Nr. 139.
32. Jahrgang.
Ein neues deutsches Weißbuch. führten.
Freitag, 21. Mai 1915.
Jiation zum 2wed der Beendigung des Krieges Zentralregierung: eine Tatsache, die dem schlauen Diktator Hüanschikai sehr wohl bekannt ist. Rotterdam , 19. Mai. ( W. T. B.) Der Rotterdamsche Außerdem kommt die jeßige traurige finanzielle Lage Die Reichsregierung hat ein Weißbuch über die völkerrechts- Courant" meldet aus London : Man erwartet, daß bei der Chinas in Betracht, das im Verhältnis seiner sicheren Einwidrige Führung des belgischen Volksfrieges herausgegeben, das den Regierungen der neutralen Mächte mitgeteilt, auch der Presse Neubildung des Kabinetts auch Henderson als nahmen mit Staatsschulden überlastet ist und dessen Handelsdes Inlandes und Auslandes zugänglich gemacht wird. Das Weiß- Vertreter der Arbeiterpartei sowie Carson und buße erlitten hat, wie sich schon daraus ergibt, daß im Jahre verkehr zudem durch den europäischen Krieg eine starke Einbuch enthält eine Denkschrift, worin gegen das völkerrechtswidrige Redmond Size erhalten sollen. Redmond würde damit 1914 nach vorläufiger Berechnung die Zollerträge um Verhalten der belgischen Bevölkerung und der belgischen Regierung den alten Grundsak, daß kein irischer Nationalist Mitglied der 151 Millionen Mark hinter denen des Jahres 1913 zurückscharfer Protest erhoben wird. Der Denkschrift ist ein umfangreiches britischen Regierung sein soll, aufgeben. Material beigefügt, darunter vier Sonderberichte der im Kriegsgeblieben sind. Zwar haben nach offizieller Meldung die Einministerium gebildeten Militäruntersuchungsstelle über die Kämpfe London , 19. Mai. ( W. T. B.)„ Times" schreiben über die nahmen der chinesischen Regierung im Jahre 1914 1,2 Milin Aerschot, Andenne, Dinant und Löwen. bevorstehenden Veränderungen im Ministerium: lionen Dollars mehr betragen als die Ausgaben, aber dieser Denkschrift und Sonderberichte werden in einer Sonderbeilage Die Aufteilung der Verantwortlichkeit muß mit der Verteilung der Ueberschuß ist lediglich dadurch erzielt worden, daß selbst der„ Nordd. Allg. 3tg." vom Donnerstagabend zum Abdruck gebracht. Macht Hand in Hand gehen. Die Opposition muß ebenso manche der nötigsten Ausgaben aufgeschoben, auf die kleineren Die Denkschrift sagt einleitend: „ Gleich nach Ausbruch des gegenwärtigen Krieges ist in start vertreten sein, wie die Liberalen. Noch vor Anleihen im Betrage von 40 Millionen Dollar, mit deren Belgien ein wilder Volkskampf gegen die deutschen Truppen ent- mehr als einer Woche sagte Asquith bei Beantwortung von Fragen Tilgung im vorigen Jahr begonnen werden sollte, kein Pfenbrannt, der eine flagrante Verlegung des Völkerrechts bildet und im Unterhaus, daß nicht an ein Koalitionskabinett gedacht werde. nig oder vielmehr kein Zi zurückgezahlt, dafür aber eine für das belgische Land und Volk die schwersten Folgen gehabt hat. Aber die Schwierigkeiten zwischen Fisher und Churchill haben die neue innere Anleihe im Betrage von 16 Millionen Dollar Dicer Stampf einer von den rohesten Leidenschaften beherrschten Krisis herbeigeführt. Auch das Fehlschlagen der Alkoholgesetzgebung, aufgenommen worden ist, die dann schließlich, da die 16 MilBoltsmenge hat während des gesamten Vormarsches des deutschen sowie die Schwierigkeiten mit den feindlichen Fremden haben die lionen Dollar nicht reichten, noch um 8 Millionen erhöht Heeres durch Belgien getobt. Als die belgische Armee nach hart- Stellung der Regierung geschwächt; dazu kommt noch die Frage der wurde. Der neue Etat für 1915 veranschlagt denn auch, obnädigen Gefechten vor den deutschen Truppen zurückwich, hat die Herstellung des Kriegsbedarfs.„ Daily Chronicle" gleich die Einnahmeposten erhöht worden sind, die Gesamtbelgische Zivilbevölkerung in den noch unbesetzten Teilen des Landes den deutschen Vormarsch mit allen Mitteln aufzuhalten schreibt: Vor 48 Stunden würden 999 von tausend Liberalen jede einnahme nur mit 401 Millionen Dollar, die Ausgaben hinversucht; sie hat sich aber auch an Drten, die längst von deutschen Zumutung, ein Koalitionsministerium zu bilden, entschieden zurüd gegen mit 445 Millionen Dollar, so daß die chinesische RegieTruppen besezt waren, nicht gescheut, durch feige und hinterlistige gewiesen haben. Heute werden sie vor eine Tatsache gestellt, die ung selbst für das laufende Jahr mit einem Fehlbetrag von Ueberfälle die deutsche Heeresmacht zu schädigen und zu schwächen." hinter ihrem Rücken zustande gekommen ist. Sie werden, so ver- 44 Millionen Dollars rechnet und diese Rechnung ist allem Anschein nach noch viel zu günstig.- Für die Erbitterung und für die Wut, mit der die Zivil- muten wir, ihre Ansicht nicht ändern.
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Das an Naturschäzen so reiche China hat mit anderen Bevölkerung gekämpft hat, liegt nach den Angaben der Denkschrift London , 20. Mai. ( W. T. B.)„ Daily News" schreiben in Worten kein Geld; es stedt in arger finanzieller Verlegenheit ein umfangreiches Material vor. Aus diesem zum Teil abgedruckten ihrem Leitartikel: Die Aufrechterhaltung der liberalen Regierung und an die Begebung einer ausländischen Anleihe, auf dem Material fei folgendes hervorgehoben: hätte den Burgfrieden zwischen den Parteien vorausgesetzt, Londoner oder New Yorker Geldmarkt, ist nicht zu denken. „ Männer der verschiedenen Stände: Arbeiter, Fabrikbesiger, der jedoch von einem Teil der Opposition gebrochen Zum Kriegführen aber gehört bekanntlich Geld. Was sollte Aerzte, Lehrer, sogar Geistliche, ja auch Frauen und Kinder sind mit worden ist. Der Zwed dieses Vorgehens war, der Regierung unter diesen Umständen die chinesische Regierung machen? Es den Waffen in der Hand ergriffen worden; in Gegenden, aus denen fich längst die belgischen regulären Truppen zurückgezogen hatten, Schwierigkeiten zu machen, und nur Deutschland hatte Vorteil von blieb ihr nichts anderes übrig, als nachzugeben, zumal die wurde aus Häusern und Gärten, von Dächern und aus Kellern, aus diesem Streit. Das Blatt glaubt nicht, daß die Leistungsfähigkeit englische Diplomatie zum Nachgeben riet freilich nicht zum Feldern und Wäldern auf die deutschen Truppen geschossen. In den des Kabinetts durch den Eintritt der Unionisten gestärkt würde, da Nachgeben in allen Punkten, sondern nur gegenüber solchen Kämpfen wurden Mittel benugt, die von einer regulären Truppe nur Balfour eine Größe ersten Ranges sei. der bereits eine Rolle japanischen Forderungen, die Englands Handels- und Machtficher nicht verwendet worden wären, wie denn auch große Mengen in der Kriegsführung spielte. Die Umbildung des Ra- interesse weniger berührten. Die in der deutschen und engvon Jagdgewehren und Jagdmunition von veralteten Revolvern und binetts habe teine sachliche Bedeutung und sei nur ein Zu lischen Presse erschienenen Meldungen über die chinesischPistolen vorgefunden worden sind; zahlreich waren dementsprechend geständnis an die Presse. Der Eindrud in neutralen Ländern müsse japanischen Verhandlungen geben nur ein unvollständiges die Verwundungen durch Schrotschüsse und ebenso durch Verbrühen selbstverständlich sehr ungünstig sein, da die Krise unvermeidlich als Bild des gegenseitigen Feilschens, immerhin zeigen sie, daß mit heißem Teer und kochendem Wasser. Nach alledem kann es feinem Zweifel unterliegen, daß in Belgien der Volksfrieg nicht nur 3eichen der Schwäche betrachtet werden würde. England gegen die von Japan geforderten Zugeständnisse in von einzelnen Zivilpersonen, sondern von breiten Massen der Be, Daily Chronicle" sagt in einem Leitartikel: Bei der den Provinzen Kirin, Schöngking und Tschili, sowie auch wölferung geführt worden ist." Einsetzung der Koalitionsregierung werden die Gegner auf den gegen den Uebergang der bisherigen deutschen Privilegien in Die Denkschrift setzt dann auseinander, daß dieses Eingreifen Bänken der Opposition verschwinden und damit Schantung an die Japaner ziemlich wenig einzuwenden hatte, der Bevölkerung in den Kampf den Bestimmungen der Haager Land - ein natürliches Organ der verantwortlichen also für die Interessen seines russischen Bundesgenossen in triegsordnung widersprach, weil die Kämpfenden weder verantwort- Stritit ausgeschaltet werden. Statt dessen wird under Mandschurei recht wenig Verständnis bewiesen hat, wähliche Führer hatten, noch ein äußerlich erkennbares Abzeichen trugen. verantwortliche Kritit entstehen und von allen rend es andererseits bezüglich der japanischen Forderungen, Daran ändere nichts, daß an diesen Unternehmungen anscheinend Seiten kommen. auch belgische Militärpersonen und Angehörige der belgischen garde Die Regierung wird jeder geregelten die das Vangtsetal und Fukien betrafen, China das Rückgrat civique" teilgenommen haben. Denn da diese Personen gleichfalls politischen Verantwortung enthoben. Die Zeit ist ungeeignet, das feine militären Abzeichen trugen, sondern sich in Zivillleidern erprobte Zweiparteiensystem versuchsweise ins Meer zu werfen. unter die kämpfenden Bürger mischten, könnten ihnen ebenso wenig Asquith hätte wie Salandra zurücktreten sollen. wie diesen die Rechte der Kriegführenden zugebilligt werden. Es wird dann ausgeführt:
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zu steifen und zugleich Japan zur Mäßigung zu bewegen suchte. Tatsächlich hat denn auch, wie aus englischer Quelle gemeldet wird, Japan auf alle Eisenbahnkonzessionen im Yangtsegebiet verzichtet und sich mit dem Verlangen begnügt, daß China die Garantie für den Fortbestand der reiche Eisenerzgruben und Hüttenwerke in der Provinz Hanyang beübernimmt, auf die geplante Verstaatlichung dieses Unterfizenden Hanyehping- Gesellschaft als freie Privatgesellschaft nehmens sowie auf jede staatliche Beteiligung verzichtet, Japan die Kontrolle überläßt und nicht duldet, daß außer japanischent
Asquith über die Neubildung des Kabinetts. ,, Durch unwiderlegliche Zeugnisse ist dargetan, daß in einer ganzen Reihe von Fällen die deutschen Truppen von der belgischen London , 20. Mai. ( W. T. B.) Im Unterhause teilte Zivilbevölkerung bei ihrem Einzug scheinbar freundlich aufgenommen Asquith mit, daß man Schritte zur Neubildung des und dann bei eintretender Dunkelheit oder bei anderer sich bietender Kabinetts auf breiterer persönlicher und poliGelegenheit mit Waffen überfallen worden sind; solche Fälle haben tischer Grundlage tun wolle. Es sei noch kein endgültiger fich namentlich in Blegny, Esneux, Grand Rosière, Biévre, Gouvy , Villers devant Drval, Sainte- Marie, Les Bulles, Nichippe, Acoz, Beschluß gefaßt worden, aber um Mißverständnissen zuvor noch anderes fremdes Kapital in Besizungen und zukünftigen Aerschot, Andenne und Löwen ereignet. Alle diese lleberfälle ver- zukommen, wünschte Asquith jedermann klarzumachen, daß Erwerbungen der Hanyehping- Gesellschaft angelegt wird. stoßen offenbar gegen die Vorschrift des Völkerrechts, die Waffen erstens die geplanten Veränderungen die Stellungen des Ferner hat Japan sein Verlangen, daß fünftig China in offen zu führen. Was aber der belgischen Bevölkerung vor allem Ministerpräsidenten und des Staatssekretärs für auswärtige Fufien feiner fremden Macht außer Japan Bergwerks-, zur Last fällt, ist die unerhörte Verlegung der Kriegsgebräuche. An Dinant und Löwen sind deutsche Krieger hinterrüds ermorder Aenderung in der Politik des Landes im Hinblick auf die Anlegung von militärischen Stüßpunkten, Flottenstationen verschiedenen Orten, z. B. bei Lüttich , Herve, Brüssel , in Aerschot, Angelegenheiten nicht berühren würden, daß zweitens keinerlei Eisenbahn- oder Hafenrechte einräumen dürfe, dahin ermäßigt, daß keine Landabtretung( Bachtung) zum Zweck der Fortsetzung des Krieges mit aller Energie und allen Mitteln oder irgendwelchen anderen Befestigungen erfolgen dürfe. Endlich steht unzweifelhaft fest, daß deutsche Verwundete von der beabsichtigt sei, daß drittens jede Neubildung des Kabinetts, Im übrigen rechnet man, wie es scheint, in England belgischen Bevölkerung ausgeraubt und getötet, ja jogar grauenhaft die um des Kriegszwecks willen geschieht, nicht als ein Auf- damit, daß Japan infolge seines Kapitalmangels und feiner verstümmelt worden sind, und daß selbst junge Frauen und Mädchen an solchen Schandtaten teilgenommen haben. So sind deutschen Ver- geben der politischen Ideale irgendeiner Partei ausgelegt ungünstigen finanziellen Lage gar nicht im Stande sein wird, wundeten die Augen ausgestochen, Ohren, Nafe, Fingerglieder und werden soll. Asquith bekräftigte die Erklärung Bonar Laws allent werde ihm das Geld zur Ausführung der geplanten die erpreßten chinesischen Konzessionen auszunußen. Vor der Geschlechtsteil abgeschnitten oder der Leib aufgeschlißt worden, und sagte, die Opposition würde lediglich von der Erwägung großen Eisenbahnbauten in der Mandschurei sowie den in anderen Fällen sind deutsche Soldaten vergiftet au Bäumen aufgehängt, mit brennender Flüssigkeit übergossen oder sonst verbrannt geleitet, welches die beste Methode zur erfolgreichen Beendigung Provinzen Tschili und Schantung fehlen, so daß es sich geworden, so daß sie einen besonders qualvollen Tod erlitten haben. des Krieges sei. zwungen sehen werde, den englischen Geldmarkt in Anspruch Unter diesen Umständen fonnte die belgische Zivilbevölkerung, noch immer seine Bedingungen für die Ueberlassung der führenden gebührt, selbstverständlich keinen Anspruch machen. Es war neuen Unternehmungen sichern. nötigen großen Kapitalien stellen und sich einen Anteil an den
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die fich am Stampfe beteiligte, auf eine Behandlung, wie sie Krieg Die Arbeiterpartei tritt ins Kabinett ein!
zu nehmen, dann aber, wenn es so weit ſei, könne England
Politische Uebersicht.
vielmehr im Interesse der Selbsterhaltung des deutschen Heeres un- die Arbeiterpartei, daß sie das Angebot Asquiths, London , 20. Mai. ( W. T. B.) Im Unterhause erklärte bedingt erforderlich, gegen diese Freischärler die schärfsten Maßnahmen zu ergreifen. Personen, die den deutschen Truppen kämpfend im Kabinett vertreten zu sein, annehmc. Wieweit diese Kalkulationen sich als richtig erweisen entgegentraten, mußten deshalb niedergemacht werden; Gefangene werden, läßt sich schwer beurteilen. Aber selbst wenn später waren nicht wie Kriegsgefangene nach Striegsrecht, sondern England als Geldgeber Japans Gelegenheit finden sollte, an wie Mörder nach Kriegsgebrauch zu behandeln. Immerhin den erhofften hohen Profiten teilzunehmen, die Beeinträchtisind dabei, soweit Kriegsnotwendigkeit nicht entgegenstand, gung, die sein Ansehen in China erlitten hat, wird es nicht die Formen der Rechtsprechung gewahrt worden; die Gefangenen Es ist gekommen, wie es kommen mußte: nachdem China so leicht wieder auszugleichen vermögen. Und sicher wird sich wurden, tenn es die Umstände irgend erlaubten, erst nach ordnungsmäßigem Berhör oder nach Aburteilung durch oder nach Aburteilung durch monatelang die Verhandlung über die von Japan geforder- Japan Englands Einmischung in seine ostasiatischen Geschäfte ein Kriegsgericht erschossen. Greise, Frauen und Kinder wurden, ten Konzeffionen hinauszuzögern gewußt und sich um eine nur so lange gefallen lassen, als es Englands Geld notwendig selbst wenn sie dringend verdächtig waren, in weitestem Umfange flare Entscheidung herumzudrücken versucht hatte, hat es sich braucht. Sobald es einen anderen Geldgeber findet oder zu geschont; ja, die deutschen Soldaten haben, obwohl ihre Geduld schließlich doch auf das Ultimatum Japans hin zum Nach der Ansicht kommt, es brauche die teure Hilfe Old Englands durch die tückischen Angriffe auf eine außerordentlich harte Probe geben verstehen müssen. Abgesehen von verschiedenen das nicht mehr, wird es diesem ungeniert einen Fußtritt veṛgestelt war, für solche Personen, soweit irgend möglich, manchmal Yangtsetal und Fukien betreffende nForderungen, zu deren sezen. Falsche Sentimentalität ist keine Schwäche des japaniin geradezu aufopfernder Weise gesorgt, indem sie gefährdete Hilf- Abschwächung sich nach einigem Sträuben Japan bereit er- schen Nationalcharakters! lose unter ihren Schutz nahmen, mit ihnen ihr Brot teilten, auch klärt hatte, hat es fast das ganze schöne Wunschprogramm", Schwache und Kranke in Fürsorge gaben." Die Schuld an all diesen Borgängen treffe die belgische Ne- das Japan aufgestellt hatte, apportieren und das ihm aufgierung. Ihr Versuch, sich von dieser Verantwortung durch die Bes Regierungsmachthabern der jungen chinesischen Republik, an gezwungene Abkommen akzeptieren müssen. Es mag den Hauptung zu entlasten, daß diese Ereignisse durch die Zerstörungswut Zur Reform des preußischen Wahlrechts. der deutschen Truppen entstanden wären, sei völlig mißlungen. Die ihrer Spize Müanschikai, nicht leicht geworden sein, sich unter Ausführlichere Mitteilungen über die Rede des nationalvon der belgischen Kommission zusammengestellten Erzählungen von das japanische Joch zu beugen, da ihre Nachgiebigkeit sie liberalen Abgeordneten Schiffer ergeben, daß Schiffer sich Flüchtlingen, die als das Ergebnis peinlich unparteiischer Unter- gerade der Sympathie der von der europäischen Kultur be- für Abstufung des Wahlrechts bei der„ Neujuchungen bezeichnet werden, trügen den Stempel der Unglaubwürdig- leckten fortschrittlich- nationalen Kreise beraubt aber was orientierung" der inneren Politik ausgesprochen hat. Herr feit, wenn nicht böswilliger Entstellung an sich. Die Kommission sollten sie machen? Die Japaner hatten die Gelegenheit für v. 3edlik, der sich ebenso wie die fonservative Presse sei nach Lage der Verhältnisse gar nicht imstande, die ihr zu ihre Pressionspolitik sehr gut gewählt. Von England und gegen Schiffer ausgesprochen hatte, ist über diese Berichtigung getragenen Gerüchte auf ihre Richtigkeit zu prüfen und den Zu- Rußland, das stellte sich immer deutlicher heraus, hatte China egen Schiffer ausgesprochen hatte, ist über diese Berichtigung fehr erfreut. Er schreibt dazu in der„ Post": ſammenhang der Ereignisse zu erfassen. Ihre Anklagen gegen das keine Hilfe zu erwarten; ebensowenig von den Vereinigten sehr erfreut. Er schreibt dazu in der„ Poſt": deutsche Heer seien daher nichts anderes als niedrige Verleumdungen, Staaten von Amerika , deren Bank- und Industriebourgeoisie die durch das vorliegende Urkundenmaterial ohne weiteres entkräftet zurzeit genug damit zu tun hat, die durch den Krieg geschaffene Als Anlagen sind dann die Berichte der im Kriegsministerium wirtschaftliche Lage in ihrem Profitinteresse auszunuzen. errichteten Militäruntersuchungsstelle für Verlegungen des Kriegs- Selbst seine staatliche Selbständigkeit zu verteidigen, ist aber rechts beigegeben, in denen das Ergebnis der gerichtlichen Unter- China unter den bestehenden Verhältnissen nicht im Stande. suchungen niedergelegt ist. Es hat lediglich ungefähr 150 000 Mann in europäischer Weise ausgebildeter Truppen, und diesen gebricht es nicht nur völlig an geeigneter friegstüchtiger Führung, sondern auch an einer kampffähigen Waffe macht. Zudent aber können diese London , 19. Mai. ( W. T. B.) Bonar Law hat in der Guild- Truppen aus ihren Standorten nicht zurückgezogen und gegen hall eine Rede gehalten ,. in der u. a. sagte, es liefen Gerüchte über einen äußeren Feind geführt werden, wenn nicht alsbald in politische Veränderungen und Kombinationen von Poli- verschiedenen südlichen Provinzen die Revolution ausbrechen titern und Staatsmännern um. Solche Kombinationen wären zweck- soll; denn der Widerstand gegen den mandschurischen Norden los, ja mehr als zwecklos, außer wenn sie zum Zusammen- ist durchaus nicht gebrochen. Es gährt im Stillen weiter, und schluß der ganzen Nation und deren Organizmur gezwungen gehorchen diese Landesteile der Pefinger
werden.
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Zur Ministerkrise in England. England. aud on jenem selbstbewußten Geist, der Truppen allein zu
" Im übrigen scheint man sich auch in lintsliberalen Kreisen mit dem Gedanken der Abstufung des Wahlrechts tatsächlich abfinden zu wollen. Wenigstens erklärt Abg. Hoff im„ Tag", daß, wenn man überhaupt ein abgestuftes Wahlrecht einführen oder befürworten wolle, eine Abstufung nach der Bildung grundsäglich und persönlich am erträglichsten wäre. Wenn er sogleich auf die großen Schwierigkeiten einer befriedigenden Lösung des Problems hinweist, so ist anzuerkennen, daß eine in der Brayis richtig wirkende Abstufung des Wahlrechts nach der Bildung eine der schwierigsten Aufgaben ist, welche der Gesetzgebung ge stellt werden können. Auf der anderen Seite mehren sich die Anzeichen, daß die Einführung des Bildungsmoments in die Bewertung der Wahlstimme von größter Bedeutung für die Ueberbrückung der Gegensätze für die Wahlreform und demzufolge für die Erhaltung der Einmütigkeit in der Vaterlandsliebe nach Friedensschluß sein würde."
Herrn von Zedlis' Anschauungen über diese Art der„ Neuorientierung" sind ja zur Genüge bekannt. Interessant wäre