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obne Debatte genehmigt, ebenso die Spezialetats| baurath bei der Berathung des ersten Projekts nicht einmal an-| bürgermeister der Stadt Osnabrück gewefen und zugleich Mitfür die städtischen Bade Anstalten, für die Deswesend gewesen ist. Unter der Heiterfeit der Versammlung hebt glied des Reichstages und Landtages. Da er sich an den parlainfettions- Anstalt und für die Heimstätten für Redner die diplomatische Geschicklichkeit des Magiftrats hervor, mentarischen Arbeiten hervorragend betheiligte, so fonnte er feinen Rekonvaleszenten unverändert. mit der er bei der Anfrage an den Finanzminister Miquel wegen Verpflichtungen gegenüber der Stadt Osnabrück nicht in der von ihm
Jm Spezialetat der Park- und Gartenverwaltung des eventuellen Ankaufs der fiskalischen Gebäude am Molten gewünschten Weife genügen und er stand vor der Wahl, entweder auf find 32 000 M. für den Betrieb des Wassersturzes im markt bereits den Preis angegeben und die Verlängerung der seine parlamentarische Thätigkeit oder auf seinen Bosten zu verzichten. Viktoriapart ausgeworfen. Der Waffersturz soll nach Magazinstraße nach der Parochialstraße in Aussicht gestellt habe. Als damals der Geheime Kommerzienrath von Hansemann ihm dem Magistratsvorschlag in der Zeit vom 1. Mai bis Die Vorlage geht an einen Ausschuß von 15 Mitgliedern, die Stelle eines Geschäftsinhabers der Diskonto Bejelischaft an15. Oftober täglich acht Stunden im Betriebe sein. Die welcher vor Beginn der Donnerstags- Sigung gewählt werden soll. geboten habe, habe er dies Anerbieten unter der ausdrücklichen Versammlung giebt hierzu ihre Zustimmung und genehmigt Der Magiftrat legt den Entwurf zum Neubau der Ober- Bedingung angenommen, daß ihm gestattet würde, feine parladie Position, fezt aber auf Antrag des Ausschusses die für die baumbrücke vor. Die Brücke soll gleichzeitig die Ueber- mentarische Thätigkeit beizubehalten. Dies habe allerdings den Herstellung neuer Baumanpflanzungen an Straßen und Chausseen führung der von der Firma Siemens und Halste auszuführenden bei der Diskonto- Gesellschaft geltenden Grundfäßen widersprochen, ausgeworfene Summe von 20 000 auf 15 000 M. herab. elektrischen Hochbahn ermöglichen. Beide Bauwerke follen als es sei ihm aber schließlich vom Verwaltungsrath bewilligt wor Die Vorlage betr. die Erwerbung einer zur Verbreiterung ein einheitlicher Bau durch die städtische Bauverwaltung her- den. Sein Eintritt sei sodann am 21. November 1869 erfolgt. der Katharinenstraße abgetretenen Fläche des Grundstücks Lands: gestellt werden. Die Bahnüberführung wird rund 170 000 m. Im Jahre 1870 habe der Geschäftsumfang der Diskonto- Gesellbergerstr. 46/47, Katharinenstr. 1, und Landwehrstr. 25/26 von fosten; nach Abzug dieses Betrages sind für die Gesammtanlage schaft sich infolge der politischen Ereignisse aber dermaßen aus18 qm. für 15 000 in. wird nach dem Ausschußantrage un noch) 1813 000 Wt. erforderlich, von welchen als zweite Rate gedehnt, daß es ihm unmöglich gewesen sei, die parlamentarische verandert angenommen. 413 000. zur Verfügung gestellt werden sollen. Thätigkeit mit der ihm für die Diskonto Gesellschaft zu bewäl Entsprechende Entwürfe hat der Magistrat bezüglich des tigenden Arbeit zu vereinigen. Er habe deshalb schon im Baues der Gertraudten Brücke und der Von der Sommer 1872 von Thale aus dem Geh. Kommerzienrath Heydt- Brücke vorgelegt. v. Hansemann feine Absicht zu erkennen gegeben, daß er aus der Gesellschaft austreten wolle. Herr v. Hansemann habe ihm aber damals überredet, die Stellung noch nicht aufzugeben. Ende Oktober 1873 fei er aber ausgetreten und Vorsitzender des Ver waltungsrathes geworden. Jin Februar 1876 habe er aber auch diefe Stellung niedergelegt und fei wieder Oberbürgermeister von Osnabrück geworden, nachdem ihn die dortigen Stadtverordneten einstimmig wiedergewählt hätten.
Die Luisenschule soll, da ihre Turnhalle behuss Verbreiterung der Artilleriestraße beseitigt werden muß, dergestalt umgebaut werden, daß die neue Turnhalle auf dem Schulhofe errichtet wird. Ein Antrag, Turnhalle und Aula an die Ziegel- Sämmtliche Entwürfe werden nach einem Antrag Wohlgemuth straße auf den für den Erweiterungsbau der Schule in Aussicht einem besonderen Ausschuß von 15 Mitgliedern überwiesen. genommenen Platz zu verlegen, ist im Ausschuß mit Stimmen- Nach einer ferneren Vorlage des Magistrats soll die Ber gleichheit abgelehnt, die Magistratsvorlage angenommen worden. pflegung brustranter Frauen in der Heimstätte Gleichzeitig hat der Ausschuß eine Resolution beschloffen, surau Blantenfelde einstweilen eingestellt und die AnEntlastung der überaus start auch von vielen Kindern aus dem stalt mit tuberkulös erkrankten Männern belegt werden. Zur Norden besuchten Luisenschule auf Errichtung einer Ausstattung der Anstalt mit den für die Männerverpflegung erforhöheren Mädchenschule im Norden der Stadt derlichen Wäsche und Kleidungsstücken sollen 6100. bewilligt, Bedacht zu nehmen. und es soll endlich das Heimstätten- Kuratorium ermächtigt wer den, Veränderungen in der Belegung der einzelnen Heimstätten dem Bedürfnisse entsprechend fünftig innerhalb der Grenzen des bewilligten Etats selbständig vorzunehmen.
Die Stadtvv. Müller und Spinola bestreiten das Bedürfniß einer neuen höheren Töchterschule und bitten um Ablehnung der Resolution, gleichfalls
Stadtv. Wohlgemuth, der aber für die Errichtung einer zweiten höheren Töchterschule ist.
Stadtbaurath Blandenstein vertheidigt das Magistrats bauprojekt. Stadt Schulrath Fürstenau spricht gegen die Resolution.
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Nachdem auch Stadtv. E3 mann sich gegen die Resolution ausgesprochen, wird die Magistratsvorlage angenommen, die Resolution gegen eine, ganz geringe Minderheit abgelehnt.
Bum Neubau eines großen städtischen Verwal tungsgebäudes soll nach einer neuen Vorlage des Magistrats der von der Jüdenstraße, Stralauerstraße, Klosterstraße und Parochialftraße unschlossene Säuferblock für 5 905 960 9. angetauft werden. E3 tonunen dabei 34 Grundstücke in Betracht, Die ein Areal von 18 359 qm bedecken. Der Durchschnittspreis für den Quadratmeter stellt sich hiernach auf 442,09 R.; am höchsten ist der geforderte Preis für die Grundstücke in der Etralauerstraße mit durchschnittlich 321,94 m., am niedrigsten in der Parochialstraße mit durchschnittlich 359,21 M. Das Pro jekt wird von Borchardt empfohlen.
Stadtv. Bergemann beantragt Ausschußberathung. Stadtv. Dr. 3 adet tritt dem Magistratsantrage ebenfalls Za entgegen. Er tann nicht einsehen, weshalb die Trennung der Geschlechter in Blankenfelde so durchaus nothwendig sein soll; es wären doch in allen Sanatorien beide Geschlechter zusammen. Die Magistratsvorlage schmecke etwas nach dem Kajernengeist der Charitee. Stadtrath Straßmann erklärt sich gegen die Aufnahme von Kranken beider Geschlechter in Blankenfelde und bittet die Vorlage anzunehmen. Nachdem Stadtv. Sachs I ebenfalls für Ausschußberathung gesprochen, wird demgemäß beschlossen.
Die Versammlung ersucht den Magistrat, bei Auf stellung der Wählerlisten dem vorstehenden Beschlusse entfprechend verfahren zu wollen."
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Ueber die Geschäftsführung in der Diskonto- Gesellschaft läßt sich der Beuge in folgender Weise aus: Laut Geschäftsreglement beständen dort zwei Haupt- Ressorts: 1. das Chef Stabinet, 2. Das Direktions- Bureau. Der Beuge fei in bas Cheftabinet eingetreten und habe diesem während der ganzen Beit feiner Mitgliedschaft neben dem Geh. Kommerzienrath v. Hanfemann angehört. Er habe dort hauptsächlich die juristische Seite der Geschäfte vertreten, Verträge verfaßt und begutachtet, den Grund besig der Gesellschaft verwaltet u. f. w., während die kauf männische Seite der Gesellschaft nach wie vor von dem Geh. Kommerzienrath v. Hansemann, welcher bis dahin allein dem Cheffabinet vorgestanden hatte, verwaltet worden sei. Was die petuniäre Stellung der Geschäftsinhaber betreffe, fo müffe nach dem Statut jeber derfelben an dem Kommanditkapital mit 10.000 Thalern betheiligt sein. Dafür erhielten die Geschäftsinhaber zusammen nachdem von dem nach der Jahresbilanz sich ergebenden Gewinn zunächst 4 pct. der auf die Darauf wird die Etatsberathung wieder aufgenommen. Rommanditantheile gemachten Ginzahlungen als gewöhnliche Ueber die folgenden aufgeführten Rapitel berichtet namens des Dividende vergütet wurden von dem alabann verbleibenden Gewinn 25 pet. vom 1. Januar 1873 ab 20 pCt. als Ge Etatsausschusses Stadtv. Gerstenberg. Der Spezialetat für das Fortbildungs- Unterwinnantheil. Durch Vertrag vom 21. November 1869 feien auch richtswesen wird genehmigt und zugleich beschlossen, dem die bisherigen Proturisten Salomonsohn und Secker als GeMagistrat anheimzugeben, die bei den städtischen Volta fchäftsinhaber eingetreten und es sei bestimmt worden, daß der bibliotheten bestehenden Einrichtungen einer Prüfung zu den gesammten Geschäftsinhabern gebührende Geivinnantheil mit unterziehen und zu erwägen, ob und in wie weit eine Erleich 5/8 dem Geh. Kommerzienrath v. Hansemann verbleiben und mit Stadtv. Jacobi beantragt Ausschußberathung. terung der Benugung, insbesondere bei der Ausgabe von Büchern, je 1/8 den übrigen Geschäftstheilhabern zufallen solle. Ihm, dem Stadtv. Bogtherr: Wir müffen uns sowohl gegen die eintreten tann. Beugen, fei vor seinem Geschäftsantritt ein Bezug von 18 bis beantragte Ausschußberathung, als gegen die Vorlage felbft Zum Etat der Armenverwaltung beantragt der Aus- 24 000 M. in Aussicht gestellt worden. Nach dem Kriege von erflären. Wir founen weder die Nothwendigkeit, noch die schuß folgende Resolution:" Die Versammlung wolle befchließen: 1870/71 habe bas Geschäft einen unerwarteten Aufschwung ge Dringlichkeit der Vorlage anerkennen. Die Vorlage zeigt Die Stundung oder unpünktliche Bahnommen und sich die Einnahme dadurch erheblich erhöht. Die mir, wie gut gut die Versammlung daran that, Dor lung der in Krankheitsfällen aus Gemeindemitteln Angaben in der Broschüre, daß er, der Beuge, in der Zeit von einigen Monaten die frühere Vorlage abzulehnen, denn gezahlten Kurtoften entzieht das Wahlrecht 1869 bis 1878 ca. 8 Millionen Mark von der Diskonto- Gesellder Magiftrat giebt selbst zu, daß die Annahme des damals vor nicht; vielmehr wird die Berechtigung zum Wählen erst schaft bezogen habe, feien indessen unwahr. Gehalt als Direktor geschlagenen Projekts ein Fehler gewesen wäre. Heute haben durch Erlaß oder festgestellte Uneinziehbarkeit dieser Kosten und daneben Tantième, wie in der Broschüre behauptet nie werde, habe er aufgehoben. bezogen, weil wir nicht nur einen angeblich noch vorzüglicheren Bauplatz, soner nicht Direktor, dern auch der alte wird uns diesmal um 100 000. billiger Er habe nur den sondern Geschäftsinhaber gewesen sei. angeboten. Der Preis für das vorgeschlagene Terrain foll nun Geschäftsantheil erhalten und dieser habe für die Zeit vom eine Million höher sein, als der für das im Oktober v. J. ab15. November 1869 bis zum 31. Oftober 1878 nicht 8 Millionen, gelehnte: diesen Effekt haben wir allerdings mit der Ablehnung Stadtrath Bohm: Das Unterstützungswohnsiz- Gesetz ver- fondern nur 1388 780 M. und 10 Pfg, betragen. Auch der Bor Der damaligen Vorlage nicht erreichen wollen. Vor allem pflichtet uns, die Verpflegung im Krankenhause zu gewähren, wurf, daß er schwindelhafte Gründungen gemacht und sich daaber tönnen wir das Bedürfniß als so dringlich, und diese ist danach eine Armenunterstügung. Auf den Stand- durch in betrügerischer Weise bereichert habe, sei nicht zutreffend. wie der Magistrat darstellt, nicht zugeben. Das Dammpunkt der Refolution tann der Magistrat daher nicht treten. Die Früher sei von politischen Gegnern, jeht von der Gegnerschaft, mühlen Gebäude ist in Benutzung genommen. Bei der Praxis des Magistrats steht auch mit den Beschlüssen der Ver- die mehr geschäftliche Interessen verfolge, behauptet worden, daß Vorlage betreffs Verbreiterung der Königstraße ist uns fammlung nicht im Widerspruch. Genau derselbe Antrag ist er bei den 6 Gesellschaften, um welche es sich handele, toloffale versprochen worden, die alte Post" für Verwaltungsräume 1887 von Herrn Singer gestellt worden; die Versammlung Gewinne gehabt habe. Davon sei kein Wort wahr. Gr habe, wie das feine Pflicht gewesen, bei den Gesellschaften, die unter anzukaufen. Von diesem Projekt hört man freilich jetzt gar hat damals den Antrag abgelehnt. nichts mehr. Für die in Mietherännen befindlichen Bureaus Stadtv. Meyer II: Die Frage ist zweifelhaft und im der Aegide der Diskonto Gesellschaft ins Leben traten, fleine zahlen wir jest 58 000 M. Miethe. Aber auch bei 150 000. 3weifelsfalle zu gunsten des Betroffenen zu entscheiden. Ginlagen gemacht, diefelben aber von Konsortialverkauf aus. Miethe würden wir immer noch sehr viel billiger fahren, als Man muß den ins Krankenhans Gebrachten zunächst drücklich ausgeschlossen und sie behalten. Dadurch, daß er die wenn wir diesen Grundstückskomplex für 6 Millionen faufen und als folchen betrachten, der bezahlen wird, und Attien liegen ließ, sei er bei den Gesellschaften, die nicht für den Bau selbst auch 6 Millionen ausgeben, was eine Binsen als Armen erst dann, wenn festgestellt wird, daß er nicht profperirten, felbft in erheblichen Schaden gekommen. er Eeit einer Neihe von Jahren sind keine habe beispielsweise bei der Dortmunder Union laft von 5-600 000 m. bedeuten würde. Und gerade jetzt müssen bezahlen kann. wir diese Vorlage bekommen, wo wir den Etat mit Hängen und Differenzen über die Wahlberechtigung zwischen uns und dem nichts gewonnen, sondern nach dem Auszuge aus den Würgen so zu gestalten uns bemühen, daß die Ziffer von 105 pet. Magistrat vorgekommen; jest plöglich greift der Magistrat auf Büchern der Diskonto Gesellschaft ca. 69 000. verloren. Gintommensteuer nicht überschritten wird! Unser ganzes Steuer feine frühere Anficht zurück, ohne die Entscheidung des Ober Gr hätte feine Papiere rechtzeitig verkaufen fönnen, aber er habe system muß in Jahresfrist einer totalen Umgestaltung unter Verwaltungsgerichts angerufen zu haben. Da müssen denn auch das Gefühl gehabt, daß es feine Pflicht sei, die Papiere zu be worfen werden, die Lösung der Einverleibungsfrage steht bevor wir einfach bet unserer gegentheiligen Auffassung bleiben, die im halten und den Kursrückgang mit zu ertragen, wie alle anderen. Nehnlich sei es mit der Provinzial- Distontogesellschaft gewesen, in solchem Augenblide tönnen wir es der Bürgerschaft gegenfiber Ausschußantrage völlig forrekt niedergelegt ist. nicht verantworten, eine so toftspielige Unternehmung gut zu Die Resolution und der Etat selbst werden angenommen, die nach dem Muster der Reichsbank- Filialen für die provinzielle heißen. Wir müffen dem Magistrat rund heraus erklären: Wir ebenso die Spezialetats für die gewerblichen Unterrich 13 Thätigkeit begründet wurde. Dieselbe verlor bei einem an wollen in diesem Augenblicke von dem ganzen Projekt nichts wissen, an stalten, für das Friedrich Wilhelm Hospital, gefehenen Hause in Hannover mehrere Millionen Mark und weil wir praktisch und finanziell den Zeitpunkt dafür noch nicht für das Arbeitshaus in Stummelsburg und das städtische mußte mit ca. 89 pet. liquidiren. Er selbst sei mit dem größten gelommen erachten. Auch jetzt wieder läßt uns der Magistrat zur Obdach, sowie endlich der Etat für ben och bau. In Theile seiner Zeichnung in die Liquidation gekommen. Die von Entscheidung über eine 6 millionen Frage nur drei Wochen letterem wird statt 150 000 m. erste Rate für die XI. Real- ihm gezeichneten 100 000 Thaler Rumänische Eisenbahn- Attien Zeit; man feßt uns auch hier wieder die Pistole auf die Brust. schule in der Gräfeftraße eine gleiche Summe für den Neubau habe er nicht für sich gezeichnet, er habe sie auch nie beseffen. Außert em tommt die Vorlage in einem Moment, wo der der X. Realschule auf dem Grundstücke Auguftstr. 21 eingefeßt. Er habe dabei nur als Direktionsmitglied der Diskonto- Gesell Magistrat unsere Beschlüsse hinsichtlich der Lehrerbefoldungen, Für einige Neubauten sind nach dem revidirten Kostenanschlage schaft gehandelt. Die in der Broschüre ihm gemachten Vorwürfe zweifellos aus finanziellen Gründen, ganz erheblich in ungünstiger auf Antrag des Kämmerers 81 500 M. mehr in den Etat ein über seinen im Prozesse Gehlsen von ihm geleisteten Gio feien Richtung modifizirt hat. Die Bedürfnißfrage liegt für jeden gefeßt worden, dagegen 10 000 M. für Translozirung des Gewächs- ohne jeden Halt. Er habe unter seinem Eide nur das ausgesagt, so flar, daß auch durch eine Ausschußberathung daran nichte hauses von Gütergoh nach dem Treptower Part gestrichen. was wirklich den Thatsachen entsprochen habe. Die damalige geändert werden tann; deshalb empfehlen wir die Ablehnung Schluß nach 9 Uhr. wörtliche Aussage des Beugen ist jetzt mit Sicherheit nicht mehr festzustellen, da, wie der Worsigende erklärt, die Aften contra ohne Ausschußberathung. Gehlsen verschwunden sind. Der Zeuge hat unter seinen alten Stadtv. Schönfließ ist bezüglich der Berechtigung des Beschlusses der Versammlung vom 26. Oftober 1898 derfelben Papieren ein Schriftstück vorgefunden, welches anscheinend ein Stenogramm liber die Verhandlungen des Prozesses Gehlsen Meinung wie der Vorredner. Die neue Vorlage berücksichtige in dankenswerther Weise die Vorschläge, welche schon damals im Prozeß Plack- Schweinhagen.( 3weiter Tag.) Land enthielt. Dasselbe ist vom Zengen überreicht worden und wird Ausschuß dem Magistrate gemacht worden seien. Sehr sonderbar gerichts- Direktor Voigt stellt nach Gröffnung der Situng durch in dem den Eid des Zeugen enthaltenden Paffus vom Vorfigen erscheine aber, daß das alte Projekt in der Vorlage auch wieder Berlesung der Strafanträge fest, daß dieselben formgerecht ge- den verlesen. In der Broschüre wird die damalige Beugenerfcheine. Wie reime fich das mit der Behauptung zufammen, stellt sind. Der Angeklagte Schweinhagen bittet zunächst um aussage des Dr. Miquel dabin festgelegt, daß seinerzeit in dem daß, wenn man erst einmal die Schlußscheine habe verfallen nochmalige Bernehmung des Zeugen Polizei- Lieutenants Koch, Aufsichtsrath der Rumänischen Aktiengesellschaft von dem Dar laffen, daffelbe Projekt nie wieder angeboten werden würde? welcher bei feiner gefirigen Bernehmung Thatsachen bekundet lehnt der 5 Millionen Thaler, welches im Jahre 1874 das ReichsAusschußberathung sei erforderlich wegen der Höhe des Preises habe, welche auf eine irrthümliche Auffassung des Beugen zurück fangleramt und die Seehandlung der Rumänischen Eisenbahnam weil doch auch dem Grundstücke Molten geführt werden müßten, und ihm, dem Angeklagten, unter Um- Aftiengesellschaft gegen Bürgschaft des Bankhaufes Bleichröder irarkt näher getreten werden müßte. Für einen Neubau tänden noch eine Nachtragsantlage wegen Majestätsbeleidigung und der Diskontogesellschaft gewährt habe, nie die Rede gewesen fei der Moltenmarkt der geborene Bauplah; dort könne zuziehen können. Der Erste Staatsanwalt bittet diesen Antrag fei und der Aufsichtsrath darüber keine Beschlüsse gefaßt habe. auch monumental gebaut werden. Das Bedürfniß müsse im abzulehnen, da er schon gestern betont habe, daß er von der be- Der Zeuge führt aus, daß diese Aussage durchaus den ThatAusschuß ebenfalls erst noch detaillirt nachgewiesen werden. Daß treffenden Rede des Angeklagten nur die Aeußerung deffelben, fachen entspreche; er habe sich zu damaliger Beil in Thale auf. Die Finanzlage zu einer solchen Ausgabe nicht ermuthige, föune daß der Finanzminister ein Agent Rothschild's gewefen fei, als gehalten und von der ganzen Darlehnssache erst erfahren, als Rebner nicht leugnen. Wäre die wirkliche Finanzlage bei der strafbar ansehe. Der Angeklagte Schwein hagen erklärt nun, Darüber im Aufsichtsrath referirt wurde. Wenn die Broschüre Beschlußfaffung über die Niederlegung der Häuser am Schloß daß er gegen den Finanzminister Miquel Wideiflage wegen ver behaupte, daß die Begründer der Rumänischen Eisenbahnplaye jo befannt gewefen, wie heute, die Vorlage wäre damals leumderischer Beleidigung erheben werde und bitte er diese Klage Attiengesellschaft unter dem Vorgeben, das deutsche Kapital, abgelehnt worden. Für Schönheitszwecke feien die Millionen mit der jetzigen Verhandlung zu verbinden. Der Erste Staats- welches in Rumänien in das Stroußberg'sche Unternehmen ge bew ligt worden, für Nüßlichkeitszwecke aber heute nicht vor anwalt weist darauf hin, daß der Angeklagte das Straffteckt worden, zu retten, nur ihr Schäfchen ins Trockene bringen er wollte, so zeuge dies von einer völligen Unkenntniß der That handen. gesetzbuch nicht zu fennen scheine, denn sonst würde Stadtv. Spinola stimmt mit Rücksicht auf die nahe be wissen, daß es nicht angehe, eine Privattlage mit einem fachen. Das deutsche Kapital, das in dem Stroußberg'ichen vorstehende Einverleibung der Vororte für Abweisung der Bor Kriminalverfahren zu verbinden. Es scheine ihm, als ob in Unternehmen steckte, sei in der größten Gefahr gewesen, als ben diesem Prozesse sich die Erscheinung aus einem früheren Prozeffe Stonzefftonären die Konzession entzogen wurde und die lage ohne Ausschußberathung. Stadt- Baurath Blandenstein hält es für einen großen wiederholen solle; die Angeklagten stellten Anträge über Anträge, Obligationsinhaber nur nach Maßgabe des Werthes der abzus Borzug der heutigen Vorlage, daß sie mit der Uferstraße nichts um die Berhandlung augenscheinlich zu verschleppen. Der schäßenden Bahnstrecken abgefunden werden follten. Nur zu thun hat. Aus demselben Grunde sei das Projekt am Molten Präsident ermahnt die Angeklagten, die Geduld des Gerichtshofes durch Bildung der Aktiengesellschaft sei die weitere Ausmarkt nicht dasjenige, welches den unbedingten Vorzug verdiene. nicht in ungehöriger Weise in Anspruch zu nehmen. Der Anführung des Unternehmens ermöglicht worden. Der Zeuge giebt Ein Spartassen Gebäude werde die Stadt sehr bald gebrauchen, geffagte Echweinhagen erwidert, daß er sich in dieser Berhand eine umfangreiche Darstellung der gesantmten rumänischen Eisendas Dammmühlen- Grundstück reiche nicht lange aus. Aber auch lung in einer eigenthümlichen Lage befinde, der Finanzminister bahn- Angelegenheit und der Schwierigkeiten, welche die Sanirungsfonft sei die Bersplitterung der städtischen Berwaltungs- und vertrete einen atheistischen Standpunkt und Hier wird der versuche fanden. Der Präsident verliest die Protokolle der Nu Bureau Räumlichkeiten derartig, daß das Bedürfniß ernstlich Angeklagte von dem Präsidenten energisch zur Ruhe verwiesen, mänischen Eisenbahn- Attiengesellschaft, welche wegen der Borschüsse überhaupt nicht beftritten werden fönne. Die Jnkommunalisirung da terartige Bemerkungen mit der Anklage nichts zu thun mit Herrn von Hansemann aufgefeßt find. Der Zeuge giebt sodann eine Schilderung der Verhältnisse in eingehender Weise, der Vororte würde die Stadtverwaltung nicht etwa durch Dezen hätten. woraus folgendes hervorzuheben ist: Der Zustand der Bahnen, tralifirung entlasten; jede Dezentralisirung bringe vielmehr eine die von Stroußberg verlassen worden waren, sei ein weit Steigerung der Arbeiten auch für die Bentralstelle mit sich. Stadtv. Sachs II bedauert, daß der heute so beredte Stadtchlimmerer gewesen, als befürchtet wurde.
und
M
M
Gerichts- Beitung.
Als Zeuge wird sodann Finanzminister Dr. Miquel auf gerufen. Derselbe bestätigt die in der Auflage enthaltenen An gaben über feine Person dahin: Er sei im Jahre 1869 Ober
Sowohl Herr