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bessern will, eben in den Kram, bei dieser Gelegenheit eine Infamie zu verüben und da kommt es ihnen zur größeren Ehre des Gottes Kapital auch nicht darauf an, einmal von der Logik und dem heiligen Prinzip der Niederhaltung der Begehrlichkeit abzuweichen.

Das Recht auf Arbeit in der Schweiz  . Die Dieses Gesetz könne nur zu einer ſtarten Schädigung und Spren­gung der evangelischen Landeskirche führen. Die bisherige Synodalordnung, welcher es tönigl. Verordnung vorbehält, die

"

Bürgermeister Struckmann glaubt nicht, daß durch An- Frhr. v. Dúraut beantragt diese Bestimmung zu streichen nahme dieser von der Generalfynode beantragten gesetzlichen also die Regierungsvorlage wiederherzustellen. Aenderung Rube werde geschaffen werden. Die firchlichen Dr- Die Herren Hammer, Prof. Sinfchius, Struckmann und gane würden nicht ruben, bis die vollständige Loslösung der Belle wollen diese Angelegenheit als eine vermögensrechtliche Kirchengesetzgebung von der Staatsgesetzgebung erreicht sei. gesetzlich binden. Weiter beantragen dieselben Herren, den§ 4 der General­Kommission des Nationalrathes für das Initiativbegehren Haltung der Orthodoxie zu den freiheitlichen Kirchlichen Elementen Aussonderung der Residenzstadt Berlin   aus dem Synodal­betreffend das Recht auf Arbeit hat ihre Berathung am lasse darüber feinen Zweifel, daß man sich in Butunft aller verbande der Provinz Brandenburg   zu bestimmen, unter gesetz­Dienstag Vormittags beendigt. Sie beschloß einstimmig firchenfeindlichen" Bestandtheile entledigen werde. Aeußerliche lichen Schutz zu stellen. Ablehnung des Initiativbegehrens ohne Motivirung; das Freiheit und innerliche Gebundenheit sei die Signatur dieses Ge- Geh. Rath Hegel hält diesen Antrag für überflüssig. er und seine Freunde auf dem Boden Sodann wollen die Antragsteller das Recht der Staats­gegen befürwortet sie ebenfalls einstimmig folgendes seyes, während Postulat: Der Bundesrath wird eingeladen, 1. der Bundes- des Evangeliums ständen und der Glaubens- und Gewissens regierung, an den Sigungen der Generalfynode theilzunehmen, versammlung beförderlichst Bericht und Antrag einzufreien Spielraum gewähren wollten. Glaube man etwa der freiheit in bezug auf die Ausgestaltung der Dogmen im Einzelnen gefeßlich binden. Minister Boffe hält dies nicht für nothwendig. bringen, wie und unter welchen Bedingungen die von Religion zu nüßen, wenn man die freieren Elemente zur Heuchelei Der Rest des Gesetzes wird ohne Debatte genehmigt. Der Kantonen, Gemeinden oder Vereinen zur Bekämpfung der oder zum Austritt treibe? Liege nicht die Gefahr nabe, daß Präsident schlägt vor, die wiederholte Schlußberathung Arbeitslosigkeit und zur Beschäftigung oder Unterstüßung tausende und abertausende von evangelischen Chriften fich von nicht erst nach Ostern, sondern schon morgen vorzunehmen, unverschuldet Arbeitsloser geschaffenen Institutionen durch der Religion ganz abwendeten? Diese Vorlage erschüttere also damit das Abgeordnetenhaus die Borlage schleunigst erledigen kann. den Bund zu fubventioniren feien; 2. zu untersuchen und die Grundlagen der evangelischen Kirche. Fortan werden es die Ober- Bürgermeister Bender zieht nach längerer Geschäfts­darüber Bericht zu erstatten, ob und in welcher Weise eine Generalsynode und die Provinzialsynoden in der Hand ordnungs- Debatte nunmehr seinen Antrag auf wiederholte Schluß­noch weitergehende Mitwirkung des Bundes für wirksamen baben, alle diejenigen von fich fernzuhalten, welche beratung zurück, worauf der Referent v. Wedell beantragt, und unentgeltlichen öffentlichen Arbeitsnachweis, sowie für nicht auf dem Boden des Apoftolikums ständen und die Schlußabstimmung sofort vorzunehmen. Hierin erblickt Prinz Staatsministerium werde Dagegen nichts machen Garolath eine Vergewaltigung der Minorität, da viele Mitglieder die Versicherung gegen die Folgen der Arbeitslosigkeit tönnen, ebensowenig der Landesherr als summus epis- der Oppofition bereits den Saal verlassen haben. möglich und gerechtfertigt sei.- copus, da er seit der Konstitution nicht mehr souverain und auf den Rath seiner Minister angewiesen sei. Lassen wir das dogmatische Gezänt bei Seite zum Heil der evangelischen Kirche!

Das neue englische   Ministerium ist bereits im Stadium der Vertrauenspoten angelangt gerade wie Crispi und Cafimir Perier. Die Scharte der vorgeftrigen Schlappe mußte ausgewegt werden und das ist durch ein beiläufig etwas homöopathisches Vertrauens votum in Form einer Tagesordnung geschehen. Das Ministerium steht fest! jubelt die liberale Presse. Gewiß -es steht fest, bis die Majorität wieder einmal zusammen bricht, und der Appell ans Land nicht länger vermieden

werden kann.

zur

Die Vorlage wird hierauf im Ganzen definitiv angenommen. 19 Schluß gegen 5% Uhr. Nächste Sigung unbestimmt floor- childre

Labitsch.

6A) Abgeordnetenhaus. dula Kultusminister Bosse: Ich bin dankbar, daß die Kommission, 937. Sigung vom 15. März. 11 Uhr. auch in der Opposition, die Vorlage rein fachlich geprüft hat. Am Regierungstische: Thielen, Miquelitati Ich kann aber nicht zugeben, daß in dieser Vorlage ein Glaubens­Zur zweiten Berathung steht die Setundärbahn­zwang geübt oder jedes Glied der Landeskirche auf den Buch vorlage. ftaben festgenagelt werden soll. Noch weniger wird Die Budgetkommission beantragt die unveränderte Bewilli die Vorlage Zustände schaffen, welche die Glieder gung der Vorlage und die Annahme folgender Resolution: Die Heuchelei oder zum Austritt aus der Kirche treibt. Herr Regierung zu ersuchen, eine Aenderung des bisherigen Ver­von Kleist   ist viel weiter gegangen als die Vorlage. fahrens bei der Heranziehung der Betheiligten zu den Grund­Wir brauchen Frieden mit der Kirche, in Sonderheit mit der erwerbskosten bei dem Ausbau von Nebenbahnen in Erwägung Wie schwach das Ministerium Rosebery sich selber evangelischen, in diefer Beit.( Beifall.) Die Borlage hat lediglich zu ziehen. fühlt, erhellt mit einer, durch keinen Phrasennebel zu den Zweck, zwischen Staat und Kirche in Preußen ein friedliches Die neuen Linien Gerdauen  - Ungerburg und Binten Rothfließ trübenden Klarheit aus der Thatsache, daß seine liberalen Verhältniß herzustellen. Wir brauchen die reichen Segensträfte werden ohne Debatte bewilligt. Bei der Linie Glaz- Seitenberg Anhänger es sind, die vor dem Appell an das Land scheuen der Kirche in Staat und Gesellschaft, um die schweren Mißstände münscht Abg. Hartmann( 3.) die Errichtung einer Haltestelle in wie vor dem höllischen Feuer, während die Opposition mit zu bekämpfen, mit denen wir es augenblicklich noch zu thun wachsendem Nachdruck die sofortige Auflösung des Unter- haben. Die Vorlage bildet den Abschluß der kirchlichen Gefeß­hauses und Anberaumung der Neuwahlen fordert. gebung.( Beifall.) Freiherr v. Durant bedauert die letzte Aeußerung. De Das neue spanische Ministerium verspricht, be- evangelischen Kirche müsse noch marches gewährt werden, wenn sondere Geseze gegen die Störer der sosie ihre Aufgaben voll und ganz erfüllen soll. Dahin gehöre zialen Ordnung den auf den 4. April einzuberufenden namentlich die Erweiterung des Beſteuerungsrechts und die Mit Kortes vorzulegen.- wirkung der kirchlichen Organe bei der Befeßung der theologischen Lehrstühle. Indessen haben er und seine Freunde es für angezeigt gehalten, weitergehende Wünsche zurückzudrängen. Von einer Die Linie wird bewilligt, ebenso die Linien Schieber­Briefterherrschaft tönne jetzt und in aller Zukunft in der evan- Blomberg, Unna- Camen und Köln  - Grevenbroich. gelischen Landestirche bei der Theilnahme der Laien am Rirchen- Die Positionen zur Erweiterung des schmalspurigen Eisen­regiment teine Rede sein. Freie Forschung solle bestehen bleiben, bahnnetzes im Oberschlesischen   Bergwerks- und Hüttenbezirk und General v. Stoich weist darauf hin, das hierarchische zur Betheiligung des Staates an dem Bau einer Gifenbahn von Glement allmälig bas Laienelement zurückgedrängt hat, so bei Bittito nach der Landesgrenze in ber Richtung auf Mirow  den Wahlen zu den kirchlichen Körperschaften. Auch bei der werden ohne Debatte bewilligt. Sonntagsruhe überwiege der Einfluß der Geistlichkeit. Das Neueste sei die Agende. Schon Friedrich Wilhelm IV.   babe eine rheinischen Uferbahn Trompet- Cleve. Bedürfnis Sazu

Spanisches. Aus einer im Amtsblatt. erschienenen Statistit ist ersichtlich, daß man am Schluß des Jahres 1893 dem Lehrpersonal gegen 7 Mill. Pesetas( 5% Mill. Mark) schuldete. Nur drei Provinzen Spaniens   bezahlten ihre Lehrer regelmäßig: bie Canarischen Inseln, Guipuzcoa  und Biscaya  - Burgos  . Leon und Salamanca   schulden fast 16 000 M., Avila  , Madrid   und Sevilla   fast 80 000, Alicante  , Almeria  , die Belearen, Barcelona  , Cadiz  , Cordoba und Toledo   fast 400 000, Malaga   allein schuldet mehr als 119 fast 400.000 Caranaoa mit 050 000 m2, Million M.; dann folgt m. Und ein Land, das dieser Schmach sich schuldig macht, fröhnt dem Laster des Militarismus und scheut nicht tolonialpolitische Extravaganzen.

solche einführen wollen, aber sogar v. Gerlach habe ihn gebeten, den Gemeinden mehr Freiheit zu lassen. Die vorgeschlagene neue Agende enthalte eine noch größere Beschränkung der neue tine Die Synodalverfassung stamme bezeichnender Weise aus

Auf der Warschauer Universität fanden in den letzten Tagen Demonftrationen seitens der Studenten statt. Dieselben drohen die Universität zu verlassen.-

eine neue

Die Linie wird bewilligt, ebenso die Linien Beeskow  - Königs­Wusterhausen, Templin  - Prenzlau  , Probstzella  - Wallendorf. Bei der Linie Pattburg- Tingleff- Sonderburg wünscht Abg. Lassen( Däne) einen Theil dieser Linie südlicher zu legen, als Die beabsichtigte Trace vorfehe.

Minister Thielen erklärt, die hierfür von Interessenten neuerdings vorgebrachten Gründe nochmals wohlwollend prüfen

zu wollen.

Abg. Frigen- Rees( 8) bittet um den Bau der links­er das 2 Minister Thielen erklärt, daß er das Bedürfniß dazu an­erkenne und zur Zeit schon Erwägungen darüber stattfinden. Der Rest der Vorlage, sowie die Resolution der Kommission werden ohne Debatte angenommen.

überwiesen.

vol

Es folgt die Berathung von Petitionen. Die Petition des Berginvaliden Jsten zu Eidel wegen Gewährung einer Pension wird der Regierung zur Berücksichtigung Schluß gegen 1234 Uhr. Nächste Sigung Freitag 10 Uhr ( Kleinere Borlagen, Petitionen). u ( Kleinere Borlagen, Betitionen).

Die zur Vorlage eingegangenen Petitionen werden theils aus der Kulturkampfzeit, 100 man durch die gefaßten Beschlüsse für erledigt erklärt, theils der Re­die fatholische Kirche bekämpft und eine evange: gierung als Material überwiesen. beides in Untenntniß ber ( ische Kirchengewalt fchuf, Prinzipien der beiden Kirchen. Die Anstellung der Geiſt. lichen auf Lebenszeit sei ein Fehler, man solle sie wie die Die brasilianischen Nebellen im Hafen von Rio Bürgermeister auf 12 Jahre wählen( Heiterkeit), dann würden Janeiro haben sich sämmtlich entweder geflüchtet oder er sie sich mehr mit dem Leben und der Gesinnung der Gemeinden geben. Die bei weitem größere Bahl hatte sich vor Eröff- bekannt machen.( Rufe: Zur Sache!) Die Geistlichen müßten nung des Bombardements durch die Regierungstruppen merke besser zu verstehen. Redner kommt aus allen diesen mehr lernen, namentlich Naturwissenschaft, um Gott und seine bereits auf fremde Schiffe geflüchtet. Darunter sämmt Gründen zur Ablehnung der Vorlage. Man müsse alles thun, liche Dffiziere, hohe und niedrige. Was einige um die ganze bisherige tirchliche Gesetzgebung abzutragen.estalia tab netais Zeitungen noch von der Fortdauer des Aufstandes i m Graf Biethen. Schwerin   tritt für die Vorlage der Kom­Laude schreiben, ist eitel Wind die Flotte war das mission ein. Rückgrat der ganzen Rebellion und nachdem die Neu­wahlen regulär stattgefunden haben, ist's mit der Rebellion Folgendes offizielle Telegramm ist der hiesigen braft lianischen Gesandtschaft aus Rio de Janeiro   vom 14. d. M.

aus.

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Theater.wis

Theater.

Nationaltheater. Die Arbeitslosen von Berlin  . Der Hausdichter des Professor Dr. Sinschius: Ein Gewissenszwang werde zwar Boltsstück mit Gefang in 7 Bildern. nicht beabsichtigt; der Lehrzwang müsse ihn aber thatsächlich Nationaltheaters ist ein sehr produttiver Mann. Er fabrizirt herbeiführen, und darum müsse man eine solche Vorlage ablehnen. Darauf los, was das Beug halten will, und wenn seine Geschick­lichkeit und die Qualität des Gebotenen nur einigermaßen mit seiner ( Beifall.) v. Bethmann Holliueg erklärt sich für die Vorlage, troß erstaunlichen Firigkeit Stand hielten, so würden wir herzensfroh sein. einiger Bebenten, die er später vortragen will. Aber der brave Hauspoet ist ein gar zu armseliger Knabe, dem Ober- Bürgermeister Bender beantragt, nach Schluß der all im Interesse des Gewerbes, in dem er pfuscht, bringend zu Gestern beim Ablauf der dem diplomatischen Korps und gemeinen Besprechung den Gegenstand von der Tagesordnung rathen wäre, das am Donnerstag so rührend geschilderte Glend der Bevölkerung angekündigten Frist eröffneten die Regierungs- abzusehen und ihn nach Ostern zur einmaligen Schlußberathung der Arbeitslosigkeit, unter dem seiner hochlöblichen Meinung nach batterien das Feuer. Die Forts und die Schiffe der Auf- zu stellen. In der Eache selbst hebt Redner hervor, daß die Vor- ja nur die liberalen Berufe zu leiden haben, einmal gründlich und ständischen antworteten nicht. Es wurde festgestellt, daß die lage in weiten Kreisen die lebhaftesten Bedenken hervorgerufen dauernd an sich selber zu probiren, oder, wenn er von einträglicher Forts in der vorhergegangenen Nacht verlassen worden waren. haben. Die Wählbarkeit zu der Synode solle fortan von einem Beschäftigung absolut nicht lassen kann, sich endgiftig der tüchtigen Das Regierungsgeschwader, welches den Eingang zum Hafen Dogmenzwang abhängig gemacht werden. Wer aber glaube heute Bunft der Wursthändler anzuschließen. Unseres Nickels soll er bewachte, fuhr darauf in letteren ein. Die Schiffsmannschaft noch z. B. an die Höllenfahrt Chrifti und dergleichen? Das dann aus purer Dankbarkeit sicher fein. und die aufständischen Truppen befanden sich auf der Insel strikte Aufrechterhalten des Apostolikums müsse die Unwahr- Die Arbeitslosen von Berlin  " gipfeln in der Tendenz, daß Engadas. Saldanha da Gama und die Offiziere waren an baftigkeit befördern, wenn man es nicht vorziehe gang aus der die Leute, welche die Wärmehalle in Anspruch nehmen, Bord der auswärtigen Kriegsschiffe geflüchtet. 2010 Landeskirche auszutreten, es fei aber fehr zweifelhaft, ob ein Gesindel sind, für das überflüssiger Weise nicht allein Ter österreichische Parteitag findet zu Ostern statt. legs gar kein praktiſches Bedürfniß zu einer Alenderung des bis- Sebildete reichliche Sticta, mann, fondern auch jeder sonstige

berigen Bustandes vor.

Auf Einladung der österreichischen Genossen hat der Partei- Präsident des Ober Kirchenraths Geh. Rath Dr. Bark­vorstand die Genossen Bebel, Gerisch und Singerhausen weist zunächst den Gedanken zurück, daß etwa die Ge­mit der Vertretung der deutschen   Partei betraut.- neralfynode eine päpstliche Gewalt beanspruche; fie habe ganz andere Zwecke. Es handle sich bei dem vorliegenden Gesetz um durchaus billige Forderungen. In innerkirchliche Angelegen heiten dürfe sich doch die staatliche Gefeßgebung nicht mischen.

adamblati

V

Parlamentsberichte.

Herrenhaus.

9. Sigung vom 15. März 1894. Am Ministertisch: Bosse, v. Schelling und Kom­miffarien. In das Herrenhaus berufen und eingetreten sind der Ritter­gutsbesitzer v. Bredow und der Präsident des evangelischen Auf der Tagesordnung steht der Bericht der IX. Kommission über die Novelle zum Gefeß, betr. die evangelische Kirchen gemeinde und Synodalordnung und betr. die evangelische Kirchenverfassung.

Berichterstatter ist Herr v. Wedell: Die Organisation der firchlichen Organe bebauf bis jetzt der Mitwirkung der Staats­

Damit schließt die allge hat wiedeung.

Nickel, und es auch die legten, mäßig zum Opfer bringt. Es tann nach der im Boltsstück" zum Ausdruck gekommenen Ansicht des sogen. Autors ja schließ­lich einmal vorkommen, daß eine wirklich bedürftige arme Seele fich unter den vorgeblichen Arbeitslosen befindet, aber dann ist auch flugs eine brave Bäckersfrau bereit, ihr freundlich und das Himmelreich) helfend zur Seite zu springen

auf Erden für sie zu bereiten. Es giebt aber auch tragisch zi nehmende Arbeitslose, aber diese sind auf anderem Gebiete, näm­lich unter den Doktoren, Rechtsanwälten, Journalisten und so weiter zu suchen. Diese leiden und quälen sich im Elend, daß welche daher den ganzen sozialen Jammer bis zur Neige auszutosten haben. Nun ließe sich über die Tendenz § 1 der Vorlage enthält diejenigen Materien, welche fortan noch ein Auge zudrücken, wenn die verschämte Armuth, wie dies der Mitwirkung des Landtags unterliegen follen. Er bezieht in wirklich ergreifenden Boltsstücken gefchehen, einem einiger­fich namentlich auf die Wählbarkeit zu den firchlichen Körper- maßen akzeptabel vorgeführt würde. Aber auch die reine thea­ichaften. Die Kommission hat einzelne Fälle von der gefeßlichen tralifche Mache des Sudelwerks vom Donnerstag ist eine Gebundenheit ausgeschlossen. In der Kommission wurde bean fo erbärmliche, daß es taum zu begreifen ist, wie irgend bem funterbunten und tragt, die Frage der Gelübde der zu wählenden, der Quali- eine Theaterdirektion fitation der Wähler und das aktive und passive Wahlrecht der allen Ecken her eilig zusammengestoppelten Wust ein Gefallen Die Aufführung stand so ziemlich auf dem

Bürgermeister Bender hat wiederholte Schlußberathung, nach Ostern, beantragt. Diese muß stattfinden, da der Antrag genügend unterstützt ist. Ueber den Termin der Schlußberathung fie unter fchäbigem Glanz versteckt tragen, und sie findes, behält sich der Präsident weitere Vorschläge vor. Das Haus tritt in die Einzelberathung ein. Materien,

all

aus

staatlichen Gesetzgebung zu überlassen. Diese Anträge wurden finden the Stiveau bes Wachwerts. Mit Ausnahme der Damen abgelehnt werden sie von den Herren Hammer, Dr. Hinschius, Denni Schmid und Helenne Objat, sowie des einigermaßen er­

träglichen Herrn Hummel spielten am Donnerstag Abend sämmt liche Mitwirkende auch für die Verhältnisse des National- Theaters Hoffentlich verschwinden die Arbeitslofen" bald im Orkus.

gesetzgebung, ebenso auch die Abänderung der Kirchlichen Gesetz­gebung. Dies ist von den firchlichen Organen schmerzlich Struckmann und Zelle wieder aufgenommen. worden, empfunden da der beschlußfaffende Landtag Oberbürgermeister Belle weist darauf hin, daß gerade von nicht allein auch Anders der Ableistung der Gelübde die Theilnahme an der firchlichen miserabel. aus Evangelischen, sondern gläubigen besteht. der Generalfynode hat Selbstverwaltung abhänge. Der Schutz der liberalen firchlichen Auf Antrag der die Staatsregierung genau diejenigen Materien umgrenzt, welche Minorität liege heutzutage nur noch im Parlament. Der fortan der Mitwirkung der Staatsgefeßgebung unterliegen sollen. Schwerpunkt in der evangelischen Gemeinde müsse in der Ge-- ERON Die Kommission hat diese Grenze erweitert. Bisher bedarf ein meinde, nicht in einer hierarchischen Spize liegen. Das fordere von der Generalfynode der föniglichen Sanktion vorgelegtes nicht allein der Protestantenverein.

minder

Gesetz einer ministeriellen Erklärung, daß dagegen nichts von Geb. Rath Segel und Präfident Geh. Rath Barkhausen Depeschen. Staats wegen zu erinnern ſei. Die Generalfynode hat vor treten biefen Ausführungen befürchtet, daß an die

Oberbürgermeister Struckmann

geschlagen, daß diese Erklärung vom Kultusminister zu geben ist und zwar in der Form, ob gegen das Gesetz etwas zu er Stelle des bisherigen unbeanstandeten Gelöbnisses des Apostolifum innern ist. Die Regierungsvorlage überträgt die Erklärung dem trete und dadurch das Wahlrecht der liberalen Minorität be­Staatsministerium. Die Kommission schloß sich dem an. Endlich schränkt werden könnte. hat die Regierung auf Wunsch der Generalsynode den Satz von 4 pt. der zu erhebenden Kirchensteuer auf 6 pt. erhöht. Auch damit war die Kommission einverstanden.

Die Kommission schlägt vor, daß dem Gemeindekirchenrath eine unmittelbare Einwirkung auf die Schule gefeßlich nicht zu­stehen soll.

( Wolff's Telegravhen- Bureau.) Paris  , 15. März. In der Madeleinekirche fand heute Nachs mittag 22 Uhr an der Eingangspforte eine furchtbare Detonation ftatt. Einem Unbekannten, welcher ein Attentat vornehmen wollte, platte eine Bombe in feinen Händen, welche ihn sofort in Stücke riß. Weitere Opfer sind bis jetzt noch nicht bekannt.

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