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Bur zwei bis dreitägigen Pfingstpartie nach der sächsischen Schweiz liegt eine Liste im Jugendheim aus. Bis zum 3. Mai lönnen sich die Teilnehmer dort einzeichnen.

Sigungstage der Stadt- und Gemeindevertretungen. Friedrichshagen  . Heute Freitag, nachmittags 5 Uhr, int Rathause Friedrichstr. 87: Etatsberatung. Diefe Sitzungen find öffentlich. Jeder Gemeindeangehörige ift be. rechtigt, ihnen als Zuhörer beizuwohnen.

Eingegangene Druckschriften.

Für Kraftdroschkenführer. Hochstapler. Das Verkehrsdezernat des Polizeipräsidiums gibt bekannt: Gegen den Angehörigen eines alten Adelsgeschlechts In weiterer Ausführung der Bundesratsverordnung vom hatte gestern die 6. Strafkammer des Landgerichts I   zu ver­25. Februar 1915, betreffend Zulassung von Kraftfahrzeugen, handeln. Wegen Betrugs und schwerer Urkundenfälschung bestimme ich, daß mit Kraftdroschken und den zur gewerbs war der aus der Haft vorgeführte Schriftsteller" und Admi­mäßigen Personenbeförderung von mir zugelassenen Straft- nistrator Walter zur Sorst angeklagt. fahrzeugen( Mietswagen) nur innerhalb des im§ 85 Abs. 2, Der Angeklagte hat schon in früher Jugend zahlreiche leicht­4 und 5 der für den Landespolizeibezirk Berlin   erlassenen sinnige Streiche verübt, die ihn mit dem Betrugsparagraphen in Droschkenordnungen vorgeschriebenen Fahrbezirks sowie inner- Konflikt brachten. Seine Familie sagte sich von ihm los, und von halb des Gemeindebezirks Berlin- Steglitz   Fahrten ausgeführt verübte allerlei Hochstapeleien, die ihm eine längere Gefängnis­nun an ging es mit dem Angeklagten immer schneller bergab. Er werden dürfen. Ein Verstoß gegen diese Vorschrift wird als strafe einbrachten, welche er zurzeit in der Strafanstalt Königsberg Heft 3 der Neuen Zeit vom 16. April hat folgenden Inhall: mißbräuchliche Benuhung des Kraftfahrzeuges im Sinne des verbüßt. Von dort wurde er gestern der hiesigen Strafkammer Dr. Mar Adler: Das Problem der äußeren Bolitik. St. Se a utsty: § 7 der Bekanntmachung des Bundesrats vom 25. Februar vorgeführt, da er auch in Berlin   noch ein Schuldkonto zu begleichen zwei Schriften zum Umlernen.( Fortsetzung statt Schluß.)-D. Jenssen: hatte. Wie die Verhandlung ergab, war der Angeklagte hier als Zur Charakteristik der englischen Arbeiterbewegung. 1915 verfolgt werden. H. Mattuta tc Notizen. ,, Rittergutsbesitzer Freiherr Dr. jur. Walter von Horst" aufgetaucht Die gefeßliche Arbeitsvermittlung und die Gewerkschaften. und hatte in mehreren bekannten Geschäften Waren aller Art, Von der ,, Gleichheit", Zeitschrift für die Interessen der Arbeiterinnen darunter selbst Gummireifen für Automobile, bestellt, die er dann ist uns socben die Nr. 15 des 25. Jahrganges zugegangen. Aus dem vergaß, zu bezahlen. Um seine Erzählung glaubwürdiger zu ge- Inhalt dieser Nummer heben wir hervor: Eine internationale Konferenz stalten, legte er mehrere von ihm gefälschte Briefe vor, so u. a. sozialistischer Frauen. Die Reichswochenhilfe in der Praxis. Von F. Kl. Die sozialdemokratische Frauenbewegung in Bulgarien  . Von Tina einen Brief seines angeblichen Gutsinspektors, in welchem dieser Kyrkow. Aus der Bewegung: Von den Organisationen. Gewerkschaft. den Herrn Baron" bat, bestimmte Waren nicht zu vergessen. Die liche Rundschau. Notizen Genossenschaftliche Rundschau. Bon H. F. Straffammer verurteilte den Angeklagten, da es sich hier doch um teil: Burgfrieden. Frauenstimmrecht. Für den Frieden. einen ganz gewerbsmäßig ausgeführten Schwindel handele, zu zwei Für unsere Mütter und Hausfrauen: Gräber. Den Jahren Gefängnis und Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte auf Toten des Weltkrieges. Von Karl Bröger  . Der Seelenglaube. Von B. Sommer. die Dauer von drei Jahren. Die Zentraltüche und der Serieg. Von Henr. Fürth  . Feuilleton: Die Hölle. Von Olive Schreiner  .

Kleine Nachrichten. Mit Leuchtgas vergiftet hat sich der 56 Jahre alte Arbeiter Hermann Bort aus der Kleinen Alexanderstr. 27. Bort lebte seit 8 Tagen von seiner Frau getrennt. Die Vereinsamung war ihm so unerträglich, daß er beschloß, seinem Leben ein Ende zu machen. Eine Verwandte, die ihn am Mittwoch beinchen wollte, fand keinen Einlaß und holte die Polizei. Diese öffnete und fand Bort mit dem Gasschlauch im Munde tot auf dem Fußboden liegen. Die Leiche war bereits erstarrt.- Ein schwerer Unfall hat sich am Mittwoch auf der Industriebahn in Tegel   ereignet. Gegen 4 Uhr nachmittags wollte die 61 jährige Frau Kienbaum   aus Kolonie Freie Scholle" in der Nähe des sogenannten Grünen Haufes jenseits der Staatsbahit den Bahnübergang Bahnübergang überschreiten. Dabei muß die etwas schwerhörige Frau wohl das Heránnaben eines Güterzuges nicht bemerkt haben, denn sie wurde von der Mas fchine erfaßt und zur Seite geschleudert. Frau K. trug einen doppelten Schäbelbruch und anscheinend auch innere Verletzungen davon. Die Verunglüdte wurde in hoffnungslosem Zustande näch urse dem Verbandstrantenhauſe in Reinickendorf   geschafft. Ihren schweren Brandwunden erlegen ist am Mittwoch das 16jährige Dienstmädchen Elisabeth Brzyklent aus der Beymestr. 6 in Steglig. Das junge Mädchen war in der Waschküche beschäftigt gewesen, und als es sich am Ofen zu schaffen machte, waren ihre Kleider in Brand geraten.

Der Wahre Jacob" gelangt heute Freitag früh in der Buch­handlung Vorwärts, Lindenstr. 3, zur Ausgabe.

Aus den Gemeinden.

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Für unsere Kinder: Zukunftsblüte. Bon Karl Hendell.( Gc­dicht. Etwas über Menschenaffen.( Schluß.). Reincke Fuchs.- Der Frühling an der Grenze. Bon Friedrich Rüdert.( Gedicht.) Margritiche. Von einem Feldgrauen in Flandern  . Der geizige Bauer. Chinesisches Boltsmärdien.

Die Gleichheit" erscheint alle 14 Tage einmal. Preis der Nummer 10 Bf. Durch die Post bezogen beträgt der Abonnementspreis vierteljähr lich ohne Bestellgeld 55 Pf.; unter Kreuzband 85 Pf. Jahresabonnement 2,60 mark. Vom Wahren Jacob ist soeben die 8. Nummer des 32. Jahrganges erschienen. Der Preis der Nummer ist 10 Pf. Probenummern sind jederzeit durch den Berlag J. H. W. Diek Nacht. G. m. b. H. in Stuttgart   sowie von allen Buchhandlungen und Kolporteuren zu beziehen.

Briefkasten der Redaktion.

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Wenn man sich als Zeuge anbietet. Unangenehme Erfahrungen haben zwei Herren gemacht, die sich bei der Sistierung eines Zeitungsverkäufers als Zeuge anboten. Am 16. Septemer v. J. hielt ein durch den Krieg um sein Engagement gekommener Artist und Schauspieler M. vor dem Café des Westens" am Kurfürstendamm   Zeitungen feil. Hierbei geriet er mit einem Kriminalbeamten zusammen, der ihm das Aus­rufen der Zeitungen und nachträglich den Verkauf der Zeitungen überhaupt untersagte, da der Artist in Berlin   wohnte und seine Legitimation nicht zum Gewerbebetrieb in Charlottenburg   be­troßdem weiter ausrief und sich dabei den Anschein gab, als sei rechtigte. Als der Zeitungsverkäufer nach des Beamten Meinung er Krüppel, das Publikum auch für denselben Partei nahm, rief er telephonisch vom Revier cinen unformierten Kollegen herbei. Die furistische Sprechstunde findet für Abonnenten Lindenstr. 3, IV. Sof Nachdem der zweite Beamte angelangt war, wurde der Zeitungs­berkäufer sistiert, wobei ihn die Beamten rechts und links unter- rechts, parterre, am Montag bis Freitag von 4 bis 7 Uhr, am Sonnabend faßten. Es war um die siebente Abendstunde und so bildete sich von 5 bis 6 Uhr statt. Jeder für den Briefkast en bestimmten Anfrage ist ein Buchstabe und eine Zahl als Merkzeichen beizufügen. Briefliche bald ein großer Zug Menschen. der eine Beamte schäßte ihn vor Antwort wird nicht erteilt. Anfragen, denen keine Abonnementsquittung Stadtverordnetenversammlung in Charlottenburg  . Gericht auf etwa 1000 Personen die alle durch die Tauenhien- beigefügt ist, werden nicht beantwortet. Eilige Fragen trage man in der Die Sigung am Mittwoch nahm nach unerheblicher Debatte die straße hinterherfolgten. Die Stimmung war unverkennbar gegen Sprechstunde vor. Verträge, Schriftstücke und dergleichen bringe man in die von uns inhaltlich bereits wiedergegebene Vorlage betreffend die Polizei, zumal der Sistierte fortwährend rief, er sei ein Sprechstunde mit. städtische Fürsorge für Kriegsbeschädigte und stellungsloser Künstler, der sich durch Zeitungsverkauf ehrlich er- F. P. 1893. Nein. Stegl. Alsenstr. Sie sind wegen Fettleibig­Eine Anzahl von nähren wolle. Es boten sich dem letteren eine Reihe von Zeugen feit für dienstuntauglich erklärt. 3. S. 18. Sie brauchen sich zur Errichtung einer städtischen Beratungsstelle an. Eine Anzahl von nähren wolle. A. 2. 10. 1. Das ist möglich. Magistratsvorlagen, die die Nachbewilligungen verschiedener Etats- an, darunter auch zwei Herren, die bis zur Wache mitgingen. Dort Kontrollversammlung nicht melden. Nr. 200. E. Nein. A. R. 21. M. M. 19. Die Firma positionen betreffen, darunter auch die von Nachbewilligungen für sollten sie erst nicht mit hineingelassen werden, nachträglich rief 2. Nein. P. V. 61. Nein. muß crit Hagen  , che sie die Sachen abholen lassen kann. den Armenetat für 1914 gelangten gleichfalls unverändert zur Un- fie der Beamte doch ins Amtszimmer, sagte aber zugleich dem Die Beiträge werden nicht zurüderstattet. Telegraphisten: Herr Kollege, stellen Sie mal die beiden Herren F. R. 2123. Wenden Sie sich an das Patentamt in der Gitschiner nahme. Dagegen würde die Vorlage über die Gewährung einer feft." Die Folge dieses Erlebnisses war: der Artist erhielt Straf- ftrage; dort erhalten Sie nähere Auskunft. K. 87. Sie brauchen sich Kriegsteuerungszulage an städtische Arbeiter, mandate in Höhe von 38 m., die beiden Zeugen folche von je 10 M. nicht zur Kontrolversammlung zu melden. Der Arbeitgeber muß die Zeit Privatdienstverpflichtete und Beamte einem Ausschuß zur Vor- Alle drei erhoben Widerspruch beim Gericht. Neber diesen bezahlen. A. 96. Wenn Sie die Erbschaft angetreten haben, müssen A. S. 8. Es genügt ein Kaufvertrag beratung überwiesen. Die Wahl eines Kämmerers hatte das Er- purde gestern vor dem Schöffengericht Charlottenburg   verhandelt. Sie die Steuern zahlen. gebnis, daß der bisherige Kämmerer Stadtrat Dr. Scholz ein Vor Gericht bestritt der Angeklagte, sich in der geschilderten Weise ohne notarielle Beglaubigung; er muß aber gestempelt werden. strafbar gemacht zu haben, lediglich durch seine Unkenntnis der 25. A. E. Stellen Sie Antrag bei der Steuerkasse auf Unterstützung. stimmig wiedergewählt wurde. F. D. 16. Nein. einschlägigen Bestimmungen habe er an jener Stelle Zeitungen 2. Wenden Sie sich mit einer Beschwerde an den Magistrat. Hamburg­verkauft. Die beiden Zeugen sagten aus, sie hätten sich an die Berlin   II. 1. Mein. 2. und 3. Ja. A. H. 77. Sie brauchen an Kartoffelverkauf in Nieder- Schönhausen. Beamten gewendet und interveniert, weil sie ihr Vorgehen für der Kontrollversammlung nicht teilzunehmen. Eine Einziehung ist nicht Der Verkauf der von der Gemeinde angekauften Saat ungerechtfertigt hielten. Auch habe die Behandlung, die der Sistierte wahrscheinlich. O. 23. 28. 1. Ja. 2. Das entscheidet der Militär­Die Beamten dagegen erklärten, im arzt. R. R. 14. 1. Nein. fartoffeln findet täglich statt, und zwar Montag, Mittwoch und erfahren mußte, empört. 2. Begen Herzkrankheit dienst­3. Sie werden wahrscheinlich nicht mehr eingezogen. Freitag nachmittags von 3-6 Uhr in der Turnhalle Charlotten- Interesse der öffentlichen Ruhe und Sicherheit hätten sie zur untauglich. D. V. 67. Da Sie reklamiert sind, ist es doch erklärlich, weshalb Sic G. E. 72. Sie sind als Ueberzähliger der vormittags auf dem Anordnungen nicht gefügt nachmittags und Sonntags von 8-10 * 5( 6) DIC Erfagreferbe überwiesen. G. Der Amtsanwalt beantragte gegen den Artisten wegen Ge- tage an gerechnet. 2. Sie werden Ihre Forderung nicht mehr geltend machen Wasserwerksgrundstück, Uhlandstraße. Der Verkauf der Speise­fartoffeln findet Montag. Mittwoch und Freitag von 3 bis werbevergehens 24 wegen groben Unfugs 20 M. gegen die fönnen. 3. Wenn die Lohneinbuße Shres steuerpflichtigen Einkommens 6 Uhr in der Turnhalle Charlottenstraße statt. In der lezten Ge- beiden angeklagten Zeugen wegen Hebertretung der Straßenord- beträgt, können Sie Ermäßigung beantragen.- beträgt, tönnen Sie Ermäßigung beantragent. Streitende Patienten meindevertretersizung wurde beschlossen, dem Kriegsauss up mung je 10 M. Geldstrafe. Das Gericht erkannte gegen den in Beelit. Nein. 6000 M. monatlich zu besonderen Unterstüßungszweden zur Ver- Artisten dem Antrage des Amtsanwalts entsprechend, gegen die Wetteraussichten für das mittlere Norddeutschland bis fügung zu stellen. Der Kriegskredit bei der Mitteldeutschen Kredit- beiden Zeugen erfolgte Freisprechung. Es sei nicht erwiesen, daß bank soll von 250 000 m. auf 500 000 erhöht werden. Für die Be- diese Angeklagten, die lediglich sich als Zeugen des Vorfalls an- Sonnabendmittag. Zeitweise heiter. In den Tagesstunden über all schaffung von Schweineschmalz wurden 22 000 M. bewilligt, fontit boten, die Straßenordnung übertreten oder Unfug erregt hätten. wärmer. Später im Nordwesten zunehmende Bewöllung, aber meist troden. beträgt die Summe für die Anschaffung von Dauerware insgesamt Sie durften sehr wohl die Beamten um Auskunft bitten und diese 246 000 M. In die Erwerbslosenkommission wurde an Stelle des hätten nur sachgemäß zu antworten brauchen. Genossen Hiege( Einberufung zum Militär) Herr Arlt gewählt.

A.. 100. Ja.

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5. R. 2. 8. 1. Sa.

straße 19/22; Dienstag, Donnerstag und Sonnabend von 3-5 Uhr Sistierung schreiten müssen, die beiden Zeugen aber hätten sich ihren noch nicht gemustert sind... 63. 1. In drei Jahren, vom Verfall

Ungültigkeit der Berliner   Brotmarke in Spandau  . Bekanntlich hat vor einigen Tagen der Berliner   Magistrat einen Vorschlag des Spandauer   Magistrats auf Ausdehnung der Gültigkeit der Berliner   Brofmarten auch für Spandau  , abgelehnt. Durch diesen Beschluß bleiben die großen Unbequemlichkeiten be­stehen, die den vielen tausenden Berliner   Arbeitern, die in den Staatswerkstätten beschäftigt sind, täglich entstehen. Durch die lange Arbeitszeit sind sie oftmals nicht in der Lage, ihren Wohn­ort noch vor Ladenschluß zu erreichen, um das fehlende Brot ein­zukaufen. Es wäre daher wünſchenswert, wenn recht schnell eine Vereinbarung zwischen den beteiligten Gemeinden über die Gültig­feit der Brotkarte zustande käme.

Gerichtszeitung.

Freifahrer.

beiden angeklagten Zeugen wegen liebertretung der" Straßenord­

Aus aller Welt.

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Berliner   Spar- u. Bauverein

eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht.

Allgemeine Orts- Krankenkasse Berlin  - Briz.

Eine parteigeschichtliche Stätte unter der Spithacke. Sonntag, den 25. April 1915, Freitag, den 30. April 1915.

vormittags 9 Uhr, in den

Sophien- Sälen,

C, Sophienstraße 17/18:

In der nächsten Zeit wird in Leipzig   ein Haus der Spitz. hade verfallen, in dem sich ein Stück Geschichte der Sozialdemokratie abgespielt hat. Im Grundstück zu den Drei Königen, Petersstr. 34, das jetzt eiitem Neubau weichen soll, betrieb August Bebel   von Mitte der 60er bis Mitte der 70er Jahre seine Drechslerei; im ersten Stod des Seitenflügels lag seine Wohnung. Wie die Leipz. Volksztg." mitteilt, führten Beratungen mit Bebel   als Barteiführer, als Reichs- Dreiundzwanzigste ordentliche tagsabgeordneten und geschäftlicher Seele des Volksstaats" täglich bicle Genossen in seine Werkstatt und Wohnung. Mein Mann ist unten in der Werkstatt", beschied Frau Bebel   so manchen, der oben boriprach. Und wie Dieggen als Philofoph hemdsärmelig in feiner Gerberei, empfing Bebel   in grüner Schürze hinter der Drehbank ſtehend mehr Besucher als manch andere bedeutende politische Per­fönlichkeit in ihrem Salon.

Zwei Morde in Oberschlesien  .

Das Kunststüd, die Straßenbahn zu benutzen, ohne Fahr­geld zu bezahlen, wird von manchen Leuten in folgender Weise ausgeführt: Der betreffende Freifahrer besteigt an einer Jm Abbau Chertow beim Orte Muchow ist, nach der Haltestelle den Wagen, setzt sich in das Innere, möglichst weit Ratt. 8tg.", von fünf unbekannten Männern ein Raubmord an dem nach vorn und wartet, bis der Schaffner bis zu ihm vorge- Auszügler Vinzent Dllar verübt worden. Die Banditen drangen drungen ist. Auf die Frage, ob der Wagen durch eine namhaft durch das Strohdach in das Haus ein, gelangten fo in die Wohn­gemachte Straße fahre, erfolgt eine verneinende Antwort. räume, fielen dort über den Auszügler Ollar her und erschlugen ihn. Der Freifahrer erklärt bestürzt, daß er dann ja in einen Dann erbrachen sie einen Schrank und raubten 360 M. Auf den falschen Wagen gestiegen" sei und will sofort wieder aus später hinzukommenden Bruder des Dlar schlugen fie fo lange ein, steigen, doch gestattet ihm der Schaffner, bis zur nächsten bis er ohn mächtig niederstürzte. Haltestelle mitzufahren. Er wartet dann einen der nächsten Ein weiterer Mord wurde Sonntag nacht verübt. In der Nähe Wagen ab, es wiederholt sich dasselbe Schauspiel, ebenso ein des Bahnhofes Niedobschütz wurde die Leiche der Häuslersfrau drittes und viertes Mal, und auf diese Weise macht er sich se oslit von Grubenarbeitern aufgefunden. Nach der vorläufigen die Straßenbahn zunuße, um langsam an ein bestimmtes Ziel untersuchung scheinen sich mehrere Mordbuben an der Frau, die zit gelangen ohne Fahrgeld zu bezahlen.

Generalversammlung.

Tagesordnung:

1. Erstattung des Geschäftsberichtes unter Borlegung der Bilanz nebst

abends 8 Uhr, im Lokal von A. Naddah, Berlin   Briz, Chauffee. straße 39:

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Ausschußsitzung.

Tagesordnung:

1. Beschlußfassung über die Ab­nahme der Rechnung des Vorjahres und Bericht der Revisoren. 2. Verschiedenes.

Anfragen, welche Einsichtnahme in die Bücher erfordern, müssen drei Tage vor Beginn der Sigung im Staffenlokal, Jahnstr. 82, eingereicht

werden.

266/16 Die Vertreter der Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind dazu eingeladen.

Gewinn und Verlustberechnung für das Jahr 1914. 2. Bericht der Re­visionstommission. 3. Beschlußfassung über die Genehmigung der Bilanz Der Vorstand. und die Berteilung des Gewinnes. Hans Haack, 1. Vorsitzender. 4. Neuwahlen zum Aufsichtsrat. Die Mitglieder, welche zum 5. Beschlußfassung über den Gesamt- Kriegsdienst eingezogen werden, betrag, den Anleihen der Genossen machen wir auf die Wohltaten der schaft und Spareinlagen bei ihr Weiterversicherung aufmerksam. nicht übersteigen sollen. 6. Beschluß­fassung über die Ausschließung von Innungs- Krankenkasse fäumigen Genossen.

der

Die Bilanz sowie die Gewinn- und Berlustberechnung für das Jahr 1914 Juweliere, Gold- und find in der Geschäftsstelle, Sidingen­straße 8, einzusehen. Silberschmiede Der Vorstand. 2. Schmidt. Ernst Roscher.

102/17

( Zwangsinnung) zu Berlin  .

Wilhelm Guß, der gestern unter der Anklage des Betrugs vor der haben. Der Ehemann der Ermordeten steht im Felde, bier fleine d Begräbnis- Verein für Einer dieser unternehmungsluftigen Leute war der Schneider fich auf dem Heimwege befand, in gemeiner Weise vergangen zu Kranken- Unterstützungs- Ausschuß- Sizung 5. Strafkammer des Landgerichts   I stand. Er war einem Fahrgast Stinder haben durch das Verbrechen ihre Mutter verloren.

Parteiveranstaltungen.

den

Bau- u. gewerbliche Arbeiter Berlins   und Umgegend.

Sonntag, den 18. April, vormittags 10%, Uhr, findet die Generalversammlung

folgender Tagesordnung statt: 37/1

der Straßenbahn, die durch die Leipziger   und Potsdamer Straße  geht, dadurch aufgefallen, daß er ihn furz vorher auf einem anderen Wagen gesehen und gehört hatte, daß er ein unrichtiges Ziel an gegeben hatte. In dem neuen Wagen war wieder ein angeblicher Alt- Glienicke. Die Generalversammlung am Sonnabend, anderer Irrtum" in der Wagenrichtung geltend gemacht. Als er 17. d. mts., abends 8 Uhr, findet nicht bei Schäfer, sondern im Restaurant an der nächsten Haltestelle abgestiegen war, folgte der Beobachter Meier, Straße am Faltenberg, statt. unbemerkt seinen Spuren, bestieg mit ihm zugleich einen neuen Schöneiche und Umgegend. Der Zahlabend für alle Bezirke, auch Wagen und hörte nun zu seinem Staunen, daß der Angeklagte für Rahnsdorf   und Wilhelmshagen findet am Sonnabend, den in der Dresdener Straße 45, mit wieder ein anderes Ziel angab. Der nunmehr von dem Beobachter 17. d. Mts., abends 8, Uhr, in Fichtenau  , Restaurant Mar Pusch, Haupt­verständigte Schaffner sorgte dann an der nächsten Haltestelle für ftraße 18, statt. die polizeiliche Feststellung der Persönlichkeit des Angeklagten. Dieser wurde für die in betrügerischer Weise angestrebte Ersparnis von 10 Pf. vom Schöffengericht zu 20 M. Geldstrafe verurteilt. Seine hiergegen eingelegte Berufung hatte keinen Erfolg. Der Vorsitzende erinnerte ihn daran, daß er schon einmal wegen falscher Angabe bei der Berechnung von Beugengebühren bestraft sei und belehrte ihn, daß nun auf einen etwaigen neuen Betrugsfall Buchthaus stehen würde.

Berantwortlicher Redakteur: Alfred Wielepp, Neukölln. Für den

Jugendveranstaltungen.

1. Abrechnung vom 1. Duartal 1915. 2. Bericht der Revisoren.

3. Vereinsangelegenheiten und Ver­schiedenes.

Steglit  - Friebenan. Freitag, den 16. April, abends 8 Uhr: Bor Da hochwichtige Sachen vorliegen, Sonntag, den 18. cr.: Tagespartie nach Finten ist es Pflicht der Mitglieder, zahlreich tragsabend im Heim. frug- Briselang. Kosten 60 Pf. Abmarsch um 6%, Uhr vom Jugendheim zu erscheinen. Montag, ben 19. c., abends 8%, Uhr: Vortragsabend im heim.- J. A. des Vorstandes Mittwoch, den 21. cr., abends 8 Uhr: Leseabend. Freitag, den 23. cr., Gabegaft, Soldiner Str. 75, part., Vorsitzender.

abends 8 Uhr: Diskutierabend.

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am Montag, den 26. April 1915, abends 82 Uhr, im Schultheiß  , Neue Jakobstr. 24/25 ( Gartenſaal). Tagesordnung:

1. Jahresbericht.

2. Bericht der Revisoren.

3. Abänderung des§ 15 der Sakung.

4. Verschiedenes.

Max Rost,

Borsigender.

266/17

H. Herk, Schriftführer.

Blumen- und Kranzbinderei

von Robert Meyer, Inh.: P. Golletz Tel. Mpl. 846 Mariannenstr. 3.

Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW.