Fürsorge für Kriegerwitwen und Kriegerwaisen.
unehelichen Kinder erweitert werden.
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Sonntag, 18. April 1915.
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und gesetzlicher Vertreter steht irgendwo in Belgien und denkt Während die Brauereien den Bierpreis um 7 M. pro Hektoliter seinen Buben, weit unten im märkischen Land, in erhöht haben, sind die Gastwirte mit dem Preise um 10 M. in die Berlin . Höhe gegangen. Sic behaupten aber, es sei ein Irrtum, wenn man Ich habe Bubi durch Zufall kennen gelernt, seither sind annehmen würde, daß die Gastwirte durch die Preiserhöhung ihren wir unzertrennlich, als hätte uns das Schicksal zusammen- Profit um 3 M. pro hektoliter gesteigert hätten. Es sei schon Am Freitag und Sonnabend fand im Plenarsizungssaale des Herziger Junge. Er hat dickes, blondes Haar und graue beim Ausschank von einem Hektoliter 40 M. einzunehmen, und Am Freitag und Sonnabend fand im Plenarsizungssaale des geschweißt. Bubi iſt acht Jahre alt und ein niedlicher, früher bei dem Preise von 40 Pf. pro Liter nicht möglich gewesen, Reichstags eine vom Deutſchen Verein für Armenpflege und Wohl- Augen, die blank und hell in die Welt gucken. Sie sind wie man werde auch jezt nicht 50 M. für das Hektoliter erzielen, und tätigkeit angeregte allgemeine deutſche Tagung über soziale Für flare Fenſter, durch die man in Bubis Seele blicken kann. zwar aus folgenden Gründen. Erstens gehe beim Anſtich immer forge für Striegerwitwen und Kriegerwaisen statt. Die VersammTung war sehr zahlreich besucht. Vertreter hatten die großen und diese Seele ist rein und kindlich und unberührt. Sie ein gewisses Quantum Bier verloren, und zweitens würden die in Blumengärtchen, Zentralorganisationen der Gewerkschaften, der Frauenverbände wie gleicht einem kleinen die Gläser so eingeschenkt, daß sie immer etwas mehr enthalten als der der gemeinnützigen und konfessionellen Verbände entfendet, so das Sonne scheint. Bubi selbst ist ein einziger Sonnen- Eichstempel besage. Das lasse sich aber nicht vermeiden, weil nach Bentralkomitee der deutschen Vereine vom Roten Kreuz, die Gene- strahl. und draußen, im fernen Kriegsland steht ein Mann, den 1913 in Kraft getretenen Bestimmungen der Eichstrich 2 bis ralfommission der Gewerkschaften Deutschlands , Gewerkschaften Deutschlands , die Ber - der nach diesem Sonnenstrahl hungert. Bubi wohnt in einer 4 Zentimeter unter dem oberen Rande des Glases angebracht sei, liner Kinderschutzkommission, der Verband der deutschen Ge- anderen Straße wie ich, wir können uns aber gegenseitig während er früher nur 1 Zentimeter vom Rande entfernt war. tverkvereine, der Gesamtverband der christlichen Gewerkschaften, die Gesellschaft für Soziale Reform, die National- vom Fenster aus zuwvinken. Seine größte Freude ist, wenn Wenn ein auf 3/10 Liter geeichtes Glas regelrecht eingeschenkt werde, Stiftung für die Hinterbliebenen der Gefallenen, der Bund deut- er mit mir spazieren gehen darf. Wie glänzen da die schönen so daß es einschließlich der Schaumkrone bis zum Rande gefüllt sei, scher Frauenvereine, der Katholische Frauenbund, der Zentral- Augen und wie lacht der kleine Mund! Ueber das Spazieren- wie es das Publikum allgemein verlange, dann erhalte der Gast ausschuß für die innere Mission der deutschen evangelischen Kirche, gehen verständigen wir uns mittels Flaggensignalen. Rot statt 10 tatsächlich/ 20 Liter für 15 Pf. Ferner müsse berücksichtigt der Zentralverband für das katholische Deutschland , die Zentral- bedeutet: ich habe keine Zeit! weiß: Bubi darf kommen! werden, daß sich die Geschäftsunkosten der Gastwirte in lezter Zeit ſtelle für Volkswohlfahrt, die deutsche Zentrale für Jugendfürsorge, Wenn Bubi aus der Schule kommt, sucht sein Blick sofort die wesentlich erhöht haben. Die hohen Lebensmittelpreise hätten nicht die Cecilienhilfe, der Bund deutscher Offizierfrauen. Allgemein anerkannt wurde, daß die heutige Hinterbliebenen Flagge. Rot macht ihn tiefbetrübt, weiß läßt ihn aufjauchzen nur die Kosten für den Lebensunterhalt des Wirtes und seiner Allgemein anerkannt wurde, daß die heutige Hinterbliebenen- in findlicher Freude. Dann dauert es auch gar nicht lange, Familie, sondern auch die Aufwendungen für die Beköſtigung des fürsorge nicht genügt. In den Referaten und in der Debatte kam zum Ausdruck: Die Höhe der Renten reiche nicht aus, auf das bis- so ist er bei mir und lotst mich hinaus, in den jungen Früh- Personals gesteigert. Alle für den Gewerbebetrieb erforderlichen herige Familieneinkommen und auf das Alter der zu, Versorgenden ling. Hand in Hand wandern wir beide in den Wald. Bedarfsartikel feien im Preise gestiegen. Die Einnahmen der fei Rücksicht zu nehmen, es müssen durch Schaffung von Arbeits- Tausend Fragen stellt sein wissensdurstiger Mund, und ich Gastwirte seien seit längerer Zeit immer geringer geworden instützt, der Streis der Berechtigten müsse durch Ausdehnung auf die ich das könnte, aber ich kann es und ich tue es sogar gerne. wirte dadurch benachteiligt, daß jetzt auch die geschlossenen Gesellgelegenheit und durch pflegerische Fürsorge die Bedürftigen unter- beantworte sie, soweit ich kann. Ich hätte nie geglaubt, daß folge des stark zurückgegangenen und ständig weiter zurückgehenden Konsums. Insbesondere würden in letzter Zeit die kleinen SchankBubi interessiert sich ungemein für's Eisenbahnivesen, und da Genoffin Gertrud Hanna , Leiterin des Arbeiterinnen- uns der Weg stets über eine Eisenbahnbrücke führt, so bleiben schaften und Vereine an die Polizeiſtunde gebunden seien. Alle fekretariats der Generalkommission der Gewerkschaften Deutsch - wir immer eine Weile stehen, um dem komplizierten Getriebe auf den setzten Ausschankpreise, die ihnen keinen besonderen Gewinn Deutsch- wirimmereine dieſe Gründe sagen die Gastwirte rechtfertigen die festgelands, wies in der Debatte zunächst darauf hin, daß die Strieger- Schienen zuzusehen. Sind wir aber im Walde, so wird. Bubi hezten Ausschankpreiſe, die ihnen keinen besonderen Gewinn witwen aus dem Arbeiterst and wohl allgemein ihr Einkommen aus der Rente durch Erwerbsarbeit würden erhöhen sofort zum Tiefbauunternehmer und legt, wo freie Sandstellen brächten, sondern im günstigsten Falle die von den Brauereien geforderte Preiserhöhung ausglichen. In einem Rundschreiben, müssen. Um eine umgebührliche Ausnutzung zu verhindern, sei find, Stanäle, Gräben, Brunnen und dergleichen an. Zuweilen welches die vereinigten Gastwirteorganisationen ihren Mitgliedern die Arbeitsvermittelung zur Erlangung geeigneter Ar- spielen wir auch Ball oder ich size auf einem Baumstumpf zusandten, heißt es:„ Bei Unterbietung der Mindestpreise sehen sich beitsstellen durch reichsgesehliche Bestimmungen zu regeln. und Bubi lehnt seinen Blondkopf an meine Knie. Dann die Kollegen der Gefahr aus, Bier nicht geliefert zu erhalten." Sie müsse so eingerichtet sein, daß sie nur dem Zwecke dient, Ar- blicken wir in die sinkende Somme, die die Wolken purpurn Den Gastwirten kann man es nicht verübeln, wenn sie die beitsuchenden Gelegenheit zum Arbeiten nachzuweisen und einen färbt und die Stämme der Kiefern wie Stupfer erglühen läßt. Bierpreiserhöhung auf die Biertrinker abzuwälzen suchen, denn Ausgleich auf dem gesamten Arbeitsmartt herbeizuführen. Zu er- Stürzlich hatte Bubi Stubenarrest erhalten. Er kam mit niemand läßt sich ohne weiteres sein Einkommen kürzen. Aber reichen sei dies nur durch öffentliche Arbeitsnachweise, die unter paritätischer Verwaltung von Arbeitgebern und Arbeitnehmern zerrissenen Kleidern aus der Schule zurück. Er hatte mit was wird die Folge der ganzen Bierpreiserhöhungsbewegung sein? stehen. Um den Anforderungen der verschiedenartigen Gewerbe in anderen Kameraden wohl getollt und dabei war das Malheur Den Biergenug kann man ohne Nachteil einschränken, und das vollem Umfange zu genügen, seien die Arbeitsnachweise beruflich passiert. Da ließ Mama den Ausklopfer auf Bubis Rücken werden die meisten Biertrinker schon wegen der Magerkeit ihres zu gliedern. Im Anschluß an die Arbeitsnachweise müßten Betanzen und außerdem diktierte sie ihm auf mehrere Tage Geldbeutels tun müssen. Wenn nur dann nicht die Brauer und rufsberatungsstellen eingerichtet werden, die in ständi- Stubenarrest zu. Die Strafe traf mid) mit, wie ja gewöhn die Gastwirte mit Berufung auf den durch den Rückgang des Konger Fühlung und unter Mitwirkung von Aerzten und der Berufs- lich die Strafen nicht nur den Missetäter allein treffen. Bubi sums verursachten Ausfall an Einnahmen abermals den Bierorganisationen der Arbeiter und Angestellten Ratschläge an die aber saß von nun an traurig am Fenster und blickte sehn- preis in irgendeiner Form erhöhen werden. Arbeitsuchenden erteilen. Zur Vorbereitung auf den Beruf seien füchtig zu der weißen Flagge auf, die lustig im Winde 2ehrwerkstätten zu errichten, die unter Zeitung von Arbeitflatterte. gebern und Arbeitnehmern und der städtischen Verwaltungen stehen müssen, in denen nicht nur theoretische, sondern auch praktische Am vierten Tage wurde mir's zuviel. Ich ging resolut zu Der Magistrat Berlin hat seine Beratung über einen GemeindeBerufskenntnisse vermittelt werden. Die Lehrwerkstätten dürften Bubis Mutter und intervenierte und mit Erfolg. Groß auf keinen Fall durch niedrigere Löhne dem privaten Vorteil be- war die Freude und gleich darauf hüpfte Bubi an meiner beschluß hinsichtlich der Einrichtung der städtischen B. E. W. beendet und der Stadtverordneten- Versammlung eine ausführliche stimmter Unternehmergruppen dienen. Um den Müttern die Ar- Seite dahin wie ein junges, munteres Zicklein.„ Ich schreibe beit auch außerhalb des Hauses zu ermöglichen, müsse verlangt Papa ins Feld, daß Du mein bester Freund bist", sagte er Vorlage unterbreitet. Die vorgeschlagene Organisation der zu werden, daß die Gemeinden Kindergärten und Kinder- ein über das andere Mal, als wir am See saßen und dem fünftigen B. E. W. unterscheidet fich, um eine bewahranstalten einrichten. Ferner sei die Errichtung von an den bisherigen Betrieb dieſer Werte öglichste Annäherung Speiseanstalten durch die Gemeinden anzustreben. Durch plätschernden Wellenschlag des Wassers zufahen. folche Einrichtungen werde der Andrang zur Heimarbeit vermindert. Bei allzu ungünstigem Wetter müssen wir in der Geschäftsführung zu sichern, in wesentlichen Punkten von der bisDie Kriegerwitwen müßten bet ihrer Erwerbsarbeit so entlohnt Wohnung bleiben. Dann verfügt Bubi ganz nach seinem herigen Organisation anderer städtischer Unternehmungen. Ins werden, wie es allgemein im Beruf üblich lit. Der Renten Willen über mich. Ich bin ihm Auto, Pferd, Red, Sarussell, besondere ist von der Bildung einer Verwaltungsdeputation Abstand unter der Bezeichnung bezug dürfe nicht zum Lohndrud führen. Um über- und er würde Gott weiß was alles noch aus mir machen, genommen und vorgeschlagen worden, Haupt Ausnutzung und Gesundheitsschädigungen zu vermeiden, wenn nicht Mutter ab und zu ein Wachtwort spräche und da Ausschuß eine Aufsichts deputation zu bilden, der im müßten die Arbeiterschußgefeße erweitert und ihre mit die weitergehenden Absichten Bubis zerstörte. Und dann wesentlichen die Befugnisse zustehen sollen, die das Handelsgesetz Wirksamkeit ausgedehnt werden auf alle Betriebe, ohne Rückficht auf die Zahl der Beschäftigten. Auch die Heimarbeit schimpft sie mich aus, und ich höre aus ihrer Stimme einen dem Aufsichtsrat einer Aktiengesellschaft zuweist. Die eigentliche muß der Arbeiterschutzgesetzgebung und der Kontrolle durch die glücklich- freudigen Unterton, ſehe ringsum lachende Gesichter. Bau- und Geschäftsführung dagegen ist der Direktion der Werfe zwei technischen und einem laufGewerbeaufsicht. unterstellt werden. Nach den Erfahrungen Ich weiß, fie alle können dem blonden Jungen so wenig vorbehalten, die aus tverde die Verwirklichung jedes Arbeiterschußes nur gewährleistet ernstlich böse sein wie ich. Und Bubi hängt an mir, und männischen Direktor bestehen soll. Die Direkton foll nicht nur des Geschäftskreises der durch starke, wirtschaftliche Organisationen. Deshalb seine Anhänglichkeit hat etwas Rührendes. Manchmal mach' die Stadtgemeinde innerhalb Verhältnis sei es von größter Wichtigkeit, daß die Arbeiterorganisationen in ich mir Vorwürfe, wenn ich an den Krieger denke, der weit Werke nach außen vertreten, sondern auch im Nur zu der Ausübung des ihnen gesetzlich gewährleisteten Soalitions- fort, in Belgien , weilt und dem ich einen Teil feines Sonnen- nach innen grundsätzlich die Geschäfte selbständig führen. rechts keine Behinderung erfahren. Die Arbeiterorganisationen strahls stehle. Ich hätte nie geglaubt, daß Diebstahl unter einer Reihe beſtimmter besonders wichtiger Angelegenheiten bedarf würden stets alle Bestrebungen auf diesem Gebiet eifrig fördern. Umständen so süß schmecken könnte, darum stehle ich schuld- die Direktion der Zustimmung des Ausschußſſes. Bei der Besprechung der Fürsorge für die Kriegerwitwen auf bewußt weiter. Ein Stinderherz ist ja so reich, daß für alle bem Lande forderte Genosse Bauer Reform des Wohnwesens und Arbeitsverhältnisses des platten Landes. Bei Rechtsgleichheit etwas übrig bleibt. Und so sage ich mit gutem Recht: mein des ländlichen mit den gewerblichen Arbeiter sei es nicht mehr nötig, blonder Junge! jährlich über 100 000 Ausländer zu beschäftigen. Die wichtigste Aufgabe sei die Stübung des geiertschaftlichen Zusammenschlusses Der Lohnarbeiter; nur der Weg der Selbsthilfe führe zur Besserung der sozialen Verhältnisse.
Die Bierpreiserhöhung.
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Die Organisation der B. E. W.
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eine faufmännische
Proteft der Wassersportvereine gegen die Einführung der Kontrolle durch Gendarmen.
Um das Interesse der Direktoren für das finanzielle Ergebnis des Unternehmens wachzuhalten, soll ihnen außer einem festem Gehalt auch Tantieme zugebilligt werden. Gegenüber dieser selbständigen Stellung der Direktion ist die Wahrung städtischer Intereffen in doppelter Weise gesichert. Einmal haben sowohl der AusDaß die Brauereien und darauf auch die Gast- und Schank- schuß wie der Vorsigende des Ausschusses das Recht, Anordnungen wirte den Bierpreis erhöht haben, ist bekannt. Jedoch widersprachen der Direktion zu beanstanden, sodann aber hat die Direktion wie Geh. Oberregierungsrat Schneider vom preuß. Ministerium des Innern sprach als Vertreter der Nationalstiftung für die sich die bis jetzt bekannt gewordenen Mitteilungen über die Höhe alle Angestellten der Stadtgemeinde den Anordnungen des Magistrats Hinterbliebenen der im Kriege Gefallenen sich dahin aus, daß die des Preises, den die Gastwirte jetzt vom Publikum fordern. Es ist folge zu leisten. Bewährt sich diese Organisation, dann ist die Fürsorge nicht erschöpft sein dürfe mit der Zusaßrente, sondern deshalb angebracht, nach Erkundigungen, die wir an sachkundiger Ausdehnung dieser Verwaltung auf andere städtische Unterdaß vor allem die Kriegerwitwen in den Stand gesetzt werden müssen, Stelle eingezogen haben, die tatsächliche Preisfestsetzung, ihr Zu- nehmungen nur noch eine Frage der Zeit. aus eigener Straft den Hausstand fortzuführen und ihre Kinder so standekommen und ihre Begründung hier mitzuteilen. gu erziehen, daß sie später ihren Fähigkeiten oder dem sozialen Als am 17. Februar die Brauereien den Bierpreis um 2 m. Stand, ihres Vaters entsprechend sich einen Lebenserwerb schaffen pro Hektoliter gesteigert hatten, protestierten die Korporationen der fönnen. Unter den verschiedenen Kräften, die sich nun der Für Gastwirte dagegen. Dann verhandelten sie mit den Brauereien forge für die Hinterbliebenen widmen werden, darf kein Gegen- und wurden dabei überzeugt, daß wegen der staatlichen Kontingeneinanderarbeiten Platz greifen, sondern alles muß Hand in Hand tierung, der Preissteigerung aller Rohmaterialien und sonstiger arbeiten. Auch jede Zersplitterung ist angesichts der Riesenaufgabe zu vermeiden. Das gilt in erhöhtem Maße für die spätere Arbeit Produktionsmittel eine weitere Erhöhung des Bierpreises um bei der Herbeischaffung der Geldmittel. Als Kommissar des Mi- 5 M. pro Hektoliter unvermeidlich sei, die denn auch am 1. April nisters des Innern erklärt der Redner, daß die Staatsregierung eingetreten ist. Die Brauereien lassen sich also jetzt das Hektoliter gerade dieser Frage eine ganz besondere Beachtung zuwende. Bier mit 27 M. bezahlen, während es vor dem 17. Februar 20 M. Der Vorfißende Geh. Justizrat Dr. Ruland schlug folgende kostete. fünf Leitfäße vor, die einstimmige Zustimmung fanden: 1. Den Kriegeritiven und Waisen ist neben der gesetzlichen Stente eine soziale Fürsorge zu leisten. 2. Diese Fürsorge ist unter tunlichster Zusammenfassung der bestehenden Organisationen durch eine vom Staate geleitete Stelle auf das ganze Reich auszudehnen. 3. Als örtliche Vertretung dieser Fürsorge ist ein Organ der Gemeindeverwaltung geeignet, dessen Aufgabe es sein wird, die Zersplitterung der Kräfte zu vermeiden. 4. Die Tagung beauftragt einen Arbeitsausschuß mit dem Rechte der Zuwahl, die einleitenden Schritte zu einer Organifation aller sozialen Maßnahmen für die Striegerwitwen und Waisen zu tun.
Als eine schwere Beeinträchtigung ihrer Bewegungsfreiheit und einen harten Eingriff in ihre Privatrechte betrachten die Wassersportvereine die letzte umfangreiche Polizeiverordnung des Regierungspräsidenten für die märkischen Wasserstraßen, welche, wie bereits mitgeteilt, am 1. Juli d. J. in Kraft tritt. Diese neue Polizeiverordnung, die die Strom und Schiffahrtspolizeiverordnung vom 17. Januar 1896 mit allen Nachträgen aufhebt, schreibt u. a. auch vor, daß sämtliche Sportboote auf den märkischen WasserDie Korporationen der Gastwirte erklären, daß sie die Preis- straßen vom 1. Juli ab spezialisierte Fahrtenbücher zu führen haben, steigerung nicht tragen können und sich deshalb gezwungen sehen, gegen welche Maßnahme der große deutsche Seglerverband ebenso den Preis im Ausschank, der bisher im allgemeinen 40 Pf. pro wie der Ruderverband energisch protestieren. Diese Verbände Liter betrug, auf 50 Pf. zu erhöhen. Demgemäß haben die ver- wünschen entweder die gänzliche Beseitigung des§ 6, Abjazz 6 einigten Gastwirtetorporationen, wozu auch der Verband der freien Ziffer 2, welcher die schärfsten Bestimmungen enthält, und nach der Gast- und Schankwirte gehört, ihren Mitgliedern empfohlen, als Meinung der Wassersportvereine vollkommen veraltet ist. Durch Mindestmaß ein Glas mit einem Inhalt von dieſe neue Verordnung werde den Gendarmen und anderen Auf3/10 Liter für 15 f. zu verkaufen, also den Verkauf von fichtsbeamten der Strompolizei das Recht gegeben, jederzeit 10- Pf.- Gläsern überhaupt einzustellen. Wo aber die Kundschaft die Sportboote und Insassen unterwegs anzuhalten, nach Nam' durchaus für 10 Pf. Bier trinken wolle, solle ein Glas mit und Art, Zweck und Ziel, Zeitdauer und sonstige Zweckbestimmung 20 Liter Inhalt für 10 Bf. gegeben werden. Durch diese Preis- ihrer Fahrt hochnotpeinlich zu befragen. Die petitionierenden differenz werde das Publikum veranlaßt werden, das 15- Bf.- Glas Sportverbände sind der Meinung, daß dieser§6 durch 5. Der für die gegenwärtige Tagung eingesetzte Ausschuß wird als Arbeitsausschuß mit dem Auftrage eingefeßt, sich mög- u bevorzugen. Bier in Kannen und außer dem Hauſe ſoll nicht einen Irrtum der neuen Verfügung eingefügt worden ist, da diese zu lichst aus allen in Betracht kommenden Organisationen zu er- unter 40 Pf. pro Liter und Flaschenbier für 13 Pf. die Flasche ver- Bestimmungen bereits vor einer Reihe von Jahren außer Straft gegänzen und sich mit den maßgebenden staatlichen Behörden in kauft werden. Alle vorstehend angeführten Preise sind in de ft treten sind. Der Geltungsbereich der neuen Polizeiverordnung wird preise. Für Lokale, die schon bisher höhere als die allgemein alle afferläufe erster Ordnung umfassen, die im Bereiche des Potsüblichen Ausschankpreise hatten, tritt eine den erhöhten Mindest damer Regierungsbezirkes gelegen find. Ausgenommen sind übrigens preifen entsprechende weitere Erhöhung ein. Die angegebenen
Berbindung zu setzen.
Aus Groß- Berlin.
Mein blonder Junge.
Preisfestsetzungen haben alle Gastwirteorganisationen mit den die Charlottenburger , Neuköllner und Berliner Wasserstraßen innerBrauereien vertraglich vereinbart, um sich vor weiteren Preissteige- halb des Landespolizeibezirks der Reichshauptstadt.
rungen zu sichern.
Hiernach ist also im allgemeinen, das heißt in den für die
Burgfriedliches.
Mein? Er ist nicht mein. Meine Rechte auf ihn find Arbeiterschaft, überhaupt für die große Maffe: des Publikums in Une wird geschrieben:„ Eine Konsumgenossenschaft in der Um nur angemaßt( aber bekanntlich verteidigt man diese Art Rechte Frage kommenden Schankstätten, das Glas Bier zu 10 Liter mit am zähesten.) Also kurz und gut mein blonder Junge 15 Pf. zu bezahlen, während in den sogenannten besseren Lokalen geht mich im Grunde genommen nichts an. Sein leiblicher entsprechend mehr gefordert werden wird.
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