"
Die Kartoffelkalamität.
Die Mächte des Weltkrieges.
Erst vor ein paar Tagen wieder hat das konservative| Partei immer ihre Kritif halten mögen, den Vorwurf der bef Die Maifestschrift der österreichischen Genossen ist dem Gedanken Organ dem Gedanken Ausdruck gegeben, daß nach dent Frieden wußten Parteischädigung sicherlich nicht verdient. Sie beurteilen des Völkerfriedens gewidmet. Das kommt trotz der vielen Zensurnicht allzu viel zu ändern wäre. Das Festhalten an dem eben die Dinge von ihrem Standpunkte aus, halten für die schwerste striche zu starkem Ausdruck. Die Festschrift enthält Beiträge von erst recht verschwommenen Begriff der ,, Staatsautorität" Gefährdung der proletarischen Interessen, was anderen als deren Viktor Adler und Jean Jaurès , die der Internationale und dem glücklichste Förderung erscheint, und sagen mit beißender Schärfe Friedenswillen gelten. Sie enthält ferner einen Artikel von Adelder z. B. bei Bismarck eine recht weite Auslegung erfuhr ihre Meinung in der Ueberzugung, gerade dadurch der Partei zu heid Popp über„ Maigedanken der Frauen", einen Artikel des und zu den gewagtesten Maßnahmen führte, ist ein deutlicher nüßen, da schwere Krankheit auch mit bitterer Arznei behandelt Genossen Grünwald über„ Die Aufgaben der Gewerkschaften in der Beweis dafür, wie skeptisch die ,, Deutsche Tageszeitung" der werden müsse. Und wer von denen, die heute noch die Ereignisse Kriegszeit" und einen Artikel von Robert Danneberg über ,, Neuorientierung" gegenübersteht. von den politischen Grundsäßen aus betrachten, die vor knapp Die Zukunft der Arbeiterbewegung", außerdem Gedichte usw. Der Jahresfrist die der Gesamtpartei waren, vermöchte es nicht zu ver- Bildschmuck der vorzüglich ausgestatteten Schrift ist prächtig. Die stehen, daß die an der Partei geübte Selbstkritik von Leidenschaft Kunstbeilage bringt ein bisher unbekanntes Bild von Jean Jaurès vibriert und von Bitterkeit überquillt? aus dem Jahre 1900 mit einer Mahnung des großen Vorfämpfers Kaum bekanntgegeben, zeitigt die neue Verordnung der ReWenn wir aber auch den Standpunkt der Herausgeber be- an das europäische Proletariat, für den Frieden zu arbeiten, in gierung über die Höchstpreise für Kartoffeln bereits ihre Wirkungen. greifen und es ablehnen, über den schlechten Ton" ihrer Kritit seinen handschriftlichen Zügen. Da diesmal in Deutschland keine Die Geschäftsstelle des Barmer Konsumvereins Vorwärts" erhielt zu jammern, so vermögen wir doch mancherlei Bedenken gegen Maifestschrift erscheint, empfiehlt sich die Verbreitung der Festschrift von einem Kartoffellieferanten in Mecklenburg folgendes Schreiben: manche Ausführungen der Zeitschrift nicht zu unterdrüden. Sicher- unserer österreichischen Genossen. Auf Ihre Anfrage, ob ich noch weitere fünf Waggons liefern lich kommt es den Herausgebern nicht auf die Kritik an sich fann, fann ich für fest nichts mehr versprechen, werde aber noch an, sondern auf die Wirkung ihrer Kritik. Diese Wirkung gerne zusehen. Die meisten Bauern wollen jetzt pflanzen und fann aber nur creicht werden, wenn die Kritik die parteipolitische In der Broschüren- Serie Mächte des Weltkrieges" gelangte fagen, fie bekämen Ende Mai 8 M. für den gentner. Konstellation und die Psyche der Massen hinlänglich berücksichtigt. foeben als 3. Heft eine Abhandlung über Desterreich- Ungarn Sie wollen sie liegen lassen und dann an das Militär liefern. Die Situation in der Partei gebietet aber eine Politik der Wenn Sie aber noch 1 M. mehr anlegen fönnten, Sammlung, nicht der Isolierung. Wir reden darum zur Ausgabe. Der Inhalt gliedert sich wie folgt: Geschichtliches dann würde es eher gehen. Sie werden sich hierüber äußern. teiner Vertuschung das Wort und halten jederzeit die Politik Hochachtungsvoll nicht nur für die ehrlichste, sondern letzten Endes auch die klügste, Ilm das recht zu würdigen, muß man wissen, daß der Konsum- die ausspricht, was ist. Aber man kann, um ein Beispiel zu wählen, verein, wollte er überhaupt Startoffeln haben, dem Lieferanten bekämpfen, ohne die Geistesgemeinschaft zu verkennen, die ihn mit gewisse Aeußerungen Kautskys entschieden verwerfen und bereits bisher 6,50 M. für den Zentner zahlen mußte denen verbindet, die eine Politit im Sinne unserer programmawohlgemerkt, bei waggonweisem Bezug! Dazu mußte der Verein tischen Forderungen und unserer Parteibeschlüsse vertreten. Wir aber die bedeutenden Verladungs- und Frachtkosten zahlen. Würde sagen das nicht, weil wir besorgen, ein Mann wie Kautsky tonne er jetzt 1 M. zulegen, so fäme für den Kleinverlauf ein Preis von durch formale Schärfen ernstlich verletzt werden. An solche etwa 10 Pf. pro Pfund heraus. Der„ Höchstpreis" für Kartoffeln Lichenswürdigkeiten ist Kautsky ja schon von anderer Seite her bester Sorte beträgt in Mecklenburg 4,55 M. Dazu kommen vom gewöhnt, wir brauchen nur an die Polemit des„ Hamburger Echo" 20. April ab die bekannten„ Aufbewahrungsgebühren", die bis zum gegen ihn zu erinnern. Aber verlegen muß es Kautsky , wenn man( wie der Artikel von Mortimer in der Internationale") 20. Juni auf 4 M. pro Zentner steigen. seiner Broschüre Imperialistischer Staat usw." Gedankengänge unterstellt, die in Wirklichkeit nicht darin enthalten sind. Unterstellt nicht aus Bosheit und Jlloyalität, aber doch aus einer leidenschaftlichen Voreingenommenheit heraus, die die Richtigkeit des Urteils trübt und Kautsky Unrecht tut.
Prachtvolle Aussichten das für die Kartoffelproduzenten!
Arbeitsbeschaffung für Kriegsteilnehmer.
Am Freitag, den 30. April, tritt im Reichstag eine Konferenz zusammen, die sich mit der Frage der Arbeitsbeschaffung für Kriegsteilnehmer befassen wird. In der vom Reichsamt des Innern erlaffenen Einladung heißt es: topib no
-
-
Der Staat
-
und Geographisches Der Staat Desterreich Kroatien Ungarn Bosnien Herzegowina Die Thron folge- Volkswirtschaftliches- Arbeiterbewegung. Die Schrift enthält außerdem eine Karte von Desterreich- Ungarn und den an
grenzenden Gebieten.
-
Der Preis beträgt 75 Pf., die Vereinsausgabe loftet 30 Pf. reise: Heft 1: Das Zarenreich; Heft 2: Die Türkei und Aegypten . Früher erschienen sind von dieser Sammlung zum gleichen Jedes Heft enthält eine Starte des betreffenden Landes.
Gewerkschaftliches.
Der internationale Gewerkschaftsbund. Die Vorsitzenden der gewerkschaftlichen Landeszentralen wird auch anderen Genossen oder Gruppen von Genossen Unrecht der sozialistischen und Arbeiterparteien der alliierten Länder Wir haben Kautsky nur als Beispiel erwähnt. Wie ihm, von Frankreich und England, die anläßlich der Konferenz getan. Wir wollen nicht einmal sagen: vom historischen vom 15. Februar d. J. in London zusammentrafen, haben den Standpunkt aus, wohl aber vom Standpunkt der momentanen Vorschlag gemacht, den Siz des Internationalen GewerkBei den Verhandlungen des Reichstags im März dieses Jahres politischen Wirkungsmöglichkeiten. Wir verlangen nicht, daß das schaftsbundes in ein neutrales Land, und zwar nach Bern ist allgemein anerkannt worden, daß es eine Aufgabe von ganz Trennende diplomatisch verschwiegen wird, aber wir halten auch zu verlegen. Sie haben diesen Vorschlag dem Präsidenten besonderer Bedeutung sei und daß Vorsorge getroffen werden die Betonung des Einigenden für notwendig, um die Zu- zu verlegen. Sie haben diesen Vorschlag dem Präsidenten müsse, den nach Friedensschluß heimkehrenden Kriegsteilnehmern sammenarbeit aller dent gleichen Ziele Zustrebenden zu fördern. der American Federation of Labour Gompers übermittelt. Dieser hat ihn dem Präsidenten des Internationalen Gewerfalsbald die Möglichkeit zu verschaffen, wieder in geordnete Nur bei einem solchen Verfahren wird auch die erhoffte Arbeits- und Erwerbsverhältnisse zu treten. Das Durch Wirkung der Kritik auf die Massen nicht ausbleiben. Die Massen schaftsbundes, dem Genossen Legien, mit dem Bemerken einanderwürfeln der Mannschaften aus den verschiedensten Nebestehen nicht aus Literaten und Theoretikern, die die Bedeutung zugesandt, daß er in der strittigen Frage augenblicklich kein frutierungsgebieten in den verschiedensten Formationen und jedes Sages richtig abzuschäßen, das Gewicht jedes Wortes abzu- cigenes Urteil abgeben wolle. Der Vorschlag selbst wird auf den verschiedenen Teilen des Kriegsschauplages, die voll- mägen verstehen. Sie sind gewiß nicht engherzig und verstehen damit begründet, die Schärfe jeder Aussprache zu würdigen, deren Berechtigung„ daß Jahre vergehen müssen, ehe Belgier und Franzosen nad ; ständige Verschiebung der Verhältnisse unserer Industrie, die ihnen flar geworden ist. Aber sie erwarten mit Recht nicht nur Berlin mit dem Freimut und dem Zutrauen, welche vor dem wieder auf den Friedensfuß gebracht werden müssen, bieten für die die Aufdeckung der Fehler und die Geißelung der Schwächen, Kriege bestanden, gehen könnten." Unterbringung von Arbeitern und Angestellten große Schwierig sondern auch die Mittel zur Gesundung. Und diese heilende, Es wird ausdrücklich in der Begründung hervorgehoben, feiten. Den Arbeitsvermittlungseinrichtungen fällt nach Friedens. wiederaufbauende Tendenz kommt in dem vorliegenden daß der Vorschlag frei ist von irgendwelcher persönlichen schluß eine noch wichtigere und schivierigere Aufgabe zu als bei Be- Seft der neuen Zeitschrift nicht genügend zum Ausdrud. Das Animosität gegen das deutsche Volf". Auch gegen die Zeitung mag zum Teil daran liegen, daß jeder Heilungsprozeß mit der ginn des Krieges. Diagnose der Krankheit beginnen muß, zum Teil auch an den des Internationalen Gewerkschaftsbundes werden Vorwürfe nicht erhoben. Zeitumständen. Aber es märe dringend zu wünschen gewesen, Saß die neue Zeitschrift sich nicht nur das Schwert, sondern auch „ Es besteht auch nicht das geringste persönliche Gefühl gegen die Maurertelle zum Symbol gewählt hätte. Legien und es versteht sich, daß das vorgeschlagene Arrangement nur ein temporäres zu sein braucht," heißt es in dent Schreiben an Gompers, das in der Aprilnummer des Federationist", dem Organ der britischen Federation of Trade Unions, im Wortlaut abgedruckt ist.
Die von mir im Reichstage in Aussicht gestellte Einführung einer Anzeiges und Meldepflicht für die nicht gewerbsmäßigen Arbeitsnachweise und die weitere Ausgestaltung des vom Kaiserlichen Statistischen Amt herausgegebenen Arbeitsmarkt- Anzeigers" habe ich in die Wege geleitet."
"
Verbot der französischen Sprache in Straßburg . Der Gouverneur von Straßburg hat den Gebrauch der fran zösischen Sprache in der Deffentlichkeit verboten und die Zuwider handlung mit Gefängnis bedroht.
London , 19. April. ( W. T. B.) Das merifanische Konsulat hat folgende Nachricht aus Veracruz vom 16. d. Mts. erhalten: Die Streitkräfte des Generals Obregon brachten heute Villas Truppen eine große Niederlage bei NordCelaya bei. Villa und 42 seiner Generale hatten die Führung.
Wir verstehen, daß in den gegenwärtigen Ausnahmezeiten eine solche Zeitschrift erscheinen konnte. Es braucht aber woh: nicht erst besonders betont zu werden, daß wir das wissenschaftliche Organ unserer Partei," Die Neue Zeit" als die Zentralstätte unserer theoretischen Auseinandersetzungen ansehen. Wir wünschen nur, daß" Die Neue Zeit" noch weiter ausgebaut werde, um dem Meinungsaustausch noch größeren Spielraum zu lassen.
Aus dem Hamburger Parteileben.
Wer nur nach der Stellungnahme des Hamburger Echos" zu den gegenwärtigen strittigen politischen und Parteifragen urteilen wollte, fönnte annehmen, daß die Hamburger Arbeiterschaft völlig den Standpunkt teilt, wie sie etwa durch Benfchs
Da die dem Internationalen Gewerkschaftsbund angeschloffenen gewerkschaftlichen Landeszentralen in ihrer Ge samtheit über die Verlegung des Sizes entscheiden müssen, so wird noch einige Zeit vergehen, che die Angelegenheit ihre Erledigung finden kann.
Die Teuerungszulagen in den Kaiserlichen Marinewerften. Der frühere Reichstagsabgeordnete Dr. Botthoff hat in
Seine Truppen verloren 30 Geschüße, 5000 Mauſergewehre, anti- englische Broschüre gekennzeichnet wird. Berichte über Partets einem Zeitungsartikel der„ Hilfe" die Lohnerhöhungen für die
dem Rest seiner Leute nach Norden.
Aus der Partei.
in denen Scheidemann, zeniu.a.
-
sprochen haben, könnten diesen Eindruck verstärken. In Wirklichkeitsprochen. Er war dabei zu dem Resultat gekommen, daß die Werftist aber feine Rede davon, daß die Hamburger Parteimitgliedschaft arbeiter durch die von dem Reichs- Marineamt gewährten Striegsgeschlossen die Anschauungen teilte, die vom„ Echo" vertreten werden. teuerungszulagen" sich eine Lebensführung angewöhnen, die sie Vielmehr sind auch in Hamburg die Anschauungen über alle durch nach dem Kriege nicht aufrechterhalten können. den Krieg aufgeworfenen Fragen geteilt. Anschein erwecken, als ob der Staat bzw. das Reichs- Marincamt Die lebhaften Auseinandersetzungen haben indessen in Hamburg in außerordentlicher Weise Kriegszulagen an die Werftarbeiter Die Internationale. Eine Monatsschrift für Praris und Theorie des Marrismus. Herausgegeben von Rosa Lure m- zu einer erfreulichen Folge geführt. Im ihren Standpunkt näher zu bewilligt habe und daß diese nun gar nicht mehr wissen, was sie 2urem- zu mit dem riesigen Verdienst anfangen sollen. Wie steht es denn begründen und ihn vor einem größeren Kreise vertreten zu können, nun in Wirklichkeit mit den Kriegszulagen der Werftarbeiter? burg und Franz Mehring . Die erste Nummer dieser inoffiziellen Zeitschrift ist in einem haben die beiden in Hamburg tätigen Genossen 2aufenberg Die Stundenlöhne betragen in normaler Zeit bei neunstündiger Teile der Parteipreffe mit sehr stürmischen, wenn auch sehr geArbeitszeit 38 bis 52 Pf. Das sind so niedrige Löhne, daß die teilten Gefühlen begrüßt worden. Das ist kein Wunder, denn schon Werften wirklich qualifizierte Arbeiter nur sehr schwer erhalten die Namen der Herausgeber bedeuten eine besonders scharf ausfonnten. Mit diesen Lohnsäzen wird nun von der Mehrzahl der geprägte Form marristischen Denkens und rücksichtsloser sozialistiBerufsarbeiter in Afford gearbeitet, wobei ein durchschnittlicher scher Kritik. Nimmt man hinzu, daß gerade in dieser Zeit der ungcheuren historischen Geschehnisse auch die Meinungsgegensäße Ueberverdienst von 30 bis 50 Proz. zu dem Lohn verdient wird. Es in der Partei sich nicht nur theoretisch aufs äußerste zugespißt, wird von diesen Affordarbeitern zeitweise auch nur im Stimdensondern auch in politischen Handlungen der gegenfäßlichen Art John gearbeitet; dagegen arbeitet eine erhebliche Anzahl Werftarbeiter das ganze Jahr hindurch nur im Stundenlohn. Diese ihren Ausdruck gefunden haben, so wird es nicht überraschen, daß Arbeiter fönnen ihren Verdienst nur durch hin und wieder vordie Parteigegenfäße in der neuen Zeitschrift nicht nur nach der kommende Ueberstundenarbeit steigern. Der Lohn der lediglich gedanklichen, sondern auch der formalen Seite hin in der schärfsten im Stundenlohn und nur gelegentlich in Afford arbeitenden WerftWeise herausgearbeitet worden sind. arbeiter beträgt also im Jahre 1100 bis 1400 9. Diese Lohnzahlung bestand auch während der ersten 7% Mo
und Wolffheim ein paar Broschüren herausgegeben, die wegen ihres allgemeinen Charakters auch in den übrigen Parteiorten Aufmerksamkeit beanspruchen können.
"
" 1
И
Die erste, bereits im Spätherbst 1914 veröffentlichte Schrift Imperialismus und Demokratie"( Verlag von Laufenberg, Preis 30 Pf.) behandelt einmal in knapper Form die imperialistischen Bestrebungen der modernen Großstaaten und die sich daraus ergebenden weltpolitischen Gegensäge. Daneben versuchen die Verfasser die Stellung zu präzisieren, welche die Arbeiterschaft zu diesen Fragen einnehmen müßte. Während das Kapitel über den Daß dies kräftige Echo, das die Parteiereignisse der letzten acht Burgfrieden" fich kritisch mit der gegenwärtigen Haltung der Monate in der neuen Zeitschrift gefunden haben, je nach der partei- Partei auseinandersetzt, sfizzieren weitere Abschnitte über bürgerpolitischen Auffassung auch in der Partei und ihrer Presse einen liche und proletarische Demokratie und die alte und neue Inter- nate des Krieges. Als die Preise für Lebensmittel, Bekleidung lebhaften Widerhall finden würde, war nicht minder zu erwarten. nationale die Richtlinien, die nach der Auffassung der beiden Ge- und Wohnungsmiete in ungeahnter Weise in die Höhe gingen ( und das konnten die Bewohner einer Festung noch besonders kon= Je nach seiner Ansicht kann man den Inhalt des Seftes als noffen die Arbeiterbewegung in ihrer Politik einzuschlagen hätte. statieren), waren die Arbeiter gezwungen, um Verbesserung ihrer rettende Tat begrüßen oder auch als fanatischen Att der ParteiBei dem geringen Umfang der Schrift( 48 Seiten) fonnte die Löhne vorstellig zu werden. Erst am 15. März 1915 trat dann eine zerstörung verdammen. Gin objektives und gerechtes Urteil, frei von Ueberschwang in Behandlung aller angeschnittenen Probleme nur lückenhaft aus- Verfügung des Reichs- Marineamts in Kraft, die eine Lohnerhöhung Lob und Tadel, wird erst eine ruhigere, abgeklärtere Zukunft er- fallen. Trotzdem hat das Heft auch heute noch seinen Wert, da es für die Arbeiter, die keinen Affordüberverdienst hatten, festsette. möglichen, denn zurzeit stehen alle Glieder der Partei in allzu rasch über gewisse Tatsachen orientiert, die für den Charakter dieses Daß diese Zulagen aber in keiner Weise den erhöhten Lebensleidenschaftlicher Anteilnahme im Kampf der Ueberzeugungen, um Krieges von Wichtigkeit sind. Eine neuere Broschüre der beiden mittelpreisen entsprachen, geht daraus hervor, daß die Kriegszulage jolcher Objektivität fähig zu sein. Nur das eine sollten alle ehrlich Hamburger Genoffen Demokratie und Organisation, Familienväter betrug; Ledigen wurde die Hälfte gezahlt. Ber6 Pf. pro Stunde bis zum Höchstbetrage von 54 Pf. am Tage für um das Wohl der Partei Bemühten aus dem hißigen Streit der Grundlinien proletarischer Politik"( Hamburg 1915. Preis 50 Pf.) heiratete Arbeiterinnen erhielten 4 Pf., unverheiratete 2 Pf. Dazu Meinungen lernen: daß es unvermeidlich sein wird, die Differen beschäftigt sich wie schon der Titel zeigt- mit Grundfragen fommt, daß von dieser Lohnerhöhung die Arbeiter ausgeschlossen zen in Ernst und Gründlichkeit zum Austrag zu bringen. schwachherzigen Klagen über den schlechten Ton ist so wenig getan. über die von der Arbeiterschaft zur Erreichung ihrer Ziele einzu- find, die auch nur gelegentlich mal in Afford arbeiten. Wenn nun Gerade wer die Einheit der Partei nicht nur um des lieben Friedens schlagende Tattit. Hier wird der Wesensunterschied zwischen bürger- an sich die Lohnzulagen keinen Ausgleich für die verteuerte Lebenswillen schäßt, sondern als die unerläßliche Vorausseßung erfolg- licher und proletarischer Demokratie eingehender und schärfer heraus- haltung der Arbeiter darstellten, so stehen diese aber in gar keinem reichen Wirkens betrachtet, wird nach den Erlebnissen der legten gearbeitet. Jene bedeutet Verwirklichung der politischen und recht- Verhältnis zu dem Affordüberverdienstausfall, der zirka 2 M., die Zeit erkannt haben, daß äußere Einheit, Einheit der Aftion, un- lichen Gleichheit unter Beibehaltung der sozialen Differenzierung Bulage dagegen aber nur 54 Pf. täglich beträgt. trennbar ist von innerer Einheit, von theoretischer Klarheit, von zwischen Unternehmer und Lohnarbeiter, während die proletarische sichtigung dieser tatsächlichen Verhältnisse und ferner unter BerüdWie der ehemalige Abgeordnete Dr. Potthoff unter Berüd grundsätzlicher Fundierung der Parteipragis. Demokratie nur Mittel zum Zwecke der Vergesellschaftung der sichtigung der hohen Lebensmittelpreise sich den Kopf darüber zerbricht, da vermag auch die peinlichste Sorge um die Wahrung des Produktionsmittel ist. Die historischen Kategorien„ Nation und Staat" brechen kann, daß die Werftarbeiter sich durch diese Zulagen zu äußeren Rahmens die innere Zerrissenheit und Zerflüftung nicht werden daher von der Arbeiterschaft ganz anders getvertet und hohe Lebensansprüche angewöhnen können, bleibt ihm überlassen. es werden ihnen wesentlich andere Aufgaben zugewiesen als Seine Ausführungen sind nur geeignet, dent Lebensmittelwucher Mittel die beiden noch weiter Vorschub zu leisten, weil durch sie eine falsche VorDie Internationale" verficht die Meinung, daß nur die margi- bon dem Bürgertum. Welche Wege und stische Auffassung der gesellschaftlichen Zustände, der geschichtlichen Genossen zur Erreichung der proletarischen Emanzipation vorstellung über das Einkommen der Werftarbeiter verbreitet wird. Welche Ansichten über die hohen Löhne der Werftarbeiter bei geVorgänge und der proletarischen Aufgaben, gegen die in dieser Zeit schlagen, erläutert der zweite Teil ihrer Schrift. wissen Händlern herrschen, sei an folgendem Beispiel gezeigt: so vielfach und schwer gesündigt worden sei, der Partei ihre EinEine dritte Broschüre, für die als Verfasser noch Genosse Herz Einer Firma in Wilhelmshaven wurden von einem Händler int heit und Geschlossenheit wiedergeben und ihre alte Werbe- und Stoßfraft zurüdgewinnen fönne. Auf die Begründung dieser Auf- zeichnet, trägt den Titel" Organisation, Krieg und Januar 1915 einige Waggon Kartoffeln zum Kauf angeboten zu fajfung vermögen wir zurzeit nicht des Näheren einzugehen. Nur ritit" und beschäftigt sich mit den internen Vorgängen im dem Engrospreis von 7.50 M. pro Zentner, mit dem Bemerken, ieviel jei bemerft, daß die Absicht der Herausgeber und Weitarbeiter, Hamburger Parteileben. Auf ein Eingehen auf ihren Inhalt muß in Wilhelmshaven wird ja rasendes Geld verdient, da läßt sich der Zentner leicht mit 10 M. wiederverkaufen. für so objektiv partcischädigend ihre Meinungsgegner innerhalb der füglich völlig verzichtet werden.
Mit
Wo diese innere Einheit fehlt, wo es an ihren Voraussetzungen ge
zu verbergen.