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uns nach sehr heißem Kampfe einer Häusergruppe, die einen gefährlichen Vorsprung bildete. Der Feind erlitt bei diesen verschiedenen Operationen sehr starke Verluste. Ein deutsches Flugzeug, das am Morgen gegen Paris geflogen war, stieß ans ein Geschwader des befestigten Lagers und warf ohne jeden Erfolg Bomben auf Villency bei Mcaux. Das Ge­schwader an der Front, das benachrichtigt worden war, erwartete cS bei seiner Rückkehr. Das Aviatikerflugzeug, das mit bier Bomben beladen war, wurde von einem unserer Flugzeuge bei Braine im Gebiet von Soissons heruntergeschossen. Die beiden deutschen Flieger wurden ge- tötet. Unsere Flugzeuge warfen nnt Erfolg fünfzig OGZentimetcr- Granaten aus das Flugfeld von La Brayelle bei Douai . Schuppen und Apparate, die sich auf dem Gelände befanden, wurden getroffen. ßrenchs Melüung. Londoil, 27. Mai. sW. T. B.) Meldung des Reuterschen Bureaus. Die e r st e Armee macht noch immer Fortschritte östlich von Fesiubert. Eine Division von Territoriallruppen nahm in der letzten Nacht eine Gruppe von deutschen Lausgräben und machte Gefangene, zu denen heute früh noch ein Offizier, 21 Mann und ein Maschinengewehr kamen. Seit dem 16. Mai hat die erste Armee die Linie des Feindes auf einer Front von mehr als drei Meilen durchbrochen, und die ganze Frontlinie von 3200 JardS erobert. Auf den übrigen Teilen der Front sind die ersten beiden Lauf- grabenlinien in unferenr Besitze. Die Gesamtzahl von Gefangenen beträgt 8 Offiziere und 777 Mann; außerdem haben wir 10 Ma- schinengewehre und eine große Menge von Material und Aus- rüstungsgegenständen erobert. Der belgische Bericht. Le Havre , 26. Mai. (28. T. 23.) Der belgische Bericht vom Kriegsschauplätze lautet: Der Feind bombardierte am. Mai unsere vorgeschobenen Schützengräben nördlich Dixmuidcn. Vergangene Nacht herrschte vollkommene Ruhe. Vormittags zeigte sich die feindliche Artillerie sehr tätig. Nachmittags erwiderte unsere Artillerie kräftig. Die englische Verlustliste. London , 27. Mai. (W. T. B.) Die neueste Verlustliste enthält die Ramen von 91 Offizieren und 2000 Mann. westlicher Kriegsschauplatz. Die Petersburger Melüung. Peiersburg, 27. Mai. (28. T. 33.) Der Große General» si a b berichtet: In Gegend S ch a w l e keine wichtige Veränderung. Die Kämpfe werden fortgesetzt. Vor O s s o v e tz wurde ein deutscher ?lngriffsversuÄ am Eingang des Dorfes Sosnia durch heftiges Feuer der Festung abgewiesen. In Richtung L o n y a in gewissen Abschnitten heftiges Artilleriefeuer. Links der Weichsel wiesen wir am 21. und in der Nacht zum 2Z. Mai mehrere feindliche An» griffe ab, die ohne große Talkraft unternommen wurden. Der sehr heftige Kampf an beiden Ufern des San zwischen Jaroslau und Przemysl wurde am 25. Mai den ganzen Tag über fortgesetzt. Zwischen Przemysl und dem großen Dnjestr » smnpf fuhr der Feind fort, ein orkanartiges Artilleriefeuer zu unter- halten und führte im Abschnitt Sussakuve Krukenitza beträchtliche Kräfte in den Kampf ein. Die Angriffe des Feindes in dieser Gegend wurden erfolgreich abgeschlagen. Jenseits des Dnjestr und in der Bukowina keine Veränderung. Der türkisthe Krieg. Melüung ües türkischen Hauptquartiers. Konstantin opel, 27. Mai. (W. T. B.) Das Haupt- quartier teilt über die Torpedierung des Triumph* folgendes mit: Am 25. Mai um Uhr fuhr das englische PanzerschiffTriumph", nachdem es seine Torpedofangnetzc ausgespannt hatte, in langsamer Fahrt vor Ari Burnu vorüber. Es war klar, daß derTriumph" be- nbsichtigte, die Stellung unserer Truppen, die dort seit dem Ende vergangenen Monats gegen die Engländer kämpfen, zu bombardieren. Zwei Torpedobootszerftörer begleiteten das Panzerschiff. Ein zweites Panzerschiff vom TypVengeance" hielt sich etwas weiter entfernt. Mehrere Torpedoboots- zcrstörcr und Avisos kreuzten auf dem offenen Meere, um die Panzerschiffe gegen Angriffe von Unterseebooten zu schützen. Trotz dieser scharfen Schutzmaßnahmen gelang es einem zur Marine des nnt uns ver­bündeten Deutschland gehörenden Untersee - boot, ohne von irgend einer Seite entdeckt zu werden, denTriumph" anzugreifen. Der Torpedo, den es abschoß, drang durch die Fangnetze hindurch und explodierte int Mittelteil des Schiffes. Nachdem es tor­pediert war, neigte sich das Panzerschiff sogleich auf die Seite, bis sein Verdeck ins Wasser tauchte. Neun Minuten später kenterte es. Nachdem es noch 20 Minuten lang kieloben ge- schwömmen war, verschwand es völlig. Ein Teil der Besatzung war auf das Verdeck gestürzt und von den Torpedoboots- Zerstörern und anderen an Ort und Stelle herbeigeeilten Schiffen gerettet worden. Während es sehr leicht gewesen wäre, durch Schrapnellfeuer die im Wasser schwimmenden feindlichen Matrosen zu töten und die Rettungsboote zu zer- stören, hinderten unsere Artilleristen, ihrem edlen Gefühl der Menschlichkeit folgend, die Rettungsarbeiten nicht. Das Unterseeboot wurde lange von englischen Torpedoboots- Zerstörern verfolgt, entkam aber unbeschädigt. DerTriumph" war ein Panzerschiff von 12 000 Tonnen mit einer Besatzung von 800 Mann. Anscheinend wurde der größte Teil der Besatzung durch die Wirkung der Explosion getötet. Zu Beginn des Krieges nahm dieses Panzerschiff unter dem Kommando eines japanischen Admirals an der Beschießung von Tsingtau teil. Es wurde damals von den deutschen Batterien ernstlich beschädigt. Am 25. April feuerte unser Panzerschiff Torgut Reiß" eine Granate gegen das Schiff ab, die ein Volltreffer war. Das Erscheinen deutscher Unter­seeboote hat unter den übrigen feindlichen Kriegsschiffen vor den Dardanellen große Unruhchcrvorgcrufcn.

Nur ein kleiner Teil üer Besatzung ües Triumph� gerettet. Konstantinopel , 27. Mai. (W.T.B.) lieber den Untergang des englischen LinienschiffesTriumph" erfährt der Vertreter von Wolffs Telegraphischem Bureau folgende Einzelheiten: Die Torpcdierung deS Schiffes, das tagelang in den Gewässern von Slri Burnu gekreuzt und die türkischen Stellungen beschossen hatte, er- folgte am 25. Mai um 12� Uhr nachmittags vor Ari Burnu. Eine furchtbare Explosion legte denTriumph" innerhalb einer Minute auf die Seite und in weiteren sieben Minuten lag das Schiff mit dem Kiel nach oben, worauf es so rasch sank, daß nach genauen Be- obachtungen nur ein kleiner Teil der Besatzung ge- rettet werden konnte. Die durch die Torpedierung des Goliath" geschaffene Nervosität unter der Flotte der Alliierten hat infolge des Unterganges desTriumph" sichtlich zugenommen. Die feindlichen Schiffe.meiden den Aufenthalt in den Meerengen. Die Queen Elizabeth" hält sich meist versteckt. Die Schiffe werden von einem Ring von Torpedobooten unrgeben. Das englische PanzerschiffMajestk* versenkt. Konstantinopel , 27. Mai. (W. T. B.) Meldung der Agence Milli": Das englische Linienschiff M a j e st i c" ist heute früh vor Seddul Bahr in den Grund gebohrt worden. M a j c st i c" stammt aus dem Jahre 1895, hatte 13 140 Tonnen Deplacement und 750 Mann Besatzung. Englische Klagen über schwere Verluste. London , 27. Mai. (23. T. B.) Das Reutersche Bureau meldet von den Dardanellen über Tenedos vom 23. Mai: Der Angriff auf K r i t h i a wurde fast bis an den Rand des Dorfes durchgedrückt. Wie Soldaten sagen, sind einige Truppeneinhciten tatsächlich eingedrungen. Ilber es war un- möglich/ das Gelände zu behaupten. Die Verluste sind so schwer wie in den härtesten Kämpfen dieses Krieges. Als die Offiziere begannen, die er- schöpften Mannschaften wieder zu sammeln, befanden sie sich etwa lOOO.Iards von Ärithia entfernt. Hier kam das Vor- rücken zum Stehen. Eine beklagenswerte Erscheinung in den Verlustlisten ist der h o h c Prozentsatz an gefallenen und verwundeten Offizieren. Die Türken legen ein besonderes Geschick an den Tag, die Offiziere weg- zuschießen. Nach jedem Vorrücken sind Tage vergangen, bis das besetzte Gelände von einzelnen Scharfschützen gesäubert werden konnte. Sic verstecken sich mit einer Wochenration von 1000 Patronen in Erdhöhlen und richten viel Schaden an. Einige haben Hände und Gesicht grün gefärbt und ihre Uniformen mit Blättern behängt, um sich der Farbe der Um- gebung anzupassen. London , 27. Mai. (W. T. B.) Eine Depesche des Reuterschen Bureaus aus Kairo betont den großen Ver- tust an britischen Offizieren bei der Landung bei Seddul Bahr. Die Verbündeten hatten die größte Schwierig- keit, die Lage der türkischen Artillerie festzustellen. Sobald ein Flieger oder Ballon aufsteigt, verstummt das Feuer. Man glaubt, daß die Geschütze nachts auf unterirdischen Wegen ihre Stellungen verändern. vom mefopotamischen Kriegsschauplatz. Konstantinopcl, 26. Mai.(22. T. 53.) Seit einigen Tagen wird erneute Tätigkeit der türkischen Kräfte in der Gegend von Kurna (Mesopotamien ) bemerkt. In der Nacht aus vorgestern griffen nach Nachrichten aus privater Quelle arabische Freiwillige in besonderen Barken für die Euphrai- und Tigrisschiffahrt zwei verschiedene Punkte der englischen Stellungen an und kehrten wohlbehalten in ihre Lager zurück. Der Seekrieg. Englanü unü üer U-Sootskrieg. London , 27. Mai. (W. T. B.) Der liberale Abge- ordnete Chiozza Money veröffentlicht in derDaily Mail" einen Artikel über die O-Bootgefahr. Wenn Deutschland die gegen- wältige Besetzung fremden Gebietes 12 Monate lang behaupten könne, werde es am Endo dieser Zeit imstande sein, die britische Handelsmarine mit hundert I7-Booten anzugreifen anstatt wie jetzt mit zwanzig. Jedes Handelsschiff müsse daher unter die bewaffnete Kontrolle der Admiralität gestellt werden. 12 000 britische Handels- schiffe könnten dann nur mit eigener Gefahr von Q-Booten an­gegriffen werden. Die Schwierigkeit für diesen Plan liege darin, daß die neutralen Länder, deren Handel für England einen Wert von 125 Millionen Pfund Sterling darstelle, bewaffnete Handels- schiffe in ihren Häfen nicht zulassen würden. Money. hofft, daß zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten ein Bruch ein- treten werde, wodurch diese Schwierigkeit wegfalle. Sonst müsse England die amerikanische Einfuhr über Kanada beziehen. Torpeüierte Dampfer. London , 27. Mai. (W. T. B.)(Meldung des Reuter- schen Bureaus.) Der dänische DampferBett y" ist gestern in der Nordsee torpediert worden. Die Besatzung ist nach Shields gebracht worden. London , 27. Mai. (W. T. B.) Lloyds melden aus Mil- fordhaven: Der DampferNorwcnne" aus Shields ist 160 Meilen südwestlich von Stannshead torpediert worden. Von der Besatzung sind ein Mann getötet, drei verwundet worden. Die Besatzung wurde von einem Fischdampfer in Milfordhaven gelandet. London , 27. Mai. (W. T. B.) Lloyds meldet aus Browhead: Der amerikanische DampferN e b r a s k a", von Liverpool nach Delaware Breakwater unterwegs, wurde 40.Meilen von Fastnet torpediert. Die Besatzung ging in die Boote und blieb in der Nähe des Schiffs. Das Wöter ist schön und Windstill._ Die englische Pres? e zur Kabmettsumbilüung. London , 27. Mai. (W. T. 23.) Das Reutersche Bureau meldet: Das Auftreten des neuen Äoalitionskabinetts, des größten, das das britische Reich bisher hatte, ist im ganzen Lande mit leb­

hafter Genugtuung begrüßt worden. Seit dem Beginn des Krieges wurde an dem Waffenstillstand zwischen den Parteien festgehalten und die Führer der Uniemistcn von Fall zu Fall um Rat gefragt. Aber ein vollständiges Zusammenarbeiten war bisher nicht mög- lich. Jetzt sollen alle Parteiorganisationen der Kolizentration der Hilfsmittel des Landes dienstbar gemacht werden. Lord Lansdowne, der ohne Amt ist, wird Sir Edward Grey in äußeren Angelegenheiten beistehen. Er war im letzten unionistischen Kabinett der Vorgänger Greys nnd gab den ersten Anstoß zn der französisch -englischen Entente.D a i I y C h r o n i c l c" sagt, die neue Besetzung der Admiralität werde in Berlin am besten ge­fallen. Das Matt ist entsetzt, daß C a r s o n für die Rechtspflege verantwortlich wird, dessen jüngste Laufbahn in Rechtsbruch und Widerstand gegen das Gesetz in großem Stile bestanden habe. Carson habe daS deutsche Interesse an der Ulsterbcwegung nicht abgewiesen, sondern sei nach Deutschland gegangen und persönlich der Gast des Kaisers gewesen. Manchester , 27. Mai. (28. T. 58.) Der Londoner Korrespondent desManchester Guardian" schreibt: Die neue Anordnung gewisser Kabinettsämter ist eine vollständige Teilung der Aemter. Das Prinzip der Anordnung war einfach: Die Opposition wollte Aemter haben. Die Opposition trägt nicht viel zur administrativen Fähigkeit und Erfahrung bei. Man braucht nur die Namen durch- zugehen. Das Revirement geschah nicht nach dem Grundsatz, wer der geeignetste Mann für einen bestimmten Posten sei, sondern wie die verschiedenen Ansprüche beider Parteien befriedigt werden könnten. Das Ergebnis ist, daß befähigte Minister zurücktraten und frühere Minister in das Kabinett eintraten, deren geringere Fähigkeiten bekannt sind. Beide Parteien sind dafür zu tadeln, Der üritte Sozialüemokrat im französischen Ministerium. Ein Dekret des Präsidenten Poincare vom 15. Mai enthält die Ernennung des Genossen Albert Thomas , Mitglied de.r Deputiertenkammer, zum Unter st aatssekrctär des Krieges. Thomas ist auch den deutschen Parteigenossen wohl- bekannt; er hat sich wiederholt und aus längere Zeit in Deutsch - land zum Zwecke des Studiums aufgehalten und er war ein be- sonderor Freund des Genossen Jaures . Die Ernennung erfolgt auf Empfehlung des Kriegsministers Millerand , der an den Präsi- deuten der Republik folgenden Bericht gegeben hatte: Paris , den 18. Mai 1915. Herr Präsident l Die Bedeutung der Dienstzweige der dritten Direktion im Kriegsministerium(Artillerie), die Mannigfaltigkeit der privaten Betriebe sowohl als die des Staates, die diesem Ressort unterstehen, haben mich veranlaßt, zu erwägen, ob es nicht ratsam erscheint, unter Ausrechterhaltung der allgemeinen Leitung aller dieser Dienstztoeige unter einen gemeinsamen Chef, der mir ver- änttoortlich ist, jede der wesentlichen Abteilungen unter die beson- dcre Leitung eines technischen Beamten, zu stellen. Die Aufsicht über die Ausführung der ministeriellen Anordnungen verbleiben in der Hand deS an die Spitze gestellten Leiters. Ich habe nun seit acht Monaten mit jedem Tage mehr den Eifer und die Geschicklichkeit des Deputierten Albert Thomas , seine Tätigkeit, die er im Einverständnis mit mir und meiner Ver- waltung in allen Zweigen der artilleristischen Fabrikation aus- geübt hat, schätzen gelernt. Die Achtung, die er sich dadurch in der Armee sowohl als auch im Inneren bei allen denen, die ihn zu be- obachten Gelegenheit hatten, erwovben hat, läßt Albert Thomas als den Geeigneten erscheinen, die Tätigkeit, die et schon seit Be­ginn des Krieges in so glücklicher Weise ausgeübt hat, auch ferner zu tibertragen. Der Umfang des Ressorts, das er zu dirigieren haben wird, wie auch seine Eigenschaft als Mitglied des Parlaments, führen natürlich zu der Berpslichtirng, ihm den Titel eines UnterstaatS- fekreiärs zu verleihen." Die sozialistische Fraktion der französischen Deputierten- kammer und die Parteileitung haben dem Eintritt ihres Mitgliedes Albert Thomas in die Regierung zugestimmt. Griechenlanüs Kriegsbeüingungen. DieNotvoje Wremja" behauptet auf Grund ihrer Informationen. Prinz Georg von Griechenland habe der französischen Regierung eine Note überreicht, in der die Be- dingungen enthalten sind, unter denen Griechenland an der Seite des Dreiverbandes am Kriege teilnehmen würde. Die Note soll, nach Angabe derNowoje Wremja", folgende Hauptpunkte enthalten haben: 1. Der Dreiverband garantiert Griechenland die Unan- tastbarkeit seines Territoriums; diese Garantie besteht in einem Bündnis mit dem Dreiverband für die Dauer von zehn Jahren, während welcher Zeit der Drei- verband Griechenland vor jedem Angriff beschützen muß. Diese Bedingung sei notwendig in Anbetracht der Erschöpfung, in der sich Griechenland und das mit ihni verbündete Serbien nach dem Kriege befinden und die sicherlich von Bulgarien aus- genutzt werden würde. 2. Der Dreiverband garantiert die Sicherheit Griechen- lands im jetzigen Kriege durch eine Militärkonvention, die die militärischen Maßnahmen auf dem Balkan in einer Weise regelt, daß die mazedonischen Grenzen Griechenlands vor allen Eventualitäten geschützt sind. 3. Der Dreiverband übernimmt die formelle Verpflichtung, eine Austeilung der Türkei vorzunehmen, garantiert für die Griechen die Ortschaften des Ottomanischen Reiches, die nicht an Griechenland fallen sollen, und setzt territoriale Kompensationen für Griechenland in Kloinasien fest. Die übrigen Punkte der Note setzen die Bedingungen der finanziellen Unterstützung Griechenlands für den Fall seines Eingreifens in den Krieg fest und berühren die Frage der Versorgung Griechenlands mit Kriegsmaterial, vor allem mit Artillerie. Wie dieNowoje Wremja" mitteilt, sollen die Haupt­punkte der griechischen Note von der Diplomatie des Drei- Verbandes abgelehnt worden sein.

Letzte Nachrichten. Die Kämpfe an der scrbisch-österrrichischcu Grenze. Nisch , 27. Mai. (T. U.) Das serbische Prcsscbureau rncldef amtlich: Am 20. Mai eröffnete feindliche Artillerie das Feuer auf die Ortschaft Bredjenowaj. Am gleichen Tage entspann sich ein' kurzes Artillerieduell gegen die Ortschaft Sekeli. Im Laufe dieses. Kampfes hatte die feindliche Artillerie kein Ergebnis.