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Nr. 141. 32. Jahrgang.

1. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Die Urkunden des Grünbuches.

Das Wolfffche Telegraphenbureau veröffentlicht heute folgenden ausführlichen Auszug aus dem Grün­buche:

Ungarn   umfaßt mit einem schweren Schaden für unsere Einrichtun-! gen. Baron Burian drückte sich weiterhin allgemein aus und er­klärte sich gegen eine Präjudiz.

Baron Burian erklärte am

9. Februar, noch nicht antworten zu können und hob hervor, daß die Besetzung des Dodekanes   und Valonas es Italien  zur Pflicht machten, sich vorher mit Oesterreich- Ungarn   zu einigen. Diese Gegenvorschläge Oesterreich- Ungarns   ergeben sich aus einem langen Promemoria, auf das Italien   am 12. Februar antwortete, daß die Abtretung von Valona   und des Dodekanes   nicht den Gegenstand der gegenwärtigen Unterhandlung bilden sollte.- Sonnino hob am

Es

Am 9. Dezember 1914 beauftragte der Minister des Aus­wärtigen, Sonnio, den italienischen Botschafter in Wien  , Herzog von Avarna, dem Minister des Aus­wärtigen, Grafen Berchtold mitzuteilen, daß der Einmarsch Desterreich- Ungarns in Serbien   eine Handlung darstelle, welche zwischen den beiden Regierungen geprüft werden müsse, mit Bezug 12. Februar hervor, daß dies entmutigend sei und besteht auf Artikel VII des Dreibundvertrages, welcher für die österreichisch  - dringend darauf, daß Wien   sich entscheide, indem er hervorhob, daß ungarische Regierung die Verpflichtung zu einem vorgängigen man nicht einmal dazu gekommen sei, eine Antwort selbst auf die Einvernehmen mit Italien   und die Verpflichtung zu Kompensationen erste Frage zu erhalten, nämlich, ob Oesterreich- Ungarn   bereit sei, selbst für eine nur zeitweilige Besetzung aufstelle. Die kaiser- auf der Grund einer Abtretung von Gebieten, die heute Oesterreich­liche und königliche Regierung hätte uns daher Ungarn   gehören, zu verhandeln. Unterdessen werden neue Fragen befragen und sich mit uns ins Einvernehmen sehen müssen, aufgeworfen, die nicht den Gegenstand der gegenwärtigen Unter­bevor sie ihre Armee die serbische Grenze überschreiten ließ. Bei handlung bilden sollten, um die Dinge in die Länge zu ziehen. Man dieser Gelegenheit und um unsere Haltung besser verständlich zu bereitet neue militärische Expeditionen auf dem Balkan   vor. machen, müssen wir die kaiserliche und königliche Regierung daran ist daher unmöglich, künftig irgendeine Illusion über den Ausgang erinnern, daß gerade auf diesen Artikel VII sich stüßend die der Unterhandlungen zu haben. Daher ist Italien  , um seine kaiserliche und königliche Regierung uns während unseres Krieges eigene Würde zu wahren, verpflichtet, jeden Vorschlag oder mit der Türkei   an verschiedenen militärischen Operationen ver- Initiative zu einer Unterhandlung zurückzuziehen, und auf den hindert hat, welche die Kriegsdauer sicherlich abgekürzt hätten. Bestimmungen des Artikels 7 zu bestehen, der alle militärischen Auch die Flottenoperationen an den Dardanellen haben formelle Aktionen als offen diesem Artikel zuwider erklärt, die Oester­Vorbehalte hervorgerufen. Italien   hat ein Interesse ersten reich- Ungarn   von heute ab auf dem Balkan   gegen Ranges an der Serbien und Montenegro   unternehmen würde oder gegen andere, ohne daß vorher ein Uebereinkommen, wie es in dem Ar­tifel 7 vorgesehen sei, abgeschlossen worden wäre. Es ist nicht not­wendig, hervorzuheben, daß, wenn Oesterreich- Ungarn   durch eine Tatsache beweisen würde, daß es die Bestimmung des Artikels 7 nicht beachten wollte, dies zu schweren Folgen führen würde, für die Italien   jetzt alle Verantwortung ablehnt.

Aufrechterhaltung vollständiger Integrität und der politischen und wirtschaftlichen Unabhängigkeit Serbiens  .

Baron Burian bestand wiederholt auf seiner Weigerung, den italienischen Gesichtspunkt gelten zu lassen, und am 22. Februar telegraphierte der Herzog von Abarna, sei unnüß, sich Illusionen zu machen. Sonnino faßte seine Gedanken am 4. März folgendermaßen zusammen:

Die österreichisch- ungarische Regierung hat allerdings wiederholent­lich erklärt, daß sie nicht die Absicht habe, zum Nachteil Serbiens  Gebiete zu erwerben. Aber eine so formulierte Erklärung schafft keine dauernde Verpflichtung, und die allgemeinen Zusicherungen der österreichisch- ungarischen Regierung gelegentlich des Eintretens der Türkei   in den Krieg lassen die Möglichkeit etwaiger politischer Alenderungen auf der Balkaninsel voraussehen. Andererseits war es schon der bloße Einmarsch in Serbien  , selbst wenn er sich als nur zeitweilig herausstellen sollte, genügend das Gleichgewicht am Balkan   ernstlich zu stören und uns ein Recht auf Kompensationen zu geben. Es muß auch hervorgehoben werden, daß der oben an= geführte Artikel VII Italien ein Recht auf Kompensationen auch für Vorteile nicht territorialen Charakters gewährt, welche Defter­reich- Ungarn   am Balkan erreichen sollte. Die italienische   Re­gierung hält es für notwendig, ohne irgendeine Verzögerung zu einem Meinungsaustausch zu schreiten und auf Grund desselben zu einer konkreten Verhandlung mit Oesterreich- Ungarn   über die berivickelte Lage, welche die vitalen wirtschaftlichen und politischen Interessen Italiens   nahe berührt. Man bemerkt unzweifelhafte Unruhe im Parlament und in der öffentlichen Meinung Italiens  , welche offensichtlich eine Neigung zu national- italienischen An­fprüchen zeigt. Die italienische   Regierung ist verpflichtet, dem ernstlich Rechnung zu tragen. Das von mir auf dieser Basis gewünschte( invoqué) Uebereinkommen zwischen den beiden Re­gierungen würde das Ergebnis haben, für die Zukunft jede Ge­Legenheit für bedauerliche Zwischenfälle, Reibungen und Mißtrauen zu beseitigen, welche heute so bedauerlich häufig sind und im Gegenteil Beziehungen zu einer herzlichen und beharrlichen Freund­schaft zwischen den beiden Ländern möglich und natürlich machen, wie sie dem gemeinsamen Wunsche entsprechen, und ohne welche jedes offizielle Abkommen notwendigerweise unvollkommen und unfruchtbar bleibt.

Der Herzog von Avarna beilte am

12. Dezember mit, daß er die vorstehende Mitteilung ge= macht habe, und daß Graf Berchtold   geantwortet habe, daß der Krieg gegen Serbien   kein Angriffs, sondern ein Verteidigungskrieg sei, und daraus gefolgert habe, daß damit nicht der Fall gegeben sei, im Augenblick zu einem Meinungs­austausch mit Italien   zu schreiten. In einer Depesche vom

14. Dezember teilte der Herzog von Avarna mit, daß es dem deutschen   Botschafter in Wien   auf Grund von Instruktionen des Staatssekretärs v. Jagow gelungen sei, den Grafen Berchtold zu überreden, zu einem Meinungsaustausche zu schreiten.

Am 20. Dezember teilte Graf Berchtold   dem Herzog von Avarna mit, daß er geneigt sei,

über Kompensationen zu verhandeln.

Sonntag, 23. Mai 1915.

3. Die Stadt Triest   mit ihrem Gebiet, das im Norden Nabresina und im Süden Capo d'Istria Pirano einschließen würde, wird ein autonomer unabhängiger Staat. Oesterreich- Ungarn   wird auf alle Souveräni­tät verzichten.

4. Desterreich- Ungarn tritt an Italien   die Curzolari­Inseln ab.

5. Jtalien wird sofort die vorerwähnten Gebiete besetzen. Triest   und sein Gebiet werden unverzüglich von den Dester­reichern geräumt. Souveränität

6. Oesterreich- Ungarn erkennt die bolle Italien   über Valona   an.

7. Desterreich- Ungarn gibt vollkommen seine Interessen an Albanien   auf.

8. Oesterreich- Ungarn   wird den aus militärischen oder poli­tischen Gründen Verurteilten der abgetretenen Gebiete volle Anmestie gewähren. 9. Italien   wird an Oesterrreich- Ungarn   200 Millionen Lire in Gold zahlen.

10. Italien   bewahrt vollkommene Neutralität gegenüber Deutschland   und Oesterreich- Ungarn   während des ganzen gegen wärtigen Krieges.

11. Während des ganzen gegenwärtigen Krieges verzichtet Italien   darauf, nachträglich sich auf Artikel 7 zu seinen Gunsten zu berufen, und verzichtet Oesterreich- Ungarn   in gleicher Weise darauf hinsichtlich des Dodekanesos  .

Zwischen dem 2. April und dem 13. April wurden Gerüchte von einem österreichisch- russischen Sonderfrieden, um freie Hand gegen Italien   zu haben, immer häufiger. Sonnino telegraphierte am 13. April dem Herzog von Avarna dringend um eine öfter­reichische Antwort. Aus der Antwort des Barons Burian vom rungen annimmt, sondern nur neue Vorschläge wegen der Ab­16. April ging hervor, daß er keine der italienischen Forde= tretung des Trentino   macht.

Sonnino telegraphierte am

Desterreich geneigt wäre zu bewilligen, ihm nicht genügend er­21. April dem Herzog von Avarna daß die Abtretungen, die schienen für ein Abkommen, wie es zwischen den beiden Staaten abgeschlossen werden müßte, um eine feste und normale Lage zu schaffen. Nur hinsichtlich des Trentino   zeige sich Desterreich­Ungarn bereit, etwas über seine ersten Vorschläge hinaus zu be­1. Reine militärische Aktion dürfe von Oester- willigen, aber selbst hier sehe man nicht eine Beseitigung der reich- Ungarn   auf der Balkanhalbinsel   begonnen wer- größten Unzuträglichkeiten der gegenwärtigen Lage vom sprach­den, ohne ein vorheriges Abkommen betreffend Kompensationen. lichen, ethnologischen und militärischen Standpunkt aus. Was das 2. Jede Verletzung dieses Grundsayes würde als offene übrige anlange, so setzte Baron Burian vollkommenen Widerstand Vertragsverletzung angesehen werden, und Italien   würde volle entgegen. Dagegen bestände ein unüberbrückbarer Gegensatz für Handlungsfreiheit wiedergewinnen. den Artikel 5 bezüglich des Datums der Ausführung eines etwaigen Uebereinkommens.

3. Kein Vorschlag und keine Diskussion betreffend Kom­pensation kann zu einem Uebereinkommen führen, wenn da­durch nicht die Abtretung von bereits in Oester= reich- Ungarns   Besize befindlichen Gebieten vorgesehen wird.

4. Solange die Abmachung des Artikels 7 gilt, wollen wir eine Kompensation als Folge schon der Tatsache, daß Desterreich Ungarn   eine militärische Aktion auf der Baltanhalbinsel begonnen hat, unab­hängig davon, welche Ergebnisse diese Aktion haben könnte, und ohne daß es dadurch ausgeschlossen würde, daß man noch andere Kompensationen in konditioneller Form und entsprechend den Vorteilen, welche Desterreich- Ungarn   zu erringen in er Lage sein würde, vereinbaren könnte.

5. Der figierte Teil der Kompensationen, welcher als Ausgleich für den Beginn der militärischen Aktion Desterreichs- Ungarns  , unabhängig von deren Ergebnis, dient, wird nicht geheim gehalten werden dürfen, sondern in Wirksamkeit gesetzt werden müssen durch tatsächliche Uebergabe der abgetretenen Gebiete und ihre sofortige Besetzung durch Italien  .

6. Reine Diskussion über eine Kompensation von unserer Seite für die Besetzung der zwölf Inseln und von

Valona  .

Am 4. März telegraphiert Sonnino an den Herzog von Avarna, er möge den Baron Burian benachrichtigen, daß die Be­schießung von Antivari   in der vorhergegangenen Nacht im offenen Gegensatz zu der Mitteilung Italiens   an Oesterreich Ungarn   vom 22. Februar und zu der Erklärung des Barons Burian stehe.

Der Herzog von Avarna telegraphierte am

25. April, daß Baron Burian in unnüßen Diskussionen fort­fahre und sich nicht vom wahren Stande der Dinge Rechenschaft abzulegen scheine. Baron Burian gebe sich der Illusion hin, daß Italien   sich schließlich mit dem Angebotenen im Trentino   zufrieden­geben werde. Baron Burian könne sich nicht von der Möglichkeit überzeugen, in der sich Italien   befinden könne, im Falle, daß seine Forderungen nicht vollkommen angenommen würden, Dester­reich- Ungarn und Deutschland   den Krieg zu erklären. Daher erscheine ein Abkommen mit Oesterreich- Ungarn   auf der Grundlage der italienischen Vorschläge unter den gegenwärtigen Umständen bei­nahe unmöglich. Das Grünbuch schließt mit dem Schriftstück vom 3. Mai.

Ein Koalitionsministerium.

Dem Kabinett Asquith   brennt seit einiger Zeit der Boden unter den Füßen, und es kann keine Rede davon sein, daß es noch über das Maß von Vertrauen in der Bevölkerung verfügt, das für die Regierung in einem demokratisch ge­ordneten Staatswesen unentbehrlich ist. Freilich ist auch in England zu Beginn des Krieges der Burgfrieden proklamiert worden, und die konservative Opposition wird nicht müde zu versichern, daß sie bereit sei, gemeinsam mit den Liberalen alles zu tun, was dem Besten des Landes und einer schnellen Am 9. März erklärt Baron Burian, daß die österreichisch- sie aber nicht gehindert, an den Maßnahmen des Ministeriums und siegreichen Durchführung des Krieges diene. Das hat ungarische Regierung einer Diskussion über die Frage der scharfe und rücksichtslose Kritik zu üben und auf diese Weise Fürst Bülow   erklärte am 20. Dezember dem Minister Sonnino, italienischen Vorschlages zustimme. Sonnino stellt zur Bedingung, feine Stellung dem Lande gegenüber zu erschüttern. Kompensationen auf der vorerwähnten Grundlage des baz er nach Rom   gekommen sei, um das gute Verhältnis und die daß, wenn ein Uebereinkommen beschlossen werde, es Beziehungen zwischen Italien   und Deutschland   zu verbessern; Vor allem wurde dem Kabinett immer wieder vorge­Italien habe durchaus recht mit seinem Wunsche, Kompensationen sofort ausgeführt werde, worfen, daß es nicht das zureichende Verständnis für den Ernst zu erörtern, welche bewilligt werden würden, sobald Desterreich- und daß die Dauer der Verhandlungen auf zwei der politischen und militärischen Situation besige und daß es Ungarn   irgendwelche festumgrenzte Ergebnisse erzielt haben würde. Wochen beschränkt werde. feineswegs mit dem erforderlichen Nachdruck die für den Sonnino erwiderte, daß das Land für die Neutralität wäre, wenn er dem nicht zustimme, daß ein Uebereinkommen sofort in wiege das Volk durch günstig gefärbte Nachrichten von der Am 13. März erklärt Baron Burian ausführlich, daß friegerischen Erfolg notwendigen Vorkehrungen treffe. Es es die Befriedigung einiger seiner nationalen Aspirationen erhalten könnte. Fürst Bülow   dankte Wirksamkeit geſetzt werde. Sonnino beharrt auf seiner Forderung: Front in Sicherheit und verhindere so die äußerste An­Sonnino für seine Offenherzigkeit und erkannte die Not- bildet den Gegenstand zahlreicher Gespräche zwischen Sonnino spannung aller Kräfte. Es ist merkwürdig zu sehen, wie die und dieser Punkt der sofortigen Wirksamkeit eines Abkommens wendigkeit an, in diesem Sinne zu arbeiten. Am selben und dem Fürsten   Bülow und Instruktionen an den Herzog von Torypresse die" Times" an der Spize: Tage erklärte Baron Macchio Sonnino, er reise anläßlich der bis in die legten Feiertage nach Wien  . Er bemerkte, daß die österreichischen Tage hinein jede amtliche Siegesnachricht zu verkleinern Truppenbewegungen in Serbien   nicht einer vorübergehenden Be- gegenüber Italien   die Bürgschaft dafür übernehme, Glauben nicht aufkommen lassen, als ob die allgemeine Am 20. März erklärte Bülow, daß Deutschland   sucht und jeden Mißerfolg stark unterstreicht. Sie will den segung gemäß Artikel VII entsprächen. Sonnino erwiderte, man habe schon einen Gouverneur in Belgrad   ernannt. Wenn daß die Konvention, welche zwischen Stalien und Desterreich Situation zu schönen Hoffnungen berechtige, und sie malt man die Besetzung Serbiens   mit dem vergleiche, was während Ungarn   geschlossen werden solle, nach dem Friedensschluß loyal schwarz, um die verantwortliche Regierung möglichst in Miß­kredit zu bringen.

des Krieges mit der Türkei   geschehen sei, als Desterreich sein Veto gegen die Beschießung Salonitis und der Dardanellen erhob, könne fein Zweifel herrschen über das Recht Italiens  , die Anwendung

des Artikels VII zu verlangen.

bon

Am 7. Januar benachrichtigte Sonnino den Herzog von Avarna davon, daß er Macchio die logischen und politischen Gründe für die Behandlung der Kompensationsfrage auseinandergesetzt habe. Während einer Besprechung mit Sonnino am 11. Januar erwähnte Macchio Albanien als einen Gegenstand Rompensationen. Sonnino antwortete, daß die Inter­essen Italiens   in Albanien   hauptsächlich negativ seien, nämlich, daß feine andere Macht es beseze. Italien   hege nicht den Wunsch, wider Willen in die inneren balkanischen Angelegenheiten hinein­gezogen zu werden und sich unvermeidlich und dauernd im Gegen­jaz mit Serbien   und Bulgarien   zu befinden. Gehen wir zu der Frage der Kompensationen hinsichtlich der durch das Gefühl des Boltes erstrebten Provinzen. Sonnino erklärte dem Fürsten Bülow

am 14. Januar, daß man den Zustand einer dauernden Ein­tracht mit Oesterreich- Ungarn   nur erreichen könnte, wenn die irre= dentistische Formel von Trentino   und Triest   volI= tommen ausgeschaltet würde.

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Avarna.

ausgeführt werde.

eröffnung der Diskussion und der Verhandlungen nicht wider­Am 22. März erklärte Sonnino, daß er sich der Wieder­sebe, obgleich ohne eine Lösung der Frage der sofortigen Wirt­samkeit die Diskussion nur ins Blaue hineinginge.

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Opposition angehakt. Sie beschuldigt Herrn Asquith   und Besonders an der Munitionslieferung hat die seine Kollegen, die rechtzeitige Organisation der Geschoß­Baron Burian machte am 27. März folgende Vorschläge: herstellung verabsäumt zu haben. Sie flagt sie des Mangels 1. Italien   verpflichtet sich, bis zum Kriegsschluß an Entgegenkommen gegenüber den Unternehmern und des eine wohlwollende Neutralität zu bewahren. Mangels an Energie gegenüber den Arbeitern an. Diese 2. Italien   läßt Oesterreich- Ungarn   während der ganzen Beschwerden sind insofern nicht ganz unberechtigt, als Eng­Dauer des Krieges volle Handlungsfreiheit auf dem Baltan und entsagt jeder neuen Kompensationen für die land in der Tat für den Landkrieg nicht entsprechend vor­territorialen Vorteile und andere Vorteile, die eventuell aus bereitet war, und als es geraume Zeit bedurfte, bevor der Be­dieser Handlungsfreiheit für Oesterreich- Ungarn entstehen. Dies trieb der Munitionslieferung einigermaßen nach Wunsch würde sich nicht auf Albanien   beziehen und auf das italienisch- funktionierte. Aber wie wenig es doch auf der anderen Seite österreichische Abkommen betreffs Albanien  . Die Abschlüsse der den Konservativen ausschließlich um die Sache zu tun war, Londoner Konferenz würden in Kraft bleiben. Baron Burian ging aus ihrer ablehnenden Haltung gegenüber den Trink­erklärte dem Herzog von Avarna, daß Oesterreich- Ungarn   für gefeßen Lloyd Georges hervor: sie haben zwar nichts gegen seinen Teil bereit wäre, Südtirol   mit Einschluß der Stadt Trient   abzutreten. Die Abgrenzung würde die Einschränkung der Freiheit bei den Arbeitern einzuwenden, im einzelnen derart festgesetzt werden, daß den strategischen Er- nur darf sie nicht auf Kosten kapitalistischer Interessen er­fordernissen Oesterreich- Ungarns Rechnung getragen würde, folgen. Von Lloyd Georges Bufett waren nach den Ver­sowie den wirtschaftlichen Bedürfnissen der Bewohner. handlungen im Parlament nur ein paar fümmerliche Stiele Sonnino telegraphierte am übriggeblieben, und die Geschichte kam einer Niederlage der Regierung recht nahe.

31. März dem Herzog von Avarna, daß die vorerwähnten, nicht genau bestimmten und ungewissen Vorschläge durchaus un zureichend seien. Baron Burian sette am

Fürst Bülow   erklärte, daß Oesterreich Ungarn  den Krieg der Abtretung von Triest   vorzichen würde. Er glaube es erreichen zu können, daß das Trentino   ab treten würde, aber nichts anderes. Sonnino erklärte am 2. April fest, daß die Territorien, die Oesterreich- Ungarn 25. Januar dem Fürsten Bülow, daß er vom Gange der Dinge ein bereit wäre zu den angegebenen Bedingungen abzutreten, die Be­bißchen enttäuscht sei. Die halbamtliche Wiener   Presse erkläre zirke von Trient  , Rovereto  , Riva und Tione umfassen würden jede Abtretung von Territorien als ausgeschlossen, und die öster-( mit Ausnahme von Madonna di Campiglio und Umgebung und reichisch- ungarischen Truppen konzentrierten sich an den Grenzen Borgo). Im Etschtal würde die Grenze bis Lawies gehen, das Rumäniens   und Serbiens  , was eine neue Gefahr für Italien   dar- bei Italien   bleiben würde. Auf Verlangen des Barons Burian stelle und eine lebhafte Bewegung zugunsten unserer Teilnahme am Striege hervorrufe. Sonnino erklärte, daß er sich dafür ver­wenden werde, die Wünsche und Hoffnungen zu mäßi= gen und Vertrauen auf die diplomatische Aktion zu empfehlen, aber unglücklicherweise bleiben wir trotz des guten Willens des! Fürsten Bülow und Deutschlands   vollkommen von Oesterreich-|

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machte Sonnino am 6. April folgende Gegenvorschläge: 1. Oesterreich- Ungarn tritt an Italien   das Trentino   mit den Grenzen des Königreichs Italien   im Jahre 1811 ab. 2. Grenzberichtigung zugunsten Italiens   an dessen östlicher Grenze, Gradisca, Gorizia   inbegriffen, wobei die Grenze am Meer zwischen Monfalcone   und Triest   bei Nabresina endigt.

Noch gefährlicher waren die Angriffe, die gegen Herrn Winston Churchill   gerichtet wurden. Die Leistungen der englischen Flotte haben einigermaßen enttäuscht und die schweren Verluste, die sie in den Dardanellen erlitten hat, werden von den Engländern nur sehr schwer verwunden. Der erste Lord der Admiralität wird für dieses Unglück verant­wortlich gemacht, und zu allem Ueberfluß stellt sich nun auch noch heraus, daß der recht autokratische Herr seine Anord­nungen getroffen hat, ohne sich im Einklang mit seinem fach­männisch geschulten Kollegen zu befinden. Der Admiral Fisher ist im Begriff, seinen Abschied zu nehmen, weil er sich nicht länger für die Verfügungen eines Mannes mitverant