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Der italienische   Krieg.

Der italienische   Generalstabsbericht.

Suitem der Diplomatie und der staatlichen Ordnung ins ,, Times" über die Kriegslage. Leben zu rufen!" Vorläufig jedoch stellt der Economist  " fest- gehen London  , 28. Mai.  ( W. T. B.) Die, Times" schreibt: die Wege der Volksmassen und ihrer Staatsmänner fchroff Die Bildung des neuen Ministeriums ist eine Bot­auseinander: Der Staat  " wendet sich gegen die Einzel- schaft an Deutschland  , daß England beabsichtigt, seine Aufgabe personen", von denen er Millionen vernichtet oder ins wirt- mit der vollen Energie des einigen Voltes und unter geeinigten Rom  , 28. Mai.  ( W. T. B.)( Meldung der Agenzia schaftliche Elend stürzt. Führern weiter zu verfolgen. Die Lage ist reichlich ernst. Stefani.) Großes Hauptquartier, 27. mai, 10 Uhr abends. Das Londoner   Finanzorgan, dem man wohl kaum ab- Niemand erwartet, daß der Krieg vor Ablauf einer langen Zeit An der Grenze Tirols   und des Trentino   dauert der sichtliche Schwarzmalerei nachsagen wird, verlangt, daß die zu Ende sein wird. Der schöne Traum, den unser Volf den Artilleriekampf zwischen unseren Befestigungen und den feind Regierung auf der Grundlage des von ihm in allgemeinen ganzen Winter hindurch geträumt hat, daß unsere Truppen im lichen Befestigungen am Tonale auf dem Asiagoplateau fort. Zügen gekennzeichneten Kompromisses mit den Zentral- Frühling den Feind aus Frankreich   und Flandern   werfen würden, Wir dehnten die Besetzung des Gebietes jenseits der Grenze mächten Frieden schließt. Sonst sieht es soziale om hat sich nicht erfüllt. Unsere französischen Freunde haben tapfer gegen Norden oberhalb der Mündung eines Baches in den plikationen voraus, deren Folgen für die kapitalistische und hartnäckig den Erschöpfungskampf fortgesezt, aber es sind drosee aus und ebenso die Besetzung der Bergzone zwischen Welt gar nicht abzusehen seien. feine Anzeichen dafür vorhanden, daß die neue Entwickelung an dem Idrosec und dem Gardasee  . Die Notabeln von Lezze im der ganzen Westfront eine schnelle Veränderung herbeiführen wird, Suganatal und aus anderen besetzten Gebieten stellten sich noch ist eine solche zu erivarten, ehe die richtige Zeit dafür unseren Behörden vor und brachten ihre patriotischen ergebenen herangekommen sein wird. Jm Osten haben wir ein ähnliches Gefühle namens der Bevölkerung zum Ausdruck. An der Scheitern unserer Träume erlebt. Wir haben alle einen ge- Carniagrenze machte unser Vorrüden Fortschritte. Wir waltigen russischen Einbruch in Ungarn   erwartet, den Fall machten Gefangene. An der Grenze von Friaul   besetzten wir einen völligen Rückzug der Russen aus Galizien  . Der der Nacht vom 26. zum 27. Mai unternahm eins unserer Krataus und einen Einfall in Schlesien  . Statt dessen sehen mir Grado  , wo die Bevölkerung enthusiasmiert ist. Während Grund dafür ist überall die deutsche Ueberlegenheit an Wasserflugzeuggeschwader einen Flug über feindliches Gebiet Die deutsche Hochseeflotte ist heute wesentlich und warf Bomben auf die Linie Tricit- abrefina ab. stärfer als bei Beginn des Krieges. An den Dardanellen Es richtete fichtlichen Schaden an und verursachte anscheinend flammern sich unsere tapferen Truppen an ein paar Buchten eine Unterbrechung der Eisenbahn. Obwohl das Geschwader und die anliegenden Höhen, und obwohl sie vorivärtskommen, Gegenstand heftigen Artilleriefeuers war, fehrte es wohl­geschieht das nur Fuß für Fuß. Das Blatt schließt: Wenn behalten in unsere Zinien zurück. Cadorna. die neue Regierung die Führung übernimmt, wird das Land folgen. Zum zweiten Male hat eine mächtige Regierung eine beispiellofe Chance.

Der französische   Tagesbericht.

Paris  , 28. Mai.  ( W. T. B.) Der gestern nachmittag ausgegebene a mtliche Bericht bejagt:

Angriffe nördlich und südlich von Digmuiden zurüd geworfen. Der erste wurde durch einen Gegenangriff abge­wiesen, der zweite durch das Feuer aufgehalten.

In dem Abschnitte nördlich von Arras   fanden heute nacht zwei Unternehmungen statt. Südwestlich von Souchez haben wir uns eines feindlichen Schüßengrabens und des Schlosses von Carleul bemächtigt, wobei wir einige Gefangene machten, darunter einen Offizier. Destlich von Neuville­St. Vaast versuchten die Deutschen   einen Angriff, der durch unsere Artillerie gebrochen wurde. An verschiedenen Stellen der Front, besonders bei Reims   und in den Vogesen   Artillerie­fämpfe. das aug

Oestlicher Kriegsschauplah.

Telegrammwechsel zwischen Asquith  

und Salandra.

die feit langem zwischen England und Italien   bestehende Freund­

Minister

sprach Antworttelegramm

und wechselseitige Sympathie verbunden sei.

Ront, 28. Mai.  ( W. T. B.) Der englische   Premierminister Asquith   brachte in einem Telegramm an den Minister präsidenten Salandra diesem die Freude der englischen  Regierung und des englischen Volkes darüber zum Ausdruck, daß Meldung des russischen Generalstabes. Eines unserer Luftgeschwader, das aus acht­schaft ein innigeres Verhältnis gezeitigt habe. Das italienische zehn Flugzeugen bestand, von denen jedes Geschosse Petersburg  , 28. Mai.  ( W. 2. B.) Der Generalstab des Bolt sei stets für Freiheit und große Menschheitsideale gewesen und im Gewichte von 50 Stilo mitführte, beschoß am Vormittag in Generalissimus gibt bekannt: In der Gegend von Samle   nehme nun am Kampfe zu deren Sicherung vor weiterer Vernichtung Ludwigshafen   die Badische Anilin und Sodafabrif, fämpften wir am 25. Mai und am 26. Mai mit Erfolg. Unjere teil. Truppen mot dem Unterlaufe der Dubiffa, indem fie, witamin seinem Antw und eine der bedeutendsten Sprengstoffabriken ganz Deutschlands  . Truppen machten Fortschritte südwestlich der Linie Mura- werde die Tüchtigkeit des italieniſchen   Heeres und der Flotte wiewo- zawle sowie am Unterlaufe der Dubissa, indem fie präfident Salandra Die festgestellten Ergebnisse haben die Wirksamkeit der Be den offenfib vorgehenden Feind östlich von Rossienie zurüd- feinen Dank für die Anerkennung der hohen Ziele aus, um derent­schießung dargetan. Mehrere Gebäude wurden getroffen, marfen. Wir machten einige hundert Gefangene, erbeuteten willen Italien   am europäischen   Kriege teilnehme. Italien   wünsche viele Brände verursacht. Die Flieger blieben nahezu sechs Automobile und andere Trophäen. Am Bobr bombardierte vor allem, daß für ein auf der Grundlage der Achtung der höchsten Stunden in der Luft und haben über 400 Kilometer zurück der Feind in der Nacht zum 26. Mai mit schwerer Artillerie Rationalitätsgrundsäge neugeordnetes Europa eine lange Periode gelegt. Die Unternehmung gegen diese militärisch bedeutsame die Gegend von Disomiec und versuchte östlich von der Freiheit und des Friedens erschlossen werden würde. Er hoffe, Anstalt ist als Erwiderung auf die Anschläge der deutschen   Jedwabno   erfolglos die Offensive unter dem Schuß er zu der raschesten Verwirklichung dieses Ideals beizutragen mit allen itidender Gaie zu ergreifen. An verschiedenen Abschnitten der Kräften in inniger, dauernder Solidarität mit den Kräften des Flugzeuge auf Paris   ausgeführt worden.. Narewfront lebhaftes Geschütz- und Gewehrfeuer. Auf russische Jäger an der Volk durch eine Baris, 28. Mai.  ( W. T. B.) Amtlicher Bericht von zura mit dem Bajonett sechzig Feinde in einem glücklichen lange, von keinem Widerstreit der Interessen gestörte Ueberlieferung gestern abend. In Belgien   längs des serfanals charmiigel mit deutschen   Vorposten, die übrigen einde haben Artilleriekämpfe eingesetzt. Im Abschnitt nördlich wurden gefangen genommen. In der Gegend von Opatow Italienische Kriegsdekrete. Arras   war der Tag durch mehrere sehr heiße unternahm der Feind mit beträchtlichen Kräften vergebliche Stämpfe gekennzeichnet, die uns neue Erfolge eingebracht Angriffe. Nom, 28. Mai.  ( W. T. B.) Die Agenzia Stefani haben. Im Gebiete von Angres unternahm der Feind In Galizien   griff der Feind am 25. Mai und in der veröffentlicht eine Reihe von Detreten. Erstens ein Dekret, zwei Gegenangriffe; er wurde beide Male zurückgeworfen. Wir Nacht zum 26. Mai mehrmals unsere gesamte Front zwischen das für gewisse Kategorien von Verbrechen Amnestic und blieben Herren der eroberten Stellungen. Die Verluste der der oberen Weichsel und dem linken Ufer des San an. Er Strafermäßigung gewährt; zweitens ein Dekret, welches feſt­Deutschen waren, wie am vorangegangenen Tage, fehr groß. geworfen. Der sehr hartnäckige Kampf auf beiden Ufern des eine höhere Gewalt zu betrachten ist, und daß im Gerichts­wurde aber überall unter großen Verlusten für ihn zurück- feßt, daß der Kriegszustand bei Verpflichtungen aller Art als Weiter füdlich haben die Truppen, die vorher Carency San zwischen Przemysl   und dem Flüßchen Zubaszewska verfahren Konzessionen zu machen und Fristen zu stellen sind; und den größten Teil von AbI ain crobert hatten, in einem iomie zwischen Przemysl   und dem großen Dnjestrjumpf dauert drittens ein Defret, durch das den anläßlich des Streits im energischen Angriff die vor dem Friedhofe des letzteren Dorfes mit großer Stärke fort. In der Gegend jenseits des Dniestr Juni 1914 bestraften Eisenbahnern die Strafe erlassen und gelegenen deutschen   Schüßengräben eingenommen. Unmittel- begann der Feind am 25. Mai mit einer entschlossenen verkürzt wird; viertens ein Dekret, das die Kommunal- und bar darauf haben wir uns des Friedhofes selber bemächtigt, Offensive auf der ganzen Front vom großen Provinzialgeseze verändert, damit der Lauf der Verwaltungs­wo der Feind sich stark verschanzt hatte. Bir rückten dann nje striumpfebis Dolina. Im Laufe diefes Tages geschäfte trok der Einberufung der zahlreichen Beamten nicht jenseits des Friedhofes vor und machten vierhundert und des folgenden Tages errang der Feind, der ungeheure gestört wird. Gefangene, darunter mehrere Offiziere. Im Gebiete welche die Linie zwischen unseren Stügpunkten am Stryi ein. Die Militärdiktatur gegen die italienischen Verluste hatte, nirgends einen Erfolg. Feindliche Truppen, von Ecuric- Roclincourt sehr lebhafter Artillerie stießen, wurden von uns vernichtet. Während eines Gegen­fampf. Zwischen Arras   und den Vogesen   verlief der Tag angriffes machten wir viel Gefangene, deren Zahl genan ruhig. angegeben werden wird.

Vom Dunajec   zum San.

Von Hugo Schulz  .

Sozialisten.

Rom  , 28. Mai.  ( W. T. B.) Der ,, Avanti" enthält einen von der Zensur vielfach unterbrochenen Bericht über zahlreich c Berhaftungen von Turiner   Sozialisten und über die

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Gegen die Pressezensur.

der Höhe in verworrenen Knäueln herumliegen sah, völlig ab. militärische Besetzung des Turiner sozialistischen räumte, aber es blieb dennoch ein Dornenweg, auf dem nicht Parteihauses. Mehrere sozialistische Parteizeitungen wenige Opfer fielen. Zeugnis dabon gaben die großen Gräber, haben ihr Erscheinen eingestellt, weil sie ihre Ansichten die wir tiefer unten am Waldesrande sahen und die noch umgeben nicht durch die Zensur entstellen lassen wollten. Das Hauptorgan waren von zerschossenen Monturstüden und Kochgeschirren, von Avanti" erscheint weiter, weil es glaubt, durch Befürwortung II. Die Erstürmung der Höhe 419. durchlöcherten Feldpostkarten, von zerrissenen Tornistern. Imozialer Maßnahmen den Parteigenossen nügen zu können. Grabhügel, der den Leichnam eines jungen Fähnrichs deckte, stat 21. März 1915. ein Sabel mit durchschossenem Griff. Leider hatte dieses Geschoß. Je näher wir an die ehemalige russische Höhenstellung auf das die Waffe zerschmetterte, auch noch seinen Weg in den Leib Höhe 419 heranrücken, desto zahlreicher werden die Spuren der des unglüdlichen Jünglings gefunden und ein blühendes Leben furchtbaren artilleristischen Bearbeitung, die den Stürmen vom 2. zerstört. Die Massengräber der gefallenen Russen sind freilich viel Rom  , 28. Mai.  ( W. T. B.) Tribuna" tadelt die und 3. Mai vorausgegangen war. Die fleinen Scharrlöcher, die ausgedehnter und bergen weit mehr Zeichen. Es sind so viele wirre und hysterische Ausübung der Presse. von den Volltreffern der Feldgeschüße herrühren, beachteten wir Russen auf dieser Höhe und ihrer Umgebung gefallen, daß man faum, es waren zu viele von den gewaltigen Erdtrichtern zu sehen, mit ihrer Bestattung in einer Woch enicht fertig wurde, und daß, sensur scharf. Der römische Presseverein beginnt die die schweren und schwersten Granaten als freisrunde Wunden- als wir hintamen, noch viele unbegraben auf dem Felde lagen. mit gemeinsamen Protesten gegen die 3enjur. male in die braunschollige Humusschicht eingebohrt hatten, welche Die eigenen Verluste hätten aber doch noch geringer sein können, das steinerne Knochengerüft der Erde umkleidet. Da stehen an wenn die Wirkung der Artilleriebeschießung, die den Sturman­einer Stelle vier junge Obstbäumchen und fäumen ein tiefes und griffen über das steil geböschte deckungslose Glacis der russischen Ereites Granatenloch. Mitten zwischen sie ist das Ungetüm hinein Stellung vorausging, so vernichtend gewesen wäre, wie man nach gefahren, aber nur einem einzigen von den vier Bäumchen hat es dem Augenschein annehmen mußte. Man fonnte nicht wissen, daß ibles getan, indem es ihm die Blüten abfengte. Die drei anderen sich die Russen dieser Wirkung entzogen hatten, indem sie wäh­aber blühen lustig weiter. Wir gehen weiter und nähern uns rend der Beschießung ihre Stellungen verließen und einige hundert land sanft ansteigend dem Plateau. Da erhebt sich plöblich ein meter- Schritte zurüdgingen, um sofort nach dem Verstummen des hoher Ringwall von Erdreich vor unseren Augen, der einen Krater Artilleriefeuers wieder vorzutreten und die Stellungen neuerdings bon 20 Meter Durchmesser und 5 Meter Tiefe einschließt. Das zu besezen.

Werf eines 42ers. Ein freisrunder See hat sich in diesem Strater Die Folge davon war, daß am 2. Mai der Infanterieangriff gebildet, ein kleines Weerauge, auf dessen Oberfläche grüner zum Stehen fam und erst nach neuerlicher, noch stärkerer Be­Schlamur lagert. In der Nähe der russischen Hauptstellung auf ichießung am 3. Mai, die bis nachmittag währte, nur unter emp dem Plateau der Höhe 419 häufen sich diese riesigen Granattrichter findlichen Verlusten gelang. Es war das vierte Kaiserjägerregi­und man gelangt schließlich in ein Gebiet, wo einer in den anderen ment, das zu diesem Sturm eingesetzt wurde. In unwidersteh­greift. Die meisten rühren von 30er Mörsern her. lichem Anlauf rannte es die steile Böschung hinan, während ein Das Erdreich unmittelbar vor und unmittelbar hinter rasendes Schnellfeuer ihm entgegenstrich. Die Tiroler mußten, der Grabenlinie des überaus festen, den Höhenvand entlang- als sie endlich den Höhenrand erreicht hatten und vor den feind­ist von den furchtbaren lichen Deckungen standen, in die Scharten hineinschießen und dann Granatlöchern völlig zerwühlt, und es war das 147.

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Weitere Ausschreitungen in Mailand  .

Lugano  , 28. Mai. Gestern abend wurde folgende Bekanntmachung in Mai­verbreitet:

Kommando des Armeekorps Mailand  .

Bürger!

Die politische Behörde hat gegenüber den schweren Ber wüstungen, die gestern und heute festgestellt wurden, der Militärbehörde bis auf weiteres den Schutz der öffentlichen Ordnung und die Zeitung des Polizeidienstes anvertraut. Ich werde die schwierige Aufgabe mit den Mitteln, welche die Gefeße gestatten, mit unerbittlicher Festigkeit, die meine Pflicht mir auferlegt, durchführen. Gleichzeitig aber appelliere ich an die quten Bürger, damit sie mit übereinstimmender friedensstifterischer Tätigkeit den mir anvertrauten Auftrag erleichtern.

Der Kommandierende Generalleutnant des Armeekorps: P. Spingard.

Die Plünderung im Hotel, Metropol und andere Ausschreitungen haben es also den politischen Be­hörden ratsam erscheinen lassen, die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung den Militärbehörden zu übergeben. ( B. 3.")

streichenden Hauptbollwertes der Ruffen ist nach diesem An- noch in mörderischem Kampfe Mann gegen Mann ihre Bajonette blick ermeffen, wie erschütternd die moralische Wirkung dieser gebrauchen, um das russische Regiment Beschießung gewesen sein muß. Ob. aber auch die physische ihr das die Stellung auch jetzt noch behaupten wollte, in die Flucht gleichfam, scheint mir fraglich. Nur an einer einzigen Stelle fand zu jagen. Indessen hatte das dritte Maiserjägerregiment, das ich den russischen Schüßengraben verschüttet, sonst war er der über einen in fajt gleicher Höhe laufenden breiten Kamm das ganzen Länge nach unversehrt. Es ist doch merkwürdig, wie selten Jägerhaus auf Höhe 402 angriff, berhältnismäßig leichtes Spiel die Geschosse der Artillerie wirklich unmittelbar in die einge- und fonnte nach errungenem Erfolg auch noch die von Söhe 419 grabenen Stellungen der Infanteric hineinschlagen. Allerdings zurüdflutenden Russen in der Flante faffen, um fie vollends zu sagt man, daß dic moralische Wirkung der in der Nähe ein- bernichten. Man wird meines Erachtens aus dieser Erfahrung Rom  , 28. Mai.  ( W. T. B.) Außer den gemeldeten Aus­schlagenden schweren Geschosse, wenn sie sich nur entsprechend ver- beim Rampf um die Höhe 419 die Lehre ziehen, daß die artille schreitungen und Verwüstungen des deutschen   Besizes dichte, vollständig ausreiche, um eine Stellung unhaltbar zu machen. ristische Vorbereitung des Infanterieangriffs durch zeitweilig ein- in Mailand   wurden gestern noch Anschläge gegen alle Dem Getöse, dem Luftdruck und den giftigen Stidgafen fönne doch gelegte Feuerpausen den Gegner über den Augenblick des Sturm- Bureaus, Kaufläden und Fabriken verübt, auf die Dauer niemand widerstehen; dem widerspricht aber in beginns zu täuschen suchen muß. Geschieht dies, so wird es dem deren Namensschild vermeintlich einen deutschen  diesem Falle die Tatsache, daß die Russen gerade diese von schwer- Feinde doch auf die Dauer unmöglich sein, immer, wenn die Gra- Besiger anzeigte. Alles Bewegliche wurde teils ster Artillerie wirklich hinlänglich bearbeitete Stellung bis zum naten zu heulen anheben, die Stellungen zu räumen, um sie sofort lekten Augenblick behaupten konnten und von unseren Tirolern wieder zu beseßen, wenn das schwere Geschüß schweigt. Ein solches geraubt, teils auf die Straße geworfen und berbrannt. Nunmehr wird die Aufrechterhaltung der mit dem Bajonett hinausgejagt werden mußten. Den Weg zum Vorgehen, jo meint man, würde dazu führen, gut artilleristisch Sturmerfolge hat ihnen das schwere Geschüß allerdings wenigstens vorbereiteten Angriffen auf eingegrabene Stellungen das siegreiche Ordnung in Mailand   den Militärbehörden über­bamit erleichtert, daß es die Stacheldrahthindernisse, die ich auf Gelingen ohne allzu schweres Blutvergießen zu sichern. tragen.