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Mr. 87. 32. Jahrgang.

1. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt.

Die Konjunktur in italienischen Industrien.

Das Bollettino dell'Ufficio del Lavoro" vom 16. März gibt das Ergebnis einer Umfrage über die Zahl der im Ickten   Vierteljahr 1914 in den folgenden Industrien beschäftigten Arbeiter: Papierindustrie, Textilgewerbe( Seide, Wolle, Baumivolle und Leinen und Jute), Hutindustrie, Metall- und mechanische Indu­strie, Herstellung von Zement, Kalk und Ziegelsteinen, Glasindustrie, Borzellan und Steingutindustrie. Zum Vergleich wird einmal die Beschäftigungszahl in dem lesten Bierteljahr 1914 herangezogen. Es handelt sich mehr um Stich proben als um einen erschöpfen­den Ueberblick, da nur für eine beschränkte Zahl von Betrieben Antworten vorliegen. Reben der Zahl der Arbeiter, auf die sich die Ergebnisse stüßen, werden wir daher in Klammer die Zahlen anfügen, die die Gewerbezählung vom Jahre 1911 für die Arbeiter

in den betreffenden Industriezweigen angibt.

Presseschwierigkeiten.

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Sonntag, 28. März 1915.

Kriegsinvalidenfürsorge.

In einer Polemit gegen die Berliner   Neuesten Nach- In Augsburg   fand vor einigen Tagen eine Sigung statt, in richten" schreibt das Berliner Tageblatt" über die welcher Maßnahmen beraten wurden, um die Kriegsinvaliden Schwierigkeiten der linksstehenden Presse, eine von der rechten noch über die ihnen auf Grund des Invalidenversicherungsgeseges Seite angeschnittene Frage erschöpfend zu beantworten: zustehende Versorgung hinaus mit Rat und Tat Licht und Schatten pflegen bei derartigen Erörterungen zur unterstüßen zu können. Zu dieser Sigung waren auch Vertreter der zeit sehr ungleich verteilt zu sein. Die Sache verläuft doch Gewerkschaften zugezogen. Beschlossen wurde die Einrichtung einer in der Regel so, daß die Herren von der Rechten ihr Sprüchlein besonderen Beratungsstelle für Kriegsinvaliden im städtischen Kriegs­sagen, daß es von der konservativen Presse weitergegeben wird, fürsorgeamt, ferner die Errichtung von Lehrkursen für Invaliden im und daß dann ein Machtgebot eingreift, das die weitere Gr- Benehmen mit der Stadtschulkommission, der Industrie und dem örterung des Themas untersagt. Dies Verbot mag in der wohl­

meinendsten Absicht ergangen sein; tatsächlich benachteiligt es Handwerk, die Durchführung von Heilverfahren und die Einrichtung jedesmal die, die so taltvoll waren, den Burgfrieden innezuhalten. eines Stellennachweises für Kriegsinvaliden beim städtischen Arbeits­Also nochmals: entweder der Burgfrieden gilt für alle, oder er amt. Dieser Stellennachweis soll später zu einer Hauptnachweisſtec gilt überhaupt nicht." für den Regierungsbezirk Schwaben   ausgebaut werden.

da.

Das Tageblatt" steht mit seiner Beschwerde nicht allein Genosse Stadthagen   hat in seiner Rede über die Zensur mehrere solcher Fälle unter Beweis stellen können.

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Abgeordneter Olters gestorben.

Peter Olters, Mitglied des Abgeordnetenhauses für den Wahl­freis Stade  ( Jork- Kehdingen) und des hannoverschen Provinzial Landtages ist, 74 Jahre alt, gestorben. Er gehörte der konservativen Partei an.

Rastatter Denkmalfonds.

Aus Baden   wird uns geschrieben:

Durch das Ableben der Mitglieder der Verwaltung des Rastatter  

Die Industrien scheiden sich ganz natürlich in zwei Gruppen: in solche, die durch den Krieg gefördert und in solche, die durch ihn Der Schrei nach Vergeltungsmaßnahmen". geschädigt werden. Die Zahl der geschädigten Industrien ist weit Die Kreuz- Zeitung  " unterstüßt, anknüpfend an größer als die der geförderten und der Grad der Schädigung läßt die friegsgerichtliche Verurteilung und Erschießung zweier den der Förderung weit hinter sich zurück. Gefördert ist nur die deutscher Militärs im September vorigen Jahres in Frank­Baumwoll- und Wollindustrie und in ganz bescheidenem Maße die reich, die gestern hier wiedergegebene Forderung Dr. Karl Papierfabrikation; alle anderen Industrien, auf die sich die Umfrage Peters' nach Vergeltungsmaßnahmen gegen die feindlichen erstreckt, sind mehr oder weniger schwer geschädigt. Die Baumwollteriilindustrie hat gegenüber dem Ausländer". Das Blatt bedauert, daß man bei uns immer Denkmalfonds F. Peter- Achern, Theodor Luß- Baden und Dr. Adolf Dritten Vierteljahr 1914 in der Zahl der beschäftigten Arbeiter einen noch auf andere Weise, als durch solch einen Druck und Zwang Richter- Pforzheim war eine Ergänzung des Komitees notwendig ge­Zuwachs von 8 Proz. erfahren, gegenüber dem letzten Vierteljahr bei einer Regierung, die im Kriege mit uns lebt, etwas durch- worden, das den von Demokraten und Sozialdemo fraten aus Deutschland   und Amerika   gestifteten Rastatter Fonds 1913 einen solchen von 4 Proz.; der Zuwachs ist am stärksten in zufezen glaubt". Aus den Zinsen dieses Fonds werden auch die Benetien, 28 und 12 Proz.. während in Ligurien   sogar ein Rüd­Gegenüber diesen fortgesetzten Versuchen, die Regierung zu verwalten hat. schrift zu verzeichnen ist. Die Angaben beziehen sich auf 43 665 Ar- zu scharfen Vergeltungsmaßnahmen gegenüber wehrlosen Ge Mittel genommen zur Ausschmückung des Sammelgrabes der stand­rechtlich erschossenen Freiheitskämpfer von 1849. Zu den ver beiter( 116 371 nach der Volkszählung von 1911), die im letzten fangenen zu veranlassen, verweisen wir auf die von Einsicht bleibenden bisherigen Verwaltern des Fonds( Reichstagsabgeordneter Quartal 1914 beschäftigt waren. Noch geringer ist der Aufschwung und Menschlichkeit getragene Aeußerung der Norddeutschen w. Blos in Degerloch  - Stuttgart   und Landtagsabgeordneter Ad. Geck in der Wollbranche. Die Angaben beziehen sich hier auf 9184 Arbeiter( 20 572). Der Zuwachs gegenüber dem vorigen Vierteljahr Allgem. Zeitung", die in ihrer Kundgebung vom 10. November in Offenburg  - Baden  ) find jegt hinzugekommen die Herren Fr. Kern, beträgt nur 0,32 Proz., gegenüber dem entsprechenden Vierteljahr vorigen Jahres gegenüber der Forderung eines Teiles der Mechaniter in Rastatt  , Baul Müller, Schreinermeister in Baden­1913: 3,17 Prog. In der Papierindustrie handelt es sich Presse erklärte, daß die Regierung es ablehne, einen Wett- Lichtenthal und Landtagsabgeordneter Martin Venedey  , Rechts­um noch geringere Fortschritte, nämlich um 0,89 und 0,66 Proz. Dic streit in der Brutalität gegen feindliche Staatsanwalt in Konstanz  . Der bei der Sparkasse in Achern  ( Baden  ) an­Zahlen umfassen 5869 Arbeiter( 31 646). angehörige" zu eröffnen. Möge es dabei bleiben, daß Deutsch  - gelegte Fonds war am 31. Dezember 1914 auf 1249,11 M. an wieder 56,20 M. ausgegeben. land, bei aller Wahrung der Interessen seiner Angehörigen gewachsen. Davon wurden indessen für Kosten der Grabunterhaltung im Feindeslande, es ablehnt, einen Wettstreit in der Bru- Gedenkfeiern wegfallen, bei welchem dem Fonds sonst Zuwendungen Da in diesem Jahre die üblichen talität zu eröffnen! gemacht wurden, ersucht die Verwaltung des Fonds, etwaige Bei­Verwalter zu senden.

Biel   länger ist die Liste der geschädigten Industrien. Teils handelt es sich um solche, die eine bedeutende Ausfuhr hatten, wie die Leinen-, Flachs- und Juteindustrie, die Seidenindustrie und die Hutindustrie, teils um Gewerbe, die gleichzeitig durch die Ver­

teuerung von Rohmaterial und Kohlen und durch die versperrte

Ausfuhr( Automobile!) geschädigt sind, wie die Metall- und mecha­nische Industrie, und schließlich um solche, denen neben der Hem­

Herabsetzung der Mehlpreise durch die Kriegsgetreide- räge an die Sparkasse in Achern   direkt oder an einen der genannten gesellschaft.

Preise bedeuten eine erhebliche Herabsetzung gegenüber den letzten Mehlpreisen im freien Handel.

Die Herabseßung wird für die Konsumenten erst dann wirksam, wenn Mehl- und Brothöchstpreise für den Kleinhandel eingeführt werden.

Wahlrecht und Budget in Lübeck  .

Kartoffelversorgung und Arbeiterkonsumvereine. Aus Amsterdam   schreibt man uns: Die Direktion der

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Den Detail

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Durch die llebertragung des Nartoffelverkaufs an den Arbeiter fonsumverein hat sich neben anderen Vorteilen auch der ergeben, daß das Spekulantentum gänzlich ausgeschaltet wurde ein Um stand, der leider beim Gemüseverkauf nicht vermieden wurde. Der Budrang zu diesem Kartoffelverkauf ist übrigens so groß, daß der

Aus der Partei.

anung der Ausfuhr und der Kohlenverteuerung die plötzlich vermin- schlossen, daß von dem Zeitpunkt der geregelten Verteilung Der Aufsichtsrat der Kriegsgetreidegesellschaft hat be­derte Aufnahmefähigkeit des inneren Marktes verhängnisvoll ist. Die Leinen, Hanf- und Juteindustrie, deren An- der Mehlbestände nach dem Verteilungsplan der Reichsvertei­gaben sich auf 9139 Arbeiter( 17 986) beziehen, hat gegenüber dem lungsstelle, vom 1. April d. J. ab die Preise für Mehl Handelseinrichtungen des Amsterdamer Gemeinderats hat diesen entsprechenden Vierteljahr 1913 ihre Arbeiterzahl um 3,52 Bros. allgemein herabgesetzt werden. Die Preise passen sich im Winter große Vorräte an Startoffeln und Faßgemüsen angelegt, die vermindern müssen, was aber gegenüber dem traurigen Geschäfts- allgemeinen der Abstufung der Getreidepreise in den Höchst türzlich für das Publikum zum Verkauf gelangten. gang des dritten Quartals 1914 immer noch einen Fortschritt von 3,16 Broz. bedeutet. Hier scheint der tiefste Puntt schon überwunden. preisbezirken nach dem Höchstpreisgesetz vom 4. August 1914 verkauf der Startoffeln hat die Gemeinde letzten Sonnabend dem Dageraad" übertragen, Der Dageraad" der bereits Montag mit dem Verkauf begann. Nicht so in der Hutindustrie, die gegenüber dem Vorjahr einen und der Bekanntmachung des Bundesrats über die Höchst sozialistischen Konsumverein Doch sind im ganzen Beschäftigungsrückgang von 3,8 Proz. und gegenüber dem vorigen preise vom 28. Oktober 1914 an. Bierteljahr einen solchen von beinahe 2 Broz. aufzuweisen hat. nur zehn Preisbezirke gebildet. Der niedrigste Preis bekommt 7 Proz. vom Umsaz. Davon hat er die Hälfte der Annoncen­Die Angaben umfassen 6294 Arbeiter( 10 738). Auch in der für Roggenmehl stellt sich auf 35 Mark einschließlich kosten zu decken, die Kontrolle für die Verkäufer in den separaten Seidenindustrie hält der Rückgang an. Die Angaben be- Sac und Fracht, der höchste Preis im zehnten Berkaufslokalen sowie sämtliche Administrationskosten zu bezahlen. treffen 27 818 Arbeiter( 174 428) und zeigen gegenüber dem Vor- Preisbezirk auf 38 M., die Preise für Weizenmehl bevegen Außer in seinen eigenen 22 Filialen benutzt der Dageraad" die jahr einen Beschäftigungsrüdgang um 8,27 roz. und gegenüber sich zwischen 40,75 M. und 48,75 M. und der mittlere Preis Kartoffeln noch in eigens von der Gemeinde dazu eingerichteten dem vorigen Quartal einen solchen um 6,93 Proz. an. Noch schlim- für Roggenschrot wird vom 1. April ab 32,50 M. sein. Die Läden zum Verkauf, deren Miete gleichfalls vom Gemeinderat bes ner steht es um die Montan, Metall und mechanische Industrie, die gegenüber dem Vorjahr um beinahe 12 Proz., gegen stritten wird. Auch die Verkäufer in diesen Läden, die 10 Gulden pro Woche und Prozente vom Umsatz erhalten, werden vom Ges über dem vorigen Quartal um 4,13 Broz. zurüdgegangen ist. Daß hier in den letzten Monaten die Kohlenteuerung den Ausschlag gibt, ersieht meinderat entlohnt. man daraus, daß sich in allen den Hafenstädten nahegelegenen Regionen eine Besserung anbahnt, während in der Lombardei   das Letzte Quartal einen Beschäftigungsrüdgang von 20 Bros. aufweist. Die Angaben beziehen sich auf 25 348 Arbeiter, doch ist eine Heran­zichung der Gewerbezählung von 1911 hier nicht möglich, weil die betrachteten Industrien bei dieser anders gruppiert sind. In der Die Lübecker   Bürgerschaft hielt am Donnerstag eine Sitzung Steingutindustrie ist gegenüber dem Vorjahr ein Rüdgang ab, in welcher das Budget beraten und verabschiedet wurde. Von" Dageraad" zu den 11 separaten Verkaufslokalen noch vier neue bon 25 und gegenüber dem vorigen Quartal ein solcher von 6,5 Proz. der sozialdemokratischen Fraktion wurde bei dieser Gelegenheit der einrichten wird. Die Detailhändler haben sich übrigens bemüßigt in der Zahl der beschäftigten Arbeiter zu vermerken; die Angaben Wunsch zum Ausdruck gebracht, daß der Vertreter Lübeds im gesehen, ihre Kartoffelpreise den billigen Preisen des Konsumvereins umfassen nur 889 Arbeiter( 12 485). Noch schlechter steht es um Bundesrat in dieser Körperschaft dafür eintreten möge, daß eine anzupassen. die 3ement, Kall  - und Backsteinindustrie, die gegen- Herabsezung der Kartoffelhöchstpreise, namentlich über dem Vorjahr ihren Arbeiterbedarf um 33, gegenüber dem der Höchstpreise für Frühkartoffeln, vorgenommen wird. vorigen Quartal um 4 Proz. eingeschränkt hat; hier liegen freilich Dann richtete Genosse Stelling an den Senat die Anfrage. nur Angaben über 1288 Arbeiter( 88682) vor. Am allerungünstigsten erscheint die Lage der Glasindustrie, die gegenüber dem Vor- ob der Senat geneigt sei, nunmehr der staatsbürgerlichen Zum württembergischen Parteikonflikt. jahr um 41 Pro3. ihrer Arbeiterzahl zurückgegangen ist. Und doch Gleiberechtigung näherzutreten, die in Lübed gegenwärtig Auläßlich erneuter Verhandlungen ist in Stuttgart   von den stellt diese Zahl nicht den tiefsten Stand dar; gegenüber dem dritten durch ein klassenwahlrecht zur Bürgerschaft aufgehoben ist. Vertretern des Parteivorstandes dem Landes- und Kreisvorstand Bierteljahr 1914 weist das vierte schon einen Aufstieg um 13,40 Weiter wurde gewünscht, daß in Zukunft die Arbeiter und folgender Vorschlag vorgelegt worden: Prozent in der Zahl der beschäftigten Arbeiter auf. Auch diese ihre Vertreter auch zu Mitgliedern der staatlichen Behörden Der Vorstand des alten Ortsvereins Stuttgart   hat, wie durch Angaben beziehen sich auf eine geringe Arbeiterzahl, nämlich auf ernannt werden, was bisher nur in einem einzigen Falle ge- die Revision am 27. Februar d. J. festgestellt worden ist, die für die 1227, während diese Industrie in ganz Italien   17 754 Arbeiter be= schehen ist. Der Senat ließ dazu durch sein Mitglied Kreisorganisation eingezogenen Beiträge zu einem erheblichen Zeil schäftigte( 1911). Man könnte daher den Eindruck gewinnen, daß die Angaben für die drei zuletzt angeführten Industrien nur deshalb Herrn Dr. Fehling erklären, daß die gegenwärtige Zeit zum statutenwidrig verwandt. Der Kreisvorstand war daher berechtigt fo ungünstig lauten, weil nur die wenigen start von Beschäftigungs- allerwenigsten für solche Verfassungsänderungen geeignet sei. An und verpflichtet, Maßnahmen zu treffen, um den in Stuttgart   moi­nenden Mitgliedern, die ihre Beiträge der statutenwidrigen Ber­Tosigkeit heimgesuchten Betriebe geantwortet haben. Dieser Schluß einer Erörterung der Frage, ob und in welcher Richtung die läbische wendung durch die Ortsvereinsleitung entziehen und sie der Kreis­würde aber wahrscheinlich falsch sein. Es wäre absolut nicht einzu Verfassung einer Weiterentwicklung zu unterziehen ist, könne er sich organisation zuführen wollten, dieses zu ermöglichen. schen, warum die Unternehmer der anderen Betriebe bei leidlichem nicht beteiligen. Andererseits ist nicht zu verkennen, daß die Die direkte Verrechnung der Beiträge mit den Bezirken Fangels­oder günstigem Beschäftigungsgrad geantwortet haben sollten und Verhältnisse und Erscheinungen, die dieser gewaltige Krieg auf das bach und Prag   sowie die direkte Erhebung der Beiträge durch den in den drei lehtgenannten Industrien nicht; vielmehr liegt die An­nahme nahe, daß in diesen schon viele Betriebe ganz geschlossen sind innerpolitische Leben gezeitigt hat, zu einer Nachprüfung der ver- Kreistassierer war unter diesen Umständen gerechtfertigt. Die Wahl einer neuen Zeitung des Ortsvereins war jedoch und daher Angaben fehlen, so daß die tatsächliche Depression noch werde sich dieser Nachprüfung zu gegebener Zeit nicht entziehen." größer wäre als sie nach diesen Zahlen erscheint. Auf alle Fälle geben die angeführten Stichproben nur einen Auf die Frage der Vertretung der Arbeiter in den Behörden ging ganz annähernden Begriff der Krise. Fehlen doch die notorisch der Senat überhaupt nicht ein. Da die Erklärung zwar kein glattes Nachdem die Leitung des alten Ortsvereins den Vermittlungs­am schwersten betroffenen Gewerbe, wie das Baugewerbe und das" Nein" ist aber auch zu nichts verpflichtet, so lehnte die sozial- vorschlag des Parteivorstandes: Rüdiritt der alten und der neuen Gastwirtsgewerbe. Außerdem ist die Lage in Italien   durch das demokratische Frattion es ab, für das Budget zu Zeitung schroff abgelehnt und entgegen dem Organisationsstatut Daniederliegen der Fremdenindustrie kritisch, der allerdings ein stimmen. Selbst die bürgerlichen Parteien ließen durch den der Partei eine neue Landesorganisation ins Leben gerufen sowie Freund des Landes wegen ihrer demoralisierenden Wirkung wahr- Mund des frührren Reichstagsabgeordneten Dr. Gör erklären, für die Ausgleichsverhandlungen Bedingungen gestellt hat, die un lich keine Träne nachweint, und durch die Rückkehr oder das Daheim­bleiben von nahezu einer Million Auswanderer. So trägt auch daß das Wahlrecht, das Härten enthalte und in einer Kampf- schwer erkennen lassen, daß sie eine Verständigung nicht will, ijt dieser Vermittlungsvorschlag hinfällig geworden. dieses Land schwer an dem Rückschlag des Krieges, wenn auch ftimmung beschlossen worden sei, geändert werden müßte. weniger schwer als die Schweiz  , die erheblich mehr unter der Teuerung der Lebensmittel leidet, während in Italien   das Weizen­brot noch 45-54 Cent pro Kilo kostet. Immerhin ist in Italien   In den Reichslanden hat die Schulverwaltung durch einen Erlaß die Arbeitslosigkeit so groß, daß sich die Unruhen von die Erteilung von Privatunterricht in der französischen  Benedig, Neapel   usw. verstehen lassen. Man darf sich aber nicht serhehlen, daß die Unruhen, die man im Auslande gern als Beweis Sprache an Elementarschulen grundsätzlich in jeder Form verboten dafür anführt, wie wenig man in Italien   den Krieg anstreben sollte, und läßt Ausnahmen von dieser Regel in ganz bestimmten, jeden tatsächlich ein wesentliches Element darstellen, das für die Regie falls nur seltenen Fällen zu. In den höheren Schulen wird der An­rung zugunsten des Krieges ins Gewicht fällt. Nicht Ungeduld und fang des französischen   Unterrichts um ein Schuljahr hinausgeschoben, Aufstand, sondern Gefaßtheit und Standhaftigkeit heischt die statt in der fünften Klasse beginnen die Schüler erst in der vierten mit französischem Sprachunterricht.

Stunde.

Politische Uebersicht.

Auf drei Tage verboten.

Reichständische Schulpolitik.

Der Senat

Krieg und Schule. In einer Sigung der Kölner   Stadtverordneten teilte der städtische Schuldegernent mit, daß man in einer Reihe von Städten des Unser Düsseldorfer   Parteiblatt, die Volks- Westens( Düsseldorf  , Gelsenkirchen  ) infolge des Lehrermangels dazu zeitung", brachte in ihrer Nummer vom 24. März einen Zeit- übergehe, die Aufnahme der Schulanfänger auf den 1. Oktober zu verschieben. Auch in Köln   habe die Re­artikel, überschrieben: England und wir". Wegen gierung schon eine entsprechende Genehmigung erteilt; das Ministerium dieses Artikels hat das dortige Oberkommando die Volks- werde die Zustimmung geben unter der Bedingung, daß der Lehr­zeitung" auf drei Tage, und zwar vom 26. bis einschließlich stoff, der sonst in den vier untersten Klassen bewältigt wurde, auf 29. März, verboten. 32 Jahre zusammengefaßt werde.

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zur Durchführung der obenerwähnten Maßnahmen nicht notwendig sie hält sich nicht im Rahmen des Organisationsstatuts Partei und kann daher nicht gebilligt werden.

Gleichwohl ersuchen wir die neue Ortsvereinsleitung, zurüdzu­treten, um dem Organisationsstatut der Partei gerecht zu werden. Bis zur Herstellung geordneter Verhältnisse hai der Kreis­vorstand die Pflicht, dafür Sorge zu tragen, daß die Stuttgartez Barteimitglieder, die der Gesamtpartei weiter angehören und ihre Pflicht dem Kreis, Landes- und Parteivorstand gegenüber erfüllen wollen, dazu in der Lage find. Er muß daher, solange die alte Ortsvereinsleitung bei ihrem statutenwidrigen Verhalten beharrt, Einrichtungen treffen, durch die die ordnungsgemäße Beitragslei stung an die Instanzen des Kreises, Landes und des Reiches wie die statutengemäße Verwendung der Beiträge sichergestellt und eine geregelte erspricßliche Parteitätigkeit ermöglicht wird. Stuttgart  , den 23. März 1915. Für den Parteivorstand Braun, Wc I s. Der Landesvorstand und der Kreisvorstand der Stuttgarter   Organisation haben zu diesem Vorschlag der Parteivorstandsvertreter erklärt: Die alte Leitung des Ortsvereins Stuttgart   hatte schon lange vor der Wahl der neuen Ortsvereinsleitung keinen Zweifel darüber gelassen, daß sie ihre statutarischen Pflichten gegenüber der Kreis­und Landesorganisation nicht erfüllen will. Vom Kreisvorstand wurde das mehrfach öffentlich festgestellt. Durch die vom Partei­vorstand vorgenommene Kassenrevision sind die Feststellungen des Kreisvorstandes bestätigt worden.