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31 einem internationalen Kongreß zu ergreifen, der abgab und an das Telegramm, welches Seine Majestät der König von Souchez. Das gesamte Lorettomassiv und seine vom sobald als möglich in einer noch zu bestimmenden Ortschaft statt- von Jfalien am 2. August 1914 an Seine Majestät den Kaiser und Feinde seit über sechs Monaten mit äußerster Hartnäckigkeit finden soll. Zu diesem Kongreß werden alle die sozialistischen   König richtete, zu erinnern, um festzustellen, daß die königliche Parteien oder Fraktionen von ihnen und alle die Arbeiter- Regierung damals in dem Vorgehen Oesterreich  - Ungarns nichts sah, verteidigten Vorberge sind sonst in unseren Händen. Anderer­organisationen eingeladen, die gegen jeglichen Burgfrieden wäre. Bon den Mächten des Dreiverbandes angegriffen, mußten obert, der die Stellungen der Blanche Voie mit dem Nordost was den Bestimmungen unseres Bundesvertrages entgegen gewesen seits haben wir einen Teil von Ablain und St. Nazaire   er­sind und... durch eine internationale, fimultane Aktion zugunsten Desterreich- Ungarn und Deutschland   ihre Gebiete verteidigen, aber rande des Dorfes verbindet, wo sich die Deutschen   noch bc­cines sofortigen Friedens zu kämpfen gewillt sind, und zwar dieser Verteidigungskrieg hat keineswegs" Die Verwirklichung eines für einen Frieden, der keine gewaltsamen Annegionen oder irgend- den Lebensinteressen Italiens entgegengesetten Programmes" zum finden. Hierbei machten wir über 250 Gefangene, darunter welche Veränderungen der Staatsgrenzen, die nicht von den Völkern Ziele. Diese Lebensinteressen oder das, was uns von ihnen bekannt mehrere Offiziere, und erbeuteten eine Kanone. Der Feind ant­selbst gewollt, kennt. sein konnte, waren in feiner Weise bedroht. Wenn übrigens die wortete auf unseren Erfolg mit einer sehr heftigen Beschießung, italienische Regierung in dieser Hinsicht Bedenken gehabt hätte, aber er unternahm keinen Gegenangriff. Auf der übrigen hätte sie fie geltend machen können, und sicherlich hätte sie sowohl in Wien   als auch in Berlin   den besten Willen zum Schuhe dieser Front war der Tag ruhig. Interessen gefunden.

Wie Morgari mitteilte, haben sich bereits einige Partei­leitungen bereit erklärt, sich an einem solchen

Kongres vertreten zu lassen."

Politiken  " über Italiens   Haltung. Kopenhagen  , 22. Mai.  ( W. T. B.) Politiken  " jagt in ( W. T. B.) Politifen" jagt in einem Artikel über Italien  : Was in den letzten Tagen geschah, ist die notwendige Folge einer Politit, die Italien  feit Kriegsbeginn führte. Jtalien hatte sich durch diese Politik selbst isoliert. Selbst wenn Desterreich also Italien   die Er füllung aller seiner Ansprüche angeboten hätte, hätte es, um einer Verständigung zu entgehen, noch höhere Ansprüche stellen müssen. Italien   ist nunmehr dem blutigen Dämon des Weltkrieges anheimgefallen. Die Gelegenheit, den ersten Schuß abzugeben und ein großes und schönes Land in die Weltkatastrophe hineinzuziehen, wird sich leicht finden. Die Sriegserklärung ist demgegenüber nur eine leere Formalität.

Die Stimmung in Triest  .

Die fönigliche Regierung war damals der Ansicht, daß sich ihre beiden Verbündeten nach Lage der Dinge Italien   gegenüber Mitteilung, welche zu dein Glauben berechtigt hätte, daß sie das nicht auf den Bündnisfall berufen konnten, aber sie machte keine Vorgehen Desterreich- Ungarns   als eine flagrante Verlegung des Wortes und des Geistes des Bündnisvertrages" ansehe. Die Kabinette von Wien   und Berlin   ließen, wenn sie auch Italiens   Entschluß, neutral zu bleiben einen Entschluß, der nach unserer Ansicht mit dem Geist des Vertrages kaum vereinbar war bedauerten, die Absicht der italienischen Regierung dennoch in loyaler Weise gelten, und der Meinungsaustausch, der in jenem Beitpunkte stattfand, stellte die unveränderte Aufrechterhaltung des Dreibundes fest.

Gerade mit Berufung auf diesen Vertrag, insbesondere auf dessen Artikel VII, legte uns die königliche Regierung ihre Ansprüche vor, die dahin gingen, gewisse Entschädigungen für den Fall zu erhalten, daß Oesterreich- Ungarn   seinerseits aus dem Kriege Vor­teile territorialer oder anderer Natur auf der Balkanhalbinsel   zöge. sich bereit, die Frage einer Prüfung zu unterziehen, indem fie Die f. und. Regierung nahm diesen Standpunkt an und erklärte gleichzeitig darauf hinwies, daß es, solange man nicht in Kenntnis der Oesterreich- Ungarn   eventuell zufallenden Vorteile sei, schwer wäre, hierfür Kompensationen festzusetzen.

Frenchs Meldung.

London  , 22. Mai.  ( W. T. B.) Meldung des Reuterschen Bureaus.

French meldet, die Operationen würden durch ungünstiges Wetter behindert. Trotzdem hätten die Engländer belangreiche Fortschritte östlich und südlich La Quinque Rue gemacht. Die Operationen hätten aus einer großen Zahl von Gefechten um starfe Punkte hinter der ursprünglichen Linie des Feindes bestanden. Verschiedene dieser Punkte seien besetzt worden.

Die kanadischen Verluste.

Toronto  , 21. Mai.  ( T. U.) Die Gesamtzahl der Verluste der Kanadier   in Belgien   beträgt einer amtlichen Bekannt­machung zufolge 680 Tote, 3212 Verwundete und 900 Ver­mißte.

Oestlicher Kriegsschauplah.

Meldung des russischen Generalstabes.

Triest  , 22. Mai. In fieberhafter Spannung, aber ruhig und voll Zuversicht auf die Straft der Verbündeten wartet Triest   die Entscheidung, ob Krieg, ob Frieden, ab. Noch Petersburg  , 22. Mai.  ( W. T. B.) Der große Generalstab will man nicht glauben, daß Italien   trop der gemachten Zu­geständnisse den Krieg erklärt. Eine merkwürdige Wandlung Die fönigliche Regierung teilte bleje Auffassung, wie sowohl gibt bekannt: Am 19. Mai bemächtigten sich unsere Truppen ist jetzt, da die Stadt in den Mittelpunkt dieser Entscheidung Giuliano vom 25. August 1914 hervorgeht, in der es heißt: Es machten sie mehrere Hundert Gefangene und er­aus der Erklärung des seither verstorbenen Marchese di San einer feindlichen Stellung bei dem Dorfe Kursch any; dort gerückt ist, vor sich gegangen. Die italienischen wäre verfrüht, jetzt von Kompensationen zu sprechen", wie aus den beuteten Maschinengewehre. Westlich von Szawie geht der Sympathien sind verflogen. Der Handel und Bemerkungen des Herzogs von Avarna nach unserem Rückzug aus Feind auf einer beträchtlichen Strecke zurück. In der die gewerbtätigen Streise leiden unter der Ungewißheit. Serbien  : Gegenwärtig gibt es kein Kompenfationsobjekt." Im Volt, aud) unter dem italienisch sprechenden Teil, herrscht Gegend von Roffie nie verstärkte sich der Feind etwas; Nichtsdestoweniger ist die k. und k. Regierung immer bereit er überschritt zu einem Teil die Dubissa. Auf dem linken eine namenlose Erbitterung über die Kriegs- gewesen, über diesen Gegenstand eine Konverſation zu beginnen. Ufer der Weichsel   bedrängen wir weiterhin mit heter. Im unmittelbaren Striegsgebiet hat eine all- Als die italienische Regierung, indem sie auch noch jest ihren Erfolg den Feind in der Gegend südlich der Eisen­gemeine Flucht vor den Befreiern" eingesetzt. Aus Wunsch auf Aufrechterhaltung und Befestigung unseres Bündnisses

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Wir haben ihn schon von Triest  , find 70 000 Einwohner nach dem Innern Titel einer Entschädigung die Abtretung integrierender Bestandteile Opatow   auf der Front Slupianow- Lagow zurückgeworfen. Desterreichs geflüchtet. Die staatliche Verwaltung der Monarchie an Italien   betrafen.. hat denn auch die k. und An der galizischen Front dauerte der Kampf ant tut alles, um die Beförderung glatt durchzuführen, sorgt inf. Regierung, die auf die Erhaltung bester Beziehungen zu Italien   19. Mai mit großer Erbitterung fort. Zwischen der Weichsel  gut eingerichteten Baradenlagern für die Unterkunft und voll- den größten Wert legte, selbst diese Verhandlungsgrundlage an- und Przemysl   dehnte der Feind sich etwas auf dem rechten zicht den Auszug in Ruhe und Ordnung. Trotzdem ist der Ein- genommen, obwohl nach ihrer Meinung der in Rede stehende Ufer des San und im Zentrum in der Gegend von Siniawa druck der vielen Flüchtlingszüge mitleiderregend. Immer Artikel VII niemals auf Gebiete der zwei vertragschließenden Teile, vieder kommt es zu leidenschaftlichen Ausbrüchen sondern einzig und allein auf die Balkanhalbinsel   Bezug hatte. aus, aber auf beiden Flanken und zwar an der Weichsel  des asses gegen die Urheber des Unglück 3. In den Verhandlungen, die über diesen Gegenstand gepflogen wur- zwischen Tarnobrzeg und lanowice sowie nach Przemysl   zu Warum das alles?" was will Italien  ?" sind die stets den, zeigte fich die f. und f. Regierung stets von dem aufrichtigen bei Tuczepy erreichten wir wichtige Erfolge. Auf dem linken wiederkehrenden anklagenden Fragen der weinenden Frauen. und wenn es ihr aus ethnischen, politischen und militärischen Przemysl   und dem großen Dniestrsumpfer­Wunsche geleitet, zu einer Verständigung mit Italien   zu gelangen, Ufer des San, wird erbittert gekämpft. 3 wischen Muffallend ist, daß die Irredentisten und Pansla Gründen, die in Rom   ausführlich auseinandergesetzt worden find, reichte die Heftigkeit der feindlichen Angriffe ihren Höhe wisten, die sich bisher aufs Blut bekämpften, sich jetzt unmöglich war, allen Forderungen der königlichen Regierung nach- punkt. Der Feind erlitt besonders schwere Verluste bei feinen freundschaftlich zusammengefunden haben. zugeben, so find doch die Opfer, die die. und. Regierung zu wiederholten Versuchen, die Front in dem Abschnitt Hussakow­Die Behörden arbeiten in gewohnter Weise weiter.( 2. A.) bringen bereit war, so bedeutend, daß fie nur der Wunsch, ein feit Strukienice einzudrücken. In der Gegend am Stryj   wurden am so vielen Jahren zum gemeinsamen Vorteil unserer beiden Länder Die militärischen Maßnahmen der Schweiz  . bestehenden Regierung bemängelt es, daß die, pon Desterreich- ausgefochten, deren Ausgang noch unbekannt ist. Indessen Bündnis aufrechtzuerhalten, zu rechtfertigen vermag. 19. Mai und am Morgen des 20. Mai erbitterte Kämpfe Die königliche Lausanne, 21. Mai.  ( T. U.) Der Eisenbahnverkehr Ungarn   angebotenen Zugeſtändnisse erst in einem, unbestimmten eroberten wir nördlich von Boletow bei Bania während des auf der französisch  - schweizerischen Strecke, der seit Zeitpunkte, d. h. erst am Ende des Krieges, verwirklicht werden verflossenen Tages durch einen glücklichen Gegenangriff mehrere langen Monaten völlig normal funktionierte unterliegt foten, und sie scheint daraus zu folgern, daß diese Zugeständnisse Gräben zurück, die am Vorabend verlorengegangen waren. bedeutenden Veränderungen. Der Verkehr dadurch wieder ihren ganzen Werf verlieren würden. Indem die Bei Kolome a behauptet sich der Feind nach Heranführung mehrerer fahrplanmäßiger Züge ist eingestellt worden. Die Hebergabe der abgetretenen Gebiete hervorhob, zeigte sie sich dennoch f. und f. Regierung die materielle Unmöglichkeit einer sofortigen von Verstärkungen weiterhin. Züge führen feine Schlafwagen mehr. bereit, alle möglichen Garantien zu bieten, um diese Uebergabe vor­Die Mobilmachung der schweizerischen zubereiten und sie schon jekt für eine wenig entfernte Frist zu Armee ist in vollem Gange. Es macht sich bereits sichern. Der offensichtliche gute Wille und der versöhnliche Sinn, jezt ein empfindlicher Mangel an Arbeitskräften bemerkbar. Den die f. und f. Regierung im Laufe der Verhandlungen bewiesen Man befürchtet in der Schweiz   große Teuerung, falls die hat, scheinen die Meinung der italienischen Regierung, man müßte Lebensmittelzufuhr aus Italien   infolge der Belegung der auf jede Hoffnung verzichten, zu einem Einvernehmen zu gelangen, italienischen Eisenbahnstränge durch Truppentransporte in feiner Weise zu rechtfertigen. Ein solches Einvernehmen kann jedoch nur erreicht werden, wenn auf beiden Seiten derselbe auf­Stockungen erleiden. richtige Wunsch nach Verständigung herrscht. Die l. und f. R e gierung vermag die Erklärung der italienischen wollen Bündnisvertrag mit Oesterreich- Ungarn   als nichtig Heeresleitung gewußt habe, daß große Truppenmassen in West­und fortan wirkungslos zu betrachten, nicht zur Kenntnis zu galizien   zusammengezogen waren, sei doch die Aufklärung mit den Wien  , 21. Mai.  ( W. T. B.) Die f. und t. Regierung nehmen, da eine solche Erklärung der königlichen Regierung im hat die Mitteilung Italiens  , daß es den Dreibun d- entschiedenen Widerspruch zu den feierlich eingegangenen Vervflich vorhandenen Mitteln nicht genügend durchführbar gewesen. Außer­bertrag als aufgehoben betrachtet, mit folgender tungen steht, welche Italien   in dem Vertrag vom 5. Dezember 1912 dem habe sich die ungeheure Ueberlegenheit der feindlichne schweren Note beantwortet, die heute nachmittag vom 1. und t. Minister auf sich genommen hat, der die Dauer unserer Allianz bis zum Artillerie gezeigt. Das Blatt spricht die Hoffnung aus, daß die Can­des Aeußern, Baron Burian, dem föniglich italienischen Botschafter 8. Juli 1912 festsette, seine Kündigung nur ein Jahr vorher ge- linie gehalten werde und Przemysl   als Stützpunkt dienen könne. Herzog Avarna, übergeben wurde. stattete und feine Kündigung oder Nichtigkeitserklärung vor diesem Zeitpunkte vorfah. Da sich die königlich italienische Regierung aller ihrer Verpflichtungen in willkürlicher Weise entledigt hat, lehnt bie t. und f. Regierung die Verantwortlichkeit für alle Folgen ab, die sich aus dieser Vorgangsweise ergeben könnten.

Russische   Kritik der galizischen Niederlage.

Petersburg, 22. Mai.  ( W. T. B.) Ruskoje Slow o" stellt feft, daß die Räumung der Karpathenpässe und der fest, daß die Räumung der Karpathenpässe und der Rüdzug von der Dunajeclinie zum San, den der üd zug von der Dunajeclinie zum San, den der Generalstabsbericht jetzt mit der Umgruppierung begründe, ohne 3weifel sehr ernste Erfolge des Feindes seien, die den Ruffen den kürzesten Weg nach Ungarn   sowie die Wege vom Osten her nach Krakau   verlegten. Diese Gebiete seien für die Deutschen

Oesterreichische Note an Italien.egierung, ihre volle Sandlungsfreiheit wieber erlangen zu die allerempfindlichsten auf dem ganzen Kriegsgebiete. Obwohl die

Wien  , am 21. Mai 1915.

Westlicher Kriegsschauplatz.

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Heftige Kämpfe auf der ganzen Linie.

Wien  , 22. Mai.  ( W. T. B.) Der Kriegsberichterstatter der Reichspost" meldet: Die Russen führen neue starte räfte aus den Sammelräumen von Bar ichau, Jwangorod und Lublin   zum Gegenangriff bor  . Diese Massen werden vornehmlich über Jwangorod vorgeschickt. Die verstärkten Heere der Verbündeten erwarten den Feind in guten Stellungen und halten sich volle Handlungsfreiheit offen. Die Operationen gewinnen an Größe und Lebhaftigkeit. Die Angriffstätigkeit des Feindes gegen die Stellungen in der Lysagora in Russisch- Polen einerseits und das Vortreiben unseres Angriffsteiles am mittleren San andererfeits kennzeichnen die Ein­leitungsphase der neuen Schlacht.

Der österreichisch- ungarische Minister des Aeußern hat die Ehre gehabt, die Mitteilung betreffend die Aufhebung des Drei­bundvertrages zu erhalten, welche der Herr italienische Botschafter ihm im Auftrag der königlich italienischen Regierung am 4. Mai gemacht hat. Mit peinlicher Ueberraschung hat die. und t. Ne­gierung Stenninis von der Entschließung der italienischen Regierung crlangt, auf eine so unvermittelte Weise einem Vertrag ein Ende zu bereiten, der auf der Gemeinsamkeit unserer wichtigsten politi­schen Interessen fußend, unseren Staaten seit langen Jahren Sicherheit und Frieden verbürgt und Italien   notorische Dienste geleistet hat. Dieses Erstaunen ist um so gerechtfertigter, als die von der föniglichen Regierung zur Begründung ihrer Entscheidung Der französische   Tagesbericht. in erster Linie angeführten Tatsachen auf mehr als neun Monate zurückgehen und als die königliche Regierung seit diesem Zeitpunkt Paris  , 21. Mai.  ( W. T. B.) Amtlicher Heeresbericht wiederholt ihren Wunsch fundgab, die Bande der Allianz zwischen von heute nachmittag: Nördlich von Ypern   östlich unseren beiden Ländern aufrechtzuerhalten und noch zu berstärken, des serkanals unternahm der Feind bei Beginn der Nacht cinen Wunsch, der in Oesterreich- Ungarn immer eine günstige einen letzten Gegenangriff gegen unsere Schüßengräben. Es Völkerrechtswidriger Akt von Donkosaken  . Aufnahme und herzlichen Widerhall gefunden hat. Die Gründe, welche die t. und f. Regierung awangen, an Serbien   im Monat Juli gelang ihm, anfangs dort Fuß zu fassen, aber ein sofortiger Wien  , 21. Mai.  ( W. T. B.) Aus dem Kriegspressequartier vergangenen Jahres ein Ultimatum zu richten, sind zu bekannt, Gegenangriff warf ihn wieder zurück. Wir gewannen Gelände wird gemeldet: In den letzten Kämpfen an der südöstlichen Front als daß es nötig wäre, sie hier zu wiederholen. Das Ziel, welches über unsere ursprünglichen Stellungen hinaus und machten haben die Russen einen Akt besonderer Grausamkeit berübt. In fich Oesterreich- Ungarn   jeste und das einzig und allein darin be- 120 Gefangene. Weiter füdlich erzielten die englischen Truppen Szipeniz( Bukowina  ) haben die donischen Koſaken die jüdische Bes Serbiens   zu schützen und die Fortsetzung einer Agitation zu ver- einige Fortschritte nördlich La Bassée  . In Notre Dame  hindern, die geradezu auf die Zerstückelung Oesterreich- Ungarns de Lorette auf der Front Souchez- Neuville ausging und zahlreiche Attentate und schließlich die Tragödie von Saiat- Vaast Artilleriekampf, welcher die ganze Nacht Gerajewo im Gefolge hatte, konnte die Interessen Italiens   in feiner Weise berühren. Denn die. und 1. Regierung hat niemals vor- andauerte. Von der übrigen Front nichts zu melden. ausgesetzt und hält es für ausgeschlossen, daß die Interessen Italiens   Abends wurde folgender Bericht ausgegeben: Die er­irgendwie mit den verbrecherischen Umtrieben indentifiziert werden

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bölkerung, die sie aus dem Bezirke eingefangen hatten, vor ihre eigene Front postiert und gegen unsere Stellungen getrieben.

Aufruf sämtlicher Landsturmklassen in Ungarn  .

Englische Märchen.

Budapest  , 22. Mai.  ( W. T. B.) Das Amtsblatt ver­fönnten, welche gegen die Sicherheit und die Gebietsintegrität gänzenden Berichte unterstreichen die Bedeutung der von den Oesterreich- Ungarns gerichtet, von der Belgrader   Regierung leider Deutschen   während ihres Angriffes in der Nacht vom 20. auf der Jahresklassen 18 und 43-50. Bezüglich der Aus­öffentlicht den Aufruf der Landsturmpflichtigen geduldet und ermutigt worden waren. Die italienische Regierung den 21. Mai nördlich von Ypern   erlittenen Schlappe. Die musterung und Inanspruchnahme zur aftiven ivar übrigens davon in Kenntnis gefeßt und wußte, daß Oesterreich- Bahl der von uns gemachten Gefangenen erreicht 150. Wir Dienstleistung dieser Jahresklassen wird später Verfügung Ungarn   in Serbien   keine Eroberungsabsichten hatte. Es ist in Rom   ausdrücklich erklärt worden, daß Oesterreich- Ungarn  , wenn der erbeuteten mehrere Minenwerfer. Ueber 500 deutsche Leich- getroffen. Stricg lofalifiert bliebe, nicht Absicht hatte, die Gebietsintegrität oder name wurden auf dem Gelände gezählt. Da das Wetter die Souveränität Serbiens   anzutasten. Als infolge des Eingreifens besser geworden ist, unternahmen unsere Truppen auf den Mußlands der rein lokale Streit, zwischen Oesterreich- Ungarn   und Südhängen bei Notre Dame de Lorette einen Da unsere Feinde zu ihrem Schmerz erfahren müssen, wie Charakter annahm und sich Desterreich- Ungarn   ben mehreren Groß- Angriff, der ein glänzendes Ergebnis zeitigte: wir bemächtigten start und wirkungsvoll die Zusammenarbeit der deutschen   und öfter­mächten angegriffen sahen, erklärte die fönigliche Regierung die uns der La Blanche Voie genannten deutschen   Verschanzungen; reichisch- ungarischen Streitkräfte sich erweist, suchen sie- allerdings Neutralität Jtaliens, ohne jedoch die geringste Anspielung hierauf diese sind an dem einzigen der fünf südlichen Vorberge des in recht plumper Weise- Weißtöne in die begeisterte Stimmung zu machen, daß diefer von Rußland   hervorgerufene und von langer Lorettomassivs gelegen, den der Feind zum Teil noch hält. unserer siegreichen Heere zu tragen. Ganz Außergewöhnliches Sand vorbereitete Krieg geeignet sein könnte, dem Dreibundvertrag feinen. Gristenzgrund zu entziehen. Es genügt, an die Erklärungen, An dieser Stelle behinderten die Deutschen   durch ihre Maschinen- leistet sich in dieser Beziehung der Petersburger Korrespondent der welche in jenem Zeitpunkt weiland Marchese di San Giuliano gewehre unsere Tätigkeit sowohl auf dem Plateau als westlich

Serbien   im Gegenfaße zu unseren Wünschen einen europäischen

Unter dieser Spizmarke schreibt die Nordd. Allg. 31g.":

Times", der seinen Lesern folgendes Märchen auftischt: