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Genossenschaftliches.

Die Konsumvereine 1914.

feine Nachweise bei der Zentrale ein. Statt ber 908 beim Striegs- 1582 848 Heftar. Eros ber geringeren Anbaufläche war aber bies beginn vorhanden gewesenen berichteten am 30. Januar 1915 mtr Ernte eine größere; fie stieg von 136,4 auf 169,4 Millionen Doppel­781 Zahlstellen. Es blieben also noch aus 127 3ahlstellen die Berichte zentner. Das Berichtsjahr weist damit die höchste bisher in Deutsch­aus! Von den fehlenden Zahlstellen ist alsbald nach Kriegsbeginn land verarbeitete Wenge Zuder auf, ein Umstand, der uns zum cine lange Reihe aus den erklärten Ursachen eingegangen. Nicht Zweck der Voltsernährung sehr wohl zugute fommen fönnte, wenn Die Zahl der dem Zentralverbande deutscher Roufumbereine nur dem Bergarbeiterverband ist es so ergangen. Die Gewerk­schaften der Holzarbeiter, Fabritarbeiter, Metallarbeiter, Bau- nicht eine verfehlte Buderpolitik( Verfütterung denaturierten Buders angeschlossenen Genoffenschaften ist im Jahre 1914 von 1157 auf 1109 arbeiter usw. verloren aus denselben Ursachen viele Zahlstellen und an die Schweine, Erlaubnis zum Brennen des Zuckers, Aufrecht zurückgegangen. Der Grund liegt nicht in Austritten, sondern in ber fortschreitenden Zentralisation, in der Verschmelzung fleiner tausende Mitglieder. Von den 15 723 Mitgliedern des Berg- erhaltung der Zudersteuer) uns dieses wertvollen Nahrungs- Vereine zu größeren. Das ergibt sich auch aus der Mitglieder­arbeiterverbandes, über die am 15. Januar nicht berichtet wurde, mittels beraubte. Die gesamte Erzeugung aller Betriebsanstalten bewegung; die Zahl der den Verbandsvereinen angehörenden Mitglieder werden sicher noch mehrere Tausend Kriegsdienste tun, aber sie sind belief fich auf 27 158 701 Doppelzentner gegen 27 063 271 Doppel- ist nämlich von 1621 195 auf 1717 519 gestiegen. Auch der Umsag nicht der Zentrale gemeldet. Die anderen sind geflüchtet, aus- gentner in 1912/13. Die Rüben ergaben eine Zuckerausbeute von im eigenen Geschäft hat sich von 472 auf 493 mil. Mart gewandert oder sonst einstweilen verloren gegangen. 15,5 Kilogramm pro Doppelzentner Rüben( 15,82 Kilogramm im erhöht. Von den neun Unterverbänden, in die der Zentralverband

Infolge des Krieges ist naturgemäß auch die Einnahme zurüd- Borjahre.) gegangen. Der Verband vereinnahmte:

an Beiträgen Insgesamt

1913

1914

1 885 700,80 M. . 2078 613,49

1 580 554,80 m. 1903 559,93

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Die Mindereinnahme an Beiträgen beträgt 305 146 W. Der Meindereinnahme steht eine Ertraausgabe von 702 334,30 M. gegen über, die an Unterſtüßung für die Familien der im Felde stehenden Mitglieder aufgewendet wurde.

Weiteres Steigen der Schweinepreise.

Auf dem Berliner   Markt, der einen Auftrieb von über 20 000 Schweinen aufties, erreichten die Preise am Mittwoch eine noch nie dagewesene Höhe. Für Schweine dritter Qualität wurden 115 Mart pro Zentner gefordert. Gedenkt man wirklich nicht, dieser unerhörten Preistreiberei baldigst durch Festlegung von er­schwinglichen Höchstpreisen ein Ende zu machen? Seit Juli vorigen Jahres sind die Schweinepreise um nicht weniger als 100 Proz. gestiegen!

Breiserhöhung in Glühstrümpfen.

40 Proz. erhöhte

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Dzie Soziales.p

gegliedert ist, steht der sächsische mit 162 Vereinen, 323 454 Mit­gliedern und über 109 Millionen Mart Umsatz an erster Stelle. Auch mit der Zunahme von rund 17 000 Mitgliedern steht er obenan. Der zweitstärkste ist der nordwestdeutsche Unterverband( mit den zwei Riefen- Genossenschaften in Hamburg  ) mit 277 586 Mitgliebern. Dam glieder zählt. An leyter Stelle steht der württembergische mit folgt der Brandenburger Werband( mit Berlin  ), der 297 586 Mit­110 071 Mitgliedern.

Gerichtszeitung.gin

Vorsicht mit Kriegsandenken"!

Sur Warnung für diejenigen, die sich gern Kriegs­andenken in Gestalt von Waffen der kämpfenden Heere verschaffen, kann eine Anklage wegen Hehlerei und unbefug­ten Waffentragens dienen, die gestern den Maurer Wilhelm Leberenz vor die Strafkammer führte.

Da die Statistik am 30. Juni 1914 abschließt, so fommen in diesen Angaben die Einwirkungen der Kriegszeit noch nicht zur Geltung. Soweit die Zahl der Mitglieder in Betracht kommt, faun Der Fleischerverband im Jahre 1914. jetzt schon gefagt werden, daß während der Striegsmonate fast über­all eine starke Zunahme zu beobachten ist. So hat z. B. der Die Mitgliederzahl betrug am Abschluß des Geschäftsjahres 3737 einschließlich 409 weibliche gegen 6502 des Vorjahres. Zum Konsumberein Borwärts in Dresden   bis Ende Januar rund 4000 Kriegsdienst wurden eingezogen 4690 Mitglieder 70,8 Proz. des Nachdem die Verkaufsstelle für Thorium Nitrat infolge Knapps neue. Mitglieder gewonnen. Sehr häufig konnten die Konsumvereine, Bestandes der männlichen Mitglieder vom 2. Quartal. Unter den heit und Teuerung der Rohchemikalien den Preis hierfür um weitere besonders in den ersten Wochen bes Krieges, als panifartige Einkäufe Eingezogenen befinden sich 1606 Verheiratete, die 2740 Kinder haben. was eine Gesamtsteigerung gegen den vor- waren, preisregulierend nach unten wirken. Das hat viele Arbeiter Lohnbewegungen wurden 118 geführt. Sie erstreckten sich auf 35 Orte und 159 Betriebe mit 3160 Befchäftigten. Zum Streit tam es jährigen Preis um 80 Proz. bedeutet hat nunmehr eine gemein familien bewogen, nun auch Anschluß im Konsumverein zu suchen. nur in einem Betriebe mit 43 Beschäftigten. Der Streit endete erfolg- fame Versammlung der Vereinigung Deutscher Glühstrumpffabrikanten efur bie eigen. Bon 4 Aussperrungen mit 61 Be- und des Verbandes unabhängiger Glühförperfabrikanten am ver­teiligten endeten 1 erfolgreich, 2 teilweise erfolgreich, 1 erfolglos. gangenen Sonnabend beschlossen, eine entsprechende Erhöhung der In den Lohnbewegungen wurde für 1958 Beteiligte eine Glübstrumpfpreise vorzunehmen. Diefe Steigerung wird sich auf Arbeitszeitverkürzung von 15 310 Stunden wöchentlich er zirka fünf Pfennig für den gewöhnlichen Glühstrumpf stellen reicht, also durchschnittlich 7,8 Stunden für jeden Beteiligten. Für 2357 Beschäftigte wurde eine wöchentliche Lohnerhöhung von 6437 M. erreicht, somit durchschnittlich für den einzelnen Beteiligten 2,73 M. wöchentlich. Erhöhter Zuschlag oder überhaupt erst be­sondere Bezahlung der Ueberstunden wurde für 1879 Beschäftigte erreicht, desgleichen Bezahlung der Sonntagsarbeit für 1448. Für 2264 Beteiligte wurden noch sonstige Verbesserungen im Arbeits­berhältnis errungen. Tarifverträge wurden 127 für 3011 Beschäftigte Der Angeklagte war eine Zeitlang in Westpreußen   in der Ge­abgeschlossen. Aus vorhergehenden Jahren bestanden noch 338 Eine Forderung in Höhe von 11 M. machte gestern ein gend von Culm als Maurer beschäftigt gewesen und hatte dort von Tarife für 1348 Beschäftigte, so daß am Jahresschluß insgesamt 465 Tarife für 4522 Beschäftigte bestanden. Von diesen Dreher vor der Kammer 5 des Gewerbegerichts für einen einer dritten Person einen ihm angebotenen russischen Revolver Beschäftigten waren leider nur 8691 organisiert. Die Schaden geltend, der ihm infolge eines Betriebsunfalls an gekauft, den er als Andenken mit nach Berlin   brachte. Hier zeigte er die Schußwaffe voller Stolz und Freude in einem Schanklokal Ausgaben für Lohnbewegungen betrugen 4504 Mart. Die feinen Kleidern entstanden war. herum und war nicht wenig überrascht, als er bald darauf zur Finanzlage ist verhältnismäßig zufriedenstellend. Einschließlich des Verklagt war die Firma Gebr. Scheffler. Dort waren dem Polizei vorgeladen wurde. Ein Gast, der in dem Schanklokale den Kassenbestandes von 33 971 M. vom Jahre 1913 betrugen die ge- Kläger   Arbeiten an einer Drehbank übertragen, an der die erfor- Vorgang mit angesehen, hatte Anzeige gegen ihn erstattet. Be­famten Jahreseinnahmen 150 436 M. An Unterstügungen wurden derlichen Schußvorrichtungen fehlten. Zu seinen Arbeiten benötigte tanntlich hat schon die oberste Heeresleitung seinerzeit warnend 30 727 m. verausgabt, darunter 18 267 M. an Erwerbslofe, der Stläger Staliber, die auf Anordnung des Meisters auf einer darauf hingewiesen, daß es unzulässig und strafbar sei, Aus­18 995 M. an Familien der Striegsteilnehmer, 1708 w. für Rechts: Fensterbank in der Nähe der Drehbank placiert waren. Um diese rüstungsgegenstände des feindlichen und eigenen Heeres, sogenannte schutz. Recht hohe Ausgaben erforderte die Agitation. Es find Werkzeuge zu erlangen, mußte der Kläger   einen schmalen Durchlaß Beutestüde, an sich zu bringen oder käuflich zu erwerben. Der An­20 045 M. dafür aufgewendet worden. Der Kaffenbestand betrug zwischen dem Räderwerk der Maschine und einem Werkzeugjpind geklagte versicherte, daß es ihm nur darum zu tun gewesen sei, am Schluß des Geſchäftsjahres 1914 einschließlich der Beſtände in passieren. Dabei geidab es einesjanie an einen Rieibern einen ein Grinnerungsstück an die große Kriegszeit fejn tapar all machen. erfaßt wurde. Dieser Unfall verursachte daß gehabt habe, sich strafbar zu Während der Kriegsmonate bestand großer Mangel an Fleischer  - größeren Schaden, den er auf 11 M. beziffert. Er verlangt diesen Der Staatsanwalt beantragte für beide Vergehen je 5 Tage Ge­gesellen deshalb, weil 70,8 Proz. der Fleischergesellen zum Kriegs- Schaden ersetzt, weil durch Verschulden der Firma nicht für die fängnis. Das Gericht sprach den Angeklagten von der Hehlerei dienst eingezogen wurden und die Fleischkonserven- und Wurste nötige Betriebssicherheit gesorgt gewesen sei. frei, da nicht nachzuweisen war, daß der Revolver durch eine straf­fabriken große Aufträge an Lieferungen für die Heeresverwaltung bare Handlung in den Besitz des Verkäufers gelangt war. Wegen erhielten. In den Kriegsmonaten bis Schluß des Geschäftsjahres unbefugten Waffentragens wurde 2. zu 1 Tage Gefängnis verur­wurden 2770 Neuaufnahmen gemacht. teilt.

den Zahlstellen 49 568

Aus Industrie und Handel.

Diskonto- Gesellschaft.

Unfallschaden vor dem Gewerbegericht.

Die beklagte Firma dagegen warf dem Kläger vor, er habe es an der erforderlichen Aufmerksamkeit fehlen lassen und dadurch den Schaden selbst verschuldet. Sie legte auch einen Situations­plan vor, um nachzuweisen, daß der Raum zwischen der Maschine und dem Spind genügend breit sei, um unbeschädigt hindurchgehen zu können. Durch die Zeugenbernehmung wurde jedoch festgestellt, daß die Zeichnung den Zustand wiedergibt, wie er nach dem Unfall geschaffen wurde.

Das Gericht verurteilte die Firma zur Zahlung der geforderten Summe, weil zumindest das größere Verschulden auf ihrer Seite liege.

Angemessener Lohn.

Die Diskonto- Gesellschaft hat bekanntlich im vergangenen Jahre ihr Aktienkapital erst um 25 Millionen, dann um 75 Millionen Mark erhöht, so daß sie heute mit 300 Millionen Mark an Aktienkapital alle anderen Großbanken überragt. Die atveite Kapitalerhöhung diente der Angliederung des Schaaffhaufenschen Bant­vereins, die erste der Erweiterung des Ueberseegeschäfts durch In Ermangelung einer Lohnvereinbarung und weil Gründung einer Niederlassung in Antwerpen  . Durch den keine Verständigung zu erzielen war, forderte ein Haus­Kriegsausbruch wird der Einfluß beider Erweiterungen im Geschäfts- diener in Klagewege angemessene Bezahlung für 41 Tage. abschluß für 1914 nicht ersichtlich. Die Diskonto ermäßigt wie alle und Eisenwaren, Seyfert, tätig. Er erhielt vom Beklagten neben Der Kläger   war bei dem Inhaber eines Geschäfts für Gas­anderen Banten   ihre Dividende, und zwar um 2 Proz. auf 8 Proz. freier Beköstigung bei seinem Abgange für die ganze Beschäftigungs­Der Bruttogewinn stellt sich auf 39,9 gegen 40,5 millionen Mark bauer nur 50 M. in bar. Der Beklagte wollte in das Entgelt ein im Vorjahre, der Reingewinn auf 22,1 gegen 25,7 Millionen. gerechnet haben die Kosten, die er aufgewendet hatte, wenn er mit dem Kläger zu Bierabenden usw. gegangen ist. Es sah

Abwehr der Bier- und Milchpreiserhöhung in Bayern  . Die Brauereivereinigung in Augsburg   hatte an die Wirte ein Rundschreiben ergehen lassen, wonach ab 15. März der Hektoliter Bier um 3 M. teurer abgegeben und der Preis für den Liter Bier um 4 Pf. erhöht werden sollten. Die Gastwirte lehnten diese Zu­mutung einstimmig ab, obwohl die Brauer mit Maßregelung drohten und erklärten, nur mehr Bier zu erhöhten Preisen zu liefern. Die Arbeiterschaft stellte sich ebenfalls auf die Seite der Wirte und bekämpfte die unter Bruch der mit den Wirten abgeschlossenen Verträge geplante Bierverteuerung. Das energische Vorgehen der Konsumenten bestimmte denn auch die Brauer, von ihrem Vorhaben zunächst Abstand zu nehmen und einige von den Brauern abhängige Wirte, die den Preis erhöht hatten, mußten wieder auf den alten

Eingegangene Druckschriften.

Geschichten aus den vier Winden. Von M. Dauthendeh. 4 M., geb. 5,50 M. A. Langen   München  .

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Der englische   Gedanke in Deutschland  . Zur Abwehr des Der Krieg Imperialismus, von E. Müller- Holm. Brosch. 1,80 M. und die deutsche Seele. Von E. Horneffer. Brosch. 1 M. E. Reinhardt, München  .

Kriegsbuch der Volksernährung. Bon Dr. M. Windel. Brosch. 1,80 M. G. Gerber, München  .

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Die ertragreiche Bewirtschaftung kleiner Gärten. Bon G. Thiem. 30 Bf.. Braunsche Hofbuchdruckeret, Starlsruhe i. Baben. Deutschlands   geistige Weltmachtsstellung. Von N. v. Delius. 1,50. Die Leje", Stuttgart  . Deutsche   Antwort. Entgegnung auf die amerikanische   Note von Dr. Th. Thomsen. 50 Pf. E. Schiff. 40 Pf. Ginige Kapitel zur auswärtigen Politit. Bon St. Curtius, Berlin   W. 35. Aus einem Tagebuch 1914." 4. Mappe: 6 Bilder von A. Hengeler. Einzelbild 80 Pf. C. Schnell, München  . Gesetzliche Geburtsfolgen. Von Dr. H. Holbcin. 101 S. Frommannsche Buchdruckerei( H. Pohle), Jena.

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Darauf ist natürlich das Gericht nicht eingegangen. cinen Wochenlohn von 25 M. als angemessen an und rechnete noch Wetteraussichten für das mittlere Norddeutschland bis cinen Anspruch von 47,50 M. heraus. Hierbei wurde, ent- Freitagmittag: Ziemlich mild, im Südosten zeitweise heiter und troden sprechend der vom Polizeipräsidium festgestellten Säße für die Be- und in den anderen Gegenden überwiegend bewölkt und besonders an der föstigung pro Tag 1,25 M. zugrunde gelegt. Auch damit wollte sich Rüfte vielfach etwas Regen. der Beklagte nicht einverstanden erklären, denn für diesen Betrag fei feine Belöstigung möglich. Das Gericht ging davon jedoch nicht ab. Wit Recht wies es darauf hin, daß ja auch Kläger  , wenn sie Betöftigung einflagen, mit dem Betrag zufrieden sein müßten, auch wenn sie damit nicht auskommen.

Schließlich einigten sich die Parteien auf den Vorschlag des Gerichts mit 47,50 M.

Ein Schürzenjäger.

Aus aller Welt.

Aufopfernde Tat im Kugelregen.

Wirtschaften verpachtet hat, sprach sich ebenfalls einstimmig gegen Wirtschaften verpachtet hat, sich Preis zurüdgehen. Der Magistrat der Stadt Augsburg  , der selbst Brinzipals gegenüber einer aur Probe" Angestellten be  . Sier erhielt die Kompagnie nicht nur wirfiames Feuer von der

die Bierpreiserhöhung aus.

Eine merkwürdige Auffassung von den Befugnissen des fundete der Staufmann Grundei, gegen den die jugendliche Kontoristin Hedwig W. vor der 2. Kammer des Kaufmanns­gerichts Klage erhob.

Am 20. August gegen 6.30 Uhr morgens begann ein Infanteric­gefecht, daß bis zum Beginn des Sturmangriffs auf St. Kreuz an dauerte. Die 1. Kompagnie des 3. Bataillons Bayerischen- Ersatz­Infanterie- Regiments nahm die französische   Stellung im Sturm und lag dann in der Verlängerung des gegnerischen Schützengrabens. von St. Kreuz her und heftige Artillerie- Beschießung von ben Mar Nach dem Vorbilde der Brauer wollten in Augsburg   auch die fircher Höhen. In diesem Regen von Kugeln und Artilleriegeschoffen fuchte jeder möglichste Dedung. Viele der Mannschaften waren schon Milchhändler eine Erhöhung des Milchpreises um 2 Bf. für den G. stellte für seine Wäscheverleihanstalt, die er in der Frank- gefallen, als der Gefreite Tambour Emil Lauterbach aus Hohleniveg Liter durchsetzen. Der Magistrat sette diesem Verlangen ebenfalls furter Allee 61 betreibt, die Klägerin zur Probe an und beschäftigte bei Leislingen, Kreis Solingen, der neben seinem Stompagnieführer energischen Widerstand entgegen und beschloß, erforderlichenfalls an sie zuerst auch im Hause. Gleich in den ersten Tagen machte der als Gefechtsordonnanz kniete, bemerkte, daß Leutnant Böhm, eben­das Armeekorpskommando um Festsetzung von Höchstpreisen heran- Beklagte Annäherungsversuche, die sich das eingeschüchterte junge falls getroffen, sich aufwarf. Ungeachtet der heftigen Beschießung zutreten. Gleichzeitig wurde die Uebernahme der Milch Mädchen auch törichterweise gefallen ließ. Wie die Klägerin weiter sprang Lauterbach zu dem verwundeten Offizier, faßte ihn unter ben versorgung durch die Stadt in Aussicht gestellt, wenn die behauptet, sei der Chef in den folgenden Tagen zudringlicher ge- Armen und zog ihn etwa 50 Meter unter dem stärkstem Feuer in Milchhändler auf der Durchführung der Milchpreiserhöhung be- worden. Als sie die unfittlichen Angriffe zurückwies, habe er sie die nächste Deckung zurück. Ein weiteres Tragen war nicht mehr harren sollten. Damit dürfte auch diese geplante Verteuerung vor- darauf hingewiesen, daß sie nur auf Probe angestellt sei. Sie möglich, der Gefreite_ging deshalb zurück und veranlaßte, daß wurde nur noch mit Botengängen beschäftigt, was sicherlich nicht Sanitätspersonal zur Stelle fam. Später holte Lauterbach noch etwa läufig beseitigt sein. Der bayerische   Gastwirteverband erklärt, daß die bayerischen der Fall gewesen wäre, wenn sie dem Prinzipal zu Willen gewesen 20 Verwundete zurüd. Gastwirte gegen eine Bierpreiserhöhung sind. Wenn aber von den wäre. Als sie dann im Geschäft hörte, daß es der Chef mit den anderen weiblichen Angestellten auch so getrieben hatte, offenbarte Der Reichstagsabgeordnete Karl Liebknecht  , der seinerzeit bei Brauereien eine Bierpreiserhöhung vorgenommen wird, dann fordern sich die Kontoristin ihrer Mutter, die sie sofort aus dem Geschäft den Pionieren seiner Militärpflicht genügt hat, ist nun nach Ver­die Wirte 50 Proz. der Erhöhung als Entschädigung. nahm. Die Versuche der Mutter, das Gehalt zu erlangen, sah der tagung des Reichstags als Landsturmmann zu den Waffen ein­Beklagte als Erpressung an und erstattete Anzeige gegen die berufen worden und gestern nach Lothringen   abgereist, um sich dort Mutter; die Eröffnung des Verfahrens wurde aber von der Staats­anwaltschaft abgelehnt. Wegen des ihrer Tochter angetanenen Schimpfes verwies der Staatsanwalt die Mutter auf den Weg der Privatklage.

Desterreichs Außenhandel im Jahre 1914.

Die Gesamteinfuhr Desterreichs im Jahre 1914 belief fich auf 2753,2 Millionen gegen 3406,6 Millionen Kronen im Vor­jahre, die Ausfuhr auf 2015,9 Millionen gegen 2769,7 Millionen

Kronen. Im Dezember fiel die Einfuhr gegen 1913 von 328,6 auf

124,6 Millionen Kronen.

In der Verhandlung vor dem Kaufmannsgericht gab der Be­flagte zu, die Klägerin gefüßt zu haben, er versuchte aber, sein Verhalten damit zu entschuldigen, daß das Kontorfräulein sich ihm gegenüber toket gezeigt habe, und man sei doch schließlich auch Zuckergewinnung im Jahre 1913/14. noch jung". Das Kaufmannsgericht vermochte jedoch diese selt­Nach einer vom Kaiserlichen Statistischen Amt veröffentlichten fame Moralanschauung eines Geschäftsherrn nicht zu billigen, Statistik hat sich die Gesamtzahl der während des Betriebsjahres, sondern hielt den sofortigen Austritt der Klägerin für berechtigt. Wie weit Kläger mit seinen Annäherungsversuchen gegangen sei, 1. September 1913 bis 31. August 1914 im Betrieb befindlichen könne dahingestellt bleiben. Als Geschäftsherr und gefeßter Mann Rübenzuckerfabriken gegen das Vorjahr von 342 auf 341 mußte er gegenüber dem jungen Mädchen die nötige Distanz verringert. Die Zahl der Raffinerien ist mit 32 dieselbe wie wahren und sich selber vor jeder Annäherung hüten. Das Gehalt im Vorjahre geblieben. Die mit Rüben bebaute Fläche ist gegen stehe der Klägerin bis Ablauf der Kündigungsfrist zu, weil es cine das Vorjahr nicht unerheblich zurüdgegangen: von 547 625 auf Anstellung zur Probe ohne Zeitbestimmung nicht gibt.

bei der Armierungstruppe zu stellen. Sein Bruder und Sozius, der Rechtsanwalt Theodor Liebknecht   tut schon seit einiger Zeit als Pionierunteroffizier in Polen   bei einer aktiven Truppe Dienst.

Ein Waldbrand von deutschen   Landsturmleuten gelöscht.

Wie Brüsseler Blätter melden, brach in We pion bei Namur  ein Waldbrand aus, der großen Umfang anzunehmen drohte. Das Feuer wurde aber dank dem Eingreifen deutscher Landsturm­männer bald gelöscht, so daß nur einige Heftar Wald zerstört

wurden.

Dankbare russische Gefangene.

Der praktische Arzt Dr. Rother aus Landsberg   a. W. feierte vor wenigen Tagen seinen siebzigsten Geburtstag. Unter den zahl­reichen Gratulationsschreiben befand sich auch ein von russischen Ge­fangenen, die im Kriegslazarett Eldorado" liegen, berfaßtes