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Gewerkschaftliches.

Krieg und Streiks.

Aus der Arbeiterbewegung in Czenstochau.

freigebenden Kleidung am Altar erscheint, die Verabreichung der Satramente rücksichtslos verweigert wird. Durch solche durchsichtige fondern es wird auch dadurch bei den anderen Gäubigen Aergernis Kleidung werden nicht nur die Geistlichen in Verlegenheit gebracht, und Unmut hervorgerufen.

Wetteraussichten für das mittlere Norddeutschland bis

Das polnische Czenstochau, bekannt als die Pilgerstätte für die polnischen Katholiken, wo in dem uralten Kloster auf dem Kalvarien­berge ein Heiligenbild als nationale Reliquie aufbewahrt wird, ge­Wohl am auffallendsten zeigt sich die Wirkung des Krieges Kriegsausbruch gleich von den deutschen Truppen besetzt wurden. hört zu denjenigen Orten im Gouvernement Petrikau , die nach dem in der Statistik der Streifs und Aussperrungen. Die Viertel- Die Stadt beherbergt bedeutende industrielle Anlagen. Steben groß jahrshefte zur Statistik des Deutschen Reichs bringen im angelegten Tertilfabriken befinden sich in der Nähe derselben in 1. Heft des neuen Jahrgangs die vorläufige Uebersicht der Blachownia und Rakow große Eisenhütten. Wie rapid im Jahr Sonnabendmittag. Weitere Abkühlung, vielfach heiter, aber veränderlich amtlichen Statistik. Danach waren im 4. Vierteljahr 1914 im zehnt vor dem Kriege die Stadt sich entwickelte, geht daraus her- und besonders im Östen strichweise Gewitter; sonst keine erheblichen Nieder­ganzen 24 Streits gegen 245 in derselben Zeit des Vorjahres bor , daß die Bevölkerungszahl von rund 61 000 Einwohnern im schläge. zu verzeichnen. 25 Betriebe mit 4074 Beschäftigten waren Jahre 1904 auf rund 70 000 im Jahre 1909 stieg, bis 1912 schnellte von den Streifs betroffen, gegen 1076 Betriebe mit 40 759 Be- unter den Einwirkungen der Kriegszeit verringerte sie sich jedoch fie auf 90 000 und Anfang 1914 betrug sie bereits rund 94 000. schäftigten im Vorjahre. An Aussperrungen ist nur eine und um rund 10 000 Personen. Die vor einigen Tagen vorgenommene zwar im Handelsgewerbe vorgekommen, in einem Betriebe mit Volkszählung zeigte einen Bestand von 84 541 Einwohnern und 24 Beschäftigten, während im 4. Vierteljahr 1913 17 Aus- zwar 39 081 Männer und 45 470 Frauen. Darunter befinden sich sperrungen in 41 Betrieben mit 5 298 Beschäftigten ver- 43 815 Analphabeten. zeichnet sind.

Deutsches Reich .

Der Glaserverband nach neun Kriegsmonaten.

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Mit einem Schlag wurde nach dem Kriegsausbruch das in­dustrielle Leben lahmgelegt. Die vorgefundenen Rohstoffe find be­schlagnahmt. Die Arbeiter wurden dem nagenden Elend preisgegeben. Shre Lage ist jezt auch keineswegs besser, als in den anderen Ge­bieten des besetzten Landes. Nach dem vor einigen Tagen in Lodz erschienenen polnischen Arbeiterblatte Glos Robotniczy"( Arbeiter Stimme, Nr. 2) sind gegenwärtig in Czenstochau gegen 30 000 Ar­beiter ohne Verdienst und ohne irgendwelche Unterhaltungsmöglich­feit. Die Situation verschlimmert sich dadurch, daß am Örte keine hat, daß der Egoismus und die Wiltür der Fabrikanten ungehemmt fich ausbreiten kann. Die an die Arbeiter gezahlten Unter­ftügungen sind wiederum von 60 auf 40 Ropeten pro Woche ver­ringert worden.

Der Glaserverband, welcher vor Ausbruch des Krieges im zweiten Quartal 1914 in 88 Bahlstellen 4305 Mitglieder zählte, hat durch dieses unerhörte Völkerringen schwer zu leiden gehabt. Nach einer statistischen Erhebung vom 30. April d. Js. find obwohl gewerkschaftlichen Organisationen vorhanden sind, was zur Folge 15 Bahlstellen seit jener Zeit geschlossen werden mußten und 12 Bahl­stellen mit 262 Mitgliedern nicht berichtet haben bis jetzt 1775, also rund 2000 Glaser zum Kriegs- und Heeresdienst eingezogen worden, worunter sich 919 oder vielleicht rund 950 Verheiratete be­finden. Da seit dem 30. April auch noch weitere Einziehungen statt gefunden haben, so hat sich das Bild schon wieder verändert. Ob­gleich seit Striegsbeginn in 61 Zahlstellen 170 Neuaufnahmen zu verzeichnen sind, ist die Zahl der Mitglieder auf rund 1600 zurüd

gegangen.

Obwohl ja eine sehr große Zahl von Kollegen der Berufstätig­feit entzogen ist, so hatte der Glaserverband am 30. April immer noch 180 Mitglieder, welche vollständig arbeitslos waren und 146 solche, welche verkürzte Arbeitszeit und gekürzten Lohn hatten.

Während der Kriegsdauer sind in den neun Monaten vom 3. August 1914 bis 30. April 1915 in 61 Bahlstellen an Arbeits­Iosenunterstügung 38 774 M. an die Mitglieder ausbezahlt worden. Für die Familien der Kriegsteilnehmer wurden in dteser Zeit 17 945 M. und für Unterstützung aller Art betrug in 61 Bahlstellen in der Zeit vom 3. August 1914 bis 30. April 1915 die Ausgabe eine

Summe von 72 260.

Durch diese Unterſtüßung ist zatveifellos manche Not der Mit­glieder und deren Angehörigen gelindert worden.

Tarifabschluß in der Kautabakindustrie.

In Nordhausen ist eine bedeutsame Vereinbarung zwischen den Unternehmern der Kautabatindustrie und ihren Arbeitern, beztv. deren Vertretung, dem Deutschen Tabatarbeiterverband, zustande gelommen. Mit einzelnen Firmen der Nautabatindustrie Nordhausens bestanden bereits Tarifverträge mit dem Deutschen Tabalarbeiter­verband, die auch jezt noch nicht abgelaufen waren; nun ist aber ein allgemeiner Tarif neu abgeschlossen worden. Die errungenen Lohnerhöhungen sind bei einigen Gruppen von Arbeitern beachtens­wert; wenn nicht bei allen Arbeitern und Arbeiterinnen gleiche Zu­lagen erfolgt sind, so hat das teilweise seinen Grund darin, daß eine Ungleichheit bestand. Gerade in der Vereinheitlichung der Lohn­gruppen der Nordhäuser Kautabakindustrie liegt eine hervorragende Bedeutung des ganzen Abkommens. Jetzt ist die Sachlage der artig, daß fich in jedem Betriebe eine auf gleicher Grundlage beruhende Berechnung schaffen läßt, sowohl für die Arbeiter wie auch für die Unternehmer. Dadurch wird für die an dem Ab­fommen beteiligten Betriebe eine gegenseitige Schmugkonkurrenz hintangehalten.

Differenzen in einer Tapetenfabrik.

"

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Die Niedergebrüdtheit und Apathie unter der Arbeiterschaft- wie im Glos Robotniczy" hervorgehoben wird verschwinden jett immer sichtlicher. Angespornt durch das Beispiel anderer Städte haben auch die Czenstochauer Arbeiter fich zum Kampf um Demo­kratisierung des Bürgerkomitees aufgerafft. In der legten Zeit fanden zahlreiche Arbeiterversammlungen statt, in denen die Lage der Arbeiter besprochen und Delegierte gewählt worden sind, denen als den Ver­tretern der Arbeiter Aufnahme in das Bürgerkomitee gewährt werden foll. Die am Drte vorhandenen Organisationen der sozialdemo­fratischen Parteien gehen gemeinsam vor. Zur Erinnerung an den blutigen Sonntag des 22. Januar 1905 wurde durch die vereinigte Leitung der Sozialdemokratie Polens und die sog. Lewiza der Pol­ nischen Sozialistischen Partei eine seitens der Arbeiter freudig auf­genommene Proklamation herausgegeben. Die Parteitätigkeit ent­wickelt sich günstig, und die polnischen Genossen erwarten, daß sie in der allernächsten Zukunft sich noch mehr entwickeln wird.

Aus aller Welt.

" Jett müssen ja alle rot werden."

Unter der Spigmarke Das Erwachen" veröffentlicht die Leipziger Boltszeitung" folgende Stizze:

Β

Todes- Anzeigen

Sozialdemokratischer Wahlverein f. d. 4. Berliner Reichstagswahlkr.

Köpenicker Viertel. Bezirk 169. Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unsere Genossin, Frau Anna Tacke Köpenider Straße 146 gestorben ist.

Ehre ihrem Andenken! Die Beerdigung findet Heute Freitag, den 28. Mai, nachmittags 2 Uhr, von der Leichenhalle des Thomas- Kirchhofes in Neukölln, Hermannstraße, aus statt. Um rege Beteiligung ersucht

Der Vorstand.

Sozialdemokrat. Kreiswahlverein

Niederbarnim .

Bezirk Bruchmühle. Am 26. d. Mts. verstarb unser langjähriges Mitglied, der Genosse Karl Fink

im Alter von 71 Jahren.

Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Die Beerdigung findet am Sonntag, nachmittags 3 Uhr, von der Leichenhalle des hiesigen Fried hofes aus statt. 248/15

Um rege Beteiligung wird ge­beten. Der Vorstand.

Sozialdemokratischer Wahlverein Neukölln. Nachruf.

" In einem lichten Hofe, zwischen Geschäftsniederlagen ein­gezwängt, liegt die Wohnung des Hausmannes, flein und eng, als wenn sie von den umliegenden Räumen zerdrückt werden sollte. und diese engen Räume bargen ein stilles Glück, denn vier Söhne zählten die Eltern, und feiner wollte trotz vorgeschrittenem Alter sich von den Eltern und der engen Klause trennen. Trotz der Ge­drücktheit der Verhältnisse gehörten sie ihrem Denken nach nicht zur Arbeiterklaffe. Nur ein Sohn, der das Handwerk Bernhard Schumme erwählt hatte, war politisch und gewerkschaftlich organisiert und las, zum Verdruß der Eltern und Brüder, seine Voltszeitung. Da tam der Krieg.

"

"

Die Mutter mußte ihre treu behüteten Söhne einen nach dem Felde. Doch wie änderte sich das Bild, wie oft trat der besorgten andern hinausziehen lassen als Soldat; so stehen drei bereits im Mutter die bange Frage auf die Lippen: Wird denn noch nicht bald Friede?" Und der sonst so verschlossene Vater mußte feine Arbeit auf Anraten des Arztes auf Monate unterbrechen, weil Die Geschäftsleitung der Koswiger Tapetenfabrit entlieg bei der Weggang der Söhne seine innere Unruhe so gesteigert hatte, daß Ausbruch des Krieges.ihre gesamte Arbeiterschaft. Am 10. Auguft die Nerven der Arbeit nicht mehr standhielten. Da tam die bestellte sie die verheirateten Männer mittels Bostkarte nach der euerung, der drohende Krieg mit Italien , und grollend kam es Fabrit, um die augenblickliche Lage zu besprechen. Dabei wurde den über die Lippen des Alten: Jezt müssen ja alle rot Arbeitern der Vorschlag gemacht, für einen Stundenlohn von sage werden..." Am Pfingstabend kam der noch nicht ins Feld ge­und schreibe 30 Pf. an jedem Tage fünf Stunden Aufräumungs- und rückte Sohn auf Urlaub. Statt Freude fand er die Nachricht Reinigungsarbeiten zu verrichten. In der bei Ausbruch des Krieges vor, daß sein Bruder, der Organisierte, im Weften gefallen fei. herrschenden allgemeinen Bestürzung fagte die Arbeiterschaft unter Mit bebenden Lippen erzählte der Alte seinen Verlust. Und dennoch! dem Drucke der Verhältnisse leider zu. Als einige Wochen später der Fallen auch die besten Kräfte in Feindesland. Es gibt ein Er­Betrieb teilweise wieder aufgenommen wurde, wurden den Ein- wachen, das nach dem Kriege mit elementarer Gewalt die legten gestellten zunächst nicht die vor dem Kriege üblichen Löhne, sondern Baghaften, Schwankenden aufrütteln wird. Die Lücken werden ge­wesentlich niedrigere bezahlt, die bei den Frauen um 5-8 Bf., bei ichlossen, so daß das Heer der Arbeit mit neuer Kraft das Ringen den Männern sogar bis zu 19 Pf. unter den alten Lohn herunter- um seine Interessen beginnen fann." Die Kreuz- Zeitung ", die diese Stizze abdruckt, fragt dazu: gingen. Wegen Mangels an geeigneten Drudern mußte man sich allerdings dazu verstehen, diesen den früheren Stundenlohn zu zahlen, 1. Weshalb müssen denn jezt alle rot werden? 2. Gilt das Ringen, änderte dafür aber das Prämiensystem um, wodurch der Verdienst in dem das Heer der Arbeit" augenblicklich steht, nicht seinen, gilt um 8 bis 5 M. in einer Woche zurückgehen mußte. es fremden Interessen?

"

Diese Tatsachen veranlaßten die Arbeiterschaft, die Verbands­Leitung zu beauftragen, mit der Firma wegen Gewährung der bor Bischof Benzler gegen die anstößige Kleidertracht". dem Krieg üblichen Löhne, eines Buschlags für Ueberstunden und einer allgemeinen Teuerungszulage in Verbindung zu treten. Als In einem Rundschreiben an die Pfarrer und Seelsorger der die Verbandsleitung die Wünsche der Arbeiterschaft schriftlich über- Diözese wendet sich, wie die Straßburger Post" berichtet, Bischof mittelte, sandte die Firma den ersten Brief ungeöffnet zurüd. Der Benzler von Mez gegen die anstößige Kleidertracht von Frauen und zweite wurde geöffnet, kam aber mit dem Bermert:" Ungelesen!" Jungfrauen, indem er u. a. ausführt: aurüd! " Es ist unbegreiflich, daß troz des furchtbaren Ernstes der Zeit Daß auf solche Weise ein Ausgleich in den gegenseitigen In- so manche Frauen und Jungfrauen fortfahren, sich zu fleiden, als tereffen zustande gebracht wird, erscheint uns recht fraglich. Wenn bestände für sie das Gebot der christlichen Sittsamkeit nicht. der Konflikt zum offenen Ausbruch kommen sollte, darf die Leitung während der Apostel Paulus will, daß die Frauen in anständiger der Koswiger Tapetenfabrik niemanden anders als sich selbst anleidung mit Schamhaftigkeit und Sittiamteit sich schmüden", fun flagen. sie gerade das Gegenteil. Unsere Soldaten erdulden alle Ent­behrungen des Krieges und fegen ihr Leben aufs Spiel, und christ­liche Frauen und Jungfrauen haben den traurigen Mut, sich in einem Anzuge zu zeigen, der nicht nur aller christlichen Sitte

Eisenbahndirektion und Tarifvertrag.

In Landshut in Bayern ist seit Jahren ein Tischlermeister widerspricht, sondern auch ein Hohn ist auf das Opferleben, das ihre mit Reparaturarbeiten für die dortige Eisenbahndirektion beschäftigt. Männer und Brüder im Felde führen müssen. Katholische Frauen Als mit den Tischlermeistern des Ortes ein Tarifvertrag abgeschlossen und Jungfrauen, besinnt euch auf eure Christenwürde, und gestattet wurde, weigerte sich dieser Arbeitgeber die tariflichen Arbeits- weber euch selbst noch euren Töchtern das Geringste, was mit der­bedingungen auch in seinem Betriebe einzuführen. Auf eine Bes felben in Widerspruch steht, oder was sich in dieser so ernſten Zeit schwerde vom 7. März 1913 antwortete das bayerische Berkehrs- nicht geziemt. Hütet euch, Gottes Zorn noch mehr herauszufordern. ministerium, der Arbeitgeber habe keine über das übliche Maß Durch den Sündenfall ist unsere Natur zum Bösen geneigt, besonders hinausgehende Arbeitszeit und auch die Löhne ständen nicht erheblich in unserem Fleische tragen wir das Verderbnis zur Sünde. Darum hinter dem im Gewerbezweig üblichen zurück." Am 18. April 1915 berlanget die christliche Sittsamkeit, daß wir unseren Leib ehrbar machte der Gauvorsteher des Holzarbeiterverbandes eine erneute bedecken, nicht aber ihn in herausfordernder Weise zur Schau tragen. Eingabe mit dem Antrage, dem Arbeitgeber die Staatsaufträge zu Wie fann vor dem christlichen Sittengefeß eine Kleidung bestehen, entziehen. Darauf ist nun am 29. April von der kgl. Eisenbahn - die eng anliegt, die Körperformen nicht verhüllt, aus durchsichtigen direktion Regensburg folgende Antwort eingegangen: oder gar durchbrochenen Stoffen besteht, Arme und Bruſt Auf Ihre Zuschrift vem 13. April 1915 betreffend Vergebung nicht vollkommen bedeckt? Bedenket, daß unehrbare Kleidung auch von Schreinerarbeiter durch die K. Bauinspektion Landshut wird unehrbare Gesinnung verrät. Wer eine solche trägt, erniedrigt sich Ihnen mitgeteilt, daß nach Mitteilung des K. B. Gewerberates felbst, schädigt seinen Ruf, begeht nicht nur eigene, sondern auch für Niederbayern im Schreinereibetrieb des x Fuchs in Landshut fremde Sünden, mit denen er belastet vor Gottes Gericht erscheinen die Entlohnung nicht nach den Tariffäßen vor sich geht. Solange muß. Von Eva sagt die Heilige Schrift:" Vom Weibe hat die diese Verhältnisse fortbestehen, wird x Fuchs bei Bergebung von Sünde ihren Anfang genommen, und um ihretwillen sterben wir Arbeiten und Lieferungen der K. Eisenbahnverwaltung nicht mehr alle." Folget also nicht unferer fündigen Stammutter, sondern dem beigezogen werden. Käß."

Ausland.

Teuerungszulagen im Buchdruckgewerbe.

Eine ganze Anzahl von Buchdruckereien Wiens gewährt in Anbetracht der unerhörten Verteuerung der notwendigsten Lebens­mittel ihren Personalen Teuerungszulagen. Das ist um so an erkennenswerter, als sich beide Teile des österreichischen Buchdruck­gewerbes erst im Anfang einer neuen Tarifperiode befinden.

Beispiel der jungfräulichen Gottesmutter, durch die uns Gnade und ewiges Leben zuteil ward. Denket an Maria und athmet ihre Sittsamkeit nach. Fraget euch: Was würde Maria zu meiner Kleidung und zu derjenigen meiner Töchter sagen? Und dann ent­fernet rücksichtslos alles, von dem ihr euch sagen müßt, daß es Maria nicht gefallen kann."

Einige, besonders Bischöfe aus Bayern und Württemberg , find in ihrem diesbezüglichen Erlaß noch strenger borgegangen, indem sie durch eine Verfügung an die Gläubigen bekannt gaben, daß jeder Frau oder Jungfrau, die mit durchsichtiger, die Arme und den Nacken

Am 21. Mai verstarb unser Mitglied

Wissmannstr. 16, 24. Bezirk. Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung fand am Mon­tag, den 24. Mai, auf dem Neuköllner Gemeinde Friedhof statt. 237/8

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Verband der freien Gast- und Schankwirte Deutschlands . Ortsverwaltung Charlottenburg . Den Mitgliedern zur Nachricht, dag unser Kollege

Karl Papenfuß

am 26. Mai plöglich verstorben ist.

Die Beerdigung findet am Sonnabend, den 29. Mat, nach mittags 3 Uhr, von der Halle des neuen Luisen- Kirchhofes, Fürstenbrunner Weg, aus statt. Treffpunkt der Kollegen beim Kollegen Brunn, Sophie- Charlotte­Straße 15a. Der Vorstand.

73/14

Allen Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nach­richt, daß am 26. d. M. unser lieber Vater, Bruder, Schwager, Schwiegervater und Dnfel, der Schantwirt

Karl Papenfuß

plöglich verstorben ist.

Dies zeigen tiefbetrübt an Die trauernden Kinder und Schwiegersöhne.

Die Beerdigung findet am Sonnabend, den 29. Mai, nach­mittags 3 Uhr, von der Leichen­halle des neuen Luisen- Kirchhofes aus statt.

Am 5. Mat fiel im Gefecht unser unvergeßlicher Sohn und lieber Bruder, mein lieber Bräutigam, der Musketier

Wilhelm Taege

im blühenden Alter von 21 Jahren. Dies zeigen tiefbetrübt an

Die trauernden Hinter bliebenen Franz Taege und Frau Auguste geb. Haberstroh, Marta, Marie, als Schwestern, Albert, als Bruder, Gertrud Lasemann, als Braut. Du gingst dahin, zu kämpfen für den Frieden,

Und sandst den Tod so fern von deinen Lieben,

Du warst so gut, du starbst so früh,

Wer dich gekannt, vergißt dich nie.

Ruhe sanft in fremder Erde!

Freie Turnerschaft Erkner .

( Mitgl. des A.-T.-B.)

Am 11. Mai 1915 fiel unser Turngenosse und Vorsitzender, der Gefreite der Landwehr 185/6

Gustav Steuer. Wir verlieren in ihm ein streb james und aufrichtiges Mitglied. Wir werden sein Andenken dauernd in Ehren halten.

Die Freie Turnerschaft

Erkner.

Deutscher Holzarbeiterverband.

Zahlstelle Berlin . Den Mitgliedern zur Nach­richt, daß unser Kollege, der Polierer 83/12

Artur Rehfeldt

Bellestr. 13 im Alter von 22 Jahren ge storben ist.

Ehre seinem Andenken!

Die Beerdigung findet am Sonnabend, den 29. Mai, nach­mittags 4%, Uhr, von der Halle des Bential- Friedhofes in Friedrichs­ felde aus statf.

Die Ortsverwaltung.

Deutscher Transportarbeiter- Verband.

Bezirksverwaltung Groß- Berlin. Den Mitgliedern zur Nach richt, daß unser Kollege, der Arbeiter

Richard Behrends

am 26. d. Mts. im Alter von 59 Jahren verstorben ist.

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet am Sonnabend, den 29. Mai, nach­mittags 4, Uhr, von der Leichen­halle der Thomasgemeinde, Her mannstraße, aus statt.

Um rege Beteiligung ersucht 64/6 Die Bezirksverwaltung.

Verb. d. Schneider, Schneiderinnen u. Wäschearbeiter Deutschlands .

Filiale Berlin .

Den Mitgliedern geben wir hiermit bekannt, daß der Kollege

August Zander

( Herrenmaßschneider) am 24. Mai im Alter von 66 Jahren ver­storben ist.

Ehre seinem Andenken!

Die Beerdigung findet am 28. Mai, nachmittags 3 Uhr, auf dem Kirchhof der Hedwigsges meinde in Reinickendorf , Berliner Str. 26, stati. 162/7

Die Ortsverwaltung.

Zentral- Kranken- u. Sterbekasse der deutschen Wagenbauer.

Filiale Neukölln II. Den Mitgliedern zur Nachricht; daß unser Mitglied

Max Luther

am 24. d. Mts. gestorben ist. Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet am Freitag, den 28. Mai, nachmittags 3 Uhr, von der Leichenhalle des Jakobi- Kirchhofes, Her­mannstraße, aus statt. 257/8

neuen

Die Ortsverwaltung.

Am 25. Mai starb nach langem Leiden meine liebe Frau

Agnes Schulz

geb. Haunschild im 60. Lebensjahr. Um stilles Beileid bittet der Buzer 1780b Rudolf Schulz, Berlin , Pettenkoferstr. 18. Beerdigung Sonnabend, den 29. Mai, nachmittags 4 Uhr, auf dem Zentral- Friedhof in Fried­ richsfelde .

Nach langem Leiden entschlief fanft, am 26. Mai, unsere liebe Mutter und Großmutter Emilie Eckstein

geb. Fiedler

im 68. Lebensjahre. Dies zeigen tiefbetrübt an Paul Eckstein nebst Frau und Kindern, Lausitzerstr. 8. Die Beerdigung findet am Montag, den 31. d. M., nachmit tags 22 Uhr, von der Halle des Thomas Kirchhofes in Neukölln, Hermannstraße, aus statt.