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Der Bundesrath versammelte sich heute zu einer Plenarsigung. Vorher fanden Sigungen der vereinigten Ausschüsse für Handel und Verkehr und für Justizwesen, sowie der vereinigten Ausschüsse für Handel und Verkehr und für Eisenbahnen, Post und Telegraphen statt.-

Anfang der nächsten Session einen Antrag einzubringen, aufs Eis und zu Fall brachte, war der Antrag Auer, be- In Württemberg   plant die Regierung eine Wahl­welcher die Frage der Abschaffung des Militaris treffend das Erkenntniß des höchsten sächsischen Gerichtshofes, reform. Anfang April soll der Entwurf zur Revision der mus in das Stadium praktischer Thätigkeit überführen durch welches die vom Reichstag ausdrücklich garantirte Verfassung über eine andere Zusammensehung der beiden und die Umwandlung des stehenden Heers in Freiheit der Wahlflugblätter- Vertheilung aufgehoben Häuser veröffentlicht werden. Und in Preußen?? Hier ein freies Milizheer anbahnen soll. Redner wies wird. Herr Bürklin betrachtete sich als Anwalt der fächsi- ist alles still, hier muß erst der Druck von unten wirken. auf die Bewegung gegen den Militarismus in anderen schen Richter. Er suchte dieselben auf jede Weise der Er wird nicht ausbleiben. Ländern hin, namentlich auf den bekannten Antrag unserer Kritik zu entziehen. Er unterbrach den Redner in der un­Genossen in Frankreich  , zeigte die Kulturwidrigkeit des motivirtesten Der braunschweigische Landtag genehmigte den Weise; und gerieth schließlich Militarismus an den Reden des Kriegsministers über den maßen in polizeilichen Uebereifer, daß er auf einen Klasse der Personalsteuer, den Erlaß einer Monatsrate der Der Vorschlägen der Regierung gemäß den Erlaß der zehnten Fall Kirchhoff, und schloß mit einer kurzen Kritik der Zu- Zwischenruf hin in's Blaue hinein einen anonymen Ord- Grundsteuer und der Gewerbesteuer und die Ueberweisung stände, in welche das herrschende System uns gebracht hat. nungsruf ertheilte während die Geschäftsordnung des von 23 pet. aller direkten Steuern an die Gemeinden, Die Debatte über die einzelnen Etatsäge verlief im ganzen Reichstags ausdrücklich die Namensnennung des zur Ordfowie von 270 000 M. an die Kreisverbände.- sehr ruhig. In ein lebhafteres Tempo kam die Debatte nung zu Rufenden erheischt. Zu diesem Schwabenstreich nur bei Besprechung des sozialdemokratischen Antrages über vizepräsidentlicher Nervosität schüttelten sogar seine national- feindliche Presse sind die sozialdemokratischen Hungerlöhne", Ein gefundenes Fressen für die gesammte arbeiter das famose Urtheil des sächsischen Oberlandesgerichts. liberalen Kollegen den Kopf.- Auer wies vermittelst reichhaltigen Materials die Mon­welche die Tabatarbeiter- Genossenschaft in Hamburg   ihren Ar­strosität dieses von uns wiederholt gekennzeichneten Er beitern zahlen soll. Im sozialdemokratischen Zukunftsstaate, so heißt es in dem Waschzettel, wird es keine Noth, teine Hunger­tenntnisses nach, und zeigte au drastischen Beispielen die löhne  " mehr geben; jedermann, der seine Pflicht erfüllen wird, doppelte Buchführung" der sächsischen Justiz. soll sorgenlos leben und fein gutes Austommen haben, so ver Der nationalliberale Bizepräsident Bürklin wollte sichern die sozialdemokratischen Bauernfänger. Wie bei der jede Kritik der Justiz verbieten, und lieferte den rothen Genossenschaftsbäckerei in Berlin  , so ist auch jetzt in Nachweis seiner Nicht befähigung zum Präsidentenamt Reichstags Erfahwahl. Nach den bis jetzt vor Samburg- Altona war nämlich vor längerer Zeit ein Bigarren­Hamburg- Altona eine Probe auf diese Prophezeiung gemacht. In mit einer Gründlichkeit, wie vor ihm wohl faum je ein liegenden Ergebnissen der Erfahwahl im Wahlkreise Meserig arbeiterausstand ausgebrochen, weil Agitatoren den betreffenden anderer es gethan.( S. unten.) Der sächsische Bevoll Bomst   erhielten: Szymanski( Pole) 7180, Dziembowski Arbeitern vorgeredet hatten, daß sie viel zu niedrige Löhne mächtigte Graf Hohenthal fonnte zur Vertheidigung( Reichspartei) 4583, von Mosch( Antisemit) 2975, Stolze erhielten. Da aber die Arbeitgeber nicht nachgaben, thaten der sächsischen Praktiken unzusammenhängende Säße hervor( Sozialdemokrat) 193 und Dau( freisinnige Volkspartei) sich die Streifenden zusammen und bildeten eine Tabafarbeiter­stottern das Haus und der Bundesrathstisch hörten ihm 33 Stimmen. Die Stichwahl zwischen Szymanski und Genossenschaft" mit einer eigenen Bigarrenfabrit. Nach dem schweigend zu, fein ermunternder Blick, der ihn aufgerichtet Dziembowski ist nunmehr sicher. vorliegenden Bericht für das verflossene Jahr beschäftigte diese hätte. Abg. Träger ergänzte sehr glücklich die Aus­Genossenschaft 161 Arbeiter, von denen die besten und geschick­Dr. Hahn, der Sprecher des Bundes der Land- testen Arbeiter 3,16 M., die Zurichter aber gar noch nicht ein führungen Auer's und der Reichssekretär des Justizamts, wirthe, Bekämpfer der Börse und Verfasser von Börsen- mal ganze 2 M. für den Tag verdienten. Das find thatsächlich Dr. Nieberding, vertheidigte dann die auf der Anklage prospekten, Arrangeur von Bismard Empfängen u. f. w. für das theure Hamburger Pflaster Hungerlöhne, bei denen die baut sitzenden sächsischen Richter und sonstigen Behörden ut. f. w. ist aus der nationalliberalen Partei ausgeschloffen armen Berführten kaum bestehen können. Früher haben die Zu mit so durchschlagendem Erfolg, daß Graf Hohenthal worden.- richter etwa 3 M., die besonders guten Arbeiter mindestens ficher an das Sprichwort gedacht hat: Gott behüte mich Die Nen- Uniformirung der Armee soll beabsichtigt hat also auch in Hamburg  , wie in vielen anderen Großstädten vor meinen Freunden! Für Jeden, der zwischen den Zeilen fein. Auf ein paar weitere Dußend Millionen mehr für zuvor, die praktische Probe in feiner Weise bestanden. Da es 4 M. täglich verdient. Das sozialistische Genossenschaftsprinzip zu lesen und das juristische Deutsch   in deutsches den Militarismus kommt es den Spigen unserer Regierung die eigentliche Arbeits- und Erwerbsform im Zukunftsstaate ſein Deutsch zu übersezen versteht, war diese Vertheidigung eine nicht an, wohl aber dem Volke. Die Herren am grünen soll, so wird man die entsprechende Nuyanwendung aus solchen schärfere Verurtheilung, als die Angriffe Auer's und Tische halten sich für unfähig, sich ihr eigenes Grab zu Grfahrungen leicht ziehen können. Träger's gewesen. Selbst der nationalliberale Euneccerus schaufeln. Fahren sie aber so fort, so werden sie bald die mußte die sächsische Praxis tadeln. Da die Fassung des Grube gegraben haben, in die sie selbst hineinfallen Presse auf einige besonders faustdicke Gemeinheiten und Ent­sozialistischen Antrags auf juristische Bedenken stieß, so werden.- wurde derselbe, nachdem sein Zweck vollständig erreicht war, von uns zurückgezogen. Bei der Position Brausteuer   gab ein häuslicher Streit zwischen den Bierbrauern 2u3( Renommirbauer) und Röside( Direktor der Schultheiß  'schen Brauerei) dem Genossen Wurm Gelegenheit, auf den zunehmenden Ver­brauch von Surrogaten in der Bierbrauerei hinzu­weisen. Er verlangte, daß die Namen der Surrogat­Leute festgestellt würden, damit man sie von den echten Hopfen und Malz- Leuten unterscheiden könne.

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Im übrigen boten die Verhandlungen kein Juteresse mehr, bis unmittelbar vor dem Schluß die Aeußerung eines Redners über die Produkte des Postbeamten Protest schwindels noch einige kräftige Bemerkungen Bebel's und Schoenlant's zur Charakterisirung dieser Komödie hervorriefen.

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Um Uhr, genau fünf Stunden nachdem sie be­gonnen, war die dritte Lesung beendigt. Mit solcher Dampf- Kommission des Abgeordnetenhauses zur Berathung des Gesez geschwindigkeit ist es noch niemals gegangen.

Noch geschwinder wird es voraussichtlich morgen geben, wo die Sigung für die letzte Lesung des russischen Handelsvertrages schon um 10 Uhr Morgens be­ginnt. is squal

Zum geplanten Kali uud Magnesia- Monopol. Die entwuries über die Aufsuchung und Gewinnung der Kali- und Die Einleitung des Gesetzes wurde in der Faffung erster Lesung Magnesiajalze trat heute in die zweite Lesung der Vorlage ein. bestätigt. Die Provinz Hannover   bleibt fonach von dem Geltungsbereich ausgeschlossen. Die übrigen Artikel mit Ausschluß derjenigen, die sich auf Hannover   beziehen, wurden angenommen. Das ganze Gesetz wurde schließlich mit 13 gegen 4 Stimmen angenommen.-

Es verlohnt sich hier wohl, die Nase der arbeiterfeindlichen stellungen zu drücken.

Zunächst hat unseres Wissens die Hamburger Tabatarbeiter Der ,, Kladderadatsch" hat Konkurrenz bekommen, Genossenschaft noch niemals Anspruch darauf gemacht, den und zwar in einem Blatt, wo man bisher zwar feinen fozialdemokratischen Zukunftsstaat" in ihrer gegenwärtigen geistreichen, aber doch wenigstens ernsten Inhalt zu suchen Fabrikationsweise zu verkörpern. Die Tabalarbeiter- Genossen­pflegte. Nämlich in dem Militär- Wochenblatt". Dieses schaft war das Endresultat nicht eines frivolen Streiks, wie die amtliche Organ veröffentlicht in seinem nichtamtlichen Gegner hier glauben machen möchten, sondern einer seitens der Theil einen Artikel über die sozialdemokratische Heeres- Hamburger Bigarrenfabrikanten im Herbst 1890 in Szene gesetzten reform", der den Beweis liefern soll, daß das Miliz- verübt worden ist. Die Fabrikanten stellten damals an die Ar­Aussperrung, wie sie schamloser wohl noch faum zuvor system theuerer sei als das herrschende Militärsystem. beiter das freche Berlangen, sich durch Entäußerung ihres Da nicht anzunehmen ist, daß die Gelehrten des Koalitionsrechts zu entebren und die Arbeiter wurden, als sie Militär- Wochenblatts" der Anfangsgründe der Rechen- diese Schamlosigkeit unbeachtet ließen, 4000 an der Bahl, rück kunst unkundig sind, so können wir nur zu dem Schluß fichtslos auf das Straßenpflaster geworfen. Diese brutale tommen, daß das Militär- Wochenblatt" sich entschlossen hat, Handlungsweise machte damals ein solches Aufsehen, daß ſelbſt durch Humoresken und Wiße" seinem winzigen Abonnenten zahlreiche fapitalistische Presstimmen fich darüber in Ausdrüden stand aufzuhelfen. Der Kladderadatsch" wird nicht sehr höchsten Mißfallens äußerten. Und als nach einem sechzehn­wöchentlichen heldenmüthigen Kampf die Arbeiter unterlegen erbaut sein.­waren, da brachten sie den Plan einer Produktivgenossenschaft aus dem Grunde zur Ausführung, weil sie die moralische Ber­pflichtung in fich fühlten, die zahlreichen Proffribirten unter ihnen ein Unterkommen zu verschaffen. Dank der energischen Leitung auf eine Höhe zu bringen, welche erklärtermaßen die Feinde und ist es seitdem gelungen, die Tabakarbeiter- Genossenschaft Bevormunder der Arbeiter zu Begeiferungen anregen muß, wie fie sich zur Zeit in tapitalistischen Blättern äußern. Die Tabak­arbeiter Genossenschaft ist gegenwärtig nicht nur eine der ge achtetsten und größten Unternehmungen Hamburgs  , sondern sie zahlt, Die nationalliberalen Reichstags- Präsidenten find was man sich im gegnerischen Lager merken möge, auch die allezeit die intolerantesten gewesen, wie denn überhaupt die Die Duellfrage im bayrischen Landtage. Die besten ortsüblichen Löhne. Einen Lohn von 8,16 m. nationalliberale Partei die unliberalfte in gauz Deutschland   Kammer der Reichsräthe nahm nach langer Debatte den verdient in Hamburg   ein Bigarrenarbeiter bei einem Privat­ist, was sich neuerdings bei ihrem mißglückten Versuch zeigte, Antrag Auer, über den von Daller gestellten Antrag richterlohn von 2 M., der nebenher bemerkt nur an weibliche unternehmer nur in den allerseltensten Fällen und auch der Zu­die anarchistischen Attentate" von Paris   für Deutschland   betreffs Duellunfugs zur Tagesordnung überzugehen, mit Arbeiter gezahlt wird, ist selbst für das theure Hamburger zu fruftifiziren, ein Versuch, den nicht einmal die real ein Versuch, den nicht einmal die real- der Begründung an, daß die Staatsregierung heute durch Pflaster verhältnißmäßig hoch. Wir sind überzeugt, daß die tionären Junker mitmachen wollten. Die Leistungen entsprechen- Tabakarbeiter Simson's und namentlich Ford en bed's find bekannt: ben Ministerpräsidenten und den Justizminister entsprechen Tabakarbeiter Genossenschaft bereit ist, jeden Zurichter den Fordenbeck's beide nationalliberale Biedermänner waren Polizeibüttel ben Vollzug der Gesetze gegen das Duell zugefagt habe. Gegnern mit Gold aufzuwiegen, der jemals von einent Sam­auf dem Präsidentenstuhl der erstere nur etwas feiner Die bayrische Kammer der Abgeordneten lehnte burger Fabrikanten den Tagelohn von 8 M. erhalten hat! Daß die in die in der Tabatarbeiter Genossenschaft gezahlten Löhne, und geschickter. Der Krach Krach der nationalliberalen mit 67 gegen 64 Stimmen den Antrag Jäger'  s auf staat- absolut betrachtet, niedrig sind und ein menschenwürdiges Dasein Partei befreite uns von den nationalliberalen Präsidenten. liche Mobiliar Brandversicherung unter allmäligem Aus- nicht ermöglichen, das bestreiten weder wir, noch wird unseres Nur nationalliberale Biz e präsidenten haben wir seitdem schlusse der Privatgesellschaften ab, und nahm den Antrag Erachtens die Leitung der Tabatarbeiter- Genossenschaft etwas gegen gehabt. Der letzte ist Herr Bürklin, der noch immer des Ausschusses auf Revision der Statuten sämmtlicher 26 diefe Sentenz einzuwenden haben. Selbstredend sind die Leute dieses Ehrenamt bekleidet, wenn man ihm auch aus guten in Bayern   zugelassenen Gesellschaften behufs Herabsehung den Kapitalistenblättern, welche den Waschzettel mit Gründen nur selten Gelegenheit giebt, seines Amtes zu der Prämien und Verhinderung eines unfoulanten Ge- Behagen aufnehmen, nicht solche Esel, nicht solche Esel, daß sie glauben, walten. Wie lange er es noch bekleiden wird, das ist frei- bahrens an. Der Minister des Innern hatte das Staats- eine Arbeitergenossenschaft tönne unter der Herrschaft und Wunderwerk der Kapitalisten das lich die Frage. Herr Bürklin hat sich heute so unfähig be- monopol Bayerns   auf das Bestimmteste aus politischen, richten und ihren Arbeitern Löhne von etwa 50 m. pro Woche wiesen, daß er, wenn ihm nur ein Fünkchen von Selbst- finanziellen und volkswirthschaftlichen Erwägungen bezahlen. Es paßt den Leuten, die sonst jedes Mal von dreister erkenntniß dämmert, freiwillig zurücktreten wird. Was ihn fämpft. Begehrlichkeit reden, wenn der Arbeiter seine elende Lage ver­

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Nätsch- Räh- Räh!" ertönt es im Rücken Atschins mit Kommandowort, sagt er:" Bertilgt alle Spuren-" Er der Deutlichkeit einer Menschenstimme. Und ein Knall ant- schließt die Augen und wird bewußtlos. wortet, einem Pistolenschuß gleich.

Die zuckende Hand Atschins hatte einen Tropfen des Sprengstoffes verschüttet, unglücklicher Weise war er auf einen Stein gefallen und explodirte.

Lazar zögert nur einen Augenblick. Wie Atschin er kennt auch er die ganze Größe der Gefahr, die für alle Freunde und Emigrirte heraufbeschworen würde, sobald dieser verunglückte Versuch bekannt würde.

Atschin mußte fortgebracht, die Freunde mußten benach richtigt und alle Spuren verwischt werden, ehe die Polizei Wind bekam.

Er will all seine Kräfte daran sehen und sollte er bei dem Versuch zu Grunde gehen.

Die Explosion läßt die Beiden zurückspringen, dabei entfällt den vor Kälte steifen Händen Atschins die Flasche. In demselben Augenblick erschüttert eine furchtbare Detonation die Luft. Die Erde ist aufgewühlt, Gebüsche wanken, Steine fliegen umber... Und da ist ein Flattern und Kreischen und Schreien der Vögel, die aus dem Be- Mit den Händen sich anhaltend, mit den Armen sich reiche so furchtbarer Gewalten sich retten wollen. stüßend, klimmt er den Graben aufwärts. Er schleppt sich durch den Wald in seiner schweren Verwundung, mühsam, unter tausend Schmerzen.

Mber Diejenigen, die davon grausam getroffen waren, find lautlos zu Boden gesunken, Beide tödtlich verwundet. Lazar ist nach rückwärts gegen den Bach gesunken, die rechte Hand ruht im Wasser und die kleinen Wellchen be­rühren sie schmeichelnd. er fann

Er kommt zu sich und öffnet die Augen denken und athmen... aber sein Bein ist verstümmelt.

Er ist von innerlicher Ungeduld verzehrt, und von Minute zu Minute steigert sich die heiße Angst, seine Kräfte tönnten verjagen.

Von Zeit zu Zeit hält er inne, er muß ruhen, er kann nicht mehr flehend faltet er die Hände, nach Hilfe be­

in

der Konkurrenz

Der

mit dem Schweife wedelnd folgt ihr die Bachstelze. Sie hüpfen näher und näher und piepsen:" Der rührt sich nicht der ist todt!" während der Unglücksheher aus ficherer Höhe noch immer sein Kräh- Kräh!" hernieder­zetert.

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Plötzlich fliegen sie alle mit lautem Gekreische auf und in den Wald hinein.

Eine Frau feucht heran, ein kleines, blaffes, arm­feliges Ding, athemlos tommt sie daher.

Es ist Tania. Sie war in der Frre gegangen und erst die Detonation, die sie vernommen, hat ihr den Schauplah verrathen.

Atschin's Haupt ruht jetzt in ihrem Schooße, von ihren kleinen zitternden Händen gehalten. Ihre Brust ist wie zermalmt von dem großen Weh und all ihre Nerven zucken. Als er aber jetzt langsam die Augen öffnet, zwingt sie den wilden Schmerz zurück und sie neigt sich über ihn mit dem innigften Ausdruck der Liebe und des Erbarmens. Er dankt ihr mit dem Blick- er fann nicht sprechen und wieder schließt er die Augen. Spähend beugt sie sich über ihn und stumm.

Auf den Armen versucht er sich zu erheben und nach gehrend, und fürchtet doch nichts so sehr, als einem Menschen unst es wirklich aus mit Dir, Du Kämpfer und

dem Freunde zu blicken. Starr vor Entsetzen bleiben seine Augen auf ihn ge­heftet. Beide Beine sind ihm buchstäblich zerfetzt, fast vom Leibe geriffen... ein grauenhafter Anblick. Er sucht sich ihm zu nähern, aber ein weiterer Blick belehrt ihn, daß er hier nichts vermöge.

Atschin mein Bruder", stammelt er, vergehend in Mitleid und Schmerz.

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zu begegnen, der sich seiner erbarmte.

Sie wird mich verrathen und ihn!" seufzt er. Er fühlt, wie er matter und matter wird und bleibt endlich liegen:" Auch mit mir ist's zu Ende..." Im Petertobel aber schreien die Vögel noch immer aufgeregt durcheinander.

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Und er rutscht weiter; nur mit den Händen hilft er Dulder? Welch fauften Ausdruck dies sonst so harte Ge= fich vorwärts. Er verläßt den Wald und hat endlich die sicht hat. Ich fante Dich, Atschin Dein Herz war Straße erreicht, eine breite Blutspur zurücklaffend. weich und gut zu heiß hast Du die Menschen geliebt- Du tonntest ihren Jammer nicht mit ansehen- Du wolltest ihn nicht duldener brachte Dich zur Verzweiflung Dein Mitleid hat Dich in diesen wilden, verwegenen Kampf getrieben, in dem wir alle stehen in dem Opfer auf Opfer fallen." Thränen stürzten aus ihren Augen heiße, blutige Thränen. Und sie neigte sich tiefer und füßte die bleiche, edle Stiri des Mannes, die keine Falte mehr furchte.

Was sich da ereignete, war etwas so Ungewöhnliches, sie können fich's gar nicht erklären.

Atschin hebt mühsam die Lider und sieht ihn an. Muth, Bruder!" ruft Lazar ihm zu, ich fann mich bewegen ich schaffe Dir Hilfe sie sollen Dich nicht finden!" Ein Blick des Einverständnisses bricht wie ein Blik aus diesen sich verdunkelnden Augen, und wie ein sterben der Feldherr seine Kräfte zusammenrafft zu einem lekten Da hüpft eine tede Grasmücke auf dem Boden, und,

Von den Zweigen einiger junger Buchen schauen sie mit ihren flugen, scharfen Augen herab, nach dem Mann, der da liegt.

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( Fortfegung folgt.)

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