Ker Vereinigten Gtaaten, o�ne Zeitverlust ihre'günstigen Chancen noch zu verbessern: die Banken müssen den Geldver kehr erleichtern, die Kaufleute die südamerikanischen Märkte auskundschaften und die Fabrikanten ihre Produktion den Bedürfnissen dieser wartenden Kunden anpassen. Es ist nicht sicher, wenn man annimmt, daß Europa auf Jahre hinaus nicht in Konkurrenz kommen wird. Es kann im Gegenteil behauptet werden, daß, wenn der Krieg einmal vorüber isl die europäische Konkurrenz notgedrungen intensiver und schärfer sein wird als zuvor." Diese Expansionsbestrebungen des ainerikanischen Ka pitals, die weit ernster zu nehmen sind als der englische und französische„Krieg gegen den deutschen Handel" und die siä) gegen alle europäischen Staaten richten, sollten den europäi scheu Kapitalisten doch zu denken geben. Sie sind kein Bluff, kein Produft überhitzter Patriotenköpfe, die ihr wirtschaftlich gelähmtes Land zu neuen Eroberungen aufrufen und den Kuchen gerne essen und zu gleicher Zeit besitzen möchten. Diese amerikanischen Expansionsbestrebungen sind in der Verwirk lichung begriffen. Den amerikanischen Kapitalisten ist es 'grimmiger Erust, und sie sind auch nicht in der Laune, sich die gemachten Eroberungen später wieder leichten Kaufes enk reißen zu lassen. Hand in Hand mit den wirtschaftlichen Er- oberungSvlänen geht eine starke Bewegung zur Stärkung der Flotte und des HsereS. Die jüngste wirtschaftliche Auslegung der Monroe-Doktrin zeigt klar genug, wohin der Weg führt. Von der Länge des Weltkrieges wird es abhängen, wie weit sich die amerikanischen Bestrebungen verwirklichen lassen. Dauert der Weltkrieg noch lange, dann kann e» vorkommen, daß die europäischen Kapitalisten schließlich dasitzen werden wie die Lohgerber, denen die Felle davongeschwommen sind.
die �Times" über öle Kriegslage. London , 21. April. (W. T. B.) Die„Time S" schreiben in einem Leitartikel: Trotz vollkommener lokaler Erfolge änderte sich die K r i e g S l a g e in den letzten sechs Monaten wenig. Die Front im Osten ist am 20. April an vielen Punkten überraschend ähnlich der am 20. Oktober. Die Russen haben viel zu leisten, bis sie den Krieg auf deutsches Gebiet tragen können. Die Gchlachtlinie au der West- front steht sehr ähnlich da wie im Oktober. Kein Hinweis auf die ungeheuren Verluste der Deutschen ändert daran etwas. Auch auf den entlegeneren Kriegsschau vlätzen weist die Lage wenig Fortschritte auf. Die amt- tichen Berichte über d: e Ereignisse an den Dardanellen lassen vieles ungesagt. Die Aktion wurde mitHastund ungenügenderUeber- l e g u n g unternommen. Große Fehler wurden gern acht. Die wirkliche Operation muß erst beginnen. Tie Kämpfe am Persischen Golf wurden als gloriose Siege aus- posaunt. Tatsache ist, daß Whrend wir uns als Herren im unteren Mesopotamien wähnten und leichtlich vom Vormarsch auf Bagdad redeten, die Türken eine neue starke Armee zu sammenzogen, die einen Flankenvormarsch bis ein, zwei Stunden vor Basra ausführte. Die offizielle Version erklärt nicht deutlich, wie die Türken unerwartet den Streich nach dem Herzen unserer Stellung ausführten, wo wir nicht allzu stark, wenn auch ziemlich sicher sind. Ferner hieß es in den kurzen amtlichen Berichten, daß eine kleine britische Truppe schneidig auf persischem Gebiet ficht, um dje Oelleitungslinie der Admiralität zu verteidigen. Wir sind auf allen diesen Operationsgebieten jetzt praktisch in der Defensive und wenn wir angreifen, so geschieht es zu einem defensiven Zweck. Auch wissen wir wenig, was in O st a f r i k a vorgeht. Die indische Presse erörtert fröhlich die Verwandlung Deutsch- OstafrikaZ in eine Sihkkolonie, aber es ist nicht klar, daß»vir einen Zoll deutschen Gebiete? besetzt haben. Das Blatt fährt dann fort: Auch das Lob der britischen Flotte sollte mit offener Anerkennung der Tatsache verbunden werden, daß die Kriegs st ärkederdeutschenFlottejetztgrößer ist als beiKriegsbeginn. Soweit England in Frage kommt, glauben wir. daß die größte Aenderung seit August in dem verringerten Zutrauen zux Regierung b e st e h t. Amtliches öeutsches dement!. Die„Norddeutsche Allgemeine Zeitung'' schreibt; Das„Echo de Paris" vom ki. April 1915 ließ sich unter dem 2. April aus T ernath in Belgien über eine angebliche Schreckenstat der deutschen Verwaltung berichten. Deutsche Soldaten sollten 200 zur Kontrolle befohlene belgische AZehrpflichtige mit Gewehrsalven empfangen haben. 20 harmlose «Renschen seien dabei getroffen worden, von denen 10 ihren Wunden erlagen. Die ganze Meldung ist erlogen. Sie ist eine bewußte Fälschung einer schon unter dem 22. März 1915 von dem W. T. B. verbreiteten Aachricht über eine am 18. März 1915 in Ternath abgehaltene An- wesenheitslontrolle und die dabei bedauerlicherweise von den vor- geladenen Belgiern verübten Ausschreitungen. Die Meldung deS 23. T. B. vom 22. März 1915 lautet: Brüssel , 21. März. In der Kreisstadt Ternath Hai eine Anzahl von Belgiern bei Gelegenheit der von den deutschen Be- Hörden ausgeübten AnwesenheitSlontrolle den Versuch gemacht, SuS- schreitmrgen gegen die mit der Aufsicht betrauten Landsturmleute zu begehen. Bei dem pflichtgemäßen Waffengebrauch gegen die Rädels- sührer wurden fünf von diesen verletzt; zwei davon sind ihren SZunden erlegen. Nur dem ebenso tatkräftigen wie maßvollen Ein- greifen der deutschen Soldaten ist eS zu danken, daß es gar nicht crst zu bedenklicheren Auftritten und nachteiligen Folgen für Stadt und Bevölkerung gekommen ist. Tasselbe Blatt schreibt ferner: Blätterineldungen zufolge behauptet die„New York World" auf Grund einer angeblichen Aeußerung deS Königs der Belgier , dieser selbst habe von den belannten Besprechungen deS Generals Ducarmemit dem Oberstleutnant Banardiston auS dem Jahre 190S dem deutschen Militärattacht in Brüffel Mit- tsilung machen lasten. Gegenüber dieser Angabe deS New F orker Blattes stellen wir auf Grund amtlicher Ermittelung fest, daß keinem der seit 1905 in Brüssel tätig gewesenen deutschen MilitärattachsS eine solche Mitteilung gemacht worden ist. Gefangenenaustausch zwischen deutjchlanü unü Frankreich . Eine Meldung, die noch der Bestätigung dedarf, geht dem„Berliner Lokal-An zeiger" aus Rotterdam zu. Sie besagt: „Nach französischen Blättcrmeldrnrgcn ist der französische Hauptmann Pasqual, Mitglied der französischen Kammer, der rn Maubeuge gefangengenommen und au? deutscher Kriegs-
gefangenschast entlassen wurde, in Paris eingetroffen, um der französischen Regierung folgende drei deutschen Vorschläge zu unterbreiten: 1. Zurücksendung der französischen und belgischen Zivilgefangenen von 17 bis 60 Jahren unter der Bedingung, daß die französische Regierung die deutschen Zivilgefangenen aus Frankreich und den Kolonien zurückschickt; 2. Austausch von Oberstabsärzten mit dem Range eines Majors; 8. Suspendierung aller über die Gefangenen verhängten Strafen bis zur Einstellung der Feindseligkeiten." Bergleute im englifthen Heere. Londo», LI. April. <23. T. B.) Der Sekretär des Bergarbeiter- Verbandes von Northuinberland, William Straker, erklärte, daß der viert« Teil der Bergarbeiter ins Heer eingetreten sei. festlicher Kriegsschauplatz. Einberufung ües ungeüienten rusiisihen Lanüfturms. Peter««,, 20. April.<W. T. B.) Wie der„Rjetsch" mitteilt. ist der ungediente Landsturm der Jahrgänge 1900—1915 unter die Fahnen berufen worden. der Seekrieg. Sejchäüigung eines englischen Schlachtschiffs durch eine Zeppelinbombe. Perlt», LI. April.<W. T. B.) Au» zuverlässiger Quelle verlamtet: daß bei de« kürzlichcn Zeppclinangriff auf dem Tyne auch ei»«»«lische» Schlachtschiff erheblich beschädigt sei» fall. Die Tätigkeit unserer V-Doote. Rotterdam , den 21. April.<T. 11.) Von der Bemannung des Dampfers„Ptarmigan", von den General Steam Navigation Co., welcher sechs Meilen westlich des Leuchtschiffes„Noordhinder" durch ein deutsches U-Boot versenkt wurde, sind neun Ileberlebende in GraveSend durch den holländischen Dampfer„Veghtstroom" eingebracht worden. Einer der Geretteten gab dem Korrespondenten der Daily Mail News" folgende Schilderung des Vorfalles. Kapitän Haare hatte, wie auch der ekste Steuermann, das Periskop eines Unterseebootes gesehen. Der Steuermann ließ zugleich alle Mann an Deck kommen. Ohne die geringste Warnung schoß das U-Baot sein Torpedo ab, welches die„Ptarmigan" mittschiffs traf und ein großes Loch bohrte. Der größte Teil der Bemannung begab sich in die Steuerbordschaluppe. Da die Schraube noch arbeitete, als die Schaluppe niedergelassen wurde, füllte das Swraubenwasser das Boot und warf alle Insassen ins Meer. Ter Kapitän und zwei Manu waren noch an Deck. Mit Hilfe der Zugrolle, die noch am Boot befestigt war, wurde die Schaluppe wieder an das Schiff herangezogen und das Wasser ausgeschöpft. Beide sprangen hinein, ruderten umher, um die Schiffbrüchigen zu retten und konnten sechs von den 14 aufnehmen. Unterdessen sank die„Ptarmigan" in einer Viertelstunde. Lobenswert war die Haltung des Kapitäns. Die„Veghtstroom" näherte sich, als sie die Detonation hörte, und nahm die Ueberlebendcn der„Ptarmigan" auf, ließ ihnen alle Hilfe angedeihen und setzte sie bei Gravesend an Land. Hilfe angedeihen und setzte sie bei GraveSend an Land. Zur Torpeöierung Ües grlechijchen Dampfers �Hellespont� . Athen , 21. April. (W. T. B.) Die griechische Re- zierung hat von ihrem Generalkonsulat
von ihrem Generalkonsulat in m st e r d a m Einzelheiten über die Versenkung des griechischen Dampfers„Hellespont " durch ein deutsches Unterseeboot in der Nordsee erbeten. Genugtuung über üie deutsche Erklärung in Sachen ües Dampfers„Katwpk*. Rotterda«, 21. April. (23. T. B.) Der„Nieuwe Rotter- damsche Courant" schreibt in einem Leitartikel: Die Er« klärung der deutschen Regierung an den niederländischen Gesandten in Berlin wegen Versenkung de? Dampfers „Katwyk" wird allerseits Genugtuung erweckt haben. Die deutsche Regierung ist damit, ohne nach Ausflüchten zu suchen. vollkommen ritterlich so weit gegangen, als sie im Augenblicke konnte. Waö vor allem angenehm berührt, das ist die loyale Art, wie die Erklärung aus eigenem Antrieb abgegeben wurde, um die heikle Angelegenheit so schnell wie möglich auS der Welt zu chassen. Dies Verhalten soll denn auch von niederländischer Seite ins richtige Licht gestellt werden. In der Erklärung werden die deutsche Regierung und die deutsche Marine wie zwei selbständig handelnde Körperschaften erwähnt. Die deutsche Regierung hat chon früher versichert, daß Unfälle zur See nicht als eine Aenderung ihrer Politik gegen die Niederlande aufzufassen find. Man kann erwarten, daß nun auch die deutsche Marine mehr Umsicht an den Tag legen wird, so daß„unglückliche Zufälle' in Zukunft der- mieden werden. Grep über einen Protest üer üeotsthen Regierung. London , 21. April.<W. T. B.) Meldung deZ Reuterschen Bureaus. Der amerikanische Botschafter in London hat dem Staatssekretär Grey den Protest der eutschen Regierung gegen das Anhalten des deutschen Dampfer?„Paklat", daS zu Beginn des Krieges in den chinesischen Gewässern erfolgte, überreicht. Der Dampfer führte eine große Anzahl von Flüchtlingen an Bord. DaS Anhalten wird als eine Verletzung deS Völkerrechts angesehen.— Staatssekretär Grey legt in seiner ausführliche» Antwort dar, daß, soweit der englischen Re- gierung bekannt ist, das Prisengericht in Hongkong noch kein Urteil gefällt habe, die britische Regierung sei der Anficht, daß daS Schiff als gute Prise erklärt werden könne, da der Artikel 4, wonach Schiffe, welche eine humanitäre Msfion erfüllen, vom Feinde nicht beschlagnahmt werden dürfen, worauf sich die deutsche Regierung berufe, in dem vorliegenden Falle nicht zutreffe. Nach Ansicht der britischen Regierung sei die Wegführung von Frauen und Kindern au» einer (estung, die belagert werden soll, als ein Akt anzusehen, der die Widerstandskraft der Festung erhöht, aber nicht als eine philaniro- pifche Sendung im Sinne des angezogenen Artikels. Die Paklat" sei viel eher als in einer Handlung begriffen zu bettachten, die mit dem Kriege zu tun hatte, einer Handlung, die genüge, dem Schiffe alle Vorrechte zu entziehen, die es sonst genießen könnte. Grey fuhr fort, er sei über den Protest der deutschen Regierung ziemlich erstaunt gewesen, man werde sich er- innern, daß daZ französische Schiff„Admiral Ganteaume", daS Flüchtlinge nach England geführt habe, vor einigen Monaten von
einem deutschen Unterseeboot im Kanal torpediert worden sei, wobei den Passagieren keine Gelegenheit gegeben wurde, in Boote zu steigen. ES sei nicht dem Kommandanten deS Unterseebootes zu- zuschreiben, daß nicht alle Leben verloren gingen. Gkey sagte, er könne nicht umhin, darauf hinzuweisen, wie verschieden die beiden Schiffe behandelt worden seien. Die„Pallat" sei nach einem britischen Hafen gebracht worden, die Flüchtlings an Bord feien nach ihren Bestimmungsorten weiter befördert. Das Schiff sei zur Aburteilung bor ein britisches Prisengericht gc- bracht, wo den Besitzern jede Gelegenheit gegeben sei, ihren Anspruch auf Freilassung zu erheben. Die„Admiral Ganteaume" aber sei ohne jede Warnung und ohne Rücksicht auf Gesetze und Forderungen dcr Menschlichkeit torpediert worden. Der türkische Krieg. Nelüung ües türkischen Hauptquartiers. Konstantinopel , 21. April.<W. T. B.) Das große Haupt- quartier teilt mit:?luf der k a u k a s i s ch e n F r o n t hat sich nicht? von Bedeutung ereignet. Zwei feindliche Panzerschiffe haben gestern in Zwischenräumen auS weitem Abstände ohne Erfolg über hundert Granaten gegen unsere Batterien an den Dardanellen geschleudert, die es nicht für nötig hietten, das Feuer zu erwidern. Die Eng- länder, welche südlich von Ahvaz lagern, wurden am 12. dieses Monats in der Frühe von unseren Truppen angegriffen und nach einem bis zum Nachmittag dauernden Kampfe gezwungen, sich in den Verschanzungen ihreS Lagers zu verbergen. Das Feuer, welches von uuserer Artillerie gegen vier ihrer Schiffe— zwei große und zwei kleine— und gegen zwei Motorboote eröffnet wurde, be- schädigte zwei von diesen. Die Verluste des Feindes sind noch nicht bekannt. Die Truppentransporte nach üen Darüanellen. Konstantinopel , 21. April. (W.T.B.) Die Agence Milli meldet:„Die von ausländischen Korrespondenten in Sofia ver- breiteten Nachrichten, wonach die Flotte der Alliierten zehn- tausend Mann im Golf von S a r o S ausgeschifft haben soll. entbehren jeder Grundlage. Wir sind ermächtigt, formell zu erklären, daß nicht nur nicht 10 000 Mann ausgeschifft worden sind, sondern auch, daß bisher kein einziger feindlicher Soldat den Fuß auf die Küste des Golfes von Saros gesetzt hat. Die Behaup- tungen der erwähnten Korrespondenten gehören also in die Reihe der von Journalisten ohne Informationen verbreiteten Erfindungen. Lyon , 21. April.<W. T. B.)„P r o g r 5 S" meldet: Teile des französischenExpeditionSkorpS haben Alexandrien verlassen, um nach den Dardanellen gebracht zu werden. Der Hafen ist von Militärttansporten und Kriegsschiffen überfüllt. Post- und Handelsdampfer haben ihre Fahrt verschieben müssen; man glaubt, daß ein Teil deS Expeditionskorps an den lleinafiatischcn Küsten gelandet werden wird. Englische Truppentransportüampfer bei llemnos. Athen , 21. April. (W. T. B.) ES wird bestätigt, daß das bei ChroS gestrandete türkische Torpedoboot„Timur Hissar" in griechischen Gewässern von einem englischen Kriegsschiff verfolgt wurde. Bei dem vorgestrigen Angriff auf die Dardanellen wurden die englischen Kriegsschiffe„Renard"'und „London " beschädigt. ES wird gemeldet, daß bei LemnoS dieser Tage von Alexandrien angekommene TranSportdampfer der Alliierten, mit zum größten Teil Kolonialttuppen an Bord, liegen- Der tägliche Berkehr mit den Inseln LemnoS und TenedoS ist von den Engländern verboten worden. Zum Verlust ües englischen V-Dootes 15� London , 31. April. (SB. T. ß.) Meldung de» Reuterschen BureauS. Die Admiralität veröffentlicht einen Bericht, der Einzel- heiten über den Verlust deS Unterseebootes E 15 gibt. DaS Unterseeboot ist danach in Gefahr gewesen, in brauchbarem Zustande in die Hände deS Feindes zu fallen. Die Türken hätten große Anstrengungen gemacht, das Boot zu nehmen. Die Versuche der britischen Schlachtschiffe, das Boot durch Feuer auf weite Ent- fernung zu zerstören, seien mißglückt. Jnfolgedeffen hätten zwei kleine Boote von der„Triumph" und der„Majestic". die mit Frei- willigen bemannt waren, das Unterseeboot angegriffen. Die Boote waren dem heftigen Feuer der türkischen Batterien, die nur wenige hundert AardS entfernt waren, ausgesetzt. Trotzdem gelang eS, das Unterseeboot zu torpedieren und unbrauchbar zu machen. Ein Boot von der„Majestic" wurde versenkt, die Besatzung wurde vom zweiten Boot gerettet. Der einzige Verlust war ein Mann, der an seinen Wunden starb. Eorü Erewe über üie Kriegsoperationen in Mesopotamien . London , 21. April. (W. T. B.) Meldung deS Reuterschen Bureaus. Im Oberhause gab Lord Crewe eine Er- klärung über die Kriegsoperationen in Mesopotamien ab. Er teilte mit, daß man auf einen Angriff durch große türkische Streitkräfte gefaßt gewesen sei und daß der Feind im Gefecht vom 14. April schätzungsweise nicht weniger als 2o00 Mann verloren habe. Lord Lucas gab für das Kriegsdepartement eine all- gemeine Uebersicht über die Kriegsoperationen in den afrika - nischen Kolonien. Der einzige deutsche Dampfer auf den großen Seen sei zum Sinken gebracht und die Blockade Deutsch -Ostafrikas und Kameruns sei durchgeführt. Rustische Angriffe bei sfctwin abgesthlagen. Konstantinopel , 21. April. (23. T. 25.) Nach sicheren Nachrichten aus Erzerum sind die Angriffe die die Russen seit fünf Tagen gegen die türkischen Stellungen südlich von Art Win unternommen haben, mit großen Verlusten für den Feind abgeschlagen worden. Der Krieg und die Kolonien. die Kämpfe in deutsch -Süüwestafrika. London , 21. April.<W. T. B.) Das Reutersche Bureau meldetausKap- stadt: General SmutS sagt in einem Armeebefehl, die Besetzung von Bethanien, Seeheim und Keetmanshoop bilde den Abschluß einer wichtigen Phase der Opera- tionen, die südlich st e Provinz von Deutsch -Süd- west afrika sei besetzt. Die zentralen, östlichen und südlichen Stteitttäfte, die bisher getrennt vorgegangen seien, hätten die