noch während des Krieges erfahren hat. Die sozialdemo- Landbewohner gegen unfere Stellungen zu treiben, ausschließlich p fratische Presse verleugnet dadurch nicht den Burgfrieden, dem russischen Kommandanten zufällt, der diesen barbarischen und unter dem vernünftigerweise nur verstanden werden könne, jedem Kriegsgebrauch hohnsprechenden Befehl erteilt hat, dies um daß man Gehässigkeiten in den Auseinandersetzungen mit jo mehr, als feine Gewähr dafür besteht, daß diese Unschuldigen anderen Parteien und der Regierung vermeide. Der vom nicht bloß als Schild für die Annäherung der russischen Truppen Reichskanzler bertretene Sah, daß dem freien Volfe dienen werden. Es wird dafür gesorgt, daß dieses Verhalten vor, die freie Rede gestattet sei, schließt es aus, daß das aller Welt gebrandmarkt werde. Aussprechen von grundsätzlichen Auffassungen überhaupt ver­hindert wird. Genosse Saaie knüpfte daran aus der Fülle des ihm zur Verfügung stehenden Materials nur ein paar Beispiele dafür an, wie durch Belagerungszustand und Presse­zenfur die freie Rede und Gedankenäußerung gehemmt wird. Gerade jetzt, wo es sich um Schicksalsfragen des ganzen Volfes handele, wie bei dem Friedensschluß, müsse das Volk recht­zeitig selbst zu Wort kommen.

brachte.

aug.

Der Geekrieg.

Drei englische Dampfer am Dienstag

torpediert.

21,

"

"

Will das italienische Volk den Krieg?

Rom , den 5. März.( Eigen. Bericht.) Will das italienische Bolf den Krieg? Wenn man den Zeitungen die Antwort entnehmen will, so muß man die Frage bejahen. Den demokratischen wie den konservativen Blättern zufolge, den Organen der Regierung wie denen der Opposition ist das Bolf von der Sehnsucht verzehrt, am Striege teilzunehmen. Als das Ministerium unlängst alle Versamm­lungen verbot, schrieb der bürgerlich- radikale Messaggero", London , 10. März.( W. T. B.) Die Admiralität meldet: Der daß heute als Versammlungsort nur noch der Schüßengraben britische Dampfer Tawaist an" wurde bei Scarborough in Betracht käme. Von ähnlichen Bemerkungen wimmeln die Ebenso begründet waren die Beschwerden, die Genosse torpediert; von der Bejagung von 38 Mann wurde ein Mann Zeitungen. Troßdem kann keiner der Herren, die diese Blätter mit Haase zur Frage der Lebensmittelversorgung vor- sereitet. Ferner wurden die Dampfer„ Blackwood" mit einer Bejagung von 17 Mann bei Hastings und Princes täglichem Enthusiasmus speisen, mit der Hand aufs Herz die Als Vertreter der bürgerlichen Parteien, mit Ausnahme Bictoria" mit einer Besagung von 34 Mann bei Liverpool tor- Antwort geben, daß in Italien das Volk den Krieg will. Wer der Polen , glaubte der Zentrumsabgeordnete Spahn dem pediert; die Besatzungen der beiden lettgenannten Dampfer wurden von ihnen redlich ist und klar sieht, also sich und andern nichts Genossen Haase entgegnen zu müssen. Er beschränkte sich gerettet. Die Torpedierung sämtlicher Dampfer erfolgte am Dienstag- vormacht, sondern in bestent Glauben für Italiens Teilnahme am Kriege eintritt, der gibt eine anders lautende Antwort: dabei auf einen Gedanken des sozialdemokratischen Redners. morgen. Genosse Haase hatte ausgeführt, daß die Friedens. London , 10. März.( W. T. B.) Das Reutersche Bureau das Volf soll den Krieg wollen, weil er im Intereffe Ita­. Princes Victoria" liens liegt. In der Tat ist die heutige Haltung der Presse sehnsucht bei allen friegführenden Völkern meldet: Der englische Dampfer gleich groß jei und daß Deuschland, dessen militärische wurde 18 Meilen von Merseh torpediert. Es wurde scharf Ausquc nicht der Ausdruck der öffentlichen Meinung, sondern ein Ber­Situation am günstigsten fei, am ehesten den Wunsch nach nach Unterfeebooten gehalten, aber trog flaren Wetters wurde fein such, dieser öffentlichen Meinung eine gegebene Richtung zu weisen. Frieden äußern fönne. Diese Säke hielt Abg. Spahn für feindliches Fahrzeug wahrgenommen, bis der Steuermann um Es wäre töricht und unbillig, wollte man in allen Ber­inizverständlich- weshalb wissen wir allerdings nicht, 9 Uhr 30 Minuten vormittags ein Torpedo gerade auf das Schiff fechtern des italienischen Eingreifens einfach Söldlinge Frank­und er sprach seinerseits den Wunsch nach Fortsetung zulommen sah. Es erfolgte eine starte Explosion, worauf reichs und Englands sehen oder Anwälte der Armeeliese­des Arieges bis zur völligen Niederwerfung der Gegner das Schiff begann, sich überzuneigen. Zwei Boote wurden ranten. Viele Leute glauben ehrlich, daß die Zukunft ihres niedergelassen und die Bemannung ruderte nach Mersey, wo ein Vaterlandes verspielt wird, wenn in dieser Stunde, die die Nach einer kurzen Erklärung des polnischen Abgeordneten fleiner Schlepper fie ins Schlepptau nahm. Das Schiff fan! in Geschicke des neuen Europas schmiedet, Italien tatenlos feit­Senda, der an die frühere Behandlung der Bolen er- 15 Minuten. Die Bemannung der BI ad wood" wurde durch ein ab steht. Daß es sich bei dieser Auffassung nicht um ein ſpezi­innerte und sich die Stellungnahme zum Etat noch vor- Fischerboot in Newhaven gelandet. Die ,, Blackwood" wurde morgens 6Uhr fisches Biel, um eine gegebene Forderung handelt, von der behielt, erwiderte der Vertreter des Reichskanzlers, torpediert. Es war zurzeit schlechtes Wetter bei ziemlich starkem talien sein Eingreifen abhängig machen soll, das geht allein Staatssekretär Delbrüd, auf die Ausführungen des Ge- Schneefall. Alle Boote waren an Bord bereit für den Fall, daß aus der Tatsache hervor, daß der angebliche a wingende nossen Saase. Er bestritt zunächst, daß irgendwelche Aus- ein Tauchboot angriffe. Die Bemannung fuhr 2 Stunden in Striegsgrund" in den legten Monaten dreimal ge­Das Unterseebot erschien an der wechselt hat. Zuerst war es die Ausdehnung der italieni­nahmegesete gegen irgendeinen Voltsteil beständen. Soweit Booten, bis sie aufgefifcht wurde. Die Tawaiftanschen Grenzen auf alle italienisch sprechenden Brovinzen, dann man der Verwaltungspraxis hätte Borwürfe machen können, Oberfläche, aber es lich feinen Beistand.- sei auch das hinfällig, weil alle in Frage fommenden In urbe 12 1hr 30 Minuten früh torpediert. Die Boote sollten gerade war es die Frage des Uebergewichts an der Adria, jekt ist es stanzen sich jekt einer möglichst gleichen Behandlung aller herabgelaffen werden, als das Schiff plöglich mit den Booten und die Schließung der Dardanellen, die mögliche Eroberung Kon­Parteien befleißigten. Was die Zeit nach dem Kriege an- der Befagung versant. Ein Matrofe, der gerettet wurde, hatte sich ftantinopels durch die Ententemächte und die fich daran an gehe, so wolle er ebenso wie der Reichskanzler das Versprechen an eine Stifte gellammert und blieb 24 Stunden darauf, bis er von schließende Gleichgewichtsverschiebung im Mittelmeer und wiederholen, daß die Frage der Neuorientierung der inneren einem Boot aufgenommen wurde. Eine Anzahl indischer Matrosen Aufteilung der Türkei . Es find also allgemeine Gründe; Politik wohlwollend geprüft werden solle. Bindende hielt sich an einer Planke und blieb eine Zeitlang über Waffer. Die namentlich die zuletzt in den Vordergrund tretenden find von Versprechungen für die Zukunft oder gar eine 3 usage der Zente konnten aber nicht aushalten. Auf der Höhe von Mersey dem Gedanken eingegeben, daß Italien , wenn es jetzt nicht Erfüllung bestimmter Wünsche gab Staatssekretär Delbrüd berfolgte gestern ein Unterfeeboot den Dampfer Glanmacrae", der eingreift, einen weltgeschichtlichen Anschluß unwiederbringlich berliert. Um es mit einem Wort zu sagen, die Vertreter des italienischen Eingreifens glauben, daß Italien sowohl durch den Sieg Deutschlands und Oesterreichs als durch den der gehoben zu werden, wonach der Reichskanzler und die Ver­Ententemächte in seiner politischen Bedeutung geschädigt, bündeten Regierungen zwar die Verantwortung für die Tatsache des Belagerungszustandes übernehmen, für die London , 9. März.( W. T. B.) Die Admiralität gibt be- fchiver geschädigt werden würde; fie wollen daher den Sieg Deutschlands und Desterreichs verhindern und den der Praxis und Anwendung des Kriegszustandes aber ablehnen fannt, daß sie es nicht für gerechtfertigt halte, daß Ententemächte mit erringen helfen, um dem Vordringen Ruß­müßten. Die Reichsregierung bemühe sich, bei Beschwerden den 29 Offizieren und Mannschaften des Unterseebootes U 8 lands an der Adria als Bundesgenoffe Grenzen ziehen zu vermittelnd einzugreifen, aber einen direkten Einfluß auf die die bisher üblich gewesene ehrendolle Befönnen. Im Grunde fürchtet man die Möglichkeit, daß Run­zu der Ausführung des Belagerungszustandes allein berech handlung der Kriegsgefangenen erwiesen land und England ohne Italien fiegreich feien, weit mehr als tigten Militärbehörden habe sie nicht. Diese grundsäglichen werde, da dieses Schiff in den letzten Wochen einen deutsch - österreichischen Sieg. Man fürchtet die Macht­Bemerkungen beleuchten am besten die gegenwärtige inner­von Dover und im Kanal tätig verschiebung als solche, soweit sie ohne italienische Mitwirkung politische Situation und die Beschwerden, die Genosse Haase in der Straße zustande kommt. gewesen sei und die große Wahrscheinlichkeit bestehe, Es leuchtet ein, daß diese Gründe viel zu weit abliegen, un es unbewaffnete Handelsschiffe an­Die weitere Arbeit des Reichstages soll bis zur zweiten daß eine Voltsströmung zugunsten des Krieges auszulösen. Man Lesung vorläufig in die verstärkte Budgetfommiffion bergegriffen und versentt habe oder Torpedos auf fann es unmöglich dem schlichten Wanne mundgerecht machen, legt werden. Hoffen wir, daß die dort vorgebrachten drin- Schiffe abgefeuert habe, die Neutrale, Frauen daz Italien aus Besorgnis vor einem russischen Siege an genden Wünsche des Volfes von der Regierung so ernsthaft und Nichtkämpfer an Bord hatten. Namentlich Rußlands Seite fämpfen soll. Daher hat die Kriegspropa­geprüft werden, daß auch sie sich von der Notwendigkeit ihrer werde das Schiff„ Otiole" vermißt. Es liegt ernster ganda eine etwas findlich- pädagogische Färbung. Man würzt Realisierung überzeugt. Wird die Regierung dann vor Be- Grund vor, zu fürchten, daß es anfangs Februar mit fie mit Erzählungen von deutschen Grausamkeiten und mit ginn der zweiten Lesung eine Zusage geben, wie sie vom Europas zu verhüten. Genossen Haase gefordert wurde, dann wird auch die zweite seiner ganzen Besatzung von 20 Mann versenkt worden sei. der Pflicht, die deutsche Oberhoheit und Militarisierung Es sei natürlich sehr schwierig, ein einzelnes deut­Troßdem ist der Krieg nicht populär. In Lesung des Etats an einem Tage beendet sein können. sches Unterseeboot für bestimmte Verbrechen verantwortlich Arbeiterkreisen hat man einen direkten Abschen vor dem Ge­zu machen, und vielleicht würde das notwendige Beweis- danken des Krieges; auch in der Bourgeoisie trifft man febr material zur Freisprechung von Schuld erst nach Friedensschluß selten einen Menschen, der ihn für wünschenswert hält. Viele auf schweizerischem Boden. beigebracht werden können. Einstweilen aber müssen Leute, aber halten ihn für unvermeidlich, weil sie glauben, daß Bern , 10. März.( W. T. v.) Die Schweizerische Depeschen gegen die solche Anklagen schweben, besonderen Ein- die Faktoren, die ihn bestimmen, sich ganz der Beeinflussung Die Unter- durch die öffentliche Meinung entziehen. Agentur meldet aus Pruntrut : In den letzten Tagen plastenichränkungen unterworfen werden. Diese Drohung des Krieges, diese nervenzerfasernde Un­französische Schrapnells auf deutschem Boden so nahe scheidungen des Ranges und die Erlaubnis, gewißbeit lastet nun schon sieben Monate auf dem Lande. Ale an der schweizerischen Grenze, daß die Sprengstüde auf mit anderen Kriegsgefangenen zusammen- Geschäfte liegen danieder unter dem Drude diefes möglichen Krieges. In jeden Kontraft sucht man die laufel einzu Schweizer Gebiet flogen. Kurz darauf erschien ein 3 ufommen, fönnten ihnen nicht zuerkannt werden. französischer Offizier, um sich wegen des Borfalls au Bauten oder ähnliche Arbeiten beabsichtigt oder begonnen

leider nicht.

Aus feinen Ausführungen verdient ein Bassus hervor.

borbrachte.

Französische Granatsplitter

jedoch entkam.

"

Englische Repreffalien gegen die Mann­schaften deutscher U- Boote.

entschuldigen. Inzwischen ist die Schießrichtung ge- Die Verluste der englischen Handelsmarine. fügen, daß er im Kriegsfall aufgelöst werden kann. Wer

änbert worden.

Vom österreichisch - russischen

Kriegsschauplah.

Schwere Beschuldigungen gegen rufische Kriegsführung.

12

Bom 1. August 1914 bis 1. März 1915 find nach privaten Auf- hatte, gibt sie auf und will erst eine Klärung der Lage ab­stellungen von der englischen Handelsmarine zusammen 111 Dampfer warten. Sucht ein Bureauangestellter Stellung, so fragt mont mit einem Gesamttonnengehalt von über 400 000, vier Hilfskreuzer ihn zuerst, ob er militärpflichtig ist; bejaht er die Frage, so von 82 584 Zonnen, ein Segler von 1785 Tonnen, ein Schooner nimmt man ihn nicht: wer soll im Bureau bleiben, falls der bon 107 Tonnen, acht Minensucher, von denen vier zusammen Chef eingezogen wird? Seit einer Woche erwartet man die 948 Tonnen haben, und ein Truppentransportschiff von unbekannter Mobilmachungsorder von einem Tage zum andern. Diese Größe vernichtet worden. Alles in allem ergibt dies einen Sachlage muß schließlich als abfolut unerträglich empfunden die Tonnengehalt boo 437 879. Die in deutschen und österreichischen werden. Und sie drängt geradezu auf den Krieg; beffer eint Säfen festgehaltenen englischen Handelsschiffe find in dieser Ende mit Schrecken als ein Schreden ohne Ende, sagt man fid). Liste nicht enthalten. Bon diesen Schiffen wurden vernichtet: Die Kriegspropaganda der Beitungen hat feine Wien , 9. März.( W. T. B.) Aus dem Kriegspresse- durch den deutschen Kreuzer Emden" 16, durch Rarlsruhe" 17, Kriegsfreudig feit ausgelöst, fie hat aber vielfach das quartier wird gemeldet: Heute nachmittag erschien vor der be- durch Dresden " 4, durch Leipzig " 3, burch Nönigsberg" 1, durch Gefii hl der unvermeidlichkeit des Krieges er­festigten Stellung unserer Truppen nördlich Nadworna ein Unterseeboote 16, durch Silfsfrenzer 11, durch Minen 9 und auf un- zeugt und dadurch die ohnehin gespannte Erwartung ins Un­erträgliche gefteigert. Und angesichts dieser Unerträglichkeit russischer Parlamentär, der mitteilte, auf Befehl des bekannte Art 48. In diesem Monat, besonders in den letzten Tagen hat die hört man es von allen Seiten: besser der Krieg als diese russischen Kommandanten würden morgen vormittag ungefähr fünfzehnhundert Judenfamilien, welche heute bei englische Handelsmarine wiederum bedeutende Verluste erlitten. So entnervende Ungewißheit; beffer eine furchtbare Gewißheit Kamiona und Thamieniczanh versammelt worden seien, über die meldet die englische Admiralität, daß am Dienstag morgen drei als eine ewige Drohung. Beffer alles als dieser Zustand! russische Linie hinaus zu den österreichisch- ungarischen Truppen Dampfer vernichtet wurden.( Vgl. die obige Depefche.) Zwei von Das ist nicht Kriegsfreudigkeit, sondern Ueberreizung oder abgeschoben werden. Da die Judenfamilien befürchteten, von den diesen haben einen Zonnengehalt von zusammen 2400; das Bahlen- Erschlaffung der Nerven. Man will den Krieg nicht, aber Desterreichern angeschossen zu werden, sei der Parlamentär er verhältnis des dritten Dampfers ist noch unbekannt. Weiter wurde man würde ihn schließlich als irgendeine Lösung der heutigen schienen, um dies mitzuteilen Durch dieses unerhört brutale Bor - nach einer Privatmeldung der Dampfer Beethoven " mit 3752 Ungewißheit vorziehen. gehen bezweckt der Feind zweifellos, Tausende von Unbeteiligten, Tonnen vernichtet. die er brotlos und obdachlos gemacht hat, gleich einer Viehherde vor sich herzutreiben, um sich ungefährdet unseren Stellungen nähern

Ob die Regierung den Krieg will, kann der Außen­stehende nicht entscheiden. Wenn sie ihn nicht will und ihn Ueberfällige englische Schiffe. nur als möglich bereit hält, um diplomatische Vorteile zu Hamburg , 10. März.( W. T. B.) Das Hamburger Fremden- erringen, so spielt sie ein sehr gefährliches Spiel. Was die zu können. Die Verwirklichung dieses scheußlichen Vorhabens, das blatt" meldet aus Rotterdam : In der Woche vom 1. bis zum Diplomatie geben fann und geben will, soll sie bald geben: als eine Schande des Jahrhunderts bezeichnet werden muß, fann 6. Mära find auf der Fahrt England- Holland und Englandes fönnte sonst leicht zu spät sein. Man möchte mit Engels­bei dem tiefften Mitgefühl für die armen Opfer der barbarischen Standinavien neun englische Dampfer überfällig. Die zungen reden fönnen, um allen, denen die Erhaltung des Willkür aus militärischen Gründen nicht geduldet werden. Der Rondoner Reedereien schränken weiterhin die Annahme von Fracht- Friedens am Herzen liegt, die Ueberzeugung beizubringen, Naum vor den befestigten Stellungen muß nämlich, da ein Waffen- stüden nach Holland und Standinavien ein. stillstand für das Abschieben der Judenfamilien vom Feinde weder angeboten noch unsererseits wegen des Heranziehens feindlicher Verstärkungen annehmbar ist, bei jeder Annäherung von der Seite des Feindes unbedingt unter Feuer genommen werden. Dem ruj Amsterdam , 10. März.( Privattelegramm des sischen Kommandanten wurde daher durch einen Parlamentär nach­stehende schriftliche Antwort übersandt: Das Ueberschreiten der Vorwärts".) Der holländische Ueberseeschiffahrt- Trust eigenen Linie von Feindesseite fann unter feinen Umständen für verhandelt weiter mit den Verbündeten und gibt auch weiter irgend jemand gestattet werden; daher wird der Raum vor der Beglaubigungsscheine aus, so daß die Schiffahrt nicht unter Ich ersuche, die brochen ist. eigenen Front unter Feuer gehalten werden. Die Regierung wies die Reeder an, einen Teil des Lade­Judenfamilien in Kamiona und Tysmieniczany hiervon in Kennt nis zu sehen. Ich füge hinzu, daß die ungeheure Verantwortung raums zur Getreideverschiffung gegen den festgesezten Zarif für die beabsichtigte unmenschliche Handlung, Taufende unschuldiger bereitzuhalten.

Die holländische Schiffahrt und der Handelskrieg.

daß eine Fortdauer des heutigen Zustandes auf den Krieg drängt, ganz automatisch, selbst ohne Heze. Ein großes Land fann nicht auf Monate den Atem seines wirtschaftlichen Lebens anhalten, fann nicht der tatenlosen Ungewißheit über den morgenden Tag ausgeliefert bleiben. Dann ist wirklich die wagende und handelnde Ungewißheit noch weniger uner­träglich.

Und mit Engelszungen möchte man reden fönnen, um der deutschen und österreichischen Diplomatie, der deutschen und österreichischen Presse zu sagen: gebt feine Ratschläge; fie nüßen nichts und können nur schaden. Die Beziehungen der Staaten zueinander sind heute vom Mißtrauen vergiftet. Wenn sich das Schreckliche noch abwenden läßt, so durch Han.