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Verlustlisten. adl

Die Berlustlijie Nr. 187 der preußischen Armee enthält Verluste folgender Truppen: Stab der 3. Garde- Inf.- Division; 1., 2., 3., 4. und 5. Garde­Juf.- Reg.; 1. und 2. Garde- Res.- Reg.; 1. und 2. Garde- Ersatz- Reg.; Garde- Grenadier- Regimenter Alexander, Elisabeth, Augusta und Nr. 5; Garde- Füsilier- Reg.; Garde- Jäger- Bat.; Grenadier - bzw. Infanterie- bzw. Füsilier- Regimenter Nr. 11, 18, 22, 24, 26, 28, 30, 39, 41, 52, 57, 59, 65, 70, 72, 73, 75, 77, 79, 80, 81, 83, 85, 86, 87, 93, 97, 109, 110, 112, 114, 115, 116, 117, 130, 138, 141, 142, 145, 147, 148, 150, 152, 154, 155, 156, 160, 161, 162, 165, 171, 172, 174, 175, 176; Res.- Inf.- Regimenter Nr. 2, 3, 10, 12, 15, 16, 17, 18, 20, 22, 25, 29, 30, 31, 32, 34, 39, 40, 49, 55, 56, 59, 66, 68, 71, 72, 74, 77, 82, 83, 86, 109, 204, 205, 208, 209, 210, 211, 213, 215, 219, 220, 224, 226, 227, 229, 231, 234, 238, 250, 251, 257, 264, 271; Inf.- Reg. Nr. 7 der Landsturm- Brigade Hoffmann; Erf.- Inf.- Regimenter Stönigsberg III und Leimbach- Zerener; Ref.­Ers.- Inf.- Reg. Nr. 3; Landwehr- Infanterie- Regimenter Nr. 11, 18, 18, 21, 23, 26, 31, 37, 38, 39, 40, 46, 47, 52, 60, 66, 75, 76, 80, 81, 82, 84, 99, 109, 110; Landwehr- Ers.- Reg. Nr. 4; Besazungs­Regiment Nr. 7 der Landsturmbrigade Hoffmann; Bataillon Reuter; 1. Westfälisches Landwehr- Juf.- Bat. Breslau ; Ueberplan­mäßige Landwehr- Inf.- Bataillone Nr. 1, 3 und 4 des 4. Armee­forps; Brigade - Ersatz- Bataillone I und II, Nr. 5, 11, 16, 27, 28, 37, 41, 55; Landw.- Brig.- Ers.- Bataillone Nr. 27, 38; Landsturm­Bataillone 2. Aachen, I Darmstadt, II Glogau, Rattowitz, Wolden­ berg ; Jäger- Bataillone Nr. 5, 8; Rej.- Jäger- Bataillone Nr. 5 und 22; Radfahrer- Komp. der 49. Res.- Inf.- Division; Festungs- Ma­schinengewehr- Abteilungen Nr. 2 und 6.

Dragoner Nr. 7, 10, 14, 19; Ulanen Nr. 5; Jäger zu Pferde Nr. 2, 6, 7, 11, 12.

3. Garbe- Feldart.- Reg.; Feldart.- Regimenter Nr. 3, 9, 10, 11, 34, 41, 42, 44, 47, 52, 56, 58, 59, 70, 71; 9tej.- Feldart.- Regimenter Nr. 10, 17, 20, 44, 49, 50; 1. Landwehr- Feldart.- Batterie des 11. und Landsturmt- Feldart.- Batterie des 20. Armeekorps.

1. Garde- Res- Fußart.- Reg.; Fußart.- Regimenter Nr. 5, 10, 18; Res- Fußart.- Regimenter Nr. 1 und 3; Fußart.- Ersatz- Bat. Nr. 22.

Pionier- Regimenter Nr. 19, 23, 25; Pionier- Bataillone: I. Nr. 2, I. und II. Nr. 6, I. Nr. 11, I. Nr. 27; Pionier- Ersatz- Bat. Nr. 9; 48., 49. und 50. Res.- Pionier- Komp.; Res.- Inf.- Pionier­Kompagnie der 49. Res.- Division; 1. Landsturm- Pionier- Komp. des 10. Armeeforps.

-

Die Renten quetierei der Geftion I erfährt indeffen I verschieden sein, daß sich ein derartiger Unterschied in den Röhnen ein vernichtendes Urteil durch die Spruchinstanzen Ober- rechtfertigen würde. Es wurde betont, daß der erzielte Wochen­den 699 bei den Oberversicherungsämtern erledigten Fällen ist zu berücksichtigen, daß die hier in Frage kommenden Gießer versicherungs- und Reichsversicherungsamt. Von verdienst im allgemeinen das sonst gewohnte Maß übersteigt, doch wurden 177 zugunsten der Verlegt en entschieden. in normalen Zeiten eine achtstündige Arbeitszeit haben, wovon rufsgenossenschaft eingelegten und erledigten 115 Re- durch Ueberstunden derart verlängert, daß die Gießzeit meistens Beim Reichsversicherungsamt wurden von den von der Be- sechs Stunden Gießzeit sind. Jeht dagegen ist die Arbeitszeit furien 6556,52 Proz. für unbegründet erklärt. Die soziale 11 Stunden beträgt. Zu dieser Verlängerung der Arbeitszeit steht Fürsorge der Sektion I findet indessen erst die volle Würdigung, der jezige Verdienst, obgleich er an sich nicht gering ist, doch nicht in wenn man bezüglich der für unbegründet erklärten und damit dem richtigen Verhältnis. zurüdgewiesenen Rekurse der Sektion I einen Vergleich mit nicht mit dem üblichen Aufschlag vergütet. Zudem werden auch die Ueberstunden den Vorjahren zieht. Es wurden Nekurse der Sektion I zurüd Versuch gemacht werden, Es soll der gewiesen in den Jahren: wenn möglich unter Mitwirkung der Feldzeugmeisterei, eine ähnliche Regelung der Arbeits­1912 1913 löhne herbeizuführen, wie sie für die Militärschneiderei be­steht, wobei es vor allem auf die Festsetzung einheitlicher Löhne und ein gerechtes Verhältnis derselben zum Unternehmergewinn antame, der anscheinend das Vielfache des Arbeitslohnes beträgt. mehrere Großbetriebe, die sonst ganz andere Artikel anfertigen, Es handelt sich hier um Zünder. Von dieser Arbeit haben große Aufträge übernommen und zum Teil an Zwischenmeister beiter bekommen meist niedrigere Löhne als die Zwischenmeister iveitergegeben. Aber die in den Großbetrieben beschäftigten Ar­zahlen.

1907

34,80

1908

1909 1910 1911 in Prozenten 44,04 40,12 41,70 48,12 48,80 56,52 Die von den Verletzten eingelegten und erledigten Rekurse, die vom Reichsversicherungsamt für begründet anerkannt also zugunsten der Verletzten entschieden wurden, stieg von 17,24 ( 1912) auf 17,70 im Jahre 1913.

-

Das Gefamtergebnis der in fünf Seftionen eingeteilten Nordöstlichen Baugewerts- Berufsgenossen ich aft" ist folgendes. Es waren versicherte Arbeiter im Jahre 1913 be­beschäftigt bei der Sektion

I II III IV V 73 230 63 640 31 459 23 043 27 400 Die gezahlte Lohnsumme betrug bei der I II 58 503 397 M. V

97 627 695 M. IV

19 466 257 M.

24 240 152 M.

Insgesamt 218 822

Seftion III

27 289 210 M. Insgesamt

227 126 790 M.

Der durchschnittsanrechnungsfähige Tagesverdienst eines Arbeiters Schwankt zwischen 6,06 M.( Sektion 1) und 3,84 M.( Sektion IV). Der Jahresarbeitsverdienst zwischen 1333 M.( Sektion I) und 845 W. ( bei der Sektion IV).

Deutsches Reich .

Der Holzarbeiter- Verband in der Kriegszeit.

Die Holzarbeiter hatten schon bevor der Krieg ausbrach die Arbeitslosigkeit in erschreckendem Maße kennen gelernt. Im Monat Dezember 1913 war die Zahl der Arbeitslosen auf zirka 30 000 gestiegen, was ungefähr eine Verdoppelung der Ziffern gegenüber dem Vorjahre bedeutete. Die Arbeitslosenunterstüßung des Ver­bandes belief sich für 1913 auf über 2 Millionen Mark. Eine ge= ringe Besserung der Konjunktur im ersten Halbjahr 1914 wurde durch den Krieg im Reime erstickt. Am 15. August waren über 52 000 Arbeitsloje neben 32000 Einberufenen zu verzeichnen. Durch diese abnormen Zustände sah sich der Verbandsvorstand sofort bei Kriegsausbruch gezwungen, die Unterstügungseinrichtun gen des Verbandes den veränderten Verhältnissen anzupassen. Während die Stranken-, Sterbe-, Umzugs- und sonstigen Unter­stüßungen größtenteils ganz außer Kraft gesetzt werden mußten, wurde die Arbeitslosenunterstüßung in ihrer Höhe zwar ermäßigt ( 6 M. für Verheiratete und 4 M. für Ledige pro Woche), diese Säße wurden aber auf unbeschränkte Dauer gewährt. Daneben wurde den Familien der zum Heeresdienst einberufenen Mitglieder in den ersten drei Kriegsmonaten eine geringe Unterstützung Entschädigte Unfälle insgesamt 1314, davon entfallen auf( 3 M. pro Woche) gezahlt. Diese Familienunterstübung hatte dent Verband bis zum 1. November 1914 eine Ausgabe von 750 000 m. verursacht.

Die Unfallziffern bei den einzelnen Sektionen der Nordöstlichen" zeigen folgendes Bild: Gemeldete Unfälle insgesamt 9889, davon entfallen auf die Sektion

I 4756

6,49

Eisenbahn- Baufompagnie Nr. 9; Festungs- Eisenbahn- Bau­fompagnie Nr. 11; Eisenbahn- Betriebs- Komp. Nr. 13; Fernsprech Abteilung des 9. Reservekorps; Etappen- Fernsprech- Depot der die Sektion: Armee- Abteilung Gaede; Feldfliegertruppe.

Sanitäts- Stompagnien Nr. 3 des Gardekorps und Nr. 1 des 15. Armeeforps; Ref.- Sanitäts- Komp. Nr. 6. Schivere Proviant- Kolonne Nr. 4 des 8. Armeekorps.

*

**

II 2450

III 1103

IV 690

V

890

3,25

in Proz. auf 1000 Versicherte

3,80

3,52

2,99

I

352

II 438

III

195

IV 153

V

176

in Prozenten auf 1000 Versicherte 0,48 0,69 0,62 0,66 0,64 Todesfälle auf 1000 Versicherte 0,64 0,73 0,69

0,45

0,66

Bis Ende November 1914 hatte sich die Konjunktur soweit ge­bessert, daß für die Arbeitslosenunterstüßung eine andere Rege­Iung geschaffen werden konnte. Danach wurde eine Bezugs­dauer für die genannten Säße eingeführt je nach der Dauer der Mitgliedschaft von 12 bis 16 Wochen.

Nr. 179; Landwehr- Inf.- Regimenter Nr. 100, 106, 133; 1. Feld viel sich der Bericht aus, nur von der Geftion I wird die schuß, der je nach der Mitgliedschaftsdauer 4 bis 6 M. beträgt

Die Marine- Verlust liste Nr. 24 wird veröffentlicht. Die sächsische Verlust liste Nr. 127 bringt Verluste der Juf- Regimenter Nr. 100, 101, 108, 139, 179, 182; Rej.- Inf.- Regi­menter Nr. 100, 107, 133, 243; Landwehr- Inf.- Regimenter Nr. 100, 106, 107, 133; Brig.- Fri.- Bat. Nr. 89; Ersay- Bataillone: Inf.- Reg. Regiment Runge, Bat. Nier, Landw.- Jnf.- Reg. Nr. 107; Maschinen­gewehr- Abteilung Nr. 8; Garde- Reiter; Karabinier- Reg.; Ulanen Nr. 17, 21; Husaren Nr. 18; Fußart.- Reg. Nr. 19; Res.- Fußart­Bat. Nr. 19; Pionier- Bataillone: 1. Nr. 12, 22; II. Nr. 12, 22; Scheinwerferzug 2. Bat. Nr. 22; 1. Ersatz- Pionier- Komp., 2. Bat. Nr. 22; Rej. Pionier- Komp. Nr. 54; Landwehr- Pionier- Komp. 19. Armeekorps; Etappen- Fuhrpark- Kolonne 2, 12. Armeekorps; Felblazarett 10, 12. Armeekorps; Kriegsbekleidungsamt, 19. Armee forps.

Der Schluß der württembergischen Verlust liste Nr. 146 enthält Verluste der Inf.- Regimenter Nr. 120, 121; e. Inf.- Reg. Nr. 121; Juf.- Reg. Nr. 126; Res.- Inf.- Reg. Nr. 247, 248; Feldart.- Reg. Nr. 65; 2. Munitionsfolonnen- Abteilung.

schweigt

Bis Mitte März hatte sich die Arbeitslosigkeit bis auf 7 Proz. ( Brandenburg ), von den Unfällen mit tödlichem Ausgange die schluß fassen konnien, am 1. April d. J. einen Teil der im Statut Von den entschädigungspflichtigen Unfällen weist die Sektion II verringert, weshalb Vorstand und Ausschuß des Verbandes nad) Sektion III( Bommern ) die höchste Biffer auf. vorheriger Verständigung mit allen Ortsverwaltungen den Be­Arbeiter läßt bei der Nordöstlichen Baugewerks- Berufsgenossenschaft" bezüglichen Beſchlüſe laufen. Der Schutz für Leben und vorgesehenen Unterstützungen wieder in Kraft zu sehen. Die dies= Gesundheit der baugewerblichen 1. Gemaßregeltenunterstützung: Gemaßregelte Mitglieder er­übrig. Ueber die leber wa dung der Betriebe halten zu der Arbeitslosenunterſtüßung einen wöchentlichen 3- Summe von 16 686,73 M. für die Ueberwachung der Bauten" an­gegeben; während die Sektionen II bis V nicht einen Pfennig dafür treten voll in Kraft, wenn der Umziehende am neuen Wohnort aufgewendet haben. Insgesamt sind bei der Nordöstlichen Bau- bereits in Arbeit steht oder eine sichere Arbeitsstelle nachweisen Settion I 4 beschäftigt. Dieie kommen indessen nicht ausschließlich gewerks- Berufsgenossenschaft" 22 Aufsichtsbeamte, davon bei der tann. für die leberwachung der Betriebe in Frage, sondern sie haben auch graphen des Statuts gelten mit der Einschränkung, daß drei 3. Unterstüßung in Sterbefällen: Die betreffenden Para­die Tätigkeit eines Rechnungsbeamten auszuüben. die Ausgabe bei der Sefton I ohne Verwaltungsfoften Statut wieder voll in straft.. Aus dem finanziellen Teil des Berichts ist erwähnenswert, daß Fünftel der bisherigen Säße gewährt werden. 4. Notfallunterstützung und Rechtsschutz: Hierfür tritt das 1838016,94 m. betrugen; darunter 30232,88 M. für Seil­verfahren; 19922.95 M. für Kur- und Verpflegungskosten an den Mitgliedern die Annahme von Arbeit nach auswärts, wenn 5. Fahrgeld zum Antritt auswärtiger Arbeitsstellen: Unt Strankenhäuser; 4365,95 M. für erhöhtes Krankengeld. An Tage auch in einem anderen Berufe, zu erleichtern, wird im Bedarfs­geldern, Vergütung barer Anslagen wurden an die fall das nötige Fahrgeld ganz oder teilweise vergütet. Mitglieder des Sektionsvorstandes 3875 M. und an die Mitglieder

Berlins ber Rentenfommiffion 1597,50 M. ausgegeben.

Die baugewerblichen Arbeiter Berlins

im Jahre 1913.

Die wirtschaftliche Krise im Jahre 1913 legte das Berliner Baugewerbe in noch größerem Umfange lahm als das Vorjahr ( 1912). Daher hatten die baugewerblichen Arbeiter im Jahre 1913 fchwerer unter der Arbeitslosigkeit zu leiden wie je zu vor. Diese Tatsachen werden durch den erschienenen Geschäftsbericht der Nordöstlichen Baugewerks- Berufsgenossenschaft für das Jahr 1913 bestätigt. Der Bericht ist eigentlich nur ein Bericht der Sektion ( Berlin). Ihm entnehmen wir folgendes:

wie 1911.

I Bei der Sektion I der Nordöstlichen Bauge werte Berufsgenossenschaft waren im Berichtsjahr( 1918) 7293 Betriebe mit 73 230 beschäftigten Arbeitern versichert. Demnach 13 700 Personen weniger wie 1912 und rund 25 000 weniger Die gezahlte Lohnfumme betrug etwas über 972 Millionen Mart. Die Zahl der gemeldeten Unfälle bei der Sektion I betrug im Berichtsjahre 4756 gegen 5638( 1912). Indessen so erfreulich der Rückgang der gemeldeten Unfälle ist, so bezieht sich der Rückgang mur auf die absolute Ziffer. In der Prozentziffer ist dagegen eine wenn auch nur geringe Steigerung zu verzeichnen. Auf 1000 versicherte Arbeiter famen gemeldete Unfälle: im Jahre 1913 64,95, im Jahre 1912 64,86. Entschädigungspflichtige Unfälle sind solche, die nach Abschluß der 13. Woche bezw. nach Abschluß des Heilverfahrens noch erwerbsstörende Folgen hinterlassen haben. Nach Sem Bericht famen auf 1000 versicherte Arbeiter entschädigungs­pflichtige linfälle in den Jahren:

1910 4,80

-

1911 4,70

1912 4,50

1918 4,81

Für diese Steigerung gibt der Berichterstatter eine sonderbare hinfällige Erklärung. Er fagt: Im Berliner Baugewerbe haben im Jahre 1913 rund 13 702 Perfonen weniger Beschäftigung gefunden als 1912. Es ist daher verständlich, daß in solchen schlechten Zeiten mehr Ansprüche bei der Berufsgenossenschaft erhoben werden als in guten. In guten Zeiten winft die Aussicht auf gut gelohnte Arbeit

mehr als auf eine fleine Rente."

Zum Heeresdienst einberufen sind bis jetzt schon mehr als in anderen Berufen. Dementsprechend ist auch die Mit­60 000 Mitglieder des Verbandes. Ueber 20000 arbeiten gliederzahl des Verbandes zurüdgegangen; sie beträgt gegenwärtig noch zirka 106 000.

Aus Industrie und Handel.

Schließlich sei noch erwähnt, daß der Bericht bedauert daß die Reichsversicherungsordnung den Verletzten manche Befferung, be­sonders die Erhöhung des voll anrechnungsfähigen Jabresarbeits­verdienstes gebracht hat. Beim Inkrafttreten des Unfallversicherungs­gefezes 1884 wurde der voll anrechnungsfähige Jahresarbeitsverdienst auf 1200., 1900 beim Infrafitreten des Gewerbe- Unfallversiche rungsgefeßes auf 1500 M. und beim Inkrafttreten der Reichsverfiche­rungsordnung auf 1800 M. festgelegt. Die diefe Summen übersteigenden Beträge fommen bekanntlich nur mit einem Drittel in Anrechnung. Hierzu sagt der Berichterstatter mit Betrübnis: Es wirkt gerade nicht ermutigend, wenn wir trotz aller Mühe und trotz aller Erfolge Bevölkerung, Reich und Arm, gleichmäßig beteiligt. Nach dem nun­Auch an der zweiten Kriegsanleihe haben sich alle Schichten der auf dem Gebiete der Unfallverhütung und der Krankenbehandlung immer wieder mit neuen Lasten belegt werden." Diefes stlagelies mehr bei der Reichsbank vorliegenden Endergebnis gruppieren sich ist völlig unbegründet. Der voll anrechnungsfähige Jabresarbeits- die Zeichnungen nach der Größe wie folgt( die eingeflammerten verdienst entspricht auch heute noch lange nicht den tatsächlichen Ver- Biffern find das Ergebnis der ersten Kriegsanleihe): hältnissen.

Alles in allem darf man zu dem Bericht sagen, die soziale Für­forge der Nordöstlichen" läßt noch viel zu wünschen übrig. Man fann mit dem Berichterstatter übereinstimmen, wenn er in der Jahresversammlung den Unternehmern zuruft: Sorgen Sie dafür, von daß den in Ihrem Gewerbe tätigen Gehilfen auch der Schuß wird, den sie billigerweise zu beanspruchen haben." Um dies zu erreichen, ist eine schärfere ueberwachung der Betriebe und Anstellung von Bautentontrolleuren aus den Kreisen der baugewerblichen Arbeiter eine dringende Forderung.

Gewerkschaftliches.

Berlin und Umgegend.

Die Teuerungszulage bei der Firma Beermann. Die Firma Beermann hat nunmehr auch für die Former und Gießereiarbeiter einen Vertrag mit dem Deutschen Metall­ arbeiterverband abgeschlossen. In der Gießerei der Firma Beer­mann wird nur Lohn gearbeitet, und dementsprechend sind auch die Bestimmungen des Vertrages. Es bestehen jetzt bei dieser Firma für die Schloffer, Schmiede, Arbeiterinnen und für die Former So der Berichterstatter. Wie steht es in Wahrheit? Die und Gießereiarbeiter Verträge mit dem Deutschen Metallarbeiter­Jahre 1911 bis zurück zum Jahre 1906 waren für das Berliner verband. Auch für die Angehörigen anderer Berufe find mit den Baugewerbe sicher gute Geschäftsjahre; trotzdem sind die Ziffern in Frage kommenden Organisationen Verträge abgeschlossen. der entschädigungspflichtigen Unfälle höher wie die Sehr zur Nachahmung zu empfehlen ist, daß diese Firma trob des Jahres 1913. Die Konjunktur ist für die entschädigungspflichtigen der bestehenden Verträge, der gegenwärtigen Teuerung Rechnung Unfälle ohne jeden Einfluß. Denn die Entschädigung emes Unfalles tragend, den Arbeitern ihres Betriebes eine Teuerungs­hängt ganz von dem Erwerbsfähigschreiben" der Vertrauens- ulage zugestanden hat, und zwar zahlt die Firma nach einer ärzte der Nordöstlichen" ab. Und da ist die Steigerung der Fähig- Beschäftigungsdauer von vier Wochen 4 Proz. und nach einer weite­feit auffallend, Verlegte bollerwerbsfähig" zu schreiben oder ren Beschäftigungsdauer von acht Wochen nochmals 4 Proz. Die erwerbsstörenden" Unfallreste sind geschwunden" zu gegenwärtige Dauer der Beschäftigung wird angerechnet. schreiben. Und wo die Kunst dieser Aerzte die Unfall- arbeit in der Lage ist, diese Teuerungszulage zahlen zu können. Man darf ja wohl annehmen, daß die Firma durch ihre Kriegs­folgen wegzueslamotieren versagt, da kommt die Iteuere Rechtsbuug" mit der Aber andere Großbetriebe der Metallindustrie können dies auch Gewöhnung", der völligen" Gewöhnung und der vollkommeneren" Gewöhnung der beiter auf Teuerungszulagen zu entsprechen. und lehnen es leider trotzdem vielfach ab, den Wünschen der Ar­Rentenquetscherei der Nordöstlichen" zu Hilfe. Hier und

alle

"

"

"

2222222

Die Zeichnungen auf die Kriegsanleihe. Amtlich wird gemeldet:

2 100

Betrag

in Millionen Mark

Zahl

M.

M.

bis

200

300

500

"

600 1100

1000

"

2 000

der Zeichnungen 452 113 581 470 660 776 418 861

( 231 112) ( 241 804) ( 453 143)

71( 36) 254

( 111)

6041

733

( 587)

"

5.000

361 459

"

( 157 591)

1354

( 579)

5.100

10 000

130 903

"

( 56 438)

1057

( 450)

10 100

20 000

46 105

( 19 313)

745

"

( 307)

"

IP

20 100 50 100 100 100 500 100 über 1 000 000.

50 000

26 407

"

( 11 584)

926

( 410)

100 000

7742

"

( 3629)

648

( 315)

500 000

4361

17

( 2 050)

1066

( 509)

1 000 000

538

( 361)

440

"

( 287)

325

( 210)

1 162

( 869)

zusammen 2691 060( 1 177 235)

9 060( 4 460)

in Millionen

Mark

bei der Reichsbank und ihren Zweiganstalten. bei den Banken und Banfiers

565

.

5 592

1977

384

430

112

Es wurden gezeichnet

bei den öffentlichen Sparkassen.

bei den Lebensversicherungsgesellschaften

bei den Kreditgenossenschaften

bei der Post.

Der Erzreichtum Französisch- Lothringens. Das seit September von deutschen Truppen besette Französisch­Lothringen birgt gewaltige Erzlager. Nach einer im Jahre 1910 borgenommenen Untersuchung schäßt man diese Erzlager auf un­gefähr drei Milliarden Tonnen ein. Die Erzförderung betrug im Jahre 1912 in ganz Frankreich 18 800 000 Tonnen, wovon 91 Proz. auf Französisch- Lothringen entfielen. Zum Vergleiche sei an­geführt, daß Amerika 50 Millionen, das Gebiet des deutsch- luyem­burgischen Zollvereins 30 Millionen und England 15 Millionen Tonnen Eisenerz förderten.

Die lothringischen Erzlager erstrecken sich über ein Gebiet von über 100 Kilometer, von Pont- Saint- Vincent im Süden bis an die Grenze Luxemburgs im Norden. Sie freuzen einige kohlenhaltige Schichten, die im Süden in der Gegend von Nanch und im Bezirk nur hierin ist das fortgefeßte Sinken der entschädigungspflichtigen der Mosel im Norden ausgebeutet werden. Das Kohlenrevier der Unfälle zu suchen. Ist es trogalledem nicht gelungen, die Ziffer der Die Löhne in den Granatzündergießereien geben immer noch Mosel wird nach Alter und Mächtigkeit in die beiden Reviere von entschädigungspflichtigen Unfälle des Jahres 1918 unter die des Anlaß zur Klage, namentlich ivegen ihrer erheblichen Verschieden- Longwh und Briey geteilt. Jahres 1912 herabzudrücken, dann sind es eben nur die Geheit. Am Sonntag wurde in einer Versammlung der Zink-, Zinn- Die lothringischen Eisenerzlager sind schon seit 1785 bekannt fahren des Berufes, der ungenügenden leberwachung und Bleigießer mitgeteilt, daß die Stücklöhne in den verschiedenen und wurden seit dieser Zeit in zahlreichen Gruben zwischen der Bauten usw., welche das in die Höhe schnellen der Prozent Betrieben zivischen 4 und 8 Pf. fchivanten. Wenn auch die Ar- Longtoh und Aumetz ausgebeutet. Man achtete aber der gewöhn ziffer der entschädigungspflichtigen Unfälle verursachen. beitsmethode nicht überall Sie gleiche ist, so fann fic doch nicht so lichen Erze nicht und förderte nur die besonders eisenhaltigen. Erst