Grundstückes in die Wege geleitet hat, da der Befizer seinen denn daraus könnte nicht auf Willfür im Falle des Klägers von Anfang Februar deďte. Doch die Kartoffeln tamen wieder Berpflichtungen nicht nachgekommen ist. Die Konsumgenossen- geschlossen werden. Von Willkür könnte nur dann geredet nicht, dafür aber am 25. März eine neue Ueberraschung. Der schaft schloß sich dem dem Antrage an, unt nicht ihr Geld werden, wenn der Polizeipräsident in der speziellen Sache geschäftstüchtige Mann schrieb: zu verlieren, und da es in dem Interesse der Genossenschaft liegt, des Klägers selber tatsächlich keine polizeilichen Gründe geDittelsdorf, den 24. März 1915. beabsichtigt sie, bei der Versteigerung das Grundstück zu erwerben, habt hätte. Das sei aber nicht anzunehmen.
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Geehrte Frau N. N.I
Dieser Tage will ich Kartoffeln nach Zittau bringen, die find aber jegt bedeutend teurer geworden, der 3 entner kostet jekt 7 M. Wenn Sie für diesen Preis noch welche haben wollen, schreiben Sie mir sofort. Sonnabend werde ich wahr scheinlich kommen.
hatte auch bereits wegen der Ablösung der ersten Hypothek VerArbeiterbildungsschule. Heute, Sonntag, den 18. April 1915, Handlungen mit einem ihr nahestehenden Institut angefnüpft, die vormittags 10 Uhr, Vortrag des Genossen Ernst Däumig über furz vor dem Abschluß standen. Da trat der Sachwalter der Gräfin Die Geschichte des europäischen Staatensystems." an die Genossenschaft heran und fragte, ob sie die Hypothek Abends 19 Uhr findet der erste Lichtbildervortrag des Herrn derfelben wohl übernehmen würde. Auf den bejahenden Dr. Mar Deri zur Anleitung zum Verständnis Bescheid der Genossenschaft sezte er sich nunmehr mit der Gräfin in von Kunstwerken"( bildende Künste) statt. Thema: Allge- Der Preis stieg demnach in wenigen Wochen von 3,50 M. meine Grundlagen. auf 7 M., also aufs Doppelte. Wäre der Mann ein kleiner Berbindung. Aber siehe da, nach einiger Zeit erfolgte durch den SachEintrittspreis 10 f. für jeden Vortrag. Lofal für Startoffelhändler, würde er die schwer nachzuprüfende Behauptung walter die Anfrage, was das wohl für Genossen sind, die der Ge- Vorträge: Höriaal der Arbeiterbildungsschule, Lindenstr. 3, 4. Hof aufstellen, er habe selbst im Einkauf mehr zahlen müssen. Als Landnoffenschaft angehören?" Es wurde ihm bedeutet, daß gegen 30 M. rechts III. Die Bibliothek ist von 18-19 Uhr geöffnet. wirt fann er das nicht. Das ist nur ein Fall unter vielen. Anteileinzahlung jedermann Genosse werden könne. Damit nicht zufrieden, fragte er weiter, ob das nicht etwa Sozialdemokraten 9. April, vor dem Hause Königsberger Straße 32 ein dreijähriges Zeugen gesucht. Zeugen, die gesehen haben, wie am Freitag, den wären, die die Genossenschaft bildeten. Es wurde ihm ge- Kind überfahren wurde, werden gebeten, ihre Adresse an Herrn antwortet, daß die Genossenschaften wirtschaftliche Vereinigungen Scheff, Königsberger Straße 37, abzugeben.
3- toa
Diese Antwort ist in der jetzigen Zeit von besonderem Interesse.
Aus den Gemeinden.
Dynamitexplosion.
London , 17. April. Die Times" melden aus. Toronto bom 14. April: Im Hinduviertel von Vancouver fand eine Dynamit explosion statt. Ein Inder wurde getötet, einer verwundet und eine große Anzahl von Häusern erschüttert. Alle Fensterscheiben in der Umgebung wurden zertrümmert. Die indische Bewohnerschaft von Bela Singh Sikhs ist in Schrecken gesetzt, da ihr augedroht wurde, daß sie umgebracht werden würde.
Ein Eisenbahnzug verschüttet.
ohne jedes politische Ziel seien und daß ja schon das Genossenschaftsgesetz die politische Betätigung der Konsumvereine verböte. Nun wurde weiter gefragt, ob auch Beamte Mitglied seien oder nur Arbeiter und es sollten ihm Beamte genannt werden. Die Antwort lautete, was die Mitgliedschaft der Beamten betrifft, beDie abgesagte Schöffenwahl in Adlershof. jahend, die Nennung einzelner Namen wurde abgelehnt, da man doch Kurz nach dem am 20. Febrnar erfolgten plöglichen Tode des von einigen tausend Mitgliedern nicht jedes einzelne im Kopf haben Bürgermeisters legte der Gemeindeichöffe Mendelsohn sein Amt fönne. Allerdings wurde dem Herrn gleichzeitig die Verwunderung nieder. Schon seit Kriegsausbruch war er Geschäfte halber den darüber ausgedrückt, daß jetzt in der Zeit des Burgfriedens, Sigungen ferngeblieben. In der Gemeindevertretersizung vom Aus Temesvar wird gemeldet: Infolge eines Bergrutsches in der Millionen von Arbeitern draußen im Felde stehen, die ihr 5. März wurde dies den Vertretern zur Kenntnis gebracht, gleichſtürzte auf der Refica- Banhaer Lokaleisenbahn ein gemischter zug werden. Passagiere sind tot, siebzehn verlegt. Blut für das Vaterland hingeben ,, überhaupt solche Fragen gestellt zeitig auch ein Schreiben des Landrates verlesen, in dem die um und wurde von mehreren Tausend Tonnen Erde überschüttet. Nachdem noch dem Herrn alle Beläge über Sicherheit der möglichst balbige Ausschreibung der Schöffen. Der ganze Eisenbahnzug wurde vom Damm geworfen. Fünf betr. Genossenschaft, die sich übrigens des besten Rufes erfreut, 3u wa I verfügt wurde. Diese Wahl sollte nun am 25. März statt- Passagiere sind tot, siebzehn verlegt. gegangen waren, erfolgte sechs Tage vor dem Versteigerungstermin finden. Am Tage vorher wurde dann plötzlich die Sigung ohne die Absage der Gräfin Bassewig." Angabe besonderer Gründe abgesagt. Und nun sollte endlich am Zu den beiden verhängnisvollen Grubenunfällen in Oberschlesien 15. April eine Sigung stattfinden, in der auch über eine wird uns geschrieben: In diesen Tagen des blutigen Völkerkrieges Teuerungszulage der Gemeindearbeiter und die vom Gemeinde- wird Unfällen, selbst wenn mehrere Menschenleben dabei vernichtet Schwerer Unfall bei einem Zusammenstoß. werden, weniger Beachtung geschenkt als in ruhiger Zeit kleinerent vorstand angezeigte Aufhebung der Schulspeisung beraten werden sollte. und bedeutungsloseren Unglüden. Das Sterben in großen Massen Ein berhängnisvoller Zusammenstoß eines Postwagens mit Aber auch diese Sigung wurde abgesagt. Verwundert waren die ist jetzt eine alltägliche Erscheinung. Am Sonntag, den 11. April, einem Straßenbahnwagen hat sich am gestrigen Vormittag an der Gemeindevertreter über diese erneute. Absage. Es drängt sich ihnen ereigneten sich auf zwei oberschlesischen Bergwerken, der KonkordiaEde der König- und Heiligegeistſtraße ereignet. Dort fuhr ein Poſt- die Frage auf: Ist der Schöffe überflüssig? Das ist faum anzu- grube bei Hindenburg und der Kleophasgrube bei Kattowitz , Unfälle, wagen gegen die linke Seitenwand des Vorderperrons eines aus der entgegengesetzten Richtung kommenden Straßenbahnwagens der nehmen. Der Bürgermeister plöglich gestorben, der Schöffe legt wobei zusammen 8 Menschen getötet und 9 schwer ver Linie 5. Dabei wurde der auf dem Vorderperron stehende fünfzehn- plötzlich sein Amt nieder, da ist also sicher eine Lücke in der Ber - legt wurden. In dem Andreasflöz der Konkordiagrube kam es jährige Otto Jadwig aus Neukölln derartig eingeklemmt, daß ihm waltung vorhanden. Auch das Schreiben des Landrates auf Aus- zu einer Schlagwetterexplosion. Sie forderte 5 Tote und 6 Schwerberlegte. Die Explosion muß sehr heftig gewefen fein, denn ber linte Arm fast vollständig abgetrennt wurde. Der Verunglückte ſchreibung der Wahl deutet darauf hin. Oder nehmen die Förmlich die Toten und Verlegten weisen fürchterliche Brandwunden erhielt auf der Unfallstation in der Keibelstraße die erste ärztliche keiten für die Vorbereitung der Wahl solange Zeit in Anspruch auf, so daß an der Wiedergenesung der Verlegten noch start Hilfe und wurde dann nach dem Neuköllner Krankenhaus in Buckow Das wäre dann allerdings eine sehr schwerfällige Verwaltung! Als gezweifelt wird. Die Gase sollen durch Zubruchgehen eines alten gebracht. Die Nummer des Postwagens konnte leider nicht festgestellt letzter Grund bliebe dann nur noch die Befürchtung, daß die Ver- Baues, der mit einer Mauer dicht abgeschlossen war, aufgetreten fein. werden, da der Kutscher davonfuhr, ohne sich um das, was er an- treter der dritten Abteilung jezt einen Kandidaten präsentieren Durch die Vermengung mit dem frischen Wetterzug werden dann gerichtet hatte, zu kümmern. werden, dessen Wahl man nun kaum noch nach den Magistrats- diese Gase, falls sie entzündet werden, explodierbar. Wodurch sie in wahlen in Berlin und Schöneberg ablehnen fönne. Sollte jedoch vorliegendem Falle zur Entzündung gebracht wurden, ist nicht flar. diese Befürchtung für die Verzögerung der Wahl maßgebend ge- Die Verwaltung berichtet, daß vermutlich durch Kohlenfall, der auch wesen sein, so hätte die Verwaltung der Gemeinde Adlershof be- durch die starke Gebirgserschütterung entstanden sein soll, eine Sicherheitslampe beschädigt und durch diese seien die Wetter wiesen, daß es ihr recht schwer fällt, fich anzupassen an das Wort: angestedt worden. Wenn diese Darstellung richtig ist, dann sind die Ich kenne feine Parteien mehr!" Verunglückten Opfer eines unvorhergesehenen Ereignisses. Das Un glück auf der Kleophasgrube ist durch eine Sprengstofferplosion her vorgerufen worden. Die Arbeiter waren mit dem Transport von Sprengstoff in die unterirdischen Geschoßkammern beschäftigt. Hierbei ist eine Ladung auf unaufgeklärte Weise zur Explosion gefommen, wodurch drei Arbeiter buchstäblich in Stücke gerissen und vier schwer verlegt wurden. Die Grubenverwaltung beobachtet sehr großes Schweigen über die Entstehung der Explosion. Ob die beim Transport von Sprengstoff notwendigen Vorsichtsmaßnahmen genügend beachtet worden sind, muß erst durch die Untersuchung feſt gestellt werden.
Kampf zwischen Gendarm und Verbrecher. Bu einem heftigen Kampfe ist es Freitagnachmittag in Tegel gekommen. Auf einem Patrouillengange bemerkte der Gendarmeriewachtmeister Zühlfe unweit des Müllabladeplages einen Mann, der ihm verdächtig erschien, da er Anstaltskleidung trug. Als der Beamte den Mann anrief, ergriff dieser die Flucht. Der Wachtmeister nahm fofort die Verfolgung des Flüchtenden auf und nach einer anstrengenden Jagd gelang es ihm auch, den Verdächtigen einzuholen. Die von der Aschinger's Aktiengesellschaft in den Räumen der Der Mann ſegte sich nun energisch zur Wehr und zog schließlich ein langes Messer hervor, mit dem er dem Beamten mehrere Stiche in Stindl- Brauerei in der Hermannstraße geführte Bürgerſpeiſeballe das Gesicht versezte. Trotz dieser erheblichen Verletzung vermochte vom Roten Kreuz geht mit dem 1. Mai 1915 in die Verwaltung Sie wird mit der dort bereits ein der Gendarm seinen Gegner zu überwältigen und festzunehmen. der Stadt Neukölln über. Der Verhaftete, der dem Berliner Polizeipräsidium zugeführt wurde, gerichteten städtischen Notstandsküche gemeinsam weiterbetrieben ist ein mehrfach bestrafter Verbrecher, der zuletzt in der Korrektionsanstalt in Teterow in Mecklenburg untergebracht war, von wo er vor einiger Zeit entwichen ist.
werden.
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Stadtverordnetenversammlung in Spandan. Die legte Sigung beschäftigte sich mit einem Antrage der sozialWer ist die Tote? In der Nähe von Schildhorn ist Freitag- demokratischen Fraktion, den städtischen Arbeitern und unteren Beamten nachmittag die Zeiche einer Frau aus der Havel gelandet worden. eine Kriegszulage zu gewähren. Der Antrag wurde einer gemischten Die Tote ist etwa 1,60 Meter groß, ettva 30 Jahre alt und hat Deputation überwiesen. Der zur Probe aus Hannover bestellte dunkelblondes Haar. Bekleidet war sie mit schwarzem Rock, schwarzer Motorpflug wurde an die Firma zurückgegeben, da er den gestellten Bluse und grauem Jackett. Die Frau trug eine Anker und Herz Anforderungen nicht entspricht. Das städtische Rittergut Bansdorf zeigende Brosche und um den linken Jackettärmel Trauerflor. Die soll schleunigst einen anderen Motorpflug beschaffen. Persönlichkeit der Verstorbenen konnte bisher noch nicht festgestellt In der geheimen Sigung wurde mit großer Majorität eine verden, da feinerlei Papiere bei ihr vorgefunden wurden. Die Magistratsvorlage abgelehnt, wonach dem Gasanstaltsdirektor für Leiche muß schon einige Zeit im Wasser gelegen haben, da sie zum fein freiwilliges Ausscheiden aus dem städtischen Dienst zum Teil in Verwesung übergegangen wac. Die Leiche ist nach der 1. Oktober, eine Abfindung von 20 000 M. gewährt werden sollte. Friedhofshalle in Schildhorn geschafft worden. Die meisten Redner waren der Ansicht, daß die verfehlten Maßnahmen des Direktors eine Entlassung ohne Entschädigung rechtfertigen würden.
Von dem Einbrecher aus der Memeler Straße, der bei einem Einbruch einen elfjährigen Knaben schwer mißhandelte, ist jetzt eine Spur gefunden worden. An einen Lumpenhändler, der in der Görliger Straße handelte, trat am Freitagvormittag ein Mann heran, der ihm Lumpen zum Kauf anbot, die der Händler auch faufte. Später stellte sich dann heraus, daß das Paket mit den Die in den Arbeitsstuben der Gemeinde angefertigten Wäsche Lumpen die bei dem Einbruch gestohlenen Gegenstände enthielt. stücke, als Hemden, Unterhosen, Strümpfe usw., auch Wolle zum Nach der Beschreibung des Händlers handelt es sich um einen Stricken werden an Wochentagen von 9-12 Uhr im Bornmesser22-24jährigen Menschen von mittelgroßer, kräftiger Figur und bart- schen Waisenhaus in der Teltower Straße zu äußerst billigen Preisen verkauft. Da die Preise meistens unter dem Herstellungswert festlojem, vollem Gesicht. gejetzt sind, so bietet sich hier für die Einwohnerschaft eine günstige Staufgelegenheit.
Straßenuufall. In der Dranienburger Chauffee in Wittenau tbollte am Freitagnachmittag der Rentier Morath die Hinterplatt form eines Straßenbahnwagens der Linie 28 während der Fahrt besteigen. Er glitt dabei vom Trittbrett ab und geriet mit dem rechten Bein unter den seitlichen Schußrahmen. Der Verunglückte, der eine schwere Verletzung des Beines erlitten hatte, wurde durch Anheben des Wagens in wenigen Minuten befreit und dann nach dem Paul Gerhardt- Stift in der Müllerstraße gebracht. d
Auch ist noch fertig bestelltes Kartoffelland zu haben. Bewerbungen, am besten schriftliche, werden auf dem Rathause in der Gartenverwaltung entgegen genommen.
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Parteiveranstaltungen.
Charlottenburg . Am Dienstag, den 20. April, abends 84, Uhr, findet im Boltshause, Rosinenstr. 3, die Generalversammlung des Wahlvereins statt. Auf der Tagesordnung steht außer den Wahlen ein Bortrag des Redakteurs Genossen Baul Lange über„ Das deutsche Wirtschaftsleben im Striege".
vereins statt.
Neuköllu. Die Bibliothek ist von jest ab nur noch Montags, Mittwochs und Sonnabends von 7-10 Uhr abends geöffnet. Die Ausgabe der Kinderliteratur bleibt hiervon unberührt. Borsigwalde- Wittenau. Dienstag, den 20. April, abends 8 Uhr, findet in den Borsigwalder Festsälen die Generalversammlung des WahlMontag, den 19. April, abends 8 Uhr, findet von den bekannten Stellen aus( in Borsigwalde von Heider, Näuschstraße) eine wichtige Handgettelverbreitung statt. Brit- Buckow . Mittwoch, den 21. April, 84, Uhr, bei Zils, Kungius. ftraße 3: Generalversammlung des Vereins Jugendheim" Tagesordnung: 1. Borstandsbericht. 2. Berschiedenes.
Frauen- Leseabende.
Montag, den 19. April, abends 8, Uhr: Friedrichsfelde . Bei Sudbring, Berliner Str. 98. Vortrag: Die Frauen und die Internationale. Der Leseabend findet jeden dritten Montag im Monat statt. Friedrichshagen . Im neuen Jugendheim, Scharnweberstraße 59, Hof part. Pankow . Nordbezirk bei Gaßmann, Streuzftr. 13. Referentin Genoffin Regina Ruben. Südbezirk bei Heinze, Berliner Straße , Ede KaiſerSchulentlassungsfeier in Ober- und Niederschöneweide . Friedrich- Straße . Referent Genoffe Stubig. Steglitz . Bei Mocekat, Florastr. 4. Gen. Ziek spricht über: Dic Sonntag, den 18. April, abends 6 Uhr, findet eine Schul- Hausfrauen und die Lebensmittelpreise. entlassungsfeier in Tabberts Waldschlößchen statt. Das Programm Dienstag, den 20. April, abends 8½ Uhr: besteht aus Musit, Chorgesang, Rezitation und Festrede. Niederschönhausen - Nordend. Bei Rettig, Blankenburger Str. 4 Vortrag des Stadtverordneten Alfred John- Lichtenberg.
Ueber die Versagung der Tanzerlaubnis für den Kerkanpalast hatte das Oberverwaltungsgericht zu befinden. Der Restaurateur und Cafétier König hatte seinerzeit beim Berliner Polizeipräsidenten um die Genehmigung zur Abhaltung öffentlicher Tanzlustbarkeiten für einen Saal des Kertaupalastes nachgesucht. Er betonte, daß er die Lustbarkeiten für die und Mundvorrat mitbringen. foliden Teile des Mittelstandes veranstalten wolle,
Mittwoch, den 21. April: Spielausflug nach Treptow . Abmarsch nachmittags 2 Uhr vom Wildenbruchplatz( Elsensteg). Liederbücher
Die Genehmigung wurde mit der Begründung versagt, von 6-7 Uhr im Jugendheim, Bismarcftr. 31, geöffnet. daß kein Bedürfnis vorliege.
Die Beschwerde beim Oberpräsidenten hatte keinen Erfolg.
König flagte darauf beim Oberverwaltungsgericht.
Das Oberverwaltungsgericht wies die Klage mit folgen
der Begründung ab:
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Briefkasten der Redaktion.
Briefliche
Die juristische Sprechstunde findet für Abonnenten Lindenstr. 3, 1V. Sof rechts, parterre, am Montag bis Freitag von 4 bis 7 Uhr, am Sonnabend Die Kinderbibliothek in Adlershof ist von jetzt ab jeden Montag von 5 bis 6 Uhr statt. Jeder für den Brieftast en bestimmten Anfrage ist ein Buchstabe und eine Sahl als Mertzeichen beizufügen. Antwort wird nicht erteilt. Anfragen, benen leine Abonnements quittung beigefügt ist, werden nicht beantwortet. Eilige Fragen trage man in der Sprechstunde vor. Verträge, Schriftstücke und dergleichen bringe man in die Sprechstunde mit.
Aus aller Welt.
Wie die Kartoffelpreise geschoben" werden. In Betracht komme die für den Landespolizeibezirk Berlin Darüber gibt die„ Zittauer Volkszeitung" ein recht anschauliches am 2. Juni 1808 ergangene Polizeiverordnung. wonach öffentliche Tanzluftbarkeiten von einer polizeilichen Genehmi- Beiſpiel aus der Nachbarschaft Zittaus. Anfang Februar bestellte eine Zittauer Einwohnerin bei dem Gutsbesizer Heinrich Lehmann gung abhängig seien. Hiernach könne der Polizeipräsident ge- in Dittelsdorf 20 Zentner Kartoffeln. Sie sollte damals den Zentner mäߧ 10 Teil 2 Titel 17 des Allgemeinen Landrechts die Genehmigung versagen, wenn ihm irgendwelche objektiven bei Entnahme von 20 Zentnern für 3,50 W. erhalten. Nun wartete sie auf das Eintreffen der Kartoffeln und tröstete sich schließlich dapolizeilichen Gründe zur Seite. ständen. Ein Angriff gegen die Bersagung könne nur dann einen Erfolg haben, wenn be- mit, daß die Witterung an dem langen Ausbleiben der Kartoffeln wiesen würde, daß die Versagung der Genehmigung der ob schuld sei. Nach etwa drei Wochen, am 23. Februar, tam zwar nicht jektiven polizeilichen Gesichtspunkte völlig entbehre. Nun habe die erhoffte Sendung, aber eine Karte folgenden Inhalts: Dittelsdorf , den 22. Februar 1915. her Polizeipräsident mangelndes Bedürfnis geltend gemacht. Geehrte Frau N. N.1 Das sei aber ein objektiver polizeilicher Gesichtspunkt. Im Teile Ihnen ergebenst mit, daß ich Ihnen 20 Zentner Kartoffeln übrigen aber unterliege die Frage, ob das Bedürfnis nicht liefern tann. anzuerkennen sei, dem polizeilichen Ermessen und könne im Dieselben kosten per 3entner jest 5,25 Mart. Wenn Verwaltungsstreitverfahren nicht nachgeprüft werden. Nun Sie da noch welche haben wollen, kann ich Ihnen gelegentlich ein Wenn ich keine Antwort fage der Kläger , es läge Willtür vor, weil sich der Polizeipaar Zentner mit nach Zittau bringen. präsident in anderen Fällen anders schlüssig gemacht habe. erhalte, nehme ich an, daß Sie welche haben wollen. Darauf aber, ob sich der Polizeipräsident in anderen Fällen Die Frau wollte nun trotzdem noch Kartoffeln nehmen, obwohl anders entschlossen habe, brauche das Gericht nicht einzugehen, ihr der Preis nicht angenehm war und sich nicht mit der Abmachung
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aus.
Schwan 100. Sehen Sie sich mit den Holzarbeiterverbande in Ver W. W. 76. Ein bindung. Dort erhalten Sie genaue Information. M. K. 101. Private In solches Mittel ist uns leider nicht bekannt. Bertrauen Sie fich dem Lehrer Ihres Kindes an. Dieser wird Ihnen geeignete Vorschläge stitute tönnen wir dazu nicht empfehlen. machen. Phil. 36. Darüber wird bei der Musterung von Fall zu Fall Sprechen Sie doch Ihren Wunsch entschieden. S. 100. Wahrscheinlich liegt hier ein Irrtum vor. Wenn in Ihrem Paß nicht vermerkt ist, daß Sie ausgemustert sind, würden wir Ihnen doch R. N. G. 4. Sie müssen fich melden. Portiere. Es muß eine Nachlaßregulierung statt. Auch die Umschreibung muß empfehlen, sich zu melden. finden, die beim Gericht zu beantragen ist. vollzogen werden. Die Mutter ist nicht in jedem Fall Vormund. Der Vormund muß für die minderjährigen Kinder erst bestimmt werden. H. R. 19. Bon den Beiträgen zur Invalidenversicherung bekommen Sie nichts zurüd. Sie können auf Grund der geklebten Marken Ihres Che mannes Witwenrente beanspruchen, aber erst dann, wenn Sie selbst als invalid gelten. Die Wirtschaft erben Sie im voraus. Die Verwandten 2. F. 16. Der Hanswirt fann den haben darauf keinen Anspruch. M. M. 1000. Am 1. Mai, Personen den Zutritt nicht verbieten. big Wetteraussichten mittlere Norddeutschland Montagmittag. Um Mittag mild, nur im östlichen Stüftengebiete meist bewölft, in den übrigen Gegenden vielfach heiter, ohne erhebliche Niederschläge; in der Nacht zu Montag stellenweise groft
für das
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