70 Monn der Besasung erkranken, obwohl ein nordischer Klärten und dadurch allen seit einem Tage umlaufenden Gerüchten Dampfer zu Hilfe eilte. Das Unterseeboot wird von englischen Torpedojägern verfolgt.
ein Ende bereitet wurde. Die Bevölkerung lasse sich zwar durch die Kampfmittel der Deutschen , welche alle auf eine theatralische Rotterdam , 3. Mai. ( W. T. B.) Der„ Rotterdamsche Courant" Wirkung berechnet seien, nicht terrorisieren, aber das Vertrauen in meldet aus Blissingen: aus Vlissingen : Ein Rotsendampfer mit Vom U- Boots- und Minenkrieg. die amtlichen Berichte tönne nur wachsen, wenn die amtlichen zwei deutschen Fliegern, die fünf Meilen nördlich vom Stellen die Deffentlichkeit schneller unterrichteten. Kopenhagen , 3. Mai. ( W. T. B.) Der Motorschoner„ Jens Stellen die " Temps" Leuchtschiff Noordhinder aufgefischt worden waren, fam SonnRiis ist gestern nachmittag mit 18 Schiffbrüchigen vom meldet, daß die ersten drei Granaten Mittwoch morgen in tag früh in Vlissingen an. schwedischen Dampfer Ellida" an Bord im Thylorän Kanal der Nähe Dünkirchens einschlugen. Mittags überflog cine eingetroffen. Die„ Ellida", mit einer Holzladung von Helsing Taube die Stadt; gleichzeitig schlug eine vierte Granate in borg nach Hull unterwegs, wurde gestern vormittag 190 eng- ein unbebautes Grundstück, wobei ein Mädchen von Granatsplittern lische Seemeilen von Hull von einem deutschen 11nter- getötet wurde. Tags darauf fielen 20 Granaten( 305 und 380 feeboot torpediert. Die Bejagung, die aus sechzehn Millimeter) in die Stadt. Mehrere Häuser wurden zerstört, Männern und zivci Frauen bestand, hatte Zeit, in die Boote ebenso Schuppen. Mehrere darin befindliche Männer und Artilleriezu gehen und wurde zwei Stunden später von dem Motor
schoner aufgenommen.
London , 3. Mai. ( W. T. B.) Das Handelsamt gibt be London , 3. Mai. ( W. T. B.) Das Handelsamt gibt be fannt, daß der Trawler" Stirling" aus Grimsby wahrscheinlich auf eine Mine gestoßen und mit der ganzen Mannschaft gesunken ist. London , 3. Mai. ( 23. T. 2.) Meldung des Reuterſchen Bureaus.
Nach Telegrammen von den Scilly Insein meldete ein Fischerfahrzeug, es habe am 2. Mai um 11 1hr vormittags gesehen, wie ein deutsches Unterseeboot nordwestlich vom Leuchtfeuer
Oestlicher Kriegsschauplah.
Der russische Tagesbericht.
Pferde wurden getötet. Insgesamt wurden 20 Personen ge- des Generalissimus teilt mit: Feindliche Abteilungen
tötet und 45 verwundet. Freitagabend wurde die Stadt er
bedeutend. Das Journal" meldet: Am Donnerstagvormittag neut beschossen. Die Zahl der Opfer ist groß, der Sachschaden sehr fielen sechs Geschosse in Abständen von 10 Minuten auf Dünkirchen . Besonders die äußeren Viertel litten start. Einige Häuser sind vollfontmen zerstört. D fommen zerstört.
erschienen am 1. Mai in nächster Nähe von Libau . Am halten die Gegend von Sawle befeßt. Deutsche Patrouillen Golf von Riga. Weftlich des Njemen dauern die Kämpfe ſelben Tage besuchten feindliche Torpedo boote den Golf von Riga. Weſtlich des Njemen dauern die Kämpfe an. In dem Dorf Tayenfo auf dem rechten Ufer der Netta ergab sich eine ganze Kompagnie eines deutschen LinienDie deutschen Flieger am Kanal. regiments. In Galizien gingen in der Nacht vom 30. April zum 1. Mai beträchtliche österreichische Kräftc Genf , 3. Mai. ( T. 11.) Nach Pariser Meldungen hat in der Gegend von Genztowice zur Offensive über. von Bishop einen Dampfer beschoß. Lloyds erfährt aus ein Geschwader aus fünf oder sechs deutschen Flugzeugen on Unser Feuer zwang den Feind, sich sechshundert Schritt vor Killrusch, daß der Fischdampfer Fulgent" von einem Morgen des 2. Mai Dünkirchen bombardiert; unter leb- unferen Schüßengräben zu verschanzen. In den KarUnterseeboot in den Grund gebohrt worden ist. Der haftes Feuer der Festungsgeschüße genommen, teilte sich das pathen wiesen wir in derselben Nacht Angriffe der DeſterFischdampfer„ Angla" brachte ein Boot mit neun lleberlebenden und Geschwader. Zwei Flugzeuge flogen ostwärts zurück, die reicher und Deutschen in der Nähe von Golowekko und dem Leichnam des Kapitäns, der erschossen worden war, an Land. übrigen jetzten ihren Flug fort und erschienen furze Zeit Senetchouw zurüd. darauf über Gravelines und später über Calais , Ein zweites Boot wird vermißt.. Die russische Truppenzahl. Aus Benzance erfährt Aloyds, daß der französische Ueber beiden Städten warfen die deutschen Flieger eine AnDampfer„ Europe " von einem Unterseeboot torpelines sehr bedeutend sein. zahl Bomben ab. Der angerichtete Schaden soll in GraveDie Flieger wurden von den Paris , 3. Mai. ( W. T. B.) Der Petersburger Korrespondent diert worden ist. Die Bejagung ist gerettet. Lloyds erfährt aus Franzosen andauernd beschoffen und schließlich durch eng- des Petit Parifien" ist vom Kriegsminister Suchomlinow zu der Scilly, daß der amerikanische Dampfer Gulflight" gestern lische Aviatifer verfolgt. Da jedoch keinerlei Meldungen Erklärung ermächtigt worden, daß der ruſſiſche Generalstab die torpediert wurde. Ein Mann ertrand, ein anderer wird vermißt. über Bernichtung eines deutschen Flugzeuges vorliegen, fann Zahl der Truppen an der Front nicht angeben kann, aber das Das Fahrzeug wurde weggeschleppt und alle anderen Mitfahrenden angenommen werden, daß alle Flieger unversehrt ent- Rugland mehrere Millionen Soldaten bewaffnet hat leppt und alle anderen gr men werden, daß alle Flieger und icht ent kommen sind. und daß es diese Zahl noch beträchtlich erhöhen kann. „ Times" über die deutsche Offensive.
gercitet.
M
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Ein norwegischer Dampfer torpediert.
Kopenhagen , 3. Mai. ( W. T. B.) Der dänise Dampfer Anna" wurde am Freitagnachmittag auf der Fahrt von England
nach Kopenhagen in der Nordsee von einem deutschen Unterſeeboot angehalten und ersucht, die Bejagung des norwegischen Dampfers, 2ajla", der von dem Unterseeboot torpediert worden war, an Bord zu nehmen. Die„ Lajla" befand sich mit einer Holzlabung auf der Reise nach England.
Wiederaufnahme des holländischen Passagierverkehrs nach England. Saag, 3. Mai. ( W. T. B.) Der Passagierverkehr mit England ist heute wieder aufgenommen worden.
Westlicher Kriegsschauplah.
eitartikel: Wir werden gut tun, uns daran zu erinnern, daß Der Bericht des türkischen Hauptquartiers. das, was wir militärisch in den lezten Kämpfen an der Westfront ( W. T. B.) Konstantinopel , 2. Mai. erreichten, nur eine negative Leistung war. Nur ein Teil des GeDas Große ländes, das der Feind in der letzten Woche gewann, wurde ihm Hauptquartier teilt mit: wieder entrissen, und es wird keine schnell oder leicht zu lösende Infolge unserer für uns erfolgreich verlaufenen Angriffe gelang Aufgabe jein, unjere Linie, wie fie for bem 22. April bestand, es dem geinde nicht, seine gefährliche Lage am Ufer der Halb
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wieder herzustellen. Die Deutschen können, indem sie an einem halben insel Gallipoli zu verbessern. Das gegen den auf der Spike Duzend Punkten zwischen der Schweiz und der Nordsee gleichzeitig von Scdbul Bahr stehenden Feind gerichtete Feuer unserer Batterien die Offensive ergriffen, bei pern den beträchtlichsten Geländegewinn zeitigt gute Ergebnisse. Gestern wurde der französisch e verzeichnen, der in den legten fünf Monaten beiderseits auf dem westlichen Panzerfreuzer Heinrich IV. ", der ein lebhaftes Feuer Kriegsschauplah gemacht wurde. Die Ereignisse der letzten zehn Tage auf unsere Batterien eröffnet hatte, von zehn Granaten liefern uns den Klarsten Beweis, daß die Deutschen in jedem getroffen. Heute hat sich dieses Schiff nicht gezeigt. Der Augenblid im Westen mit großer Macht, unbändigem Mut, reichem englische Banzer Vengeance", der durch unser Feuer havariert Vorrat au Truppen und Geschüßen und mit einem Geist, der vor wurde, zog sich zurück. Ein unbedeutender, in der gestrigen Nacht nichts zurückschredt, die Offenfive ergreifen können. Wir stehen einem unternommener Angriff der feindlichen Torpedoboote auf die MeerDie Beschießung Dünkirchens. Feinde gegenüber, der mit einer Kraft und mit Hilfsquellen, die sich engen wurde sehr leicht abgeschlagen. Nachdem die russische Baris, 2. Mai. ( W. T. B.) Amtlicher Bericht in vieler Hinsicht in den Wintermonaten verstärkten, kämpft und mit Schwarzmeerflotte heute eine Stunde lang, wie fürzlich vor von heute nachmittag. Auf der gesamten Front ist feine einem Geist der Entschlossenheit arbeitet, der sich täglich zu größerer dem Bosporus demonstriert hatte, zog sie sich eilig gegen Norden Aenderung gemeldet. Ein Déserteur teilte uns mit, daß seit Bitterfeit verhärtet. Die deutsche Zuversicht nimmt nicht merklich zurüd. Als heute vormittag ein anderes feindliches Unters zwei Monaten Ingenieure des Hauses Krupp bei ab. Die Deutschen sind geeint, wie nicht seit 1870. Wenn die feeboot in die Meerenge eindringen wollte, wurde es von uns unter Dirmuiden in einem Abschnitte, wo nicht mehr gefämpft großen Heerführer recht hatten, die die nationale Stimmung über Feuer genommen. Es stieß auf eine Mine und ging unter. wird, Installationsarbeiten für ein Marinegesch is leiteten, die materiellen Fattoren in Kriegszeiten stellten, sind die Deutschen Da es sofort verschwand, so fonnte seine Besakung nicht gerettet welches auf sehr große Entfernung feuern fann. Dieses Gebei weitem die stärkste Macht, der wir jemals gegenüber standen. werden. schütz habe Dünkirchen beschossen, indem es auf 38 Kilo Trogdem wird England siegen, aber nur, wenn die ganze Nation An der laukasischen Front wurde nördlich von Milo cin meter Entfernung feuerte. Da beim zweiten Bom alle Stärke und Geistestraft daransetzt. Angriff der feindlichen Vorhuten. überall unter Verlusten abgewiesen. bardement nur neun Granaten abgeschossen wurden, so ist Am 28. April griff eine unserer Abteilungen in der Umgebung anzunehmen, daß das Geschütz durch das eigene Feuer be des Suezkanals eine Kompagnie. Meharisten an, die ein schädigt wurde oder daß die ununterbrochenen Flüge unserer Maschinengewehr mit sich führte, und schlug fic nach halbstündigem Flugzeuge in diesem Gebiet das Anhalten seines Feuers zur Kampf in die Flucht. Wir erbeuteten eine Menge von Gewehren Folge hatten. Unsererseits beschossen wir gestern eines der und Kamelausrüstungen. In der Nacht vom 28. zum 29. nahm Südforts des befestigten 2agers Meg. unsere Artillerie aus geringer Entfernung im Kanal ein Baggerschiff unter Feuer, das schwer beschädigt wurde. Unterdessen wurden zwei feindliche Lanzenreiterfchwadronen blutig zurückgeschlagen. In diesem Gefecht verfor der Feind sechzig Tote und Verwundete, Er wurde von dem Feuer unserer Artillerie und unserer Maschinengewehre verfolgt. Wir verloren neun Mann.
Paris , 2. Mai. ( W. 2. B.) Die Beschießung Dün firchens hat große Erregung hervorgerufen, besonders da die amtlichen Berichte zuerst nicht angaben, ob die Festung von deutschen Schiffen oder vom Lande aus beschossen wurde. 2 cmps" besauert, daß die amtlichen Berichte das Publikum nicht sofort auf
Unklare Sensation."
So nennt die Tägliche Rundschau" die eigenartige Methode, mit der die Berliner Bevölferung gestern morgen in Siegesstimmurg verseht wurde, bis erst gegen 3 Uhr nachmittags die positinen Siegesnachrichten befannt gegeben wurden. Wir müssen aus erklärlichen Gründen mit unserem eigenen Urteil über diese Vorgänge zurückhalten, wollen aber einige bürgerliche Preßstimmen zu diesem Thema wiedergeben:
Die Bossische Zeitung" schreibt:
Deutsche Flugzeuge über Epinal und Remiremont .
Paris , 3. Mai. ( W. T. B.) Meldung der Agence Habas. Vier Tauben überflogen gestern vormittag Epinal und warfen zwei Brandbomben ab. Es wurde niemand getroffen. Der Schaden ist ganz unbedeutend. Vier andere Tauben versuchten Remiremont zu überfliegen, wurden aber von französischen Flugzeugen verfolgt und von den Forts beschossen. Sie mußten über die Grenze zurückfehren.
lichen und beruflichen Dezentralisation des riesigen Gemeinwesens den Marker in der Frühe den städtischen und staatlichen Behörden zwischen Müggelbergen und Grnnewald. Hier wachsen an den die Weisung zum Flaggen erteilt hatte, daß das Bolizeipräsidium Kreuzungen der großen Verkehrsadern und vor dem Telegramm- an alle Polizeistellen die Mitteilung von einem großen Sieg in den aushange der Zeitungen die Menschengruppen zu Menschenmassen. Karpathen gemacht hatte, über den näheres noch nicht gesagt werden Bor dem Kronprinzenpalais, in dem die Kaiserin zu dem Besuch der könne. Aber die Deffentlichkeit, die gesamte Bevölkerung, die man Kronprinzessin angekommen ist, schallen bereits Jubelrufe. Die mit dem nedischen amtlichen Flaggenspiel in Spannung und Auss Kaiserin erscheint mit der jungen Mutter am Fenster. Dann fahren regung erhielt, erfuhr weiterhin und von Amts wegen beide in den Tiergartenfrühling. Aber selbst der Kaiserin ist offenbar„ Näheres noch unbekannt". Die Grüßenden hoffen vergebens auf ein Wort über den neuen Sieg...
Man muß ein wenig lange warten, diesmal! Wohl ist das Gerücht inzwischen zur Gewißheit geworden, und schon läuten da und dort die Glocken. Aus hundert Fahnen find zehntausende geworden, die aufgeregt an den Masten flattern. Die Spannung wächst zur Hochspannung. Man faut an dem rätselhaften Zufaz in der furzen Nachricht des Oberkommandos, die nun schon gedrudt von Hand zu Hand, von Ohr zu Ohr springt.
„ Näheres noch unbekannt." Mußte das sein? Mußte man uns frühzeitig einladen, um so spät erst aufzutischen?"... In der Zäg 1. Rundschau" lesen wir:
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nichts. Es ist uns in diesen Monaten so oft gesagt und mit Feuers zungen gepredigt worden, die Nerven der heimischen Bevölkerung müßten geschont, es müßten ihnen unnötige Erregungen erspart werden; wer sich zum Träger von unflaren Gerüchten mache, handle verbrecherisch. Wir haben die Wahrheit dieser Ermahnungen selbst oft genug betont und zur Geltung zu bringen gesucht. Kann nun aber schon jeder beliebige Herr Irgendwer mit dem Herumtragen halber, die Erwartung spannender Nachrichten dem Nervenkapital der heimischen Bevölkerung, von dem so viel wie von dem der Feldgrauen draußen abhängt, unberechenbaren Abbruch tun, so ist es flar, daß ein solches halbamtliches Andeuten" großer Ereignisse die Nerben der gesamten Deffentlichkeit aufs heftigste strapazieren muß, zu ihrem Schaden und zum Schaden der Sache. Es ist flor,
Erwars
„ So ist es immer. Und dankbar fühlt man, wic oft man es schon erleben durfte. Der große Sieg fommt über uns hier zu Hause mie der Dieb in der Nacht. Man tritt morgens auf die Straße. Da, irgendwo an einer Ede fliegt er uns zu. Die gewichtige Rach richt raunt aus allen Winkeln, hinter einem Laternenpfahl springt sie hervor oder weht hernieder von einem Balkon, hoch oben. Man meis noch nichts, aber überall rennt auf einmal jemand, fällt aus so dem gewöhnlichen Schritt, scheinbar ohne jede Veranlassung, in Galopp. Und dort an der nächsten Kreuzung ballt sich schon eine Ganz Berlin mit allen seinen Vororten war heute in aller daß die amtlichen Siegesflaggen über Berlin ungeheuere Ers Gruppe zusammen und wartet Nun springt man selbst, baut sich Frühe schon voll von Flaggen und Fragen. In den Stadtbahnzügen, wartungen wachrufen, und daß es faum einen Sieg von so auf und wartet mit. Der Briefträger neben mir hat etwas ge- die von draußen hereinfamen, ging das Reden und Raunen: Ein riesigen Ausmessungen geben fann, daß er solchen, völliger überlassenen 50 000 Russen ein- Freiheit aufgeregter Gassenphantasien hört. Die große Seeschlacht in der Nordsee .„ Nein! schreit ein großer Sieg. In den Karpathen. „ Na, wenn's auch man bloß blanfgewaschener Stift von drüben. Zwanzigtausend Franzosen geschlossen.. Rein, 100 000! 120 000! Es sollen mindestens tungen entsprechen fönnte. find gefangen und Kaleh ham' wer ooch schon!" Aber es fommen 180 000 fein. Na ja, die jroße Sache. Hindenburg hat doch da- 50 000 Gefangene find," sagt die schmächtige Frau in der Stadternste Männer, die es besser wissen. In Polen ist es oder in den für die ganze Masse Verstärkungen gefriegt." Ach Gott ", sagte bahn, immer besser als nischt." Welche Riesenziffern würden gea Karpathen! Aber alle sind sich einig darüber, daß es mindestens eine Frau, wenn sie auch man bloß 50 000 gefriegt haben; immer nügen, um dieser Stimme, die für Millionen spricht, als etwas Großes zu erscheinen? Und solcher Ahnungslosigkeit und Urteilsfünfzigtausend Gefangene gefest hat!... besser als gar nichts." Dreimalhunderttausend Russen sollen gefangen sein. Nun ja, Wie im vergangenen Auguft ftand Berlin im Schmud der lofigkeit gibt man ohne jede Not das Feld für ihre phantastischen Das herrliche Spekulationen bedingungslos frei, ja zwingt fie, von Stunde zu weshalb nicht? Wir sind im Often an die Arithmetit großer Zahlen deutschen, österreichischen, ungarischen Farben. gewöhnt. Aber so viel werden's wohl doch schließlich nicht sein. Frühlingswetter hatte sie über allen Gaffen leuchtend aufblühen Stunde sich tolleren Phantasien zu überlassen, während man gleichAber was nun eigentlich zeitig die zur sachlichen Mitteilung des Tatsächlichen berufenen 11ud auch der nie fehlende Enthusiast, der sich schon bis zu einer laffen, rot, weiß, gelb, grün. wußte fein Mensch. Nun, im Zentrum, Milion Gefangener hinaufgefreut hat und als hübsche Kleinigkeit los war, am Organe hermetisch gegen jedes Inappste Wissen um die Tatsachen den Zeitungsabschließt. noch hinzufügt, daß Belfort in die Zuft gesprengt sei, wird nicht Potsdamer Plag, in der Wilhelmstraße, Aber es Bozu das? Waren wir, war die Bevölkerung etwa irgendwie recht behalten. Aber das eine wissen die Straßen und tragen es häusern mußte doch etwas Sicheres zu erfahren sein. brausend überall hin: Ein großer Schlag ist gefallen. war nichts zu erfahren. Auf den Straßen war von nichts anderem umgeduldig geworden? War bei uns irgendwo auch nur eine Spur Die Telephondrähte reißen fast von schwirrenden Gesprächen, die Rede; Mann, Weib und Kind führten nur Hindenburg und die von der öffentlichen Hysterie zu fühlen, die in Frankreich die führenden und in die Zeitungspalasie bricht brandend die Flut der Anfragen. Karpathen und fabelhafte Summen von Gefangenen im Mund. Und Stellen mit dem Morphium und den Reizmitteln ihrer HauptJawohl, es ist richtig! Es ist etwas los! Nein Poincaré es gab fein noch so wildes Gerücht, dessen Herumträger nicht jeden quartiersberichte glauben behandeln zu müssen? Nicht von alledem. ist nicht ermordet! Nein die englische Flotte ist nicht ver- 3weifler höhnisch und zuversichtlich auf die rauschenden Standarten Rein Mensch war ungeduldig. Wir lebten der geruhigsten Zuversicht, nichtet Sieviel Gefangene? ! Das ist noch nicht heraus! hinweisen konnte, die von Amts wegen über den Ministerien, über und Herr Hindenburg hatte einen unbegrenzten Kredit, von dem er Aber nun wirft Wo? Sie müssen noch warten! Kasernen und Museen und allen amtlichen Gebäuden plauderhaft noch Wochen und Monate hätte zehren können. man eine so unflare Sensation von Amts wegen in die Bevölkerung. Barten! Noch immer ist die breite Straße Unter den Linden und geheimnisvoll sich bauschten jo etwas wie das Nervenzentrum Berlins . Trog aller gesellschaft- l Auf Umwegen erfuhr man endlich, daß das Oberkommando in Barum? Wir fonnten warten...
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