Nr. 70. 32. Jahrgang.
Aus dem Großen Hauptquartier wird uns geschrieben:
In den Vogesen , dem schönen Bergland auf der Grenze zwischen Deutschland und Frankreich , stehen unsere Truppen vor schweren Aufgaben, die mit den Bedingungen der Kämpfe in den Karpathen and in Serbien zu vergleichen sind. Es ist ein Gebirgskrieg mit all der Romantik, aber auch mit all den Schwierigkeiten, die die Berge den Truppen entgegenstellen. Von solchem Gelände gibt die Karte, so groß auch der Maßstab sein mag, ein unzureichendes Bild, und nur persönlicher Augenschein an Ort und Stelle fann eine wahre Vorstellung von den erstaunlichen Leistungen unserer Truppen geben, die sich hinter den nüchternen Worten der umtlichen Gefechtsberichte verbergen. Die Karte der Vogesen zeigt zwischen Tal und Gipfel bedeutende Höhenunterschiede; aus einer mittleren Höhe von 200 Metern am Westrande der Rheinebene erhebt sich das Bergland bis über 1400 Meter. Die Einzelheiten des Geländes aber, die im Gebirgskrieg eine bedeutendere Rolle spielen, als beim Kampf in der Ebene, lassen sich aus der Karte nicht erkennen. Karte und Wirklichkeit zeigen im Gebirge nicht selten Abweichungen, die für die Führung von entscheidender Bedeutung sein können, and nar unmittelbare Anschauung kann die Grundlage für die Operationen schaffen, die den Erfolg verbürgt. Auf der Karte kann die Besetzung eines Punktes eine taftische Notwendigkeit scheinen, während in Wirklichkeit der Besiz desselben Punktes die allgemeine tattische Lage verschlechtern könnte, so daß die zu bringenden Opfer zu dem Gewonnenen in keinem Verhältnis stehen würden. Die Vogesen sind dem Deutschen weniger bekannt als die übrigen Bergländer seiner Heimat, aber sie stehen an Schönheit und Reichtum der Formen, in denen sich der schroffe Charakter des Harzes mit den weichen Formen des Thüringer Waldes verbindet, keinem nach. An dem„ Loch vor Belfort ", dessen Festungsgebiet die Uebergänge aus dem südlichen Elsaß nach Frankreich sperrt, beginnen die Vo gesen . Bereits 20 Kilometer nördlich der Festung gipfelt der Kamm mit 1245 Meter im Welschen Belchen, und nordöstlich vorgelagert überragt der Große Belchen ( 1423 Meter) seine Umgebung. Bon diesem höchsten südlichen Teil, den Oberen Vogesen, jenkt sich das Bergland mählich über die Mittleren und Unteren Vogesen gleichTaufend mit dem Rheintal zu dem Hügelland der Rheinpfalz.
hartnäckig verteidigt werden würde, eine Voraussetzung, die Gefangene nachträglich bestätigten. Es wurde daher beschlossen, den Angriff über die Berge seitlich der Straße so vorzutragen, daß Stoßiveier, von beiden Seiten umfaßt, geräumt werden mußte. Den Kämpfen bei Münster waren deutsche Angriffe im Gebmeter zurückgedrängt worden war. weiler Tale vorausgegangen, durch die der Gegner mehrere KiloVon dort her erfolgte der Anmarsch gegen das obere Fechttal, der sich infolge der verschneiten Höhen, die sich über 1100 Meter erheben, und über die Schneeschuhtruppen Wege gebahnt hatten, sehr schwierig gestaltete. In den frühen Stunden des 19. begann der Angriff auf der ganzen Linie; Bayern und Württemberger trugen ihn vor. Be= reits im Laufe des Vormittags nahm württembergische Landwehr die Vorberge dicht westlich Münster und den Kleinen Hörnles- Kopf.
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Größere zusammenhängende Operationen fanden nur in dem offenen Süd- Elsaß statt, in das die Franzosen wiederholt den Ein- sa- Kopfbruch von Belfort her versuchten, ohne dauernde Erfolge erringen zu können. Es ist nur ein ganz schmaler Streifen diesseits der Grenze, den sie zu behaupten vermochten. Nordwestlich Tolmar tritt die deutsche Gefechtslinie auf französisches Gebiet über. Wie auf der ganzen Westfront, so sind auch im Süd- Elsaß und in den Vogesen die Operationen vorübergehend in einen Stellungskampf übergegangen, dessen Einförmigkeit einzelne offensive Unternehmungen unterbrechen. Ihren Schauplah bildeten in lezter Zeit die Oberen Vogesen , in denen der Gegner Schritt für Schritt gegen den Kamm zurückgedrückt wird. Die Einnahme des Hartmannsweiler topfes südwestlich Sulz ist noch in Erinnerung, und dieser Tag: meldete die Oberste Heeresleitung siegreiche Kämpfe bei Münster .
Die Leistungen unserer Truppen in diesen Gefechten sind über allez Lob erhaben. Hier ist kein langsames Vorarbeiten unter Der Erde mit Laufgraben, Schüßengraben, Sappen und Minenstollen in einem Gelände, das Zusammenhang und Uebersicht bietet.
Die Oberen Vogesen sind vielmehr ein dicht bewaldetes, zerklüftetes Bergland, in dem nur wenige aus dem Rheintal gegen den Ramm führende Täler durchgehende Verbindungen zur französischen Grenze öffnen. Zahllose Seitentäler und Tälchen zerlegen das Zwischengelände in ein Gewirr vieler Kuppen und„ Köpfe", die Querverbindung erschweren und den militärischen aberationen bisweilen im vollen Sinne des Wortes unübersteigbare Hindernisse in den Weg zu stellen scheinen. Die leichte Verteidigungs
Schluchtpass
771
Sattel Reichacker Kop
Mühlbach
W.T.8.1621
Wernies Kapp
1000
Linge kopt
983
Barren Kopf
Hornles
Sulzern
Hohradbery
Eich- Weld
796
Frauenacker Kop
Nohrod
beim
Kilbe
Fecht
1: 50000.
ober. Sola 787
Haslec
MÜNSTER 每
Belchen 4km
Gebweiler 70 km
km
Indessen gewannen die Truppen des südlichen Abschnittes im Fechttal nur langsam Raum an den Hängen des Reichsader- und Sattel- Kopfes. Besonders schwere Kämpfe entwidelten sich im nördlichen Abschnitt, aus dem Barren- Kopf und Klein- Kopf wie natürliche Festungen hervorragen. Ein bayerisches Regiment und württembergische Landwehr haben hier Außerordentliches geleistet, natürliche Festungen hervorragen. die Bayern waren junge Truppen, die hier ihre euertaufe erdie Ausdauer und
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Mühlbach im Sturm genommen. So lauteten die Mitteilungen der Obersten Heeresleitung über die Kämpfe bei Münster . Von denen, die sie lasen, ahnten wohl nur wenige etwas von dem stillen Heldentum unserer Jungen und Alten, die Grenzwacht in den Vogesen halten. W. T. B.
Beschlagnahme von Gerste.
Der Bundesrat hat eine Verordnung über die Regelung des Verkehrs mit Gerste beschlossen. Nach dieser Verordnung sind Vorräte an Gerste für das Reich beschlagnahmt. Ausgenommit dem Beginn des 12. März 1915 die im Reich varhandenen men von der Beschlagnahme sind Vorräte, die im Eigentum des Reichs, eines Bundesstaats, des Kommunalverbands, in dessen Bezirk sie sich befinden, oder der Zentraleinkaufsgesellschaft in Berlin stehen, sowie alle Vorräte, die 10 Doppelzentner nicht übersteigen. Troß der Beschlagnahme dürfen Halter von Zuchttieren und Pferden sowie Unternehmer landwirtschaftlicher Betriebe ihre Vorräte zum Füttern in der eigenen Wirtschaft verwenden, Landwirte aus ihren Vorräten das zur Frühjahrsbestellung erforderliche Saatgut zur Saat verwenden, Landwirte und Händler unter ge= wissen Bedingungen für Saatzwecke Saatgerste liefern, endlich Unternehmer landwirtschaftlicher und gewerblicher Betriebe ihre Vorräte zur Herstellung von Nahrungsmitteln, von Gersten- und Malzkaffee und Bier sowie von Grünmalz für Branntweinbrennerei und Preßhefefabrikation verarbeiten; im übrigen ist die Malzbereitung nicht zulässig; Bierbrauereien dürfen aus ihren Vorräten nur sobiel Gerste verarbeiten, wie zur Herstellung ihrer Malzkontingente noch erforderlich ist.
Die Verordnung führt eine Anzeigepflicht für jedermann ein, der mit dem Beginn des 12. März 1915 mehr als zehn Doppelzentner Gerste oder mehr als einen Doppelzentner Mengkorn aus Gerste und Hafer in Gewahrsam hat. Die Anzeigen sind der zuständigen Behörde bis zum 25. März 1915 zu erstatten.
Durch Enteignungsanordnung der zuständigen Be hörden geht das Eigentum an den beschlagnahmten Vorräten auf das Reich, vertreten durch die Zentralstelle zur Beschaffung der Heeresverpflegung, über. Von der Enteignung sind auszunehmen: bei Haltern von Zuchttieren und Pferden sowie bei Landwirten, die zum Füttern in der eigenen Wirtschaft erforderlichen Vorräte, das zur Frühjahrsbestellung erforderliche Saatgut, Saatgerste aus gewissen landwirtschaftlichen Betrieben, endlich bei landwirtschaftlichen und gewerblichen Betrieben die zur Herstellung von Nahrungsmitteln, Gersten- und Malzkaffe, Bier oder Grünmalz für Branntiveinbrennerei und Preßhefefabrikation bestimmten Vorräte, bei Bierbrauereien jedoch nur diejenigen Vorräte, die sie noch zur Erfüllung ihres Malgkontingents bis zum 30. September 1915 benötigen.
Für unausgedroschene Gerste enthält die Verordnung Sonderborschriften. Die Verteilung der verfügbaren Gerstenvorräte über das Reich für die Zeit bis zur nächsten Ernte wird der Zentralstelle zur Beschaffung der Heeresber= pflegung übertragen, die ihrerseits die Gerste nur an dic Heeresverwaltungen, die Marineverwaltung, die Kommunalverbände oder an die vom Reichskanzler zugelassenen Stellen abgeben darf. Auf Gerste, die nach dem 12. März 1915 aus dem Ausland eingeführt wird, erstreckt sich die Verordnung nicht. Die Verordnung tritt sofort in Kraft.
Gleichzeitig hat der Bundesrat eine Verordnung betreffend
Aenderung der Bekanntmachung über die Höchstpreise für Roggen, Gerſte und Weizen vom 19. Dezember 1914 beschlossen. Nach dieser Verordnung sind die Höchstpreise für inländische Gerste gegen
weg.
über den Dezemberpreisen um 50 M. Ivordert. 1. März 1915 ab Die Reports fallen dafür für die Tonne erhöht auch diese Verordnung tritt sofort in Kraft.
fähigkeit der Straßen und Wege zwingt aber den Angreifer, dieſe bietet, bit aber eine ausbau Bataillone. Den Spaten in einer der Kriegsgewinn und seine
zu verlassen und sich über steile Abstürze auf und ab den Weg zu hand, das Gewehr in der anderen, Eisstollen an den Füßen, krochen bahnen. Geröll und umgestürzte Bäume, die das Alter oder das Feuer der schweren Artillerie gefällt haben, decken die Hänge und jeder Stein, der ins Rollen kommt, droht den Hintermann zu erschlagen. Unten am Hang sinkt der Fuß in weichen Schnee, weiter hinauf ist selbst mit Eisstollen nur ein mühsames Vorwärtskommen über gefrorene Hänge. Rein sportlich betrachtet, sind solche Metterübungen bereits ein gute Leistung. Der deutsche Soldat aber, der den Winterfeldzug in den Vogesen führt, sieht sich einem entschlossenen und gewandten Gegner gegenüber, der ihn nicht nur vom halben Hang aus kunstvoll angelegten Feldtanzeln und hinter sicherer Deckung von der Höhe aufs Korn nimmt, sondern der vorwärts der eigenen Stellung in den dunklen Kronen mächtiger Tannen nistet, über und hinter dem Angreifer unsichtbar Lauernd, um den sicheren Schuß abzusenden. Diese„ Baumschüßen" erkleitern die höchsten Wipfel mit Steigeisen, binden sich oben fest und decken sich durch Zweige gegen Sicht von unten; nur wenige von ihnen kommen lebend von ihrem Hochsiz herunter, denn mit Recht findet diese hinterlistige Kampfart keine Gnade vor den Augen unserer Soldaten. Ist der Höhenkamm genommen, dann macht der Felsboden nicht selten den Ausbau einer Stellung unmöglich, und eine Mauer aus zusammengetragenen Felsblöden und Steinen muß notdürftigen Schuß gegen das Feuer des Gegners geben, der sich von Neuem auf der nächsten Höhe über dem Tal festgesetzt hat.
Solcher Arten waren die Bedingungen, unter denen die Kämpfe nördlich und südlich Münster bom 19. bis 23. Februar geführt wurden, an denen fast alle deutschen Stämme zum Schuß des Elsaß
teilnehmen.
Das Städtchen Münster liegt in dem malerischen Tal der Fecht, durch das Bahn und Straße von Colmar nach Gerardmer auf der französischen Seite der Vogesen über den bekannten Schluchtpaß, eine der wichtigsten Querverbindungen der Oberen Vogesen, führen. Münster war in deutschem Besitz, aber die Franzosen hielten die Höhen unmittelbar nordwestlich und südwestlich des Ortes, von wo ihre Baumschüßen" eine unerwünschte Wirkung gegen unsere Schüßengräben hatten Besonders bemerkbar machte sich einer diefer unsichtbaren Freischüßen, den unsere Leute" August" tauften. An seinem Blaze wurden später 30 Konservenbüchsen gefunden, ein Beweis, wie lange sich Baumschüßen" in ihrem Versted halten können. Die südlich und nördlich an Münster angrenzenden deut schen Stellungen waren von den französischen überhöht, die die talaufwärts gelegenen Ortschaften und die für den Gegner als rüdwärtige Verbindung wichtige Schluchtstraße deckten. So erwies sich die Verschiebung der eigenen Stellung als notwendig, um taktisch günstigere Stellungen zu gewinnen. Der Führung war die Schwierigkeit der Aufgabe bewußt, aber sie wußte, daß die Truppen sie lösen würden. Gefangene Franzosen sagten später aus, daß man auf ihrer Seite nicht an die Möglichkeit eines Angriffs geglaubt hätte. Die Geschichte hat um die Kämpfe am Gaisberg und an den Spicherer Höhen im August 1870 einen romantischen Schleier gewoben; der Sturm auf den Barren, den Kleinund Reichsader- Kopf stellt sich als eine unvergleichlich schwierigere Leistung dar. Bayerische und württembergische Infanterie und Pioniere haben ihn am 19. und 20. Februar ausgeführt.
Bis zum 19. Februar zog sich die deutsche Stellung im Norden von Münster über Haslach- Genesungsheim- Frauenader- Stopf, dann im weiten Bogen nach Osten zum Linge Kopf, während sie südlich des Ortes über den Ober- Solberg zum Klein- Belchen verlief. Das Tal zwischen Münster und dem einen Kilometer nord westlich gelegenen Stoßweier trennte den Angriffsraum in zwei natürliche Abschnitte. Es war anzunehmen, daß der lang hingestreckte, das Tal abschließende Ort Stoßweier von den Franzosen
Besteuerung.
sie die fast senkrechten, glatten Hänge hinan, von der Höhe und flommen die Tapferen die steilen Höhen und fünfmal wurden fie von Baumschüßen überall umlauert und beschoffen. Fünfmal erVon sozialdemokratischer Seite ist gleich zu Beginn des von dem übermächtigen Feuer des Gegners zur Umkehr gezwungen. Reichsveraber immer wieder sammelten sie sich auf der Straße, die im halben Krieges angeregt worden, die bestehende Hang eingeschnitten, einige Dedung bot und wo sie in ihre Mäntel mögenzuwachs steuer kriegsmäßig auszugestalten und gehüllt eine bange Nacht verbrachten. Am zweiten Tage, dem 20., die während der Kriegsnot angesammelten Gewinne auf diese gab der 6. Ansturm den blutig erkauften Kamm in ihre Hände. Weise wieder der Reichskasse zuzuführen. Im Krieg und Die Reihen der Führer und der Mannschaften waren lichter ge- durch den Krieg braucht niemand reicher zu werden als er worden; ein Bataillons- Kommandeur, der seinen Leuten voraus- schon ist; wer in der Zeit der allgemeinen Not soviel erwirbt, stürmte, fiel, als er eine Handgranate in die französische Stellung daß er nicht nur ausfömmlich leben, sondern noch Kapital an warf. In ihr und hinter ihr am jenseitigen hang war die weiße häufen kann, der mag seinen lleberfluß hergeben für diejeniErde mit den dunklen Gestalten gefallener Alpenjäger besät; nur wenige entgingen dem Tode durch Flucht. Sie sind in den französi- gen, die durch den Krieg in Not geraten sind. Den Spar schen Alpen zu Hause und der Gebirgskrieg ist ihr eigentliches strumpf des armen Mannes, den während des Krieges vielElement; jeder einzelne ist ein Scharfschüße. Bei diesen aus- leicht zurückgelegten Notpfennig wird man deswegen nicht angezeichneten Eigenschaften des gefährlichen Gegners sind die zutasten brauchen, wo aber aus, dem Nichts oder aus kleinen Leistungen unserer jungen Angriffstruppen, die nicht aus den Vermögen größere und große Vermögen entstanden sind, darf Bergen stammen, ganz besonders bemerkenswert. Fünf Tage und und soll ganz entschieden zugegriffen werden. fünf Nächte lagen sie unter freiem Himmel in den verschneiten Neuerdings ist dieser Grundgedanke wieder in der DisGefechtsstellungen und lebten von dem Brot und den Konserven, fussion aufgetaucht. Der konservative Abg. v. Hennigsdie sie mitgenommen hatten. Erst am 23. Februar war die Lage Techlin hat im Abgeordnetenhause eine Steuer auf den vollkommen geflärt und die ganze Stellung, gegen die der Angriff Kriegsgewinn angeregt, und die Presse beschäftigt sich lebhaft angesetzt war, in deutschen Händen. Eigentümlich hatte sich die Lage bei dem Dorfe Stoßweier mit diesem Vorschlag. Es sind dabei Bedenken geltend geentwickelt. Als der Gegner am 21., dem 3. Gefechtstage, den Ort macht worden, die gegenüber dem v. Hennigsschen Vorschlag noch nicht geräumt hatte, wurde beschlossen, ihn im Sturm zu ihre Berechtigung haben, die aber sofort zerstreut werden, nehmen. Bayerische Kavallerie, württembergische Landwehr und wenn man die Verwirklichung der Idee auf der von uns vorbadischer Landsturm gingen im Tal gegen die schmale Ostfront geschlagenen Grundlage ins Auge faßt. Die Gewinnbesteuerung der einzelnen Kriegsgeschäfte des Dorfes vor, das sie im erbitterten Nahkampf von Haus zu Haus nahmen. Die Lage des siegreichen Detachements gestaltete würde wie eine indirekte Steuer wirken, und sie würde nur sich indeffen recht schwierig, da der hartnädige Gegner das un- den Gewinn aus den eigentlichen Striegslieferungen erfassen, mittelbar westlich angrenzende Dorf Kilbel und die südlich und nicht aber den Gewinn, der durch Spekulationen auf die allnördlich ansteigenden Hänge behauptete und von dort die Verbindung nach Münster unter Feuer hielt. Da tam die Artillerie gemeine Volfsnot erzielt wird. Die Vermögenszuwachssteuer dem bedrängten Detachement au Hilfe, indem sie den Alpenjägern umfaßt hingegen jeden Gewinn mit Ausnahme des Teiles, der das Verbleiben in Kilbel unmöglich machte und den Nachbartruppen sofort wieder verbraucht worden ist; dieser aber wird durch die das Vorgehen über die Stoßweier von beiden Seiten beherrschenden Einkommensteuer erfaßt, deren Ausgestaltung als Ergänzung Höhen erleichterte. Ailbel wurde am frühen Morgen des 23. befeßt und damit war der Zusammenhang der neu gewonnenen Linie vom Barren- und Klein- Kopf über Eichwald bis zum ReichsaderKopf und Sattel hergestellt. Das Ziel fünftägiger schwerer Kämpfe war erreicht, und wieder begann unter Leitung und Beistand der Pioniere die Arbeit mit Beilpice und Spaten, die in dem unübersichtlichen, Ueberraschungen begünstigenden Waldbergen ebenso wichtig, wie im Felsboden schwierig ist. Was den Gräben an Tiefe fehlt, muß in der Höhe durch mühsam aufgetürmte, erdbedeckte Steinmauern gewonnen werden, und an manchen Stellen kann den fehlenden Laufgraben nur die geschickte Führung des Schüßengrabens ersetzen. Mancher sorgsam ausgebaute Unterstand der Alpenjäger leistet gute Dienste, nach dem er an der neuen Front verstärkt und vor allem gründlich gereinigt worden ist.
der zu treffenden steuerlichen Maßnahme wünschenswert ist. Den Hauptgegenstand der Besteuerung muß aber der Gewinn bilden, der gar nicht verbraucht werden kann, sondern zurückgelegt als Kapital affumuliert wird. Und dieser aufgespeicherte Gewinn wird von der Vermögenszuwachssteuer getroffen, gleichgültig, aus welcher Quelle er entsprungen
fein mag.
Es handelt sich also um nichts weiter als darum, das in Friedenszeit beschlossene Reichsbesitzsteuergesetz vom 3. Juli 1913 friegsbrauchbar zu machen, und das kann durch Aenderung weniger Paragraphen bewirkt werden. Die geradezu lächerlich niedrigen Steuersäge von 0,75-2,5 Prozent müssen höher angesetzt werden, je höher, desto besser; eine Grenze von Das Ergebnis der heißen Gefechtstage waren außer rund der vollständigen Wegsteuerung des Gewinns( kleinste Ver800 gefallenen Franzosen 600 Gefangene und mehrere Maschinen- mögen und Zuwachse etwa ausgenommen) gibt es da übergewehre. Die Beute an sonstigem Material konnte in dem un- haupt nicht. Im übrigen kann es sich nur um unbedeutende übersichtlichen Gelände noch nicht abschließend festgestellt werden. haupt nicht. Im übrigen kann es sich nur um unbedeutende " In den Vogesen nahmen wir die feindliche Hauptstellung Aenderungen rein technischer Natur handeln, wie z. B. um die auf den Höhen östlich Sulzern in einer Breite von zwei Kilometern Festsetung der Erhebung auf einen früheren Zeitpunkt als den sowie den Reichsaderkopf westlich Münster im Sturm.... In der im Gesez vorgesehenen 1. April 1917 und eine noch sorgfältiGegend südöstlich Sulzern nahmen wir Hohrobberg wurden gere Kontrolle. die Orte Horod und Stoßweier nach Kampf, der Sattel nördlich Se früher diese gefetgeberisch ganz einfache Aufgabe gelöst