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Rückzug der Franzosen

von der kleinasiatischen Küste.

Athen , 2. Mai. ( W. T. B.) Aus Mytilene wird gemeldet: Die französischen Truppen an der Kleinasiatischen Dardanellenküste haben sich nach ztveitägigen schweren Kämpfen an das Ufer zurück­gezogen, von wo aus sie sich einschifften und abfuhren, als die englischen Seestreitkräfte in Seddul Bahr landeten.

Hierdurch wird die türkische Nachricht, daß die kleinasiatische Küste von Franzosen gesäubert sei, von einer der Entente nahe­stehenden Seite bestätigt.

Türkische Dementis.

Konstantinopel , 2. Mai. ( W. T. B.) Die Agence Milli erklärt: Während sich unsere Feinde an zwei Punkten der West­küste von Gallipoli kaum 500 Meter vom Meere entfernt dicht bei ihren Schiffen und Galeeren befinden, melden sie in amtlichen Berichten, daß sie den Vormarsch weiter fortjeßen und 500 Ge­fangene, darunter eine Anzahl deutscher Offiziere, gemacht hätten. Wir sind ermächtigt, diese Nachrichten kategorisch zu dementieren, ebenso wie die noch lächerlichere Havas- Meldung von der Ein­nahme von Gallipoli.

Die gleiche Telegraphenagentur dementiert ferner kategorisch die Meldungen Athener Blätter aus Mytilene, die von der Ge­fangennahme von 5000 Türken darunter zehn deutschen Offi­zieren auf Gallipoli durch die Alliierten berichten. Diese Mel­dungen seien reine Erfindung.

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Eine neue Ausgabe des deutschen Weißbuches

Die Norddeutsche Allgemeine Zeitung" schreibt: Das Auswärtige Amt hat eine neue Ausgabe des deutschen Weißbuches veranstaltet, in die außer der befann­ten Denkschrift auch die späteren Veröffentlichungen der Ne­gierung, soweit sie auf die diplomatische Vorgeschichte des Krieges Bezug haben, mitaufgenommen worden sind.

weitgehende, bis auf die fleinsten technischen Einzelheiten beraten werden sollte, ist ergebnislos verlaufen. Sie wurde abge=

sich erstreckende Vorbereitungen eines gemeinsamen Su­sammenwirkens gegen Deutschland stattgefunden hatten, die für Belgiens Stellung im gegenwärtigen Weltkriege und für die Haltung Deutschlands ihm gegenüber entscheidend waren. Die neue Ausgabe des deutschen Weißbuches wird dem nächst im Buchhandel erscheinen."

Eine falsche Meldung.

brochen, ohne daß eine Ginigung zustande kam. Jm Scotsman" wird die von der Vereinigung der Bergleute geforderte Lohnerhöhung von 20 Proz. besprochen und dazu gesagt: Ein Ausstand der Bergleute in den Kohlengruben würde von großen Folgen begleitet sein. Die Fabriken, welche Kriegsmate­rial herstellen, würden ohne stete Versorgung mit Kohlen ihre Ar­beit aufgeben müssen. Unsere Schiffe müßten in den Häfen bleiben, und der Handel zu Wasser und zu Lande hörte auf. Das Die Norddeutsche Allgemeine Beitung" schreibt Schlimmste würde sein, daß der größere Teil unserer Flotte zur Untätigkeit verdammt bliebe, während die deutsche Flotte aus ihren unter dieser Ueberschrift:" Pressemeldungen über eine gegen Deutschland gerichtete Erklärung, die Herr Andrew Carnegie in Häfen schnell auslaufen und sicher, nachdem sie ihr Werk an un­Baris abgegeben haben sollte, waren nach New York gelangt. ferer Stüfte getan hätte, wieder zurüdfahren könne Wenn es auch zweifellos wäre, daß diese schrecklichen Dinge Herrn Carnegie wurde darin eine Aeußerung in den Mund gelegt ungefähr des Inhalts, daß vor Errichtung des Weltfriedens nicht alle mit einem Male eintreten können, so wäre es doch zwed­Deutschland zerschmettert werden müsse. Durch telegraphisches mäßig, sie sich vor Augen zu halten. Die Lage geböte es daher, und schriftliches Zeugnis eines angesehenen Mitgliedes des daß zwischen den Arbeitgebern und den Bergleuten so schnell wie Direktoriums der amerikanischen Carnegie- Anstalt wird außer möglich eine Einigung erzielt würde. Zweifel gestellt, daß Herr Carnegie seit September 1914 nicht in Europa war, daß er den ganzen Winter in New York , wo er noch ist, verbracht hat, und daß von ihm keine Aeußerung über die Not­wendigkeit der Zerschmetterung Deutschlands gehört worden ist. Das angebliche Pariser Interview ist hiernach als eine Fälschung zu betrachten."

Belgien unter deutscher Verwaltung.

Vom Generalgouverneur ist der Direktor der Gelsen­tirchener Gasanstalt, Schomburg, zur Oberaufsicht über die Gas- und Wasserwerke in Belgien berufen worden.

Nach Berichten, die der Braunschweiger Landeszeitung" aus Brüssel zugingen, haben im letzten Monat gegen 70 Proz. der belgischen Fabriken ihre Betriebe wieder aufgenommen. Aus dem englischen Unterhause.

Weitere Mobilisierung der Schweiz .

Der Schweizer Bundesrat hat laut Baseler Nachrichten auf Ersuchen des Generals Wille und auf Antrag des Militärdeparte­ments beschlossen, zum 10. Mai eine weitere Division aufzubieten.

Politische Uebersicht.

Die Maifeier in Italien .

Rom , 2. Mai. ( Privattelegramm des Vorwärts".) Das Maifest gestaltete sich in ganz Italien zu einer Kundgebung für den Weltfrieden und verlief sehr feierlich. Die öffentlichen Bersammlungen wurden überall erlaubt. Es herrschte Arbeitsruhe auch für die Tageszeitungen. Keine elektrische Bahn war in Be­trieb. Die sozialistischen Gemeinden schlossen die Schulen und Aemter. Es sind keinerlei Zwischenfälle vorgekommen. Die Maifeier in Bulgarien .

Verbotene Maifeierversammlungen.

In der Neuausgabe sind vor allem die seinerzeit in der Rotterdam , 2. Mai. ( W. T. B.) Der Rotterdamsche Tou­,, Norddeutschen Allgemeinen Zeitung" veröffentlichten vant" meldet aus London : Im Unterhause fragt ein Sofia , 2. Mai. ( Privattelegramm des Vor­Schriftstücke zum politischen Meinungsaustausch zwischen liberaler Abgeordneter, ob, da die Regierung den Dominions wärts".) Die sozialdemokratische Arbeiterpartei feierte in Deutschland und England enthalten, aus denen klar hervorzugesagt habe, daß sie sie bei den Friedensverhandlun- Sofia und dem ganzen Lande begeistert den 1. Mai. In geht, daß Deutschlands weitgehende Anerbieten an England gen zu Nate ziehen wolle, auch das Volk Großbritanniens und Jr- bielen, nach Tausenden zählenden Straßenkundgebungen und zur Aufrechterhaltung des Friedens von der auf jeden Fall land ins Vertrauen gezogen werden solle. Unterstaatssekretär Versamlungen wurde der Friede, die Beendigung des Krieges, zum Ariege fest entschlossenen englischen Regierung schroff Primrose antwortete, daß Großbritannien und Irland sicher die Wahrung der Neutralität und die Verbündung der zurückgewiesen wurden. Ferner finden sich in der Neuausgabe dieselbe Gelegenheit geboten werden würde wie den Dominions. Balkanvölker gefordert. die Berichte aus der Vorgeschichte des Krieges über das Zu- Das solle natürlich nicht besagen, daß das Volk selbst zu Rate ge= standekommen der von Sir Edward Grey dem Parlamente zogen werden solle, nur die ersten Minister sollen befragt werden. Eine in Bremen am 1. Mai geplante öffentliche Ge­gegenüber stets abgeleugneten militärischen Abmachungen für das englische Volk werde die englische Regierung entscheiden. zwischen England und Frankreich . Wie sich aus dem engli- Es wurde die Aufmerksamkeit darauf gelenkt, daß die meh I- werkschaftsversammlung mit einem sozialpolitischen Thema schen Weißbuche ergibt, sind es diese dem englischen Volke fabrikanten Spillers und Bakers im letzten Jahre ist vom Generalfommando in Altona verboten worden. Es absichtlich vorenthaltenen Vereinbarungen gewesen, auf die einen Gewinn von 367 865 Pfund Sterling hatten gegen 89 352 nahm Anstoß daran, daß die Versammlung für bestimmte fich stüßend die französische Regierung die Waffenhilfe der im vorigen Jahre. Parlamentsuntersekretär Acland sagte, daß Organisationen vorgesehen war und daß sie am 1. Mai statt­finden sollte. Das Generalfommando will nur Versamm­Engländer schließlich mit Erfolg in Anspruch genommen hat. die Frage der Gewinne aus Kriegslieferungen lungen dulden, die für die Allgemeinheit zugängig sind, ohne Die Verhandlungen über ein russisch - englisches Marine- Gegenstand einer Untersuchung bilde. abkommen, deren Darstellung diesen Berichten angereiht ist, Rüdficht, auf die Parteizugehörigkeit. schließen den Ring der Machenschaften der Ententemächte, die letzten Endes die Vernichtung Deutschlands , seiner mili­tärischen und wirtschaftlichen Machtstellung zum Ziele haben sollten. Diesen Bestrebungen hat sich schließlich Belgien , dessen Neutralität infolge der Neigungen seiner Regierung und feiner regierenden Schichten für Frankreich und England allmählich wirklich ein Scrap of paper geworden war, nicht mehr entziehen können und wollen. Dies zeigen als Schluß- Rotterdam, 2. Mai. ( T. U.) Die nationale Versammlung der stück der Neuveröffentlichung die bekannten Brüsseler Doku- Vertreter der Grubenbesitzer und Bergarbeiter, die gestern unter mente, die trotz der Ausflüchte der belgischen Regierung jeden Vorsiz des Premierministers Asquith hier stattfand und in der über Zweifel darüber entfernen, daß zwischen Belgien und England die Forderungen der Bergarbeiter auf 20prozentigen Lohnzuschlag voll stoßen die ersten Stiche in die zähe Grasnarbe schon fallen| Aber schließlich ist auch hier alles bereit und in schnellem Schritt die ersten dunklen Klumpen zur Seite schon zeichnet sich schatten- geht es zurück über den Graben der alten Stellung hinweg, haft auf dem Rasen die Furche des Grabens, wenn der feste Boden durch das Dorf hinaus auf die Landstraße heimwärts in die auch erst kaum handtief ausgehoben ist...

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Mac Namara teilte mit, daß in der Flotte ernstlich Manger an optischen Apparaten geherrscht habe, der aber durch das 3usammenwirken von Admiralität, Kriegsamt und Handelsamt behoben worden sei. Der Mangel sei wahrscheinlich durch die Ausschaltung aller mit made in Germany gestempelten Gläser aus dem Handel entstanden.

Die englische Grubenarbeiterkrise.

Quartiere.

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Auch die für den 1. Mai in Begesad einberufene Mitgliederversammlung des Sozialdemokratischen Vereins wurde untersagt. Hier sollte ein politisches Thema behandelt

werden.

In Hemelingen ist die Mitgliederversammlung des dortigen Sozialdemokratischen Vereins, die ebenfalls für den 1. Mai angemeldet wurde, zwar genehmigt worden, indes der Tagesordnungspunkt Maifeier" mußte gestrichen werden.

Auch in Baden ein Maifeierverbot. Dem Vorsitzenden des Sozialdemokratischen Vereins in Freiburg i. B. ging am 30. April, abends, die folgende Mitteilung vom dortigen Bezirksamt zu:

" Nach heute nachmittag eingetroffener telegraphischer Nach­richt des Großh. Ministeriums des Innern hat das Königl. stell­vertretende Generalfommando des 14. Armeekorps in Karlsruhe die Abhaltung politischer Versammlungen anläßlich des 1. Mai berboten. Ihre auf morgen abend anberaumte Maifeier­Zusammenkunft darf daher nicht stattfinden. Dr. Klok."

Für diese Maifeier- Zusammenkunft war nur eine kurze

Ohne Raft und Ruhe geht es Stich für Stich. Wurf für Wurf; Ruhig! Sonft gibt es noch unterwegs Artilleriezünder!"- mag der Schweiß in heißen Tropfen über das Gesicht rinnen, auf Aber alle Kommandos helfen nicht mehr. Die Stimmen sind nicht Hand und Spatenstiel niederfallen jezt ist keine Zeit, ihn abzu- mehr zu dämpfen, und selbst Bigarren glimmen auf, hier und dort. wischen oder gar auszuruhen. Mag der Arm schmerzen, mögen die Es ist vollbracht! Zwar wenige sind, deren Hände nicht Blasen Sände heiß, flebrig, blasig werden: Erst muß zum mindesten ein zeigen. Manajer taumelt vor Müdigkeit und Erschöpfung mehr, Ansprache, Rezitationen und Lieder des Arbeiter- Gesang­halbmetertiefes Loch gebildet sein, das die erste Deckung gewähren als er marschiert; die Augen fallen bereits mehr als einem zu. vereins Freundschaft" vorgesehen. fann, wenn der Gegner das Feuer aufnehmen sollte Aber eine frohe Genugtuung erfüllt doch jeden: Es ist vollbracht, und ohne Verluste, ohne daß der Feind auch nur etwas bemerkt hätte!

Noch hat er scheinbar nichts gemerkt. Wohl knallen hin und wieder Schüsse, ab und zu pfeift auch eine Kugel unmittelbar über die Grabenden hinweg. Aber das ist nicht mehr als die übliche Patrouillen- und Vorpostenschießerei. Die Artillerie schweigt, das Maschinengewehr hält Ruh, fein Scheinwerfer leuchtet und teine Rafete flattert...

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Verbot einer Maifestschrift.

Die Maifestschrift unserer österreichischen Genoffen.3 u= Das wird eine Ueberraschung für die da drüben werden, wenn fie morgen oder nicht doch; heute früh, beim Hellwerden funfts mai" ist durch das Generalkommando des 7. Ar­merken, was der Gegner im Dunkel der Nacht fertig brachte! Die meekorps verboten worden. Freitag früh erschienen in armen Posten, die vorne standen und nichts beobachteten! Zum der Buchhandlung unseres Düsseldorfer Parteiblattes Lachen Ah! Schon stehen die ersten Grabenden Inietief in ihren wirklich famos! zwei Polizeibeamte, um die eventuell vorhandenen Exemplare Nur hin und wieder huscht ein Schatten über die Fröhlichkeit. zu beschlagnahmen. Ihnen wurde mitgeteilt, daß unser Löchern! zur Rechten vorbei defilieren noch immer in langer Reihe die Kameraben, die weiter vorne ans Werk müssen, noch ist also viel ist so ein eigen Ding um diesen Laufgraben. Ob es nicht am Düsseldorfer Verlag die Schrift nicht bezogen hat. Damit zu tun, noch gilt es vorsichtig sein, die ihlichste Strede ist noch gar Ende doch ein Ausfallgraben ist oder werden soll, ein Sturmtor war die Mission der Beamten erledigt. dann kommt die Hauptsache erst noch: nicht in Angriff genommen. Aber schon schleppen auch wieder andere gegen den Feind? Dann Selfer lautlos von hinten Balken, Rollen mit Stacheldraht, spa- bann werden dann auch alle so heil und fröhlich wieder zurück­der Angriff, der Ansturm gegen die feindliche Stellung. Und nische Reiter", Stahlplatten und anderes Material herbei, um tommen? borne, immer abschnittsweise die Graben zu verstärken und zu sichern... Und Mann für Mann derer, die noch auf Arbeit warten, verschwindet im Dunkel nach vorne zu. bald muß die Kette doch zu Ende sein..

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Die Unglüd starte.

Dem Heere angehörige Reichstagsmitglieder find laut Verfügung im Armeeverordnungsblatt" für die Dauer der Tagung zu beurlauben. Auch dem Heere nicht angehörige Reichstagsmitglieder dürfen zur Fahrt nach Berlin und zurüd in die Heimat die für Militärtransporte bestimmten Büge benutzen.

Musketier Frizz Ehrlich schickt seiner Braut" am liebsten fene bunten Karten, deren ganze eine Seite angefüllt ist von einem Die erste Stunde ist herum. Hinten gewährt der Graben be- schönen allegorischen Bilde, das irgendwie mit dem Krieg in Ver­reits den Schanzenden eine ganz gute Deckung. Vorne hat der lekte bindung steht, vielleicht auch noch mit einem schönen Sprüchlein Abtretung Dänisch- Westindiens an Amerika . seine Arbeit begonnen. Es geht ausgezeichnet. Der Sternen- geziert wie" In Krieg und Not himmel ist flar genug, um den Schaffenden hinreichend Licht für lich. Denn erstens findet er diese Bildchen sehr schön, und zweitens St. Jean sollen nach Aftenbladet" vom 25. April an die Ver­Die seit Mitte des 18. Jahrhunderts im Besitze Dänemarks Mit Dir sei Gott " oder so ähn- befindlichen westindischen Inseln St. Croix, St. Thomas und ihre Arbeit zu spenden. Und doch ist die Finsternis genügend start, braucht man auf diese Karten nicht so viel zu schreiben, indem daß um auf dreißig, vierzig Meter nichts mehr erkennen zu lassen. Die hier für die schriftlichen Mitteilungen" nur ein Drittel der einigten Staaten abgetreten worden sein. Geräusche freilich lassen sich nicht ganz vermeiden. Aber vielleicht Adressenseite zur Verfügung steht. nehmen sie die Franzosen für jene länge grabender Spaten, fal­

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Leider gibt es im Schüßengraben dergleichen Karten nur selten

Kämpfe der Italiener in Tripolis. lender Artschläge, die allnächtlich aus dem Bereich der gegenüber zu erstehen. Indessen, Musketier Frizz Ehrlich weiß sich zu helfen. Tripolis , 2. Mai. ( W. T. B.)( Meldung der Agenzia Stefani.) liegenden Stellungen dringen; vielleicht gelingt es doch, das neue, und er bringt es fertig, seiner lieben Anna mindestens jede Woche Oberst Miani, der mit einer aus drei Waffengattungen bestehenden ihnen so nahe zu Leibe rückende Werk zu verheimlichen. Noch eine seiner kostbaren Kriegskarten zu senden. Leute, die seinen Abeilung, der sich zahlreiche Banden von Jrregulären angeschlossen immer haben sie fein Feuer eröffnet. Die Hoffnung steigt allmäh- Geschmack kennen, schicken ihm ihre Grüße aus der Heimat auf hatten, in der Gegend von Orfella Syrtica operierte, hat aus dem lich; die Haft des Grabens läßt ab, dieser und jener verpustet schon solchen Kärtlein. Diese nimmt Frize dann, flebt sie mit der allein Fort Shrte an die Regierung in Tripolis die telegraphische Mel­ein wenig, und hinten werden die Gespräche unter den Schanzenden beschriebenen Adressenseite kunstvoll auf die weiße Seite gewöhnung erstattet, daß er am 29. April das Lager der Rebellen bei lebhafter, ihre Stimmen lauter. licher Feldpoftfarten und hat nun hastenichgesehn tipptopp" Casrbuadi( südlich von Syrte) angegriffen habe. Gleich zu Beginn Eine zweite Stunde vergeht. Einmal scheint es, als wäre das nächt- neue Karten, um sie wieder seiner Anna nach Hause schicken zu des Kampfes seien die Irregulären unvermutet gum Feinde über­liche Beginnen doch noch verraten. Ein helles Geknatter hebt drüben können. gegangen, was die regulären Truppen in eine sehr schwierige Geschosse zischen und surren vorbei... Alles duckt sich, hält Aber einmal ist ihm die Sache doch schlecht bekommen. Er be- age gebracht habe, aus der sie sich jedoch allerdings mit be­den Atem an... Aber nein: Der Lärm legt sich wieder. -die Ar- tam als Antwort auf seinen Kartengruß einen Brief von Anna, trächtlichen Verlusten hätten befreien können. Tapfer beit kann get qui forteefekt werden!... Und immer näher kommt das ber ihn einfach vernichtete, ſo daß ihn erſt eine Liebesgabenfendung fämpfend, hätten sie am Abend das Fort Syrie erreicht. mit einem Fläschchen Kognat, die ihm zufälligerweise die Post noch

an

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Letzte Nachrichten.

Stadtbrand.

Hinten hat die erste Gruppe bereits ihr Stüd fertig- fest und am gleichen Abend brachte, wieder zum normalen Menschentum sauber und den Boden wohl geebnet; gleich darauf kriecht auch die zurücrief. Friß zeigte den Brief keinem, und wir können deshalb dritte hervor, die vierte. die zweite ist auf Steine gestoßen und nicht genau sagen, was drinnen gestanden. Nur aus Andeutungen, hat noch Schwierigkeiten; auch vorne vor dem Feind ist man natür- die er machte, läßt sich schließlich manches ahnen. Der verfluchte lich noch nicht soweit. Von denen, die fertig sind, werden einige Dreckfleister!" schimpfte er wieder und wieder. Dotärgern kann abfommandiert, dort, wo die Schaffenden noch im Rückstand find, man sich. Auseinandergegangen ist das Biest von Karte. Ausein- Colon, 2. Mai. ( W. T. B.) Die Hälfte der Stadt und be= als Ablösung einzuspringen. Die anderen bewerfen die hellen auf andergegangen. Und da hatten wir die Bescherung." Na, sonders das Geschäftsviertel sind durch eine Feuersbrunst zerstört geworfenen Sandhügel noch mit Grasstücken, dunkler Erde, Busch- wieso, was hat das denn geschadet?" Was das geschadet hat? worden. Der Schaden wird auf 10 Millionen Frank geschätzt. werk und Reisig, um sie den Augen des Gegners möglichst zu ent- Dusseliger Hund, das ist doch ganz klar! Wenn die Karte doch von Colon liegt an der Landenge von Panama . ziehen. Immer lebhafter wird die Stimmung. Mögen sie jezt der Minna war, die wo schon immer der Anna verhaßt gewesen, schließlich drüben anfangen zu ballern, bas meiste ist getan, selbst und wo sie schon immer gesagt hat: Die oder ich... Verfluchter Verunglückte Flieger. Drahtverhaue und Postenunterstände sind im wesentlichen fertig... Dredfleister der! Nu fann ich sehn, wie ich ihr wieder besänf­Drei Stunden harter Arbeit. Da kommt endlich das ersehnte tige... Aber ich weiß schon, was ich ihr schreibe. Und die Karte Kommando: Sammeln! Noch dauert es eine Weile, bis sich im werde ich besser verkleben, Donnerwetter ja nichmal" Dunkel die Gruppen und Züge wieder zusammengefunden haben. S. N.

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Baris, 2. Mai. ( W. T. B.) Petit Journal" meldet aus Chalons sur Marne : 3wei französische Militärflieger, ein Leut­nant und ein Hauptmann, sind während eines Erkundungsfluges bei 2a Croir sur Meuse töglich abgestürzt.