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Aus Groß- Berlin.

Nichtamtlich.

Zweckmäßige Aufbewahrung von Speck und Schinken durch die Gemeinden.

Die Verordnung des Bundesrats vom 25. Januar d. 3. über die Sicherstellung von Fleischporräten legt den Ge­meinden mit mehr als 5000 Einwohnern die Verpflichtung auf, für die fünftige Fleischversorgung der Bevölkerung Dauerware in erheblichen Umfange zu beschaffen und auf­zubewahren. 3weds Erzielung der notwendigen Ver minderung der Schweinebestände sollen von den Gemeinden in erster Linie Schweine geschlachtet und zu Dauerware rerarbeitet oder eingefroren werden. Es ist von größter Bedeutung, daß die Gemeinden auf eine sachgemäße Lagerung ihrer wertvollen Bestände an Dauerware besonders Bedacht nehmen. Denn ein Verderben dieser Vorräte, mie es namentlich in der wärmeren Jahreszeit bei Außeracht­laffung der erforderlichen Vorsicht leicht vorkommen kann, würde nicht nur schwere finanzielle Verluste, vor allem für die Gemeinde selbst, sondern auch eine erhebliche Schädigung der Interessen der Bolfsernährung mit sich bringen und muß daher unbedingt vermieden werden.

Besondere Schwierigkeiten bietet die richtige Lagerung von Speck und Schinken, welche die allergrößte Sorgfalt cr­fordert. Um den Gemeinden einen Anhalt zu geben, wie hier­bei zweckmäßig verfahren werden muß, hat die Staatliche Nahrungsmittel- Untersuchungsanstalt in Berlin ein sachver­ständiges Gutachten von einem Großfleischermeister, der über Tangjährige brattische Erfahrungen auf diesem Gebiet ver­fugt, eingeholt. In dem Gutachten wird folgendes ausgeführt: " Bauchsped sowie Rüdensped fönnen, wenn sie durchgesalzen find, in trođene, fühle Keller gelagert werden, und zwar folgender­maßen: Der Boden des Kellers wird mit einer Bretterlage ber­fehen, hierauf wird der Speck fest gelagert, jedoch muß zwischen jeber Specjeite etpas grobes Salz gestreut werden, damit die Ware nicht schmierig wird. Der Sped fann in der vollen Höhe des Sellers gelagert werden, muß aber sorgfältig mit Decken oder Salzjacken zugedeckt und dadurch gegen Licht und Luft geschüßt werden, da er sonst leicht gelb und galstrig wird. So aufbewahrt, fann der Sped den ganzen Sommer und länger hinaus gut er­halten werden.

Wenn jedoch genügend Zententbottiche vorhanden sind, was aber selten der Fall ist, kann der Speck, ob mager oder fett, sobald er durchgesalzen ist, in diesen Bottichen gelagert werden. Er muß bann in eine 12- bis 15prozentige Rate gelegt, die Bottiche dann zugemacht und zugedeckt werden, damit ebenfalls keine Luft heran­fommt. Die Ware wird dann nach Bedarf geräuchert.

Den Sped und Schinten geräuchert aufzubewahren, ist bedeu­tend schwieriger, da er nicht am Boden gelagert werden darf. Hier­zu müssen Aufhängeborrichtungen gebraucht werden, die aber auch wohl zum größten Teil erst gebaut werden müssen. Die entstehen­den Kosten würden die Ware aber unnötig verteuern. Der ge­räucherte Sped muß frei und luftig hängen, ist hierdurch aber sehr den Fliegen ausgefest und, wenn nicht sehr sauber behandelt, bald von Maden durchsetzt, auch würde er bedeutend an Gewicht ver­Tieren.

Ferner fönnen geräucherte Schinken wie Sped im Beutel, aber ebenfalls hängend, aufbewahrt werden. Das Einbinden muß aber außerst sorgfaltig geschehen, und es kommt trotzdem vor, daß sich die kleine Fliege Eingang verschafft und ihre Brut abgesetzt hat. Das beste Konservierungsmittel ist die Jelamasse das ist ein Gemisch von Kolophonium und Paraffin, nur ist sie ziemlich teuer. Der Zentner Ware in die Masse getaucht, würde sich auf ula 10. Pearl Hellen. Die Ware bleibt bann aber so wie sie ein­

gepact ist und behält das volle Gewicht.

Am vorteilhaftesten ist es, den Speď gesalzen aufzubewahren und nach Bedarf zu räuchern, Schinken dagegen, wenn sie durch­gefalzen sind, zu räuchern, dann im Schmalz zu lagern, oder in Jela zu tauchen.

Die neue Brotkarte und die Bäcker. Die neue Brottarte hat den Bädern eine wesentliche Erleich terung gebracht. Sie ist so eingerichtet, daß die Flächengrößen der einzelnen Abschnitte in demselben Verhältnis zueinander stehen wie die aufgedrudten Gewichtszahlen. Aus dieser Anordnung er­gibt sich, daß die Abschnitte alle zusammen gewogen und hierdurch das von ihnen nachgewiesene Brotgewicht errechnet werden fann. Es brauchen also nicht mehr wie bisher die 25, 50- usiv. Gramm- Abschnitte voneinander gesondert abgegeben zu werden, sondern der Bäcker kann alle Abschnitte der Woche in einem einzigen Umschlag der Kommission übergeben. Es hat auch feinen 3wed mehr, die Abschnitte etwa zu zählen, da nach diesem Ergebnis, die Mehlzuteilung doch nicht erfolgt. Noch einfacher gestaltet sich die Berechnung für den Mehlfleinhändler, der nur den 200- Gramm Abschnitt abliefern darf; andere Abschnitte werden ihm bei der Mehlzuteilung überhaupt nicht angerechnet.

Zum Kapitel Umlernen".

Der Zofalanzeiger" veröffentlicht unter vorstehender Ueber­schrift in der Rubrik" Oeffentliche Meinung " eine Mahnung eines Einsenders an Frauen wohlhabender Streife, sich ihrer Pflichten gegen ihre armen Mitschwestern, die von ihrer Hände Arbeit leben müssen, mehr bewußt zu werden.

Die Einsendung in der Sonntagsnummer des Lofalanzeiger" lautet:

Wie wenig foziales Verständnis noch in manchen Streifen unserer Hausfrauen anzutreffen ist, dafür einige Beispiele aus dem wohlhabenden Berlin . Eine gut fituierte Dame bestellt sich ihre Blätterin durch Eintragung in deren Kundenbuch im voraus für cinen bestimmten Tag, läßt ihr aber beim Antritt durch ihr Personal einfach sagen, heute passe es der gnädigen Frau nicht, sie habe gerade etivas anderes vor". Seine Fahrgelderstattung, feine Ent­schädigung für den verlorenen Arbeitstag, nicht einmal eine Ent­schuldigung seitens der Gnädigen". Und die arme Blätterin ent­fernt sich tränenden Auges und wagt feine Widerrede wie in so vielen Fällen ,, um die Kundschaft nicht zu verlieren".

Noch ein Beispiel. Aft der Handlung: Villenkolonie Grune­mald. Eine Näherin, die schon längere Zeit für die betreffende Villa arbeitet, wird von der Dame des Hauses auf einen bestimmten Tag bestellt. Um rechtzeitig einzutreffen, muß die Näherin in aller Frühe ihre am Görlißer Bahnhof belegene Wohnung verlassen. Als sic pünktlich in der Grunewaldvilla eintrifft, erklärt ihr die Gnä­dige", daß es ihr heute gerade nicht passe", und gibt ihr als Ent­schädigung für den verlorenen Arbeitstag das Fahrgeld zurüc! Solche Beispiele lassen sich leider beliebig vermehren; auch kommt es sehr häufig vor, daß die Damen erst im letzten Augenblick durch Postkarte absagen, ohne zu überlegen, daß die Bestellten meist schen unterwegs sind, bevor die Morgenpost in ihre Hände gelangen fann. Riegt da bloße Gedankenlosigkeit oder wirkliche Gefühllosigkeit vor? Unsere ernste Zeit duldet beides nicht! Gerade die, Frauen der wohlhabenden Kreise sollten sich der fitftlichen Pflichten gegen ihre armen Mitschwestern, die von ihrer Hände Arbeit leben müssen,

jekt boppelt bewußt werden und mehr Rücksicht auf deren Lebens- 1 in der Straßenbahn von einer Beerdigung heim. Unterwegs brach nöte nehmen." er im Wagen zusammen und starb auf der Rettungswache, wohin Soweit der Einsender im Rofalanzeiger". Die Redaktion be- ihn Sameraden gebracht hatten. Eine Hehlergesellschaft, die sich merkt hierzu: mit der Verschärfung von gestohlenen Fahrrädern befaßte, ist von sich um Leute aus Berlin und Halle. Man fand eine ganze An­der Kriminalpolizei festgenommen worden, und zwar handelt es zahl in Berlin gestohlener Fahrräder.

Wir nehmen als bestimmt an, daß der Herr Einsender seine Mitteilungen aus tatsächlichen Vorgängen schöpft. Auch wissen wir sehr wohl: Sowas gibt es!" Aber wir möchten doch gewissermaßen auf Grund sehr weitgehender Erfahrungen feststellen, daß gerade in den Kreisen, die der Herr Einsender in Auge hat, die nach Hilfe um menschliches Verständnis, nach Arbeitsbereitschaft und Gemein­schaftssinn rufende Stimme der Kriegsnöte das denkbar stärkste Echo gefunden hat."

Wir enthalten uns einer Kritik, zumal der Lokalanzeiger" die Angaben des Einsenders teilweise bestätigt. Natürlich gibt es auch einfichtige Leute, die verständig handeln und in bestimmten Fällen Entgegenkommen für Zeitverlust zeigen. Gegen diese richtet sich aber die Kritik des Einsenders auch nicht.

Fledderer an der Arbeit.

Soziales.

Die Krankenkassen und das Notgeses. Durch das am 4. August 1914 in Kraft getretene Not­geseg betr. Sicherung der Leistungsfähigkeit der Kranken fassen" wurden bekanntlich leider die Beiträge für alle Kassen auf 412 vom Hundert des Grundlohns erhöht. ohne daß es eines besonderen Beschlusses des Ausschusses der Kassen über eine Sagungsänderung bedurfte. Ebenso wurden vom selben Tage ab die Zeistungen auf das Mindest- nt a B herabgesetzt.

Die Fledderer haben es in der Tekten Zeit auf der Stadtbahn und auch an anderen Stellen wieder arg getrieben. So wurden Während früher in Berlin allgemein die Angehöri­einem Arbeiter, der zwischen dem Gesundbrunnen und der War- gen der im Krankenhause Befindlichen das volle Krankengeld schauer Straße in seinem Abteil eingeschlafen war, die Börse mit und, sofern feine Angehörigen zu verzeichnen waren, die von ungefähr 40 W. und die Uhr gestohlen. Ein anderer büßte zwischen dem Erkrankten unterhalten wurden, ein Viertel als Tajchen. den Haltestellen Jungfernheide und Warschauer Straße sein gefülltes geld erhielten, sind seit dem 4. August 1914 diese Leistungen Portemonnaie ein, das ihm aus der Hosentasche herausgeschnitten im lekteren Fall gänzlich ausgefallen und im ersteren alf wurde. Viel schlimmer aber erging es einem Tischler aus Ortels- auf die Hälfte reduziert worden. Außer diesen Minder­burg, einem armen Flüchtling, den die Russen vertrieben hatten. leistungen wurde die Zahlung von Krankengeld an Sonn­Der Mann kam auf der Flucht erst nach Berlin und arbeitete dann und Feiertagen, die Zahlung von Schwangerenunterstügung, in der Provinz. Mit 430 M. Ersparnissen kehrte er jegt zurüd. Sebammenkosten, Heilstättenpflege, Gewährung größerer um sich wieder nach Ortelsburg zu begeben. Während des Auf- Heilmittel eingestellt. Neben der Herabiezung des enthalte in Berlin fiel er einem Landsmann" in die Hände, der Krankengeld bezuges von 39 auf 26 Wochen wird ihm erzählte, daß er ebenfalls Flüchtling sei und auch bald nach fortab in Sterbefällen nur der 20fache Betrag gegen­Ostpreußen zurüdfahren werde, um sein verwüstetes Heim wieder über des 30 fachen Betrages des Grundlohns gewährt, aufzurichten. Der Landsmann" verschleppte den arglosen Tischler, während die Unterstützungen bei Sterbefällen von Familien­gab ihm zum besten und stahl ihm dann die ganze Barschaft. angehörigen gänzlich eingestellt ist.

Die Häufung der Fleddereien veranlaßte die Kriminalpolizei zu besonderen Beobachtungen und Maßnahmen, und so gelang es, in den letzten Tagen ein Dußend dieser Spezialisten unschädlich zu machen.

Aus Berzweiflung über den Verlust ihres in den Kämpfen bei Soissons im Januar gefallenen Mannes versuchte die in der leiststraße in Nowawes wohnende Frau Steuer in der Nacht vom Sonnabend zu Sonntag sich mit ihren beiden Kindern, einem sechs jährigen Mädchen und einem ein Jahre alten Knaben durch Ein­almen von Leuchtgas das Leben zu nehmen. Die herbeigerufene Feuerwehr rief. Mutter und Kinder mittels Sauerstoffapparat wieder ins Leben zurüd, bei dem Mädchen dauerten die Be­mühungen mehrere Stunden.

Wir haben schon früher dargelegt, daß in den Fallen, wo der Familie der Ernährer genommen wird, die Verzweiflung der schlechteste Ratgeber ist. Wenn auch der Schmerz über den Verlust des Gatten und Vaters groß sein mag und verständlich ist, so haben die Sinterbliebenen doch auch die Pflicht, der Lebenden zu ge­denken und sich und ihren Kindern zu leben.

Totgefahren.

Ein tödlicher Straßenunfall ereignete sich am Sonnabendabend in Tempelhof . Dort trat vor dem Hause Berliner Straße 97 der Stutscher G. Banknin vor einem herannahenden Straßenbahnzug der Linie 70 auf das Gleis, wurde von dem Triebwagen umgestoßen und dann von dem unter dem Vorderperron befindlichen Fangkorb aufgenommen. Der Verunglückte wurde nach dem Reservelazarett in Tempelhof übergeführt, wo nur noch der anscheinend durch innere Verlegungen herbeigeführte Tod festgestellt wurde.

Kleine Nachrichten. Am 1. März ist der Schmied Hermann Krüger aus der Gubener Straße von Hause fortgegangen und nicht wieder heimgekommen. Gestern fand man den Vermißten als Reiche an der Straße Neukolln am Wasser. Ein Streit in der Arbeitsstelle foll die Ursache zu dem Verzweiflungsschritt sein. Der Pförtner Grunewald aus der Wilhelmstraße 79 fuhr gestern

Todes- Anzeigen

Zentral- Kranken- u. Sterbekasse der deutschen Wagenhauer.

Berlin 5.

Am Freitag, den 9. April, verstarb an Herzlähmung unser Mitglied

Otto Grunwald

Mechaniker, Genter Straße 36. Ehre seinem Audenken! Die Beerdigung findet am Montag, den 12. April, nachmittgs 3 Uhr, auf dem neuen Nazareth­firchhof in Reinidendorf( Berliner Straße ) statt.

Jm Alter von 48 Jahren ver starb am Freitag, den 9. April, unser langjähriges Verwaltungs mitglied

Georg Menning

Dreher, Müllerstraße 36. Ehre seinem Andenken! Die Einäscherung findet am Dienstag, den 13. April, nach­mittags 5 Uhr, im Krematorium in der Gerichtstraße 37, statt. Rege Beteiligung erwartet Die Ortsverwaltung

Volks- Feuerbestattungs- Verein Groß- Berlin.

Am 9. April verstarb nach kurzem, aber schiverem Krankenlager, der Mitbegründer und Vorsitzende unferes Vereins, Herr

Georg Menning.

Ent

Wir verlieren in dem schlafenen einen treuen Leiter und Berater und werden sein Andenken in Ehren bewahren. Die Einäscherung findet morgen, Dienstag, nachmittags 5 1hr, im Krematorium, Berlin , Gericht­ftraße 37, statt. Rege Beteiligung erwartet Der Vorstand.

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Die besten Glückwünsche zur filbernen Hochzeit unseres Kollegen 81/14

Heinrich Späthe net Gattin.

wünschen die VergolderBerlins J. A.:

Die Kommission d. Vergolder. 66666666

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zum Weltkrieg 1914 Herausgegeben

von Eduard Bernstein Heft 1: Das deutsche Weißbuch Preis 30 Pf.

Heft 2: Das englische Blaubuch 1. Die Geschichtsdarstel­fung und die Erklärungen der Minister. Preis 30Pf. Heft 3: Das englische Blaubuch 2. Der Depeschenwechsel des britischen Auswärtigen Amtes. Preis 50 Pf. Seft 4: Das russische Orangebuch Preis 30 Pf. Heft 5: Das belgische Graubuch Preis 30 Pf.

Buchhandlung Borwärts

Berlin GB. 68, Lindenstraße 3

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Nachdem die Kassen über acht Monate nur Regelleistun gen, tros erhöhter Beiträge, gewähren und die zu Anfang ge­hegten Befürchtungen nicht eingetroffen sind, sollten diese mit der Wiederherstellung des alten Zustandes vorgehen oder wenigstens die alten Leistungen wieder einstellen. Wie bekanntgegeben wurde, hat u. a. die Allgemeine Ortsfranken­fasse der Stadt Berlin eine Million Mark und die Orts. frankenkasse für das Buchdrudgewerbe 100 000 m. für die zweite Kriegsanleihe gezeichnet. Daraus geht hervor, daß trotz der Kriegslage die Kassen mit recht nennenswerten Ueberschüssen in verhältnismäßig furzer Zeit zu rechnen hatten. Es wäre daher wohl an der Zeit, daß den erkrankten Kassenmitgliedern für ihre erhöhten Beiträge wenigstens die Leistungen wieder zuteil werden, die bis zum Kriege nach dein Statut zu erfüllen waren.

Die Vorstände und Ausschüsse der Krankenkassen sollten bei dem verhältnismäßig günstigen Stand unserer Griverbs­verhältnisse und der entsprechenden Vermögenslage der Stassen Schritte zur endlichen Beseitigung der erheblichen, durch das Notgesez den Kassenmitgliedern zugefügten Nach­teile ergreifen.

Aus aller Welt.

Heuschreckenplage in Aegypten .

London , 11. April. ( W. T. B.)" Morning Post" meldet aus Kairo : In ganz Aegypten herrscht eine Heuschredenplage, die frog aller Vorkehrungen zunimmt. Die Baumwollernte ist in Ge­fahr, vernichtet zu werden. Aus Syrien kommt die Nachricht, das die Heuschrecken die Felder zwischen Jerusalem und El Arisch zer störten und daß die Nomaden der Halbinsel Einai nach Aegypten flüchteten.

Wetteraussichten für das mittlere Norddeutschland bis Dienstag

mittag: Vielfach heiter, aber noch veränderlich, ohne erhebliche Niederschläge; in den Tagesstunden ziemlich mild, in der Nacht zu Dienstag an den meisten Orten leichter Frost.

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Verantwortlicher Redakteur: Ernst Däumig , Steglik. Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin . Drudu. Verlag: VorwärtsBuchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.