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Ausland.

ausbruch seeschwimmenden Getreidemengen hereinzubringen, da diese des Landgerichts I unter Vorsiz des Landgerichtsdirektors Das Taylorsystem im schweizerischen Schneidergewerbe. nicht mehr versichert werden konnten und verloren zu gehen drohten; ieber geführte Verhandlung aufgefrischt. ein Teil der unterwegs befindlichen Getreidedampfer sei auch von Angeklagt war der Kaufmann S. Wollstein wegen Betruges Die Neuuniformierung der schweizerischen Offiziere, die vom England gelapert worden. Dann aber heißt es mit schöner Offen- und Bergehens gegen das Patentgesch. Die Sache datiert bis zum privaten Schneidergewerbe ausgeführt wird, hat das von den frischbrotverfahren" eine gewaltige Reflame gemacht. Die Ehefrau, Sie haben den Gehilfen einen Arbeitszeittarif vorgelegt, der für bewegung in Verbindung mit einer starken Beschäftigung brachte des Angeklagten und sein Bruder gründeten eine Gesellschaft zum Schneidermeiſtern praktizierte Taylorsystem ans Tageslicht gebracht. heit:" Die mit Beginn des Krieges einfegende Preis- Jahre 1903 zurüd. Damals wurde für das sogenannte Lang­Vertrieb des Langfrischbrotes", d. H. cines Brotes, das sich durch 32 verschiedene Arbeiten an dem Offiziersrod die nach ihrer den Mühlen im allgemeinen günstige Betriebsergebnisse." Meinung erforderliche Arbeitszeit enthält, die von 8, 3, 4, 2, Die Dürener Metallwerke A.-G. in Düren   er gewisse Zusäße viel länger als anderes Brot halten sollte. Nach der %,% bis 4 Stunden beträgt, im ganzen 28% Stunden. Die zielten einen Betriebsüberschuß von 1883 611 M.( im Vorjahre Anklage soll die Ehefrau vorgeschobene Person für den Angeklagten Gehilfen berechneten 32 bis 34 Stunden, ein Experte kam auf 1 744 900 M.); es werden wieder 12 Proz. Dividende verteilt. Der Wollstein   gewesen sein. Die Firma hat durch Reisende in den ver­30 Stunden 40 Minuten und das Berner Einigungsamt schlug Geschäftsbericht schreibt den guten Abschluß der umfangreichen schiedensten Städten Lizenzen an Bäckermeister verkauft, die Reifen­dann die Annahme von 29 Stunden vor, worauf die Arbeiter Herstellung von Kriegsmaterial zu; der Auftrags- den sollen den Bäckermeistern verschwiegen haben, daß bereits ein schließlich auch eingehen wollten, was von den kampfesfanatischen Schneidermeistern aber abgelehnt wurde. Dabei handelt es sich bestand im Anfang des neuen Geschäftsjahres fei größer als der deutsches Reichspatent erteilt worden sei, sie sollen auch verschwiegen 1905 bis 1909 sind zahlreiche Reisende wegen Betruges bestraft natürlich um Lohndrückerei, denn die Herren wollen nur 21 Frank zur gleichen Zeit des Vorjahres und lasse ein befriedigendes Er- haben, daß das angepriesene Verfahren wertlos sci. In den Jahren Arbeitslohn zahlen, während sie schon am Stoff allein 40-50 Broz. gebnis erhoffen. und nach Feststellungen der Urteile zahllose Bäckermeister hinein­verdienen und sich dann von den Offizieren bis zu 110 Frank nur gelegt worden. Gegen Wollstein   konnte seinerzeit nicht verhandelt für einen Rock bezahlen lassen, wozu noch bis 60 Frank für eine werden, da er zunächst nach Paris   und dann nach Brüssel   ge­Reithose und bis 125 Frank für einen Mantel kommen. Dabei gangen war. Dort lebte er, wie so viele Deutsche, friedlich, bis der wird der höchste Profit erzielt; aber den Gehilfen soll der Lohn Krieg fam. Rechtsanwalt Bahn als Verteidiger des Angeklagten aufs Hungerniveau herabgedrückt werden. Der Konflikt ist noch führte hierzu gestern aus, daß es sich um eine interessante Rechts­frage handle. Wollstein   sei von der belgischen Regierung als an= geblicher Spion verhaftet worden und sollte erschossen werden. Erst das Erscheinen des deutschen Heeres habe ihn befreit. Nun sei ihm freies Geleit bewilligt worden, es frage sich, ob Belgien   nach der Offupation als Juland oder Ausland betrachtet werden müsse. Letzteres sei der Fall.

in der Schwebe.

Die Sprengstoffwerke Glüdauf" Aft.- Gef. in Ham burg, die seit ihrer im Jahre 1904 erfolgten Gründung noch nie mals eine Dividende ausgeschüttet hat, bringt für 1914 auf das Aktienkapital von 300 000 m. 40 Proz. in Vorschlag. Darüber hinaus müssen noch große Rücklagen möglich sein, denn der Nein­gewinn wird auf 239 525 M. gegen 30 022 M. für 1918 beziffert.

Gerichtszeitung.

Gröbing- Keil 3 Jahre Zuchthaus  .

Der Angeklagte bestritt, daß er mit dem Vertrieb der Lizenzen etwas zu tun gehabt habe; auch seine Frau habe nur Geld hinein­gegeben, das Geschäft aber nicht mitgeleitet. Das Gericht kam zur Freisprechung des Angeklagten, indem es eine Beteiligung des Wollstein   an dem Unternehmen nicht als erwiesen ansah.

Eingegangene Druckschriften.

Die Pläne der britischen Bergarbeiter. Genosse Walton Newbold  , der englische Korrespondent des New Yorker Call", schickt unserem New Yorker Bruderblatte cine Unterredung, die er vor kurzem mit dem Genossen Smillic, dem Vorsitzenden der britischen Bergarbeiterföderation, hatte. Die Unterredung betraf die Situation, die im laufenden Jahre infolge Uebervorteilungen insbesondere der Arbeiter und Minder des Ablaufens der Verträge in der Bergwerksindustrie Großbritan- begüterten aufzudecken und sie nach Möglichkeit durch Auf­niens entstehen wird. Smillie äußerte sich zu der Lage wie folgt: flärung zu verhüten, ist eine selbstverständliche soziale Pflicht In den letzten 15 Jahren dauerten die Verträge, die zwischen des Vorwärts". Wenn er wegen Erfüllung dieser Pflicht den Bergarbeitern und Werksbesitzern in den verschiedenen Lohn- von geistig Beschränkten oder sittlich Armen als Heber ge­amitgebieten abgeschlossen wurden, 2, 3 und selbst in einigen Fällen scholten und gehaßt wird, so ist das eine Ehre für 5 Jahre. Als die Zeit kam, in einem Distrikte neue Lohnverträge ihn. Es ist ehrenvoll, Die Arbeits- und Einkommensverhältnisse unserer Mitglieder aufzustellen, gelang es den Arbeitgebern gewöhnlich, eine Zeitdauer neidenswert, von der Gemeinheit behaßt zu werden. im Jahre 1912. Herausgegeben vont Verband der Schneider, Schneide rinnen und Wäschearbeiter Deutschlands  . in den Verträgen festzusetzen, die ein oder vielleicht auch zwei Jahre Das bestätigte in erfreulicher Weise der Prozeß 513 Seiten und Anhang. Verlag: H. Stühmer, Berlin  , Michaelfirch. später ablief als die Verträge in anderen Distrikten. gegen den Garderoben- und Toilettenpächter Gröbing- plat 15. Reil, in dem der Staatsanwalt das Verdienst des Vorwärts" an der Aufstechung der Pestbeule anerkannte. Ueber die gestrige Verhandlung geht uns folgender Bericht zu: Der vor dem Landgericht Berlin I( Straffammer 6) ver­Vor einigen Jahren beschloß nun die Bergarbeiterföderation, handelte Betrugsprozeß gegen den Garderoben- und Toilettenver­daß alle zur Regelung der Löhne geschlossenen Verträge im Juli pächter Artur Keil( in Firma Artur Gröbing u. Co.) kam gestern dieses Jahres ablaufen müßten, oder daß sie wenigstens nicht länger zu Ende. Das Gericht erfannie auf 3 Jahre Zuchthaus und Neben. Verwaltungsstelle Berlin  . N 54, finienftr. 83-85. als bis zum Juli d. J. laufen dürften und durch Kündigung der strafen.

Die Bergarbeiter glaubten, daß diese Verträge mit ungleicher Ablaufsfrist von den Werksbesitzern geplant wurden, um zu ver­hindern, daß die gesamte Bergarbeiterschaft in Lohnfragen gemein­schaftlich vorgehe.

Es wird von allen Lohnamtsgebieten erwartet, daß sie über neue Lohnverträge verhandeln, in denen ein Mindestlohn vor­

von der Dummheit,

be­

Bearbeitet

Deutscher Metallarbeiter- Verband.

1.

Telephon: Amt Norden 185, 1239, 1987, 9714. Bureau geöffnet von 9 bis 1 Uhr und von 4 bis 7 Uhr. Donnerstag, den 22. April 1915, abends Uhr:

Allgemeine Klempner- Versammlung

in Heinrichs Festfälen, Gr. Frankfurter Str. 30. Tagesordnung:

Arbeiter zu beenden sein müßten. Dieser Beschluß ist ausgeführt Das Ergebnis der Beweiserhebung wurde vom Staatsanwalt worden und infolgedessen kommen alle Lohnver- Hoffstädt dahin zusammengefaßt: der Angeklagte sei überführt des träge am Schlusse des Monats Juli in diesem vollendeten Betruges in 25 Fällen von 28 zur Anklage stehenden ( von anfänglich 32 waren 4 später zu verhandelnde abgetrennt Jahre zu Ende, wenn die Arbeiter im April die Kündigung worden) sowie des versuchten Betruges in einem von Fällen cinreichen. Auf einer fürzlich abgehaltenen Konferenz wurde be-( bei dem Schwindel mit der Wohltätigkeitsvorstellung für das schlossen, daß in allen Driftriften, wo zurzeit Verträge noch laufen, Rote Kreuz). Zur Begründung führte der Staatsanwalt etia die dreimonatige Kündigung eingereicht werden muß. folgendes aus: Daß Keil ein ganz besonders gewandter Mensch ist, hat die Verhandlung gezeigt. Man begreift, daß es ihm gelang, so viele Leute zu düpieren. Aber das Gericht zu düpieren, wird ihm nicht gelingen. Schon die bloße Betrachtung seines Geschäfts. er Mitte Juli 1913 seine zweite wegen Kautionsschwindels ihm betriebes läßt erkennen, daß er auf Betrug ausging. Nachdent auferlegte Gefängnisstrafe verbüßt hatte, gründete er sogleid wieder dieses Geschäft. Ohne nennenswerte Mittel fing er an, später mietete er größere Räume, die aber nur dem Schein dienen sollten. Seine Tätigkeit war ganz gering, aber dieses Geschäft, wenn man es so nennen darf, ging ia auch ganz von selbst. Keil inserierte unter der Firma Gröbing in der Zeitung, und wenn Damit war für iha dann die Leute kanten, nahm er Geld. eigentlich alles beendet. Er mußte wissen, daß bei Nichtzahlung aller in Buchdruck- Maschinenfabriken

gesehen ist, der beträchtlich höher ist als der, der früher in der Kohlenindustrie bestand. Kein Lohnvertrag ist jedoch anzunehmen, che er nicht dem Zentralfomitee der Bergarbeiterföderation Groß britanniens unterbreitet und von diesem gutgeheißen worden ist. Zuerst haben wir nun mit der zurzeit wegen des Krieges Herrschenden Unsicherheit zu rechnen, die cs unwahrscheinlich macht, daß ein neuer Vertrag geschlossen wird, in dem die Arbeiterforde­rungen von den Arbeitgebern anerkannt werden. Es muß flar verstanden sein, daß die Tatsache, daß im April Kündigungen ein­gereicht werden sollen, die alle Lohnverträge aufheben, nicht not

ibendigerweise bedeutet, daß eine allgemeine oder selbst teilweise Arbeitseinstellung stattfinden wird. Die Arbeit kann ohne regel­rechte Lohnverträge bis zur Beendigung des Krieges weitergeführt

werden.

Die Generalversammlung des Verbandes und Auf­ftellung eines Kandidaten hierzu.

2. Verbands- und Branchenangelegenheiten.

Donnerstag, den 22. April 1915, abends 6 Uhr:

Gruppen- Versammlung

beschäftigten Kollegen

im Gewerkschaftshaus, Engelufer 15.

Tagesordnung:

112/16

1. Branchenangelegenheiten. 2. Diskussion. 3. Verschiedenes. Zahlreiches und pünktliches Erscheinen erwartet Die Ortsverwaltung.

Deutscher   Holzarbeiter- Verband

Verwaltung Berlin  .

Tel.- Amt Morikplak 10623, 3578.

Bureau: Rungestraße 30.

feiner Generalpacht an die Lofalinhaber sehr bald er selber und mit ihm die Unterpächter troh Zahlung ihrer Pacht an ihn hinaus­geworfen werden würden. In der Absicht, sie auf diese Weise zu schädigen, nahm er ihnen ihr Geld ab. Der Staatsanwalt er­örterte dann die einzelnen Fälle, in denen Keil wertlose Pacht­Ein weiterer Umstand, der möglicherweise die Herstellung neuer objefte als gewinnbringend angepriesen habe, selber die Pacht Lohnverträge zur jeßigen Zeit verhindern wird, ist die Tatsache, nicht weitergezahlt oder überhaupt nichts gepachtet und dennoch daß wahrscheinlich infolge der durch den Krieg hervorgerufenen berpachtet habe, Pachtobjekte doppelt verpachtet und doppelte Be­Verteuerung der Lebenshaltung eine allgemeine und hinlängliche zahlung genommen habe, und so weiter. Keil habe seine Ver­Lohnerhöhung in allen britischen Revieren beansprucht werden wird. Pflichtungen gar nicht erfüllen wollen, obwohl er es bei seinen hohen Einnahmen gefonnt hätte. Als Konventionalstrafe wegen Auf einer in London   am 24. Februar abgehaltenen Konferenz, vorzeitiger Preisgabe der Pachtobjekte wolle er die eingesteckten die von 140 Delegierten der Bergarbeiter in allen Teilen Groß- Pachtgelder aufgefaßt wissen. Auch das zeige seine betrügerische britanniens besucht war, wurde auf die ernstliche Erhöhung der Absicht. Die Opfer habe er sich gesucht unter den Wermsten, unter Lebensfosten im ganzen Lande, die ich auf 20 Proz. veranschlage, alten Fräuleins, Witwen, Invaliden, die ihre letten Spargroschen hingewiesen. an ihn hingaben. Vor Gericht habe er zu seinen Gunsten anzu­Ich erklärte, daß meine eigene Ansicht die sei, daß wir anstatt ciner Lohnzulage von 20 Proz. troß der bestehenden Lohnverträge" Vorwärts" vor ihm gewarnt hatte. Nein, schon lange vorher habe sofort eine den erhöhten Kosten der Lebenshaltung entsprechende Staatsanwalt, ein überaus dankenswertes Werk des Vorwärts", er seine Verpflichtungen nicht erfüllt. Es war, erklärte hierzu der Lohnerhöhung fordern sollten. daß er auf diesen Krebsschaden, auf diese Eiterbeule hinwies, damit Wenn auf eine Erhöhung bestanden wird und eine beträcht- fie endlich einmal aufgestochen wurde. Ein Mann, der so, wie Keil, liche Anzahl der Führer, die nicht kriegstrunken sind, sind der An- aus den letzten Spargroschen armer Leute feinen Nußen gezogen ficht, wird sie gewährt werden müssen, und das mag natürlich habe, verdiene keine mildernden Umstände. Der Angeklagte sei zu verhindern, daß neue Lohnverträge während der Dauer des Krieges bestrafen mit 4 Jahren Zuchthaus   und 3810 Mart Geldstrafe oder geschlossen werden. Sollte ein Anspruch auf eine allgemeine Lohn- noch 254 Tagen Zuchthaus sowie 5 Jahren Ghrverlust. zulage von 20 Prog. im britischen Kohlenrevier gemacht werden, Ausführungen zu, daß gegen Keil, auch wenn man einen Teil Der Verteidiger, Rechtsanwalt Harry Pinkus, gab in kurzen ist es denkbar, daß die Werksbesitzer diese Forderung ablehnen feiner Anpreisungen nicht als Betrug auffasse, leider immer noch werden. Dies würde höchstwahrscheinlich dazu führen, daß die zur recht viel übrig bleibe. Keil habe toll, wie ein Wilder, darauflos allgemeinen Arbeitseinstellung nötigen Kündigungen eingereicht gewirtschaftet, so daß man nur sein Bedauern darüber aussprechen würden. Sollte eine derartige Gefahr drohen, so würde die Re- könne. Dem Staatsanwalt sei darin beizustimmen, daß der gierung entweder die Gruben zu übernehmen und die Ansprüche Vorwärts" mit jenem Artikel, den der Angeklagte sehr zu Unrecht 85/19 der Arbeiter zu bewilligen haben oder sie hätte den Werksbesitzern als Hezartikel" bezeichne, in Erfüllung einer sozialen Bflicht zu befehlen, den Streit durch die Bewilligung der Arbeiteransprüche gehandelt habe. Für Keil, der als noch junger und haltloser beizulegen. Die Regierung würde wahrscheinlich erkennen, daß sie Mensch der wilden Sucht nach Erwerb erlegen sei, bat der Ver­es sich nicht leisten könnte, mit den Bergarbeitern dasselbe Spiel teidiger um mildernde Umstände. zu treiben, das sie neulich mit den Maschinenbauern am Clyde   trieb. Die britischen Bergarbeiter leiden es nicht, daß ihnen jemand kom­mandiert und würden sich dagegen sträuben, von der Regierung dazu kommandiert zu werden, die Arbeit fortzusetzen oder im Streiffalle wieder aufzunehmen."

führen versucht, daß er zahlungsunfähig geworden sei, nachdem der Knopf­Knopf- u. Perlmuttarbeiter!

Aus Industrie und Handel.

Kriegsgewinne.

Der Angeklagte selber machte in einem Schlußwort einen letzten Versuch, sein Treiben zu beschönigen.

Das Gericht versagte ihm mildernde Umstände. In der Be­gründung des Urteils hob der Vorsitzende, Landgerichtsdirektor Goebel, hervor, daß der schon zweimal wegen Kautionsschwindels und kürzlich auch wegen Stellenschwindels bestrafte Angeklagte sich immer solchen Geschäften zuwende, bei denen er Barleistung fordern könne. Nur um Erlangung von Bargeld sei es ihm auch bei seinem Verpachtungsschivindel zu tun gewesen, wenngleich er nach außen durch eigene Zahlungen das zu verdecken gesucht habe. Die ihm selber obliegenden Leistungen zu erfüllen, sei von vorn herein nicht seine Absicht gewesen. Zurückgegeben habe er nur fleine Beträge und nur dann, wenn er gedrängt oder ihm gar mit

Donnerstag, den 22. April, abends 5% Uhr, bei Thomas, Melchiorstr. 6:

Vertrauensmänner- Sitzung.

Jede Werkstatt muß vertreten fein!

Jaloufiearbeiter!

Donnerstag, den 22. April, abends 8 1hr, bei Greive, Rungestr. 30: Vertrauensmänner- Sitzung.

Jede Werkstatt muß vertreten fein! Die Ortsverwaltung.

Deutscher   Tabakarbeiter- Verband

Zahlstelle Berlin  .

Freitag, den 23. April 1915, abends 8 Uhr,

in den Musiker- Sälen", Kaiser- Wilhelm- Str. 31:

=

Mitglieder Versammlung.

Tagesordnung:

1. Abrechnung vom 1. Quartal 1915. 2. Die Eingaben des Vorstandes unseres Verbandes betreffend Teuerungszulagen für die gesamte Tabakindustrie. 3. Verbandsangelegenheiten. Zahlreiches Erscheinen der Mitglieder ist dringend erwünscht. Die Ortsverwaltung.

187/4

=

Allgemeine

Die Mitglieder des Ausschusses

Ordentlichen Sitzung

Blumen- und Kranzbinderei von Robert Meyer,

Jnh.: P. Golletz Mariannenstr. 3. Tel. Mpl. 346

Geldnot!

Die Vereinigten Hanfschlauch und Gummi- Polizei und Staatsanwalt gedroht wurde. Daß er durch seine Orts- Krankenkasse warenfabriken zu Gotha   zahlen nach zwei dividendenlosen plötzliche Verhaftung an der Erfüllung seiner Leistungen gehindert für Zehlendorf  Jahren eine Dividende von 5 Proz. Der Bruttogewinn auf wurde, sei ihm nicht zu glauben. Nur daran sei er durch fie und Umgegend. Warenkonto betrug 1,39 Millionen Mart( 1,08 im Vorjahre). Die gehindert worden, noch mehr Leute zu betrügen. Grwiesen sei Abschreibungen wurden auf 269 400 M.( 295 600) bemessen, wobei dem Roten Kreuz. Als straffchärfend sei zu berücksichtigen, daß werden zu einer Betrug in 26 Fällen und Betrugsversuch in dem einen Fall mit verschiedene Posten der Bilanz völlig heruntergeschrieben wurden. er betrogene Arme obendrein in gefühlloser Weise behandelte und Es bleibt ein Reingewinn von 134 900 M. Jm vorigen Jahre schloß fie bei Rückforderung ihres Geldes mit höhnischen Redensarten die Gesellschaft mit einem Verlust von 145 400 M. ab, der aus den abspeiste. Das Gericht bemaß die Gesamtstrafe auf 3 Jahre am Freitag, den 30. April 1915, Reserven gedeckt wurde. Nach dem Bericht war es der Gefell  - Buchthaus. Daneben wurde auf 4050 Mark Geldstrafe oder noch abends 6 Uhr, in der Aula der ist ein Uebel. Sie sparen viel, schaft möglich, den Betrieb, unterstügt mit Aufträgen der 180 Tage Zuchthaus   und auf 5 Jahre Ghrverlust erkannt. Heeresverwaltung, in beschränktem Maße weiterzuführen. gab er an, daß es ihm zur Revisionseinlegung an Mitteln fehle. Der Angeklagte beruhigte sich bei diesem Urteil. As Grund Die Ludwigshafener Walzmühle in Ludwigs­ Hafen   verteilt für das Geschäftsjahr 1914 acht Prozent Dividende gegenüber sechs Prozent im Vorjahre. Der Reingewinn beträgt 1198 697 M.; im Vorjahr 870 992 M. Jm Bericht wird auf dic Eine zur Zeit der Herrschaft der Brotfarte interessante Schwierigkeiten zu Anfang des Krieges verwiesen, die bei Kriegs- Erinnerung wurde durch eine gestern vor der 4. Straffammer

" Langfrischbrot."

Gemeindeschule in Zehlendorf  , Pots damer Str. 7, hiermit ergebenſt ein­geladen. 267/8

Tagesordnung:

1. Abnahme der Jahresrechnung

für 1914.

2. Sakungänderungen. Zehlendorf  , den 17. April 1915. Der Vorsitzende. S. Schweiker.

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A. Ringel. Schneidermeister, Chausseestr. 31 u. Invalidenstr. 113.