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Fleischtonferben und Sped im Werte von etwa 500 000 m. Befchafft und weitere Anschaffungen in die Wege geleitet worden. Die Fleisch­

Eine ungültige Polizeiverordnung. Aus einem interessanten Grunde sprach das Kammer­

vorräte werden in geeigneten Räumen unter ſtändiger fachgericht einen Molkereibefizer frei. männischer Aufsicht aufbewahrt. Bei dieser Gelegenheit Genoffe Strud das unreelle Gebaren einzelner Kartoffelhändler zur Sprache, die im Auftrage der Gemeinde mit dem Verkauf von Mühlenbecker Kartoffeln beauftragt waren. Diese verlangten statt des borgeschriebenen Verkaufspreises, einen wesentlich höheren unter dem Borgeben, daß die Gemeindekartoffeln ausverkauft und nur noch ihre eigenen zu dem verlangten Preise am Lager wären. Diese un­lautere Manipulation dürfte für die beteiligten Händler noch un­angenehme Folgen haben.

Adlershofer Lebensmittelfürsorge.

An Stelle des verstorbenen Bürgermeisters Köhler leitete der Schöffe Müller die letzte Sigung der Gemeindevertretung. Dieselbe befaßte sich hauptsächlich mit der Bewilligung von Mitteln für Kriegs­fürsorge. Mit dem Verkauf von Kartoffeln ist bereits begonnen worden, auch für die nächste Zeit ist bereits in ausreichendem Maße gesorgt worden. Ferner sollen noch 300 Kilogramm Klippfisch be­forgt werden. Für den Ankauf von Dauerfleisch wurden zirka 200 000 Dr. gefordert. Um teine neue Anleihe aufzunehmen, wurde beschlossen, die Gewährung eines Wechselkredits in obiger Höhe nachzufuchen. Bei dieser Gelegenheit wurde von unseren Genossen betont, wie dringend notwendig es gewesen wäre, wenn man ichon früher unseren gestellten Anträgen zugestimmt hätte. Von dem bürgerlichen Vertreter wurde erwidert, daß er die hiesigen Gewerbe­treibenden höher eingeschäßt und geglaubt habe, sie würden sich mit Lebensmitteln versehen. Die Beantwortung der wiederholten An­frage des Genossen Klodt über die Bereitstellung von Mitteln zur Unterstüßung Bedürftiger wurde in die geheime Sizung berlegt. Die Mitbenutzung der Duschanlage in der zweiten Gemeinde­schule durch eine Fliegerabteilung wurde wegen der Gefahr der Infizierung und Verunreinigung noch zurückgestellt. In den Armen­ausschuß wurden auf weitere drei Jahre Frau Kronewveld und Herr Es wur de noch mitgeteilt, daß der Schöffe Jürgens gewählt, Mendelsohn sein Amt niedergelegt hat.

Der Gemeindevorsteher von Adlershof   gibt bekannt, daß bei dem Ichten Startoffelverkauf sich Stäufer eingefunden hatten, die große Vorräte in ihren Kellern aufbewahren. Wenn sich wieder solche Fälle ereignen, sollen die Betreffenden öffentlich bekanntgegeben

werden.

Etatsberatung in Trebbin  .

In der letzten Stadtverordnetenversammlung wünscht Heinze die Statsberatung noch zu vertagen, da durch die Unterbringung von 2000 Mann Soldaten noch größere Aufwendungen notwendig fein dürften. Der Bürgermeister ersuchte, den vorliegenden Etat zu beraten und für die voraussichtlich entstehenden Ausgaben später Nachtragsetats zu bewilligen. Die Versammlung stimmte diefem Borschlage zu. Für den Ankauf von Kartoffeln wurden 1500 M. bereitgestellt und 3000 M. für Speck und Schmalz. Der Haus­haltungsplan der Kämmereiverwaltung balanciert in Ein- und Aus­gabe mit 128 500 M. Nachdem die Beratung aller Titel erfolgt ist, ibird der Etat mit acht Stimmen angenommen. Unsere drei Ge­nossen enthielten sich der Abstimmung, weil die versprochene Nicht­erhebung des Bürgerrechtsgeldes nicht berücksichtigt war. Die Zu­schläge wurden wie folgt festgelegt: 185 Proz. Zuschlag zur Einkommen und Gewerbesteuer, 100 Proz. Betriebssteuer und 2,4 pro Mille zur Grundwertsteuer. Der Wasserwerksetat mit 14 400 M. in Einnahme und Ausgabe wurde einstimmig angenommen.

Gerichtszeitung.

Kriegsschwindler.

In schändlicher Weise hat der Schriftsezer Franz Jentsch, der gestern unter der Anklage des versuchten Be­truges vor der Straffammer des Bandgerichts I stand, die Frau eines im Felde stehenden Reservisten zu betrügen ver­fucht.

Berkehr mit frischer Kuhmilch in der Stadt Forst dadurch über­Der Molkereibefizer Erdmann sollte die Verordnung über den treten haben, daß er Milch als Vollmilch in den Handel gebracht habe, die nicht mindestens einen Fettgehalt von 2,7 Prozent besaß, den die Verordnung für Vollmilch vorschreibt. Die in seinem Ge­wärts bezog, hatte nur einen Fettgehalt von 2,48 Proz. Die Straf­schäft verkaufte Milch, die er in plombierten Kannen von aus kommer in Sorau   hatte den Angeklagten verurteilt.

Das Kammergericht sprach den Angeklagten mit folgender Be­gründung frei: Die Verordnung schreibe zunächst vor, daß als Voll­milch nur solche Milch verkauft werden dürfe, die mindestens einen Fettgehalt von 2,7 Prozent habe. Dann bestimme die Verordnung, daß als Magermilch nur diejenige Milch verkauft werden dürfe, die entrahmt oder entfettet sei und mindestens einen Fettgehalt von 1,5 Prozent habe. Hiernach fehle es an einer Bestimmung über den Verkauf von solcher natürlicher reiner Milch, die aus irgend­einem Grunde den für Vollmilch vorgeschriebenen Fettgehalt nicht erreiche, vielleicht nur wenige Strich darunter bleibe. Nach der Faffung der Verordnung würde solche natürlich- reine Milch ganz unverkäuflich sein, denn es wäre keine Vollmilch im Sinne der Verordnung, wegen zu geringen Fettgehalts, aber auch keine Mager­milch, da sie nicht entrahmt oder entfettet sei, die Verordnung aber nur entfettete oder entrahmte Milch als Magermilch zulasse Wegen dieses Mangels in der Verordnung sei die Verordnung un­gültig, was ohne weiteres die Freisprechung des Angeklagten recht­fertige.

Kleine Nachrichten.

Die Invaliden auf der Heimfahrt.

Der Leiter der Roten- Kreuz- Ambulanz zu Maastricht   schreibt im Nieurse Rotterdamsche Courant": Ich hatte das Vorrecht, die sprechen zu dürfen. Wenn ich sage" das Vorrecht", dann spricht nach ihrer Heimat zurüdfehrenden schwerverwundeten Engländer hieraus nur der Arzt, denn der Mensch tut gut, von diesen Menschenruinen fernzubleiben.

Unter strömendem Regen war der Riesenzug der deutschen Roten- Kreuz- Wagen im Dunklen in unser Band gekommen, all­mählich aber graute der Tag, und es wurde klarer und wärmer. Ich wußte, daß nur unbedingte Invaliden ausgetauscht wurden, Männer, die für den Kampf ihres Landes nie wieder in Betracht kamen. Als ich aber unter der Führung deutscher   Aerzte die Unglücklichen besuchte und ihre Krankengeschichte hörte, da er­fannte ich, daß alle Vorstellungskraft hinter der Wirklichkeit zurüd­bleibt. Man steht plötzlich vor einigen hundert jungen Männern, zum Teil noch Knaben, alle törperlich gebrochen. Ein tief trauriger Anblid. Hier ein Lahmer, dort ein Blinder; hier einer, dem beide Sände fehlen, dort eine lange Reihe folcher, denen ein Arm oder ein Bein amputiert wurde.

Und nun der schreiende Gegensah dieser scheinbar gebrochenen Eristenzen zu ihrer Stimmung. Ihr Körper ist gebrochen, ihre physische Kraft getmidt, ihr Geist aber frisch und start, ihre Züge heiter, ihre Augen funkelnd vor Freude, wenn man sich mit ihnen in ihrer Sprache unterhält, ihr Dank fröhlich und warm für jeden Leckerbissen vom deutschen Roten Kreuz. Sie rauchten ihre Pfeife, fangen ihr Tipperary. Ein Blinder spielte mit tiefer Wehumut, doch ohne Schmerz seine Geiger die Händelosen aßen ihren Kuchen und rauchten ihr Pfeifchen, als hätten sie es stets so getan. Ein Inder, den Turban auf dem Kopf, äußerte seine Dankbarkeit für eine Erfrischung mit heiterem Bächeln, als wiffe der Sohn aus dem Lande der Sonne nichts mehr von all den Leiden, die er hier in Schnee und Eis erduldet hatte. Die Einarmigen und Ginbeinigen Tiefen herum und wußten sich zu helfen, als wären sie fchon seit Jahren daran gewöhnt, so auszutommen

Alle, ausgenommen einige Schwerkrante, hatten sich ihrer In­validität bereits so angepakt, waren in so vorzüglicher Gemüts­und Geistesstimmung, daß ich des Staunens voll war. Und wie mir der deutsche   Arzt versicherte, war das letztere nicht nur die Folge der freudigen Voraussicht, nun bald wieder zu Hause zu sein, sondern es war ihre allgemeine Stimmung bereits seit langer Beit. So groß ist die Geisteskraft und die Elastizität der mensch lichen Seele und des Willens! Ein Rätsel für den Außenstehenden, dieses Zurückgewinnen des geistigen Uebergewichts über förperliche Beiden und vor allem die Heiterkeit, mit der die Laſt einer ver­lorenen Zukunft getragen zu werden scheint.

Parteiveranstaltungen.

Erfter Wahlkreis. 1. Abteilung. Im Zablabend, ber Bum Der gemeinschaftliche Zahlabend der II. Abteilung findet bet Weihnacht, Klein en Gewerkschaftshaus", An der Stralauer Brüde 3a, stattfindet, spricht Genosse Redakteur Dr. E. Meyer über: Kriegsjozialismus. Grünftr. 21, statt. Bortrag des Stadtverordneten Genossen Rob. Drescher.

Dritter Wahlkreis. 3. Abteilung. Für die Bezirke 216-220a findet abend ein gemeinschaftlicher Zahlabend bei Schünemann, Alte Jakobstr. 144, statt. finden für nachstehende Abteilungen gemeinschaftliche Zahl Bortrag. Bierter Wahlkreis. Am Mittwoch, den 10. März, abends 81, Uhr,

abende statt:

Abt. 18 bei Heinrich, Gr. Frankfurter Str. 30, Vortrag des Genossen E. Eichborn über: Krieg und Sozialdemokratie. Abt. 20 in den Annasälen", Neue Königstraße 7. Bericht­erstattung aus der Kreisfonferenz.

Abt. 23 bei Schwarz, Langestr. 50. Vortrag des Gen. Barenthin

über: Imperialismus, Krieg und Sozialdemokratie. Genossen St. Klingler über: Krieg und die Arbeiterimaft. Abt. 25 in den Comeniusjälen", Memeler Str. 67, Vortrag des Abt. 32 bei Kirsch, Petersburger Str. 81. Tagesordning: Krieg und Sozialdemokratie. Referenten find die Genossen H. Potich und Bergemann.

Johannisthal  . Heute Dienstag, den 9. März, abends 8 Uhr, findet im Restaurant Lindenhof", Friedrichstr. 61, eine öffentliche Boltsversamm­lung mit der Tagesordnung: Unsere Ernährung während der Kriegszeit" statt. Referent Genoffe Georg u do.

Niederschönhausen  - Nordend.

Mittwoch, den 10. März, abends 8 Ubr, findet ein gemeinsamer Bablabend im Schwarzen Adler"( Inh. Rettig), Blankenburger Str. 4, ftaft.

Stralau. Mittwoch, den 10. März: Gemeinschaftkcher Zahlabend bei Schulz, Markgrafendamm 6.

Bankwitz. Der Bahlabend am Mittwoch findet bei Siegl, Ede Seydlig und Kaiser- Wilhelm- Straße, statt. Genosse Simon Kazenstein spricht über: Die Volksernährung während der Kriegszeit."

Mahlsdorf   a. O. Dienstag, den 9. März, abends 84, Uhr, int Lotal des Herrn E. Anders, Bahnhofstraße 37: Mitgliederversammlung.. 1. Bortrag: Die Sozialdemokratie und der Krieg. Referent: Reichstags­abgeordneter Genosse Schumann. 2. Gemeindevertreterwahl in Mahls­ dorf  - Süd. 3. Verschiedenes.

Die Zahlabende am Mittwoch, den 10. d. M., fallen aus; Beiträge werden in der Versammlung entgegengenommen.

Alt- Glienicke. Der Zablabend am Mittwoch, den 10. März, fällt aus. Dagegen findet am Freitag, den 12. Márs, abends 8, Uhr, im Terraffen- Nestaurant, Rudower Str. 54, eine öffentliche Versamm lung ftatt.

Friedrichshagen  . Mittwoch, den 10. März, abends 8, Uhr, bei Lerche, Friedrichstr. 112: Gemeinschaftlicher Bahlabend. Vortrag des Genossen Bernhard Düwell über: Weltwirtschaftliche Striegsfolgen.

Briefkasten der Redaktion.

Die turistische Sprechstunde findet für Abonnenten Simbent. 3, IV. Got

rechts, parterre, am Montag bis eitag von 4 bis 7 Uhr, am Sonnabend von 5 bis 6 Uhr statt. Jeder für den Briefkasten bestimmten Anfrage ein Budabe eine Zahl als Mertzeiden berzufügen.

und

Briefliche Antwort wird nicht erteilt. Anfragen, denen teine Abonnements quittung beigefügt ist, werden nicht beantwortet. Gilige Fragen trage man in ber pretinde vor. Verträge, Schriftftüde und dergleichen bringe man in die Sprechstunde mit.

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Trok

O. W. Ja W. K. 30.

M. 2. 1885. Per Tag 33 Bf. Wenn außerhalb der Kaserne, dann foment noch das Naturalquartier- Servis binzu, welches im Winter 45, im Sommer 3 M. beträgt. F. Brand,$. B. G. 19. Juren Artikel tönnen wir nicht zum Abdrud bringen. 5. 19. Statutariich war, wie auch bei den anderen Organisationen, diefer Fall nicht vorgefehen dem find zufolge besonderer Maßnahmen Unterftigungen erfolgt. Die je weilige öbe derfelben, als auch die erforderlichen Boraussetzungen daziz find uns nicht bekannt. Die Organisationsverwaltung, Linienftr 83-85, würde Ihnen aber diesbezügliche Antwort erteilen. R. S. 110. Vermögen bis zu 10 000 2. ist steuerfrei. 1. Es müssen mindestens 200 Marfen geflebt sein. Der Antrag ist an die Sandesversicherungsanstalt Schlesien   zu stellen. 2. Ein besonderer Ehren­fold wird nicht gewährt. 3. 7. Durch den Amnestieerlag ist die Ab­erfennung der bürgerlichen Ehrenrechte aufgehoben, infolgedessen konnte dic E.$. 40. Die Zeichen bedeuten: Ginziehung zum Militär erfolgen. A. 50. Za. egen chronischer Erkrankung der Haut diensturmfähig. P. P.   74. Reichen Sie sofort Beschwerde an die von Ihnen an E. 1887. Bir raten nen, fach beim Bezirkskommando zu melden. gegebene Adresse ein. E. R. 23. Die Wirtschaftsgegenstände gehören,

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wenn keine Kinder vorhanden sind, dem überlebenden Chegatten im voraus. Ji. 66. Herzfehler; zurüdgestellt. 5. R. 13. Landsturm ohne Baffe, Arbeitssoldat. Begen Lungenleidens landsturmpflichtig. Wegen .. 108. Die Firma wird Herzfrankheit landsturmpflichtig. B. D. 1. Sie fönnen nur unterſtützung A. Sch. 2. Berweigern Sie die Aus fer den einen Sohn beanspruchen. funit, so ist die Landesversicherungsanstalt selbst in der Lage, sich darüber

darüber keine Ausfimft erteken.

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Bei der Frau des im Felde stehenden Brauers Spann erschien der Angeklagte am 28. November, stellte sich als der angeblich Beauftragte eines Wohlfahrtsvereins vor und fragte die Frau nach ihren persönlichen Verhältnissen aus, da ihr von einer Unter­ſtützungskommission eine Beihilfe von 25 M. zugewendet werden solle. Nachdem ihm die Frau über alles Auskunft erteilt hatte, er­zu orientieren. 3. 219. Sie müssen dem Gericht mitteilen, daß Sic flärte er, daß eine reiche Dame eine große Summe gespendet habe, den Offenbarungset bereits geleistet baben. Wenn Sie inzwischen nicht aus der in jedem Haufe des betreffenden Reviers eine bedürftige Bermögen erworben haben, können Sie jetzt zur zweiten Eldesleistung Striegersfrau eine Unterstützung erhalten sollte. Der Angeklagte Fünf Todesopfer eines Erdsturzes. nicht verpflichtet werden. Hildegard 1908. Das Gericht fann den von ließ dann durchblicken, daß er der Frau mehr verschaffen könnte, Nach einer Meldung aus Me we( Weftpr.) ist dort eine Berg- 3bnen angegebenen Satz für den Unterhalt des Kindes fefeßen. Wenn wenn sie ihm eine fleine Summe opfern würde und verlangte bon Wilhelm Sch. 1915. Ja. ihr 2 Mart. Er hatte aber beinen Erfolg, denn Frau Sp. erklärte and in der Nähe des Weichfelufers abgestürzt. Ein am Abhang or eigener Unterhalt dadurch gefährdet wird, können Sie gegen diesen Beschluß beim Gericht Einspruch erheben. 23. R. 1900. 1. Ja. 2. Wegen chronischer Krankheiten und wesent sich außerstande, auch die kleinste Summe herzugeben. Der Ange- stehendes Wohnhaus wurde dabei verschüttet und unter den Trümmern Alemann. tlagte entfernte sich, gab aber den Versuch, etwas Geld herauszu- eine Frau und vier Kinder begraben. Die Nettungs- cher Fehler der größeren Gelente nur landsturmpflichtig. schlagen, nicht auf. Nach wenigen Tagen erhielt Frau Spann einen arbeiten wurden zwar unverzüglich mit Hilfe des Militärs bor- Einen bestimmten Satz dafür gibt es nicht; bei dem angegebenen Ein­Brief etwa folgenden Inhalts: Unser Vertrauensmann hat bei genommen, doch konnten alle fünf nur als Zeichen hervor- hommen aber fönnte der Bruder zu 16 M. monatlicher Unterstübung an die Mutter verpflichtet werden. Bezieht die Mutter Armenunteritügung. Ihnen recherchiert, Sie trant und unterſtüßungsbedürftig befun- gezogen werden. Eine andere Frau, die mur halb verschüttet wurde, so wird die Armendeputation Anspruch auf den Nachlaz erheben. Hat den und Ihnen eine Unterstützung von 50 M. erwirkt. Er wird zu tam noch mit dem Leben davon. Es wird angenommen, daß ein denn die Mutter feinen Anspruch auf Witwenrente auf Grund der vom Ihnen kommen und Ihnen mitteilen, wann Sie das Geld erhalsen Ste sich an den Hauswirt eventuell an den Vorsitzenden der Brotkommission. fönnen. Das Kuratorium gez. Wezel." Der Frau war die Sache Wasserrohrbruch das Erdreich unterspült und so das Unglück herbei- Bater geklebten Invalidemnarken?- Abraham 35. 1. Nein. 2. Wenden 3. Bem es sich um einen Beamten handelt, kann der Mietsvertrag zum inzwischen verdächtig vorgekommen, sie hatte sich an die Polizei geführt hat. nächsten Quartal gekündigt werden. Bodo 100. Machen Sie den gewandt und als der Vertrauensmann wieder bei der Zeugin vor­Wirt darauf aufmerksam, daß er die eingegangene Berpflichtung sprach, wurde er festgenommen. Im Inferatenteile des Berliner Tageblatts" befand sich folgendes balten muß, andernfalls laden Sie ihn vor das Mieteinigungsamt. Inserat:

Dem Anfinnen des Verteidigers Schwindt auf recht milde Strafe entsprach das Gericht nicht. Es hielt das Vorgehen des An­geklagten doch für ein recht häßliches und gemeingefährliches und berurteilte ihn wegen Betruges und Urkundenfälschung zu 3 Mo. naten Gefängnis unter Anrechnung von 1 Monat Untersuchungs­haft.

Ein gestohlenes Haftbefehlsformular.

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Baterschaft für erprobtes Heilmittel.

Arzt.

Welcher Arzt, am liebsten mit Professortitel, über­nimmt Vaterschaft für neues, von Wergten mit guten Erfolgen erprobtes Hellmittel. Angeb. unter J. W.  15555 an Rudolf Mosse  , Berlin   SW.

Der Erfinder des mit guten Erfolgen erprobten Heilmittels" Mit einem im Gefängnis gestohlenen Haftbefehl hat der Steinmeglehrling oder wie er sich nennt- Bautechniker will also auf den Ruhm, der Menschheit einen Dienst erwiefen zu Friedrich Mein de eine Anzahl recht gefährlicher Schwinde- haben, verzichten. Er sucht einen Profeffor, der das Heilmittel mit leien verübt. Wegen Diebstahls, Unterschlagung, Betruges feinem Namen frönt. Wie einem Professor zumute sein muß, der und Urkundenfälschung hatte sich M. nun vor dem Straf- eine solche Waise an Kindesstatt annimmt!? richter zu verantworten.

Der troß seiner Jugend schon erheblich vorbestrafte Angeklagte

Lawinenschäden in Tirol.

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Amtlicher Marktbericht der städtischen Markthallen Direktion über den Großhandel in den Zentral- Marthalen.( Ohne Verbindlichkeit.) Montag, den 8. März 1915. Fleisch: Mindfleifh per 50 kg, Ochsen­french la 84-98, bo. Ma 76-85, do. a 67-76; Butterfleisch la 76-88, bo. a 72-75; the, fett 62-70, bo. mager 54-61, 60. dänische 50-57; Frejser 63-75, Fresser, dänische, 57-67, Bullen, dänische, 60-70; Kalbfleisch, Doppellender 120-180; Mastfälber Is 98-103, do. IIa 80-89; stälber ger. gen. 48-65. Hammelfleisch: Mastlämmer 90-100; Hammel la 83-89, do. Ila 80-82; Schafe 80-87. Schweinefleisch: Schweinte, fette 100-114, fonſtige 92-98, dân. Sauen 00-00. dan. Soweine 00-00. 0.00; Magnum bonum 5,50-6,00; Woltmann 0,00; Borree, Gemüse, milanoüches: Kartoffeln, Daberfche 50 kg 0.00; weiße Naiſertronen Schod 6,70-1,50; Sellerie, Schod 3,00-10,00; Spinat 50 kg 20,00-30,00; Mohrrüben 7,00-8,50; Wirsingtoft Schod 8,00-14,00; Birsingtot 50 kg 9,00-10,00; Beigtohl Schod 8,00-14.00, Wettoni 50 kg 9,00-10,00; Rotfohl, Schod 8,00-15,00; Rotfohl 50 kg 9,00 bis wurde am 25. August v. Js. aus der Strafanstalt Plößensee, in Innsbruder Meldung zufolge machte sich auf den Bergen große 10,00; Grünkohl 50 kg 15,00-20,00; Stohlrüben Echod 6,00-14,00; Zeltower welcher er eine Gefängnisstrafe von Jahren zu verbüßen hatte, gawinengefahr geltend. Bei St. Johann stürzte eine Lawine in den Rüben 50 kg 12,00-16,00. Märkische Rüben 50 kg 8,00-18,00; Rosenkohl 50 kg 30,00-35,00, Meerrettich Sajod 6,00-14,00; cntlassen, nachdem ihm der Reſt dieser Strafe im Gnadenwege er- Stienbach; dieser staute fich und überschwemmte das Bahnaleis. Petersilienwurzel Schockbund 4,00-6,00; 3wiebeln 50 kg 15,00-16,00, lassen worden war. Wie sich später herausstellte, hatte er in einem Arbeiter beseitigten rasch jede Gefahr für den Verkehr. Unweit Rhabarber, Hamburger, 100 Bund 8,00-14,00. Radieschen unbeobachteten Augenblick in der Gerichtsschreiberei des Gefäng- Schruns- Montafontal verschüttete eine Lawine die Talstraße sechzehn Schockbund 4,50-5,00. Apfelsinen: italienische 50 kg 15,00-20,00, Murcia  200 Stüd 9,00-11,00. 300 Stid 10,00-12,00, nisses ein Haftbefehlsformular entwendet und dieses mit dem Namen Marie Sitowsti ausgefüllt, welche angeblich wegen Dieb- Meter hoch. Der Verkehr mit dem inneren Tale ist vorläufig um- dito Messina Bluta stahls gesucht wurde. Einige Tage später tauchte er in Oranien- möglich, bis ein Tunnel durch die Schneemaffen gegraben sein wird. 200 St. 13,00-18,00, bito 300 Stid 12,00-15.00, Messina 160 St. 80 St. 8,50-9,00, do. 100 St. 7,00-8,75, do. 150 St. 7,00-10,00, burg   auf, wo er sich als Berliner   Kriminalbeamter ausgab und Der Jafluß staute zu einem kleinen See an. Im Talimmern be- 10,00-14,00, 200 St. 8,00-14,00, 300 1. 8,00-15,00. neben einem Heiratsschwindel verschiedene Zechprellereien verübte. Schädigten zwei Lawinen mehrere Grundstücke; zwei Wohnhäuser find Spanische 420 St. 27,00-35,00, bo. 714 st. 34,00-37,00, bo. 1064 St. Ebenfalls in der Rolle eines Polizeibeamten erschien er dann in in großer Gefahr. Alle Obsipflanzungen in den von Lawinen heim- 30,00-35,00, bo. 420 St. large 30,00-40,00. Raulsdorf. Dort setzte er sich mit dem Gendarmen in Verbindung gesuchten Orten sind start beschäbigt. und forderte ihn auf, ihn bei der Grmittelung der Sikowski behilf­lich zu sein. Me er hierauf mit anderen Polizeibeamten in Be rührung fam, führte er feine Rolle mit solchen Erfolge durch, das ihm ein Gendarm fein neues Fahrrad Heh. Mit diesem fuhr der dreifte Schwindler auf Nimmerwiedersehen davon. Nachdem M. Duden, Rechtschreibung der deutschen Sprache und der Fremdes milber, nachts zich frenger Froſt. auch in Berlin   mehrere Betrügeveien mit Hilfe des gefälschten wörter. 9. Aufl. Bearbeitet von Dr. J. E. Bulfing und Dr. A. C. Schmidt. Saftbefehls verübt hatte, wurde er endlich entlarvt. anwalt beantragte, da es sich um außergewöhnlich freche und raffi­nierte Schwindeleien handele, eine Zuchthausstrafe von 34 Jahren. Das Gericht billigte dem Angeklagten noch einmal mildernde Um­stände zu und erkannte auf 2 Jahre 6 Monate Gefängnis und 6 Wochen Haft.

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Der Staats.

Eingegangene Druckschriften.

In Ganzleinen 2,50 M. Bibliographisches Institut  , Leipzig  . Der Krieg 1914/15 in Wort und Bild. Heft 16 u. 17. Jede Woche ein Heft 30 Pi. Bong u. Co., Berlin   W. 57.

Unter dem Zarismus und Panslawismus. Von H. Schließleder. Brosch. 50 Pf. Fr. Sehbold, München  .

England und Deutschland  . Sonderbrud aus Houston   Stetsart Chamberlains Kriegsaufsäten. 20 Pf. F. Bradmann A.-G., München  .

Wetterausfichten für das mittlere Norddeutschland bis Mittwochmittag: Zeitweise beiter, aber greift bemöt mit farfen noch­In den Tagesstunden Bichen   Winden, obne erhebliche Neberfläge

Wo?

ist der schönste Ausflugsgrt? Immer noch Pichelswerder, an der neuen beim Alten Freund.

Heerstraße