Kilometer fehr viel höherer Betrag als sonst herausgeholt. Als Beispiel diene

ein

Die Schließung des Urbanhafens.

zweimal als Erster eingekommen, ist er mit seinem Partner Stellbrink Sieger. Die Gesamtwertung stellt sich: 1. Rütt Stellbrint 4 Punkte, 2. Lorenz- Saldow 6, 3. Wehlik- Weise 12, 4. Schipke- Techmer 12, 5. Finn Suter 15, 6. Bauer- Wittig 15, 7. Pawke- Stabe 20 Punkte. Nicht placiert: Behrend- Kuschkow, Häusler- Rudel. Aufgegeben. Strahner- Stuptat, St. Müller­Rädlig, Grüneberg- Zander, Peter Schmittchen und Lewanow- Arnold.

Kinderveranstaltungen in Neukölln  . Mittwoch Märchenvorlesungen im Karlsgarten und in den beiden Jugendheimen. Anfang 5 Uhr. Eintritt frei. Donnerstag Arbeitsstunden für Mädchen. Anfang 4 Uhr. Freitag Arbeitsstunden für Knaben. Anjang 4 Uhr.

Verloren. Eine Handtasche mit Inhalt, darunter ein Verbandss buch und Lohnbuch, sind bei dem Lichtbildervortrag in der Korb­macherversammlung am 22. Februar im Gewerkschaftshause verloren Es wird gebeten, die Gegenstände bei Else Woratte, gegangen. Palisadenſtr. 75, abzugeben.

Aus den Gemeinden.

Steuervorschläge in den Vororten. Nachdem bereits seit einiger Zeit der Einkommensteuerzuschlag von Charlottenburg   und Schöneberg   mit 140 Proz., von Wilmers dorf mit 135 Proz. bekannt geworden ist, liegen jetzt auch die Vor­schläge einiger anderer Gemeinden vor. Danach will Lichtenberg  Erhöhung des Gaspreises un 1 Pf. pro Stubikmeter und cine 10 proz. 125 Broz., Neukölln   ebenfalls 125 Proz., aber außerdem noch eine Erhöhung der Tarifpreise für Glettrizität vornehmen. Weißensee  erhöht seinen Zuschlag von 115 auf 125 Broz, während Pankow  

von 120 auf 135 Broz. heraufgeht. Tempelhof   will anstatt bisher 100 in Zukunft 120 Broz. erheben, während Potsdam   mit 110 Prvz. bei seinem bisherigen Cake bleiben will.

Nahrungsmittelvorsorge in Pankow  .

das Ergebnis aus dem Januar 1915, neben das wir zur Ver- Der Urbanhafen, das Schmerzenskind der städtischen Ver­gleichung das Ergebnis aus dem Jannar 1914 stellen. Im Durch waltung, soll Ende dieses Monats geschlossen werden. Er hat schnitt pro Wagentilometer wurden eingenommen im Januar 1915 in den letzten Jahren regelmäßig große Zuschüsse bis zu Schon in der vorlegten geheimen Sigung hatte die Gemeinde­( gegenüber Januar 1914) von der Großen Berliner   Straßenbahn 185 000 m. erfordert, weil der Verkehr fehlte und die Anlage vertretung für diesen Zwed 600 000 M. bereitgestellt. Da aber von 43/10 Pf.( gegenüber 38%/ 10 Pf.), von der Berlin  - Charlottenburger viel Stosten verursacht hat. An Hafengebühren und Plaz nährung ihrer Bevölkerung die Beschaffung von Nahrungsmittel­Gemeinden mit über 5000 Einwohnern zur Sicherstellung der Er­Straßenbahn 89/10 Pf.( gegenüber 344/10 Pf.), von der Westlichen mieten fommen nur etwa 20 000 M. ein. Diesen Einnahmen vorräten in Höhe von 15 W. auf den Stopf vorgeschrieben ist, mußte Berliner   Vorortbahn 39 Pf.( gegenüber 37 Pf.), von der Südlichen standen erhebliche Ausgaben gegenüber. Unter anderm die bereits sichergestellte Summe auf 810 000 M. erhöht werden. Es Berliner   Vorortbahn 28/10 f.( gegenüber 25% 10 Pf.). Das find 80 000 M. Zinsen für die noch auf den Hafen ruhenden An- find denn auch bereits größere Quantitäten von Schmalz Margarine,